Ausgabe 2/12
Kurier Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln
... in aktuelle der n Au erinnern sgabe „Karneva unsere ls-K an die W onfetti“ eiberfast nachts-F ete an d e r SpoHo.
35. Jahrgang
März 2012
Inhalt HOCHSCHULE | 2 Abiturienten-Flut! Und jetzt? Die Maßnahmen der SpoHo. TIEDT | 3 Spiel-Musik-Tanz! Prof. Wolfgang Tiedt und Anne Tiedt verlassen die Hochschule. SPORT / HOCHSCHULE| 4 Studierende an der „Sandkasten“Front: Ein Besuch beim mittwöchlichen Kinderturnen in Halle 1. forschung / Hochschule | 5 Ab März fördert die SpoHo gezielt drei neue Forschungsschwerpunkte.
Fotos: Ms (4)
hochschule| 6 Schnittstelle zwischen Hochschule, Studierenden und Unternehmen: Der Career Service.
Jede Stunde ist neu ...
Spiel - Musik - Tanz an der Deutschen Sporthochschule Sie schreiben Texte und Drehbücher für die Stunksitzung und TV-Produktionen, arbeiten als Regisseure, Produktionsleiter und Performancekünstler, unterichten an Hochschulen, in Ballett- und Tanzstudios, machen Kabarett oder Zirkus, Unternehmenstheater und Showproduktionen, arbeiten für internationale Firmen, Harald Schmidt und die Wise Guys, spielen Theater und sind gefragte Tänzerinnen und Tänzer … Gelernt haben sie das alles an der Deutschen Sporthochschule Köln – am heutigen Institut für Tanz und Bewegungskultur. „Sie sind hier an der SpoHo auf eine Schiene gesetzt worden oder haben sich selbst auf eine Schiene gesetzt“, so Wolfgang Tiedt, der gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen dafür verantwortlich war, dass die Studierenden „dieses Rüstzeug für ihre Berufsfähigkeit“ mitbekommen haben. „Und deshalb ist es auch so interessant, wie unterschiedlich diese Berufe sind.“ Und dabei haben sie doch „nur“ Spiel-MusikTanz an der Sporthochschule studiert. Aber diese Grunderfahrung, die ihnen der Studiengang auf so besondere Weise vermitteln konnte, der Weg von der Idee über das Konzept bis hin zur Umsetzung, die Übernahme der organisatorischen, technischen, sozialen und künstlerischen Verantwortung, scheint sie bestens auf das Berufsleben vorbereitet zu haben. „Wer gelernt hat, wie aus einer Idee, über die Entwicklung kleiner Episoden oder Miniszenen, eine komplexe Inszenierung entsteht, kann diese Erfahrungen auch auf andere Bereiche übertragen. Das geht weit über das eigentliche Bewegungstheater hinaus“, sagt Anne Tiedt, heute noch stolz darauf, dass es gelungen ist, diese vielfältigen Inhalte in der damaligen Studienordnung zu verankern.
Die Anfänge ... Alles beginnt mit der Neugründung der Sporthochschule in Köln. Von Beginn an steht der musisch-künstlerische Ausbildungsbereich gleichwertig neben dem leistungsorientierten Bereich. Sichtbarer Beweis ist bis heute die Tatsache, dass eine der vier Säulen im Logo der Hochschule für „das Schöne“ steht. 1948/49 wird das Seminar für Musikpädagogik gegründet. Unterrichtet werden die Fächer „Musik und Bewegung“ unter der Leitung von Anneliese Schmolke und Hans Bergese (ehemals Günther-Schule) sowie „Elementarer Tanz“ unter der Leitung von Maja Lex. Gemeinsam mit Bergese entwickelt Schmolke ein erstes fächerübergreifendes Konzept, das Spiel, Musik und Tanz als wesentliche Elemente einer ganzheitlichen Erziehung begreift. 1953 übernimmt Herbert Langhans (linkes Foto unten) die Leitung „der Musischen
Stress, jede Stunde war neu, jede Stunde war Unsicherheit“, so Tiedt heute. Neue Impulse ... Auch nach ihrer Pensionierung unterrichtet Anneliese Schmolke an der Hochschule. Erste Ideen entstehen, das Fach Tanz – bis dahin stark am Volkstanz orientiert – weiter zu entwickeln hin zu einem theaterorientierten Bewegungsbereich. Weitere Impulse erhält der Tanzbereich 1974, als Anne Tiedt, Absolventin am Institut für Musik und Tanzpädagogik, ihren ersten Lehrauftrag erhält. Beeinflusst durch ihr TanzStudium in Washington ist ihr vor allem der künstlerische Bereich „Tanztheater“ wichtig, sowie die Entwicklung unterschiedlichster Choreographiekonzepte und Methoden der Improvisation. 1975 wird das Institut für Musik- und Tanzpädagogik gegründet. Auf den Ins titutsleiter Langhans folgt 1986 Pro-
Abschied nach mehr als 40 Jahren 40 Jahre Lehrtätigkeit wurden lebendig, als am 9. Juli zur offiziellen Abschiedsveranstaltung für Professor Wolfgang Tiedt und für Anne Tiedt geladen wurde. Alle waren sie gekommen: Kommilitonen und Kommilitoninnen, Hochschulrektor Professor Walter Tokarski, Kollegen und Kolleginnen, Weggefährten, Absolventen und Absolventinnen, Studierende, Freunde ... am Morgen zu den Workshops und am Nachmittag zum geselligen Beisammensein mit Tanzen, Musizieren, Aufführungen, der SpoHo BigBand und mehr. Und als am Abend das große Finale mit prämierten Examensstücken, Volkstänzen, Comedy, Gesang, Improtheater und Mobilé „in Originalbesetzung minus 1“ den Hörsaal begeisterte, fühlten sich viele um einige Jahre zurückversetzt – als sie selbst dort auf der Bühne gestanden oder im Publikum
studium | 7 Weiterentwicklung trotz Restriktionen: Das Tutorienprogramm der Sporthochschule. UND Sonst ...? | 8 Olympia steht vor der Tür: Ein Stimmenfang.
Termine Tage der Lehre „Lehre ... nicht ohne mich! Fokus Selbststudium“ ist das Motto der Tage der Lehre vom 20. bis 22. März. Programm und Infos: www.dshs-koeln.de/qualifizierung Master-Infotag Studieninteressierte können sich am 21. April ausführlich über das Master-Studienangebot der SpoHo informieren. Bis zum 15. April anmelden: www.dshs-koeln.de/master-infotag Judo-Hochschulmeisterschaft Vom 27. bis zum 29. April findet an der Sporthochschule die DHM Judo statt. Für die Veranstaltung werden noch Helfer/innen gesucht. Interessierte können sich melden unter: dhm2012-judo@dshs-koeln.de Eignungstest Reloaded Alle, die sich noch einmal den Disziplinen der Sporteignungsprüfung stellen möchten, erhalten am 30. Juni die einmalige Gelegenheit dazu! Dann startet der erste Sporteignungstest für SpoHo-Absolventen und -Absolventinnen mit dem großen ComeTogether am Abend auf der Playa in Cologne. ... Der Erlös fließt komplett in die Deutschlandstipendien! www. eignungstest-reloaded.de
Erziehung“ und treibt gemeinsam mit Schmolke die Weiterentwicklung des Fachs Spiel-Musik-Tanz voran. Mit den Worten „Machen Sie das mal!“ übergibt Anneliese Schmolke den Bereich SpielMusik-Tanz an ihren Schüler Wolfgang Tiedt, als sie 1968 den Hochschuldienst verlässt. „Da konntest Du nicht widersprechen. Das war anfangs der pure
fessor Dr. Karl Hörmann, der sich vor allem mit der Musik- und Tanztherapie beschäftigt. 1998 übernimmt Professor Wolfgang Tiedt die kommissarische Leitung der Betriebseinheit Bewegungskultur und -gestaltung und gründet 2006 das Institut für Tanz und Bewegungskultur – aktuell kommissarisch geleitet von Stephani Howahl.
den Aufführungen zugejubelt hatten. So war es nicht verwunderlich, dass der langjährige Institutsleiter Herbert Langhans, 91 Jahre jung, begeistert und begeisternd wie eh und je, viele Mitsängerinnen und -sänger fand bei seinem Kanon zum Abschied von Wolfgang und Anne Tiedt. (Ms) Lesen Sie weiter auf Seite 3 ...
