www.spa-business.eu
Heft 4/13 โ ข Nov./Dez. 2013
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Design 2014
Stile, Strรถme, Richtungen Vegane Zielgruppen
Free From ist im Trend
Spa Manager diskutieren
Lenken und Steuern von Spas Tolle Idee:
Sauna-Weltmeisterschaft 2013
Spa & Beauty Summit 2013: Die Gewinner der spa business awards 2013 stehen fest
M E E T T H E TO P DAS PREMIUM-TREFFEN DER FITNESS- UND WELLNESSBRANCHE
Sie sind Fitness-/Wellnessanbieter und planen Investitionen f端r 2014/2015? Seien Sie unser Gast und lernen 端ber 80 Anbieter der Branche kennen.
20.02. - 23.02.2014
w w w. m e e t - t h e - t o p . d e
editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wohlbedacht auch der Umgang mit Preisstrategien. Erfolgreiche Betriebe geben ein klares Nein zu Preisdumping ab. Langfristige Planung bedingt dabei den größten Erfolg, auch bei kurzfristigen Maßnahmen. Lesen Sie mehr ab S. 10. Ideen über (Welt)Meisterschaften für Anlagen mit Saunabereichen zu kreieren, sind ein toller Weg mit vielschichtigen Umsetzungserfahrungen. Gleichzeitig liefern sie Ansporn und jede Menge Marketing für die Anlage: Das Best Practice Beispiel der Badegärten Eibenstock geht mit Kraft, Elan und tollen Ideen voran. Mehr auf S. 14.
Kosmetik, die ohne tierische Substanzen auskommt, trifft den Zeitgeist. Wer allerdings glaubt, dass es sich dann automatisch um Naturkosmetik handelt, täuscht sich: Vegan bedeutet zunächst nur, dass keine Wirkstoffe tierischen Ursprungs enthalten sind. Bio-Hersteller setzen aber oft Milch, Honig oder Bienenwachs ein und argumentieren, dass diese Stoffe ja von lebenden Tieren stammen. Trotzdem ist die Schnittmenge zwischen Naturkosmetik und veganer Beauty groß. Wir beleuchten die Zielgruppe der Veganer, die mit ihrem bewussten Konsum Trends setzt. Mehr ab S. 30. Nun wünsche ich Ihnen einen besinnlichen Jahresausklang, entspannte letzte Tage in diesem Jahr, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.
ESPA AT THE ISTANBUL EDITION, ISTANBUL, TR
wie vielschichtig Spa Manager/Innen planen, mit welch profundem Überblick und dabei wohlüberlegt und lebenserfahren sie dabei vorgehen, war in unserer Umfrage »Lenken und Steuern von Spa-Betrieben« zu erfahren: Wenn beispielsweise der Juli 2013 mies gelaufen ist, wird gleich im August überlegt, welche Maßnahmen Manager und Team ergreifen werden, um das Loch im nächsten Juli 2014 zu verhindern.
EIN SPA VON KLAFS SPRICHT FÜR SICH. DAMIT IHRE GÄSTE VON IHNEN SPRECHEN.
Herzlichst
Ihre Birgit Wolfhard
Als Hersteller hochwertiger Sauna- und SpaAnlagen weltweit wissen wir, wie man von sich reden macht: durch Qualität. Mit Sorgfalt und Hingabe verarbeiten wir hochwertige Materialien und realisieren jeden noch so ausgefallenen Wunsch. Lassen Sie sich in spirieren und bestellen Sie unseren neuen Referenzenkatalog 360°. Jetzt kostenlos unter 00800 66 64 55 54 oder auf www.klafs.com
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22 inside 6 inside – Branchennews 8 interview – Interview mit Mark Moloney invest 10 technologien – Schneller, direkter, mobiler 12 rentabilität – Spa-Manager geben Auskunft 14 sauna-events – Saunaweltmeisterschaften in den Badegärten
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feature 18 park weggis – Fünf Sterne und noch ein bisschen mehr 22 the winners are – Spa & Beauty Summit und spa business 26
awards 2013
mattlihüs – Ökologisch wertvoll, ökonomisch erfolgreich
topic 30 free from produkte – Im Trend: Vegane Kosmetik 34 frische kosmetik – Naturkosmetik frisch auf den Tisch 35 tried & tested – Die neue Babor Spa-Behandlung 36 düfte – Duftkompositionen arrangieren 38 work life balance – Spa- und Wellnessprogramme gegen Burnout
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design & technik 42 stile und trends – Was kommt in 2014 ? 44 schwimmteiche – Draussen natürlich baden 46 ruhebereiche – Ideen und Inspirationen des Mediterana Bergisch-Gladbach
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editorial neue produkte beauty vegan neue produkte beauty produktanzeigen & seminaranzeigen impressum
Nov./Dez. 2013
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Titel: T.Tulik www.fotolia.com
Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe sind Beilagen der Beatrix Strobl GmbH, Eurasburg und der Professional Spa & Wellness Convention, London, beigelegt – wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.
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Das Forum für die professionelle Spa Branche Spa Know-how - Vorträge & Diskussionen Spa Brands - Exklusive Präparate Spa Services - Innovative Dienstleistungen Spa Design - Kreative Einrichtungen
Im Rahmen der
BEAUTY
DÜSSELDORF 21.-23. März 2014 www.beauty.de Info-Hotline 0211 4560-7602
Aktuelle News aus der Spa Branche: www.spabusinesslounge.de
inside I news Au revoir et un grand merci, Monsieur Geiger Karl-Heinz Geiger, Gallionsfigur der weltweit erfolgreichen Depotmarke Maria Galland Paris, beendet nach über 55 Berufs- und 29 Erfolgsjahren seine unterneh-
Anerkannte Fernstudiengänge
merische Karriere auf internatio-
Seit Anfang 2013 ist die IST-Hochschule für Management, Düsseldorf, staatlich
nalem Parkett. Mit Leidenschaft, Kompetenz, instinktivem
anerkannt. Die ersten Studenten nahmen im April ihr ordentliches Studium auf.
Gespür für zukunftsweisende Trends sowie einer guten
Mit der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten starteten nun alle vier Fernstudi-
Hand für das stetig wachsende Mitarbeiterteam hat er ein ra-
engänge gemeinsam. Interessierte können sich noch für die Bachelor-Studi-
sant aufblühendes Haus geleitet und die Marke zu einem un-
engänge Sportbusiness Management, Fitness and Health Management, Touris-
umstrittenen Marktführer in der Institutskosmetik geführt.
mus Management und Hotel Management einschreiben.
Info: www.maria-galland.de
Info: www.ist-hochschule.de
Kompaktes Wissen in Buchform
WellnessUrlaub teuer wie nie zuvor
Gästeservice 2.0
20 Jahre Ayurveda Parkschlösschen
In Deutschland explodieren die Preise
bedeuten 20 Jahre Erfahrung in der
in der Wellness-Branche, so Christian
kompetenten Umsetzung der Lehre
Werner, Herausgeber des Hotelfüh-
des Ayurveda. In enger Zusammenar-
rers Relax-Guide. Gleichzeitig nahm
beit mit den Ayurveda-Ärzten, Thera-
Mit der integrativen Gesamtlösung von TAC, Hersteller
die Qualität der Häuser ab: 71 Hotels
peuten und allen Fachabteilungen des
der Spa & Activity Software Reservation Assistant, und
schnitten schlechter ab als im Vorjahr.
Hotels wurden die Erfahrungen nun in
protel hotelsoftware GmbH bietet das Hoteldorf Grüner
Auch der bedenkliche Trend zu teuren
einem Buch kompakt und verständlich
Baum seinen Gästen Service auf dem neuesten Stand
Treatments, die keinerlei physiologi-
zusammengetragen. Auf 190 Seiten
der Technik. Ob Wein-App, Babycam oder iConcierge –
sche Auswirkungen haben, wurde be-
findet sich viel Wissenswertes sowie
das Hoteldorf wartet mit innovativen Ideen auf. So zeigt
obachtet. »Ich empfehle den Gästen
praktische Tipps zur Anwendung des
die Wein-App Wein-Beschreibungen an und der iCon-
dringend, sich im Vorfeld über ihre Be-
ältesten Gesundheitssystems der
cierge ermöglicht ein Erkunden des Hotels mittels iPad.
handlung zu informieren«, so Werner.
Welt.
Info: www.reservationassistant.com
Info: www.relax-guide.com
Info: www.parkschloesschen.de
Chancen eines neuen Lebensmodells Biofach und Vivaness bieten Ausstellern, Besuchern, Politik und Medien die international größte Messeplattform für Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik. Als Teil des Bündnisses »Bio in der Stadt« organisiert Bluepingu e.V. parallel zur Fachmesse (12.-15. Februar 2014) eine Veranstaltungsreihe, die auch Nicht-Fachbesuchern offensteht. »Wir möchten die Strahlkraft der Biofach nutzen, um auch einer breiten Öffentlichkeit die Chancen eines Lebensmodells jenseits von Geiz, Profitgier und Egoismen aufzuzeigen«, sagt Frank Braun von Bluepingu. 2014 gibt es nun erstmalig einen Kurzfilm-Wettbewerb mit dem Motto ‚LebensWERTraum 2025‘. Das vielschichtige Thema eröffnet zahlreiche Interpretationsmöglichkeiten für die Teilnehmer.
Info: www.biofach.de und www.LebensWERTraum.de
25 Jahre Thalgo Cosmetic Deutschland Wie keine andere Marke steht Thalgo für Pflegeprodukte aus dem Meer. Untrennbar verbunden ist der Name mit Franz Dannhauser, dem Geschäftsführer, der vor 20 Jahren ins Unternehmen eintrat. Als der Kosmetik-Profi 1993 im Marketing des Unternehmens begann, war er fasziniert vom Potenzial der Marke und witterte Chancen auf dem damals noch neuen Spa-Markt. Mit Erfolg! Heute gilt Thalgo als DIE Körpermarke. www.thalgo.de
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inside I news Düsseldorfer Leitmesse in Premiumqualität Die Beauty Düsseldorf (21. bis 23 März 2014)
die Energy Floating Massage oder Body Treat-
ist als internationale Leitmesse für Kosmetik,
ments sind Themen des Programms am Treff-
Fuß, Nail, Wellness und Spa für 1.250 Ausstel-
punkt Wellness. Vorgestellt und demonstriert
ler sowie für 50.000 Fachbesucher der wichtig-
werden internationale Spa- und Massage-
ste Termin des Jahres. Das vielfältige Ausstel-
Trends. In Kooperation mit dem Deutschen
lungsangebot liefert Experten aus aller Welt ei-
Wellness Verband wird das neue Raumkon-
nen umfassenden Marktüberblick. Zudem
zept Aquamental Spa gezeigt.
eröffnet das Fachprogramm mit mehr als 100
Individuelle Beratung für Spa-Betreiber in archi-
Veranstaltungen vielfältige Möglichkeiten zur
tektonischen
betriebswirtschaftlichen
ness Verband realisiert die Beauty Düsseldorf
Weiterbildung.
Fragen bietet die Spa Business Lounge unter
seit vielen Jahren innovative Sonderschauen.
Der Ausstellungsbereich Wellness bietet
Leitung der Wellness- und Spa-Expertin Sylvia
Mit dem Aquamental Spa werden 2014 sie-
und
einen Überblick über Trends, Anwendungen
Glückert. Betrachtet wird das Thema erfolgrei-
ben völlig neue Raumkonzepte und Interpreta-
sowie Therapie- und Kabinentechnik im Well-
ches Spa-Management in Fachvorträgen und
tionen zum Element Wasser vorgestellt. Licht
ness- und Spa-Bereich. Er zeichnet sich beson-
Diskussionsrunden ebenso wie in der individuel-
und Klang schaffen Realitätsräume, die neuar-
ders durch die Sonderschau, die Behandlungs-
len Beratung. Für Fachbesucher aus Hotellerie,
tige therapeutische Wirkungsweisen nutzen
welten Wellness und weitere Präsentations-
Investment, Anlagenbetrieb und Management
und zu völliger Tiefenentspannung führen.
und Vortragsflächen aus. Etikette im Institut,
bietet die Spa Business Lounge eine exklusive
Die Messe ist ausschließlich für Fachbesucher,
spezielle Raumkonzepte, die Detoxing- sowie
Vortrags-, Beratungs- und Kommunikationsplatt-
die sich bereits vorab auf www.beauty.de regi-
form. Im direkten Umfeld prä-
strieren können. Danach ist auch der Kauf von
sentieren Aussteller Lösungen
eTickets möglich. Die Tageskarte kostet 30,- €
und Produkte zu Spa Brands, Spa
die Zweitages-Karte 45,- €. Im Ticketpreis in-
Services und Spa Design. Ein be-
klusive: Besuch der Fachmesse, Teilnahme am
sonderes Highlight ist die Aus-
Fachprogramm, Garderoben- und Gepäckauf-
zeichnung des Spa Managers
bewahrung, Messejournal, Kinderbetreuung
des Jahres, die 2014 zum dritten
und Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
Mal vergeben wird. In Koopera-
im Großraum Düsseldorf.
tion mit dem Deutschen Well-
Info: www.beauty.de
Raum für Innovationen – Eröffnung des neuen Headquarters der Software Schmiede TAC im österreichischen Hartberg Bereits nach elf Monaten Bauzeit konnte das neue TAC Business Center bezogen werden. Rund 400 geladene Gäste aus dem In- und Ausland, darunter auch zahlreiche Vertreter der
schäftsführer. Im Erdgeschoss des Ge-
Wellnessbranche, trafen sich am 12. Septem-
bäudes befindet sich nicht nur das Re-
ber 2013 in Hartberg bei Graz, um den Neubau
staurant »Netzwerk 111«, hier soll
zu feiern und einen Blick hinter die Kulissen
zukünftig auch ein Day Spa untergebracht
des größten IT-Arbeitgebers im oststeirischen
werden. Einen Fitnessraum gibt es be-
Raum zu werfen. »Mit dem neuen TAC Busin-
reits. Selbstverständlich verwenden alle
ess Center haben wir ein Gebäude geschaffen,
den Reservation Assistant von TAC.
das allen Mitarbeitern den notwendigen Raum
TAC steht mit seiner Software Reserva-
für Innovationen bietet, in dem Wohlfühlen und
tion Assistant für effiziente und praxisna-
Effizienz kein Widerspruch sind und das die
he Lösungen im Bereich Spa & Activity
Persönlichkeit des Unternehmens reflektiert.
