S I E R P R H * A * F G – , E 00 W 5 . 3 2 R ab EU
ALLES IM GRIFF* MF 5600 | 85–130 PS
Perfekte Allrounder mit ultimativer Frontladerausstattung * mit dem Multifunktions-Joystick. Bedienung von Frontlader, Fronthubwerk, Hydraulik und Getriebe – ohne die Hand vom Lenkrad zu nehmen. Dyna-4 oder Dyna-6 Getriebe – „Kuppeln mit dem Bremspedal“ und „AutoDrive“. ** MF 5609 um € 54.900,– exkl. MwSt., Anzahlung € 23.500,– Rest mit AGCO Finance bis 36 Monate zinsenfrei.
w w w.austrodiesel.at
TEL01/70 120-311
Tischlerei
Kaspar Obermoser
Die Glöcknerin Haustüre in Lärche Modell „Kitzbühl“ in Fichte
Doppelbett Zirbe in Massivholz
· individuell angefertigte Haus- und Innentüren, Zirben- und Jagdstuben · Beratungsgespräch vor Ort, mit telefonischer Terminvereinbarung mit dem Chef persönlich · kostenlose Angebote Im Lammertal, 5523 Lungötz · Kaspar Obermoser Tel. 06463 / 7048 oder 0664 / 438 46 31 · Thomas Obermoser 0664 / 44 20 459
NR . 5 MAI 2015
www.blickinsland.at
50. JAHRGANG
Bauernbundchef Auer: „Schlecht verhandelt?“
INTERVIEW AUF SEITE 4
Foto: AMA
Blühender Dank 200 Mio. Blumen
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at auch täglich! 5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Uhudler Nur noch bis 2030 dürfen die Direkträger-Reben im Südburgenland genutzt werden. Eine Rarität mit Ablaufdatum? SEITE 14
Zum Muttertag, der traditionell am zweiten Sonntag im Mai gefeiert wird, verschenken die Österreicher ihren Müttern alljährlich rund 20 Millionen Blumen. Etwa 60 Prozent davon stammen aus heimischer Produktion. Der Blumenstrauß zählt zum Klassiker unter den Muttertagsgeschenken, aber auch ausgewählte Einzelblumen, wie rote oder weiße Rosen oder bunte Callas, liegen voll im Trend. Die Beliebtheitsskala führt unangefochten die Rose an, auch Gerbera, Lilien, Freesien, Tulpen, Maiglöckchen und Vergissmeinnicht stehen an diesem Tag hoch im Kurs. Als farbenprächtiger Liebling unter den Topfpflanzen hat sich die Hortensie durchgesetzt, blühende Rosenstöcke gelten ebenfalls als perfektes Geschenk für diesen Anlass. Die Gärtner und Floristen mit 4.500 Fachgeschäften und Gärtnereien im ganzen Land bieten von alldem eine große Auswahl und die perfekte Beratung, damit die Blumenpracht auch lange hält.
BLICK INS LAND Jurymitglied seit 2000 3
IM GESPRÄCH
BERNHARD WEBER
Lackmustest Die EU-Kommission plant, nach dem Anbauverbot auch über den Import von GVO-Pflanzen national entscheiden zu lassen. Noch ist dieser Vorschlag reichlich unausgegoren. Für Österreichs Landwirtschaft würde er jedoch einen Lackmustest bedeuten. Setzt sich Brüssel durch, müssen Schweinehalter und Agrarpolitiker, wie der LK-Österreich-Präsident, Farbe bekennen. Man wolle lieber „den Weg der Wahlfreiheit mit den Konsumenten weitergehen“, erklärte Hermann Schultes. Gemeint ist damit das weitere Offenhalten eines strittigen „Hintertürls“. Ähnlich wie mit Bio schmückt Schultes mit der gentechnikfreien Fütterung gerne seine an Worthülsen reichen Reden und Aussendungen, wenn er unsere „besten Lebensmittel der Welt“ rühmt. Worin sich unsere Schnitzel von mehrheitlich mit Gensoja gefütterten Schweinen aber von jenen aus Deutschland oder Holland unterscheiden, kann auch er nicht schlüssig erklären. Gleichzeitig verzichtet Österreich auf einen möglichen, besonderen Trumpf auch im Export: nämlich weitestgehend gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel. Und das übrigens auch auf Kosten aller Milch- und Geflügelbauern, die das längst umgesetzt haben. „Glaubwürdig können wir unsere Gentechnikfreiheit nur vertreten, wenn wir auch beim Eiweißfutter auf GVO-freie Ware zurückgreifen“, bekräftigte im Vorjahr Minister Rupprechter gegenüber BLICK INS LAND. Immerhin eine Vision. Eine solche pflegt der Kammerchef mit Distelverein-Vergangenheit seit Jahren nicht mehr. Eher die Devise: Was wir nicht produzieren, brauchen Sie nicht!
4
„Es ist nicht nix passiert“ Interview JAKOB AUER über Versagens-Vorwürfe, Steuerreform und Sparkurs, den Bedarf einer agrarischen Exportagentur und über das Freihandelsabkommen TTIP. BLICK INS LAND: Herr Präsident, ist es sich bei der Steuerreform für die Bauern noch einmal ausgegangen – oder zeigen die Ergebnisse doch ein Multi-Organversagen der Agrarvertreter, wie es Hans Gmeiner kommentiert hat? Zudem wird nun jährlich um 40 Millionen Euro gekürzt. Auer: Wie war die Ausgangslage? Zur Finanzierung der Steuerreform hat die SPÖ 2,3 Milliarden Euro aus Vermögens-, Grund- und Erbschaftssteuern gefordert. Das wurde bekanntlich abgewehrt. Auch danach im Parlament gab es Zwischenrufe von Rot und Grün, der Finanzminister hätte sich mit Einführung der Erbschaftssteuer Budgetsorgen erspart. Wer hat nun schlecht verhandelt? Die Umsatzsteuererhöhung wiederum trifft nicht nur einseitig. Viele Sparten haben daraus zumindest keinen Nachteil, auch Bauern, die etwas verkaufen. Also keine Probleme? Ein Problem haben wir bei Stiermast und Schweinemast. Da wird man sich noch etwas einfallen lassen müssen. Ich meine damit auch jene, die für die Vermarktung zuständig sind. Diese beklagen ein agrarpolitisches Desaster, weil die neue Umsatzsteuer jedes Mastschwein um 1,50 Euro verteuert. Gleichzeitig waren diese Herrschaften nicht in der Lage, die Volatilität der Märkte zu beherrschen. Wir haben es aber fertiggebracht, dass in der Ländlichen Entwicklung, also jenes Geld, das direkt für die Bauern bereitgestellt wird, nicht gekürzt wird. Das hat der Bauernbund, vor allem aber die exzellente Performance von Minister Rupprechter verhindert. Ist der vereinbarte Budgetfahrplan den Bauern also zumutbar? Man sollte nicht vergessen, dass von der Tarifreform 96.000 Nebenerwerbsbauern profitieren. Die Negativsteuer wird von 110 auf 400 Euro angehoben, auch für pauschalierte Betriebe. Es ist nicht so, dass nix passiert ist. Machen wir es an konkreten Punkten fest: Was ist gelungen, was nicht? Wir konnten die Erbschafts-, Vermögens- und Substanzbesteuerung verhindern, ebenso gibt es, wie vom Vizekanzler klargestellt,
Idee für eine agrarische Export agentur? Immerhin denkt man nun darüber nach, die Kräfte zu bündeln. Ich halte nichts davon, wenn jede Molkerei oder Fleischveredelung für sich in Japan oder China nach neuen Kunden sucht.
Jakob Auer: „Schlecht verhandelt?“ keine Belastungen für Hofübergaben. Dazu kommt die deutliche Tarifentlastung für Nebenerwerbsbauern, also für die Schwächeren mit Doppelbelastung. Auch der Ackerbau wird profitieren. Das klingt jetzt fast nach: Wir waren zu erfolgreich, um darüber zu reden, damit keine Neider aufkommen? So ist es (schmunzelt). Mindestens 120 Millionen Euro weniger Agrarbudget, die nun primär in der Verwaltung eingespart werden sollen: Drohen nun AMS-Sozialpläne für LK-Berater und Verbandsmitarbeiter? Minister Rupprechter hat ja schon einige Verwaltungseinheiten aufgelöst. Welche weiteren Maßnahmen er trifft, müssen Sie ihn fragen. Irgendwo werden die 40 Millionen Euro pro Jahr ja künftig fehlen. Interessant ist doch etwas anderes: Nominell ist das Fördergeld kaum gekürzt worden, nahezu gleich geblieben, dafür gibt es jedes Jahr weniger Bezieher. Ein Ex-Bauernbundmitarbeiter tritt nun als Spitzenkandidat für das Team Stronach in der Steiermark an. Findet Kritik nach innen im Bauernbund (nicht) genug Gehör? Doch. Ich schätze Josef Kaltenegger sehr. Hoffentlich erleidet er nicht dasselbe Schicksal wie andere. Wie weit gediehen ist Ihre zu Jahresbeginn in Berlin angedachte
ZUR PERSON Jakob Auer, 66, Landwirt aus Fischlham, OÖ, ist seit Herbst 2011 Präsident des Österreichischen Bauernbundes.