KölnerKinderUni 2012 Vom 11. bis 14. Juni ist wieder KinderUni an der Sporthochschule. Dann haben junge Nachwuchswissenschaftler/innen im Alter von 8 bis 14 Jahren die Gelegenheit, an spannenden Workshops, Vorlesungen und Kursen teilzunehmen. Weitere Infos: www.dshs-koeln.de/kinderuni
Abiturienten-Flut! Und jetzt? Deutlich mehr Studienbewerber/-innen kommen auf die Hochschulen zu. Was wird an der Deutschen Sporthochschule Köln getan? von 2011 bis 2015 garantieren. Die Anzahl der unterzubringenden Studierenden ist jahresweise festgelegt. Zulauf aus der ganzen BRD 2010 haben die Mitarbeiterinnen der Stabsstelle für Qualitätssicherung und Lehrorganisation (QL) eine Studie zu Perspektiven der Sporthochschule im demographischen Wandel veröffentlicht. Deutlich herausgestellt werden konnte, dass das Einzugsgebiet der SpoHo die ganze Bundesrepublik Deutschland ist. So hält der Prorektor für Studium und Lehre, Professor Stephan Wassong, fest: „Unser Anteil an Studierenden, die nicht aus unserem Bundesland kommen, ist wesentlich höher als bei anderen Hochschulen in NRW.“ Vor allem aus den westlichen Bundesländern besteht ein großer Zulauf an Sportstudierenden: Baden-Württemberg 7,6%, Niedersachsen 6,9%, Hessen 4,7%, Rheinland-Pfalz 4,0%. Nach den im Zeitraum von 2007 bis 2009 gesammelten Daten hat die Sporthochschule erfolgreich mit dem Ministerium über eine bessere Verteilung der zusätzlich aufzunehmenden Studienanfängerinnen und -anfänger über den gesamten Zeitraum des Hochschulpaktes II verhandelt. Dadurch werden sich die für die notwendigen Lehrveranstaltungen bereitzustellenden Kapazitäten auf mehrere Jahre verteilen. Prognostiziert wird ab 2015/16 eine langsame Reduzierung der Zahlen
Foto:Lo
Etwas verloren kommt er sich vor, als er vor dem Hörsaal neben Jugendlichen gleichen Alters wartet. Ein unsicherer Blick zur Mutter, und dann werden sie auch schon aufgefordert, dort Platz zu nehmen, wo er vielleicht bald studieren könnte. Marcel ist gerade 17 geworden, und was er beruflich machen will, kann er noch nicht hundertprozentig sagen. „Irgendwas mit Sport. Das wäre schon toll!“ Aber ob er überhaupt zum nächsten Sommersemester einen Studienplatz bekommt, das bezweifelt er. Marcels Mutter, die seine Ängste kennt, ist zur Unterstützung mitgekommen. Gemeinsam betreten sie den Hörsaal, in dem sie sich einen Vortrag zu den Bachelorstudiengängen der Deutschen Sporthochschule Köln anhören. Im Zeitraum von 2011 bis 2013 gibt es in Deutschland in acht von 16 Bundesländern doppelte Abiturjahrgänge. Was dadurch finanziell, personell und organisatorisch auf die Hochschulen zukommt, bedarf einer gezielten strategischen Planung, mit der man sich an der SpoHo bereits seit einigen Jahren intensiv auseinandersetzt. Alle Maßnahmen wurden mit dem Hochschulpakt II eingeleitet, der zwischen dem Bund, dem Land und den Hochschulen geschlossen wurde. Dieser beinhaltet auch den Abschluss von Zielvereinbarungen, die die Aufnahme von rund 90.000 zusätzlichen Studierenden in den Jahren
der Studienanfänger/innen und dadurch auch des Lehrbedarfs. 2019 könnten die Universitäten sogar Probleme haben, Studierende für ihre Angebote zu gewinnen. „Der Konkurrenzdruck zwischen den Hochschulen wird ansteigen“, weiß Ines Bodemer von der Stabsstelle QL. „Es kommt darauf an, eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu gewährleisten und dies auch zu kommunizieren.“ Einschreibung im Sommer und Winter Weitere Maßnahmen im Umgang mit der „Abiturientenschwemme“ stellen Kooperationen mit anderen Hochschulen sowie vielfältige Beratungsangebote dar. Seit 2011 können sich Bachelor-Studierende an der SpoHo auch zum Sommersemester einschreiben und nicht, wie seit Bachelor-/Mastereinführung üblich, nur zum Winter. Haben die Neulinge diesen Schritt geschafft, werden sie ab ihrem ersten Semester von Tutorienangeboten begleitet, die im Studium wertvolle Unterstützung leisten. Hilfestellung ist auch deshalb ein zentrales Thema, da die Studierenden immer jünger werden. Bekommt ein Studieninteressierter oder eine Studieninteressierte nicht direkt einen Platz an einer
Neue Leitung in Studium und Lehre Univ.-Prof. Dr. Stephan Wassong übernimmt für zwei Jahre das Prorektorat Univ.-Prof. Dr. Stephan Wassong, Leiter des Instituts für Sportgeschichte, ist neuer Prorektor für Studium und Lehre. Er löst Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Kleine ab und übernimmt dessen Restamtszeit von zwei Jahren bis zum Mai 2014. Stephan Wassong studierte Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln, Anglistik an der Universität zu Köln und promovierte und habilitierte in den Bereichen Sportgeschichte und -pädagogik. Der Kurier sprach mit ihm über seine Aufgaben und Visionen.
Sie wurden von vielen Seiten an der Sporthochschule gebeten, die Arbeit des Prorektors zu übernehmen. Herzlichen Glückwunsch! Was reizt Sie an Ihrer neuen Aufgabe? Ich freue mich darauf, neue Impulse, Anregungen und Projektideen einzubringen und diese auch zu steuern. Es geht darum, die Qualität der Lehre an der Sporthochschule nicht nur zu sichern sondern auch auszubauen und zukunftsfähig zu gestalten.
Foto: spofo.de
Was konkret möchten Sie verändern? Ein zentrales Ziel ist sicherlich die stärkere Vernetzung von Lehre und Forschung. Das ist auch für die Studierenden interessant. Dadurch wird die Lehre spannender, und wir vermitteln aktuelle Forschungserkenntnisse, die relevant sein können auf dem Arbeitsmarkt und außerdem auch dazu motivieren, vielleicht selbst einmal eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.
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Haben Sie noch weitere Ziele für den Bereich Studium und Lehre? Die Internationalisierung der Lehre ist
eine wichtige Aufgabe. Ich glaube, ein gut entwickeltes internationales Lehrangebot bietet die Möglichkeit, Kooperationen mit ausländischen Universitäten im Lehr- und Forschungsbetrieb einzugehen. Und für die regulären Studierenden ist es wichtig, Sprachkompetenzen zu erlangen, denn nur wer sich auf internationalem Parkett bewegen kann, macht sich am global wachsenden Arbeitsmarkt attraktiv. Insgesamt trägt eine internationale Vernetzung erheblich zur Profilschärfung und Positionierung der Sporthochschule bei. Wie sieht es mit der Modernisierung der Lehre an der Sporthochschule aus? Da ist mir vor allem die fachkompetente Verankerung von E-Learning sehr wichtig. Das ist ein sehr modernes Tool in der Lehre, das viele didaktische Gestaltungsmöglichkeiten bietet und zu einer modernen Hochschule einfach dazu gehört. Hat Ihr Vorgänger Professor Kleine Ihnen etwas mit auf den Weg gegeben? Die Amtsübergabe verlief sehr professionell. Dafür möchte ich mich auch noch einmal explizit bedanken. Ich bin ja in
Hochschule, raten Experten und Expertinnen, ein Praktikum oder soziales Jahr zu absolvieren oder sich für den Bundesfreiwilligendienst zu melden. Viele Hochschulen fühlen sich von der Politik allein gelassen. „Ähnlich wie bei der Einführung des Bachelor-/Mastersystems herrschen enorme Unsicherheiten und finanzielle Mängel“, so Ines Bodemer, die im ständigen Austausch mit anderen Hochschul-Kollegen steht. „Bildung heißt nicht Quantität sondern Qualität.“ Diese müsse den Studierenden geboten werden. Dr. Claudia Combrink sieht das genauso. „Es fehlt an Ressourcen für ausreichend gut qualifiziertes Personal“, so die Mitarbeiterin der Stabsstelle QL. Auch der Platzmangel stellt die Hochschulen vor ein Problem. An der Kölner Sportuniversität hat man das durch die Aufstellung von Containern gelöst. Seit 2010 stehen so sechs zusätzliche Seminarräume zur Verfügung. Die Hochschulrektorenkonferenz hat aktuell die Forderung an den Bund und die Länder gestellt, die Mittel für den Hochschulpakt aufzustocken, da nach ihrer Berechnung sieben Milliarden Euro fehlen. Im Hochschulpakt wurde festgesetzt,
dass die Hochschulen für jeden zusätzlich aufgenommenen Studienanfänger und jede zusätzlich aufgenommene Studienanfängerin, über die vereinbarten Richtwerte hinaus, eine Summe von 20.000 Euro erhalten. Gleiche Zahlungen gibt es auch für die zusätzlich aufgenommenen Studierenden, die durch den Wegfall der Wehrpflicht und des Zivildienstes früher an die Hochschulen kommen. Seit dem letzten Wintersemester werden schon deutlich mehr Studierende aufgenommen. „Das hat die Hochschule gut in den Griff bekommen“, sagt Prorektor Wassong. Generell bewertet er die Umsetzung der Strategien der Sporthochschule trotz vieler Probleme und Baustellen sehr positiv: „Alle haben an einem Strang gezogen.“ Dass die Hochschulleitung schon mehrere Jahre im Voraus mit der strategischen Planung begonnen hat, zahlt sich aus. Auf die Frage, was die Mitarbeiterinnen der Stabsstelle QL Studieneinsteigern wie Marcel raten würden, antworten Bodemer und Combrink einstimmig: „Interesse am Studium. Das ist das Wichtigste, um erfolgreich studieren zu können!“ Und dafür müssen die Bedingungen stimmen … (Su)
einen laufenden Prozess eingestiegen, in dem Projekte aufgenommen und weitergeführt werden müssen. Es gibt zwei Bereiche, die mich hier besonders interessieren: Einmal die Systemakkreditierung und die Weiterentwicklung der Masterprogramme.
Studienlandschaft zu schaffen und Qualifikationsmöglichkeiten für Studierende vieler Fachrichtungen zu etablieren. Da die finanziellen Ressourcen begrenzt sind, müssen wir Strategien entwickeln, wie wir dieses Ziel umsetzen können.