Management. Das Credo »designed to
Dass außerdem alle Branchen, die wir mit un-
simplify« spiegelt sich in allen Produkten
seren Softwarelösungen bedienen, an einem
des Unternehmens wider, denn diese ar-
Standort vertreten sind, macht das TAC Busin-
beiten schnell, sparen Ressourcen und
ess Center zu einem hervorragenden Referen-
sind einfach zu bedienen.
zobjekt«, erklärte Thomas Rössler, TAC-Ge-
Info: www.reservationassistant.com
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»Lernen von den Anwendern« Seit 25 Jahren veranstaltet er Events für den Spa-, Wellness- und Beauty-Markt in Großbritannien, Irland, Indien und Südafrika. Aber das ist längst nicht alles: Als Herausgeber des digitalen Professional Spa & Wellness Magazines richtet Mark Molo-
– im Gespräch mit Mark Moloney, Organisator der Messe Professional Beauty sowie der Professional Spa and Wellness Convention in London
ney zudem die World Spa Awards aus. spa business magazine: Welche Besonderheiten können die Besucher der Professional Beauty im nächsten Jahr in London erwarten? Mark Moloney: Die Professional Beauty gehört mit zu den größten Messen Europas, mit der weltweit größten Anzahl an Ausstellern aus dem Bereich Gesichtspflege. 2014 bieten wir erstmalig »tea with an architect« an. Fachbesucher der Spa-Branche haben hier die Möglichkeit kostenlos Termine bei sechs spezialisierten Architekten zu buchen, die alle Fragen rund um bauliche Maßnahmen beantworten.
sbm: Und wie lauten die Kernthemen bei der Professional Spa and Wellness Convention 2014? MM: Im Mittelpunkt der Konferenz stehen Fragen zur betriebswirtschaftlichen Spa-Führung. Im Speziellen
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geht es um die Rentabilität eines Spas. Am ersten Kongresstag werden vor allem die Grundsätze eines effektiven Managements erörtert und zwar von den ersten 100 Tagen nach der Eröffnung bis hin zur Leistung der Mitarbeiter. Am zweiten Tag geht es dann um die finanziellen Aspekte. Das Themenspektrum deckt den Bereich gewinnbringende Investitionen genauso ab wie das Spa-Franchising.
sbm: Was macht den Kongress für Spa-Manager und Hoteliers interessant? MM: Die Londoner Konferenz zeichnet sich durch die Präsentation von praktischen Lösungen für den Spa-Betrieb aus. Entsprechend unserem Slogan »Lernen von den Anwendern« bringen wir führende Spa-Eigentümer auf die Bühne und erläutern ihren Erfolg, aber auch ihre möglichen Fehl-
schläge. Das alles auf präzise Art und Weise. Alle Referenten haben »nur« zehn Minuten Zeit. Wir bieten viel Raum für lebhafte Diskussionen und Networking.
sbm: Was sind aus Ihrer Sicht momentan die großen Herausforderungen auf den Spa-Märkten weltweit? MM: Es gibt zwei große Herausforderungen: Die eine ist die Differenzierung. Was unterscheidet das eigene Spa von den anderen? Was macht die eigenen Angebote authentisch? Die zweite Herausforderung sehe ich in der Ein- und Wertschätzung der Spa-Angebote aus Sicht der immer anspruchsvolleren Kunden. Ein Spa sollte seine Kunden gut kennen, um die Treatments und Packages den Kundenbedürfnissen anzupassen. Mehr Infos unter: www.professionalspawellness.com
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invest I technologien
Neue Kommunikationstechnologien im Spa Was wäre das 21. Jahrhundert ohne Internet und Social Media, Smartphones und Apps? Auch in Spas prägen diese Technologien immer stärker die Abläufe. Sinnvoll eingesetzt, können sie einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg des Spas leisten. Vorausgesetzt, Know-How und Ressourcen sind vorhanden.
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ine Vielzahl neuer Technologien hat in den vergangenen Jahren den Markt erobert. Mit diesen Innovationen Schritt zu halten und sie gewinnbringend einzusetzen, ist für viele Unternehmen derzeit eine der wesentlichen Herausforderungen. Kontinuierliche Analysen der Effektivität und der Umsetzbarkeit sind das Gebot der Stunde. Denn viele neue Technologien erleben anfangs einen großen Hype, werden später jedoch von Enttäuschung abgelöst. Es stellen sich daher die Fragen: Was kommt? Was bleibt? Und welches Potenzial bieten die neuen Technologien für Spas?
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Spa Software als Helfer Spa Management Software gibt es schon lange. Doch das Produkt ist abstrakt und der Nutzen nicht ohne Weiteres greifbar. Dabei ist das Ziel einer Softwarelösung einfach erklärt: Sie soll die Wirtschaftlichkeit im Spa steigern und setzt dafür an den Punkten Kostensenkung, Kundenbindung und Umsatzsteigerung an. Die Software-Multitalente bieten dafür neben Reservierungs- und Kassamodulen auch Funktionen wie Gutscheinmanagement, Webshops und Guest Relationship Management.
Megatrend E-Commerce Für Kunden jederzeit und überall verfügbar sein, Umsätze auch außerhalb der Öffnungszeiten erzielen – der Traum eines jeden Spa-Betreibers. Und wohl mit ein Grund für den Boom von Webshops und Buchungsplattformen. Der Nutzen ist klar: Behandlungen, Produkte und Gutscheine werden ohne erheblichen Mehraufwand einer großen Zielgruppe zugänglich gemacht und verkauft. Damit es tatsächlich zu wenig oder keinem Mehraufwand kommt, ist eine sorgfältige Auswahl des Webshops wesentlich. Auch sollten Spa-Betreiber im Vorfeld überlegen, welche Leistungen online angeboten werden können. Denn manche Behandlungen sind erklärungsbedürftig oder für bestimmte Kundengruppen ungeeignet. Ist die Entscheidung für eine Buchungsplattform gefallen, gilt es unter den zahlreichen Anbietern die richtige Wahl zu
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Foto: Bobboz / fotolia.com
Schneller, direkter, mobiler
Neu ist auch die Art der Einbindung der Software in die Unternehmen. Waren früher lokale Installationen Usus, geht der Trend heute zu web- und cloudbasierten Lösungen. Vorteil: Spa Manager können von überall aus auf die Software zugreifen. Im Entscheidungsprozess für oder gegen eine CloudAnwendung müssen Fragen nach Geschwindigkeit und Leistung der Internetverbindung, sicherer Datenspeicherung und Anbindung an andere Systeme gestellt werden.
invest I technologien treffen. Mit Plattformen wie WellnessBooking.com kann sich das Spa gezielt einer Wellness-affinen Zielgruppe präsentieren und erzielt damit im Normalfall eine höhere Reichweite als mit der Unternehmens-Website. Jedoch steht das Spa hier mit einer Vielzahl von Mitbewerbern in Konkurrenz. Das Hervorheben der Einzigartigkeit und ein professioneller Umgang mit Bewertungen sind daher essenziell. Soziale Kontakte Nicht nur die Technologien haben sich verändert, sondern auch Werte und Verhalten der Zielgruppe. Menschen sind auf der Suche nach Selbstverwirklichung, sind anspruchsvoll, informiert – und vor allem vernetzt. Soziale Medien wie Facebook, Twitter oder YouTube werden genutzt, um sich zu informieren, inszenieren und auszutauschen. Informationen gelangen so rasant an eine breite Öffentlichkeit. Das birgt für ein Unternehmen sowohl Chancen, als auch Risiken. Positiv ist die Möglichkeit der Interaktion mit Kunden. Über Facebook können Spas Meinungen erfragen, Informationen bereitstellen und damit Kundenbeziehungen aufbauen. Einzelne Spas gehen noch einen Schritt weiter und bieten Behandlungsbuchungen und den Kauf von Gutscheinen und Produkten über Facebook an. So holen sie Kunden dort ab, wo diese ohnehin einen Großteil ihrer Online-Zeit verbringen. Doch Vorsicht: Bevor soziale Medien – sei es Facebook, Twitter oder ein Blog – genutzt werden, sollten sich Spa-Betreiber bewusst machen, dass das Betreuen der Profile viel Zeit in Anspruch nimmt. Eine halbherzig geführte Facebook-Seite oder ein inhaltsloser Blog können dem Image eher schaden als dienen. Inkonsistente Kommunikation, das Verweigern von Dialogen und übermäßige Selbstdarstellung können ebenso negative Konsequenzen hervorrufen. Für ein erfolgreiches Social Media Management sind ausreichende Ressourcen, klare Richtlinien und Kompetenzen unabdingbar. Mobile Welt Auch die zunehmende Mobilität beeinflusst die Technologien und Unternehmen. Einerseits ermöglichen beispielsweise Apps Behandlungsbuchungen und den Kauf von Produkten und Gutscheinen. Andererseits können Spas Apps selbst entwickeln und nutzen. Denkbar sind etwa Anwendungen, die Behandlungen erklären oder die automatisch an den nächsten Behandlungstermin erinnern. Doch bei aller Macht der Veränderung ist gewiss: Auch in Zukunft wird es Innovationen geben, die den Markt und das Verhalten der Kunden verändern. Um das Spa zum wirtschaftlichen Erfolg zu führen und am Puls der Zeit zu bleiben, ist eine genaue Analyse der Technologien unerlässlich. Ausreichende Ressourcen, verbindliche Richtlinien und Interesse für Neues sind wesentlich für den Erfolg. Günther Pöllabauer ist Director Marketing & Sales bei TAC. Der Softwarehersteller entwickelt und implementiert Software für Spa & Activity Management und Membership Management. www.tac.eu.com
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VERANSTALTER NürnbergMesse GmbH Tel +49 (0) 9 11. 86 06-49 09 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-49 08 besucherservice@ nuernbergmesse.de
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invest I steuern und lenken
Wirtschaftlichkeit im Spa Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit eines Spas steuern? Welche Mechanismen gibt es und wie gehen Spa ManagerInnen damit um? spa business magazine wollte das genauer wissen und hat bei verschiedenen Spa-Profis nachgefragt: . Wie überwachen Sie die Wirtschaftlichkeit des Spas? . Welche Möglichkeiten nutzen Sie, um kurzfristig die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen, welche mittelfristig? . Können Sie uns wichtige Faktoren für die Wirtschaftlichkeit Ihres Spas nennen, auf die Sie entweder nur bedingt oder gar keinen Einfluss haben?
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ehen wir zuerst auf die Faktoren ein, die ein Spa Manager nicht beeinflussen kann: Hier stehen an erster Stelle die Gästestruktur und Events oder Angebote im eigenen Haus, die Gäste aus zeitlichen Gründen davon abhalten das Spa zu besuchen. An zweiter und dritter Stelle befinden sich Kriterien wie die Auslastung des Hauses allgemein und in Verbindung mit
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dem Wetter. Danach folgen: Krankheitstage der Mitarbeiter, Kostensteigerungen im Einkauf und im Energiesektor, außerplanmäßige Investitionen sowie Angebote der Wettbewerber. Spa Manager arbeiten in der Regel mit Berichten aus dem Controlling. Die verwendeten Kennzahlen unterscheiden sich von Anlage zu Anlage. Meist wird jedoch
in Abhängigkeit von den bereits genannten, nicht beeinflussbaren Faktoren, ein Wirtschaftlichkeitsplan erstellt, der in den täglichen Reports einem Soll-Ist-Vergleich unterzogen wird. Dafür werden zusätzlich Vergleichszahlen aus dem Vorjahr herangezogen. Kennzahlen wie Umsatz je Tag und Gast und Verkaufsumsätze wie Produktverkauf im Spa, aber auch Auslastungsoder Kostenkennwerte (z. B. Mitarbeiterund Raumauslastung) kommen dabei zum Einsatz. Auslastungsschwache Phasen Spa Manager nutzen ein breites Portfolio, um in weniger gebuchten Zeiten die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Damit Kosteneinsparungen realisiert werden können, verwenden alle Spas die Möglichkeit, mit Hilfe von flexiblen Arbeitszeitkonten die Mitarbeiter einzusetzen, wenn sie auch wirklich benötigt werden und Schulungen zum Beispiel dann durchzuführen, wenn kaum oder keine Kundenbuchungen vorliegen. feature I topic
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Foto: fotolia.com
– Umfrage unter Spa ManagerInnen im deutschsprachigen Raum
invest I steuern und lenken Zur Umsatzsteigerung wird zuallererst auf das Inhouse-Marketing gesetzt. So werden beispielsweise »Hospitality Desks« vor dem Frühstücksraum und beim Hotelempfang installiert. Ein Eincreme-Service am Pool oder kurze Handmassagen im Winter sind ebenfalls sehr gut geeignet, um sowohl einen zusätzlichen Kundenservice zu bieten als auch Behandlungen oder Produkte zu verkaufen. Eher selten berichten Spa Manager, dass Mitarbeiter aus anderen Bereichen über das Buchungsverhalten im Spa auf dem Laufenden gehalten werden. Sie könnten dies wiederum in Gesprächen mit Gästen kommunizieren. Rabatte sind umstritten Die Meinungen sind unterschiedlich, wenn es darum geht, Buchungslücken durch Rabatte zu schließen. Ein Teil der Spa-Manager lehnt jenes ab, weil es langfristig zu einem niedrigeren Preisniveau führt. Dieser langfristige Nachteil überlagert den Vorteil eines zusätzlich generierten Umsatzes, so die vertretene Meinung. Rabatte werden jedoch gerne als Zugaben zu Behandlungen gewährt, wobei meistens nicht die Grundbehandlung rabattiert wird, sondern zusätzliche (ungeplante) Verkäufe. Die wichtigste Maßnahme um kurzfristige Ausfälle zu vermeiden, ist sicherlich sie durch gute Mittel- und Langfristplanung gar nicht erst entstehen zu lassen. Die Langfristplanungen resultieren aus Erfahrungen der vergangenen Jahre und berücksichtigen auch die Wirkung von verkaufsfördernden Aktionen. Existiert also ein Auslastungsloch im laufenden Jahr, gilt es die Planung entsprechend anzupassen, so dass es im nächsten Jahr geschlossen werden kann (Ideen dazu aber bereits Monate vorher zu durchdenken). Hierfür nutzen Spa-Manager vielfälti-
ge Möglichkeiten wie beispielsweise Angebotsentwicklungen, Mitarbeiterschulungen und Sonderaktionen. Mit Aktionen und Service locken Zu den Sonderaktionen gehört zum Beispiel die Vermarktung von Spa-Dienstleistungen in buchungsschwachen Zeiten des Hotels als ausgewiesene Day Spa-Angebote für externe Gäste, aber auch spezielle Angebote, unter Einbeziehung der Depotpartner, wie Nagellack-Service oder Beauty-Beratungen. Des Weiteren haben sich besondere Behandlungen, die ausschließlich in auslastungsschwachen Zeiten zum Tragen kommen, bewährt. Schulungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Angebotsentwicklung können sowohl lang- als auch mittelfristige Wirkungen erreichen: Schulungsmaßnahmen zielen darauf ab, das Leistungsniveau des Spas so anzuheben, dass Gäste begeistert werden und bei ihren nächsten Besuchen langfristig buchen und sich dazu auf bestimmte Therapeuten festlegen. Weitere Schulungsinhalte sind beispielsweise Materialeinsätze und -verbrauch sowie Verkaufstrainings für Spa-Mitarbeiter sowie für Mitarbeiter aus anderen Bereichen, die dadurch ein besseres Verständnis erhalten. Zu den Angebotsentwicklungen zählt auch das ständige Überprüfen der Nachfrage. Welche Behandlungen und Extras werden gut angenommen, welche weniger und welche sollten besser ganz aus dem Programm genommen werden. So bleibt das Spa-Angebot attraktiv und bietet auch Stammgästen immer wieder etwas Neues. Zudem ist es wichtig, die Mitarbeiter mit ins Boot zu holen und von ihren Erfahrungen zu profitieren. Außerdem kann man sie animieren sich ebenfalls Gedanken über zukünftige Entwicklungen zu machen.
Folgende Spa-ManagerInnen haben an der Umfrage teilgenommen: Maren Brandt ........................Grandhotel Heiligendamm Thomas Zimmermann ...........Spa Relaunch Antje Daminth ........................Holmes Place am Gendarmenmarkt Philipp Betz ...........................Badewelt Sinsheim GmbH Gisela Fischer-Eggler.............Dorint Maison Messmer Keven Prünster ......................Schlosshotel Kitzbühel GmbH Martin Angerer ......................Bad Clevers Gesundheitsresort & Spa Ralf Wiegart ...........................Romantischer Winkel – Spa & Wellness Resort Kristin Kattelmann .................Thalassa Spa Stefan Mann ..........................VitaSol
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Düfteerleben Der Gast merkt den Unterschied sofort: Düfte von Kemitron entwickeln sich langsam und wandeln sich wie bei einem wertvollen Parfum. Kein Wunder – wir verwenden überwiegend natürliche ätherische Öle. Sie haben zwar ihren Preis, aber auch überzeugende Wirkung auf Psyche und Gesundheit. Und – wir liefern gleichbleibende geprüfte Qualität. Deshalb setzen sich unsere Duftkompositionen in Wasserwelten und Fitnessbereichen immer mehr durch.