Österreichs Milchwirtschaft ist doch mehrheitlich in Genossenschaftsbesitz der Bauern. Da müsste doch ein gemeinsamer Export auftritt rasch durchzusetzen sein. Da ist durchaus ein Quäntchen Wahrheit dran. Die Bauern werden uns nämlich einmal nicht fragen, wer wann wo welche Vorschläge hatte, sondern wie diese umgesetzt wurden. Gespräche mit dem Handel liegen ja auf Eis. Die großen Ketten planen ihr eigenes Marketingkonzept „Land schafft Leben“ ohne Einbindung der Bauernvertretung. Man braucht die Bauern offenbar nur für die Werbung als Darsteller einer heilen Welt, lässt sie aber sonst außen vor. Der Konsument will aber immer öfter wissen, woher die Produkte stammen. Und da wird man an den Bauern nicht vorbeikommen . Stichwort TTIP: Brauchen Österreichs Bauern nun ein Freihandels abkommen oder nicht? Es kann positive wirtschaftliche Effekte bringen. Aber nur unter Berücksichtigung aller unserer Bedingungen betreffend Herkunftskennzeichnung, Marktzugang, Qualitäts- und Hygienestandards. Und zum „Chlorhendl“: Niemand hat ein Problem mit desinfizierendem Chlor im Schwimmbecken oder Gentechnik in Medizinprodukten. Nur im Agrarbereich wird damit Panikmache betrieben. Lässt sich die Diskussion über TTIP noch sachlich gegen die „Kronen Zeitung“ führen, auf deren Titelseite der Minister beim „Ökoschwur gegen skrupellose Agrarkonzern-Politik“ mit Ökonomierat Moretti prangt? Es gab schon oft Abstimmungen, wo man vorher meinte, diese werde wohl negativ ausgehen und das ist nicht eingetreten. W Interview: BERNHARD WEBER Das Interview in voller Länge ist nachzu lesen auf www.blickinsland.at
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © Österreichischer Bauernbund
… GENAU BETR ACHTET
XXXXXXXXXXXX
Richtig gute Arbeit. Traktoren von CLAAS.
Name
Tormod Eitrheim
Geodaten 60°50.430 08°27.330 Land
Hemsedal, Norwegen
Betrieb
Lohnunternehmen
Fotos: © XXXXXXXXXX
Hei aus Norwegen. Bis zu –40 °C und ein dickes Fell. Neugierig? Besuchen Sie uns: traktor.claas.com
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
5
JOURNAL
RWA-Manager Reinhard Wolf Enorme Erntemengen, daraufhin deutlich gesunkene Rohstoffpreise, eine nur geringe Investitionsbereitschaft vieler Landwirte. Dazu die Ukraine-Krise, verbunden mit Geschäftseinbrüchen bei Fruchtsäften der Beteiligungstochter „Austria Juice“ sowie Währungsverlusten nach Abwertung der Griwna. Und nicht zuletzt ein verhaltenes Geschäft mit Energie und Baustoffen. All das hat die Geschäftsbilanz 2014 der RWA Raiffeisen Ware Austria gedrückt. Laut Generaldirektor Reinhard Wolf betrug der Konzernumsatz im Vorjahr 2,5 Milliarden Euro, um 7,3 Prozent weniger als noch 2013. Das EGT sank von 34,5 um 14,6 % auf 29,5 Millionen Euro. Wolf: „Die Ergebnisentwicklung war aber in nahezu allen Konzerngesellschaften positiv.“ Der Mitarbeiterstand konnte mit 1.780 Personen gehalten werden. Generell sei 2014 auf vielen Ebenen herausfordernd gewesen“. Zu schaffen gemacht habe im Vorjahr etwa das wie auch im übrigen Europa nur schwache Landtechnikgeschäft. Trotz „starker Zurückhaltung“ der Landwirte, etwa beim Kauf von John Deere-Technik, ist die Technik-Sparte mit 93 Millionen Euro Umsatz aber noch mit einem leichten Plus davongekommen. Generell sind die Neuzulassungen von Standard-, Obst- und Weinbautraktoren in Österreich 2014 um mehr als 21 Prozent eingebrochen. Deutlichere Umsatzverluste eingefahren hat die RWA indes im Bereich Agrar mit Marktfrüchten, aber auch Betriebsmitteln, nämlich um minus 5,1 % auf 1,2 Milliarden Euro, obwohl das Handelsvolumen erstmals die 3 MillionenTonnen-Grenze überschritten hat. Mit minus 5,7 Prozent auf 4.387 Mio. Euro rückläufig war auch das Geschäft der Österreichischen Lagerhäuser. Der Umsatz im Agrarbereich sank um 4 Prozent auf 1,209 Mrd. Euro, jener für Tech6
nik inklusive Dienstleistungen um 7,8 % auf 646 Mio. Euro. „Die fetten Jahre sind vorbei“ wollte Wolf mit Blick auf die aktuelle Bilanz aber nicht als Prognose für die kommenden Jahre gelten lassen. Sein Resümee: „Kein Grund zu klagen, trotz eines schwierigen Umfeldes.“ Bei Investitionen liegt der Fokus verstärkt auf Osteuropa. In Aschach mit schon bisher 100.000 Tonnen Kapazität wird das Getreidelager um 15 Millionen Euro oder weitere 60.000 Tonnen Lagerraum ausgebaut. B.W.
Agrargelder Transparenz kommt wieder Spätestens ab 31. Mai werden erneut die Fördergelddaten aller landwirtschaftlichen Zahlungsempfänger via Internet veröffentlicht. Für Österreichs Bauern bedeutet das ein Déjà-vu. Bereits von 2008 bis 2010 wurden unter dem damaligen Landwirtschaftsminister Josef Pröll alle öffentlichen Zahlungen an die heimischen Landwirtschaftsbetriebe offengelegt, was immer wieder vor allem in den Medien, aber auch in den Dörfern und Gemeinden die Wogen hochgehen ließ. Die Landwirte selbst verglichen die ausbezahlten Förderbeträge in ihrem Umfeld. „Es wurde eine unnötige Neiddebatte losgetreten“, so Stefan Kast, Bundesobmann der Österreichischen Jungbauernschaft. Er fordert – wie später auch Josef Pröll als Finanzminister, der damit allerdings gescheitert ist – eine Datenbank über alle Empfänger öffentlicher Zahlungen, nicht nur jener aus dem Agrarbereich. Eine allgemeine Transparenzdatenbank wurde nie umgesetzt – mit denselben Argumenten, die der Europäische Gerichtshof beim Stopp der Veröffentlichung verwendet hat, nämlich aus Gründen des Datenschutzes. Kast verärgert: „Nun werden ab Mai alle Bäuerinnen
und Bauern wieder namentlich genannt. Gilt für diese das Recht auf Datenschutz etwa nicht? Hier wird eindeutig mit zweierlei Maß gemessen!“ In Summe schütten Bund, Länder und Gemeinden jährlich 19 Milliarden Euro an Förderungen aus. Wohin das Geld fließt, ist unklar. Die Landwirtschaft bekommt davon kaum ein Zehntel. www.transparenzdatenbank.at
Kirchner gerettet Der Fortbestand des renommierten Landtechnikherstellers Kirchner & Söhne aus Statzendorf scheint gesichert. Eine Gruppe rund um den Unternehmersberater Wolfgang Bruns wird den in den Konkurs geschlitterten Betrieb übernehmen, frisches Kapital zuschießen, diesen technisch erneuern und als „Agrar Kirchner Beteiligungs GmbH“ mit Sitz in Waidhofen/Ybbs fortführen. Die Fabrik nahe St. Pölten bleibt erhalten. Der bisherige Geschäftsführer von Kirchner & Söhne, Roman Engelbrecht, bestätigte gegenüber BLICK INS LAND, dass der Schwerpunkt der Produktion weiterhin Güllefässer, Stallmist- und Weingartenstreue sowie Güllemixer umfassen werde. Im Laufe der Firmengeschichte wurden von Kirchner 10.000 Fässer und 50.000 Streuer gebaut, von denen bis heute viele mit sehr niedrigen Seriennummern in Betrieb sind.