Worin liegt der Sinn der Systemakkreditierung? Es geht darum, dass wir ein Qualitätssiegel im Bereich Studium und Lehre erhalten. Das bietet die Chance, dass die Hochschule ihre Studiengänge autonomer aufstellen und ausrichten kann und nicht mehr so eng gesteuert wird durch externe Akkreditierungsagenturen. Dieses Siegel bezeugt, dass wir in der Lage sind, unser Qualitätsmanagement selbst zu gestalten und zu kontrollieren. Das macht uns flexibler. Besteht nicht die Gefahr, dass die Lehrenden vor lauter „Selbstkontrolle“ keine Zeit mehr für die eigentliche Lehre haben? Es ist natürlich ein Prozess, der am Anfang durch eine hohe Arbeitsintensität gekennzeichnet ist, aber insgesamt ist die Belastung bei einer erfolgreichen Implementierung der Systemakkreditierung weniger hoch als bei der Programmakkreditierung. Wir wissen, dass dieses Projekt von der Gesamtheit der Hochschule mit getragen werden muss, deshalb kommunizieren wir es ganz bewusst in der Hochschulöffentlichkeit, und jeder hat die Chance, sich aktiv zu beteiligen. Was interessiert Sie an den Masterprogrammen? Wir haben schon ein sehr gutes und ausdifferenziertes Profil der Masterstudiengänge. Aber es ist wichtig, das Angebot noch zu erweitern, um eine attraktive
Was wird die größte Herausforderung in der nächsten Zeit? Sie sprachen von der Finanzsituation … Es wird sicher ein Balanceakt zwischen der Sicherung eines hohen Qualitätsstandards in der Lehre und der Finanzknappheit. In diesem Kontext wird zu Recht immer auf die Notwendigkeit der systemischen Bescheidenheit verwiesen. Ich glaube, dass es eine große Herausforderung sein wird, diese Grenzen der systemischen Bescheidenheit nach oben und nach unten hin zu definieren. Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Sie haben auch an der Sporthochschule studiert. Woran erinnern Sie sich besonders gern? Ich habe vor allem noch einige Seminare in guter Erinnerung. Die wurden in Kleingruppen durchgeführt, und wir hatten eine optimale Betreuung. Heute findet man eine solche Betreuungsrelation kaum noch. Derzeit kommen bei uns 207 Studierende auf einen Professor. Bundesweit liegt diese Relation bei eins zu 70. Mir ist klar, dass es unter den derzeitigen politischen Rahmenbedingungen schwierig sein wird, eine solche Idealsituation zu schaffen. Trotzdem: Es ist nach wie vor sehr schön, an der Sporthochschule zu studieren. Ich hatte damals noch ein Zweitfach an der Uni und wusste immer, wie gut ich es an der Sporthochschule hatte. Der Blick von außen relativiert vieles und wirkt motivierend. Das Gespräch führte Hanna Immich
SPIEL-Musik-tanz
Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 02-2012
Bewegt, bewegend und unglaublich kreativ ... Nach über 40 Jahren Sporthochschule beginnt für Anne und Wolfgang Tiedt ein neuer Lebensabschnitt
„Abschied auf Raten“ könnte man das nennen, was Ende März letzten Jahres begann. Für Professor Wolfgang Tiedt war das Wintersemester 2010/2011 nach 46 Jahren (seine Studiumszeit inbegriffen) sein letztes Semester an
der Deutschen Sporthochschule Köln. Auf fast genauso viele Jahre hat es Anne Tiedt gebracht, wenn sie jetzt, genau ein Jahr später, ebenfalls ihre Tätigkeit an der Hochschule beendet. Dazwischen lag eine Abschiedsveranstaltung, die weit mehr war als eine Demonstration der kreativen Tätigkeit aus 40 Jahren Praxis und Lehre. Aus der ganzen Welt waren sie angereist, Weggefährten, Absolventen, Studierende, Freunde, um gemeinsam zu tanzen, zu musizieren und Theater zu spielen; sich an gemeinsame Zeiten zu erinnern und
Fotos:Tiedt (11)
eine Assistentenstelle. Er unterrichtet KÜ – Körperbildende Übungen sowie Rhythmik. Im gleichen Semester wie Anne hatte auch Kafi Biermann, heute bei den Bläck Fööss, sein Sportstudium begonnen. Auch ihn interessiert von Anfang an das Sonderfach Spiel-MusikTanz. Genau wie Anne und Wolfgang
geschrieben. Wolfgang und Kafi gründen die Band „Die Mufos“, die auf Semesterfeiern spielt. Unter Beteiligung von Anne, Wolfgang und Kafi entstehen Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre Tanz-/Bewegungstheatergruppen wie Mimass, Knete-CompanieKöln oder Mobilé – letztere heute noch aktiv und erfolgreich als Mobilé Unternehmenstheater- und Showproduktion.
vielleicht auch etwas zurückzugeben an Anne und Wolfgang Tiedt ... Es sind die späten 60er Jahre, als sich Anne und Wolfgang in Köln kennenlernen. Motiviert durch den Film „Examen im Dreivierteltakt“ mit Maja Lex beschließt Anna Lörcher 1967, an die Sporthochschule zu gehen. Bei Professor Langhans trifft sie auf die wissenschaftliche Hilfskraft Wolfgang Tiedt, der sein Studium 1965 begonnen hatte.
ist er von dieser kreativen Kombination fasziniert, sowohl im Studium als auch später, als die drei Dozenten und Kollegen sind. „Immer wenn jemand Geburtstag hatte, wurde für ihn ein Spielstück einstudiert“, so Anne Tiedt.
Anne ist für mich ein ganz, ganz wichtiger Konterpart.
Klare Methodik, unglaubliche Kompetenz, immer erreichbar, unkomplizierte Kommunikation, immer um die Studierenden bemüht ... abwechslungsreicher Unterricht, der den Horizont erweitert hat.
Wolfgang über Anne
Aktuelle Bachelor-Studierende über Anne Tiedt
„Am meisten haben mich ihre Augen fasziniert, wie sie guckte, und wie sie sich bewegte“, sagt Wolfgang Tiedt heute. „Und mein Vorteil war: ich hatte ein Auto ... da habe ich sie nach Hause gefahren.“ 1969 erhält Wolfgang Tiedt
„Was als Sprechtheater unter Anneliese Schmolke begonnen hatte, entwickelten wir bewegungsorientierter weiter. Bewegung wurde zum Hauptträger des Inhalts, zum Bewegungstheater.“ Kreativität wird in der folgenden Zeit groß
Wolfgang ist ein außergewöhnlicher Mensch mit einem sehr großen Herzen, der was kann, was mich anzieht. Anne über Wolfgang
„Wir konnten so viel ausprobieren, so viele Ideen umsetzen!“ Fragt man Kafi Biermann heute nach Anne und Wolfgang, heißt die Anwort: „Unglaublich kreativ ... Anne im tänzerischen Be-
Aller guten Dinge sind 5! Bei Wolfgang habe ich gelernt um 5 Ecken zu denken und bei Anne um 5 Ecken zu tanzen. Bei der Gründung des DOSB haben wir die 5 olympischen Ringe performt und dann eine Gruppe mit 5 Buchstaben (shape) gegründet. Bei meiner ersten offiziellen Prüfung habe ich 5 Studierende geprüft, meine letzte große Reise mit Euch ging in ein Land mit 5 Buchstaben (Japan). Für alles bin ich Euch mehr als 5-fach dankbar! Dr. Claudia Behrens, Universität Mainz
reich, und Wolfgang, Musiker, Sänger und Komiker in einer Person, hätte auch eine Künstlerkarriere einschlagen können.“ Ihren Studierenden haben beide stets vermittelt, dass zu Kreativität und Phantasie auch das entsprechende Wissen und Handwerkszeug gehört. Sie entwickelten wissenschaftlichkünstlerische Konzepte eines kreativen Bewegungs- und Tanzunterrichts, nachzulesen in zahlreichen Veröffentlichungen, umgesetzt in unzähligen Aufführungen. Dieses Strukturieren und Anleiten von kreativen Prozessen bildet auch die Grundlage für die Konzeption des aktuellen Weiterbildungsmasters Tanzkultur - V.I.E.W. Heute sind Anne und Wolfgang Tiedt seit 40 Jahren verheiratet, blicken auf eine 40-jährige gemeinsame Hochschultätigkeit zurück und freuen sich auf die Zukunft ohne Hochschulverpflichtungen. „Es ist eine gute Zeit zu gehen“, so Anne Tiedt. „Wir haben noch eine wunderbare Zeit mit den Bachelor-Studierenden gehabt, teilweise Söhne und Töchter unserer ersten Studierendengeneration.“ Auch wenn für das Privatleben jetzt mehr Zeit bleibt, lassen Tanz, Theater und Musik sie sicherlich nicht los. Nur eben bei freier Zeiteinteilung ... (Ms) Wie soll man in Worten diese beiden so liebevollen und, im wahrsten Sinne des Wortes, bewegenden Menschen beschreiben? Unzählige Geschichten, viele kleine Anekdoten ... wenn Worte unsere Sprache wären ... Oder man versucht es auf den Punkt zu bringen: Anne und Wolfgang sind bewegt und bewegend – in jeder Hinsicht, denn ihre Sprache ist die Bewegung! Die Mitarbeiter/innen, Kollegen und Kolleginnen des Instituts für Tanz & Bewegungskultur
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Sport
Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 02-2012
Patrakov gewinnt Hochsprung mit Musik Sebastian Kneifel als bester Deutscher auf dem 7. Platz
er go Zend Foto: In
Andrey Patrakov hat das diesjährige Kölner HochsprungMeeting gewonnen. Vor 480 begeisterten Zuschauern überwand er als Einziger die 2,22 m. Der 22-jährige Russe ließ anschließend auch noch die 2,28 m auflegen, verpasste es aber in drei Versuchen, sowohl den Meeting-Rekord als auch eine neue eigene Bestmarke (bisher 2,27 m) aufzustellen. Auf dem 2. Platz landete James Grayman (Antigua & Barbuda) mit sauber übersprungenen 2,18 m. Seit einem Jahr gehört der 23-jährige Grayman der Trainingsgruppe von SporthochschulDozent Dr. Wolfgang Ritzdorf an, seit Anfang Januar bereitet er sich in Köln auf die Olympischen Spiele vor. Knapp dahinter fand sich der 19-jährige Niederländer Douwe Amels, ebenfalls mit
einer Bestmarke von 2,18 m, jedoch zwei Fehlversuchen mehr, auf Platz drei wieder. Im Jahr zuvor hatte Amels in Köln eine neue persönliche Bestleistung von damals 2,15 m (jetzt: 2,19 m) aufgestellt. 14 Teilnehmer waren angetreten, darunter auch Marco Feyhl aus der Jugendabteilung des Leichtathletikteams der SpoHo (LT DSHS). Der Abiturient ist amtierender Vizemeister der Nordrheinmeisterschaften und ließ es sich nicht nehmen, auf heimischem Boden zum ersten Mal bei dem Meeting im Kreis der Großen anzutreten. Mit übersprungenen 1,95 m zeigte er sein außerordentliches Potenzial. SpoHo-Absolvent Sebastian Kneifel war bereits zum dritten Mal dabei, plagte sich aber mit Rückenbeschwerden. Er überquerte die Latte bei 2,10 m, ebenso wie Kai Schiffer. Beide waren zufrieden mit ihrer Leistung und vor allem froh, wieder bei dem Event starten zu dürfen. Kein Wunder, denn die Stimmung im Leichtathletikzentrum (LAZ) war wie jedes Jahr ausgelassen – auch wenn dieses Mal nur 480 statt knapp 1.000 Zuschauer durch die Stadt zu dem Event zugelassen wurden. Das Besondere an diesem Meeting: die individuelle Musik der Athleten. Zwischendurch wurde es
jedoch mucksmäuschenstill in der Halle: Diego Ferrin, der mit der persönlichen Bestleistung von 2,30 m in den Wettkampf ging, forderte bei 2,18 m absolute Ruhe, um sich besser auf den Sprung konzentrieren zu können. Man hätte eine Stecknadel im LAZ fallen hören können. Die Anspannung löste sich beim Athleten und den Zuschauern schließlich beim zweiten Versuch in Jubel auf. Mehr war für den Favoriten aus Ecuador so früh in der Saison nicht drin, doch er hat London fest im Blick. Ihm und allen anderen bleibt noch fast ein halbes Jahr, um fit für die Olympischen Spiele zu werden. Die einst rein studentische Veranstaltung hat heute einen festen Platz im Wettkampfkalender der Topathleten. „Ich bin sehr froh, dass wir diese Veranstaltung an unserer Hochschule haben“, so Rektor Professor Walter Tokarski. „Sie dokumentiert die unveränderte Bedeutung, die dem Leistungssport an der Sporthochschule zukommt.“ Organisator Dr. Wolfgang Ritzdorf bedankte sich bei Athleten, Zuschauern, Sponsoren und Helfern und wagte schon eine vorsichtige Prognose für das nächste Jahr: „Wenn die Partner mitziehen, werden wir das Meeting auch 2013 veranstalten. (JM)
„Kinder fordern, um sie zu fördern“ Studierende an der „Sandkasten“-Front: Das mittwöchliche Kinderturnen in Halle 1
Foto: Lo (1), privat (2)
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Seit Gründung der Hochschule werden Studierende im Rahmen des Kinderturnens ausgebildet – heute von Ilona Gerling (rechts).
