KURIER

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Ausgabe 3/13

36. Jahrgang

Juli 2013

Kurier Hochschulzeitung der Deutschen Sporthochschule Köln

Inhalt Veranstaltungen | 2 4. Kölner Abend der Sportwissenschaft: „Alltäglich ALLtauglich“ kinderuni | 3 Bei der KölnerKinderUni lernen Kids: „Nur fliegen ist schöner“ Absolvententag | 4 Feierliche Atmosphäre: Akademische Jahresfeier und Sporthochschulball hochschule | 5 Interview mit den Lehrpreis-Gewinnerinnen Hedi Richter und Maria Becker

Fotos: Montage/NASA

kooperationen | 6 „Fit am Ball“ feiert 10. Geburtstag

Abgehobene Lehre

Dr. Alexander Choukér von der LudwigMaximilians-Universität München und PD Dr. Stefan Schneider, Sprecher des ZiP, folgte eine lebendige Podiumsdiskussion, die um Astronaut Dr. Reinold Ewald erweitert und von Wolf-Dieter Poschmann moderiert wurde.

Gefühl von Ausdauersport unter Weltraumbedingungen nachzuempfinden. „Radfahren auf der ISS“ war das Motto, unter dem Benjamin Schulz, Mitarbeiter am Institut für Physiologie und Anatomie, den Studierenden ein unvergessliches Erlebnis bescherte. Die vier Tage voller Weltraumforschung waren abwechslungsreich und dürften ihr Ziel, Interesse an Forschung zu wecken und Wissen zu vermitteln, nicht verfehlt haben. Das Programm

Fotos: Michael Müller, Stefan Schneider

den. Das ZiP untersucht unter anderem die Anpassung physiologischer und kognitiver Systeme bei längeren Weltraumaufenthalten. Dabei sind neben der Schwerkraft natürlich noch andere Parameter bedeutsam, die bei der Forschung mit einzubeziehen sind. So bedeutet ein Aufenthalt im Weltall auch ein begrenztes Platzangebot, mangelnde Abwechslung und soziale Einschränkung. Das ZiP, in dem die weltraumbezogenen Forschungsakti-

schlüpften, welche von der Hüfte abwärts für einen Überdruck sorgt und somit den Körper nach oben drückt, erklärte die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Bewegungsund Neurowissenschaft, warum diese Art Forschung überhaupt so wichtig ist: „Aufgrund der im Weltall deutlich reduzierten Schwerkraft hat der Körper viel weniger Arbeit zu verrichten. Um einem Abbau an Muskeln und einem Rückgang der Ausdauer entgegenzuwirken, muss auch im Weltall trainiert werden“, erläuterte Abeln. Dabei ist „Laufen wie auf dem Mond – Riesensprünge machen“ nur eine der vielen Veranstaltungen, die im Rahmen der ersten Space Days, veranstaltet vom Zentrum für integrative Physiologie im Weltraum (ZiP), an der Deutschen Sporthochschule stattfan-

vitäten der Sporthochschule gebündelt sind, liefert wichtige Beiträge zur raumfahrtmedizinischen und -physiologischen Weltraumforschung. Um dieses spannende Feld sportwissenschaftlicher Forschung auch in der Lehre sichtbar zu machen, fanden vom 13. bis zum 16. Mai die Space Days statt. Ein umfangreiches Programm Im Schwimmzentrum hatte sich zu diesem Anlass der Boden des Sprungbeckens über bis dato unbekannten Besuch gefreut. Ein Aqua-Bike wurde bis auf fünf Meter Tiefe abgesenkt und befestigt. Der hydrostatische Auftrieb des Wassers simulierte dabei die Schwerelosigkeit und gab den Studierenden des Moduls „BAS5 – Rettungsund Tauchsport“ die Gelegenheit, das