Weiter Gülletechnik aus Statzendorf www.kirchner-soehne.com
Missstände im Kuhstall
Déjà-vu Online-Datenbank
Wieder befasst sich ein neues Buch kritisch mit den Auswüchsen der globalen Landwirtschaft: Ein ähnliches Schicksal wie männliche Küken, die unmittelbar nach dem Schlüpfen ausgemerzt werden,
weil sie für Legebetriebe nicht geeignet und für die Mast zu wenig profitabel sind, teilen immer öfter auch die Stierkälber milchbetonter Rinderrassen. Auch sie eignen sich weniger gut zur Bullenmast und passen immer weniger ins Produktionsschema besonders gewinnorientierter Betriebe. Die Journalistin Tanja Busse ist selbst auf einem Hof in Norddeutschland aufgewachsen und hat – betroffen vom Schicksal der Kälber, die keinen Verdienst bringen, deshalb nicht auf den Markt gehören und wie selbstverständlich getötet werden – über die „Entsorgung scheinbar wertloser Tiere“ in Neuseeland, Australien, aber auch in Europa recherchiert. Aber auch fragwürdig hohe Leistungskennzahlen sowie eine zunehmend auf Verschwendung bauende Landwirtschaft hat Busse unter die Lupe genommen. „Ich kenne ich das Gefühl der Landwirte gut, dass es unfair ist, wenn man ständig kritisiert wird. Mit meinem Buch möchte jene Landwirte erreichen, die sich gefangen sehen in diesem Wachstumszwang, in der Industrialisierungspflicht und sich fragen: Wo soll das denn eigentlich hingehen?“, sagt Busse, wohlwissend, dass auch die Konsumenten in der Pflicht sind, nicht nach der billigsten Milch im Regal zu greifen. Einmal mehr ein Sachbuch, das nachdenklich macht. B.W. „Die Wegwerfkuh“, Tanja Busse, Blessing Verlag 2015, 288 Seiten, 17,50 Euro, ISBN: 978-3-89667-538-5
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at auch täglich! BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Fotos: © RWA, agrarfoto.at, Blessing Verlag, Kirchner
RWA-Bilanz: „Kein Grund zu klagen“
PERSPEKTIVEN
EU-Ratsvorsitz sucht Rat in Österreich Arbeitsbesuch Andrä Rupprechter und der lettische Landwirtschaftsminister debattierten mit betroffenen Bauern über die umstrittene Bioverordnung.
Duklavs und Rupprechter am Biomilch-Bauernhof im Mühlviertel
Foto: © BMLFUW/Strasser
B
is Juni muss der Lette Janis Duklavs, der derzeit den Vorsitz im EU-Agrarministerrat innehat, eine Lösung für die umstrittene Bioverordnung finden. Dabei setzt er auf die Erfahrung Österreichs als Bioland Nummer 1. Auf Einladung von Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter war Duklavs vor kurzem zu Gast in Österreich, um in Gesprächen mit Biobauern und den heimischen Agrarspitzen mögliche Kompromissvarianten auszuloten. Bei zwei Betriebsbesuchen in Nieder- und Oberösterreich zeigte sich Duklavs von der heimischen Biolandwirtschaft beeindruckt. Österreich gelte innerhalb der EU als Vorreiter im Biolandbau, daher sei ihm der Meinungsaustausch mit seinem Amtskollegen Rupprechter sehr wichtig, unterstrich Duklavs. „Mit dem derzeitigen Vorschlag der EU-Kommission droht die Gefahr einer Bio-Vertreibungsaktion. In der Biolandwirtschaft gelten bereits umfassende Regelungen und Auflagen. Das System darf nicht durch zusätzliche bürokratische Hürden verkompliziert werden“, so Rupprechter. Laut Duklavs ist die österreichische Position jener von Lettland in vielen Punkten ähnlich. Innerhalb der Mitgliedsländer gebe es allerdings sehr unterschiedliche Meinungen zur EU-Bioverordnung.
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Umstritten sind unter anderem die Art der Kontrolle, das Verbot einer Teilumstellung sowie Grenz werte für nicht zulässige Substanzen. Rupprechter hält es für die beste Lösung, wenn der Vorschlag zurückgezogen wird. „Wir brauchen einen Neustart, der eine praktikable Lösung für die Biolandwirtschaft ermöglicht“, so der Minister. W
GVO-Vorschlag „Mogelpackung“ Der von der EU-Kommission vorgelegte Vorschlag zur Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen in Lebens- und Futtermitteln stößt bei Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter auf große Skepsis. Er bezweifelt, „dass dieser realitätsferne Vorschlag die Zustimmung der EU-Mitgliedsstaaten und des EU-Parlaments findet.“ Die Kommission will den Mitgliedsstaaten mehr Entscheidungsfreiheit geben. Für Rupprechter ist der Vorschlag, der auch von Umweltorganisationen und Lebensmittelerzeugern abgelehnt wird, „eine Mogelpackung.“ Damit drohe „ein Fleckerlteppich an nationalen Regelungen in der EU“, so der Minister. W
MEINE SICHT LANDWIRTSCHAFTSMINISTER ANDRÄ RUPPRECHTER
Bäuerin als innovative Unternehmerin Frauen sind eine starke Stütze für den ländlichen Raum. Ich habe selbst gesehen, wieviel Anstrengung und Willenskraft dahinter steckt, die vielfältigen Aufgaben – von der täglichen Arbeit am Hof über das Familienmanagement bis hin zum Ehrenamt – zu bewältigen. Bis heute beeindruckt mich die Kraft meiner Mutter, der keine Aufgabe zu schwer war. Nach dem Tod meines Vaters übernahm sie den Betrieb und leitete erfolgreich Haus und Hof, während sie für insgesamt elf Kinder zu sorgen hatte. In Österreich werden 36 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe von Frauen geführt – ein Wert, der im EU-Vergleich herausragt. Unser neues Programm für Ländliche Entwicklung geht auf die Bedürfnisse der Bäuerinnen ein, um sie bestmöglich zu unterstützen. Spezielle Schwerpunkte vereinen Bildung, Soziales und Unternehmertum. Das LFI-Bildungsprojekt „Zukunftsorientierte Agrarwirtschaftliche Motivation – ZAM“ ist ein Erfolgsmodell. In Zusammenarbeit mit der ARGE Bäuerinnen und dem Bundesministerium für Landund Forstwirtschaft, BMLFUW, wurde der Zertifikatslehrgang „Professionelle Vertretungsarbeit im ländlichen Raum – Österreichische Bäuerinnen zeigen Profil“ entwickelt. Rund 240 Bäuerinnen haben schon den Lehrgang absolviert und haben somit das Rüstzeug für eine Rolle als Funktionärin mit auf den Weg bekommen. Das Projekt wird nun ausgeweitet, unter anderem durch Vorträge und Weiterbildungsmöglichkeiten auf Online-Plattformen. Oft sind gerade unsere Bäuerinnen aufgrund von Zeitmangel und weiter Anreise nicht in der Lage, an Bildungsveranstaltungen teilzunehmen. Mit der „Online-Bildung“ sollen flexible Angebote geschaffen werden.