Es ist kurz vor drei, der Geräuschpegel wird immer lauter. Mädchen mit Zöpfen und rosa T-Shirts stürmen in die Halle. Dazwischen: Studierende in blauen T-Shirts, die eindringlich ihre weißen Zettel studieren und schnell die letzten Geräte aufbauen. Ein Vater drückt seiner Tochter die Prinzessin LillifeeTrinkflasche in die Hand, eine Mutter reicht die vergessenen Schläppchen rein. Plötzlich wird es mucksmäuschenstill. Ilona Gerling (57) zeigt zuerst den Schweigefuchs, dann 103 Kinderhände. Seit 32 Jahren leitet die Mitarbeiterin der Deutschen Sporthochschule Köln das Kinderturnen in Halle 1. „Angefangen habe ich mit 12 Mädchen, jetzt sind schon 125 angemeldet.“ Wie sie die unter einen Hut bekommt? „Nur mit einer ausgeklügelten Logistik und fleißigen Helfern.“ Damit meint die Turndozentin die Sportstudierenden, die bei ihr ihre Lehrübungen absolvieren oder freiwillig mithelfen. Jeweils
zwei von ihnen betreuen eine Gruppe à fünf bis acht Kinder. „Wir haben drei Gerätestationen aufgebaut, an denen jeweils parallel fünf Gruppen gleichzeitig turnen können“, erklärt die gebürtige Flensburgerin. Alle 30 Minuten wechseln die Gruppen die Stationen. „Die Studierenden lernen quasi im ‘Sandkasten‘, in einer überschaubaren Situation mit wenigen Kindern, was sie später mit 30 Kindern in der Schule machen müssen“, so Gerling. Die Ausbildung von Studierenden im Rahmen des Kinderturnens hat an der Deutschen Sporthochschule Köln eine lange Tradition. Begründet wurde das Modell von Hermann Ohnesorg an der Hochschule für Leibesübungen Berlin. Seine Assistentin Irmgard Nikolai war zusammen mit Liselott Diem eine der ersten Lehrkräfte 1947 an der SpoHo und hat es hier weitergeführt. Seit 1963 findet das Kinderturnen in Halle 1 statt. „Und immer noch mittwochs“,
so Ilona Gerling. Die ersten Kinder, damals für die Ausbildung der Volksschullehrer, konnten aus den beiden katholischen und evangelischen Grundschulen in Junkersdorf gewonnen werden. Heute läuft alles über Mundpropaganda. „Manche Familien begleite ich schon in der dritten Generation“, erzählt Gerling stolz. Student Dominik (24) wechselt gerade mit seinen Mädchen von den Ringen zum Sprung. Er betreut eine der AGruppen, die 5- bis 6-Jährigen: „Am Anfang war ich immer total platt nach den zwei Stunden, alleine schon wegen des Lärms. Mittlerweile habe ich mich gut daran gewöhnt.“ Für Ilona Gerling ist die laute Geräuschkulisse der Beweis dafür, dass es den Mädchen gut geht: „Das Wichtigste ist, dass sich die Kinder wohlfühlen. Und Kinder, die fröhlich sind und die Spaß haben, können nicht leise sein.“ Ihr geht es beim Kinderturnen vor allem um eine Vielseitigkeitsschulung. Die 5- bis 11-jährigen Mädchen lernen Radschlag und Handstand, balancieren, springen und hängen. „Wir schulen den Haltungsaufbau, die Kondition, die Koordination und die Bewegungssicherheit. Wir wollen, dass sich das ganze System gesund entwickelt.“ Auch das partnerschaftliche Miteinander spielt in den Unterrichtseinheiten eine wichtige Rolle. „Wir beginnen jede Stunde mit Bewegungsliedern, zu denen die Mädchen tanzen und singen“, sagt Dominik. Sie
sind immer ganz heiß darauf, etwas vorzuführen und zu präsentieren.“ Gemeinsam mit den Studierenden, die ihre Lehrübungen im Kinderturnen absolvieren, bereitet Ilona Gerling die Stunden vor. Eine Woche vorher bekommt jeder Helfer den „Kinderturnzettel“. Dort ist genau festgehalten, wie die Stationen aufgebaut werden und was an ihnen geturnt wird. „Viele meiner ehemaligen Studierenden nutzen den Zettel heute für ihre Referendare“, so Gerling. Gerling selbst hat bereits mit 12 Jahren ihre erste Kinderturnriege betreut. Mit 16 hat sie eine Hausfrauen-Gymnastikgruppe unterrichtet und später ihre Schwester, die in der Jugend-Nationalmannschaft geturnt hat. Es folgte ein Studium an der pädagogischen Hochschule in Flensburg und der Deutschen Sporthochschule Köln. Ihre Examenslehrproben absolvierte sie bei Irmgard Nikolai. „Ich möchte den Studierenden zeigen, wie man Kinder fördern kann, wenn man sie fordert. Natürlich mit dem nötigen Spaß dabei. Für die Kinder ist das hier ein riesengroßer Spielplatz.“
Die kleine Hanna hat einen Milchzahn verloren, den sie stolz Dominik unter die Nase hält. „Der hat schon den ganzen Tag gewackelt“, erzählt Hanna. Dominik, der mit den kleinen Wehwehchen der Mädchen vertraut ist, packt ihn in ein Taschentuch. „Die Studierenden begleiten die Kinder ein Semester lang. Sie sind persönliche Ansprechpartner, kennen die Charaktere der Kinder und bauen eine Beziehung zu ihnen auf“, so Gerling, die das Modell als „Win-Win-Situation“ bezeichnet. Nicht nur für die Kinder und die Studierenden, auch für sie selbst: „Die Studierenden inspirieren mich, bringen neue Ideen und Einflüsse mit.“ Um kurz vor fünf ruft Ilona Gerling: „Viele Hände.“ Alle Kinder schreien: „Schnelles Ende.“ Dann fragt sie: „Was wird zuerst abgebaut?“ Die Kinder rufen: „Die Matten.“ Und so beginnen 103 Mädchen in rosa T-Shirts und Leggins mit den Aufräumarbeiten. Bis zum nächsten Mittwoch, wenn sie wieder voller Elan in die Halle 1 der Deutschen Sporthochschule Köln stürmen. (Lo)
Forschung/Hochschule
Eine Frage der Perspektive
„Das Glas ist halb leer oder halb voll – je nach Perspektive“ Bei dem Projekt „Sport der medialen Moderne“ geht es darum, besser die tiefgreifenden Veränderungen in der Sport- und Bewegungskultur im Übergang zur nachklassischen Moderne, d.h. der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, zu verstehen. Die zentralen Fragen: Welche Veränderungen sind für welche gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen typisch? In welcher gesellschaftlichen Epoche, in welcher Zeit leben wir eigentlich? Das ambitionierte Ziel des Projekts ist es, die vielen bereits bestehenden Gesellschaftstheorien der Moderne, wie z.B. die „Risikogesellschaft“ oder die „Erlebnisgesellschaft“, miteinander in Beziehung zu setzen. „Alle diese Modelle sehen die Wirklichkeit durch ihre eigene Brille“, so Projektsprecher Prof. Volker Schürmann. „Es ist eine Frage der Perspektive. Das Glas ist immer entweder halb leer oder halb voll. Es gibt keine Neutralität“. Um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, versucht man, basale Kategorien zu entwickeln, die in allen Gesellschafstheorien gebraucht werden. Um diese dann auch an der Realität zu bewähren, rücken drei Teilbereiche in den Blickpunkt: Der Schulsport, der Vereinssport und der Mediensport. „Der methodische Sinn, dass wir gerade diese drei Bereiche wählen, liegt darin, dass wir vermuten, dass die Veränderungsgeschwindigkeiten in diesen Bereichen andere sein werden“, erklärt Prof. Schürmann. So vermuten die Forscher, dass der Mediensport wahrscheinlich eine sehr hohe Geschwindigkeit in die-
Drei Forschungsschwerpunkte werden gezielt gefördert
Foto: emanoo/photocase.com
Ab März 2012 fördert die Deutsche Sporthochschule gezielt drei Forschungsschwerpunkte aus unterschiedlichen Themenfeldern, an denen mehrere Institute und Forschergruppen interdisziplinär zusammenarbeiten.
sen Veränderungen hat, während der Schulsport sich eher etwas langsamer verändert und eine bewahrende Funktion hat. (Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung, Institut für Kommunikations- und Medienforschung, Institut für Pädagogik und Philosophie, Institut für Schulsport und Schulentwicklung).
