Die Idee vom Spinifex Cluster

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Spinifex-Cluster | Sebastian Kalies

Die Idee vom Spinifex-Cluster

Der Spinifex-Cluster Baukasten richtet sich als p¨ adagogisches Spielzeug an Eltern und Kinder, die auf spielerische Art nutzbare Objekte erzeugen wollen. Dabei sind den eigenen Ideen keine Grenzen gesetzt. Generative Gestaltungsverfahren sind fester Bestandteil im Werkzeugkasten des modernen Designers. Den Kristallisationskeim f¨ ur diese Entwicklung findet man in den Arbeiten der Kubisten, die in ihren Werken den Rhythmus und die innere Ordnung als immanentes Gestaltungskonzept nutzten. Durch die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus Chaostheorie und Systemanalyse wurden viele Naturph¨ anomene erkl¨ arbar und mit Hilfe der Computertechnologie auch nutzbar gemacht. Das Prinzip der Rekursion beschreibt eine auf sich selbst angewandte Abfolge von Handlungen. Dieses Gedankenmodell kann teilweise die Gestalt von nat¨ urlich gewachsenen Formen erkl¨ aren. Auf diese Weise kann beschrieben werden, aus welchen ¨ ber dieses Reinneren Ordnungsregeln die Form eines Baumes entsteht. Das Wissen u gelwerk der Natur macht es m¨ oglich neue Formen zu erfinden, Simulationen durchzuf¨ uhren und Vorhersagen zu treffen. Der Zugang zu solchen Technologien ist schwer, aber das Verstehen dieser grundlegenden Mechanismen der Natur scheint sehr wichtig f¨ ur das Verst¨ andnis unserer Welt zu sein. Das Prinzip der Rekursion wird im Spinifex-Cluster auf anschauliche Weise nutzbar gemacht. Die Idee vom Spinifex-Cluster ist es, spielerisch und intuitiv Objekte zu generieren. Der Spinifex Baustein ist simpel. Durch einfaches Zusammenstecken der Steine k¨ onnen sehr komplexe Strukturen aufgebaut werden. Die entstehenden Objekte bilden ein so festes Gef¨ uge, dass sie als Einrichtungsgegenst¨ ande verwendet werden k¨ onnen. Durch das Spiel werden kognitive und motorische F¨ ahigkeiten geschult. Um spezielle

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Vorgaben nach zubauen ist r¨ aumliches Vorstellungsverm¨ ogen gefragt. Der Baustein ist in Zusammenarbeit mit dem Mineralogischen Museum in Freiberg entstanden. Ziel war es einen Holzbaustein zu entwerfen, der kristalline Strukturen nachbildet. Das Ergebnis meiner Arbeit war das Spinifex-Cluster. Namensgeber war Prof. Heide von der Bergakademie Freiberg. Im Spielmittelbereich scheint dieser Baustein der bisher einzigste Holzbaustein zu sein, der zusammengesteckt werden kann. Seit ungef¨ ahr einem Jahr arbeite ich an der Markteinf¨ uhrung des Baukastens. Ich habe an mehreren Messen teilgenommen um das Projekt bekannt zu machen. Produziert wird der Baustein auf einer CNC-Fr¨ ase in den Lebenshilfewerkst¨ atten der Diakonie in ¨ ber einen Webshop abgehandelt. Leipzig. Der Vertrieb der Bauk¨ asten wird u Meine speziellen Entw¨ urfe, die schon fertig zusammengebaut sind, wie die Stehlampe ”Dendrit”, werden auf den Designplattformen S¨ achsiches Heimatwerk, Selekkt oder das Magazin, einem designorientierten Publikum zum Kauf angeboten. Zur Zeit laufen die Vorbereitungen f¨ ur eine Crowdfunding-Kampagne um die finanziellen Mittel f¨ ur weiter Messebesuche zur Verf¨ ugung zu haben und das Projekt Spinifex-Cluster weiter bekannt zumachen. Weiters Bildmaterial befindet sich auf der Internetseite vom Spinifex-Cluster unter: http://cluster.sebastiankalies.de

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