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ei der Aufguss-Weltmeisterschaft, die zum zweiten Mal von den Badegärten Eibenstock und dem Online-Portal wo-tv.eu veranstaltet wurde, standen die Saunameister im Mittelpunkt. Diese mussten einer vierköpfigen Fachjury sowie einem Publikumsvertreter ihr Können beweisen und den Saunagästen ein unvergessliches Erlebnis bereiten. Die Aufgabe teilte sich in Pflicht und Show. Bei dem Pflichtaufguss ging es um die Vermittlung von Fachwissen, das Eingehen auf das Wohlbefinden des Gastes sowie die Erklärung der verwendeten Düfte. Die Kommunikation mit dem Gast war hierbei der Schwerpunkt. Bei dem Showaufguss durfte der Saunameister in eine beliebige Rolle schlüpfen und den Gästen seine persönliche Sauna-Show präsentieren. Wichtig
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war, dass von den Teilnehmern der WMTitel »Gesunder Aufguss« beachtet wurde. Zu den weiteren Bewertungskriterien gehörten die passende Bekleidung, die verwendete Aufgussmusik, die durchgeführte Hitzesteigerung während des Aufgusses sowie der Einsatz origineller Wedelhilfen. Mit kreativen Choreographien punkten Jirí Sonntag aus der Tschechischen Republik konnte die Jury um Bernd Gritschacher, Institutsleiter und Lehrtrainer der Sauna-, Wellness- und Vitalschule in Österreich, mit seinen hervorragend aufeinander abgestimmten natürlichen Düften und seinem Konzept des Kelten-Aufgusses überzeugen. Er schaffte damit den Sprung auf den vierten Platz. Auch Ralf Pakulla, Welt-
meister von 2011, begeisterte die Gäste in der Sauna mit seinen Aufgüssen »Deep feeling« und »Live Change«. Mit seiner Punktewertung belegte er den fünften Platz und war damit punktgleich mit Diane Jermias aus den Badegärten Eibenstock. Besonders beeindruckt waren Gäste und Jury von Alexandra Klammer aus Österreich, Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof, sowie von Janine Ullmann und Sylvia Spielvogel, beide aus der Anlage des Gastgebers. Klammer lud die Gäste in ihrem Show-Aufguss mit frisch gemischten Duftcocktails in die »Sauna-Lounge« ein und zog sie mit Licht- und Showeffekten in ihren Bann. Bei ihrem Pflichtaufguss trat sie als Kräuterhexe auf und überzeugte mit ihrem Fachwissen über Kräuterkunde. Janine Ullmann hatte für ihren Aufguss »Japanische Kirschblüte« eine eigene Choreographie aus Tanz und Musik erstellt. Für ihren zweiten Aufguss mit dem Namen »Nachtruhe« zeigte sie hingegen ein ganz sanftes Thema. Ihre Kollegin Sylvia Spielvogel kam mit ihrem Showaufguss »Abenteuer im Zauberwald« auf insgesamt 27 Punkte. In der Rolle einer tanzenden Hexe, die ihre Gäste mit einer Marinade einreiben lies, um diese später »fressen« zu
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Auch der Aufguss will gelernt sein! – Weltmeisterschaft 2013 »Gesunder Aufguss« in den Badegärten Eibenstock Wie fantasievoll Saunaaufgüsse sein können, wurde bei dieser Weltmeisterschaft eindrucksvoll demonstriert. Dabei ging es nicht nur darum die Saunagäste zum Schwitzen zu bringen, sondern sie mit gesunden Aufgüssen und einem stimmigen Rahmenprogramm zu verwöhnen. können, bekam sie tobenden Applaus. Das »Kräuter-Trio«, der Pflichtaufguss von Spielvogel, sorgte für die restlichen Punkte, so dass sie in das Finale gegen Ullmann und Klammer einziehen konnte. Aufguss, Show und mehr Die Punktevergabe der fünf Juroren erfolgte in einer 1- bzw. 0-Wertung. Die höchste und niedrigste Bewertung wurde gestrichen und die Summe der restlichen drei Bewertungen ergab die Gesamtpunktzahl. Mit den insgesamt zehn Teilpunkten des Bewertungsbogens konnte ein Teilnehmer somit maximal 30 Punkte pro Aufguss erreichen. Bernd Gritschacher erklärte, worauf es der Jury bei den Aufgüssen ankam: »Es ist wirklich wichtig, dass der Saunameister bei seinen Aufgüssen auf jeden einzelnen Gast in
der Sauna eingeht und umsichtig mit dessen Wohlbefinden umgeht. Außerdem spielt es eine große Rolle, dass das Aufguss-Thema und die gezeigte Show übereinstimmen und zum Thema der Veranstaltung »Gesunder Aufguss« passen. Auch die Nase der Juroren ist bei solchen Veranstaltungen gefragt. So hat man jeden verwendeten Duft zu bewerten und muss entscheiden, ob dieser richtig dosiert, gut in der Saunakabine verteilt und dessen Wirkung dem Publikum ausreichend erklärt wird. Nicht zuletzt kommt, neben der Hitzesteigerung in den einzelnen Runden, auch die Verwendung verschiedener Wedelhilfen und Wedeltechniken bei einem Showaufguss mit in die Bewertung, wobei der Aufgießer nicht immer alle beherrschten Techniken in einem Aufguss unterbringen muss.«
Die Jury der Weltmeisterschaften 2013
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Die Preisträger der Badegärten So wird saunieren zum Erlebnis Ein gesunder Aufguss zeichnet sich durch die Aufmerksamkeit aus, die auf jeden einzelnen Gast gelegt wird, und beinhaltet neben einer verhältnismäßig milden Aufgusstemperatur natürliche Duftkomponenten, die ohne Aromastoffe aus den verschiedensten Pflanzenarten gewonnen werden können. Ein guter Aufguss gliedert sich in drei Teile. Zu Beginn sollte sich der Aufgießer seinem Publikum vorstellen, den Aufguss in seinem Ablauf kurz erklären und auf die verwendeten Duftstoffe eingehen. Nach den eröffnenden Worten folgt mit dem Hauptteil der eigentliche Aufguss. Dieser kann von einem klassischen Aufguss bis hin zu einem Showaufguss alle Bereiche abdecken. In diesem Abschnitt geht es darum, die Hitze in der Saunakabine kontinuierlich, jedoch für den Gast erträglich zu steigern und die verwendeten Aufgussdüfte angenehm im Raum zu verteilen. Bei Showaufgüssen ist dies der Teil, in dem die eigentliche Aufguss-Show stattfindet. Während in klassischen Aufgüssen der Saunagast die Entspannung sucht, findet der Gast in den Showaufgüssen Geselligkeit und Spaß. Hierbei spielt das Erlebnis während des Aufgusses eine wichtige Rolle. Jedem Gast sollte jedoch die Möglichkeit eingeräumt werden, die Saunakabine jederzeit verlassen zu können. Den Abschluss bildet die Erläuterung des Saunameisters über das richtige Verhalten nach dem Aufguss. Dazu gehören zum Beispiel das Abkühlen nach dem Saunagang sowie der Hinweis auf Ruhe und
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Flüssigkeitsaufnahme. Die abschließenden Worte sind auch immer eine passende Grundlage für Hinweise auf nachfolgende Aufgüsse, Veranstaltungen oder Zusatzverkäufe von Leistungen und Produkten. Nach dem Verlassen der Saunakabine bleibt der Saunameister stets in der Nähe, um seine Gäste im Auge zu behalten und bei eventuell auftretenden Kreislaufproblemen sofort reagieren zu können. Der Gesamteindruck muss stimmen Für einen Aufguss kann man die unterschiedlichsten Utensilien verwenden. Hierbei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Während man vor Jahren noch klassisch mit Eimer, Kelle und Handtuch
zum Aufguss kam, verwendet man heute zum Beispiel Fahnen oder umgebaute Sportgeräte wie Gymnastikringe oder Schwimmbretter als Wedelhilfen. Auch Zweige verschiedener Pflanzen oder gefüllte Jutesäcke werden zum Verteilen der Luft gern genutzt. Der Saunameister sollte darauf achten, dass neben der Funktionalität auch die Optik der Wedelhilfe zu dem Aufguss passt und der Gast ein stimmiges Gesamtbild erhält. Das Verwenden von Schwarzlicht während eines Aufgusses in Verbindung mit weißen Handtüchern oder anderen fluoreszierenden Wedelhilfen wird immer beliebter bei Aufgießern und Saunagästen. Hierbei darf man im Vorfeld die Gefährdung der Gäste beim vorzeitigem Verlassen der Saunakabine und das damit verbundene Risiko beim Herabsteigen der Saunabänke in der Dunkelheit nicht unterschätzen und muss vorbeugend Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Weltmeisterin im »Gesunden Aufguss« Die drei Final-Teilnehmerinnen der WM 2013 gaben mit ihren besten Aufgüssen noch einmal alles und Sylvia Spielvogel konnte sich am Ende vor der zweitplatzierten Alexandra Klammer und der drittplatzierten Janine Ullmann durchsetzen und gewann die Weltmeisterschaft. Die nächsten beiden Jahre darf sie sich nun Aufguss-Weltmeisterin im »Gesunden Aufguss« nennen. Ausgezeichnet wurden die drei Damen während der Gala-Night am Abend des zweiten Veranstaltungstages. Die Urkunden und Pokale überreichte der Weltmeister von 2011, Ralf Pakulla. Zu der zweitägigen Veranstaltung kamen insgesamt 650 Gäste, von denen die Veranstalter eine durchweg positive Resonanz erhielten. Besonders die Vielfalt der AufgussThemen, die von einem Kobold-Aufguss über eine Feuerwehr-Show bis hin zum Schwarzlicht-Aufguss reichte, beeindruckte die angereisten Gäste sehr. Rene Wisgickl ist seit Abschluss seiner Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe 2002 in den Badegärten Eibenstock beschäftigt und seit nun mehr drei Jahren im Marketingbe-
Die Weltmeisterin Sylvia Spielvogel – im WM-Outfit für den Showaufguss
reich tätig. Info: www.badegärten.de
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Park Weggis:
Fünf Sterne – und noch ein bisschen mehr Eines der alten renommierten Häuser mit langer Tradition und Geschichte, die bis in das 19. Jahrhundert reicht – in der Hotellerie de Suisse, aber kein bisschen antiquiert, sondern mit viel Chic und Understatement gepaart mit einer Portion Lifestyle: Das ist das Park Weggis heute.
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errliche 32 Zimmer und 20 Suiten birgt das private Parkhotel am Vierwaldstätter See. Ein 5 Sterne Superior Hotel, mit zahlreichen Awards prämiert, aber ohne Pomp und Prunk, dafür mit viel Stil und Schönheit. Die Zimmer sind hochwertig und individuell eingerichtet, mit alten Terracottaböden oder handbemalten Wandkacheln. Die Suiten bestechen durch großzügige Bäder mit freistehenden Badewannen und viel Platz sowie exklusiver Inneneinrichtung, wie etwa Parkett aus südmerikanischem Jatoba, Badezimmerböden aus grünem Marmor und italienischen Designermöbeln. Auch kleine Extras, wie per
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Fernbedienung zu bedienende Vorhänge und ein gekühlter Weinschrank auf jeder Suite sind Details, die das Superior auf dem 5. Stern ausmachen. Ein schönes Highlight ist auch der private Hotel-Strand samt Bar am See, die ein echter Hot Spot für die Gäste und Urlauber ist und abends ab 17 Uhr auch externen Gästen offensteht. Doch das atemberaubendste ist ohne Zweifel die grandiose Aussicht aus den weiten Fensterfronten auf den Vierwaldstätter See. Das Konzept des Hotels funktioniert – und so gibt es aktuell Überlegungen, einen weiteren Komplex zuzubauen, um die Bettenanzahl des Hotels zu erhöhen.
Ein Haus mit Geschichte 1997 erwarb die Aldopark AG, zu der verschiedene Hotels, Gastronomieunternehmen, Immobilien und Servicefirmen zählen, das Park Hotel, nachdem ein Versuch einer Teilumnutzung in Eigentumswohungen und andere Finanzierungen gescheitert war. Hinter der Aldopark AG steht die Familie von Martin Denz, die auch heute in Weggis lebt. Diese hat eine lange Beziehung zum Haus, da Martin Denz hier bereits in jungen Jahren mit der Familie seine Ferien verbrachte. Nebem dem Park Weggis zählt auch das Posthotel Weggis zur AG der Aldo Gruppe. Insge-
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samt arbeiten heute 250 Mitarbeiter in den Hotelbetrieben der Aldopark AG und seinen Restaurants; ein Reparaturservice, ein Architekturbüro, eine Lingerie und eine Näherei sowie der Parkservice, der sich um die Parkanlagen und Hausarbeiten kümmert, zählen zu den Servicebetrieben, die im Hintergrund für die reibungslose Abwicklung aller anstehenden Arbeiten sorgen. Zwischen Tradition und Innovation Schon seit vielen Jahren führt Peter Kämpfer als Hoteldirektor erfolgreich die Geschicke des Hauses. Spa Managerin Brigitte Bünder steht ihm dabei zur Seite. Mit Energie und Bravour leitet sie das internationale Spa-Team des Weggis: »Unser 'Sparkling Resort' hat die Gästezielgruppe der Genießer, die sich Zeit schenken wollen. Man kommt hier an und hat sogleich das Gefühl, viel Zeit zu haben«. Das Hotel ist durchaus auch etwas für Romantiker und war schon Schauplatz einiger Heiratsanträge. Während das Haus einst eher die Gästezielgruppe 60 + ansprach, so ist es vor allem den szenigen Bars sowie den drei Restaurants – jedes mit einer anderen Cuisine akzentuiert und im Gault Millaut hoch bewertet – nun gelungen, die junge Generation anzusprechen. Restaurants und Spa sind überdies auch für die regionaeditorial I content I inside I invest
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len Gäste eine Attraktion. So ist das Haus auch bei den Stammgästen aus der Region beliebt und vor allem der Sonntagsbrunch ist legendär. Auch kulturelles Leben wird im Park Weggis gepflegt: In diesem Jahr veranstaltete es zum 6. Mal das China Festival. »Der Stab wurde dabei an Köche aus der Szechuan Gegend übergeben, die Küche zum chinesischen Gourmetrestaurant umfunktioniert und das Haus auf China umdekoriert«, schildert Brigitte Bünder. Ein weiteres Highlight war die Beherbergung der brasilianischen Fußballmannschaft in Vorbereitung zur WM 2006. Ganz Weggis hat damals mitgefiebert – und dies hat bis heute Effekte für Weggis und das Park Hotel: »Brasilianische Gäste zieht es, wenn Sie in der Schweiz urlauben, in eben diesen Ort.« Ebenso international ist auch das gesamte Publikum: Aus der Schweiz, aus Deutschland und aus der großen weiten Welt kommen die Gäste, wie beispielsweise aus Russland, China und Südamerika. Denn in der Schweiz Urlaub zu machen, ist für die ganz fernen Länder Luxus pur.