Ein weiterer Schwerpunkt betrifft den Bereich „Green Care“. Innovative Ansätze ermöglichen es, Natur, Tiere und Pflanzen für die Bewältigung sozialer Herausforderungen zu nutzen. Green Care birgt großes Potenzial, von dem der ländliche Raum nachhaltig profitieren kann. Um neue Einkommensmöglichkeiten zu generieren, ist es wichtig, die Soziale Landwirtschaft bestmöglich zu unterstützen. Die Maßnahmen des Familienministeriums zum Ausbau der Kinderbetreuung im ländlichen Raum werden von meinem Ressort beispielsweise durch eine Unterstützung in der Ausbildung zur Tagesmutter flankiert. Durch die Schaffung von Kinderbetreuungsplätzen am Hof entsteht mehrfacher Nutzen: zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für Bäuerinnen, neue Arbeitsplätze und ein besseres Betreuungsangebot, das allen Familien im ländlichen Raum zugute kommt. Initiativen wie Schule am Bauernhof vermitteln Kindern und Jugendlichen zugleich ein zeitgemäßes Bild der modernen Landwirtschaft. Österreichs Bäuerinnen sollen sich weiterhin auf mehrere Standbeine stützen können. Die Erwerbskombination ist hier nach wie vor unabdingbar für die klein strukturierte Landwirtschaft. Vor allem Investitionen in den Bereichen Tourismus und Direktvermarktung sollen verstärkt genutzt werden. Daher achten wir bei der Projektauswahl da rauf, dass Projekte von Bäuerinnen verstärkt zum Zug kommen. Insgesamt schafft das neue Programm ausgezeichnete Rahmenbedingungen und zusätzliche Chancen für Frauen im ländlichen Raum. So können Bäuerinnen und Bauern den Zukunftsraum Land gemeinsam weiterent wickeln und sicherstellen, dass Österreich lebenswert bleibt. 7
JOURNAL
GMEINER MEINT
http://gmeiner-meint.blogspot.com/
HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN
Bauer ist Bauer ist Bauer Die Voraussetzungen, in Österreich Landwirtschaft zu betreiben, und die hiesigen Agrarstrukturen sind so unterschiedlich wie kaum anderswo. Und zahllos sind die Diskussionen darüber, welche Bauern es in diesem Land leichter haben und welche schwerer, welche bevorzugt werden und welche benachteiligt. Sind es die Bergbauern, die auf steilen Hängen arbeiten? Sind es die Milchbauern, die jetzt mit dem freien Markt zurechtkommen müssen? Sind es die Schweinebauern, die unter großem Marktdruck stehen? Die Rindermäster, die um so viele Fördergelder umfallen? Oder sind es die Ackerbauern, denen die Preise unterm Hintern wegbrechen? Über die Antworten, die dabei angeboten werden, mag man unterschiedlicher Meinung sein. Was aber auffällt, ist, dass die Struktur der Probleme in allen Produktionszweigen, in allen Betriebsgrößen und in allen Regionen durchaus ähnlich sind. Dabei spielt keine Rolle, ob der Hof im Waldviertel steht und mit zehn Kühen Milch erzeugt oder ganz hinten im Pitztal, ob in Kärnten oder im Burgenland. Es spielt keine Rolle, ob Milch, Fleisch oder Getreide erzeugt wird und ob bio oder nicht. Und es spielt auch keine Rolle, ob der Bauer 15 Hektar, 50 oder 100 Hektar bewirtschaftet. Der Grund dafür ist, dass objektive Kriterien für das persönliche Befinden kaum eine Rolle spielen. Es sind das subjektive Empfinden und die persönlichen Voraussetzungen, die ausschlaggebend sind dafür, wie sich die Bauern fühlen und die Sorge darum, gewohnte Standards zu verlieren. Daher gleichen sich die Probleme. Überall empfindet man, wirtschaftlich kämpfen zu müssen und unter großem Druck zu stehen. Überall wird als enorme Herausforderung empfunden, mit Veränderungen von politischen Rahmenbedingungen oder Umwälzungen auf 8
den Märkten zurechtzukommen. Und überall auf den Bauernhöfen nistet die Unsicherheit darüber, wie es denn weitergehen wird. Überall ist die Betriebsgröße ein großes Thema. Wie können wir uns in Zukunft behaupten, wenn es doch offenbar nur mehr um große Produktionseinheiten und möglichst billige Produkte geht? Wie kann man vor diesem Hintergrund die Jungen motivieren, den Betrieb weiterzuführen? Wird jemand den Hof, der über Generationen bewirtschaftet wurde, übernehmen? Wie geht es mit den Gebäuden weiter? Überall klagt man über Auflagen und Bürokratie. Und überall macht man sich Sorgen wegen des zunehmenden landwirtschaftsfeindlichen Umfeldes, das immer öfter als realitätsfremd empfunden wird. All das zeigt, dass alle Bauern in einem Boot sitzen. Die im Osten, die im Westen, die auf den Bergen, die in den Tälern, die in den hügeligen Regionen, die auf dem flachen Land, die Konventionellen und die Bios. Ihre Situation ist viel gleicher, als viele wahrhaben wollen, zumal jene, die sich benachteiligt fühlen. Bauer ist Bauer ist Bauer. Das freilich wird zunehmend vergessen, wenn man übereinander redet, lästert und zuweilen sogar schimpft. Auch von der Politik. Immer öfter fühlen sich ganze Regionen und Produktionszweige bei ihren Problemen übergangen und ihrem Schicksal überlassen. Der Landwirtschaftsminister ist nicht der einzige, der sich das vorhalten lassen muss. Auch agrarische Interessenvertreter sehen sich mit Vorhaltungen konfrontiert, dass sie zu oft alleine die Region oder den Betriebszweig, aus dem sie kommen, bei ihrer Tätigkeit im Auge hätten und dabei immer öfter das Ganze übersähen. Sie sollten wieder mehr über den Tellerrand schauen. So wie das die Bauern auch tun müssen.
Lesermeinung … … am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht. Zur Kritik von Finanzprofessor Werner Doralt an der Landwirtschaft Falls Dr. Doralt einen Groll gegen die Land- und Forstwirtschaft hegt, wird man dagegen mit sachlichen Argumenten wenig ausrichten. Um glaubhafte und richtige Aussagen über die mögliche Steuerleistung der Landund Forstwirtschaft machen zu können, müsste er sich aber doch mit deren Situation vertraut machen. Dafür stünden ihm der „Grüne Bericht“ des BMLFUW zur Verfügung. So erwirtschafteten alle 2.209 buchführenden land- und forstwirtschaftlichen Betriebe im Jahr 2011 genau 25.689 Euro. Ihren Erträgen von knapp 100.000 Euro standen Aufwendungen von mehr als 70.000 Euro gegenüber. Davon sind noch die Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung und die Einkommensteuer abzudecken. Diese Zahlen zeigen, dass auch bei buchführenden Betrieben steuerlich nicht besonders viel zu holen ist. Bei den Testbetrieben handelt es sich noch dazu um „bessere“ Betriebe. Hingegen ist ein voll pauschalierter Betrieb mit dem Grenzeinheitswert von 75.000 Euro mit Abgaben von 31.500 Euro (42 % von 75.000) belastet. Bei einem Einheitswert von 55.000 Euro beträgt die Abgabenbelastung immer noch 23.100 Euro und kommt damit den Einkünften aus Land- und Forstwirtschaft eines buchführenden Durchschnittsbetriebes nahe. Selbst ein sehr bescheidener Einheitswert von 5.500 Euro löst Abgaben in Höhe von 2.310 Euro aus. Die Pauschalierung kann in manchen Fällen steuerlich vorteilhaft sein. Häufig werden aber voll pauschalierte Betriebe Ertragsteuern von gar nicht erzielten Gewinnen bezahlen. Es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass bei Streichung der Pauschalierung die Finanzverwaltung zusammenbräche und das Steuer aufkommen aus der Land- und Forstwirtschaft erheblich geringer ausfiele als mit Pauschalierung. Wäre die Pauschalierung kein gutes Geschäft für den Fiskus, gäbe es sie nämlich schon längst nicht mehr. Wenn Doralt von Steuer gerechtigkeit spricht, ist er daran
zu erinnern, dass die Grundsteuer eine ungerechtfertigte Substanzsteuer auf das land- und forstwirtschaftliche Produktionsmittel Boden ist. Dipl.-HLFL-Ing. Wolfgang Müller, per E-Mail Zu „Gmeiner meint“ in BIL 4/15 Hans Gmeiner hat es wieder einmal auf den Punkt gebracht. Ein unglaubliches Vakuum in der Agrarpolitik, das mir als immer (noch?) überzeugtem Bauernbündler das Blut in den Adern gefrieren lässt. Am meisten ärgert mich, dass der ehemalige Agrarreferent und meines Erachtens ausgewiesene Finanzfachmann LH Pühringer dem zustimmen konnte, obwohl er dem Bundesland vorsteht, das mit den meisten Mastbetrieben die allergrößten Verluste wird hinnehmen müssen. Dass so mancher Funktionär dieses wirklich schlechte Ergebnis noch als erträglich, als ausgeglichen oder gar als gut der Bauernschaft verkaufen möchte, zeugt von unglaublichem Unwissen bzw. bestätigt die Dia gnose „Multi-Organversagen“. So manche schwere Krankheit konnte auch wieder geheilt werden. Es wird aber nur wieder vorangehen, wenn die breite Basis sich wieder lautstark zu Wort meldet. Gerade die Bauern des wirtschaftlich gebeutelten Mastsektors sollten sich kein Blatt vor den Mund nehmen. Damit fange ich an. Mag. Reinhard Steiner, Rottenbach, per E-Mail. Zum BIL-GeflügelProfi 1/15 Gratulation zu dieser Ausgabe! Die Themen sind sehr gut gewählt und auch sehr informativ. Der Geflügelverband Vorarlberg würde die Zeitschrift gerne für alle seine Mitglieder bestellen. Gebhard Flatz, Rankweil Zu „Beitragspflicht gilt auch weiterhin“ in BIL 4/15 Sie schreiben von 3 Cent je Liter Milch. Damit könnte man wirklich ordentlich die Werbetrommel rühren. Das wären nämlich 90 Mio. Euro. Tatsächlich handelt sich um 0,3 Cent je kg Milch. DI Michael Wöckinger, LK Oberösterreich, Linz Anm. der Redaktion: Wir bedauern! Da hat sich in der Hektik des Redaktionsalltages der Fehlerteufel eingeschlichen. BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
MAYERHOFER
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
9
JOURNAL
„Mit Gentechnik im Essen spielt man nicht!“ Gastkommentar von EU-Parlamentarierin ELISABETH KÖSTINGER zum Aufreger-Thema „Grüne Gentechnik“
G
Idee herein. Nämlich, es den einzelnen Mitgliedsstaaten freizugeben, ob sie die Verwendung von GVO-Futtermitteln zulassen.
