AUGUST 2018
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THEMA 3
4 MANAGEMENT
Auf dem Weg zu „Smart Viticulture“ Moderne Messmethoden Wann wird die Zukunft des Weinbaus digital? Sie ist es schon. Immer modernere Messmethoden, wie die hyperspektralen Analysen, versprechen viele Informationen, die das Management von Weingärten optimieren und verbessern können. MICHAELA GRIESSER gibt einen aktuellen Überblick.
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Physikalisches Prinzip dieser Messungen ist das Sonnenlicht, die elektromagnetische Strahlung, die entweder von den Blättern absorbiert und für die Photosynthese genutzt werden kann, das Blatt durchdringt, oder vom Blatt reflektiert wird. Diese Reflexion des Lichtes ist abhängig vom Pflanzengewebe, von Pigmentgehalten, dem Wassergehalt, dem Stickstoffgehalt, dem Kohlenstoffgehalt, sekundären Inhaltsstoffen und anderen Faktoren. Je nach Sensoren werden unterschiedliche Wellenlängenbereiche abgedeckt: sichtbares Licht (400–700 nm), NIR (Nahinfrarot; 700–1300 nm) und IR (ab 1300 nm). Neue Hyperspektralkameras ermöglichen die Verknüpfung von HyperspekAktuelle Anwendung der Digitalisierung – Vitalitätskarten (Bewässerung, Düngung anpassen) – Traubenqualität mit tragbaren Geräten – Vegetationsindices (Interpre tation oft nicht eindeutig) – Drohnenflüge und Interpre tation der Daten durch Fach personen
tral-Daten mit den einzelnen Pixeln eines RGB-Bildes. Multi- und hyperspektrale Messungen erfassen die Reflexion der Blattoberfläche, wobei die Entfernung, der Einfallswinkel oder die Staubbelastung der Luft eine Rolle spielen können. Bei einer größeren Nähe zur Blattoberfläche reduzieren sich diese Einflussfaktoren und auch die Auflösung wird höher. Der Weinbau stellt eine besondere Herausforderung dar: Da es sich nicht nur um eine mehrjährige Kultur handelt, sondern Weingärten zudem in Rebzeilen und Fahrgassen unterteilt sind, wird Zukünftige Anwendung der Digitalisierung – Anpassung Laubwand management, Applikationen, GPS, Düngung, Bewässerung durch zeitnahe Messun gen (Sensoren am Traktor, Umsetzung in einfachen Softwarelösungen, Modellie rung, Entscheidungstools für WinzerInnen anwendbar) – Präsymptomatische Erken nung (abiotischer, biotischer Stress) – Selektive Ernte durch Traubenqualitätsmessungen
bei Messungen aus der Luft immer nur ein Teil der Laubwand und die Traubenzone gar nicht erfasst. Für den Weinbau müssen Systeme entwickelt werden, die auf diese Besonderheiten eingehen und in den Bereich des „proximal sensing“ fallen. Verschiedene Plattformen „Remote sensing“ versus „proximal sensing“: Aktuell stehen unterschiedliche Plattformen zur Verfügung, deren Einsatzmöglichkeit stark von der jeweiligen Fragestellung abhängt. Satellitenaufnahmen kommen zum Beispiel in der Geologie, der Landschafts- oder Waldbonitur zum Einsatz. Das Abdecken einer großen Fläche steht hier im Vordergrund, eine geringere Auflösung kann in Kauf genommen werden. Satelliten oder Flugzeuge werden auch in der Landwirtschaft bei homogenen Kulturen und großen Flächen eingesetzt. Die relativ grobe Auflösung im Meter-Bereich ist zumeist für den Weinbau ungeeignet, weil eine Unterscheidung zwischen Rebzeilen und Fahr gassen schwierig ist. Der Einsatz von Drohnen hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen und ermöglicht
Informationen von hyper spektralen Daten Im Weinbau gibt es vier Anwendungsbereiche: Bestimmung der Vitalität und Wüchsigkeit der Reben, Evaluierung von abiotischem Stress (vor allem Trockenstress), Erkennen von Pathogenen und befallenen Reben und die Ertragsschätzung und Messung von Parametern für die Traubenqualität. In allen Bereichen ist eine direkte Ableitung von quantitativen Messergebnissen nicht möglich: Bestimmte Wellenlängenbereiche müssen erst mit quantifizierbaren Messgrößen in Verbindung gebracht werden. Diese Verknüpfung der Daten muss unter standardisierten Versuchsbedingungen erfolgen. Ein gutes Beispiel hierfür bieten neueste Untersuchungen zur Bestimmung von Trockenstress bei der Weinrebe. In vielen Studien werden gängige Vegetationsindices wie NDVI (Normalized Difference Vegetation Index) oder WI (Water Index) berechnet und interpretiert. Es hat sich aber (in einer Studie aus Italien) gezeigt, dass diese Indices nicht in jedem Fall universell anwendbar sind und nicht immer eine Differenzierung zwischen einer gesunden und einer gestressten Pflanze ermöglichen. Neu abgeleitete Indices (WABI 1–3) konnten die Trockenstressbedingungen deutlich besser und früher anzeigen als die etablierten Indices. Diese neuen Indices wurden in Weingärten auch
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eine bessere Bildauflösung und Aufnahmen der oberen Laubwand. Eine umfassende Messung der Laubwand und der Traubenzone ist aber nur durch Sensoren direkt an Traktoren oder an selbstfahrenden Robotern möglich. Diese erlaubt die Durchführung von Real-Time-Messungen während der Applikation von Pflanzenschutzmitteln oder im Begrünungsmanagement.
icht destruktive Messungen gibt es bereits seit den 1980er Jahren, wie Infrarotaufnahmen zur Messung der Transpiration oder RGB-Aufnahmen zur Auswertung des von Pflanzen produzierten Chlorophylls. Technische Weiterentwicklungen führten in den vergangenen Jahren zu einem Boom von Messmethoden im multi- und hyperspektralen Wellenlängenbereich. Diese Messungen werden manuell durchgeführt oder mit Sensoren, die an Fahrzeugen oder Fluggeräten wie Drohnen, Flugzeugen oder Satelliten befestigt werden.
MANAGEMENT 5
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6 MANAGEMENT für die Steuerung der Bewässerung eingesetzt, mit sehr guten Resultaten. Das scheint eine sehr vielversprechende Anwendung von Hyperspektral-Messungen zu sein, eine gezielte Steuerung der Bewässerung schont Ressourcen und optimiert das Produktionspotential der Weinreben. Die Komplexität zeigte sich aber beim Versuch, die Indices auf andere Kulturpflanzen zu übertragen, was nur eingeschränkt möglich war. Vorsicht ist daher geboten bei der Übertragung von Versuchsergebnissen auf andere Kulturpflanzen. Diese Praxis war allerdings bisher weit verbreitet und erst jüngste Entwicklungen und Ergebnisse zeigten die Problematik auf. Die Entwicklung im Bereich Phytopathologie steht erst am Anfang. Ein gezieltes Erkennen von Pflanzenkrankheiten, vielleicht sogar eine Früherkennung dieser, ist bislang nicht möglich. Ebenso gibt es für Ertragsschätzungen und Bestimmung der Traubenqualität noch keine zuverlässigen Verfahren.
Vorteile der Digitalisierung + Viele Informationen + Zeitnahe Umsetzung (Applikation, Düngung, Bewässerung) + Mehrjährige Beobachtung des Bestandes + Sensoren an Traktoren (Kontinuität von Daten) + Ressourcen-Optimierung + Standort- & rebstockspezifisch
Ziele für eine Investition in die „SMART“ Techniken – ein Blick in die Zukunft: An erster Stelle muss eine nachweisliche Verbesserung der arbeitswirtschaftlichen Situation für die Betriebe stehen, z. B. durch die Kopplung mehrere Arbeitsschritte bei Überfahrten und deren optimales Timing. Die Reduktion von Überfahrten sowie die gezielte und optimale Anwendung von Arbeitsschritten, z. B. Bodenbearbeitung, Begrünungsmanagement und Pflanzenschutz, ermöglichen eine Werterhaltung des Bodens und eine Schonung natürlicher
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Ressourcen. Die Entwicklung neuer Sensoren und Softwareprodukte wird es ermöglichen, zeitechte Daten direkt zu verarbeiten (Wetter, Strahlung, Laubwanddichte) und in den Applikationen umzusetzen. Eine optimale Ausstattung von Lesemaschinen mit Sensoren könnte eine selektive Lese von Traubenmaterial anhand gemessener Traubenqualitätsparameter ermöglichen. In der österreichischen Weinwirtschaft wird durch viele kleinräumliche Rieden eine standortspezifische Evaluierung besonders wichtig. Der Einsatz von Drohnen ist zeitlich begrenzt und abhängig von gesetzlichen Regelungen und verfügbaren Experten für den Flug. Ein Einsatz von Sensoren direkt am Traktor ermöglicht hingegen eine konsequente Evaluierung in der Vegetations periode. Diese Werte können dann in eine Modellierung der Laubwand einfließen, wodurch zum Beispiel eine zeitnahe Anpassung der Pflanzenschutzmaßnahmen möglich ist. Dies hätte sowohl einen ökologischen wie auch einen ökonomischen Nutzen. Zusätzlich können fixe Sonden an den Pflanzen oder im Boden Parameter liefern, die mit in eine Modellierung einfließen und kontinuierliche Updates ermöglichen. Eine Verknüpfung mit GPS ermöglicht das mehrjährige Datenmining eines jeden einzelnen Rebstocks und in weiterer Folge auch die Nutzung von Applikationssystemen zur gezielten Dosierung von Düngern, Pflanzenschutzmitteln oder der Selektion
Nachteile der Digitalisierung – Gefahr von Über- und Fehlinterpretation – Gefahr der Entwicklung zu komplexer Anwendun gen (muss für WinzerInnen anwendbar sein) – Forschung wichtig für stand ortspezifische Faktoren und unterschiedliche Stresssituati onen (kosten- und zeitintensiv)
von kritischen Stöcken (ESCA, Mauke, Chlorose). Die Summe dieser Daten ist ein „physiologischer Fingerprint“ der Reben, der den WinzerInnen zu jeder Zeit Daten für die Interpretation des Zustandes der eigenen Reben liefert. Resümee „SMART Viticulture“ hat ein sehr großes Potential für die österreichische Weinwirtschaft mit der Möglichkeit, viele Aspekte zu optimieren. Hierbei kommen sowohl ökonomische als auch ökologische Faktoren zum Tragen. Das Potential ist groß, aber eine konsequente Eruierung der Chancen und Beurteilung der realistischen Umsetzung ist wichtig. Möglichkeiten müssen klar dargestellt werden und auf wissenschaftlichen Fakten basieren, um eine Über- oder Fehlinterpretation zu vermeiden. Die Entwicklung einfach anwendbarer Softwarelösungen und Modellierungen kann dann marktreife Werkzeuge für die betriebliche Praxis liefern. W DI Dr. Michaela Griesser lehrt an der Abteilung Wein- und Obstbau am Department für Nutzpflanzenwissenschaften an der BOKU Wien und berichtete über obiges Thema bei der Wintertagung 2018.