Wellnessanlage. Auch die im tibetischen Stil gehaltenen Ruheräume sind schöne Plätze rund um Pool und die Kabinen, die zum Verweilen einladen. Der große Ruheraum – verziert mit einem echten vergoldeten Mandala, gemalt von tibetischen Mönchen und bei der Einweihung von einem tibetischen Mönch gesegnet – unterstreicht den tibetisch-asiatischen Stil des Spa. Auch der Japan-Garten, gelegen vor Spa und Hotelhaupteingang, passt zum noblen Understatement des Hauses und vermittelt Ruhe und Ausgeglichenheit. Ein echtes Lieblingsstück der Gäste, und bereits um 7 Uhr morgens vor dem Frühstück gut genutzt, ist der 15 m lange überdachte Freiluftpool des Spas. Er ist gebaut aus schwarzem Naturstein und verfügt über eine Wassertemperatur von 30 Grad. Um die ruhige Atmosphäre noch zu unterstützen, sind im Spa immer Kerzen angezündet – egal ob draußen die Sonne scheint oder eine tiefe Winternacht das Wetter bestimmt. Auch gibt es eine kleine Mitarbeiterbibliothek mit Fachliteratur im Hause.
Das Spa: Sparkling Wellness mit Atmosphäre Sechs private, rund 70 qm große SpaCottages prägen das Gesicht des Spa – der Freiluft-Pool ist dabei das Zentrum der
Privatsphäre hat höchste Priorität Das Prinzip der Spa-Cottages fußt auf dem Wunsch nach Privatsphäre. Die privaten Spas mit Sauna, Whirlpool, Ruhezone, Fußbädern und Massagemöglichkeiten
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sind dabei wie ein privates Spa im Spa. Weitere separate Saunabereiche, neben denen in den Spa Cottages, gibt es nicht. War es zu Beginn sicher ein Wagnis, so zu verfahren, hat sich diese Entscheidung bewährt, auch wenn bestimmte Day Spa-Gästegruppen, zum Beispiel nach dem Skifahren oder nach dem Wandern, so eher nicht ins Spa kommen. Die Day Spa-Gäste unter der Woche und am Wochenende buchen hingegen gerne die Spa Cottages zu zweit oder mit Freunden, um privat und »unter sich« zu sein – und natürlich mischen sich auch die Hotelgäste darunter. Zudem kann man die Cottages kombinieren und »plus Treatments« buchen. Interessante Varianten, gut überlegt in Länge, Angebot und Preisgestaltung, und schließlich am Markt und der Nachfrage orientiert und zusammengeschnürt. Im Spa Menue – und dies erläutert Brigitte Bünder voller Stolz – werden übrigens die tibetischen Treatments in der Reihenfolge vor den Marken-Treatments kommuniziert. Das Spa Menue konzentriert sich somit auf die tibetanischen Massagen, und nuanciert diese fein ab. Brigitte Bünder hat die Treatments daher auch nach ihren tibetanischen Namen genannt: So verbirgt sich hinter Do Tsawo
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feature I park weggis Bereits zu Beginn der Zusammenarbeit hat Brigitte Bünder darauf geachtet, dass sich das Team kennenlernt und auch gelegentlich die Freizeit zusammen verbringt. Auf diese Weise konnte sie gut in Sachen Pünktlichkeit, Abläufe, Qualität und Standards sensiblisieren – keine einfach Aufgabe, wenn die Kulturen komplett auseinandergehen. »Aber die Stärken der Tibeter, sowohl in der Massage, als auch im einfühlsamen Eingehen auf die Menschen, machen das besondere Team des Spa aus.«, so die Spa Managerin. Auch Weiterbildung spielt eine große Rolle: Jeder Therapeut Brigitte Bünder (re.) genießt mindestens und Birgit Wolfhard sechs Ausbildungstage im Jahr, wobei das Haus offen ist, wenn eine Massage mit heißen Steinen, Lung die Mitarbeiter noch mehr Initiative zeiTsig Nyam Jor ist eine Art Thai Massage, gen. Nach jeder Fortbildung findet ein die den Körper mobilisiert und dehnt und Wissens-Transfer mit den anderen MitarTu Tse Nya Lum beinhaltet eine Körperbeitern statt, damit alle von den Ausbilpackung mit Kopfmassage. Alle tibetanidungen profitieren. Alle Abläufe sind im schen Treatments werden kurz und klar erHandbuch dokumentiert, jeder Mitarbeiklärt und ihre Wirkweisen vermittelt. ter bekommt seinen Ordner zum Arbeiten, Bearbeiten und Nachlesen an die Hand. Wertschätzung für ein starkes Team Die Therapeuten haben zudem grundsätz16 Mitarbeiter gehören zu dem internalich nach jeder Anwendung 15 Minuten tionalen Spa Team, davon sind fünf TheraPause, um sich auf den nächsten Termin peuten tibetischer Herkunft. Das Spa des einstellen zu können. »Qualität und Zeit Park Weggis ist ursprünglich mit einer tibehängen meiner Meinung nach unmittelbar tischen Therapeutin gestartet und hat zusammen«, stellt Brigitte Bünder fest. schnell festgestellt, dass hier eine Nische bedient wurde und die Treatments sehr geMedical Cosmetics fragt sind. Alle Spa-Therapeuten sind fest Das Angebot Medical Cosmetics war im angestellt und es wird auf die familiäre SiHaus zunächst mittels eines Franchising tuation Rücksicht genommen. Samten Partners installiert. Mittlerweile gehört Gyatso, der tibetanische Top-Therapeut dieser Bereich aber fest zum Hotel und und Leit-Masseur des Teams, ist in viele wurde durch das Haus übernommen. Dr. Überlegungen und Techniken eingebunHarald Gerny, der als Dermatologe das den. Er ist Lama, also ein tibetischer Thema Anti Aging in der Schweiz – und Mönch, der zwischen den Behandlungen über die Schweiz hinaus – mitentwickelt betet. editorial I content I inside I invest
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hat, ist heute ärztlicher Leiter und beratend für das Haus tätig. Brigitte Bünder leitet die Medical Cosmetics im Spa des Weggis. Das Prinzip hierbei ist, auf ein Lifting ohne Skalpell zu setzen – Botox und Fillerunterspritzungen zuzulassen, Micro- und Mesoneedling einzusetzen und diese Anwendungen mit hochwertiger Wirkstoffkosmetik zu kombinieren. »Die goldenen Hände unserer Therpauten, kombiniert und nachsorgend zu den Unterspritzungen eingesetzt, das machen die Behandlungen im Weggis aus«, betont Brigitte Bünder. Und auch die Produktverkäufe in punkto medizinische Facials sind ein wichtiger Umsatzbaustein, denn nach einer Behandlung kauft der Gast durchaus für 1.500 CHF und mehr Pflege für zu Hause. Produkte für den Körper wiederum verkaufen sich gut über den Duft. Wenn dieser verführt, kauft der Gast gerne die passende Lotion und Creme dazu. Dekorative Kosmetik bietet das Spa wiederum nicht, vermittelt aber auf Wunsch Stylingtermine bei Visagisten und Make up-Artisten, die auch ins Haus bzw. aufs Zimmer kommen. Allerdings ist, so Brigitte Bünders Erfahrung, dekorative Kosmetik nach medizinischen Facials und intensiven Gesichtsbehandlungen eher nicht gefragt. Day Spa Gäste, Members & Hotelgäste Das Spa hat mittlerweile 56 sogenannte Sparkling Members, die das Spa nutzen können und dann auch Kosmetik, Massage, Pediküre, Maniküre buchen. Sie erhalten dann 20 % Rabatt und können auch einen Restaurantbesuch dazubuchen. Die Members und die Hotelgäste kennen sich mit der Zeit – eine gute Mischung, gerade auch um nicht so geschäftige Zeiten abfedern zu können. Die Hotelgäste buchen dabei gerne die Cottages in Kombination mit verschiedenen Spa-Behandlungen. Im Winter herrscht absolute Hochsaison im Haus und das Hotel ist zu 100 % gebucht, das Spa bis 24 Uhr geöffnet. Besonders dann werden eher längere Treatments gebucht, da die Gäste einfach viel Zeit haben im Haus und der Ort nicht so viel Ablenkung bietet. Auch betont die Spa Managerin gerne, dass ein Spa-Therapeut Zeit benötigt, um sich einlassen und in die Tiefe gehen zu können.
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feature I spa & beauty summit 2013
Inspiration, Information und Innovation Am 07. und 08. Oktober stand in der Evangelischen Akademie Bad Boll alles im Zeichen von Beauty und Wellness. Der spa business verlag veranstaltete erstmalig den Spa & Beauty Summit, eine 2-tägige Best Practice-Konferenz für Institute und Spa- und Wellnessanlagen.
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und 150 Teilnehmer kamen zum 1. Summit, um interessante Berichte zu aktuellen Themen zu hören, mit Profis der Branche zu diskutieren und in angenehm-lockerer Atmosphäre Erfahrungen und Know How auszutauschen. Der Kongress startete am 7. Oktober mit dem »Day of Beauty«. Im Fokus stand das
Thema Erfolgskonzepte Beauty – und der Tag war prall gefüllt mit Informationen und Ereignissen: Neben Vorträgen von Inhaberinnen von Top-Instituten fand zudem die Preisverleihung des Awards »Deutschlands bester Kosmetikerin« statt. Der darauf folgende zweite Kongresstag, der »Day of Spa«, richtete sich vornehmlich
an Wellnesshotels und Resorts, Thermen und Kurbäder. Viele Top-Betriebe der Branche folgten der Einladung und lauschten den Sprechern aus Hotellerie, Spa, Wirtschaftsmediation und verwandten Sparten, die den abwechslungsreichen Vortragsteil mit informativen Referaten zu aktuellen Themen und tollen Beispielen bereicherten:
Rolf Rubsamen, Geschäftsführer Kur und Bäder GmbH Bad Krozingen, stellte seinen Vorzeigebetrieb vor: »Vom Kurbad zum Badetempel – gut vernetzt zum Erfolg durch wirtschaftliche und konzeptionelle Restrukturierung.«
Karin Leeb, geschäftsführende Gesellschafterin und Hoteldirektorin Hotel Hochschober, Österreich, referierte über »Wertschätzendes Miteinander auf Augenhöhe: Wertvoll wirtschaften. Sinnvoll urlauben.«
Peter Naumann, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Bergwaldprojekt e.V., berichtete über Sehnsüchte und Lifestyle der Menschen heute und über die Motivationen der Teilnehmer der beliebten Bergwaldprojekte.
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feature I spa & beauty summit 2013
Detlef Jarosch, Senior Consultant Projekt M, stellte Trends und Entwicklungen im Gesundheitstourismus vor und konkretisierte dies mit Beispielen aus der Praxis.
Carina Preuß, Geschäftsleitung Ayurveda Parkschlösschen, Traben-Trarbach, informierte umfassend über das Best Practice-Konzept des führenden Ayurveda-Resorts Europas.
Kathrin Falkenberg, Wirtschaftsmediatorin, zeigte anschaulich, wie wir Veränderung begleiten können: Moderation und Mediation bei Change Management.
Auszeichnungen für die »schönste Nebensache der Welt« Eines der Highlights des Kongresses war in den Augen aller Teilnehmer die festliche Verleihung der Spa Business Awards. Die »schönste Nebensache der Welt«, Spa & Wellness, wurde hierbei in acht verschiedeeditorial I content I inside I invest
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nen Kategorien bewertet. Eine Fachjury, bestehend aus Journalisten und Branchenexperten, evaluierte dabei nach folgenden Kriterien: Gesamtkonzept des Hauses und USP, Profil, Philosophie und Subkonzept
der jeweiligen Spezialisierung. Auch die Stimmigkeit zum USP der Gesamtanlage, das Personalmanagement sowie das Qualitätsmanagement flossen in die Bewertungen mit ein.
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feature I spa & beauty summit 2013
Die Gewinner sind: Kategorie Gesundheit/Wellness
Kategorie Kulinarik/Wellness
1. Platz: Bad Clevers Gesundheitsresort & Spa, Bad Grönenbach
1. Platz: Ayurveda Parkschlösschen, Traben-Trarbach
1. Platz »Gesundheit/Wellness«, Martin (Mitte) & Franz Angerer, Geschäftsleitung
Kategorie Beauty/Wellness
Kategorie Therme/Wellness
1. Platz: Tschuggen Grand Hotel, Arosa/Schweiz
1. Platz: Mediterana, Bergisch-Gladbach
1. Platz »Beauty/Wellness«, li. Group Director Corinne Denzler
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1. Platz »Kulinarik/Wellness«, li. Carina Preuß, Geschäftsleitung
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1. Platz »Therme/Wellness«, Karin Tornatzky, MarketingLeitung (Mitte), Ralf Gottlieb, Spa-Leitung
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feature I spa & beauty summit 2013
Ehrenpreise und Sonderpreise: Marketing Ideas
Holistic Concept
Vitalhotel Alter Meierhof, Glücksburg/Ostsee
Sport- und Wellnessresort Quellenhof/ Medical Center Quellenhof, St. Martin/Südtirol
»Marketing Ideas«, li. Iris Königsdorff, Marketing- und PR-Leitung
»Holistic Concept«, Inhaberin Birgit Dorfer (Mitte) und Jörg Perwanger-Dorfer.
Persönlichkeit und Lebensweise
Innovation
Ingrid Gmach, Spirit & Spa Birkenhof am Elfenhain, Grafenwiesen
Haller's Genuss & Spa Hotel, Mittelberg/Österreich
»Persönlichkeit & Lebensweise«, li. Hoteldirektorin Ingrid Gmach Und auf den weiteren Plätzen:
»Innovation«, li. Inhaber Hermann Haller
Kategorie Beauty/Wellness 2. Platz: A-ROSA Sylt, List. Kategorie Therme/Wellness 2. Platz: Bali Therme, Bad Oeynhausen. 3. Platz: Tamina Therme, Bad Ragaz/CH
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feature I mattlihüs
Ökologisch wertvoll, ökonomisch erfolgreich – das 4-Sterne-Biohotel Mattlihüs in Oberjoch im Allgäu Aus einer Skihütte, auf rund 1.000 Meter Höhe und direkt an einem Skilift gelegen, wurde vor zwei Jahren ein modernes 4-Sterne-Hotel mit Wellnessbereich und dem Ziel das ganze Jahr über Gäste zu empfangen. Ein mutiger Plan, der aufzugehen scheint, denn inzwischen hat sich das einzigartige Angebot des Mattlihüs herumgesprochen und die neuen Gäste wissen den gesunden Komfort zu schätzen.