So wird die österreichische Milch zu 100 % gentechnikfrei produziert. Nicht dass dieser Trumpf den Milchbauern etwa signifikant höhere Preise – als im nicht GVO-freien Bayern – bescheren würde. Aber so ist eben der Markt. Der Konsument freut sich über das Zusatzangebot – solang es billig im Regal zu haben ist. Vor diesem Hintergrund platzt die EU-Kommission mit einer neuen
Die Problemlage ist komplex. Blitzartig taucht ein Bündel ungelöster Fragen auf. Zum Beispiel: Warum kümmert sich die EU nicht um eine gemeinsame Lösung der GVO-Frage? Welchen Sinn hat es, die Verantwortung auf die Einzelstaaten abzuschieben und die jeweiligen Bauern und Produzenten in ein neues Wettrüsten um mehr oder weniger Gentechnik zu schicken? Wobei eben gerade nicht klar ist, ob der Zeiger ins Plus oder ins Minus ausschlägt. Oder: Womit füllt Österreich eine Lücke von 500.000 Tonnen Sojaschrott, die jährlich importiert wird? EU-weit werden gar 60 % des Sojabedarfs aus Drittstaaten gedeckt, wo GVO-Anbau verbreitet ist. Und schließlich: Wer bezahlt die Mehrkosten für eine durchgängig gentechnikfreie Fütterung? Die teureren Futtermittel müssen sich zwangsläufig auf den Preis niederschlagen. Wer steckt
entechnik oder vielmehr Gentechnik am Acker und in Lebensmitteln – das geht in Österreich gar nicht. Politisch ähnlich tabu wie seinerzeit der Atommeiler Zwentendorf. Der Österreicher hat eine kritische Distanz zum Gentechnik-Thema im Essen. Da es keine Langzeituntersuchungen zu Antibiotikaresistenzen und allergenen Proteinveränderungen gibt, scheint Vorsicht mindestens angebracht. Nicht umsonst gibt auch die österreichische Landwirtschaft ein unbedingtes Bekenntnis zur GVO-Freiheit ab und zieht dies im Pflanzenanbau auch lückenlos durch.
Österreich als Land der Berge, Täler und Almen gegen neuseeländisches Magermilchpulver – ein großindustrielles Erzeugnis – antreten müsste, statt frische, hochveredelte Milchprodukte im Inund Ausland anzubieten.
Elisabeth Köstinger also die Teuerung weg? Der Konsument ist ja scheinbar längst mit Schleuderpreisen beim Fleisch verdorben. Woher die neue Preisdifferenz nehmen, wenn im Regal nebenan die gentechnikgefütterte Billig-Pute, das Billig-Schnitzel aus dem Nachbarstaat liegt? Wir sind uns einig: Die Chance für die heimischen Bäuerinnen und Bauern liegt in der Qualität, im Besonderen, in der Nische. Sich abheben von dem, was international produziert wird. Augenscheinlich ist es widersinnig, wenn
Den schwarzen Gentechnik-Peter sollten sich die Österreicher von Brüssel also keinesfalls zuschieben lassen. Nicht nationale Wahlfreiheit, sondern eine durchgängige EU-Regelung des GVO-Themas ist hier von allgemeinem Interesse. Es mag sein, dass die Kommission mit ihrem Vorstoß das ewige Patt zwischen Gentech-Pro- und -Contra Staaten auflösen will. Nur leider hieße das, dass genmanipulierte Lebens- und Futtermittel weiterhin gegen den Willen der Mitgliedsstaaten und des EU-Parlaments zugelassen werden können. Ein klarer Widerspruch zur österreichischen Position. Mit Gentechnik im Essen spielt man nicht. Also bleibt nur eine ernsthafte Politik im Interesse europäischer Bauern und Konsumenten. W
Laut den Erhebungen der AMA Marketing erzielten Frischwaren im Jahr 2014 erneut ein Umsatzplus im Lebensmitteleinzelhandel. 140 Euro pro Monat geben Herr und Frau Österreicher für Frischeprodukte aus. Der Anteil an Bio- und Convenience-Produkten steigt, ebenso der Aktionsanteil. Für die „rollierende Agrarmarktanalyse“ führen 2.800 Haushalte Aufzeichnungen über ihre Einkäufe auch bei den großen Diskontern. Dazu erfasst werden die Warengruppen Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst, Gemüse, Erdäpfel, Eier, Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, nicht aber Brot und Gebäck. Die jüngste Auswertung ergab: „Convenience ist – entsprechend der sich wandelnden Lebensgewohnheiten – ein bestimmender Trend, nicht nur bei Fertiggerichten. Scheibenkäse, mariniertes Fleisch und vorbereitetes Gemüse boomen ebenfalls. Wachstumsmärkte sich 10
auch Bio oder Fleisch-Spezialitäten“, so AMA-Marktforscherin Micaela Schantl. Die Umsätze mit Frischeprodukten ohne Brot und Gebäck sind im Vorjahr um 1,7 % gestiegen. Besonders stark war der Umsatzzuwachs bei Milchprodukten (+ 4 %) sowie bei Eiern (+ 3,3 %). Auch mengenmäßig hat sich der Absatz von Frischeprodukte auf einem höheren Niveau stabilisiert. Die durchschnittlichen Haushaltsausgaben dafür lagen 2014 bei 140 Euro pro Monat. Ein Fünftel entfällt auf Wurst und Schinken, gefolgt von Milch, Joghurt und Butter. Mengenmäßig stärkste RollAMA-Produkte sind Milch, Erdäpfel und Äpfel, die umsatzstärksten Schnittkäse, Schweine- und Rindfleisch. Generell sind Österreicher Schnäppchenjäger: Rund ein Viertel der Frischeprodukte wurde bei Aktionen gekauft. Besonders hoch ist der Aktionsanteil bei Fleisch (34 %). Schantl: „Das Kostenbewusst-
sein der Konsumenten spiegelt sich auch im steigenden Marktanteil der Diskonter wider. 29 % aller Frische-Einkäufe gehen auf deren Konto. Eier sowie Frischobst und -gemüse werden überdurchschnittlich oft beim Diskonter gekauft.“
Der Anteil der Handelsmarken lag 2014 unverändert bei 50 %. „Mehr und öfter gekauft werden Bio-Lebensmittel, seit 2010 um insgesamt 24 %.“ Allen voran Bio-Eier (17%), gefolgt von Milch, Joghurt, Gemüse und Obst. 115 Euro gibt ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr für Bioprodukte aus. Auch deren Absatzmengen steigen. Weitere Trends: Besonders zugelegt haben Hartkäse und Schnittkäse. Heumilchprodukte sind stark im Vormarsch. Geriebener und aufgeschnittener Käse erobern ebenso das Milchregal wie ESL-Milch mit 50 % Marktanteil. Naturjoghurt punktet gegenüber Fruchtjoghurt, Butter sticht immer öfter Margarine aus. Bei Wurst gewinnt vorgeschnittene Ware in der Selbstbedienung. Auch Frischgemüse entwickelte sich 2014 besonders gut. Unangefochten die Nr. 1: der Paradeiser bei Gemüse, der Apfel bei Obst. www.ama-marketing.at
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Fotos: © AMA, Österreichischer Bauernbund
Foto: © Fotolia
Frischeprodukte sind Österreichern wichtig
BLICK NACH NIEDERÖSTERREICH
Die Bauern schau’n auf gesunde Böden Aktionstag 2015 ist das UNO-Jahr des Bodens. Die LK Niederösterreich und Agrar- und Umweltlandesrat Stephan Pernkopf nahmen dies gemeinsam zum Anlass, Kindern spielerisch den Wert von fruchtbarer Erde näher zu bringen.