IMPRESSUM & OFFENLEGUNG HERAUSGEBER Klaus Orthaber EIGENTÜMER UND VERLEGER SPV Printmedien GmbH., Florianigasse 7/14, 1080 Wien CHEFREDAKTEUR Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) REDAKTION Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at), Stefan Nimmervoll (nimmervoll@ blickinsland.at) ANZEIGENLEITUNG Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) BÜROLEITUNG Alexander Smejkal (smejkal@blickinsland.at) ANZEIGENVERKAUF Julia Husc sava (huscsava@blickinsland.at), Katharina Preis (preis@blickinsland.at), Jessica Winter (winter@ blickinsland.at) VERWALTUNG Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) REDAKTION UND ANZEIGENANNAHME Tel.: 01/5812890, Fax: 01/5812890-23, office@blickinsland.at FIRMEN BUCHNUMMER FN 121 271 S. DVR 286 73 G RAFIK Gerald Mollay (mollay@blickinsland. at), Cornelia Mitter (mitter@blickinsland.at) HERSTELLUNG proprint.at GmbH., 8042 Graz, Tel.: 0316/890791, office@proprint.at, www.proprint.at VERLAGSORT Florianigasse 7/14, 1080 Wien P.b.b., ZUL.-NR. 02Z033612M. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung. O FFENLEGUNG gemäß Mediengesetz § 25: Verleger: SPV Printmedien GmbH., Firmensitz: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. Geschäfts führung: Klaus Orthaber, Gesellschafter: Klaus Orthaber. Erklärung über die grundlegende Rich tung gemäß Mediengesetz § 25 (4): Österreichisches Fachmagazin für Landwirte, Studierende und an Obst- und Weinbau Interessierte.
THEMA 7
Eine Desinfektion ohne gründliche Reinigung ist sinnlos Hygiene Eine gründliche Reinigung von Maschinen und Geräten ist auch im Weinkeller zwingend erforderlich, um reintönige Weine zu produzieren. Die Folgen einer unzureichenden Reinigung können sehr weitreichend sein. VON NORBERT BREIER
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iese reichen von Gärstörungen über die Bildung von flüchtiger Säure, den unerwünschten biologischen Säureabbau bis hin zur Entstehung von Fremdtönen (Grau-, Schimmel-, unsauber), um nur einige zu nennen. Bei jeder angewandten Maßnahme ist eine Spülung mit genügend Wasser unerlässlich. Auch zwischen den Abläufen Reinigung und Desinfektion sollte eine Zwischenspülung durchgeführt werden.
Tankreinigung/Behälter vorbereitung Eine besonders wichtige Maßnahme stellt jedes Jahr die Tankreinigung dar. Deshalb muss auf die Reinigung und die Desinfektion besonderes Augenmerk gelegt werden. Auch Schläuche, Pumpen, Armaturen und Geräte (Separator, Flotation, Kieselgurfilter, Hefefilter …) sind zu reinigen. Dies kann oft in einem Arbeitsgang mit der Behälterreinigung erfolgen.
Reinigung ist nur die Vorbedingung zur Desinfektion. Bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte eine „Heißreinigung“ vorgezogen werden. Einer geplanten Desinfektion mittels Hitze oder Desinfektionsmitteln sollte immer eine Reinigung vorausgehen. Oder anders ausgedrückt: Desinfektion ohne Reinigung ist sinnlos! Ein Beispiel für die Reinigung von Pumpen, Schläuchen, Tanks und Behältern: 1. Grundreinigung alkalisch (~2%ige Lösung) 2. Desinfektion (~0,5% bis 1%ige Lösung) Die Tabelle 1 (siehe Seite 8) stellt Alternativen der Behälterreinigung gegenüber. Dabei ist zu beachten, dass die Sprühkopfreinigung mit Ätznatron im Umpumpverfahren (Ansatz ca. 200 Liter) mit anschließender Zitronensäureneutralisierung nur zur Weinsteinlösung (Reinigung) herangezogen werden kann, aber nicht zur Desinfektion.
8 HYGIENE Edelstahlbehälter Bei richtiger Pflege und Behandlung ist der Edelstahl der unproblematischste Werkstoff. Aber auch hier kann bei der gebräuchlichen Innenschliffqualität der Weinsteinansatz zum Problem werden. Das kann folgendermaßen behoben werden: Mittels Temperaturschockmethode, etwa Dämpfen und anschließend mit kaltem Wasser Ausspritzen. Das führt zum Abplatzen des Weinsteins aufgrund der auftretenden Spannungen. Oder mittels Auslegen oder Versprühen mit Weinsteinlösungsmitteln.
– bis 6 Monate Konservierungs zeit: 300 g SO2/1.000 l Wasser – über 6 Monate Konservierungs zeit: 500 g SO2/1.000 l Wasser
Die so entleerten Fässer sind gut mit Frischwasser auszuspritzen und noch einmal zu wässern. Danach sind die Fässer in der Regel gut vorbereitet zur Herbst einlagerung. Da diese Maßnahmen kurz vor dem Herbst durchgeführt werden sollen, genügt jetzt ein schwacher Einbrand mit Schwefelschnitten, um das Fass kurzfristig zu konservieren.
QUALITÄT BEHUTSAM PUMPEN
Weinähnliche Lösung Zum Einstellen eines pH-Wertes von 3,0 werden 3 kg Zitronensäure in 1.000 Liter Wasser aufgelöst. Das so angesäuerte Wasser wird nun mit 50–70 g SO2 je 1.000 Liter Wasser versetzt. Aufgrund der vorangegangenen Säuerung wirkt das zugesetzte SO2 nun genauso konservierend wie im Wein. Eine anschließende gründliche Reinigung ist notwendig. Diese Methode spart zum einen das etwas teurere SO2, zum anderen ist sie deutlich schonender für den Behälter. Trockenkonservierung durch Abbrennen von Schwefelschnitten kann Nachteile haben. Im Holzfass reichert sich unter
sollte es auf jeden Fall mehrmals wässern, um den Schwefel aus dem Holz auszulaugen. W
Umständen Schwefelsäure an – mit der Folge einer negativen sensorischen Beeinflussung des Weines. Empfehlenswert ist, in das Fass hineinzuriechen und es von innen zu besichtigen. Man
Konzentration 200-Liter- Ansatz
Norbert Breier ist Weinbauberater am DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück.
Ätznatron (ÄN) und anschließend Zitronensäure (ZS)
Hydrosan Cinq
SO2-Lösung
Reinigung
Desinfektion
Reinigung
3 % (ÄN)
2 % (ZS)
1 %
0,05 %
6 kg
4 kg
2 kg
100 g/ 200 Liter
Ätznatron = Natronlauge, Hydrosan Cinq = Peressigsäure
Tab. 1: Reinigung von GfK-Tanks, Reinigungs- und D esinfektionsmittel: Schutzkleidung, Handschuhe und Brille sind im Umgang mit diesen Reinigungsmitteln unbedingt erforderlich.
Kraftvolle und vielseitige Pumpen für alle Prozesse der Weinherstellung Für die besonderen Anforderungen in der Weinbereitung bietet Vogelsang verschiedene Pumplösungen für Trauben, Most und Wein. Dank der Eigenschaften unserer Drehkolbenpumpen können die sensiblen Trauben und der Most schonend befördert werden und Feststoffe, die an herkömmlichen Pumpen häufig Schäden verursachen, werden problemlos mitgefördert. Dabei sind Kolben, Gehäuse und Dichtungen extrem wartungsarm. Alles Vorteile, die sich positiv auf den Geschmack von Trauben und Wein auswirken und gleichzeitig den Geldbeutel schonen. vogelsang.info Ansprechpartner: Josef Gasthuber Tel.: 0664 1656724 E-Mail: josef.gasthuber@vogelsang.info ENGINEERED TO WORK
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Holzfässer Für deren Reinigung und Konservierung gilt: Mit Wein vollegen das ganze Jahr über, wenn möglich. Oder mittels Nasskonservierung: Zweckmäßig und am kostengünstigsten ist die Verwendung von SO2-Gas aus der Druck flasche.
KELLERTECHNIK 9
Filtrationsprobleme vermeiden Weinqualität Fäulnisbelastete Trauben gehören zu den größten Problemen bei der Weinlese. Wie Fäulnis die Weine qualitativ beeinflusst, ist sensorisch deutlich erkennbar. Leider werden diese Ausprägungen zunehmend negativer. VON ACHIM ROSCH, CHRISTOPHER LENTES UND WOLFGANG PFEIFER
cinerea) fest. Der Schimmelpilz transportiert Pektin aus der Beerenhaut in das Fruchtfleisch und damit in den Saft. Die traubeneigenen Enzyme reichen oft nicht mehr aus, um den erhöhten Pektingehalt zeitnah abzubauen. Nicht ausreichend enzymatisch abgebaute Pektine können zu erheblichen Sedimentations- und Filtrationsproblemen führen.
