LOOKBOOK 2015
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L E T ‘ S S PA D E !
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UNSER SANFTES ASS Vor der Entwicklung des A c e o f S pa d e s haben wir uns eine Frage gestellt: Was erwarten wir von einem perfektem Wildwasserboot?
Jeder Fluss ist anders, jeder Paddler hat eigene Vorlieben. Geht »perfekt« überhaupt? Uns ging es darum, möglichst viele positive Eigenschaften in einem Boot zu vereinen: Agil und sportlich soll es sein, aber auch gutmütig und verlässlich. Wir wollen auf leichtem Wildwasser dynamischen Paddelspass, aber brauchen ein Boot das uns Vertrauen gibt, wenn es hart auf hart kommt. In unseren A c e o f S pa d e s ist die Erfahrung von vielen Jahren auf schwerem Wildwasser eingeflossen – ohne den Blick für die Bedürfnisse von Paddelanfängern und ambitionierten Aufsteigern aus dem Auge zu verlieren.
EIN VERLÄSSLICHER PARTNER Der A c e o f S pa d e s fühlt sich im steilen Gelände genauso wohl wie auf der Oberen Oetz bei Hochwasser. Er lässt sich mit wenig Kraftaufwand beschleunigen, hält seine Geschwindigkeit über Stufen und Walzen hinweg und bleibt dabei »true to the line«. Er lässt sich von Querströmungen nicht beirren und verzeiht kleine Fehler, falls die Dinge mal ungewollt ihren Lauf nehmen. H ALB RU ND, HALB FLACH Das Unterschiff des A c e o f S pa d e s kombiniert die Vorteile des Rund- mit denen des Flachbodens: Flach gefahren ist er wen-
Zielsetzung bei der Entwicklung des A c e o f S pa d e s : möglichst viele positive Eigenschaften in einem Boot vereinen.
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Lean? Boof? Scheißegal, Hauptsache Air-time! Matze am Lieferanteneingang in Lofer.
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dig und mit wenig Kraftaufwand drehbar; stellt man das Boot auf die Kante, zieht er höchst dynamisch ins Kehrwasser. Dennoch ist die Kante des A c e o f S pa d e s nicht aggressiv wie die eines Flachbodens: er reagiert geschmeidig, touchiert man einen Fels im steilen Gelände oder nutzt einen angrenzenden Stein zum Boofen. M IT L EIC H T IG K EIT Wir haben viel Wert auf die Ausgewogenheit des A c e o f S pa d e s gelegt: Der Kantenwechsel geht flink und beschwingt von der Hand, das Oberschiff ist für ein berechenbares Auftauchverhalten optimiert. Die moderate Rocker-Linie des Unterschiffs ermöglicht einfaches Boofen, ohne das das Boot an Endgeschwindigkeit verliert.
Das Unterschiff des A c e o f S pa d e s kombiniert die Vorteile des Rund- mit denen des Flachbodens.
D IC K , A B ER S C H L A N K Im Kniebereich haben wir den A c e o f S pa d e s trotz seines Volumens von 320 Litern schlank und glatt gehalten, um einen steilen und aktiven Paddelstil nicht zu behindern. Auch Süllrand und Hinterschiff erlauben viel Bewegungsfreiheit. Somit fühlen sich auch Paddler unter der 70-Kilo-Marke im A c e o f S pa d e s wohl, obwohl man beim Blick auf die Eckdaten meinen könnte, das Boot sei für größere Fahrer konstruiert. THE ACE OF S PADES
Im A ce of S pades fühlen sich auch Paddler unter der 70-Kilo- Marke wohl – obwohl man beim Blick auf die Eckdaten meinen könnte, das Boot sei für größere Fahrer konstruiert.
L ä n g e : 265 cm B r e i t e : 67,5 cm V o l u m e n : 320 Liter L u k e n g r ö s s e : 90 cm G e w i c h t : etwa 22,5 kg F a r b e : Burnt Orange P a d d l e r g e w i c h t : 65 -110 kg V e r k a u f s p r e i s : 1390,- Euro
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Matze beim Materialtest: Spürt man den Unterschied von rotierten und geblasenen Booten? Eindeutig JA!