Fluxomics & das metabolische Syndrom Das Projekt „Modulation of Metabolic Fluxes by Physical Activity” widmet sich einem großen gesellschaftlichen Problem: dem metabolischen Syndrom. „Unter dem Begriff fasst man all die pathologischen Erscheinungen zusam-
men, die durch Übergewicht und erhöhten Insulin- und Blutzuckerspiegel in unseren modernen Gesellschaften auftreten“, beschreibt Projektsprecher Prof. Patrick Diel den Forschungsgegenstand. Im Zentrum steht hier vor allem die menopausale Frau. Denn durch den Wegfall der körpereigenen Hormonproduktion ist diese Personengruppe besonders stark betroffen. Die Expertise aus vier Instituten, von der Biochemie bis hin zur Sportgerontologie, fließt zusammen, um dem Phänomen auf den Grund zu gehen und herauszufinden, welche Maßnahmen tatsächlich Sinn machen. „Jeder sagt: Ihr müsst Euch gesund ernähren
Kreislaufforschung und Sportmedizin, Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie).
Arbeit der Sporthochschule im Bereich Weltraumforschung. Das 2010 neu gegründete Zentrum für integrative Physiologie im Weltraum (ZiP) bündelt die Kompetenzen auf diesem Gebiet. Die Bandbreite reicht von der Erforschung physiologischer Degenerationsprozesse in Schwerelosigkeit, wie Muskelabbau und Veränderungen im Knochenstoffwechsel, über Atemfunktion und Atemregulation, bis hin zu den Auswirkungen von Schwerelosigkeit und Langzeitisolation auf die Kreislauffunktion und das zentrale Nervensystem. Inwiefern beeinträchtigen Aufenthalte im Weltraum die Feinmotorik der Astronauten? Eine wichtige Frage, denn hochdiffizile Abläufe, wie ein Landemanöver, erfordern entsprechend fein abgestimmte Bewegungen. Zudem untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie sich Langzeitaufenthalte im All auf neurokognitive Parameter auswirken. Denn die bemannte Raumfahrt will immer häufiger weitere Strecken zurücklegen, wie z.B. zum Mars. Erst kürzlich wurde die MARS500 Studie in Moskau beendet, die eine Reise zum Mars simulierte und bei der sechs Probanden 520 Tage lang in völliger Isolation verbrachten. Hier war die Deutsche Sporthochschule Köln in ein internationales Wissenschaftsteam eingebunden. „Solche Langzeitaufenthalte sind eine enorme Herausforderung für die körperliche, aber auch die psychosoziale Leistungsfähigkeit. Uns interessiert vor allem, wie sich ein regelmäßiges Training auf das Gehirn auswirkt und beispielsweise die kognitive Leistungsfähigkeit und das emotionale Wohlbefinden positiv beeinflusst“, sagt Projektsprecher Priv.-Doz. Dr. Stefan Schneider.
Die Leichtigkeit des Alls Im dritten geförderten Forschungsprojekt dreht sich alles um die langjährige
Institut für Physiologie und Anatomie, Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Institut für Trainingswissenschaft und Sportinformatik, Psychologisches Institut, Institut für Biomechanik und Orthopädie (Hi)
stellung einer ausreichenden Anzahl von Studienplätzen unter Aufrechterhaltung der hohen Qualitätsmaßstäbe sowie die Schärfung des Forschungsprofils. Für die Kernbereiche Lehre und Forschung wurde ein umfassendes Qualitätssicherungssystem aufgebaut, das Maßnahmen wie Zufriedenheitserhebungen, Studierendenbefragungen, Studiengangsevaluation sowie ein hochschuldidaktisches Gesamtkonzept enthält. Um die Studiengänge inhaltlich wie strukturell noch näher am Arbeitsmarkt auszurichten und die berufsfeldspezifische Ausbildung zu verbessern, wird der neu eingerichtete Arbeitsbereich „Europäische Arbeitsmarktforschung in den Sportwissen-
schaften“ die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Studiengänge unterstützen. Die für 2012 anstehende Re-Akkreditierung soll durch eine Systemakkreditierung ersetzt werden. Im Bereich der Lehrerausbildung soll die führende Rolle in der Ausbildung von Sportlehrerinnen und Sportlehrern weiter ausgebaut werden. Zur Schärfung des Forschungsprofils hat die Deutsche Sporthochschule bereits damit begonnen, speziell geförderte Forschungsschwerpunkte einzurichten. Zur Unterstützung der Wissenschaftler/ innen wurde eine Forschungsservicestelle aufgebaut. Mit ca. 12 Millionen Euro konnten die Drittmitteleinnahmen weiter ausgebaut werden. (Ms)
und Sport treiben, meist lautet die Empfehlung 3 Mal in der Woche 40 Minuten. Wir fragen uns: Was ist der Minimalaufwand an körperlicher Aktivität, der schon etwas bringt“, so Prof. Diel. Das Besondere: Die Forscherinnen und Forscher suchen nicht nur praktische Interventionsstrategien, sondern möchten auch die Auswirkungen auf molekularer und zellulärer Ebene verstehen. In der Biochemie steht ihnen eine spezielle Messmethodik zur Verfügung, die es ermöglicht, den Transport von Stoffwechselmetaboliten im Körper (Fluxomics) zu quantifizieren und zu bestimmen. Prof. Patrick Diel: „Man sagt immer: Die Leute sind zu dick und haben zu viel Fett. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Eigentlich stimmt das Verhältnis von Fett zu Muskulatur nicht. Und da ist interessant: Was reguliert eigentlich die Skelettmuskelmasse?“ Umfangreiche Studien sollen diesen Fragen nun auf den Grund gehen, auch tierexperimentell. Ein Ergebnis: Ratten, die über acht Monate Fettdiäten bekommen haben und richtig dick waren, zeigten bereits nach sechs Wochen Training signifikante Verbesserungen. „Man sieht, dass die Glukosetoleranz verbessert wird, der Blutzuckerspiegel schneller absinkt und die Fettverbrennung aktiviert wurde“. Ziel ist es irgendwann sagen zu können, welches Programm unter welchen Bedingungen besonders effektiv dem metabolischen Syndrom entgegenwirken kann. (Institut für Biochemie, Institut für
Profil schärfen und Qualität sichern Rheinische Universitäten und das Land Nordrhein-Westfalen besiegeln die Zukunft Es geht um Planungssicherheit, um Eigenverantwortung und um Kooperation. Es geht um das Erreichen der vereinbarten Ziele und um die verlässliche Finanzierung der Universitäten und Fachhochschulen. Es geht um die
Sie schaffen die notwendige Balance zwischen Hochschulautonomie, Transparenz bei der Verwendung staatlicher Mittel und den wissenschafts- und forschungspolitischen Gesamtinteressen des Landes.“
Köln – war die Ministerin am 18. Januar Gast an der Sporthochschule in Köln. Professor Walter Tokarski fungierte dabei gerne als Gastgeber für das Wissenschaftsministerium sowie die Kollegen der vier Universitäten und der Universitätskliniken. „Die Ziel- und Leistungsvereinbarung IV“, so der Rektor der Sporthochschule, „steht für die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung und unserer Universität. In einem ausführlichen Abstimmungsprozess haben beide Seiten ihre Zielsetzungen für die nächsten beiden Jahre eingebracht.“ Zu den wesentlichen Inhalten der Vereinbarung gehört vor allem die Bereit-
Foto: Gerhard P. Müller
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Zukunft, wenn Land und NRW-Hochschulen ihre Ziel- und Leistungsvereinbarungen unterzeichnen. Daher, so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, kommt dieser Vereinbarung „traditionell eine zentrale Bedeutung zu.