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rüher zählten zu den Gästen im Mattlihüs, das heute in der dritten Generation von Alexander Geißler betrieben wird, vor allem Skifahrer, denen die Lage am Lift sehr entgegen kam. Aber aufgrund der immer unsicherer werdenden Schneeverhältnisse änderte sich das Buchungsverhalten der Gäste. 2011 erfolgte schließlich die Neuausrichtung: Ziel war es einen Ganzjahresbetrieb auf einem modernen 4-Sterneniveau zu realisieren. In einem ersten Schritt wurde ein Anbau mit 12 Zimmern und einem Wellnessbereich im System Holz 100 der Thoma Holz GmbH, Goldegg, realisiert. Danach folgte der Beitritt zur Gruppe der Biohotels. Ein Jahr später
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(2012) wurden einige Zimmer im Hauptgebäude renoviert und die Küche umgebaut. Nach nur zwei Jahren mit dem neuen Konzept sieht es so aus, als würde sich die Idee bestätigen: Die Hauptsaison im Sommer ist mit fast 90 Prozent ausgelastet. Nächstes Ziel ist es, auch die Zwischensaison zu füllen. Alles für einen gesunden Wohlfühlkomfort Der Anbau Holz 100 wurde in Massivholzbauweise durchgeführt und beherbergt sechs Doppelzimmer im Erdgeschoss, weitere sechs Suiten in der Etage
darüber sowie einen Wellnessbereich im Untergeschoss. Alles wurde nach den Regeln des Feng Shui, der Baubiologie und der Geomantie im Sinne eines ganzheitlichen Umgangs mit Raum und Umwelt gebaut. Unbehandeltes Holz ist das dominierende Material. Alle Holzmassivbauteile, innen wie außen, sind naturbelassen und erzeugen ein behagliches Raumgefühl. Die natürlichen Eigenschaften des Holzes versprechen ein gesundes Raumklima. Dafür sorgen seine luftreinigenden, feuchtigkeits- und temperaturregelnden Eigenschaften, die zudem eine überaus positive Energiebilanz garantieren. Denn die hohe Speicherfähigkeit kann alle Schwankungen hinsichtlich der Außentemperatur sehr gut ausgleichen. Die Bauweise verzichtet auf Nägel, Leim, Klebstoffe oder Lacke. Dadurch werden Ausdünstungen vermieden. Geplant wurde alles durch das Team von Vitalarchitektur. Der Ausbau selbst erfolgte durch lokale Handwerker, wieder unter den Prämissen der Verwen-
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feature I mattlihüs eine mit Silberfäden durchzogene Matratze runden das Programm ab. Entgegen dem üblichen Trend bei Neubauten gibt es in den Räumen des Mattlihüs auch kein »Schaulaufen der Unterhaltungselektronik«. Nicht der Flachbild-TV sondern der Blick in die Natur soll die Gäste begeistern. Wer seinen Laptop auf dem Zimmer nutzen möchte, muss ihn mit einem Internetkabel anschließen, da es kein WLAN gibt. Alle diese Maßnahmen schaffen es tatsächlich, dass ein besonderes Wohnklima in den Räumen erlebt werden kann. Gesunde Gaumenfreuden aus der Region In der 2012 umgebauten Küche wird alles frisch und ohne den Zusatz von Geschmacksverstärkern oder Konservierungsstoffen gekocht, auf den Einsatz von Induktion und Mikrowelle wird dabei komplett verzichtet. Die Küche ist durch die Charté in Berlin ECARF zertifiziert und die Mitarbeiter sind speziell für den Umgang mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten geschult. Die Küche ist eine moderne, regional orientierte Bioküche. Allabendlich stehen drei Menüs aus heimischen Produk-
Nicht Flatscreen-TV sondern Blick auf die Berge
dung von unbehandeltem Holz und natürlichen Baustoffen. Auch die Raumausstattung entspricht dieser Linie. Die Möbel stammen von »Grüne Erde«, die Bettdecken sind aus reinen Naturfasern und es wurde ein Bussystem für die ElektrosmogReduktion, mit der Möglichkeit den komeditorial I content I inside I invest
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pletten Stromkreislauf in der Nacht abzuschalten, installiert. Gegen Erdstrahlen schützt eine spezielle Folie, die ins Fundament eingebracht wurde. Und damit die Gäste gesund schlafen, wurde für das Bett und die Wand, an der das Bett steht, massives Zirbenholz gewählt. Zirbenkissen und
ten mit je fünf Gängen zur Auswahl. Eines davon als rein vegetarisches Menü. Ob Obst und Gemüse vom Bodensee, Fleisch von Allgäuer Bio-Bergbauern, Wild aus heimischen Wäldern oder Käse aus der Biokäserei in Bad Hindelang – das Allgäu bietet eine schier unerschöpfliche Vielfalt an
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Alexander Geißler (li.) und Martin Wolfhard
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Möglichkeiten. Für eine ganz besondere Note sorgt die Leidenschaft für Kräuter von Hausherrin Melita Geißler. Diese werden im eigenen biozertifizierten Kräutergarten angebaut oder als Wildkräuter auf den umliegenden Bergwiesen gesammelt.
gesetzt. Diese speziellen Anwendungen werden dann nur für einen bestimmten Zeitraum angeboten und bei den Gästen durch das Tagesprogramm promotet. So entsteht Abwechslung im Spa-Menü, ohne dass es immer wieder neu geschrieben werden muss.
Abwechslungsreiches Spa-Angebot Der Wellnessbereich liegt im Untergeschoss des Anbaus Holz 100 und ist in den Hang hinein gebaut, deswegen haben die nach Süden ausgerichteten Räume helles Tageslicht. Hier befinden sich vier Behandlungskabinen, ein kleiner Bereich mit Sauna und Dampfbad, ein nach Süden ausgerichteter Wintergarten mit Panoramablick, der zur Zeit auch als Übungsraum für Yoga und Meditation verwendet wird. Eine Sonnenterrasse, die durch ihre Bauform die Wärme der Sonneneinstrahlung speichert und so eine hohe Nutzungszeit ermöglicht, gibt es ebenfalls. In Planung für 2014 ist außerdem ein Naturbadeteich, der weitere attraktive Ruhemöglichkeiten im Freien schaffen soll. Geleitet wird das Spa durch Claudia Geißler. Sie hat neben ihrer gastronomischen Ausbildung auch Kosmetikerin gelernt. Ein freier Physiotherapeut, der regelmäßig für das Mattlihüs arbeitet, verstärkt das Team. Zusätzlich werden je nach Bedarf und Möglichkeiten weitere Mitarbeiter eingesetzt. Das Spa-Menü besteht aus einem Grundangebot, das die Identität des Hauses unterstützt und immer verfügbar ist. Die Anwendungen basieren auf biozertifizierten Produkten aus der Region. Dabei setzt Claudia Geißler vor allem auf Produkte der Marken Marias, Primavera und Alpienne. Die Wellnessarrangements haben Namen, die sich an den Gefühlen der Gäste orientieren: »Berg-Kraft«, »Blumenwiese« oder »G'sund und schön«. Ergänzt wird dieses Behandlungsangebot durch selbstständige Kosmetikerinnen mit Spezialkenntnissen, die als »Aushilfen« eingestellt werden. Um dem kleinen Team die ständigen Schulungen des gesamten SpaMenüs zu ersparen, werden diese »Aushilfen« auch für Standardbehandlungen, die sie sowieso beherrschen, und für Behandlungen auf ihrem Spezialgebiet ein-
Mit zielgerichteten Maßnahmen zu neuen Gästen Durch den Umbau wird ein neuer Gästekreis angesprochen. Die Übernachtungspreise in den renovierten Zimmern des Hotels wurden um rund 30 Prozent angehoben. Viele der ehemaligen Gäste und auch Stammgäste konnten oder wollten die Veränderungen nicht mitgehen. Die Ausweitung vom Saisonbetrieb mit Schwerpunkt in der Wintersaison auf einen Ganzjahresbetrieb erforderte deswegen hohe Anstrengungen, um zusätzliche »andere« Gäste anzusprechen. Doch das Konzept von Alexander und Melita Geißler ist wohl aufgegangen. Der erste Ausbauabschritt mit dem Holz 100 Anbau war innovativ und traf einen Nerv, denn die konsequente Kombination von Feng Shui, modernen baubiologischen Erkenntnissen und einer auf ökologischer wie ökonomischer Nachhaltigkeit basierenden Vorgehensweise ist bis heute einzigartig. Das Mattlihüs konnte sich daher im eigentlich gesättigten Markt der Wellnesshotels im Allgäu gut positionieren. Das Konzept wurde mittels intensiver Pressarbeit vorgestellt und die Aufnahme in das Buch »Green Hotels« löste einen wahren Hype aus. Es folgten Veröffentlichungen in der Neuen Zürcher Zeitung, im Stern, in der Welt am Sonntag und im Magazin »A la Carte«. Das Hotel profitiert zudem von seiner Zugehörigkeit zur Gruppe der Biohotels und kann über Dertour, ITS und verschiedene Online-Portale gebucht werden. Heute sind die Gäste eher jünger als in Hotels ähnlicher Kategorie. Sie kommen meist aus einem Umkreis von 200 bis 300 Kilometern, vor allem aus Deutschland und der Schweiz, und wählen meist bewusst ein Biohotel. Auffällig ist, dass die Mehrzahl einen weniger statusorientierten Lebensstil pflegt als man es in Häusern vergleichbarer Preisklasse vorfindet. Ein mutiger Schritt in eine gewinnbringende Zukunft!
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Aus der Nische zum Trendsetter
– Veganer als Zielgruppe im Institut und Spa Allein in Deutschland leben mittlerweile etwa 800.000 Veganer. Die Tendenz ist steigend. Grund genug sich genauer mit der veganen Lebensführung auseinanderzusetzen und sich zu überlegen, wie man diese Zielgruppe im Kosmetikinstitut und Spa ansprechen könnte.
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ie Entscheidung ganzheitlich als Veganer zu leben hat ihren Ursprung meist in der veganen Ernährung. Sie enthält keinerlei tierische Bestandteile. Veganer möchten durch ihre Ernährungsgewohnheiten keinem Tier einen Schaden zufügen, daher verzichten sie auf Nahrungsmittel wie Eier, Milch, Honig, Fleisch und Fisch. Um aus dieser Form der Ernährung keinen Mangel herbeizuführen, bedarf es einen guten Kenntnisstand über die ernährungswissenschaftlichen Hintergründe. Nur wer weiß, was für den Körper essenziell ist und wie er sich die fehlenden Vitamine sowie Mineralstoffe über andere Lebensmittel zu führt, ist in der Lage sich gesund und vegan zu ernähren. Vor allem bei folgenden Stoffen kann es durch eine
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vegane Ernährung zu Mangelerscheinungen kommen, daher sollte unbedingt auf einen ausreichenden Ersatz durch andere Lebensmittel geachtet werden: Vitamin B12, Vitamin D, Vitamin D2 oder D3, Eisen sowie ungesättigte Fettsäuren. Grundsätzlich gilt aber wie bei jeder gesunden Ernährungsweise natürlich auch, dass Vielseitigkeit und Abwechslung auf den Speiseplan gehören und frisches Obst, Gemüse sowie Vollkornprodukte immer den industriell verarbeiteten Produkten vorzuziehen sind. In zahlreichen Zeitschriften, Webseiten und Online-Blogs findet man viele Rezepte für vollwertige vegane Gerichte, die für nahezu jedes tierische Produkt einen pflanzlichen Ersatz, häufig auf Sojabasis, empfehlen.
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Weiblich, gut situiert und gebildet Als Prototyp des vegan lebenden Menschen werden häufig junge, gebildete Frauen mit einem hohen Interesse an einer ethischen Verantwortung gegenüber anderen Lebewesen genannt. Diese Zielgruppe ist meist finanziell gut gestellt und gibt überdurchschnittlich viel Geld für Lebensmittel und Konsumgüter aus. Sie formiert sich erfahrungsgemäß häufig zu Interessensgruppen. Auch aufgrund der besseren Informationsbeschaffung bilden die weltoffenen VeganerInnen gerne OnlineCommunities und sind daher über das Internet sehr gut zu erreichen. Gleichzeitig entwickelt sich eine entsprechende Küche mit einer Fülle an spezialisierten Restaurants und bekennenden Prominenten imdesign & technik I regulars
Foto: Jo ̈ rn Buchheim / Fotolia.com
topic I vegane zielgruppen
Aus Liebe zu den Tieren dieser Welt mer mehr vom Nischenprodukt zum Trendsetter und wird mit einem bestimmten Lifestyle in Verbindung gebracht. Keine tierischen Inhaltsstoffe Im Lebensmittelhandel haben sich spezielle Veganer-Angebote längst etabliert und auch im Bereich der Kosmetik gibt es verschiedene Gütesiegel für vegane Produkte. Das liegt nahe, denn wer bei der Ernährung auf tierische Ausnutzung verzichtet, will dies auch in seiner Pflege nicht akzeptieren. Deswegen ist die vegane Kosmetik vollkommen frei von tierischen Inhaltsstoffen. Oberflächlich betrachtet darf sie also auch keine Milch, keinen Honig und auch kein Bienenwachs enthalten. Diese Bestandteile kommen jedoch häufig in der Naturkosmetik vor und bilden deswegen einen der Hauptunterschiede zur veganen Kosmetik. Möchte man ein garantiert veganes Kosmetikprodukt verwenden, muss aber noch wesentlich intensiver analysiert werden. Häufig besteht zum Beispiel der rote Farbstoff, der dem klassischen Lippenstiftrot seine Leuchtkraft verleiht, aus »Cochenille«, auch »e 120«, »CI 75470«, »Karmesin« oder editorial I content I inside I invest
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»Marmoisin« genannt. Dieser, in Lebensmitteln als roter Farbstoff zugelassen, stammt allerdings von Läusen. Im Gegensatz dazu ist die meist tierische Herkunft von Gelatine, die in ihrer tierischen Form in der Regel aus Tierknochen gewonnen wird, weitaus bekannter. Auch Kollagen und Elastin werden häufig aus Tiersehnen und Schweinehaut produziert. Ähnlich verhält es sich mit weiteren Hilfsstoffen in Cremes wie beispielsweise einfacher Mehrfachzucker, der oftmals aus den Schalen von Krebsen hergestellt wird. Die Liste der tierischen Inhaltsstoffe in der Kosmetik ist nahezu unbegrenzt lang. Konsequent, auch bei Spa-Behandlungen Leder, Wolle, Seide und Borsten sind keine veganen Produkte. Möchte ein Kosmetikinstitut oder Spa vegane Produkte und Dienstleistungen anbieten, so müssen nicht nur die Pflegeprodukte entsprechend sein, auch die Anwendungshilfen und Textilien sollten vegane Anforderungen erfüllen. Beispielsweise dürfen Pinsel kein Tierhaar enthalten und bei der Auswahl von Handtüchern, Kissen und Decken sind bei-
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spielsweise Schafswolle, echte Seide, tierisches Leder oder Daunenfedern ein Tabu. Die Entscheidung für ein veganes Leben setzt sich bei der Mehrzahl aus verschiedenen Aspekten zusammen: Im Fokus stehen häufig ethische Gründe und Aspekte der besseren Gesundheit, aber auch Belange des Klima- und Umweltschutzes oder der Religion werden als Hintergründe für eine vegane Lebensführung genannt. Da diese Zielgruppe auf einen äußerst bewussten Konsum achtet, harmoniert sie sehr gut mit Konsumenten von Bio- und Gesundheits- sowie speziellen Genussangeboten. Im Luxus-Bereich müssen alle Angebote äußerst sensibel über die ethischen und gesundheitlichen Vorteile kommuniziert werden. Luxus muss als bewusstes Erleben von hochwertigen Qualitätsprodukten wahrgenommen werden und nicht als verschwenderische Statusbefriedigung. Letzteres ist nicht im Sinne der veganen Lebensweise und somit nicht geeignet diese Zielgruppe anzusprechen. Wer es jedoch schafft Angebotspakete für VeganerInnen zusammenzustellen, kann heute und in Zukunft mit wachsenden Umsätzen z. B. in diesem Bereich rechnen.
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topic I vegane kosmetik
VEGANE
Vegane Kosmetikprodukte wurden nicht nur völlig ohne Tierversuche produziert, sie enthalten auch keinerlei tierische Inhaltsstoffe. Denn wer sich vegan ernährt möchte auch seine Haut »tierfreundlich« pflegen.
