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Smart Meter: Wie sicher sind intelligente Zähler

Smart Meter: Wie sicher sind intelligente Zähler

Wie sicher fühlt man sich zu Hause, wenn die Stromverbrauchsdaten in Echtzeit ausgelesen werden und die Stromversorgung durch Cyberangriffe unterbrochen werden kann? Mit dem gesteigerten Einsatz von intelligenten Zählern in den Gebäuden kommt auch die Frage des Datenschutzes auf.

Für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 wird der flächendeckende Einsatz von «Smart Metern» immer häufiger. Für Stromerzeuger, -verteiler und PVAnlagenbetreiber ist dabei das Thema Cybersecurity von Bedeutung. Auch Gebäudetechniker stehen aufgrund der vernetzten Systeme vor dieser Herausforderung. Smart Metering bezeichnet die computergestützte Datenübertragung zwischen dem Energieversorger und intelligenten Stromzählern (Smart Meter). Als solche werden Geräte bezeichnet, die neben der Stromzählung auch detaillierte Verbrauchsdaten sammeln, Prozessdaten senden und empfangen können. Folglich sind Smart Meter nichts anderes als Computersysteme, die als solche Attacken aus dem Netz ausgeliefert sein können. Die Gefahr besteht darin, dass einzelne Zähler manipuliert oder Verbraucher vom Netz getrennt werden. Betreffend Datenschutz wird befürchtet, dass der Netzbetreiber mit dem Sammeln der Daten Rückschlüsse auf das Kundenverhalten zieht, zum Beispiel wann eine Person an- bzw. abwesend ist.

| Smart Meter sind Computersysteme, die Prozessdaten senden und empfangen können.

Risiken und Nutzen der Datensammlung Marcel Fehr, Leiter IT bei Winterhalter + Fenner, schätzt die Risiken der Systeme wie folgt ein: «Je nachdem wie genau und detailliert aufgezeichnet wird, können natürlich Rückschlüsse daraus gezogen werden, welche die Privatsphäre verletzen. Es muss klar geregelt sein, wann welche Daten wohin übermittelt werden und wer Zugriff darauf hat. Dazu muss der Kunde die Daten auch einsehen können und sie müssen genügend geschützt sein. Dies setzt wiederum eine fachgerechte Installation in gesicherten Netzwerken voraus.»

Die rechtliche Grundlage für den Einbau von Smart Metern existiert mit dem revidierten Energiegesetz seit Januar 2018. Bis 2027 sollen 80 % aller Zähler durch die intelligenten Systeme ersetzt werden. Roman Christen, Product Manager für erneuerbare Energien, meint dazu: «Der Kunde gewinnt durch die Daten mehr Transparenz und kann so seinen Eigenverbrauch kontrollieren und optimieren. Für die Stromerzeuger hingegen sind die Nutzungsdaten immens wichtig, um ein Modell von flexiblen, bedarfsabhängigen Strompreisen zu entwickeln. Ein Vorteil ist auch das frühe Erkennen von möglichen Fehlfunktionen sowie eine regelmässige Plausibilitätskontrolle». Winterhalter + Fenner achtet bei den angebotenen Produkten darauf, dass diese qualitativ hochwertig sind und von langjährigen Liefe

ranten stammen, die sich auf dem Markt bewährt haben und finanziell stabil sind. Es werden nur Produkte ins Sortiment aufgenommen, die den technologischen als auch den gesetzlichen Anforderungen des Schweizer Marktes entsprechen. Der Endkunde kann also durchaus von den intelligenten Systemen profitieren. Die optimale Abstimmung der Energieflüsse verbessert das gesamte Energiemanagement. So können in Zukunft zum Beispiel Wetterprognosen in die Steuerung von PV-Anlagen eingebunden werden. Wir sind seit mehreren Jahren kompetenter Partner im Bereich Gebäudeautomation und erneuerbare Energien und bieten mit dem Home-Connect-Sortiment alle Produkte für einen erfolgreichen Ausbau des vernetzten Zuhauses an.

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