Zum Unterzeichnungstermin der vierten Ziel- und Leistungsvereinbarungen (ZLV IV) mit den rheinischen Universitäten – RWTH Aachen, Universität Bonn, Universität Düsseldorf, Universität zu Köln und Deutsche Sporthochschule
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hochschule
Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 02-2012
Hilfe beim ‚Nachjustieren‘ der Karriereplanung Jobbörse, Career Day, Potentialanalyse, individuelle Beratung ... Der Career Service der Sporthochschule xisbezuges der Fachbereiche und Fakultäten“ einzurichten. Die SpoHo ist dem schon weit voraus: Bereits seit 2004 gibt es den Career Service an der Deutschen Sporthochschule Köln. Aufgebaut wurde er von SpoHo-Absolventen. Jeden Dienstag bietet das Career Service-Team den Career Day an – eine offene Sprechstunde von 9 bis 12 Uhr, zu der alle Studierenden ohne Voranmeldung kommen können. „Bei einem ersten Gespräch erkennen viele Studierende erst, wo sie mit unserer Hilfe bei ihrer Karriereplanung ‚nachjustieren‘ können“, betont Karsten Meier. Weitere Angebote sind das Berufsfeldcoaching oder der Bewerbungsmappencheck. Von den Studierenden sehr stark nachgefragt wird auch die Potentialanalyse von Budimir Dokic. Jöbbörse mit 2.500 Angeboten Einmal monatlich soll zukünftig ein Stand neben dem Hörsaalgang aufgebaut werden, an dem sich die Studierenden über die neuesten Jobangebote informieren können. Darüber hinaus gibt es die Jobbörse des Career Service, die im letzten Jahr über 2.500 Stellenangebote veröffentlichte – von Praktika und Nebenjobs über Traineestellen bis hin zu Festanstellungen. Monatlich wird das Portal von rund 70.000 Usern kostenlos genutzt. „Um den Kontakt zwischen unseren Studierenden und potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen, veranstalten wir jährlich die Sport.Karriere.Netzwerk“,
so Meier. Eine Berufsmesse, bei der sich Unternehmen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Sports präsentieren. Die Messe wird 2013 wieder in großer Form stattfinden, für April dieses Jahres wird derzeit eine Career Week mit unterschiedlichen Veranstaltungen geplant. Der Erfolg der Hochschularbeit und des Career Service ist sichtbar. Die Statistik besagt, dass 97 Prozent der Sportstudierenden spätestens sechs Monate nach dem Abschluss in einer Anstellung sind. Ein Programm, das dazu beiträgt, die Studierenden noch besser über den Arbeitsmarkt Sport zu informieren, ist „Berufsfelder LIVE!“. Hier besuchen Studierende Sporthochschul-Absolventen an ihrem Arbeitsplatz und erfahren, wie sie den Berufseinstieg geschafft haben. „Zukünftig gilt es, die Firmen dafür zu sensibilisieren, dass die Studierenden bzw. Absolventen durch das Bachelor-/ Mastersystem und das G8-Abitur immer jünger werden, und auch die Studierenden zu ermutigen, Berufserfahrungen zu sammeln, damit sie auf dem Arbeitsmarkt eine Chance haben“, so Meier. Geht es dann in die Bewerbungsphase, bietet der Career Service auch Kurse an, in denen es zum Beispiel um die englischsprachige Bewerbung geht. Studierende, die diese Angebote nutzen, können stark davon profitieren, betont Mitarbeiterin Susanne Schneider. Auch für das kommende Sommersemester plant Schneider bereits wieder Termine für „Berufsfelder LIVE!“. Die Bereitschaft von Absolventen, Studierende in
Seit dem 1. Januar 2012 erhebt die Deutsche Sporthochschule von städtischen Vereinen Entgelte für die Nutzung der hochschuleigenen Hallen. Im Gespräch mit Vizekanzler Michael Krannich erläutert der KURIER die Gründe für die Einführung der Gebühren und was sich dadurch verändert.
Mehr Hallenzeit für Studierende Kooperation mit Vereinen wird vertraglich gesichert S1209022_mhplus_AZ_Fliess_Preis_Aenderung.qxd:Layout 1
Herr Krannich, was war der Anlass dafür, dass die Hochschule von städtischen Vereinen Nutzungsentgelte erhebt? In der Vergangenheit haben wir den Vereinen großzügig Nutzungszeiten in Hallen einräumen können, weil hierfür ausreichend Kapazitäten sowie die finanziellen Ressourcen zur Verfügung
01.03.2012
15:57 Uhr
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ihren Unternehmen über den persönlichen Werdegang zu informieren, ist dabei nach wie vor ungebrochen hoch. Gemeinsam vom Studium in den Job Für die Weiterentwicklung der Jobbörse arbeiten Alexander Velten und Karsten Meier derzeit an einem Relaunch des Portals. „Die Jobbörse ist eines unserer wichtigsten Angebote, das wir weiterentwickeln möchten. Mit der geplanten Neustrukturierung werden wir den steigenden Anforderungen sowohl unserer Studierenden als auch den Arbeitgebern gerecht“, erklärt Velten. Trotz vieler positiver Entwicklungen und Erfolge sieht
Kontakt Career Service: HG (1. Etage), Raum 109/110 www.dshs-koeln.de/career career@dshs-koeln.de
Susanne Schneider (109) Telefon: 0221 4982-4611
Budimir Dokic (110) Telefon: 0221 4982-4612
Rosalyn Nörz (110) Telefon: 0221 4982-4613
Karsten Meier (109) Telefon: 0221 4982-4610
Aktuelle Termine auf der Homepage!
standen. Angesichts steigender Studierendenzahlen sahen wir uns nicht länger in der Lage, den Bedarf für externe Nutzer in gleichem Maße abzudecken wie früher. Dabei haben wir uns überlegt, wie es sein kann, dass wir bislang für die Nutzung städtischer Anlagen, wie z.B. das Radstadion, rund 25.000 Euro Miete gezahlt haben, während Vereine bei uns kostenfrei trainieren konnten. Immerhin ist die Förderung des Breitensports Aufgabe der Kommunen. Hierfür bekommen sie Steuermittel. Wir hingegen bekommen unser Geld für Forschung und Lehre. Ein weiterhin kostenfreies Training für Vereine in Zeiten sinkender Finanzmittel für die Lehre ist gegenüber unseren Studierenden, aber auch gegenüber dem Steuerzahler, nicht zu rechtfertigen. Die Erhebung von Nutzungsentgelten hat dennoch erst einmal für Unverständnis bei den Vereinen gesorgt. Das kann ich verstehen. Da hat sich über die vergangenen Jahre eine Art Gewohnheitsrecht eingeschlichen – bis dahin, dass wir keinen Überblick mehr darüber hatten, wer hier eigentlich trainieren darf und wer nicht. Deswegen haben wir jetzt die Richtlinien für die Hallennutzung überarbeitet. Sicher liegt es nicht in unserer Absicht, den Vereinssport zu schädigen. Grundsätzlich möchten wir auch weiterhin mit solchen Vereinen zusammenarbeiten, die seit Jahren eng mit der Hochschule verbunden sind.
Bericht in Ausgabe 30/07: Testinstitut Checkstone ermittelt:
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Meier auch weiteren Handlungsbedarf: „Ich wünsche mir eine noch stärkere Vernetzung innerhalb der Hochschule. Durch unsere Gespräche mit Studierenden und Unternehmen erkennen wir neue Trends auf dem Arbeitsmarkt Sport. Diese Erkenntnisse können wir zur besseren Positionierung unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt und gleichzeitig zur internen Qualitätssicherung einsetzen.“ Der Career Service stehe nicht nur den Studierenden, sondern auch jeder Mitarbeiterin, jedem Mitarbeiter und allen externen Unternehmen zur Verfügung. „Nur gemeinsam können wir diesen Weg beschreiten!“ (Su)
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„Was sind meine Stärken, meine Talente? Wie schreibe ich eine Bewerbung? Was soll ich nach meinem Studium machen? Wie sieht der Arbeitsmarkt Sport aus?“ Diese und sehr viele andere Fragen beschäftigen alle SporthochschulStudierenden. Nicht nur für sie, sondern auch für Absolventen und Arbeitgeber bietet der Career Service der Deutschen Sporthochschule Köln ein umfassendes Angebot. Auch der Umzug in das Hauptgebäude war ein logischer Schritt im ServiceGedanken. „Mit der Eingliederung in die Verwaltung ist der Career Service jetzt auch räumlich eine zentrale Anlaufstelle geworden“, erklärt Karsten Meier. Ab sofort finden Interessierte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Career Service – Budimir Dokic, Karsten Meier, Rosalyn Nörz, Susanne Schneider und Alexander Velten – auf der ersten Etage des Hauptgebäudes, neben Prüfungsamt und Studierendensekretariat. „Die räumliche Nähe zu den Studierenden ist sehr wichtig“, betont Mitarbeiter Karsten Meier (38), der selbst SpoHo-Absolvent ist und Anfang des Jahres an Deutschlands einzige Sportuni zurückkehrte. Seit Januar arbeitet er wieder dort, wo er einst die Seminarbank drückte. Neben neuen Räumen gibt es auch strukturelle Veränderungen. Seit Herbst letzten Jahres ist der Career Service in die Marketingabteilung eingegliedert. Erst Ende 2011 empfahl die Hochschulrektorenkonferenz, Career Services „als weiteren organisatorischen Bestandteil jeder Hochschule zur Stärkung des Pra-
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Was heißt das konkret? Insgesamt soll die Zusammenarbeit mit fünf Vereinen gefestigt und intensiviert werden. Diese Vereine wer-
Alexander Velten (110) Telefon: 0221 4982-4613
den auch zukünftig kostenfrei bzw. gegen eine geringe Pauschale bei uns trainieren können. Dafür werden ihre Leistungen gegenüber der Hochschule festgeschrieben: Neben den Hospitations- und Lehrübungsgruppen werden sie zukünftig Praktikumsplätze und bezahlte Arbeitsstellen für unsere Studierenden anbieten. Auch gibt es z.B. im Sommercamp des LT DSHS und beim Kinderturnen des Turnteams Toyota günstigere Konditionen für Kinder von Hochschulmitgliedern. Zudem wird es in allen Kooperationsvereinen vergünstigte Bedingungen für Hochschulmitglieder geben. Welche Vereinbarungen wurden mit der Stadt getroffen? Auch da wird es einen Kooperationsvertrag geben. Wir werden keine Miete mehr an die Stadt zahlen – auch nicht für das Radstadion. Im Austausch dafür erhält die Stadt ein umfangreiches Stundenkontingent zur freien Verfügung in unseren Hallen und auf unseren Plätzen. Das heißt, Vereine, die bislang bei uns trainiert haben, können über das Kontingent der Stadt auch weiterhin hier trainieren. Zeigt die Neuregelung schon Wirkung? Neben den Einsparungen für Mieten einerseits und den Gebühreneinnahmen andererseits ist die Zahl der Hallenbuchungen für freies Training der Studierenden um ca. 70 Prozent gestiegen. Vor allem müssen sich unsere Studierenden keine Sorgen mehr machen, aus der Halle geworfen zu werden. Das sollte selbstverständlich sein, war es in der Vergangenheit aber leider nicht immer. Das Gespräch führte Judith Mader
studium
Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 00-2012
Weiterentwicklung trotz Restriktionen Das Tutorienprogramm der SpoHo soll auch ohne Studiengebühren weitergeführt werden gleichzeitiger finanzieller Restriktion. Dazu habe ich Gespräche mit der Personalabteilung und der Finanzabteilung gesucht, um das Programm ‚in gesundem Maße‘ weiterzuführen, also zu schauen, was weiterlaufen muss und was gekürzt werden kann.