Kosmetik
Seidiges Finish
Wärmendes Öl
Wie feinster Zauberstaub fühlt
Living Nature hat mit Vitality Body
sich der neue seidige Puder
Öl ein Produkt entwickelt, das die
Poudre de soie von Couleur
Eigenschaften des Energy- und des
Caramel an. Dank des hohen
Body Form Öls vereint. Es nutzt die
Anteils an Mica, das die Haut
heilenden Eigenschaften der Arni-
zart macht und mattiert, und Sili-
ka; kombiniert mit Mandel, Weizen-
ca, das zusätzlich ein samtiges
keimöl und Vitamin E. Ideal zur
Finish schafft, sorgt der Puder
Muskelentspannung und für thera-
für makellosen mattierten Teint.
peutische Anwendungen.
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Info: www.living-nature.de
Fruchtige Feuchtigkeit
Naturkosmetik mit Heilwasser
Fruchtig und belebend präsentiert sich die Mandarine
Die Complimentess Kosmetikserie
Körpercreme von Styx Natur-
von Provida wirkt mit Heilwasser,
cosmetic. Die reichhaltige
grünem Tee, Sanddorn, Vitaminen,
Konsistenz mit Jojoba- und
Fruchtsäure und Mineralien. Die Ta-
Macadamianussöl schützt vor
gescreme Complimentess power
dem Austrocknen. Squalane,
morning touch beispielsweise ist ein
gewonnen aus Olivenöl,
wahrer Feuchtigkeitsspender für
schafft ein ebenmäßiges
strapazierte Haut.
Hautbild.
Info: www.provida.de
Info: www.styx.at
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Sinnliche Pflanzen
Traum aus Vanille und Kokos
Mit dem verjüngenden Pflanzen-
Vanille-Extrakt verleiht dem Ko-
wirkstoffkomplex verfügt die ro-
kosnuss Traum Bad von SpaVi-
hini Regenerating Cream von
vent einen erdig-warmen Duft,
Pharmos über multifunktionale
während der antiseptisch wir-
Fähigkeiten: Es wirken die Ener-
kende Extrakt der Schrauben-
gie des Göttlich-Weiblichen und
palme sie reinigt und schützt.
die regenerative Kraft außer-
Das Bad besänftigt trockene
gewöhnlicher Sacred Plants.
Haut und lindert Hautreizungen.
Info: www.pharmos-natur.de
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buxtehude.de
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feature I topic I
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topic I vegane kosmetik
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Le Parfumeur P rfumeur du Sp Pa Spa a
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Der Spa Parfumeur
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topic I frische kosmetika
Frische Naturkosmetik Zukunftsfähiges Konzept oder Nischenprodukt? Natürliche Substanzen für die äußerliche Körperpflege gibt es bereits seit Anbeginn der Existenz von Hochkulturen. Heute sind diese Substanzen ohne Zweifel in das Gebiet der Naturkosmetik einzuordnen. Eine besonders exklusive Art von Naturkosmetik sind frische NaturkosmetikProdukte.
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as Zeitalter der Industrialisierung war in der Lage, fast jede Substanz synthetisch herzustellen und erforschte hierfür chemische und biologische Zusammenhänge der menschlichen Haut. Der überwiegende Teil der kosmetischen Industrie legte zunächst den Schwerpunkt auf synthetische Substanzen. Zeitversetzt jedoch entstand, dank der Entstehung einer grünen Philosophie, die Naturkosmetik. Diese ist heute eindeutig definiert und fester Bestandteil des Kosmetikmarktes. Naturkosmetik setzt sowohl einzelne technisch hergestellte natürliche Substanzen, als auch Substanzgemische in Form von unverfälschten Pflanzenölen ein. Die Pflanzen sollen nach Möglichkeit mit ökologischen Methoden angebaut werden.
Die Kriterien hierfür werden von Organisationen und Ministerien kontrolliert. Der Verbraucher kennt sie unter dem Begriff »kontrolliert biologischer Anbau«. Beide Kriterien, nämlich Synthese kontra Natürlichkeit von Substanzen, als auch herkömmlicher kontra ökologischer Pflanzenanbau, sind im Cosmos-Siegel, einem europäisch-harmonisierten NaturkosmetikSiegel, fixiert. Innovative Produkte brauchen moderne Strukturen Grundsätzlich gelten für die frische Naturkosmetik dieselben Marketing-Regeln wie für herkömmliche Naturkosmetik. Die Herausforderung besteht jedoch darin, ihr Konzept mit Vertrieb und Marketing in
Einklang zu bringen. Will ein Hersteller, sein Frische-Versprechen einhalten, muss er sein Vertriebssystem eng auf den Verbraucher abstimmen. So wird nach Eingang der Bestellung das Produkt frisch hergestellt und innerhalb von drei Tagen dem Kunden zugestellt. Die Reifezeit ist kurz, bei garantierter Produktstabilität. Die Mindesthaltbarkeit beträgt in der Regel zwölf Monate. Es bietet sich an, die Produkte über einen Online-Shop, oder aber direkt in der Manufaktur zu vertreiben. Die eingesetzten Rohstoffe müssen pflanzlichen Ursprungs sein und den Kriterien der Kosmetikverordnung (KVO) entsprechen. Sämtliche Daten über eingesetzte Rohstoffe müssen den Herstellern vorliegen. Werden Wirksubstanz-Gemische eingesetzt, sind Rohstoff-spezifische Studien der Herstellerfirma einzuholen. Wirksamkeit und Verträglichkeit der Wirkstoffe werden gemäß aktueller Testverfahren bestimmt. Frische kosmetische Produkte zeigen bisher keine Auffälligkeiten bezüglich ihrer Verträglichkeit. Studien zur Wirksamkeit sind aktuell in Planung.
Dr. sc. hum. Bernd Werle, promovierter Chemiker, Biochemiker und Mikrobiologe, Foto: wikipedia
Hersteller frische Naturkosme-
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tik, Anwender biophysikalische Hautpflege (BEMER) Info: www.lacosmea-cosmetics.com
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topic I tried & tested
»Wie fühlst Du Dich heute?« – getestet, von Jutta Kautny, die neue Babor Spa Behandlung Individuell, wohltuend und effektiv – das versprechen die neuen Babor Spa Behandlungen seit Anfang Oktober und stellen das Ich in den Mittelpunkt.
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abor Spa kann Konturen straffen, Energie schenken, zu neuer Balance verhelfen oder für Entspannung sorgen. Dementsprechend beginnt mein Termin im Day Spa FreiRaum in Grünwald bei München nicht nur mit der Frage nach meinem Befinden, sondern auch mit einer Duftverkostung. Die Entscheidung zwischen Limette-Mandarine, Lavendel-Minze und einem warmen, holzigen Duft ist gar nicht so leicht. Aber letztendlich fällt sie auf Lavendel-Minze und damit erwartet mich eine Behandlung aus der Babor Spa-Serie Relaxing. Peeling, Packung und Massage Das Roomsetting mit gedämpfter Beleuchtung, leiser Musik und Lavendelsträußchen lässt den Alltag draußen. Das Ritual beginnt mit einer Fußwaschung und einer Fußmassage. Danach folgt ein Meersalz-Öl-Bodypeeling aus der Relaxing-Serie, das auf die nachfolgende Cremepackung vorbereitet. Eingehüllt in wärmende Tücher soll die Packung, die mit gewärmten Body Brushes aufgetragen wurde, 20 Minuten einwirken. Wirkstoffe wie Stammzellen aus der Champagnerbirne können so ihre Anti-Aging Wirkung voll entfalten. Meine Therapeutin Christina Kurz, Regionaltrainerin bei Babor, verlässt den Raum. Ich genieße den unaufdringlichen, dezenten Lavendelduft. Nach dieser Ruhephase ist duschen angesagt. Meine Haut fühlt sich viel zarter an. Wieder zurück auf der angewärmten Liege komme editorial I content I inside I invest
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ich in den Genuss der Babor Effective Touch Body Körpermassage. Und weil ich das Entspannungsprogramm gewählt habe, werde ich gleich zu Beginn mit einer intensiveren Rückenmassage, dem Relaxing Touch, verwöhnt. Hätte ich mich für einen anderen Duft, oder besser gesagt für ein anderes Endergebnis entschieden, wäre auch die Massage angepasst worden. Das Angebot reicht von römischer Sportmassage bis hin zur Massage mit warmen und kalten Basalsteinen. So erhalte ich jedoch eine entspannende Körpermassage. Das Öl wird vor dem Anziehen einfach abgerieben. Der Vorteil: Der Lavendelduft begleitet mich noch den ganzen Abend. Und als Christina Kurz mir am Ende noch einmal
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die Frage stellt: »Wie fühlst Du Dich jetzt?«, antworte ich mit einem Lächeln: »Tiefenentspannt.« Buchung nach Wunsch Fazit: Die Entspannung war nicht nur für den Moment, sie hielt einige Tage an. Gut, ich wurde über zwei Stunden (135 Minuten) behandelt. Vielleicht hätten auch 90 Minuten gereicht? So lange dauert es, wenn man nur Peeling und Massage bucht. Das ist übrigens das tolle an Babor Spa: Alles kann einzeln gebucht und zusammengestellt werden. Der Preis beträgt einen Euro pro Minute. Das Angebot wie auch der Produktabverkauf werden nicht zusätzlich durch Babor beworben.
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topic I duftkreationen
Düfte können mehr als Worte – das Geheimnis von Kopf-, Herz- und Basisnoten Ein guter Duft soll Erlebnisse vermitteln, Träume und Sehnsüchte bedienen oder Erinnerungen wachrufen. Das Komponieren ist eine Kunst. Fachkenntnisse gehören genauso dazu wie langjährige Erfahrungen gepaart mit einem Gespür für Harmonie und Ausdauer.
Foto: serenacar - Fotolia.com
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s bedarf einiger Grundkenntnisse und Überlegungen für die Herstellung eines guten Duftes. Gemeint ist damit nicht das einfache Zusammenschütten von zwei oder drei Duftstoffen, um einen gewissen Effekt zu erzielen, sondern das überlegte und geplante Zusammenfügen von Düften zu einem Dufterlebnis. Dies gelingt im Sauna- und Wellnessbereich nicht immer und hat seinen Grund: Zum Einen in den editorial I content I inside I invest
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Rohstoffkosten, denn das Fertigprodukt soll ja möglichst gut verkäuflich sein und zum Anderen in der Zeit, die zum Mischen einer Komposition zur Verfügung steht. Denn Zeit ist Geld. Wer seinen Besuchern, und natürlich auch sich selbst, gute, unverwechselbare und verträgliche Düfte präsentieren möchte, weiß mit Sorgfalt aufgebaute Düfte zu schätzen. Anfangs muss geklärt werden: Wo man den Duft
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einsetzen will, was er vermitteln darf, und ob es bereits vergleichbare Düfte gibt. Des Weiteren: Welche Rohstoffe verwendet werden können und was bereits zur Verfügung steht. Ist diese Vorarbeit, die Phase 1, abgeschlossen, folgt die 2. Arbeitsphase, das Festlegen der gewünschten Qualität. Soll der Duft rasch, frisch und anregend wirken, also ein flüchtiger Duft, der mehrheitlich aus Kopfnoten besteht? Oder soll er einen anregend, frischen Beginn aufweisen, der dann zum Beispiel in eine blumige, grasige oder fruchtige Phase übergeht, und damit eine angedeutete Kopfnote mit dominanter Herznote und schwacher Basisnote als Ausklang besitzt? Von flüchtig bis langanhaltend Grundsätzlich ist alles miteinander mischbar. Aber der fein abgestimmte Verlauf eines ausgewogenen Duftgemisches sorgt dann letztendlich für die Begeisterung, die ein Duft auslösen kann. Die Einteilung der Düfte in Kopf-, Herz- und Basisnoten hat ihren Ausgangspunkt in der Flüchtigkeit (Duftentfaltungsgeschwindigkeit) des jeweiligen Duftstoffes. So sind Kopfnoten, die Schnellflüchtigen, schon nach 15 Minuten nicht mehr wahrnehmbar. Bei Herznoten, den Mittelflüchtigen, auch das Bouquet genannt, dauert die Verdunstungsphase länger. Sie sind nach etwa drei Stunden nicht mehr zu riechen. Die Basisnoten, die Langsamflüchtigen, auch als Fixateure bezeichnet, sind je nach Raumtemperatur und Werkstoff noch nach etwa 12 Stunden wahrnehmbar. Aus diesen unterschiedlichen Duftentfaltungsgeschwindigkeiten erklärt sich, dass gute Kompositionen also Duftmischungen nie aus nur einer Duftgruppe bestehen sollten, sondern immer aus einer ausgewogenen Mischung möglichst aller Duftgruppen. Nur so können Düfte hergestellt werden, deren einzelne Duftphasen nacheinander riechbar sind und so von der Nase
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topic I duftkreationen als Dufterlebnis wahrgenommen werden. Die Kopfnoten, auch Anruch genannt, bilden den Auftakt und vermitteln einen ersten Eindruck. Die Herznoten, auch Mittelnoten oder Bouquet genannt, entwickeln nach kurzer Zeit ihren Duft mit blumigen, das Leben bejahenden Noten, die dann langsam die Kopfnoten ablösen. Die Basisnoten, auch Nachgeruch genannt, enthalten häufig einen Anteil Fixateure. Sie verdunsten daher langsam und sind noch nach Stunden zu riechen. Dadurch geben sie den übrigen Düften eine Basis und stabilisieren sie gleichzeitig.
trachten. Wobei Yin die Merkmale des Weiblichen wie sensibel, passiv, gelassen und introvertiert repräsentiert, also das Sein. Yang dagegen verkörpert das männliche Prinzip wie extrovertiert, aktiv, rational, also das Tun. Die weiblichen, also Yin Düfte sind zum Beispiel Cananga, Lavendel, Orange, Rose und Vanille. Unter die männlichen, also Yang Düfte fallen beispielsweise Basilikum, Lemongras, Lorbeer, Minze und Sandelholz. Mit diesen Vorgaben und Zuordnungen lassen sich dann auch typische weibliche oder männliche Düfte kreieren.
Weiblich oder männlich? Eine weitere wichtige Bedeutung beim Komponieren und Mischen guter Düfte kommt der Berücksichtigung des Charakters der einzelnen Düfte zu. Für Düfte im Sauna- und Wellnessbereich ist dies jedoch nicht von so großer Bedeutung wie bei Parfüms. Zur Vervollständigung des Basiswissens über Düfte wollen wir noch die Einteilung nach den Prinzipien von Yin und Yang be-
Der Zeitgeist bestimmt den Duftcharakter Duftkompositionen unterliegen, wie das Marketing, dem Zeitgeist und der damit wechselnden Mode. Ein gutes Beispiel dafür ist folgende Entwicklung: Ende des 18. Jahrhunderts trat eine plötzliche Änderung der Popularität bei den beliebten und geschätzten animalischen Düften ein. Moschus und Zibet waren nicht mehr gefragt. Der Auslöser war die Erkenntnis, dass der,
der diese Düfte benutzt, eigene unangenehme Körpergerüche überdecken muss. Menschen, die sich zu jener Zeit sanitäre Anlagen leisten konnten, dufteten nach leichten, frischen Aromen aus der Natur. Pfefferminze, Rosmarin, Thymian, Lavendel und Rosen waren die Favoriten. Im Jahr 1875 kamen dann die ersten synthetischen Duftstoffe auf den Markt und wurden von Anfang an viel beachtet. Bis heute hat sich die Zahl der synthetischen Riechstoffe auf über 2000 verschiedene Düfte erhöht. Chanel No 5 war 1921 der erste rein synthetische Duft. Er eroberte mit seiner Andersartigkeit und einem damals unbekannten Marketing-Bild – »Ein Duft wie ein nordischer Morgen« – die Märkte der Welt im Sturm.