M
Fotos: © NÖ. Landesregierung
ehr als 41.000 bäuerliche Betriebe machen Niederösterreich zu Österreichs Agrarbundesland Nummer 1. Die Produktionskraft der Agrarwirtschaft ist ganz eng mit dem Zustand der Böden verbunden. So ist gerade die Erhaltung und die Fruchtbarkeit der Produktionsgrundlage Boden für die Landwirte eine zentrale Aufgabe. Landesrat Stephan Pernkopf: „Das Land Niederösterreich steht auf guten Böden. Diese müssen wir für die nächsten Generationen sicherstellen.“ Die Lebensmittelproduktion ist untrennbar mit dem Boden verknüpft. LK NÖ-Vizepräsidentin Theresia Meier betont: „Ein sorgsamer Umgang mit Lebensmitteln beginnt beim Thema Boden und endet am Teller.“ Die Gesellschaft profitiere durch regionale Versorgung mit besten Lebensmitteln und von den unzähligen positiven Funktionen gesunder Böden für Natur und Klima. Pernkopf: „Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Und nur gesunder Boden ist für Anbau und Produktion von Lebensmitteln nutzbar. Der sparsame Umgang mit Boden ist daher ein vorrangiges Ziel und wichtige Aufgabe der
Raumordnung.“ Die Landesregierung und Gemeinden arbeiten mit strengen Regeln: „Einkaufszentren auf der ‚grünen Wiese‘ sind in Niederösterreich gesetzlich nicht mehr möglich“, so Pernkopf. Dass die heimischen Böden in einem guten Zustand sind, weiß Theresia Meier: „Untersuchungen belegen, dass deren Humusgehalt anders als in vielen Ländern der Welt seit den 1990er Jahren deutlich angestiegen ist. Unsere Bauern setzen viele Maßnahmen zur Sicherung der Bodengesundheit. Deswegen machen wir aktiv auf den Wert der Böden aufmerksam und fangen bei den Kleinsten an.“ So etwa bei einem Kinder-Aktionstag Boden in St. Pölten. 47 Volksschüler bekamen dabei vermittelt, wie viele Lebewesen sich im Boden tummeln und was diese für eine fruchtbare Erde beitragen. Auch wurde gemeinsam gegärtnert, ein Pflanzbeet mit Salat und Paradeisern errichtet und später spielerisch das Wissen der Kinder zum Thema getestet. Schließlich absolvierten alle Kinder mit Gemüse ein Feinschmeckertraining bei Seminarbäuerinnen, Am Ende gab es für alle eine Urkunde mit dem Titel „Boden-Champion “. W
Meier und Pernkopf mit wissbegierigen Schülern 5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
IM FOKUS NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF
Klares Bekenntnis zu Regionen Vor wenigen Tagen wurde die 38. NÖ. Landesausstellung eröffnet. Unter dem Titel „Ötscher:Reich – Die Alpen und wir“ findet sie diesmal in meiner Heimatregion, dem Mostviertel, statt. An drei Standorten wird die Entdeckung des Alpenraums im Gesamten und die Geschichte der Ötscher-Region im Speziellen beleuchtet. Ausgehend vom imposanten Ötscher werden die Themen Handwerk, Tourismus, Landwirtschaft und Industrialisierung der Bergwelt behandelt. „Wo Mensch und Berg zusammenkommen, ereignen sich große Dinge“, wusste bereits der englische Dichter William Blake. Und wo eine Landesausstellung stattfindet, bewegen sich große Dinge. Insgesamt wurden rund 20 Millionen Euro in die gesamte Region investiert. Damit wurde nicht nur die Remise der Mariazeller Bahn auf Vordermann gebracht, das Töpperschloss in Neubruck saniert und ein in den Ostalpen einmaliges Naturparkzentrum als Eingang in den Naturpark Ötscher-Tormäuer errichtet. Das Geld wurde massiv auch in das gesamte Umfeld, die Infrastruktur und viele kleinere Begleitprojekte investiert. Denn mit den im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Landesausstellungen legt das Land Niederösterreich auch ein ganz klares Bekenntnis zu seinen Regionen ab. Jede Landesausstellung wird nicht nur aus kulturpolitischer Sicht betrachtet, sondern ganz besonders auch aus regionalpolitischer: Die Schauen sollen die Regionalentwicklung fördern, die Wertschöpfung in der Region nachhaltig steigern und damit Arbeitsplätze absichern und schaffen. Zudem wird auch der Tourismus im ganzen alpinen Mostviertel auf eine neue Stufe gehoben. Landeshauptmann Erwin Pröll wies bei seiner Eröffnung auf die „Entwicklungsperspektive am Weg in die Zukunft“ hin, die man mit Ötscher:Reich einleitet. Denn
nach der Ausstellung wird nicht einfach wieder abgebaut, zugeklappt und die Rollläden herunter gelassen. Vielmehr ist die Ausstellung nur der Startschuss für weitere Anstrengungen von Land, Region und Gemeinden. Investitionen mit Bestand und Impulse mit Wirkung kommen nicht einfach nur wie ein Segen über die Gemeinden, sondern wurden vielmehr in jahrelanger Vorbereitung als gemeinsame Kraftanstrengung gemeinsam mit der Bevölkerung ausgearbeitet und nun verwirklicht. So gibt es neben den drei Hauptstandorten Neubruck, Wienerbruck und Laubenbachmühle noch 15 weitere Stationen, vom Holzfällermuseum über das Stift Lilienfeld bis zum einzigartigen Wildnisgebiet Dürrenstein und neben und nach den Eröffnungsfeierlichkeiten viele große und kleine Veranstaltungen in einzelnen Gemeinden und von Dutzenden verschiedenen Vereinen. Und mit insgesamt 174 Regionspartnern sind gerade auch die landwirtschaftlichen Betriebe der Region, die Direktvermarkter und Urlaub am Bauernhof-Anbieter, Kundschafter und Wegbegleiter der Landesausstellung. Wer, wenn nicht die Bäuerinnen und Bauern können die Region authentisch zeigen und glaubhaft darstellen? Weniger „Ausstellung“, sondern „Herstellung“ steht bei ihnen im Vordergrund. Sie beweisen, dass die Region kein Museum und die Landwirtschaft nicht von vorgestern ist, sondern tägliche Realität, die nicht stehen bleibt am Weg in die Zukunft. Mit Pioniergeist und Mut wurde das Ötscherland einst entdeckt, seither mit Optimismus und Durchhaltevermögen der Bevölkerung bewirtschaftet und entwickelt. Diese Stärken zeichnen die Region bis heute aus und werden auch Garant sein, dass die Landesausstellung 2015 nicht nur vorüberzieht, sondern dass der Aufschwung genutzt wird. 11
ARTENVIELFALT
Pflanzen mit Pflanzen heilen Naturland Niederösterreich Anita Beisteiner ist Gärtnerin und Biobäuerin in Lichtenegg in der Buckligen Welt. Sie arbeitet bei der Bekämpfung von Mehltau oder Ampfer im Garten und am Acker mit homöopathischen Präparaten.
V
on den Vereinten Nationen wurde 2015 als das Internationale Jahr des Bodens ausgerufen. Böden liefern die Grundlage für unsere Ernährung und müssen nachhaltig bewirtschaftet werden. Weltweit gehen täglich fruchtbare Böden durch Brandrodungen, Erosion und damit einhergehender Wüstenbildung und nicht zuletzt durch Verbauung verloren. Bei einer zunehmenden Erdbevölkerung, die Nahrungsmittel benötigt, ist dies eine global bedrohliche Entwicklung. Nicht zuletzt ist der Beitrag des Bodens als Speicher von Kohlenstoff im Zusammenhang mit der Entwicklung unseres Klimas besonders wichtig. Die größte Bedeutung hat der Boden in seiner Produktionsfunktion
für die Landwirtschaft. Naturverträgliche Landwirtschaft stellt den pfleglichen Umgang mit dem wertvollen Gut „Boden“ in den Mittelpunkt, verzichtet auf den Einsatz von mineralischen Düngemitteln und setzt auf natürliche Schädlingsbekämpfung. Anita Beisteiner, Biobäuerin aus Lichtenegg, arbeitet seit Jahren erfolgreich daran, Ampfer und Mehltau mit homöopathischen Mitteln zu bekämpfen. Die Idee für den Einsatz homöopathischer Mittel kam Anita Beisteiner, als sie in ihrem Gemüse- und Schaugarten mit Schädlingen und Pro blemunkräutern zu kämpfen hatte. Was seit Jahren bei Menschen und Tieren gut funktioniert, kann bestimmt auch bei Pflanzen eingesetzt
werden, war ihr Gedanke. Als Beisteiners Gurken vom Mehltau befallen waren, bereitete sie eine sogenannte Nosode aus den befallenen Blättern zu und besprühte damit die kranken Pflanzen. Kurze Zeit später trieben die Gurken wieder aus und trugen gesunde Früchte. Das Experiment war ein voller Erfolg. Ausbringung Im Garten kann die Nosode – also das homöopathisch zubereitete Mittel aus „krankem“ Material – ganz einfach mittels Gießkanne oder Sprühflasche ausgebracht werden. Die großflächige Verteilung in der Landwirtschaft stellt allerdings noch eine Herausforderung dar, weil im Ausbringungsbehälter kein Druck entstehen darf. Beisteiner ist noch auf
IM GESPRÄCH MIT ANITA BEISTEINER Warum haben Sie sich für die biologische Landwirtschaft entschieden? Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und hab mir einfach nie etwas Schöneres vorstellen können. Pflanzen faszinieren mich, weil es eine so große Vielfalt an Farben und Formen gibt, jede Pflanze ihren ganz besonderen Standort hat und sie äußerst widerstandsfähig sind. Wenn man die Natur achtet, sollte man biologisch wirtschaften.