Steifer und fester
G E B L A S E N , NICHT ROTIERT Da der A c e o f S pa d e s für hohe Ansprüche konzipiert ist, verwenden wir für die Bootsschale hochmolekulares und unter Hochdruck geblasenes High Density Thermoplast. Das macht den A c e o f S pa d e s steifer und fester als ein rotiertes Kajak – das spiegelt sich nicht nur in der Lebensdauer, sondern auch in der direkten Fahrdynamik wieder. Das Hochleistungsthermoplast ist außerdem recyclingfähig, so dass selbst Überstände und Reste von neuen Booten direkt wieder in ein Kajak verbaut werden können.
Die Schale des A c e o f S pa d e s wird im Blasverfahren hergestellt.
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D A S F U L L - H OU S E - S IT Z S Y S T E M Beim Interieur setzen wir konsequent auf Ergonomie und Gewichtsoptimierung: Durch wohl konstruierte Formen haben wir ein steifes Cockpit entwickelt, welches eine direkte und ergonomische Verbindung vom Paddler zur Bootshülle schafft. Prallplatte, Schenkelstütze, Sitz, Hippads und Rückengurt sind allesamt an die Ergonomie des Paddlers angepasst und ermöglichen somit einen ermüdungsfreien Tag auf dem Wasser.
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Durch wohl konstruierte Formen haben wir ein steifes Cockpit entwickelt, welches eine direkte und ergonomische Verbindung vom Paddler zur Bootshülle schafft.
Unsere Ausbauten sind mit Blick auf die Ergonomie des Paddlers entworfen.
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Die Ergonomie des Paddlers
WIE WICHTIG GUTES SITZEN IST Um das Potenzial eines Bootes voll auskosten zu können, ist eine gute Verbindung zwischen Sportler und Sportgerät wichtig. Ähnlich wie bei einem Ski-Schuh beim Ski fahren entscheidet die S i t z a n l a g e eines Kajaks maßgeblich, ob die Kraftübertragung vom Paddler zum Boot ergonomisch, ermüdungsfrei und präzise funktioniert.
Wir haben Paddler aller Größen und Staturen vermessen und befragt, unsere Messergebnisse und eigenen Erkenntnisse mit Orthopäden abgeglichen und so eine Sitzanlage geschaffen, die den Paddler direkt mit dem Boot verbindet, aber nicht in eine ermüdende Zwangshaltung quetscht. Dazu müssen Becken und Wirbelsäule in ihrer aufrechten Position gestützt werden (B i l d 1), denn wer in seinem Kajak wie auf der Fernsehcouch mit gemütlichem Rundrücken lümmelt, schränkt den Bewegungsradius seiner Wirbelsäule von Hause aus ein – aktives Paddeln wird beinahe unmöglich. Deswegen hat unsere S i t z s c h a l e horizontale Flächen für die Sitzbeinhöcker (B i l d 3) und liegt mini-
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Ein Rundrücken (oberes Bild) hemmt die Wirbelsäule in ihrer Bewegungsfreiheit. Nur eine aufrechte Sitzhaltung (unteres Bild) ermöglicht einen aktiven Paddelstil.
Die Sitza nlage eines Kajaks entscheidet maßgeblich, ob die Kraftübertragung vom Sportler zum Sportgerät ergonomisch, ermüdungsfrei und präzise funktioniert.
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90° Grad 100° Grad
mal höher als die Fersen (denn je tiefer die Füße in Relation zur Hüfte, desto leichter fällt das Aufrichten des Oberkörpers). Der weiche, aber dennoch stabile R ü c k e n g u r t ist in der Höhe verstellbar, so dass er exakt auf den Beckenkamm eingestellt werden kann (B i l d 3). Unsere S c h e n k e l s t ü t z e n sind nach innen und aussen verstellbar, um die gewünschte Kniebreite und damit eine angenehme Aussenrotation des Hüftgelenks zu ermöglichen. Die Oberschenkel liegen auf A u s s e n a b s t ü t z u n g e n (B i l d 4), die eine bessere Verteilung der Belastung von Hüftbeuger, Gesäßmuskel und Ischias gewährleisten und zudem eine bessere Entspannung in Ruheposition ermöglichen.