reichte von klassischen Vorlesungen über Lehrveranstaltungen bis hin zu Exkursionen und Diskussionsrunden. So beschäftigte sich beispielsweise die Vorlesung von Prof. Dr. Brüggemann mit den Auswirkungen eines Weltraumaufenthaltes auf Muskeln, Knochen und Knorpel. Die Exkursion von PD Dr. Stefan Schneider führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Astronautenzentrum der ESA in Köln-Porz, in welchem Astronauten auf ihre Missionen im All vorbereitet werden. Der „4. Kölner Abend der Sportwissenschaft“, der in die Space Days eingebettet war, befasste sich in einer Expertenrunde mit der Frage, welche Anforderungen im All herrschen und wie wir von Forschungserkenntnissen aus dem All auch auf der Erde profitieren können. Zwei spannenden Impulsvorträgen von PD

karriere | 8 Wege nach dem Studium: Karriereplanung in der Career Week SPORT | 9 Kölner Erfolge bei Deutschen Hochschulmeisterschaften

Space Days: Einblicke in die Weltraumforschung „Mit dieser Kammer auf dem Laufband ist es möglich, das Körpergewicht auf bis zu 20 Prozent zu reduzieren und somit die geringere Schwerkraft auf anderen Planeten nachzustellen“, erklärte Dr. Vera Abeln den gespannt lauschenden Studenten und Studentinnen, die sich bereits um 8 Uhr morgens in den Laboren des Institutsgebäudes II eingefunden hatten. Während die Studierenden der Reihe nach in die „Anti-Gravity-Treadmill“

diversity | 7 Welches Konzept die Sporthochschule beim Thema Vielfältigkeit verfolgt

„Sowas sollte es öfter geben“ Die ersten Space Days waren ein voller Erfolg und kamen bei den Studierenden sehr gut an. „So was wie die Space Days und die Behindertensportwoche, in der sich ja dann alles rund um den Behindertensport dreht, sollte es öfter geben“, sagte Student Fabian und fügte hinzu: „Es ist für uns Studenten immer spannend, wenn die Theorie um Praxiskurse und Exkursionen, zu denen man vielleicht außerhalb der Uni keinen Zugang bekommt, erweitert wird.“ Wenn es nach Dr. Vera Abeln geht, soll es dieses Angebot in der Zukunft noch häufiger geben und die Space Days keine einmalige Aktion bleiben: „Das Feedback war durchweg positiv und somit gibt es keinen Grund, die Space Days nicht auch in Zukunft durchzuführen!“ Mm

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Mehr zum Thema Weltraumforschung?

Einen umfangreichen Einblick in die weltraumbezogenen Forschungsaktivitäten der Sporthochschule lieferte auch der 4. Kölner Abend der Sportwissenschaft: „Alltäglich ALLtauglich“. Einen ausführlichen Bericht des von Wolf-Dieter Poschmann moderierten Abends finden Sie auf Seite 2 dieser Ausgabe!

sport / karriere | 10 Professionelles Minigolf und nachhaltiges Surfen sportrecht | 11 Hochkarätige Redner beim 5. Kölner Sportrechtstag von SpoHo und Uni und sonst...?| 12 Internationaler Tag: Austauschstudierende stellen ihre Unis vor

Termine Bahnrad-Hochschulmeisterschaft Am 11. Juli kürt die Sporthochschule im Albert-Richter-Radstadion ihre schnellsten BahnradfahrerInnen. Das Institut für Natursport und Ökologie lädt von 9:30 bis 17:30 zu den Qualifikationsrennen ein; das Hauptprogramm startet um 17:30 Uhr, das legendäre Institutsrennen um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei; anschließend wird auf der Playa gefeiert. www.dshs-koeln.de/veranstaltungen Sommercamps des LT DSHS e.V. Langeweile in den Sommerferien? Fehlanzeige für Jeden, der an einem der sechs Sommercamps des Leichtathletik-Teams teilnimmt. Kinder zwischen acht und 13 Jahren können viele schöne Sportarten ausprobieren wie Leichtathletik, Trampolinspringen, Klettern, Beachvolleyball und Inlineskating. Infos und Anmeldung unter: www.web.lt-dshs-koeln.de. Semesterferien Am 19. Juli endet die Vorlesungszeit für das SS 2013. Der KURIER wünscht allen Studierenden einen guten Semesterendspurt, eine angenehme vorlesungsfreie Zeit und einen schönen sonnigen Sommer. Am 14. Oktober geht es dann mit dem WS 2013/14 weiter.


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