Leisten Sie mit Ihrer Arbeit auch einen Beitrag zum Naturschutz? Natürlich, ich achte sehr auf Natur und Umwelt, um sie nicht auszubeuten und zu zerstören. Warum engagieren Sie sich für die Natur? Was ist Ihre Motivation dafür? Wir haben die Natur von un-
serem Schöpfer anvertraut bekommen, und deshalb sollten wir achtsam mit ihr umgehen. Wir wollen ja auch, dass unsere Kinder noch in einer intakten Natur leben. Was sind Ihre schönsten Erfolgsmomente bei der Arbeit? Natürlich das Erwachen der Natur im Frühling. Außerdem liebe ich es, wenn Saatgut von meinen Pflanzen im Vorjahr ausgefallen ist und im darauffolgenden Jahr wachsen sie ganz von allein – ganz ohne mein Zutun.
Ampferbekämpfung Ein schwer zu regulierendes Unkraut, das vor allem im Ackerland und auf den Wiesen ein Problem werden kann, ist der Stumpfblättrige Ampfer. Aufgrund der Erfolge bei der Bekämpfung des Mehltaus widmet Beisteiner ihre Zeit nun der Entwicklung eines Mittels, das den häufig auftretenden Ampfer in seine Schranken weisen soll. Der Naturgarten Beisteiner arbeitet in ihrer Bio-Gärtnerei kon trolliert biologisch und bietet gegen Vor a nmeldung auch Führungen durch ihren Naturgarten an. Sie hat ihn selbst geplant und angelegt – in ihrem Recyclinggarten hat die Natur ein Mitspracherecht. Recyclinggarten deshalb, weil vor allem „Ausgedientes“ hier wieder Verwendung findet: Steine, die beim Straßenbau anfielen, alte Ziegel, entsorgte Schuhe und Geräte dienen nun als Baumaterial, Pflanzgefäß oder Dekoration. Der Garten beheimatet verschiedenste Kräuter und Gewürze, Gemüse, Wildkräuter, Zierpflanzen, Sträucher und Stauden. W www.naturland-noe.at Fotos: © Beisteiner
BEZAHLTE INFORMATION
Wie sind Sie darauf gekommen, Ihre kranken Pflanzen mit ho-
möopathischen Mitteln zu behandeln? Ich dachte mir, wenn es bei Menschen funktioniert, klappt das sicher auch bei Pflanzen.
der Suche nach einer geeigneten Methode, um diese natürliche Bekämpfung auch anderen interessierten Landwirten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck bietet Beisteiner auch Vorträge und Seminare zur Zubereitung homöopathischer Präparate an.
12
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
IM GESPRÄCH
„Wir wollen möglichst schnell die Flächendeckung erreichen“ BLICK INS LAND: Breitband-Internet ist zur Zeit eines der meistdiskutierten Gesprächsthemen. Was bedeutet es genau und wer braucht es? Grausam: Ein leistungsfähiger Zugang zum Internet wird immer wichtiger. Stand am Anfang die Übertragung von Texten im Vordergrund, sind es heute dank verbesserter Übertragungstechnologien hochauflösende Bilder und Videos. Breitband-Internet ist sowohl in der Berufswelt als auch im Privatleben von größter Bedeutung. Kaum ein Betrieb wird in Zukunft ohne leistungsfähigen Internetzugang bestehen können. Onlineshopping, Unterstützung von Schülern beim Lernen, Arbeiten daheim oder jede Art von moderner Unterhaltung sind einige Beispiele für die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Breitband-Infrastruktur.
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Marcus Grausam, A1-Manager Wie weit ist der Ausbau von A1 im ländlichen Raum? Österreichweit erreichen wir bereits rund 70% der Haushalte mit unserem Breitband-Internet
Service, das auf unserem Glasfasernetz basiert. Wir haben den Vorteil, dass wir das bestehende Festnetz nutzen können. Es wird zu einem modernen Breitbandnetz erweitert, indem wir die leistungsfähigen Glasfaserleitungen schrittweise näher zu unseren Kunden bringen. Das wird durch den Bau von einigen tausend zusätzlichen Schaltstellen ermöglicht, die wir landesweit errichten. Die erzielbaren Datenraten liegen je nach Entfernung zur Schaltstelle bei rund 50 Mbit/s und können künftig noch deutlich erhöht werden. Mit dieser Methode sind wir in der Lage, effizient und innerhalb weniger Jahre auch in entlegenen Regionen Breitband-Internet anbieten zu können. Wäre es nicht besser, die Glasfaserleitungen gleich in die Haushalte und Betriebe zu legen?
Langfristig ist das ohnehin das Ziel, nur dauert das mehrere Jahrzehnte. Wir konzentrieren uns auf eine mittelfristig machbare Variante, die allen etwas bringt. Die Haushalte und die Betriebe brauchen schnelles Internet möglichst rasch. Das geht nur durch bestmögliche Nutzung der bestehenden Infrastruktur. Wird A1 wirklich jeden Betrieb erreichen können? In den kommenden Monaten wird der erste Teil der Breitbandmilliarde ausgeschrieben. Ein Großteil der Haushalte, die wir heute noch nicht mit Breitband-Internet erreichen, wird dadurch profitieren. In einigen Fällen kann es sein, dass sich auch weiterhin keine Versorgung mit Breitband-Internet ausgeht. Dort werden wir alternativ eine Versorgung mit 4G/LTE, dem mobilen Breitband, anbieten oder Breitband über Satellit. W
13
Werbung
Foto: © A1
Breitband-Internet Im ländlichen Raum ist die Verfügbarkeit von Internetzugängen noch nicht ausreichend gegeben. BLICK INS LAND sprach darüber mit dem Technikvorstand von A1, MARCUS GRAUSAM.
REPORTAGE
Rarität mit Ablaufdatum Uhudler Lange hat die typisch österreichische Lösung gehalten. Und sie stünde wohl noch lange außer Zweifel, wenn nicht Neid und Missgunst schlafende Hunde geweckt hätten. Diese bittere Erkenntnis machte sich bei einem „Uhudler- Forum“ im Südburgenland breit.