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In entspannter Haltung liegt ein Fuß etwa in einen Winkel von 100° zum Schienbein. Der Winkel unserer P r a ll p l att e orientiert sich daran.
Wichtig für eine ermüdungsfreie Haltung mit vermindertem Verletzungsrisiko ist außerdem, dass die Gelenke sich nahe ihrer Mittellage befinden. Dies gilt besonders für das Fußgelenk, denn dieses fängt bei einer frontalen Kollision des Bootes über die Prallplatte enorme Mengen Energie auf. Unangenehm wird es dabei, wenn wir uns mit dem Gelenk »am Anschlag« befinden. Und dabei ist die Mittellage nicht etwa die Haltung des Fußgelenkes im aufrechten Stand. Zur Verbildlichung kann man sich mit leichten O-Beinen bequem auf die Couch legen und seine Fußstellung beobachten.
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Horizontale Sitzfläche und höhenverstellbarer Rückengurt unterstützen eine aufrechte Sitzhaltung.
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Die Oberschenkel betten sich perfekt zwischen obere Schenkelstütze und seitliche Aussenabstützungen.
Deshalb bettet unsere P r a ll p l att e den Fuß in einen entspannten 100°-Winkel zum Schienbein und verteilt den Druck weg von den Zehen auf die gesamte Fußfläche (B i l d 2). Damit verkrampft man nicht nur weniger, sondern das Fußgelenk kann somit auch schmerzfreier einen Schlag aufnehmen, da es nicht schon von vorne herein überstreckt ist.
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Unsere P r a ll p l att e verteilt den Druck auf die gesamte Fußfläche. Das Verletzungsrisiko wird somit minimiert.
Alle Elemente der Sitzanlage sind individuell anpassbar.
Die Prallplatte lässt sich auch in der Breite verstellen, und sich somit an die Bootsbreite der jeweiligen Einstellung anpassen.
H i p pa d s sollen Halt geben, nicht drücken!
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Foto-Tagebuch einer Firmengründung
V O N P A D D L E R N, F Ü R PA D D L E R Die Idee gab es schon länger, seit 2014 ist sie nun Realität: S pa d e K aya k s wurde »von Paddlern, für Paddler« gegründet.
Die ersten Prototype n der Ausbauten we rden in de r heimischen We rkstatt und m it Hil eines 3D-D ruckers ers fe tellt.
en atze verpass Olli und M : 4 1 0 2 f. r Janua Feinschlif Prototypen dem ersten
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2014: Paddle-Expo nd da!« si ir »Hallo, w
März 2015 ist in Serie : Der A c e . Olli ist sto o f S p a d e s ked!
H A N S M AY E R Gründer & CEO
Proto eblasenen Die ersten g einsatzbereit. typen sind l! n find‘s gei Pudel Quin
S pa d e K aya k s ist die Idee vom unverbesserlichen Optimisten und Motivator Hans Mayer. In einer Zeit, in der ein Großteil der Wildwasserkajaks über 25 kg schwer ist und Innovationen meist nur Marketing- oder Renditezielen gerecht werden müssen, sah Hans den richtigen Zeitpunkt eine Firma zu gründen, die Boote für Paddler mit Anspruch baut. Hans sitzt seit über 30 Jahren im Boot, mit seiner La Ola Kanuschule verbringt er viel Zeit auf dem Wasser. Das Kayak Session schreibt über Hans: »Mayer hat ein ungeheures Auge für neue Trends in der Paddelkultur. Und er verfügt über die Energie, seine Visionen in die Tat umzusetzen.« Mehr über Hans: laolakanuschule.at
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r g in Lofe geisterun e B e in e s iff! Olli kann eiles Sch ergen: G rb e v t h ic n
OLLI GRAU Product Design & Sales
Olli ist eine Legende. Nicht nur weil er 1995 Freestyle-Weltmeister wurde und seine Lehrbücher heute in jedem Buchregal eines Paddlers zu finden sind. Nein, auch weil er ein unermüdlicher Verbesserer und Analytiker ist. Olli kann ausführliche Abhandlungen über die Effektivität von Schlagkombinationen oder die taktische Herangehensweise an komplexe Katarakte halten. Ebenso über die Wahl der richtigen Paddellänge und das Material seiner Paddeljacke. Olli hat an Booten wie dem Dagger RPM oder dem Necky Blunt mitgewirkt, durch seine Kajakkurse kennt er die Ansprüche ambitionierter Paddler an ihr Sportgerät. Ollis teils wissenschaftliche Sicht aufs Kajakfahren und seine Erfahrung spiegeln sich in allen Bereichen von S pa d e K aya k s wieder. Mehr über Olli: olligrau.de
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Rissbachklamm
. Yeah!