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eben Schönungsmaßnahmen rückt mangels adäquater Wirkung insbesondere eine Selektion des Lesegutes in den Fokus der Praxis. Außer den weitreichenden sensorischen Beeinträchtigungen können weitere kellertechnische Schwierigkeiten die Folge sein. So lassen sich viele Botrytisweine sehr schlecht klären. Die Filtration ist eine Farce, Abfüller verzweifeln … und da waren sie wieder, die neuen/alten Probleme. Bei der Ernte von botrytisfaulen Trauben im Herbst denkt man noch nicht unbedingt an die Filtration des späteren Weines oder an spezielle Behandlungsmaßnahmen. So ist es keine Seltenheit in solchen Jahren, dass bei der Jungweinfiltration bzw. der Sterilfiltration eine Weinpartie schlagartig den Filter verblockt. Und dabei waren andere Weinpartien im Vorfeld doch „super gelaufen“.
rend der Verarbeitung. Bereitet die Abtrennung von Partikeln wie Hefen, Kristalle etc. meist keine größeren Schwierigkeiten, bewirkt das Vorhandensein von Kolloiden (griech. „leimartig“) ernsthaftere kellerwirtschaftliche Probleme.
molekülen besteht. Zusätzlich enthält das Pektin hochverzweigte Bereiche mit einem Anteil von neutralen Zuckermolekülen, vor allem Rhamnose, Arabinose und Galaktose. Aufgespalten werden kann das Pektin durch pektolytische Enzyme, welche in geringerer Konzentration in der Was aber sind nun Kolloide/ Traube bzw. im Most natürlich Schleimstoffe? vorhanden sind sowie technisch als Enzympräparate („Most enzym“/„Vorklärungsenzym“) Pektin Von allen Kolloiden hat zugesetzt werden können. Der das Pektin die höchste Bedeutung. Pektin ist der Hauptverbin- enzymatische Aufspaltungseffekt des Pektins im Gewebe der Traudungsbestandteil der Zellwände von Pflanzen und Früchten, ben ist beispielsweise bei einer also auch der Weintrauben. Das Maischestandzeit zu erkennen, Pektin verbindet das Gewebe bei der eine Verflüssigung stattund verfestigt es. Chemisch findet und der Saftaustritt hier0,0 gesehen387,0 ist es ein Polysacchadurch erleichtert wird. Erhöhte Pektingehalte im Most stellt man rid (Mehrfachzucker), das aus Glucangehalt im Most (Dubourdieu, 1978) besonders bei faulem Lesegut einer langen Kette miteinander (hauptsächlich durch Botrytis verbundener Galacturonsäure-
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Gehalt [mg/L]
Die Filtrierbarkeit eines Weinjahrganges ist nicht immer gleich gut durchführbar und kann so die Praxis vor Problemegesunde stellen. Trauben faule Trauben Schlechte Klärung des Jungweines sowie verblockende Filter sind hierbei die Hauptschwierigkeiten. Die Ursachen solcher Klär- und Filtrationsprobleme können sehr vielschichtig sein. 450,0 Bei der Annahme einer fach400,0 350,0 gerechten Handhabung der 300,0 eingesetzten Filtrationstechnik 250,0 sind die Ursachen meist im 200,0 Zustand des Lesegutes zu finden. 150,0 Die Zusammensetzung der 100,0 Kolloide und Partikel im Most 50,0 bzw. Jungwein sind sehr stark 0,0 gesunde Trauben faule Trauben abhängig von dem Gesundheitszustand der Trauben sowie der mechanischen Belastung wähAbb. 1: Glucangehalt im Most (Dubourdieu, 1978)
Glucan Enorme Filtrationsschwierigkeiten kann das durch den Botrytispilz gebildete Polysaccharid ß-Glucan verursachen. Botrytis cinerea baut langkettige Glucosemoleküle auf, in denen etwa 5.000 Moleküle in verzweigten Ketten aneinandergereiht vorliegen. Diese speichert der Pilz als Nährstoffreserve auf seinen Pilzhyphen. Mit der Traubenverarbeitung gelangt dieser „Schleimstoff“ in den Most. Hierdurch können je nach Botrytisbefall sowie Traubenverarbeitung mehrere mg/L Glucan in den Most gelangen (Abb. 1). Da weder die Traube noch die Hefezelle über ein wirksames Enzymsystem zum Abbau dieser ß-Glucane verfügen, liegen diese Ketten in unveränderter
10 KELLERTECHNIK erforderlich. Das Gros der auf dem Weinbehandlungsmarkt verfügbaren „Filtrationsenzyme“ sind keine reinen ß-Glucanasen. Vielmehr handelt es sich um Pektinasepräparate mit ß-Glucanase-Begleitaktivität. Da die Begleitaktivitäten unterTechnische Mostenzyme wurden schiedlich ausgeprägt sind, köndoch zugegeben: Enyzme wirken nen die Präparate ebenso sehr spezifisch! Bei den Mostenzymen unterschiedlich effektiv wirken. handelt es sich um Pektinasen, daher können diese kein Glucan Effektivitätsfaktor 2: Zeit Die abbauen. Auch eine natürliche ß-Glucanase ist ein so genanntes Enzymaktivität der Trauben und „Exoenzym“. Diese AktivitätsHefen fehlt, daher erfolgt keine form ist entscheidend, um die Reduzierung bzw. kein Abbau Wirkungsweise von ß-Glucana von Glucan. sen zu verstehen. Stellt man sich das Glucan wie eine sehr lange Filtrationsenzyme als Lösung? Perlenkette vor, so „spaltet“ ein Exoenzym von den Enden der Was tun bei erhöhten Glucan Da Enzyme spezifisch wirken, Kette nach und nach eine Perle gehalten? (ein Molekül) nach der anderen müsste die Lösung bei erhöhten ab, bis die Kette vollständig aufGlucangehalten ja dementspreWährend durch angepasste chend die Zugabe von technigelöst ist. Im direkten Vergleich Trauben- und Mostverarbeitung schen Enzymen sein, welche mit einer Pektinase (Exo- und sowie vor allem durch den tech- Glucan abbauen können. Solche Endo-Aktivität) kann diese bei nischen Einsatz von MostenzyEnzyme sind auf dem Weinbeeiner Pektinkette zeitgleich an men (Pektinasen) die Problema- handlungsmittelmarkt erhältlich. mehreren Stellen der Kette (und tik der Beeinflussung von Pektin Deren Wirkung wird in der nicht nur an den Enden) die stark reduziert werden kann, Praxis jedoch sehr kontrovers Moleküle trennen. Daher ist der stellt Glucan ein großes Probdiskutiert. Typische Aussagen Zeitfaktor beim Glucanabbau lem in der Praxis dar. Typische lauten: „wirken nicht“ bzw. entscheidend. Strategien sind: „sind viel zu teuer“. Effektivitätsfaktor 3: Bedin Warten mit der Filtration: Dies Wie ist die Effektivität von gungen Viele Faktoren können reduziert zwar durch die SediFiltrationsenzymen? auf die Aktivität von ß-Glucanamentation die Glucangehalte sen einwirken. Diese reichen von (inklusive einer Klärschönung), Um die Wirkungsweise von so einer Hemmung bis zur Inaktiführt aber selten zu gut filtrier Glucannachweis Am Ende genannten Filtrationsenzymen vierung (z. B. Bentonitschönung). baren Weinen. der Gärung sollte bei botrytis zu verstehen, muss an dieser Neben dem Alkohol (Venturi et Stelle thematisch etwas in die al. 2013) ist die Temperatur des Tiefe gegangen werden. Enzyme Weines der größte Hemmfaktor Glucan-belasteter Riesling sind so genannte Biokatalysatofür die Enzymaktivität. ren. Obwohl diese während der Reaktion chemisch beteiligt sind Der Einfluss dieser drei Faktoren Enzym 1 Enzym 2 Enzym 3 Kontrolle und dadurch verändert werden, auf die Effektivität von Filtratigehen sie nach Abschluss der onsenzymen wurde am Beispiel Reaktion (z. B. ein Glucanmoeines stark glucanbelasteten Ries(K) je 1 Keg 50 Liter / 12 °C Lagerung lekül wird abgebaut) wieder in lings untersucht. Hierzu wurde (M) je 1 Keg 50 Liter / 17 °C Lagerung ihren Ausgangszustand zurück. der Wein aufgeteilt und verschieEin Enzym reagiert daher im dene Filtrationsenzyme wurden Filtration 1x pro Woche / 2 n Vergleich zu anderen Behandnach Herstellerangaben zugegelungsmitteln nicht nur einmal, ben. Neben den verschiedenen Filterschichten Membran vielmehr sind viele Reaktions Enzymen wurden die Varianten Filterindex-Gerät zyklen hintereinander möglich. sowohl bei 12 °C als auch bei - 3 Liter 17 °C gelagert. Im Wochenab- Druckdifferenz 1 bar - 1 µm - 0,65 µm Effektivitätsfaktor 1: Enzym stand wurde mittels Filterindex Enzym ist nicht gleich Enzym, (BECO® LiquiControl2) die Filt2 Enzyme wirken sehr spezifisch. 21,24 cm² rierbarkeit mit Filterschicht und 13,20 cm Filterfläche Filterfläche Hierbei kann man auch vom Membran getestet (Abb. 2). Der „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ Test erfolgte durch eine Filtration 3 L = 1404 L / m2 3 L = 2272 L / m2 sprechen. Zum ß-Glucan-Abbau von jeweils 3 Litern, welches bei ist somit eine ß-Glucanase Abb. 2: Versuchsaufbau der verwendeten Mikroanlage Form auch nach der alkoholischen Gärung im Jungwein vor. In Gegenwart geringer Mengen von Alkohol ballen sich die ß-Glucane zu fasrigen Netzstrukturen von schleimiger Konsistenz („Gel“), welche die feinen Porenstrukturen von Filtrationsmedien wie beispielsweise von Crossflow-Filtern und Membranfiltern schnell mit einer hochviskosen Deckschicht („Schleimschicht“) belegen können. Diese Porenverlegung führt letztlich zu einem schnellen Druckanstieg und zur Verringerung des Permeatabflusses (filtrierter Wein). Die Filtrationsleistung wird sehr stark reduziert und die Rückspülung muss in immer kürzeren Zeitabständen durchgeführt werden. Bei den Tiefenfiltersystemen gilt Gleiches, da deren mechanische Rückhaltekapazität und adsorptive Wirkung in solchen Fällen schnell erschöpft ist. Hierbei muss auch eine Rückspülung oder sogar ein Neuansatz erfolgen. Bei Anschwemmfiltrationen sollte von Beginn der Filtration an eine höhere laufende Dosage einkalkuliert werden. So kann die Dosage von Filterhilfsmitteln wie Kieselgur mitunter 500 g/hL betragen. Selbst diese hohen Dosagen können Verblockungen jedoch nicht ausschließen.
belastetem Lesegut ein ß-Glucan-Test durchgeführt werden, um Überraschungen bei der Filtration zu vermeiden. Da Glucan sich mit steigendem Alkoholgehalt zu langen Ketten zusammenlagert, wird dieses Verhalten bei einem einfachen Labortest genutzt. 6 ml des zu untersuchenden Weines werden in ein Reagenzglas gegeben und mit 4 ml 96%igem Alkohol versetzt. Erkennt man nach einigen Minuten fädchenhafte Gebilde, die sich wolken- oder watteähnlich zusammenballen, dann ist ß-Glucan vorhanden. Mit diesem Test können jedoch nur relativ hohe Gehalte an ß-Glucan nachgewiesen werden.
Gestaffelte Filtrationen grob, mittel, fein … bzw. öfter regenerieren/rückspülen: Dies funktioniert zwar grundsätzlich, ist jedoch sehr kosten- und zeitintensiv sowie qualitativ strapaziöser für den Wein.
KELLERTECHNIK 11 Filterindex 0,65 µm Membran nach 2 Wochen
12 °C 17 °C
Enyzm 2
Enzym 3
Menge [L]
3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
12 °C 17 °C
Enzym 1
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12 °C 17 °C
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Filterindex 1 µm Filterschicht Abb. 3d: Filterindex 0,65-µm-Membran nach 4 Wochen nach 4 Woche
12 °C
Enzym 1
3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
Enzym 3
Filterindex 1 µm Filterschicht Abb. 3c: Filterindex 0,65-µm-Membran nach 3 Wochen nach 2 Woche 3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
12 °C
Filterindex 0,65 µm Membran Abb. 3b: Filterindex 0,65-µm-Membran nach 2 Wochen nach 4 Wochen
Abb. 3a: Filterindex 0,65-µm-Membran nach 1 Woche Filterindex 0,65 µm Membran nach 3 Wochen
Menge [L]
Enzym 1
3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
Enzym 3
Menge [L]
Menge [L]
3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
Menge [L]
Filterindex 0,65 µm Membran nach 1 Woche
3 2,75 2,5 2,25 2 1,75 1,5 1,25 1 0,75 0,5 0,25 0
12 °C 17 °C
Enzym 1
Enyzm 2
Enzym 3
Abb. 4a: Filterindex 1-µm-Filterschicht nach 2 Wochen
Abb. 4b: Filterindex 1-µm-Filterschicht nach 4 Wochen
mit Filter-Stanzlingen bei einer vergleichbaren Schichtenfiltration im Praxismaßstab 1404 L/m2 und bei einer Membranfiltration 2.272 L/m2 entspricht.
tionsbeeinträchtigungen durch den Einsatz von Filtrationsenzymen deutlich verringert werden, da die Traube/der Wein über keine adäquaten eigenen glucanabbauenden Enzyme verfügt. Die technische Zugabe dieser Enzyme muss sehr früh erfolgen, um ausreichend Wirkzeit bei den niedrigen Weinlagertemperaturen zu haben.
Abb. 3 stellt die Filterindex-Ergebnisse der einzelnen Varianten bei einer 0,65-µm-Mem branfiltration von einer Woche nach Zugabe bis vier Wochen nach Zugabe dar. Wie zu erkennen ist, ist der Wein anfangs quasi nicht filtrierbar. Erst nach drei bis vier Wochen ist eine Verbesserung der Filtrationsfähigkeit des Weines erkennbar. Deutlich werden auch die unterschiedlichen glucanabbauenden Aktivitäten der einzelnen Enzyme. Enzym 2 zeigte im direkten Vergleich bei diesem Versuch die beste Abbauaktivität. Ebenso ersichtlich ist, dass die kälteren Temperaturen die
Aktivität hemmen, diese jedoch nicht inaktivieren. Da ein solch glucanbelasteter Wein bei der ersten Filtration in der Praxis im ersten Schritt nicht über eine 0,65-µm-Membrane filtriert werden würde, ist das Ergebnis der Filtrationsfähigkeit des Weines mittels 1-µm-Filterschicht in Abb. 4 zu beachten. Bereits zwei Wochen nach Zugabe des Enzyms 2 zeigte der Wein selbst bei der kalten Lagertemperatur eine sehr gute Filtrierbarkeit. Fazit Ein hoher Botrytisbefall der Trauben, schleppende Selbstklärung der Moste etc. sind Zeichen der zu erwartenden Fil trationsschwierigkeit im späteren Wein. Liegen erhöhte Glucangehalte vor (mittels Schnelltest oder Filterindex zu bestimmen), können ärgerliche, starke Filtra-
gungen im Wein (Temperatur) besonders zu beachten. Je mehr Zeit dementsprechend zwischen Zugabe der ß-Glucanase und der Filtration bzw. der Bentonitschönung liegt, umso effektiver ist die Glucan-Abbaurate. Unser Versuch zeigte deutlich, dass es mit diversen auf dem Markt befindlichen Filtrationsenzymen auch bei tiefen Lagertemperaturen möglich war, die Filtrierbarkeit des WeiDas schlechte Image von Filtrati- nes deutlich zu verbessern. Die Kosten durch den Einsatz solcher onsenzymen beruht sehr oft auf Präparate werden durch die der nicht sachgerechten Anwendung. Einen zügigen Glucanabbau Einsparung von Filtrationskosten sicherlich mehr als kompensiert – bei tiefen Weinlagertemperaden Ärger mit verblockten Filtern turen kann das Gros der auf (Worst Case bei der Abfüllung) dem Weinbehandlungsmarkt und den zeitlichen Aufwand nicht verfügbaren Filtrationsenzyme mitgerechnet. bei einer Zugabe „eine Woche W vor der Filtration“ eben gerade nicht leisten. Der Faktor Zeit ist Achim Rosch (DLR Mosel), Christopher neben der Glucanmenge, dem Lentes und Wolfgang Pfeifer (HS GeisenEnzympräparat sowie den Bedin- heim).
12 BODEN
Richtige Winterbegrünung deckt Nährstoffbedarf Bodengesundheit Allein durch die rechtzeitige Einsaat einer strategischen Winterbegrünung zwischen den Rebzeilen kann der gesamte Nährstoffbedarf der Reben gedeckt werden. Auf zusätzliche Düngung lässt sich somit verzichten. Zugleich wird die Bodenerosion verhindert, die Wasserspeicherung im Boden erhöht, CO2 fixiert und die Biodiversität gefördert. VON CLAUDIO NIGGLI
gefrieren höchstens oberflächlich, so dass das Wasser aus Niederschlägen für Pflanzen gut verfügbar ist. Die winterlichen Niederschläge fallen in Südeuropa im Allgemeinen sehr ergiebig aus, wodurch die mittleren Jahres gesamtniederschläge oft erstaunlich hoch sind und sogar höher als in einigen mitteleuropäischen Lagen. Mit den üblichen Jahresgesamtniederschlägen wäre also selbst in den sommertrockenen Gebieten des Mittelmeeres die Wasserversorgung der Reben mit weitflächiger Begrünung mehr als ausreichend. Die Problematik liegt einzig in der Verteilung des Regens übers Jahr.
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Arten können aber selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt noch Energie durch Photo synthese gewinnen, wenn auch in stark vermindertem Ausmaß. In milden Winterphasen ist es diesen Pflanzen sogar möglich, beachtliche Mengen an Biomasse zu produzieren. Im Weinbau kann man sich diese Fähigkeiten durch gezielte Einsaat von Winterbegrünungsmischungen zu Pflanzliches Leben benötigt Was- Nutze machen. Rebberge liegen meist an sonnen- und wärmebeser, Licht und Wärme. Im eurogünstigten Lagen, was auch einer päischen Winter sind zumindest die Sonnenscheindauer und/oder effizienten Winterbegrünung die Temperatur limitierende Fak- zugutekommt. Die auf diese Art begrünten Rebflächen erscheinen toren, weshalb viele Pflanzen in im Kontrast zur sonst kargen einen Ruhezustand übergehen. Einige spezialisierte, wintergrüne Winterlandschaft dann als saftige Oasen.
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lematisch. Im Frühjahr wächst die Begrünung dank des Entwicklungsvorsprungs sehr rasch heran und produziert in kurzer Zeit viel organische Masse.
In manchen Gebieten regnet es im Winter so stark, dass nicht alles Wasser im Boden zurückgehalten werden kann. Überzählige Niederschläge fließen ins GrundWährend des Austriebes der wasser oder direkt ins Tal ab. SoRebe sollen die in der Begrünung mit geht ein beachtlicher Teil des gespeicherten Nährstoffe dem Jahresniederschlages verloren Boden wieder zugeführt werden, und ist im Sommer dann für die indem sie gewalzt, gemäht oder Pflanzen nicht mehr verfügbar. umgebrochen wird. Im folgenMit einer Winterbegrünung kann den Zeitraum nimmt nun der die Wassernutzungseffizienz Nährstoffbedarf der Rebe konti- deutlich erhöht werden, denn sie nuierlich zu, er wird durch den nutzt das Wasser in der Zeit, in biologischen Abbau der Begrüder es verfügbar ist. Dank der nungsrückstände gedeckt. Damit kräftigen Bodendurchwurzelung die Begrünung in der heißen kann das Regenwasser besser Jahreszeit nicht weiterwächst, in den Boden eindringen, sich müssen einjährige Pflanzen für verteilen und über längere Zeit die Aussaat gewählt werden, gespeichert werden. welche ihren Lebenszyklus nach Die Winterbegrünung verhindert, Im Gegenzyklus der Rebkultur einer Herbstsaat im darauffolgenden Sommer beenden. dass Bodennährstoffe durch Die Aussaat einer Winterbegrüstarke Niederschläge ausgewanung erfolgt früh im Herbst, kurz schen werden. Die Winterbegrüvor oder gleich nach der Ernte. Verbesserte Wasser- und Da die Rebe zu diesem ZeitNährstoffeffizienz Die größten nung fungiert also als wertvoller Puffer und Speicher für saisonale punkt ihren Wachstumszyklus Weinbaugebiete Europas liegen Überschüsse von Wasser und Mibereits beendet hat, ist der Entin der mediterranen Klimazone. neralien, was zu einer Harmonizug von Wasser und Nährstoffen Die Winter sind hier verhältnisdurch die langsam heranwachmäßig mild, die minimalen Tages sierung der gesamten Dynamik von Stoffflüssen führt. Zudem senden Begrünungspflanzen im temperaturen liegen meist über hilft der Bewuchs indirekt, die Spätherbst und Winter unprobdem Gefrierpunkt. Die Böden
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as Klima in vielen Weinbauregionen ist durch Sommertrockenheit und Niederschlagsmaxima in den Wintermonaten charakterisiert. Die Hauptwachstumsphase der Reben fällt in die regenarmen und heißen Monate zwischen Frühjahr und Herbst. Ein übermäßiger Bewuchs unter und neben den Reben kann in dieser Zeitspanne zu untragbaren Ernteeinbußen führen, weil die Begrünung dem Boden zusätzlich Wasser und Nährstoffe entzieht und so in Konkurrenz mit der Rebe steht. Da aber Begrünungspflanzen für die Artenvielfalt im Ökosystem Weinberg und die Bodengesundheit unentbehrlich sind, muss für solche Klimazonen eine geeignete Strategie der Konkurrenzvermeidung entwickelt werden. Die Verlagerung des Begrünungswachstums in die Wintermonate ist der Schlüssel hierzu.
BODEN 13
Kombination von Winter- und Dauerbegrünung Winterbegrünungssysteme empfehlen sich insbesondere für extrem sommertrockene Standorte. Je mehr Niederschläge auch in den Sommermonaten zu erwarten sind (Tessin, Burgund, Bordeaux, Baden usw.), desto größer sollte der Flächenanteil sein, auf dem Dauerbegrünungen wachsen. Dauerbegrünungen stabilisieren den Boden und die Nährstoffkreisläufe ganzjährig, sie besitzen eine höhere Artenvielfalt und haben einen größeren Einfluss auf die Biodiversität des Ökosystems im gesamten Weinberg. Zudem sind Dauerbegrünungen deutlich billiger, da sie nur alle 5 bis 10 Jahre erneuert werden, wohingegen Winterbegrünungen jedes Jahr neu ausgesät werden müssen. Das Verhältnis von Winter- und Dauerbegrünungssystemen wird in Abhängigkeit von der jährlichen Niederschlagsverteilung eingestellt. Während in extrem
Felco | Neuer Vertrieb
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eit 1. Juli 2018 ist die Felco Deutschland GmbH offizieller autorisierter Vertriebspartner aller Felco-Elektronikprodukte und des Kundendienstes in Österreich. Felco ist zuversichtlich, dass diese Änderung dazu beitragen wird, ei-
sommertrockenen Lagen nur jede siebte Zeile dauerbegrünt und alle anderen Zeilen winter begrünt werden, kann in mitteleuropäischen Lagen jede zweite oder sogar jede Zeile dauerbegrünt werden. Da durch die Winterbegrünung der Humus gehalt der Böden und damit das Wasserrückhaltevermögen der Böden stetig erhöht wird, kann der Anteil der Dauerbegrünung nach und nach erhöht werden. Nährstoffspeicher Die insgesamt gebildete Biomasse von Zwischenfrüchten beträgt 18,5 bis 48 t/ha. Ein Gemenge aus Wintererbsen, Winterwicken, Roggen und Raps, wie wir sie in der Delinat-Wintersaat verwenden, sollte in mitteleuropäischen Breiten in normalen Jahren bis Mitte April mindestens 14 bis 16 Tonnen Gesamtbiomasse (Frischmasse) pro Hektar aufbauen können. In wintermildem, mediterranem Klima können bis zu 40 t/ha gebildet werden. Die Schätzung bezieht sich auf eine Deckung der Weinbergsfläche von 80 %, also jeweils mit Saatabständen zu den Rebzeilen von einem Fünftel des Zeilenabstandes. Die Hochrechnung ist konservativ, denn im Gemenge wird meist eine höhere Biomasse erreicht, als der Durchschnitt der Partner in Reinkultur ergibt. Die Begrünungspflanzen speichern beachtliche Mengen an
Gruber-Weine | Gesundheit der Pflanze im Vordergrund
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in Weinbauer im Kamptal geht neue Wege – pflanzenstärkende Maßnahmen statt herkömmlicher Pflanzenschutzmittel. Der Weinbauer Markus Gruber aus Mittelberg führt seinen Weinbaubetrieb nach der biologischen Bewirtschaftungsweise. Dabei ist für ihn Bio nicht ausreichend. Er hat sich entschlossen, den zum Standard gewordenen Einsatz von Kupfer auf ein Minimum zu reduzieren. Der Weinbauer stellt die Gesundheit der Pflanze in den Vordergrund. Bereits seit mehreren Jahren hat er verschiedenste Präparate zur Pflanzenstärkung und zur Erhaltung der Pflanzengesundheit eingesetzt. Beraten wird er dabei von Ing. Andreas
Klotz, der sich bereits seit Längerem intensiv mit pflanzenstärkenden Maßnahmen beschäftigt. Besonders überzeugen konnte Gruber PlanTonic Bio von der Firma Oget aus der Steiermark. Markus Gruber ist überzeugt, mit der pflanzenstärkenden Bewirtschaftungsweise auf dem richtigen Weg in die landwirtschaftliche Zukunft zu sein, und fühlt sich durch seine Erfolge bestätigt. Gerne gibt er seine Erfahrungen an andere Winzer weiter. Info: Agrarhandel Loidl Tel.: 0664/54 052 58 oder 02716/6394, office@agrar-loidl.at
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Stoffkreisläufe zu schließen, weil das Falllaub der Rebe auf bewachsenen Böden weniger verweht wird als auf nackten Flächen. Die Begrünung bricht den Wind nahe der Erdoberfläche und bildet strukturelle Barrieren, in denen das Laub sich verfängt. So kann es durch zersetzende Bodenorganismen in den Nährstoffkreislauf zurückgeführt werden.
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14 BODEN da die Walze viele Zwischenräume hat und das Grüngut nicht zerkleinert wird. Sollte die Begrünung später teilweise noch einmal austreiben, ist ein zweites Walzen im Frühsommer angezeigt. Mulchen oder Mähen der Begrünung führt ebenfalls zu einer schützenden Mulchschicht, die aber tendenziell schneller mineralisiert wird und zu größeren Nährstoffverlusten führt. Wird die Begrünung mit einem Grubber oder einer Fräse umgebrochen, ist eine schnelle Mineralisation der Nährstoffe möglich, zugleich wird aber das Bodenleben gestört, und in Nährstofffreisetzung: Walzen, den kommenden Monaten wird deutlich mehr Wasser aus dem Mulchen oder Umbrechen? Boden verdunsten. Wenn die Rebe aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Die Wahl der Pflanzen Knospen aufbrechen, muss das Wachstum der WinterbegrüEinjährige Pflanzen Da die Benung gedrosselt werden, um die grünungspflanzen ihr Wachstum gebundenen Nährstoffe zurückzuführen. Da aus der „Zwischen- im Sommer einstellen sollen, drängt sich die Verwendung von frucht“ keine Ernte entnommen wird, kann die gesamte Biomasse sogenannten winterannuellen Arten auf. Diese entwickeln im in das System zurückgeführt Herbst und Winter vorerst vegewerden. Die Wahl des Verfahtative Organe, also B lätter und rens hat hierbei einen starken Einfluss auf die Geschwindigkeit Sprosse. Im Frühjahr, bei zunehmendem Licht und steigenden der Remineralisation der BioDie Menge der HauptnährstofTemperaturen, gehen sie dann in masse, auf das Bodenleben, auf fe, die durch die Begrünung in die Nährstoffverluste und auf die die generative Phase über, bilden der Biomasse fixiert werden, also Blüten und Samen aus. entspricht nach der vorliegenden oberirdische Biodiversität. Eine Danach sterben sie ab. sehr gut geeignete Technik ist Modellrechnung dem Gesamtbedarf der Rebe. Das heißt, dass der Einsatz einer Lamellenwalze Winterhärte Es muss darauf oder von analogen „Knickwalim Winterhalbjahr genügend geachtet werden, dass die Pflanzen“. Die Triebe und Halme Nährstoffe mobilisiert werden zen im jeweiligen Weinbauklikönnen, um den Bedarf der Rebe der Begrünung werden dauerma im Winter nicht absterben. haft geknickt und der Saftfluss in ihrer Wachstumsphase zu Abfrostende Arten können bei gehemmt oder unterbrochen. decken. Bei günstigem Winterklima kann die N-Festlegung der Gleichzeitig entsteht eine Mulch- früher Herbstsaat theoretisch auch verwendet werden, sie Reben durch symbiontisch fixier- schicht, welche den Boden vor ten Stickstoff abgedeckt werden, Austrocknung schützt. Kleintiere bilden aber kaum ausreichend stabile Biomasse, um im Sommer werden größtenteils verschont, wenn man davon ausgeht, dass mindestens 50 % des in der BioAnlage der Winterbegrünung masse gespeicherten Stickstoffs wieder pflanzenverfügbar wird. 1. Saatbeetvorbereitung: Bei be Mischsaat aus Roggen, grobkör Ob schließlich eine Autonomisiestehender Begrünung empfiehlt nigen Leguminosen und Raps rung der Nährstoffkreisläufe und sich ein Aufbrechen mit dem sollte ca. 2 cm unter der Erde zu eine ausreichende Versorgung Grubber oder der Fräse. liegen kommen. der Reben mit allen Nährele2. Saatbreite: Das Saatgut wird von 4. Walzen: Um die Saat zu schüt menten gelingt, hängt zu einem Hand oder mit einer geeigneten zen, sollte die Erde mit einer guten Teil davon ab, wie weit Maschine in der Fahrgasse aus Walze angedrückt werden. die Begrünungspflanzen auch auf gebracht, wobei zu den Reben 5. Ergänzend zur Winterbegrünung mäßig bis schlecht mobilisierbare etwa 20 cm Abstand gehalten sollte in einem Teil der Fahrgas Nährstoffreserven im Boden werden sollte. sen (je nach Trockenstress der zugreifen können. 3. Einarbeiten: Nach der Aussaat Anlage jede 2., 3., 5. oder 10. wichtigen Nährelementen in ihren oberirdischen und unterirdischen Organen. Legt man den Wert von 14 Tonnen Frischmasse pro Hektar in Mitteleuropa zugrunde, können mindestens 53 kg Stickstoff, 22 kg P2O5 und 76 kg K2O durch die Begrünungsmasse aufgenommen werden. Dies entspricht ungefähr der Nährstoffmenge, welche die Rebkultur dem Boden entzieht und festlegt. Im wintermilden Südeuropa übersteigt die begrünungsgebundene Nährstoffmenge die Gesamtaufnahme durch die Rebkultur. Insgesamt werden durch die Begrünung sogar noch deutlich mehr Nährstoffe mobilisiert. Mit Wurzelexudaten versorgt die Winterbegrünung symbiontische Mikroorganismen, was weitere 30 % der Nährstoffe bindet. Durch die Winterbegrünung wird das Auswaschen von Nährstoffen aus dem Boden verhindert und zudem werden Nährstoffe aus dem Regenwasser genutzt. Und schließlich werden auch die während der Saison absterbenden Pflanzenteile wieder als Nährstoffe in den Kreislauf zurückgeführt.
Wird die Winterbegrünung im Frühjahr gemulcht oder gewalzt,
werden die aufgenommenen Nährstoffe für den Mineralisierungskreislauf frei und in den darauffolgenden Wochen der Rebe zur Verfügung gestellt. Auch nach Abzug von Verlusten durch Auswaschung und Ausgasung (Stickstoff) sollten zumindest in wintermilden Klimata durch die Winterbegrünung genügend Nährstoffe mobilisiert werden können, um den Bedarf der Rebkultur zu decken. Voraussetzung ist eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit, welche die Mineralisierung und Aufnahme der Nährstoffe ermöglicht.
sollten die Samen mit einer Egge eingearbeitet werden. Eine
Fahrgasse) eine Dauerbegrünung eingerichtet werden.
des Folgejahrs eine gute Mulchschicht zu garantieren. Wuchskraft Es sollten Pflanzen gewählt werden, welche im Winter und Frühjahr besonders viel Biomasse produzieren, da vor dem Sommer eine genügend mächtige Mulchschicht als Verdunstungsschutz angelegt werden soll. Zudem gilt: Je mehr Biomasse, umso mehr Nährstoffe können in den Kreislauf eingespeist werden. Raps und Rübsen wachsen schon früh im Jahr und legen rasch an Substanz zu. N-Düngung Leguminosen leben in Symbiose mit Wurzelbakterien und können die Kultur mit Stickstoff versorgen. Winterwicke, Inkarnatklee und Winter erbse sind gut geeignet. Vielfalt Je mehr Arten in einer Winterbegrünungsmischung enthalten sind, umso vielseitiger ist die Durchwurzelung des Bodens und die Mobilisierung von Nährstoffen. Zudem können mehr verschiedene Lebewesen vom vielfältigen Bewuchs profitieren (Insekten, Bodenorganismen). Eine Mischung aus Getreide, Leguminosen und Kreuzblütlern ist zu empfehlen. Das Getreide dient als Stützfrucht für rankende Leguminosen und sorgt für einen cellulose- und ligninreichen Mulch, der langsam abgebaut wird, was einen deutlich verbesserten Verdunstungsschutz im Sommer gewährleistet und den Humusaufbau fördert. Kompatibilität Die verschiedenen Winterfrüchte haben unterschiedliche Samenkorngrößen und verschiedene Optima bezüglich der Saattiefe. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass nicht Dunkel- und Lichtkeimer gemischt werden. Je mehr verschiedene Winterfruchtgruppen zusammenkommen sollen, umso schwieriger wird es, eine für alle Arten akzeptable Saattiefe zu finden. Zwangsläufig muss man bei Mischsaat von Leguminosen, Getreiden und Kreuzblütlern einen suboptimalen Kompromiss suchen. W Claudio Niggli ist Wein- und Obstbau experte in der Schweiz.
OBSTVERARBEITUNG 15
Alles sauber bei der Obstverarbeitung? Saftproduktion Man kann nicht oft genug darauf hinweisen: Bei der Fruchtsafterzeugung ist die Hygiene das Um und Auf! Neben der Reinigung der Früchte sind saubere Verarbeitungsmaschinen und Betriebsräume entscheidend.
N
ur 5 Prozent der Mikroorganismen, die sich auf dem zu verarbeitenden Obst befinden, sind erwünschte Gärhefen der Gattung „Saccharomyces cerevisiae“. Im Fruchtsaft und bei der Weinbereitung finden aber auch die restlichen 95 Prozent der unerwünschten Mikro organismen (Hefen, Bakterien und Schimmelpilze) ideale Bedingungen für eine rasche Vermehrung vor. Deshalb ist es äußerst wichtig, bei der Obstverarbeitung Erntebehältnisse, Verarbeitungsgeräte und Schläuche nach bzw. vor jeder Benutzung gründlich zu reinigen.
Foto: © Saftjäger
Wenn Pasteurisieren nicht reicht Unerwünschte Mikroorganismen können sich gemeinsam mit anderen Mostinhaltsstoffen auf Verarbeitungsmaschinen ansetzen und schwer zu entfernende Beläge bilden. Diese Beläge sind der Ausgangspunkt für die Vermehrung von unerwünschten Hefen, Schimmelpilzen und Bakterien. Um eine Verschleppung unerwünschter Mikroorganismen zu vermeiden, sollte der
Reinigung und Desinfektion der Betriebsräume erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden. Speziell bei der Saftproduktion können durch mangelhafte Reinigung sehr schnell gefährliche Situationen entstehen. In Stresssituationen bilden Hefen Dauersporen, die unter günstigen Bedingungen wieder zu keimen beginnen können. Das Problem liegt in der Robustheit dieser Dauersporen: Sie können Temperaturen bis zu 110 °C überleben und sind somit durch einfache Pasteurisation nicht
16 OBSTVERARBEITUNG mehr abzutöten. Abhilfe schafft nur eine regelmäßige gründliche Reinigung und Desinfektion. Zum Reinigungsablauf Grobe Verschmutzungen mit Wasser und Bürste abspülen. Reinigungsmittel auftragen oder aufsprühen (Pasteur, Schläuche und Pumpen mit Reinigungsmittel füllen). Zehn bis 30 Minuten einwirken lassen. Mit sauberem Wasser gründlich nachspülen. Lange waren chlorhältige Reinigungsmittel gegen Schimmel und Ablagerungen das Mittel der Wahl. Die Verwendung von chlorhaltigen Reinigungsmitteln birgt jedoch eine Gefahr, wenn Spuren von Chlor auf Oberflächen, die später mit Most in Kontakt kommen, zurück bleiben. Bereits geringe Spuren von Chlor können im Most zu Stoffen reagieren, die muffig riechen und an Schimmel und modrigen Keller erinnern.
Reinigung Schritt für Schritt – Grobe Verschmutzungen mit Wasser und Bürste abspülen – Reinigungsmittel auftragen oder aufsprühen (Pasteur, Schläuche und Pumpen mit Reinigungsmittel füllen) – 10 bis 30 Minuten einwirken lassen – Mit sauberem Wasser gründ lich nachspülen
In der Praxis hat eine Mischung von Preziso-Weinsteinentferner und Preziso-Reinigungsverstärker, die im Sprühverfahren aufgetragen wird, gute Ergebnisse gezeigt. Dazu werden 0,5 bis 1 l Preziso-Weinsteinentferner und 0,5 bis 1 l Preziso-Reinigungsverstärker mit 10 l Warmwasser vermengt. Die Lösung wird per Sprühgerät aufgetragen und sollte dann 5 bis 10 Minuten einwirken. Nach der Einwirkzeit einfach die Reinigungslösung
gründlich mit klarem Wasser, eventuell auch mit Hochdruck, abwaschen.
– Bei kompaktem Schaum können selbst Wände und Decken mit einer ausreichend lange anhaftenden Reinigungsmittelschicht überzogen werden. Vorteile Schaumreiniger Hier handelt es sich um Reinigungsmit- – Der Schaum „kriecht“ auch in sonst nur schwer erreichbare tel, die bei richtiger Anwendung Fugen und Risse. stark schäumen. Durch die Verwendung von speziellen Schaum – Man erkennt hervorragend, welche Bereiche bereits mit aufsätzen bzw. Schaumgeräten Reinigungsmittel oder Schaum entsteht ein fester, klebender behandelt wurden. Schaum, der auf die zu reinigenden Oberflächen gesprüht wird. Nach der Einwirkzeit von etwa zehn bis 20 Minuten wird der Auch wenn bei anderen ReiniSchaum ganz einfach mit klagungsmitteln starke Schaumbildung nicht gewünscht wird und rem Wasser abgewaschen. Auch oft lästig bei der Anwendung hier sieht man sehr gut, ob ist, so hat die Verwendung von Flächen beim Abspülen vergesSchaumreinigern doch erheblisen wurden. Für noch bessere che Vorteile gegenüber herReinigungsergebnisse kann der kömmlichen Reinigungsmitteln: alkalische Schaumreiniger mit Preziso-Reinigungsverstärker – Der Schaum bleibt auf nahezu gemischt werden. Durch den allen Flächen kleben und verAktivsauerstoff können auch längert somit die Kontaktzeit hartnäckige Verfärbungen entdes Reinigungsmittels. fernt werden. W
Deutz-Fahr | Neue Schmalspurtraktoren mit stufenlosem TTV-Getriebe
M
it der Serie 5 DS TTV von 88 bis 113 PS stellt DeutzFahr erstmals einen Spezialtraktor mit stufenlosem Getriebe vor. Der Traktor verfügt über eine Vielzahl technologischer Innovationen, die das Arbeiten in Sonderkulturen wie dem Wein- und Obstbau erheblich erleichtern. Highlights sind die neue Kabine mit einem völlig neuen Bedien konzept, eine neue leistungsstarke Hydraulikanlage und nicht zuletzt ein exzellenter Fahr- und Bedienkomfort.
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zu bedienen. Die Multifunktionsarmlehne mit einer Breite von nur 20 cm verbindet maximalen Bedienkomfort mit maximaler Zweckmäßigkeit.
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dank Vorderachsfederung „Active Drive“: Die umfangreiche Serienausstattung des 5 DS TTV kann durch eine gefederte Vorderachse mit Einzelradaufhängung erweitert werden. In allen Modellen sorgt die elektrohydraulisch gesteuerte Differentialsperre vorne und hinten jederzeit für optimale Traktion.
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dernen und sparsamen FARMotion CommonRail Turbodieselmotoren mit 3 oder 4 Zylindern, die sich in allen Leistungsstufen durch sparsamen Verbrauch auszeichnen. Der Kraftstofftank fasst 85 Liter.
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gleichzeitig kompakten Außenabmessungen und guter Sicht auf alle Arbeitsbereiche. Dank der kompakten und flachen Bauweise des TTV-Getriebes verfügt die Kabine über einen ebenen Kabinenboden. Die Lenksäule mit inte griertem Instrumententräger und das Lenkrad sind mittels Pedal in Höhe und Neigung verstellbar. Die Kabine erfüllt auf Wunsch die Schutzklasse 4 für Pflanzenschutz anwendungen.
Deutz-Fahr bietet für die drei Anbauräume Front, Mitte und Heck eine Vielzahl von Ausstattungsvarianten an. Vorne stehen bis zu sechs Zusatzsteuergeräte zur Verfügung; im Heck bis zu fünf, die alle in Zeit und Durchflussmenge steuerbar sind. Die Heckzapfwelle wird serienmäßig elektrohydraulisch zugeschaltet und verfügt über drei unterschiedliche Zapfwellendrehzahlen (540, 540 ECO und 1000). Nähere Info unter www.deutz-fahr.at
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MARKETING 17
Das Auge trinkt mit Weinpräsentation Wer als Konsument vor einer Vielzahl von Weinen steht, dem fällt die Kaufentscheidung nicht leicht. Oft entscheidet das Auge mit und der Verwirrte greift zur ansprechend gestalteten Flasche. Welche Kriterien bei der Flaschengestaltung eine Rolle spielen, können Sie hier lesen. VON KATHRIN SALLER
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ie Ausstattung und Gestaltung von Weinflaschen ist heute keine „Entscheidung aus dem Bauch heraus“. Wer erfolgreich Wein vermarkten will, muss sich zunehmend auch mit Konzepten aus dem Marketing auseinandersetzen.
Corporate Identity Die Grundlage für alle Entscheidungen sollte die Unternehmensidentität sein. Darunter versteht man das Selbstverständnis und das Erscheinen des Weinbaubetriebes. Im Mittelpunkt steht dabei der Winzer als Unternehmenspersönlichkeit mit seiner Philosophie. Für Weinmarketing-Experte Franz Gosch ist klar: „Profil haben und zeigen sowie dieses spürbar und einheitlich leben ist die CI(Corporate Identity)-Devise!“ Das Corporate Design, also das Unternehmenserscheinungsbild, ist ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensidentität. Zum Corporate Design gehört sowohl die Gestaltung der Kommuni-
kationsmittel (z. B. Briefbogen, Weinliste, Visitenkarten, Fahrzeugbeschriftung) als auch das Produktdesign. So ist gerade auch bei der G estaltung der Weinflaschen auf ein einheitliches Erscheinungsbild zu achten. Nur so kann ein hoher Wiedererkennungswert gewährleistet werden. Einheitliche Gestaltung Die Flaschengestaltung soll nicht
nur auf die anderen Kommunikationsmittel des Weinguts abgestimmt, sondern auch in sich homogen sein. Dabei ist auf folgende Punkte zu achten: – Abbildung des Logos als direktes Erkennungsmerkmal des Betriebes – Einheitliche Aufteilung von Text und grafischen Elementen – Einheitliche Formen der Etiketten
– Einheitliche Farbgestaltung – Einheitliche Schrift und Schriftgrößen – Einheitliche Flaschenformen (abhängig von Rot-/Weißwein bzw. Rebsorten) – Kapsel abgestimmt auf das Etikett – Einheitliche Ausstattung der einzelnen Weinsegmente (Basis, Premium, Super- Premium)
Stimmt der Inhalt, ist die Verpackung bloß Formsache.
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muellerglas.at
18 MARKETING/LOGISTIK – Schwarz und Violett symbolisieren Macht. – Gold kommuniziert die Hochwertigkeit eines Produktes. – Silber steht für Abstraktion, Distanz und Technik.
Weniger ist oft mehr. Das Etikett sollte auf jeden Fall übersichtlich gestaltet sein. Hier bietet es sich an, auf dem eigentlichen Etikett nur die wichtigsten Angaben wie Erzeuger, Rebsorte, Geschmacksrichtung und Jahrgang zu machen und detaillierte Informationen (z. B. Trinktemperatur, sensorische Beschreibung, Speisebegleitung) auf dem Rückenetikett zu platzieren.
Bei der Gestaltung von Etiketten ist die Konzentration auf einige wenige Farben sinnvoll. Die Hintergrundfarben sollten eher hell sein. Farbkontraste und Farbkombinationen müssen sorgfältig ausgewählt und abgestimmt werden. Diese farbliche Gestaltung der Etiketten sollte sich auch in der Kapsel wiederfinden. Natürlich haben auch die Vorschriften aus dem Weinrecht (z. B. obligatorische/fakultative Angaben, Vorgabe von Schriftgrößen) Einfluss auf die Gestaltung von Etiketten. Diese sollen hier jedoch nicht ausgeführt werden.
Ein wichtiges Element ist das Logo des Betriebes. Es soll auf allen Kommunikationsmitteln abgebildet sein und direkt ins Auge fallen. Am besten eignet sich ein Logo mit einem direkten, nachvollziehbaren Bezug zum Weingut (z. B. Familienwappen, Initialen, Gebäude). Es muss sympathisch, eigenständig, unverwechselbar und glaubwürdig sein und einen hohen Erinnerungswert beim Konsumenten auslösen. Es bietet sich an, eine Wort-/Bildkombination als Logo zu wählen. Als Fingerabdruck des Weingutes darf es auf den Etiketten nicht fehlen. Bedeutung der Farben Aber auch hinter der Farbgestaltung steckt ein tieferer Sinn. Farben beeinflussen das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen. So sollte die farbliche Gestaltung eines Etiketts nicht dem Zufall überlassen werden: – Rot bedeutet Aktivität, Wärme und Leben. Die Farbe steht auch für Lebensfreude und Energie. Rot fällt direkt ins Auge und löst einen Aktivierungsprozess aus. – Blau steht als Symbolfarbe für Behaglichkeit, Ruhe und Vertrauen sowie Treue und Entspannung. – Mit Grün wird Wachstum, Jugend und Energie assoziiert. In Verbindung mit Wein kann Grün allerdings auch Unreife darstellen. – Gelb und Orange vermitteln Spaß und Freude.
Welcher Stapler wird’s?
Flaschenform Wichtige Komponenten bei der Flaschengestaltung sind die Flaschenform und -farbe. Auch hier sollte darauf geachtet werden, nicht zu viele verschiede- Hubtechnik Die EU schreibt für den Betrieb von ne Varianten anzubieten, sondern Flurförderzeugen eine CE-Kennzeichnung vor. Mit sich auf bestimmte Formen und der Kennzeichnung bestätigt der Hersteller oder sein Farben, die in Verbindung mit dem Etikett typisch für den Berechtmäßig Bevollmächtigter die Einhaltung der trieb sind, festzulegen. VerschieEG-Maschinenrichtlinie und der weiteren EG-Richtlinien. dene Flaschenformen können dabei entweder für verschiedene reich und Nutzen können schnell Segmente von Weinen stehen – uch eine EG-Konfordefiniert werden. Und eine also die Wertigkeit ausdrücken – mitätserklärung muss Amortisation ist bald erreicht. oder aber ein Signal für die für das Flurförderzeug Investitionen in fünfstelliger Rebsorte bzw. den Weintyp sein. vorhanden sein. Sie dient dazu, Höhe für einen leistungsfähigen die Richtlinien und Normen zu Stapler oder im sechsstelligen spezifizieren, die angewandt Über Flaschenverschlüsse wird Bereich für Spezialausführunzurzeit viel diskutiert. Hier ist es wurden. Die CE-Kennzeichgen setzen eine differenziertere wichtig, dass sich der Winzer mit nung ist kein „Prüfsiegel“, seiner Lösung identifizieren kann sondern ein Verwaltungszeichen, Betrachtung voraus. Hier gilt es, das die Freiverkehrsfähigkeit und seinen Kunden die Vorteile eine Betriebsanalyse zu erstellen entsprechend gekennzeichund Handhabung erklären kann und ein Anforderungsprofil für neter Industrieerzeugnisse im und will. den oder die Stapler zu entwiEuropäischen Binnenmarkt zum ckeln. So lassen sich die wichtiAusdruck bringt. Zielgruppen Dass die Gegen Aspekte für eine fundierte schmäcker der Menschen ganz Entscheidung berücksichtigen: unterschiedlich sind, ist bekannt. Grundsätzliches Ein Flurföru.a. Funktion, Tragkraft, Abderzeug ist ein ProduktionsSo wird eine gut durchdachte messungen, Nutzungshäufigkeit, mittel, das nach ganz ähnlichen Flaschengestaltung nicht jeden Hubhöhe und Antriebsart. BeGesichtspunkten ausgewählt gleichermaßen ansprechen. Die triebsanalyse und Anforderungswird wie ein Werkzeug, eine Gestaltung muss immer auf die profil können entweder durch Maschine oder ein kompletter Zielgruppe des Weingutes abgedas Unternehmen selbst erstellt stimmt sein. W Fertigungsstandort. Im oberen oder bei einem Geräteanbieter dreistelligen Bereich für einen angefragt werden. Dabei ist es einfachen Handhubwagen fangen günstig, mehrere Anbieter anzuKathrin Saller, Kompetenzzentrum die Kosten an. Die Investition ist sprechen und deren Ergebnisse Weinmarkt & Weinmarketing am überschaubar. AnwendungsbeDLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück. zu vergleichen.
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Das Etikett Oft spielt das Etikett bei der Kaufentscheidung eine tragende Rolle. „Das Auge trinkt mit“ – Konsumenten werden bei der Weinauswahl subjektiv vom Etikett beeinflusst.
LOGISTIK 19 Aufgabe/Funktion Manche Flurförderzeuge werden lediglich zum Be- und Entladen von Fahrzeugen genutzt. Beispielsweise in einem Produktionsbetrieb, der fertige Massenteile in Gitterboxen oder komplette Aggregate auf Paletten zum Versand bereitstellt. In anderen Fällen liegt der Schwerpunkt in der Regalarbeit. In einer Werkstatt können die Aufgaben sehr unterschiedlich sein – vom Ladebetrieb über die Regalbedienung bis zu Montagearbeiten. Im Einzelhandelsbereich werden oft Geräte für den horizontalen Warentransport verwendet. Verschiedene Staplertypen ermöglichen für jede Anwendung die Auswahl der technisch wie wirtschaftlich besten Lösung.
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einsetzbar sind oder Höhen von knapp drei Metern bedienen Reichweite In vielen Unterneh- können. Dort, wo Lagertätigmen – vom Einzelhandel über keiten im Mittelpunkt stehen, Handwerk und Gewerbe bis zu sind dagegen Hubhöhen von Produktionsbetrieben – reicht über 12 Metern nicht selten. es aus, dass Staplerfahrzeuge Sollen Lasten nicht nur geringfür den horizontalen Transport fügig angehoben, sondern auch
ein- und ausgestapelt werden, muss das Flurförderzeug über ein Hubgerüst mit Hubmast verfügen. Je nach Hubhöhe kommen unterschiedliche Hubmasten zum Einsatz. Hier liegt das eigentliche Tätigkeitsfeld für Gabelstapler.
Auf dem Boden bleiben Nicht immer muss es ein „ausgewachsener“ Stapler sein. So lassen sich Hubwagen sehr gut für den horizontalen Transport einsetzen. Da bleiben auch die Kosten „auf dem Teppich“. Zu sehen ist diese Anwendung beispiels-
20 LOGISTIK weise täglich in Geschäften des Einzelhandels. Hier reicht häufig ein Niederhubwagen aus. Im einfachsten Fall ist dies ein Gerät mit Handbetrieb. Die Paletten mit gemischten Ladungen werden im Lager aufgenommen und zu den Regalen gefahren. Das Einsortieren der Waren in die richtigen Regalplätze und das korrekte Ausrichten der Produkte erfolgen dann manuell. Elektrohubwagen mit Fahrantrieb erleichtern die Arbeit. Sie können auch als Mittelhubwagen ausgeführt sein und gestatten dann das Handling von Paletten an Lagerregalen. Auch Hochhubwagen sind er-
hältlich. Sie lassen sich dort gut betreiben, wo Hubhöhen und Einsatzhäufigkeiten noch keinen leistungsfähigeren Stapler erfordern. Diese so genannten Mitgängergeräte werden an einer Deichsel geführt und sind sehr kompakt. Ein Vorteil liegt darin, dass kein Personal mit formaler Gabelstapler-Ausbildung benötigt wird. Eine Unterweisung reicht aus. Eine weitere wichtige Anwendung auf ebenem Boden liegt im horizontalen Kommissionieren. Auch hier können bei leichteren Lasten Hubwagen eingesetzt werden. Dies ist im Großhandel
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oft der Fall, wenn Waren für die Kunden bereitgestellt werden. Oder in Werkstätten, um Ersatzteile aus dem Lager zum Arbeitsplatz zu schaffen. Auch in Produktionsbetrieben lassen sich die kompakten Flurförderzeuge wirtschaftlich einsetzen. Wenn es nicht um das Aufnehmen, Heben und Absetzen von Lasten geht, sondern um den Transport auf größeren Strecken, kommen Schlepper zum Einsatz. Die Anhänger, die damit gezogen werden, sind relativ einfach mechanisch aufgebaut, kommen ohne Hydraulik oder Elektrik aus und sind sehr robust.
Duplexmast eingesetzt werden. Dieser Mast besitzt ein zusätzliches inneres Mastprofil, das die Hubhöhe des Staplers nahezu verdoppelt. In den meisten Fällen ist ein Stapler mit einem Duplexmast ausreichend.
Routenzüge Dort, wo in großen Unternehmen eine Fließfertigung betrieben wird, spielt die horizontale Intralogistik eben in einer ganz anderen Liga. So finden sich beispielsweise bei Fahrzeugherstellern so genannte Routenzüge. Sie bestehen aus jeweils einem Schlepper und mehreren Anhängern und dienen Baugruppen oder Komponenten in präzise festgelegten Taktzeiten direkt in die Fertigung an. In großen Werken fahren sie praktisch im Linienverkehr zwischen Lager und den „Haltestellen“ in der Produktion oder zwischen zwei synchronisierten Fertigungslinien. Damit ist die Teileversorgung der Produktion just in sequence gesichert: jedes Teil zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Zwischenlagerarbeiten entfallen. Und leere Paletten, Kisten oder Gitterboxen stehen nicht im Weg. Der ganze Prozess wird aufgeräumter und plan barer – und damit auch sicherer und wirtschaftlicher.
Die Raumhöhe setzt Grenzen Der kostengünstige Normalhub erfordert eine große Raumhöhe, da beim Anheben gleichzeitig der Mastschlitten und der Innenmast ausfahren. Masten mit Transportfreihub ermöglichen ein Anheben der Gabel bis etwa 400 mm, bevor der Innenmast ausfährt. Um Einsatzmöglichkeiten sowohl in niedrigeren Hallen als auch in hohen Hallen zu realisieren verfügen moderne Duplex-, Triplex- und Quadruplexmasten über einen so genannten Vollfreihub. Hierdurch kann die Gabel bis fast zur Bauhöhe des Außenmastes angehoben werden, bis die beiden Innenmasten ausfahren. Der Vollfreihub wird durch ineinander liegende Hydraulikzylinder realisiert.
Entscheidend für die Nutzung ist auch die Hubart des Mastes. Bei einem Simplexmast kann die Unterkante der Last nur bis knapp unter die Maximalhöhe des Mastes verfahren werden. Bei den anderen Masttypen kann die Konstruktion mit Normalhub, Transportfreihub oder Vollfreihub ausgeführt sein.
Wenn es besonders hoch hinausgehen soll, sind Dreifach- und Vierfachmasten unabdingbar. Mit einem Quadruplexmast lassen sich Arbeitshöhen von mehr als 16 Metern erreichen. Um so große Arbeitshöhen zu Ab ins Regal Je nach gerealisieren, müssen die Masten wünschter Arbeitshöhe können auch in eingefahrenem Zustand Stapler mit unterschiedlichen sehr hoch sein. Bei den angeHubmasten ausgestattet sein: Einfach-/Simplexmast, Zweisprochenen 16 Metern hat der Stapler mit Mast dann auch fach-/Duplexmast, Dreifach-/ bereits eine Höhe von deutlich Triplexmast oder Vierfach-/ mehr als 4 Metern. Eine Halle, Quadruplexmast. Ein Simplexmast besteht aus einem äußeren in der solche Flurförderzeuge betrieben werden, muss also auf feststehenden Rahmen mit allen Verkehrsflächen eine lichte einem Hubschlitten, der fast bis zur Bauhöhe des Mastes angeho- Raumhöhe von rund 5 Metern aufweisen – abgehängte Rohrben werden kann, in der Regel etwa 1800 mm. Für größere leitungen und Tordurchfahrten Hubhöhen kann ein Stapler mit eingeschlossen. W
FIRMEN BERICHTEN 21 NH Drive™-System ausgestattet sind. Im Zuge des dafür eingeleiteten Forschungs- und Entwicklungsprogramms wurden deutliche Fortschritte im Hinblick auf die Integration der verschiedenen Komponenten – speziell der Sensor-Erfassungselemente – erzielt. Im Mittelpunkt des Pilotprojekts steht eine breite Palette von Aufgaben einschließlich Anbau und Pflege der Reben. Ziel ist es, Datenmaterial für die Weiterentwicklung dieser Aktivitäten im autonomen Betrieb zusamäurefeste, reine Oberflächen er- menzutragen. Autonome Systeme leichtern die Arbeit im Keller, im spielen eine Schlüsselrolle bei der Presshaus, in allen Arbeits- und Ab- Umsetzung der Effizienz- und Nachstellräumen. haltigkeitsziele in der Landwirtschaft. In Krems erzeugt seit 1990 – Panee- Sie ermöglichen eine effizientere Resle mit Dämmstoff-Rückseite für un sourcennutzung durch präzisere Arebenen Untergrund im Alt-und Neu- beitsausführung, vor allem bei häufig bau. Ohne Mörtelputz verlegbar! wiederkehrenden Tätigkeiten. Für glatten Untergrund auch 2,3 mm- INFORMATION: Großfliesenplatten, in Breiten von www.newholland.com 125 und 150 cm, alles raumhoch ohne Fugen. Endlose GLASLINER Großfliesenplatten von der 120 cm breiten Rolle um 14,90/m² – auf Wunschlänge geschnitten 16,90/m² + MwSt. Meist in Krems lagernd. INFORMATION: Isotherm Pastner Tel.: 02732/76660 isotherm@pastnerit.at www.isotherm.at
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Voraussetzung für den Einsatz des neuen Systems: Der Lintrac sollte mit dem „TracLink Pilot ready“-Paket ausgestattet sein. Der TracLink-Pilot wird zur technischen Basis für autonomes Fahren. „Damit ermöglichen wir in Zukunft hochautomatisierte Fahrfunktionen im Grünland und in der Kulturlandwirtschaft“, sagt Stefan Lindner. Ein großer Pluspunkt des Lintrac mit TracLink Pilot Laser ist die einfache Bedienung, betont Stefan Lindner. „Das System hat drei Modi: Orientierung an rechter, linker Zeile oder mittig. Das hängt davon ab, welches Gerät konkret zum Einsatz kommt.“ Der Abstand zur Zeile kann stufenlos gewählt werden. Ein weiterer Vorteil: Das Frontlasersystem ist schmutz unempfindlich, funktioniert auch bei Bewuchs und ist zu jeder Jahreszeit einsetzbar. Bernhard Peschak, Geschäftsführer von PAS, erklärt die besonderen Vorzüge des Systems: „Die präzise Spurführung ermöglicht sehr genaues Arbeiten, die Sicherheitssysteme des TracLink Pilot Laser verhindern eine Beschädigung der Weinstöcke, detektieren das Reihenende, erkennen Hindernisse und gewährleisten somit dem Fahrer ein sicheres Vorankommen.“ INFORMATION: www.lindner-traktoren.at
L NH | Autonomer Weinbautraktor
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ew Holland Agriculture führt mit E. & J. Gallo Winery als Partner ein Pilotprogramm zur Erprobung der NH Drive™-Technik in mehreren Weinbautraktoren durch. Das neue Projekt zeigt, dass die autonome Lösung von New Holland für die gesamte Traktorpalette der Marke geeignet ist – von den Großtraktoren bis hin zu den Spezialtraktoren. Der Versuch findet auf dem kalifornischen Weingut E. & J. Gallo Winery statt und wird mit T4.110F-Traktoren durchgeführt, die mit dem autonomen
intrac mit TracLink Pilot Laser hält die Spur zwischen den Weinstöcken automatisch – der Fahrer kann sich voll auf die Anbaugeräte konzentrieren. Gemeinsam mit dem niederösterreichischen Start-up PAS Peschak Autonome Systeme bietet Lindner jetzt eine besondere Innovation für Weinbauprofis: das Reihenlenksystem TracLink Pilot Laser powered by PAS. „Der Laser tastet die Reihen ab, der Traktor hält die Spur automatisch. Der Fahrer des Lintracs kann sich im Weinberg voll auf die Anbaugeräte konzentrieren und muss nicht mehr lenken“, erklärt Technologie- Geschäftsführer Stefan Lindner. „Darüber hinaus erhöhen sich die Einsatzgeschwindigkeiten. Die Reihen müssen nicht mehr vorab vermessen werden, man benötigt auch keine GPS-Daten.“
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22 FIRMEN BERICHTEN
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THEMA 23
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