Bernhard Mayer-Klenk ist Firmengründer und kreativer Kopf vieler technischer Erfindungen und Duftkreationen der Kemitron GmbH in Wendlingen. Info: www.kemitron.eu
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topic I work-life-balance-programme
Leben im Gleichgewicht: (Teil 2)
Spa- und Wellnessprogramme gegen
BURNOUT
Die Begriffe Burnout und Work-Life-Balance sind als Stellschrauben unserer Gesundheit mittlerweile in aller Munde. Denn nur wer es schafft, das Gleichgewicht zwischen Beruf, Beziehung, Familie und sonstigen Lebensaufgaben zu wahren, ist auf Dauer vor einem Kollaps gefeit. Auch Spas und Wellnesshotels haben diesen Trend erkannt und bieten immer mehr Work-Life-Balance-Packages und Programme zur Burnout-Prävention an. Wir haben einige Branchen-Profis zu ihren Angeboten befragt.
. Mit dem Leben in Einklang sein – die Balance finden zwischen Beruf, Leben und Familie: Mit welchen Einheiten, Seminaren, Workshops oder Kursen vermitteln Sie dieses (inhaltlich und organisatorisch)? . Wie kombinieren Sie diese Programm mit dem bereits existierenden Wellness- und Spa-Angebot Ihres Hauses bzw. welche externen Ressourcen nutzen Sie, um dieses Angebot anzubieten? . Wie vermarkten Sie Ihre Work-Life-Balance- und Burnout-Präventionsprogramme? Über welche Kanäle sprechen Sie die relevante Zielgruppe an und welche Erfahrungen haben Sie mit Ihrem Angebot bereits gemacht?
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Foto: Strandhotel Dünenmeer
Unsere Fragen:
www.die3.at
topic I work-life-balance-programme Hubertus Real, Hoteldirektor, Park Hotel Sonnenhof . Der Ansatz des Parkhotel Sonnenhof ist ein einzigartiges und sehr individuelles »Natur-Wellness und (Eagle-)Healing-Konzept«. Wir arbeiten mit hochspezialisierten Therapeuten und Heilern, die mit ihren Fähigkeiten schnell auf unsere Gäste einwirken und deren Arbeit erstaunliche Erfolge möglich macht. Gerade auch wirklich ausgelaugte und hochgestresste Menschen lernen bei uns, ihren Energiehaushalt wieder in den Griff zu bekommen und diesen bei längeren Aufenthalten auch tatsächlich vollkommen auszugleichen. Die Natur spielt dabei eine mit-entscheidende Rolle. Sie hilft loszulassen, das Beschleunigte herunterzufahren und dient als Ort der Kraft und Transformation. Unser Hotel liegt zudem in einer bemerkenswerten Aussichtsposition Hoteldirektor Hubertus Real und wir sind mitten in die Natur eingebettet, mit Blick über das gesamte Tal. Mit unserem Traumgarten und dem Adlernest wollten wir diese heilenden Aspekte noch zusätzlich verdeutlichen. Bei uns kommen die Menschen nicht nur an – sie kommen auch wieder bei sich selbst an. . Eine ideale Maßnahme sind die von unserem Hause angebotenen Meditations- und Motivationsspaziergänge sowie Yoga und Energetische Behandlungen. Als »externe Fachkraft« haben wir einen ganz besonders wertvollen Ansprechpartner: die Natur. . Die Vermarktung unserer Angebote erfolgt über das Internet, unsere Homepage und über Journalisten, welche in verschiedensten Medien über uns schreiben.
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Gerhard Tauber, Hoteldirektor Tauber's Vitalhotel
Foto: Nivea
. Wir bieten den Gästen täglich die Lebensfeuermessung mit Coaching an. Zusätzlich haben wir zwei Sonderpakete konzipiert und organisiert. Es handelt sich um zwei jeweils einwöchige Programme. Das erste Paket lautet »Sorgsamer Umgang mit eigenen Ressourcen« und lehrt unsere Gäste, selbst unter Belastung erfolgreich, fit und gesund zu bleiben. Das zweite Paket, die »Vitale Energie Woche«, konzentriert sich auf die Themen Schlafen, Entspannen, Atmen und vermittelt hierzu viele Tipps und Anregungen. . Die Gäste kommen sieben Tage lang in den Genuss von vitalem Essen und Wohnen, einem ganzjährig beheizten Freischwimmbad, zwei bis drei geführten Wanderungen, drei Stunden Lebens- oder Businesscoaching, auf Wunsch Messung der Lebensvitalität mit der Messmethode von Lebensfeuer, Gesprächen über gesunde Ernährung und Bewegung, Naturbadeteich, Garten der vier Elemente und Saunaanlage. Je nach Zustand des Gastes werden die SpaProgramme empfohlen. Es gibt drei Säulen: Balance – Aktivität – Relax, je nachdem, was der Körper braucht. Empfohlen wird das Programm jeweils bei der täglich angebotenen Messung. Bei der Sonderwoche wird zusätzlich ein anerkannter Lebens-/Businesscoach als Verstärkung in das Team geholt. Ziel ist es, Stressoren zu erkennen, Lösungsmöglichkeiten zu finden, um nach dieser Woche stressresistenter und mit gesteigerter Leistungsfähigkeit in den Alltag zurückzukehren. . Bewertet werden die Packages auf unserer Homepage und im Hotelprospekt. Hoteldirektor Gerhard Tauber
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www.bionova.de +49 8131 665 651
topic I work-life-balance-programme Joachim Hunger, Direktor Regena Gesundheits-Resort & Spa in Bad Brückenau
Direktor Joachim Hunger . Einzeln oder in der Gruppe: Richtig bewegen (Bewegungsprogramme), Atem-Schulungen, nachhaltig entspannen (Yoga, Autogenes Training, Muskelrelaxation), Coaching/Einzelgespräche zur persönlichen
Entwicklung und Anti-Stress-Planung. Bei unserem Arrangement »Timeout statt Burnout« (Dauer: mindestens 1 Woche) geht es vor allem um die körperlichen Ursachen von Burnout und Neuorientierung mit den wesentlichen Bestandteilen LaborCheck, aktive und passive Entspannung und vitalisierende Zellstimulation durch Biophoton. . Unser Haus strebt einen für den Patienten ausgewogenen Therapieplan an. Man könnte hier auch von einer »Therapie-Spa-Balance« sprechen. Unser wöchentliches Veranstaltungsprogramm bietet unter anderem zahlreiche Entspannungs-, Bewegungs- und Bewusstseinsübungen. Im Rahmen von Work-Life-Balance-Programmen werden eine Vielzahl modernster Diagnoseverfahren eingesetzt. Jede Therapie ist abgestimmt auf die Befunderhebung und die individuelle Situation des Patienten.
. Unsere Kanäle hierfür sind: • Regena-Website • Microsite www.burnouttipps.de • Social Media • PR in Fachmagazinen und Tageszeitungen • Firmenakquise Unsere Zielgruppe sind zum einen Topmanager bzw. Spitzenverdiener, zum anderen überlastete Hausfrauen. Generell möchten wir aber Arbeitnehmer und Privatpersonen aller »Ränge« ansprechen. Grundlage unserer Programme ist die Feststellung, dass Menschen im Allgemeinen immer mehr die Notwendigkeit erkennen, sich eigenverantwortlich um ihre Gesundheit kümmern zu müssen. Auch vor Firmenleitungen macht diese Erkenntnis mittlerweile nicht mehr Halt: Auch sie achten vermehrt auf die Work Life Balance – sowohl die eigene, als auch die der Mitarbeiter.
Isolde Heinz, Hoteldirektorin, Strandhotel Fischland & Strandhotel Dünenmeer
Hoteldirektorin Isolde Heinz . Beim »Vitalurlaub« im Strandhotel Fischland & Strandhotel Dünenmeer ist alles ein Können und nichts ein Muss, sondern eine Möglichkeit, ungezwungen den eigenen Weg der Inneren Balance wieder entstehen zu lassen und langfristig anzuwenden. Zu den drei Grundpfeilern gehören hierbei neben gesunder Ernährung (Bio-Vitalkost, ayurvedische Kost, vegetarische Kost) vor allem auch verschiedenste Entspannungsanwendungen. Angeboten werden physiotherapeutische Ganzkörpermassagen mit hochwertigen Bernsteinölen aus der hauseigenen Pflegelinie sowie therapeutische
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Osteopathie. Komplettiert wird jede Anwendung durch Entspannungstechniken und Fitness: Kraft- und Ausdauertraining, Beweglichkeit, mentales Training, wie zum Beispiel Nordic Walking, Pilates, Qi Gong, Tennis, Golf. Werden alle drei Säulen in Kombination bei einem Aufenthalt von mindestens sieben Tagen angewandt, tritt eine spürbare Steigerung der persönlichen Vitalität und Leistungsfähigkeit ein. . Bei uns ist die Natur ein ganz großer Unterstützer: Lange Spaziergänge, das Meeresrauschen, die beruhigende Umgebung und die gesunde Luft ermöglichen ein passendes Zusammenspiel von Drinnen und Draußen. Wir bieten in Kombination aus unseren Aktivprogrammen an der frischen Ostseeluft oder in den Fitnessräumen zum Beispiel das Brandungstraining, 5-Tibeter, Nordic-Walking, Qi Gong, Progressive Muskelrelaxation, Tennis sowie Kraft- und Ausdauertraining an unseren Fitnessgeräten an. Wohlfühlzeiten wie die Dünensand-Stempelmassage, aber auch die Fußreflexzonenmassage regen den Stoffwechsel an und sorgen für innere Balance. Bei Yoga-Angeboten greifen wir auf eine sehr erfahrene Trainerin zurück (zertifizierte Yogalehrerin des Berufsverbandes der Yo-
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ga Vidya Lehrer/innen). Sie sorgt für individuelle Yogastunden, ganz auf das Leistungsniveau unserer Gäste abgestimmt. . Wir betreiben sehr aktiv Kundenbindung und nutzen alle klassischen Medien, vom Prospekt bis zum Mailing. Wichtig sind vor allem unser Internet-Auftritt, unsere Newsletter, die Marketingkooperationen, wie zum Beispiel mit Wellness-Hotels & Resorts und die vielfältigen Möglichkeiten der Pressearbeit. design & technik I regulars
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ie Trendbotschaft der Saison 2014 heißt souveräne Gelassenheit. Mit viel Experimentierfreude gehen Designer und Produktentwickler im kommenden Jahr ans Werk und setzen dabei auf traditionelle Handwerkskunst, unkonventionelle Werkstoffe, intensive Farben und verblüffende Multifunktionalität. Die vier Trendwelten »stunning temper«, »subtle spirit«, »serene nature« und »striking mind« stehen exemplarisch für das Trendjahr 2014 und geben Auskunft über die angesagten Farben, Formen, Materialien und Dessins. Eigenwillig und erlesen In dem fantasievollen Stil von »stunning temper« kann sich Skurriles frei entfalten. Die fröhliche Farbpalette umfasst Reseda, Mandarin, Lindgrün, Rot und Himbeer, Pe-
Claudia Herke, Cem Bora und Annetta Palmisano gründeten vor über 20 Jahren das Stilbüro bora.herke.palmisano. Das interdisziplinäre Team erkennt und visualisiert Strömungen im Bereich Mode, Möbel, Lifestyle und Design. Info: www.bora-herke.de
trol, Hellgrau und Apricot. Fotorealistische Motive werden farblich abstrahiert, Dekorationen extravagant arrangiert, mit Materialien und Formen wird fast surreal experimentiert. Der Überraschungseffekt bestimmt die Wahl des Materials, der Muster und der Verarbeitung. Strick trifft auf
Stunning Temper
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Anfang Februar ist es wieder so weit: Die Konsumgütermesse Ambiente 2014 öffnet designinteressierten Besuchern ihre Pforten und präsentiert Einrichtungstrends sowie Produktneuheiten des Jahres, die auch Auswirkungen auf das Aussehen von Spas haben werden.
Kunststoff, Hahnentritt auf Punkte, kräftiges Dekor auf Relief. Traditionelle Lacktechniken betonen Holzmaserungen und erzeugen durch ihre intensive Farbigkeit ein dynamisches Dessin. Blüten und Blumenmotive sowie expressive Pflanzenarrangements runden das ausgefallene Styling-Konzept dieser eigenwilligen Trendrichtung ab. Ruhig und dezent sorgt »subtle spirit« für eine besonders feine und erlesene Ästhetik. Harmonie bestimmt das Interior-Design. Komfort, Wärme und Intimität sind wichtig, Materialien und Handwerkskunst werden höchsten Ansprüchen gerecht. Jade, Mauve und Mattgold akzentuieren das delikate Farbspiel aus Nachtblau, Tanne und Aubergine. Dazu passen Faltungen und Reliefs, Kupfer- und Bastoptiken, goldschimmerndes Leder und exqui-
Subtle Spirit
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design & technik I trends 2014 site Textilien wie Seide und feine, lose Gewebe. Japanisch inspirierte Musterungen und Formen zeigen sich in zeitgemäßer Interpretation. Ursprünglich und funktional Natürliche Materialien, schlichte Formen, zurückhaltende Möbel und Accessoires unterstreichen den unaufdringlichen und ursprünglichen Chic von »serene nature«. Die pastellige Farbreihe sorgt für Leichtigkeit und reicht von Taupe, Violett, Pfirsich und Hauttönen zu Grau, Sand, Weiß und Schwarz. Gestaltungen mit Naturstein, Holz und innovativ eingesetztem Kork sorgen für einen fließenden Übergang zwischen Drinnen und Draußen – nie rustikal, sondern immer sehr gepflegt. Puristische Formen für Möbel und Wohnaccessoires tragen unterschiedlichste Holzoptiken und zart gefärbtes Leder. Textilien aus Leinen oder Baumwollmischungen haben sanft bewegte Strukturen. Starke Farben und markante Linien charakterisieren »striking mind«. Neben Schwarz, Weiß, Schiefer und Tabak setzen Chrom, Blau und intensives Gelb kraftvolle Akzente. Lineare Muster werden sparsam, aber immer kontrastreich eingesetzt. Die Formensprache ist sachlich, reduziert und geometrisch, scharfe Konturen werden bevorzugt. Licht- und Schattenspiel betont die grafische Wirkung dreidimensionaler Objekte. Wiederaufgelegte Klassiker und strenges neues Design setzen hier deutliche Signale. Der Fokus liegt konse-
quent auf perfekter Funktion. Ein klares Bekenntnis zu funktionalem Metall, Glas, Holz und Kunststoff prägt das Design. Trendprognosen bieten Orientierung Die vier Thematiken bieten mit detaillierten Farbinformationen und Themeninhalten einen Leitfaden und damit eine konkrete Idee für eine räumliche Umsetzung. Welche Farben, Qualitäten und Oberflächen sind wichtig? Wie werden bekannte Formen und Stile in einen neuen Zusammenhang gebracht und erfahren dadurch einen ganz anderen Look? Ausgewählte Projekte und Designs zeigen einen Überblick über Neuentwicklungen und geben Aufschluss über den Stil und das Materialempfinden.