Sie sind seit März 2011 Beauftragter für das Tutorienprogramm. Wie ist Ihr Fazit bislang? Ich bin mit dem Tutorienprogramm groß geworden und habe es als Orientierungstutor mit aufgebaut. Im März bin ich dann direkt in die Situation reingerutscht, das Programm ohne Studiengebühren gestalten zu müssen. Das war die größte Herausforderung: Das Programm weiterzuentwickeln bei
Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben 2012? Vor allem wollen wir das Tutorienprogramm auch den Masterstudierenden näher bringen. Im Wintersemester 2012 soll erstmals einheitlich für alle Master ein Propädeutik-Tutorium angeboten werden. Für die Bachelor- und Lehramtsstudierenden ist das Angebot schon sehr gut, aber die Master haben wir bisher eher stiefmütterlich
behandelt. Die andere große Aufgabe ist die Qualifizierung der Tutoren über die Sporthochschule hinaus. Ich würde gerne ein „kölsches Qualifizierungszertifikat“ angehen, zusammen mit der Uni Köln und der Fachhochschule Köln, so dass die Tutoren, egal wo sie ausgebildet worden sind, überall arbeiten können.
Eine große Herausforderung gleich zu Beginn … Natürlich war das schwierig, aber die Situation lässt sich nun mal nicht ändern, und damit muss man jetzt arbeiten. Ich mag Herausforderungen.
Welche Qualifikationen braucht man, um Tutor zu werden? Vor allem natürlich die fachliche Kompetenz. Bei den praktischen Tutorien heißt das beispielsweise, dass man selbst Leistungssportler ist und aus dem Bereich kommt. Die didaktische und methodische Schulung machen wir im Tutorienprogramm. Warum werden insbesondere die Fachtutorien in Anspruch genommen? Die Gründe sind vielfältig. Viele Studierende nehmen teil, weil sie etwas bisher nicht gelernt haben und dringend Hilfe benötigen. Viele überlegen sich aber auch im Vorfeld des Semesters, wo sie Schwächen haben oder bekommen könnten und wie sie diese aufarbeiten können. Natürlich ist auch die Prüfungsvorbereitung ein großes Thema. Es gibt diejenigen, die bereits gut vorbereitet sind und sich noch verbessern wollen, und diejenigen, die ein paar Tage vor der Prüfung verzweifelt Hilfe suchen.
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Im Wintersemester 2011/2012 nahmen 90% aller Erstsemester an den Orientierungstutorien für Bachelor- und Lehramtsstudierende teil. Es wurden zudem 48 Praxistutorien und 20 Theorietutorien von mehr als 40 Fachtutoren für Studierende aller Semester angeboten. Mehr als 1.000 Anmeldungen gingen dafür ein. Im Bereich der Zusatztutorien sind vor allem SPSS-Schulungen sehr gefragt. Die Anmeldung erfolgt über das LSF (Orientierungstutorien) und www.dshs-koeln.de/tupro (Fachtutorien).
Foto: PuK
Auch Platz für Gedanken zum eigenen Werdegang sollte jedes gut gemachte Portfolio bieten. „Es geht auch darum, dass man sich selber damit befasst: Was kann ich eigentlich? Wo stehe ich? Und was will ich noch lernen?“, so Claudia Bremer.
Alles in einem – Portfolios in Studium und Beruf Pflicht in neuen Lehramtsstudiengängen
„Man kann sich ein Portfolio so ähnlich vorstellen wie die Mappe, die ein Künstler bei seiner Bewerbung an einer Hochschule abgibt. Nur dass Lehrer natürlich üblicherweise keine Malereien oder Skulpturen vorzuweisen haben“, versucht Claudia Bremer den Gedanken von Portfolios verständlich zu erklären. Die Geschäftsführerin von „studium digitale“, der zentralen E-Learning-Einrichtung der Universität Frankfurt, ist an die Sporthochschule gekommen, um einen Workshop für Dozierende im Lehramtsstudium durchzuführen. Denn in den neuen Bachelor- und Master-Lehramtsstudiengängen ist in den neu gestalteten Praxisphasen zukünftig Port-
folioarbeit gesetzlich vorgeschrieben. Der Grund: Die Praxis bekommt einen höheren Stellenwert als bisher, und die Studierenden sollen sich frühzeitig über ihre berufliche Zukunft klar werden. Mit Hilfe eines Portfolios können sie sich auch über die eigenen Stärken und Schwächen klar werden. Ein Portfolio enthält dementsprechend nicht nur Teilnahmebestätigungen, Zertifikate oder Arbeitszeugnisse. Vielmehr sollen auch persönliche Erfahrungen und Fähigkeiten darin abgebildet werden. Wenn jemand z.B. ein großes Projekt geleitet oder Jugendfahrten organisiert hat, kann er diese Kompetenzen in seinem Portfolio beschreiben.
Das Gespräch führte Judith Mader
In den USA sind ePortfolios Standard Auf dem amerikanischen Bildungsmarkt sind ePortfolios auf digitalen Servern längst „State of the art“. Ähnlich wie in Deutschland auf der Buisnessplattform „Xing“ können sich Arbeitssuchende mit ePortfolios potentiellen Auftraggebern präsentieren. Der Clou: Der Inhaber kann verschiedene Gruppen festlegen und bestimmen, wer in welche Informationen tieferen Einblick bekommt. Auch in Lernzusammenhängen an Schulen oder Hochschulen sind ePortfolios – also digitale Mappen – effektiver als die klassischen in Papierform. Der Vorteil für Lehramtsstudierende mit dem Fach Sport: Da sie an zwei Unis studieren, können sie allen Beteiligten, unabhängig wo sie gerade sind, Einblick in den Verlauf ihrer Praxisphasen geben. „Das bedeutet natürlich auch, dass der Arbeitsaufwand geringer ist und die Akzeptanz steigt“, sagt die Expertin aus Frankfurt. Kein Wunder, dass sich Silke Kirberg, die den Workshop organisiert hat, die digitale Version auch für die Sporthochschule wünscht. Die Leiterin des Sportlehrer/innen-AusbildungsZentrums (SpAZ) Dr. Britta Fischer wird jetzt beginnen, die Portfolioarbeit an der SpoHo zu organisieren. Und Claudia Bremer gibt gleich noch einen praktischen Tipp: „Sinn macht es, die Portfolios durch die drei Phasen zu ziehen: Studium, Referendariat und später auch im Job, als Lehrerin und Lehrer.“ (Hi)
Europa macht Schule Erfolgreiche Abschlussveranstaltung an der SpoHo „Studierende aus 15 verschiedenen Ländern, 17 Schulen und insgesamt über 500 Schülerinnen und Schüler haben dieses Jahr an dem Programm Europa macht Schule teilgenommen“, sagte Dr. Gerard King, Leiter des Akademischen Auslandsamtes, in seiner Begrüßungsrede zur Abschlussfeier des Projektes. Europa macht Schule ist eine aktive Integrationsmaßnahme und soll vor allem junge Menschen für Europa begeistern. Es soll den Blick für die Vielfalt der europäischen Lebens- und Denkweise öffnen und Interesse für einen eigenen Auslandsaufenthalt wecken. Für das Programm führen europäische Studierende Projekte mit Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland durch. In drei bis fünf Unterrichtsstunden bringen sie den teilnehmenden Klassen ihr Heimatland auf kreative und lebendige Weise näher. Anhand der Interessen und des Lehrplans wird ein Thema ausgewählt, das bei einer öffentlichen Abschlussfeier vorgestellt wird. Es können landestypische Lieder, geschichtliche Hintergründe und aktuelle politische Entwicklungen sowie kulturelle Eigenheiten des Landes vorbereitet werden. Die ausländischen Studierenden werden von Lehrern und deutschen Studierenden betreut. In diesem Jahr fand die Abschlussfeier der Region Köln am 20. Januar an der Deutschen Sporthochschule Köln statt. 23 Projekte wurden anhand von Videos, Tänzen und Liedern von Schülerinnen und Schülern aller Altersklassen präsentiert. Unter der Leitung der Standortkoordinatorin Stefanie Sommer wurde das
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Im Sommersemester 2007 ist das Tutorienprogramm an der Deutschen Sporthochschule Köln in die Aufbau- und Erprobungsphase gegangen, seither wurde das Angebot stetig erweitert. Die Studierenden haben Orientierungs-, Fach- und Zusatztutorien von Beginn an gut angenommen. Das Projekt wurde bis zum Wintersemester 2011/2012 durch Studiengebühren finanziert. Jetzt ist es die Aufgabe des Tutoriumsbeauftragten Andreas Opiolka, das Projekt finanziell und strukturell auch für die Zukunft auf sichere Beine zu stellen.
Gibt es Erkenntnisse darüber, ob sich die Studienleistungen durch die Tutorien verbessert haben? Zumindest können wir sagen, dass sich die Absolventenquote erhöht hat.
Wie ist das Feedback der Studierenden zu den Tutorien? Insbesondere die klassischen Angebote Turnen, Leichtathletik, Schwimmen oder Statistik sind sehr beliebt, das sehe ich auch an den Anmeldezahlen. Außerdem evaluiere ich, wie an der Hochschule üblich, stichprobenartig über Evasys, wie die Studierenden die Tutoren bewerten.
breitgefächerte dreistündige Programm immer wieder durch schwungvolle La Ola-Wellen unterbrochen. Alle waren stolz, ihre Projekte präsentieren zu können. Die jüngsten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ernteten den meisten Applaus: Rund 20 Grundschüler standen auf der Bühne und stellten sich in kurzen Dialogen auf Spanisch untereinander vor. Anhand einer Diashow mit Fotos von Tieren und dem Lied „Feliz navidad“ zeigten sie, was sie im Unterricht mit den spanischen Studierenden gelernt hatten. Als Dank für die Teilnahme und Vorstellung ihrer Projekte bekamen die Studierenden, Lehrer und Klassen eine Urkunde und eine Rose überreicht. Ein Gruppenfoto aller Anwesenden bildete den Abschluss der gelungen Veranstaltung. (Po) Weitere Infos: www.europamachtschule.de oder koeln@europamachtschule.de
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und sonst...?
Kurier | Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln | 02-2012
„Welche Disziplin interessiert Dich bei Olympia 2012 in London am meisten?“
RANDNOTIZEN
Fotos: Po
Personal
„Der 100-Meter-Lauf. Die Disziplin laufe ich selber, daher interessiert sie mich natürlich. Es wirkt bei den Topathleten immer so einfach, das finde ich sehr faszinierend.“ (Simon, 25)
„Olympia ist für mich immer der 100-Meter-Lauf der Männer. Das ist einfach die spannende Frage: „Wer ist der schnellste Mensch der Welt?“ (Simon, 28)
„Ich schaue mir bei den olympischen Spielen auf jeden Fall Degenfechten an, weil ich Britta Heidemann sehr mag. Sie gibt der Sportart einfach ein sympathisches Gesicht. Ich habe im Studium selbst Fechten ausprobiert und finde die Sportart imponierend. Ich hoffe, dass Britta wieder die Goldmedaille holt, wie bei den letzten Spielen in Peking.“ (Susi, 26)
„Mich interessiert bei den olympischen Spielen in London vor allem der Triathlon. Ich hoffe natürlich, dass Jan Frodeno seinen Titel verteidigen kann und wieder Gold für Deutschland holt. Ich werde das auf jeden Fall verfolgen. Triathlon interessiert mich, weil ich den Sport selber ausübe. Ich finde die Wechsel der Disziplinen, die Vielseitigkeit und die Ausdauer sehr beeindruckend. (Oliver, 20)
„Leichtathletik, da ich mich damit an der Sporthochschule intensiv auseinandergesetzt habe und es einfach eine spannende Sportart ist.“ (Roberto, 28)
„Ich glaube Leichtathletik, weil ich da selber aktiv bin und ich finde, dass die Wettkämpfe immer sehr spannend zum Ansehen sind.“ (Lena, 26)
„Tennis habe ich gerade erst geschaut ... also Tennis ganz bestimmt. Ansonsten der 100-Meter-Lauf, der 400-Meter-Lauf, Hammerwurf und Kugelstoßen. Mein Favorit auf den 100 Metern ist natürlich Usain Bolt. Ich komme eigentlich aus den Ballsportarten und spiele selbst Fußball. Aufgrund der besonderen Regelungen bei Olympia gucke ich da Fußball aber nicht so sehr.“ (Thomas, 25)
25-jähriges Dienstjubiläum: Ulrich Seeck, zum 21.01.2012, Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation
„Ich werde, so gut es geht, die Leichtathletikwettkämpfe verfolgen. Wenn ich den Fernseher einschalte und gerade eine Berichterstattung läuft, dann schaue ich sie mir gerne an. Es ist aber nicht so, dass ich denke, ich muss das jetzt unbedingt sehen. Man erfährt die Ergebnisse ja auch über die Zeitung. (Nina, 19)
„Alles. Ich schaue so viel, wie es die Zeit zulässt. Gerne auch die Zusammenfassungen. Wenn ich mir ganze Wettkämpfe ansehe, dann Schwimmen und Leichtathletik. (Philip, 29)
Verbeamtung: Dr. Stefan Walzel, zum 01.02.2012, Institut für Sportökonomie und Sportmanagement Neueinstellung: Marcel Halek, zum 01.03.2012, Dezernat 4, Abteilung 4.3 Tanja Dridiger, zum 12.03.2012, Dezernat 3, Abteilung 3.2
Auf Stimmenfang war Schülerpraktikantin Paulina Olgemöller. Fotos entsprechend der Reihenfolge der Antworten (von links nach rechts).
„Meistens ist es Leichtathletik. Es kommt immer darauf an, welche Läufer mitlaufen. Ich schaue mir gerne Langstreckenläufe an, aber auch
Meldungen Qualifiziert für die Lehre! Dozent Mike Arndt hat als erster Lehrender von der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS) das Zertifikat „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ erhalten. Das Zertifikatsprogramm des „Netzwerks Hochschuldidaktik NRW“ richtet sich an Hochschul-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, die ihre didaktischen Kompetenzen in der Lehre entwickeln und professionalisieren möchten. Seit 2011 ist die DSHS Mitglied im Netzwerk. „Der interdisziplinäre Austausch mit Dozierenden anderer Hochschulen schafft neue Perspektiven und Denkanstöße und ist daher ungemein gewinnbringend“, so Mike Arndt, der 2009 den GBK-Lehrpreis der DSHS gewonnen hatte. Das Zertifikatsprogramm des „Netzwerks Hochschuldidaktik NRW“ umfasst drei Module mit jeweils 60 bis 80 Arbeitseinheiten in folgenden Themenfeldern: Lehren und Lernen; Prüfen und Bewerten; Studierende beraten; Evaluieren; Innovationen in Lehre und Studium entwickeln. Weitere Infos zu hochschuldidaktischen Angeboten: www.dshs-koeln.de/qualifizierung
Das war der Eignungstest im Februar 2012
Gesamtstatistik Sporteigungsprüfung 6. und 7. Februar 2012 eingeladen
Summe
1.661
zur Sporteignungsprüfung angetreten 1.328
79,95%
nicht bestanden
bestanden 563
42,39%
765
Fotos: Lo
1. und 2. Tag
57,61%
KURIER-Quiz Im letzten KURIER-Quiz wollten wir wissen, aus wievielen Personen ein Korfball-Team besteht. Die richtige Antwort – aus acht Spielern – wussten Maria Düsch und Klaus M. Heinze. Ihr Gewinn: jeweils ein Party-Paket in der Sportsbar TREFFER. Auch dieses Mal wartet auf die Gewinner ein kulinarischer Preis: 2 x 1 Gutschein im Wert von 30 Euro für das
Impressum KURIER Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln www.dshs-koeln.de
Restaurant DUBAI, Aachener Straße 704 (www.dubaikoeln.de). Erleben Sie einen orientalischen Abend in gemütlicher Atmosphäre! Mitmachen können alle, die die folgende Frage richtig beantworten:
neuen Forschungsschwerpunkte an der Deutschen Sporthochschule?
Mit welchem gesellschaftlichen Problem beschäftigt sich einer der drei
Herausgeber Redaktion Univ.-Prof. mult. Dr. Walter Tokarski, Lena Overbeck (Lo), Hanna Immich (Hi), Rektor der Deutschen Sporthochschule Köln Judith Mader (Jm), Susanne Sauer (Su), Paulina Olgemöller (Po) Chefredaktion Tel. -3440/-3441/-3442/-6158 Sabine Maas (Ms), Presse und Kommunikation Tel. 0221 4982-3850, Fax: -8400 pressestelle@dshs-koeln.de
Layout Sandra Bräutigam (Sb) Tel. 0221 4982-2080
Ruhestand: Dr. Carsten Kruse, zum 30.04.2012, Institut für Pädagogik und Philosophie Rita Rhefus, zum 31.03.2012, Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten
Sprint. Ich habe früher Leichtathletik gemacht und schaue mir die Wettkämpfe schon seit meiner Kinheit an. Das ist irgendwie Tradition.“ (Antonia, 21)
Foto: PR
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Schicken Sie Ihre Antwort per Post an die im Impressum angegebene Adresse, per Hauspost oder per E-Mail an: pressestelle@ dshs-koeln.de Einsendeschluss ist der 23. April 2012.
Auflage 3.000 Druck WAZ-Druck, info@waz-druck.de Tel. 0203 99487-0 Erscheinungsweise Je dreimal im Sommer- und im Wintersemester. Der nächste KURIER erscheint Mitte
Mai. Eine PDF-Version des KURIER finden Sie unter: www.dshs-koeln.de/presse. Redaktionsschluss KURIER 3/2012: 10.04.2012 In dieser Publikation wird aus Gründen einer besseren Lesbarkeit teilweise nur die männliche Form/ Ansprache verwendet. Dies soll ausdrück-lich nicht als Diskriminierung von Frauen verstanden werden.
Rote Karte dem Schlaganfall Jedes Jahr erleiden 262.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall. Um der immer weiter steigenden Zahl von Schlaganfällen entgegenzuwirken, startet Bayer HealthCare Deutschland gemeinsam mit seinen Partnern, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Schlaganfall-Hilfe, die bundesweite Aufklärungskampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“. Schirmherr ist Fußball-Profi Michael Ballack. www.rote-karte-dem-schlaganfall.de Trauer um Professor Horst Kosel Die Deutsche Sporthochschule Köln trauert um den langjährigen Leiter des Instituts für Rehabilitation und Behindertensport, Universitätsprofessor Dr. Horst Kosel, der am 24. Februar 2012 im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Horst Kosel, Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse, war maßgeblich an der Entwicklung des nationalen und internationalen Behindertensports sowie der Paralympischen Spiele beteiligt.