M AT Z E B R U S T M A N N Product Design & Chef-Tester
Matze ist einer der respektiertesten Wildwasserpaddler der Welt, zieht im Winter mit seinen Ski aber auch gern Backflips über 10-Meter-Cliffs. Egal ob im Boot oder auf Ski, Matze ist liniensicher wie kein Zweiter und mit einer inneren Ruhe ausgestattet, die der eines buddhistischen Mönches gleicht. Während er beim Sport Energie und Optimismus versprüht, zeigt sich Matze in seiner Musik eher ruhig. Über seine Band Balloon Pilot schreibt die Süddeutsche Zeitung: »Ein Minimum an Tönen, das maximal wirkt.«. Mit diesem Grundgedanken bringt Matze sich auch bei S pa d e K aya k s ein: Wenn ein Produkt seinen technischen und ästhetischen Ansprüchen genügt, dann ist es gut genug für die größten Aufgaben, die der Sport zu bieten hat. Mehr über Matze: balloon-pilot.de
eit i der Arb 4 eister be Matzenm n: Store Ula Nr. e g e rw o in N
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Boby
Jan beim Tüfteln da heim: Alle werden in Teile 3D erstell t und opti miert, bevor sie verbaut w erden.
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Friese
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JAN HALUSZKA Product Design & 3D Modeling
Jan hat schon während des Studiums unzählige Kajaks designt und gebaut, er ist unser Daniel Düsentrieb und 3D-Wizard. Als diplomierter Industrie-Designer ermöglichen uns seine Fähigkeiten, Kajaks perfekt nach unseren Ideen zu gestalten, noch so unorthodoxe Idee zu simulieren, sie durch unsere Kontrollinstanzen zu jagen und vielleicht auch wieder zu verwerfen. Jan forscht an vorderster Front der Kunststofftechnik für die Automobilindustrie. Ähnlich wie Olli ist er Spezialist in seinem Feld, beginnt er über Polyamid-Vakuuminfusion und Hochdruck-RTM zu reden, kürzt er es meist nach einigen schwer verständlichen Sätzen mit einem »Das würde jetzt zu weit gehen« ab. Mehr über Jan: haluszka.com
en V-Boyz acek von d Robert Mach e pa d s in ce of S führt den A achfälle. : Die Reinb us a l o tir üd S
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Jens ist un d bleibt e in Outdoor-F otograf.
r rcia wa Ian Ga p a d e s : e n e il f S ahl-Ch ce o Der W t vom A the design!« g u e z r iled übe schnell »You guys na
J E N S K L AT T Graphic Design & Photography
Matz e des K auf dem C ayak -Sess over Mam io a ist stolz! ns:
Jens hat zugegebenermaßen keine Ahnung vom Bootsbau. Auch nicht von den richtigen Materialien dafür. Er ist auch kein überschwänglicher Optimist oder Visionär, ja manchmal kommt sogar der kleine Pessimist in ihm durch – aber vielleicht ist es ja genau diese Eigenschaft, mit der er das Team abrundet. Als Fotograf ist Jens mit dem S pa d e -Entwicklerteam auf einer Höhe, wenn es darum geht, Dinge aufs Wesentliche zu reduzieren. Seine Bilder strahlen oft eine Klarheit aus, die dem Perfektionismus von S pa d e K aya k s gerecht wird. Deshalb kümmert sich Jens um das grafische Erscheinen der Firma. Mehr über Jens: jensklatt.com
© SPADE KAYAKS 2015
SPADE KAYAKS GmbH Pfarrangerweg 19 9971 Matrei Österreich talk:
0043 664 4297498 info@spadekayaks.com web: www.spadekayaks.com text: