KURIER

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Ausgabe 2/12

Kurier Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln

... in aktuelle der n Au erinnern sgabe „Karneva unsere ls-K an die W onfetti“ eiberfast nachts-F ete an d e r SpoHo.

35. Jahrgang

März 2012

Inhalt HOCHSCHULE | 2 Abiturienten-Flut! Und jetzt? Die Maßnahmen der SpoHo. TIEDT | 3 Spiel-Musik-Tanz! Prof. Wolfgang Tiedt und Anne Tiedt verlassen die Hochschule. SPORT / HOCHSCHULE| 4 Studierende an der „Sandkasten“Front: Ein Besuch beim mittwöchlichen Kinderturnen in Halle 1. forschung / Hochschule | 5 Ab März fördert die SpoHo gezielt drei neue Forschungsschwerpunkte.

Fotos: Ms (4)

hochschule| 6 Schnittstelle zwischen Hochschule, Studierenden und Unternehmen: Der Career Service.

Jede Stunde ist neu ...

Spiel - Musik - Tanz an der Deutschen Sporthochschule Sie schreiben Texte und Drehbücher für die Stunksitzung und TV-Produktionen, arbeiten als Regisseure, Produktionsleiter und Performancekünstler, unterichten an Hochschulen, in Ballett- und Tanzstudios, machen Kabarett oder Zirkus, Unternehmenstheater und Showproduktionen, arbeiten für internationale Firmen, Harald Schmidt und die Wise Guys, spielen Theater und sind gefragte Tänzerinnen und Tänzer … Gelernt haben sie das alles an der Deutschen Sporthochschule Köln – am heutigen Institut für Tanz und Bewegungskultur. „Sie sind hier an der SpoHo auf eine Schiene gesetzt worden oder haben sich selbst auf eine Schiene gesetzt“, so Wolfgang Tiedt, der gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen dafür verantwortlich war, dass die Studierenden „dieses Rüstzeug für ihre Berufsfähigkeit“ mitbekommen haben. „Und deshalb ist es auch so interessant, wie unterschiedlich diese Berufe sind.“ Und dabei haben sie doch „nur“ Spiel-MusikTanz an der Sporthochschule studiert. Aber diese Grunderfahrung, die ihnen der Studiengang auf so besondere Weise vermitteln konnte, der Weg von der Idee über das Konzept bis hin zur Umsetzung, die Übernahme der organisatorischen, technischen, sozialen und künstlerischen Verantwortung, scheint sie bestens auf das Berufsleben vorbereitet zu haben. „Wer gelernt hat, wie aus einer Idee, über die Entwicklung kleiner Episoden oder Miniszenen, eine komplexe Inszenierung entsteht, kann diese Erfahrungen auch auf andere Bereiche übertragen. Das geht weit über das eigentliche Bewegungstheater hinaus“, sagt Anne Tiedt, heute noch stolz darauf, dass es gelungen ist, diese vielfältigen Inhalte in der damaligen Studienordnung zu verankern.

Die Anfänge ... Alles beginnt mit der Neugründung der Sporthochschule in Köln. Von Beginn an steht der musisch-künstlerische Ausbildungsbereich gleichwertig neben dem leistungsorientierten Bereich. Sichtbarer Beweis ist bis heute die Tatsache, dass eine der vier Säulen im Logo der Hochschule für „das Schöne“ steht. 1948/49 wird das Seminar für Musikpädagogik gegründet. Unterrichtet werden die Fächer „Musik und Bewegung“ unter der Leitung von Anneliese Schmolke und Hans Bergese (ehemals Günther-Schule) sowie „Elementarer Tanz“ unter der Leitung von Maja Lex. Gemeinsam mit Bergese entwickelt Schmolke ein erstes fächerübergreifendes Konzept, das Spiel, Musik und Tanz als wesentliche Elemente einer ganzheitlichen Erziehung begreift. 1953 übernimmt Herbert Langhans (linkes Foto unten) die Leitung „der Musischen

Stress, jede Stunde war neu, jede Stunde war Unsicherheit“, so Tiedt heute. Neue Impulse ... Auch nach ihrer Pensionierung unterrichtet Anneliese Schmolke an der Hochschule. Erste Ideen entstehen, das Fach Tanz – bis dahin stark am Volkstanz orientiert – weiter zu entwickeln hin zu einem thea­terorientierten Bewegungsbereich. Weitere Impulse erhält der Tanzbereich 1974, als Anne Tiedt, Absolventin am Institut für Musik und Tanzpädagogik, ihren ersten Lehrauftrag erhält. Beeinflusst durch ihr TanzStudium in Washington ist ihr vor allem der künstlerische Bereich „Tanztheater“ wichtig, sowie die Entwicklung unterschiedlichster Choreographiekonzepte und Methoden der Improvisation. 1975 wird das Institut für Musik- und Tanzpädagogik gegründet. Auf den Ins­ titutsleiter Langhans folgt 1986 Pro-

Abschied nach mehr als 40 Jahren 40 Jahre Lehrtätigkeit wurden lebendig, als am 9. Juli zur offiziellen Abschiedsveranstaltung für Professor Wolfgang Tiedt und für Anne Tiedt geladen wurde. Alle waren sie gekommen: Kommilitonen und Kommilitoninnen, Hochschulrektor Professor Walter Tokarski, Kollegen und Kolleginnen, Weggefährten, Absolventen und Absolventinnen, Studierende, Freunde ... am Morgen zu den Workshops und am Nachmittag zum geselligen Beisammensein mit Tanzen, Musizieren, Aufführungen, der SpoHo BigBand und mehr. Und als am Abend das große Finale mit prämierten Examensstücken, Volkstänzen, Comedy, Gesang, Improtheater und Mobilé „in Originalbesetzung minus 1“ den Hörsaal begeisterte, fühlten sich viele um einige Jahre zurückversetzt – als sie selbst dort auf der Bühne gestanden oder im Publikum

studium | 7 Weiterentwicklung trotz Restriktionen: Das Tutorienprogramm der Sporthochschule. UND Sonst ...? | 8 Olympia steht vor der Tür: Ein Stimmenfang.

Termine Tage der Lehre „Lehre ... nicht ohne mich! Fokus Selbststudium“ ist das Motto der Tage der Lehre vom 20. bis 22. März. Programm und Infos: www.dshs-koeln.de/qualifizierung Master-Infotag Studieninteressierte können sich am 21. April ausführlich über das Master-Studienangebot der SpoHo informieren. Bis zum 15. April anmelden: www.dshs-koeln.de/master-infotag Judo-Hochschulmeisterschaft Vom 27. bis zum 29. April findet an der Sporthochschule die DHM Judo statt. Für die Veranstaltung werden noch Helfer/innen gesucht. Interessierte können sich melden unter: dhm2012-judo@dshs-koeln.de Eignungstest Reloaded Alle, die sich noch einmal den Disziplinen der Sporteignungsprüfung stellen möchten, erhalten am 30. Juni die einmalige Gelegenheit dazu! Dann startet der erste Sporteignungstest für SpoHo-Absolventen und -Absolventinnen mit dem großen ComeTogether am Abend auf der Playa in Cologne. ... Der Erlös fließt komplett in die Deutschlandstipendien! www. eignungstest-reloaded.de

Erziehung“ und treibt gemeinsam mit Schmolke die Weiterentwicklung des Fachs Spiel-Musik-Tanz voran. Mit den Worten „Machen Sie das mal!“ übergibt Anneliese Schmolke den Bereich SpielMusik-Tanz an ihren Schüler Wolfgang Tiedt, als sie 1968 den Hochschuldienst verlässt. „Da konntest Du nicht widersprechen. Das war anfangs der pure

fessor Dr. Karl Hörmann, der sich vor allem mit der Musik- und Tanztherapie beschäftigt. 1998 übernimmt Professor Wolfgang Tiedt die kommissarische Leitung der Betriebseinheit Bewegungskultur und -gestaltung und gründet 2006 das Institut für Tanz und Bewegungskultur – aktuell kommissarisch geleitet von Stephani ­Howahl.

den Aufführungen zugejubelt hatten. So war es nicht verwunderlich, dass der langjährige Institutsleiter Herbert Langhans, 91 Jahre jung, begeistert und begeisternd wie eh und je, viele Mitsängerinnen und -sänger fand bei seinem Kanon zum Abschied von Wolfgang und Anne Tiedt. (Ms) Lesen Sie weiter auf Seite 3 ...

KölnerKinderUni 2012 Vom 11. bis 14. Juni ist wieder KinderUni an der Sporthochschule. Dann haben junge Nachwuchswissenschaftler/innen im Alter von 8 bis 14 Jahren die Gelegenheit, an spannenden Workshops, Vorlesungen und Kursen teilzunehmen. Weitere Infos: www.dshs-koeln.de/kinderuni


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