Striking Mind bietet gerade für Spa- und Wellnessbereiche eine große Inspiration. Der Zauber des Ursprünglichen, wie er beispielsweise in »serene nature« auftaucht, in Einklang mit einer klaren und schlichten Formsprache zu bringen, in zarten Farben, nicht aufdringlich sondern subtil und zurückhaltend. Dazu der Einsatz der natürlichen Materialien wie Naturstein, blasses Holz und Kork wie oben beschrieben. Eine sinnliche, haptische Umsetzung zeichnet hier ein Bild von Stille und Harmonie. Farbinspiration und die Verwendung neuer Materialien lassen sich auch gut auf kleinen Flächen umsetzen. So könnten textile Elemente und farblich darauf abgestimmte Accessoires für eine ganz neue Stimmung sorgen.
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Moden und auch Trendaussagen sind Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls, von Stimmungen und Sehnsüchten, letztendlich auch von Individualität und Persönlichkeit. Sie befriedigen unser Bedürfnis nach Abwechslung und spiegeln ein persönliches ästhetisches Empfinden wider. Trendprognosen sind kein Diktat, sie bieten Orientierung und sollen den oftmals von der Informationsfülle überforderten Konsumenten helfen, das für ihn Richtige zu finden. Tabus gibt es nicht. Die Trendthemen beschreiben ein umfassendes Bild: Die ruhige und dezente Stimmung von »subtle spirit« oder der Umgang mit der Natur, wie er in der Thematik »serene nature« beschrieben wird,
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design & technik I art lodge
Refugium für Kunst- und Naturliebhaber:
Art-Lodge
am Verditz
Die art-lodge am Verditz in den Kärntner Nockbergen ist 4-Sterne-Boutiquehotel, private Kunstsammlung und Galerie in einem. Die Ex-Werbeprofis Katrin und Dirk Liesenfeld realisierten auf 1.058 m Höhe, in einem 300 Jahre alten Bauernhof ihren lang gehegten Lebenstraum.
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ie Kunstliebhaber schwärmen: »Wir wollten unsere Schätze schon immer ausstellen – aber nicht wie in einem Museum, sondern ungezwungen wie zu Hause«. Im Zuge der Renovierung entstanden im alten Gasthaus und der restaurierten Scheune zwei kleine Doppelzimmer, ein großes Doppelzimmer, vier Superior Doppelzimmer und fünf Suiten – davon können drei als Familiensuiten genutzt werden. Den sonnigen Innenhof belebt jetzt
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ein neuer Bio-Pool, umgeben von einer Liege- und Aussichtsfläche und einem kleinen Wellness-Haus. Im Mittelpunkt steht die Begegnung Die art-lodge ist von Mai bis September geöffnet. Es ist ein Ort, an dem Gäste neue Impulse suchen, Freunde treffen oder sich in aller Ruhe entspannen. Sie ist aber auch ein Treffpunkt, an dem die Gäste intensive Kontakte zu Künstlern pflegen. Dazu wird
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Künstlern ein Appartement kostenlos zur Verfügung gestellt, das diese für ihre Arbeit sowie zur Erholung nutzen können. »Wir wollten herausfinden, wie Kunst im Urlaub auf Menschen wirkt und was dabei passiert«, beschreibt Dirk den gemeinsamen Traum: Bei Kunstaktionen und Musikveranstaltungen kommen Gäste hautnah mit Kunst und Künstlern in Kontakt, zum Beispiel beim »high-art cooking« oder bei »music and dinner« Events. »Das Schöne ist, dass unsere Gäste so völlig ungezwungen immer wieder interessante Bekanntschaften schließen«, fügt er hinzu. Im Haus herrscht eine familiäre Atmosphäre. Anstelle eines bürokratischen Check-in-Prozederes gibt es eine kleine Hausführung und Erklärung der Gäste-
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design & technik I art lodge
kühlschränke, aus denen man sich jederzeit kostenlos bedienen kann. In der »Stube«, die als Gästewohnzimmer dient, gibt es zudem eine Nespresso-Maschine, Wasserkocher, Tee und etwas zum Naschen. Täglich bekocht Dirk die Gäste bis 13 Uhr mit Frühstück à la carte, an vier Abenden in der Woche serviert er zudem SlowfoodMenüs mit Crossover-Akzenten. Danach trifft man sich in der Stube zum Plausch. Im Hotel selbst wurde eine gelungene Mischung aus alter Bausubstanz und modernen Designelementen geschaffen. Kunst und Design dominieren die Atmosphäre. Alle Zimmer sind in Materialauswahl und Möblierung unterschiedlich. Auf eine Kernsanierung der Gebäude wurde bewusst verzichtet. Die separate Galerie mit wechselnden Ausstellungen nimmt einen großen Raum unter dem Dach des Gasthauses ein. editorial I content I inside I invest
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Im Einklang mit der Natur Das Bedürfnis nach Entspannung befriedigt ein kleiner, aber feiner Wellnessbereich. Im Zentrum steht der Naturbadeteich mit Holzterrasse, gelegen zwischen dem Haupthaus und der ehemaligen Scheune. Die ehemalige Tischlerei wurde zum Wellness-Haus mit einer Sauna und einer Infrarotkabine umgebaut und eine freie Mitarbeiterin führt auf den Hotelzimmern Massagen durch. Das Saunahaus wird von den Gästen individuell gebucht und dann privat genutzt, ist also kein öffentlicher Nacktbereich. Die Konzentration auf »Wellness im Freien« bot sich durch die Beschränkung auf die Sommersaison an. Ob zum Baden, in Kombination mit der Sauna oder als Oase der Ruhe, um die Nähe des Wassers zu genießen, auf dessen Beheizung bewusst verzichtet wurde. Der bepflanzte Klärbereich ändert über das Jahr ständig sein Erscheinungsbild, Pflanzen blühen oder welken, so dass der Naturbadeteich ein wesentliches Desingelement der kompletten Anlage darstellt.
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Wasserqualität eines Alpensees Rechtlich gilt der Schwimmteich gilt als Badesee und wird durch das Kärntner Seen- und Hygieneamt 14-tägig beprobt. Die Wasserqualität bleibt durch die biologische Klärung stabil, regelmäßiges Absaugen von groben Verunreinigungen ist die Hauptpflegemaßname. Technisch ist der NaturPool eine Symbiose aus klassischem Swimmingpool und Schwimmteich. Gebaut wurde er von der Firma Teufenbach, einem Partner der Bionova, Bergkirchen. Für Schwimmteiche ist kennzeichnend, dass sie aus einer Tief-, einer Mittel- und einer Flachwasserzone bestehen. In jedem Bereich wachsen Pflanzen, die die Reinigung unterstützen und ein ideales Milieu für Mikroorganismen schaffen. Die Technik unterstützt den Kreislauf der Natur. Kennzeichnend ist, dass einem unbepflanzten Badeteich ein entsprechend dimensionierter Reinigungsteich zugeordnet wird. Schwimm- und Regenerationsbereich sind baulich voneinander getrennt. Basis dieses biologischen Reinigungsprozesses sind Pflanzen, in Verbindung mit mineralischem Bodenfilter. Die Wasseroberfläche wird unter Zuhilfenahme von Überlaufrinnen oder Skimmern gereinigt. Der Grundgedanke besteht darin, auf möglichst kleinem Raum wirksamste Teichtechnik einzusetzen. Wasser durchströmt dabei einen Kies-/Pflanzenfilter und die in einem Bodenfilter angesiedelte Regenerationszone wird hergestellt. Dieser Bioreaktor ist in der Lage, abseits des Pools die Reinigung des Wassers zu gewährleisten. Im Schwimmbereich selbst besteht eine Wasserqualität ähnlich der der Voralpenseen, ohne Chlorgeruch oder sonstiger chemische Stoffe. So können die Gäste in natürlichem, lebendem Wasser baden. Nicht zuletzt benötigt der Naturbadeteich weniger Platz als ein Badeteich. Dies wird durch eine unterirdisch angeordnete Technikeinheit und einen bepflanzten Bodenfilter, als Regenerationsbereich ganz ohne Chemie, erreicht.
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Ausruhen hat viele Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten Gesichter von Ruheräumen O
b spanisch-maurische oder aber arabisch-indische Erlebniswelt: Das Mediterana setzt auf Liebe zum Detail und stark thematisch ausgestaltete Ruhezonen. Größter Ruheraum, mit ca. 80 Liegen und Himmelbett ist die Lounge. Im Hintergrund läuft leise Musik, die Gäste haben die Möglichkeit, sich zu unterhalten.
Ruheräume in Spas und Thermen sind weit mehr als »nur« Räume ohne Wasser und ohne Anwendungen. Zum einen sollen sie die Gäste gedanklich in erholsame Sphären entführen. Zum anderen bieten Ruheräume eine gute Möglichkeit, als Spa oder Therme Individualität zu zeigen. Wie vielfältig sich Ruheräume gestalten lassen, zeigt beispielsweise das Mediterana in Bergisch Gladbach.
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Eintauchen in fremde Welten Unterhalb der Lounge liegt linker Hand der Baldachinraum, rechts das Königszelt, wo Gäste beim Duft von Zedern-, Rosenund Sandelholz sowie Muskat, YlangYlang und Jasmin entspannen können. Tücher und Teppiche bilden Decke und Wände dieses Raumes, der damit dem Königszelt reisender Beduinen nachempfunden wurde. In diesen beiden ineinander übergehenden Räumen bitten wir unsere Gäste auf jede Art von Gesprächen zu verzichten. Nur das leise Plätschern des Brunnens ist hier zu vernehmen. Dass Erholung auch geistige Anregung bedeuten kann, zeigt das kleine Kaminzimmer. Insgesamt zehn Liegen und eine bequeme Sitzgruppe befinden sich hier direkt vor der Kaminstelle. Diese wird in den Wintermonaten täglich befeuert. Darüber hinaus gibt es eine Bibliothek. Hier lesen die Gäste viel und sind näher am Geschehen dran, als in den oben genannten Räumen. Eher lebendig geht es um den Rosenbrunnen am Maurischen Platz zu. Hier können sich die Gäste unterhalten, sich vom Geschehen im Haus treiben lassen, der Live Musik lauschen oder sich verabreden, da dies einer der zentralsten Punkte des Hauses ist. Ringsum erstreckt sich ein Holzbalkon, der zu weiteren Liegeplätzen führt. Im Berberzelt, ein einem Nomadenzelt nachempfundener Ruheraum, werden mehrmals am Tag Traumreisen, Meditationen und Körperreisen veranstaltet. Außerhalb dieser Zeiten wird der Raum auch als Ruheraum genutzt.
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Für Kunden, die bleiben. design & technik I ruheräume Museale Atmosphäre In der arabisch-indischen Urlaubswelt sind den Räumen verstärkt Themen zugewiesen. In der Balotra-Galerie, auch Stempelzimmer genannt, sind an den Wänden zahlreiche indische Holzstempel angebracht, mit denen man Tücher bedrucken kann. Einige dieser bedruckten Tücher sind auch als Vorhänge ausgestellt. Das Ambiente versetzt den Gast gedanklich in einen geheimnisvollen indischen Basar. Der sehr helle Raum kann gut zum Lesen genutzt werden und ermöglicht durch die balkonartigen Fenster einen Blick in den überdachten Innenhof. Dort sind die Liegen um einen großen Marmorbrunnen platziert, lichtdurchflutet, von Wasserspielen begleitet, inmitten von exotischen Pflanzen, und es finden regelmäßige Liveacts statt. Gemütlichkeit und Service werden groß geschrieben Damit es dem Gast nicht an der nötigen Heimeligkeit fehlt, liegt auf mindestens jeder zweiten Liege eine kuschelige Decke aus. In der Baltoragalerie und im Puppenhaus gibt es überdies einen Liegenservice, wo der Gast von der Liege aus Getränke bestellen kann. Die hohe Anzahl an Liegen ermöglicht es den Gästen, an Tagen mit nicht voller Auslastung eine Liege den ganzen Tag für sich in Anspruch zu nehmen. Jedoch werden die Gäste gebeten, an Tagen mit hoher Auslastung, keine Liegen zu reservieren. In den zu jeder Zeit gern genutzten Räumen, wie zum Beispiel das Puppenhaus, die Balotragalerie oder die zentralen Stellen um die Brunnen, fordern wir unsere Gäste höflich auf, Liegen zu keiner Zeit zu reservieren. Sitzplätze bieten wir unseren Gästen in der Lounge, im Kaminzimmer, in der Kaminlounge der Balotragalerie und der indischen Halle und in unserer Teelounge sowie im Thermalbad. Ruhe ist die beste Erholung Grundsätzlich wird in allen Ruheräumlichkeiten erwartet, dass der Gast sich leise verhält. Dies wird in unserer Hausetikette vermittelt, die wir z.B. durch hausinterne Flyer dem Gast an die Hand geben. Desweiteren findet der Gast diese Information im Vorfeld auch auf der Homepage. Hier der Wortlaut: editorial I content I inside I invest
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Mit Rücksichtnahme auf die anderen Gäste bitten wir Sie, in den Saunen, nicht nur während der Aufgusszeremonien, absolute Ruhe zu bewahren und keine Gespräche zu führen. Die Ausnahme bildet das Haus der Elemente. Es entspricht einer guten Umgangsform, wenn Sie ansonsten darauf achten, mit Ihrem Verhalten keine anderen Gäste zu stören. Dies gilt insbesondere in unseren Ruhe- und Schlafräumen, ausgenommen unserer Lounge. Eine Extra-Beschilderung gibt es am Königszelt und am Baldachinraum. Da wird auf absolute Ruhe hingewiesen. In der Lounge, am Indischen und Marokkanischen Platz können sich die Gäste in angemessener Lautstärke unterhalten. Dies sind, räumlich gesehen, Knotenpunkte in unsrem Haus, es ist eh mehr Bewegung dort aufzufinden und die Räume sind groß gestaltet. Das Berberzelt wird als einziger Ruheraum auch aktiv genutzt. Hier findet zum Einen die Traumreise statt, die den Gast in Geschichten von 1001 Nacht und ferne Länder entführt. Der Gast kann den Geschichten entspannt lauschen und träumen. Oft wird dies mit Musik und besonderen Düften ergänzt. Zum Anderen findet hier der Morgengruß jeden Tag um 11 Uhr statt. Der Mitarbeiter leitet die Gäste durch leichte Meditations- Yoga oder Achtsamskeitsübungen an, Körper, Geist und Seele zu aktivieren. Dies findet in bequemer Kleidung statt. Am Indischen Platz treten hauptsächlich unsere Live-Musiker auf. In den wärmeren Jahreszeiten finden die Musikacts auch in den Aussenbereichen statt. Zur Zeit haben wir 4 ausgesuchte, excellente Musiker, die regelmäßig bei uns performen. Sie werden durch unsere Gästezeitung, die im Haus ausliegt, durch die Homepage/Aktuelles und durch eine Beschilderung im Foyer jeweils angekündigt. Kathrin Weigl-Schruff,
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IMPRESSUM spa business magazine
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11. Jahrgang 2013 Erscheinungsweise in 2013: 4 x jährlich
Redaktionsassistenz: Julia Mayer
Verlag und Herausgeber: spa business verlag GmbH Im alten Schulhaus – Hauptstraße 44 D-73105 Dürnau mail@spa-business-verlag.de Tel. +49 (0) 71 64 – 14 71 61 Fax +49 (0) 71 64 – 14 72 15
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Anzeigen: Birgit Wolfhard, Martin Wolfhard Autoren: Cem Bora, Claudia Herke, Bernhard Meyer-Klenk, Günther Pöllabauer, Annetta Palmisano, Karin Tornatzky, Dr. Bernd Werle, Rene Wisgickl
Amtsgericht Ulm, HRB 725 254 UstIdNr. DE 2725 34484
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