I
n Jennersdorf und in Güssing ist, nachdem die hiesigen Bezirkshauptmannschaften Rodebescheide für Weingärten ausgestellt haben, Feuer am Dach. Um Fünf nach zwölf muss sich die Agrarpolitik auf die Suche nach Auswegen aus der Misere machen. An sich fallen jene 50 bis 70 Hektar, die mit unveredelten „Direktträger“-Sorten bestockt sind, bei Österreichs Gesamtrebfläche von 45.500 Hektar ja nicht ins Gewicht, zumal ein Teil davon reinen Hobbybetrieben zuzurechnen ist. Dennoch hat sich rund um das Kuriosum Uhudler eine Tourismussparte entwickelt, die Wertschöpfung in die malerische, aber strukturschwache Region entlang der Grenze zu Ungarn bringt und manchem Hof mit Heurigenausschank ein schönes Einkommen beschert. Eingeführt wurden die mit amerikanischen Wildreben gekreuzten Sorten Noah, Isabella, Othello, Ripatella, Clinton und Delaware für weißen oder roten Uhudler, nachdem Mitte des 19. Jahrhunderts die gefürchtete Reblaus die wurzelechten Europäerreben dahingerafft hatte. Bald fand man mit der Veredelung einen Ausweg aus der Misere und setzte wieder auf „Edelreben“. Nur in einigen wenigen Gegenden blieben die
14
Direktträger erhalten. Diese genossen lange Zeit nicht den besten Ruf. Ungesund seien die Weine aufgrund ihres hohen Methylalkoholgehaltes, erzählte man sich. So wurde der Uhudler als „Haus trunk“ für den Eigengebrauch beschränkt und Mitte der 1980er Jahre sogar ganz verboten. Dem beharrlichen Einsatz einiger Unbeirrter war es zu verdanken, dass für das Südburgland eine Ausnehmeregelung erwirkt wurde. Mit Gültigkeit bis ins Jahr 2030. Dann ist – so sieht es die Verordnung vor – der Uhudler auch in den 25 Uhudler-Gmeinden rund um Jennersdorf und Güssing Geschichte. Geschickt gelang es den Winzern der Region in den vergangenen Jahren, mit dem Reiz des Verbotenen zu kokettieren. Daneben wurde viel in die Qualität der Weine investiert. Mittlerweile ist es gesundheitlich ungefährlich und geschmacklich durchaus bekömmlich, Uhudler zu konsumieren. Vor allem Wochenendausflügler zahlen mittlerweile für die Weine Preise, von denen „herkömmliche“ Winzer nur träumen können. Ein Grund für das knappe und ebenfalls immer teurere Traubenangebot ist auch, dass nur mehr fehlende Stöcke ersetzt, neue Weingärten aber gar nicht mehr ausgepflanzt werden dürfen. An diese Beschränkung sollen sich aber nicht alle Uhudler-Win-
zer gehalten haben. So seien etwa Blaufränkisch-Neuanlagen gemeldet worden, in denen hinter einigen Reihen die wertvolleren Uhudler-Reben beginnen, heißt es. Jahrelang hat sich an dieser augenzwinkernden Praxis niemand gestoßen, bis offensichtlich das gute Geschäft mancher findiger Bauern für Missgunst gesorgt hat. Wer genau den Bezirksverwaltungsbehörden anonym den Zund gegeben hat, weiß niemand so genau. Die Mutmaßungen reichen von Neid unter Nachbarn und Branchenkollegen bis zu einem Querschuss aus anderen Regionen, die den Südburgenländern das Exklusivrecht auf die Marke Uhudler nicht vergönnen würden. Die Bezirksämter mussten dem Gesetz entsprechend reagieren, nicht wenigen Uhudler-Prodzenten flatterten daraufhin Rodungsbescheide ins Haus. Was man bis 2030 noch irgendwie schaffen wollte, muss nun in kürzester Zeit geschehen: Die Weste des Uhudlers muss reingewaschen werden und der traditionsreiche Anbau abgesichert werden. Auf allen Ebenen wollen Landespolitiker, wie Agrarlandesrat Andreas Liegenfeld, für den Uhudler eintreten, versicherten sie beim Krisengipfel in Eltendorf. Auch Elisabeth Köstinger will das EU-Parlament in Brüssel damit befassen. „Die Betriebe haben eine ordentliche Berufung gegen die
Rodungsbescheide eingelegt. Diese haben aufschiebende Wirkung. Bis dahin müssen wir eine Lösung finden“, erklärte Liegenfeld. Er ist auch Weinbaupräsident des Burgenlandes. Eine solche Lösung könne sein, den Betrieben eine Strafe für die illegalen Aussetzungen aufzuerlegen, aber die Rodungsbefehle zurückzunehmen. Am besten noch vor den Landtagswahlen am 31. Mai. Parallel dazu wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die das Ammenmärchen vom „blind machenden Uhudler“ entkräften soll. Liegenfeld: „Früher wurde in den Kellern nicht sauber gearbeitet. Heute enthält aber mancher burgenländischer Rotwein mehr Methylalkohol als der Uhudler.“ Auch der Vorwurf, dass sich die Reblaus über die Direktträgerreben oberirdisch verbreite, sei fachlich nicht zu halten, so der Politiker und Winzer. Und die Studie soll den touristischen und wirtschaftlichen Wert des Uhudlers für die Region mit Zahlen untermauern. Liegenfeld:. „Für das Südburgenland steht dabei viel auf dem Spiel.“ Ob das auch dem anonymen Briefeschreiber bewusst war, fragen sich nicht nur die Uhudler-Fans. W Stefan Nimmervoll ist Redakteur von BLICK INS LAND.
www.uhudlerverein.at BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Fotos: © Südburgenland Tourismus/Lexi
Von Stefan Nimmervoll
STALLBAU
Wie man die Zuluft richtig lenkt Luftverteilung Wie der Strom der Zuluft für den ganzjährig erforderlichen Luftaustausch gestaltet sein muss, damit Schweine gesund und leistungsfähig bleiben, erläutert GOTTFRIED ETLINGER.
D
as Lüftungssystem im Schweinestall muss die Tiere ausreichend und regelmäßig mit Frischluft versorgen und gewährleisten, dass Wasserdampf, Schadgase und Keime möglichst rasch aus deren Lebensbereich abgeführt werden. Die gleichmäßige Luftverteilung über die gesamte Stalllänge bewirkt eine gleichmäßige Luftqualität und Lufttemperatur. Bei ungleichmäßigen Stalltemperaturen entstehen ungewünschte Luftströme, und Luftzug ist die Folge. Porendecken sind das am weitesten verbreitete Zuluftsystem in den Schweineställen. Hinter einer Porendecke steckt ein einfaches, leicht durchschaubares Lüftungskonzept. Sie kann entweder klas-
sisch mit magnesitgebundenen Holzwollplatten oder alternativ mit Trapezlüftungsplatten aus glasfaserverstärktem Kunststoff ausgeführt werden. Bei beiden Varianten wird Glaswolle mit einer Stärke von fünf bis zehn Zentimetern als Luftbremse verlegt. Die Frischluft wird im Regelfall aus dem gedämmten Dachraum, dem sogenannten Druckraum, durch die Glaswolle in das Abteil gesaugt. Bei Altbauten wird die Porendecke auch teilweise von einer Massivdecke abgehängt. Bei dieser Variante sollte der freie Druckraum 40 bis 50 Zentimeter betragen. Porendecken werden je nach Tierkategorie vollflächig oder als Teilporendecke ausgeführt. Der Betrieb ist bei entsprechender Auslegung im Winter und
in der Übergangsjahreszeit auch mit Schwerkraft möglich. Die Zulufteinbringung durch die Decke führt zu einer sehr gleichmäßigen Temperaturverteilung im Stall. Sorgfältig verlegen Bei der Montage und Verlegung der Porendecke ist größte Sorgfalt geboten. Die Holzwollplatten und vor allem die Dämmschicht darüber müssen so verlegt sein, dass keine Spalten oder gar Löcher entstehen, durch die die Luft unkontrolliert ins Abteil gesaugt wird.Besonders zu beachten sind die Randbereiche der Porendecke. Gibt es Undichtheiten entlang der Außenmauern des Abteils, kann es zu Kaltlufteinträgen kommen, die sich nachteilig auf die Tiergesundheit auswirken. Schlimmstenfalls kommt es
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at
Niedriger Kraftstoffverbrauch
Neu: der VT-TRACTOR Geringe Bodenverdichtung Hervorragende Traktion Bridgestone Austria GmbH Besuchen Sie uns auf unserer neuen Homepage:
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
www.bridgestone.at/landwirtschaftsreifen
15
STALLBAU
Konstant durchlässig Es ist empfehlenswert, die Dämmschicht mit 80 bis 100 Millimetern starker Glaswolle auszuführen,
da Messungen am LFZ Gumpenstein ergeben haben, dass die Stärke der Dämmschicht relativ geringe Auswirkungen auf den Druckwiderstand der Porendecke mit sich bringt. Um die Durchlässigkeit der Porendecke über die Jahre möglichst konstant zu halten, ist jeglicher Staub- und Feuchtigkeitseintrag auf die Decke und die Dämmschicht zu unterbinden. Die Zuluftführung ist daher so zu gestalten, dass sich kein Staub, zum Beispiel Futterstaub von der Mahl- und Mischanlage, auf der Dämmschicht im Druckraum absetzen kann. Bei der Reinigung des Stalles muss die Lüftung unbedingt eingeschaltet werden, um zu verhindern, dass sich Feuchtigkeit in der Poren
LANDWIRTSCHAFTSBAU Seit über 40 Jahren ihr verlässlicher Partner mit steirischer Handwerksqualität für Ställe, Hallen und Dachkonstruktionen. Haas Fertigbau Holzbauwerk GmbH&CoKG
8263 Großwilfersdorf • Radersdorf 62 • Telefon 03385/666-0 • Info@Haas-Fertigbau.at
www.Haas-Fertigbau.at
Blick ins Land 98x65_150415.indd 1
decke festsetzt und die Durchlässigkeit mindert. Ungedämmte Lochdecken Nicht zu verwechseln sind Porendecken mit Lochplattensystemen ohne Luftbremse. Durch die fehlende Dämmschicht oberhalb der Zuluftelemente ist eine entsprechende Vorwärmung der Frischluft in der kalten Jahreszeit unerlässlich. Zu kalte Frischluft bedeutet hohe Eintrittsgeschwindigkeiten ins Stallabteil und Kondenswasserbildung an der Lüftungsdecke. Die Randstreifen, zirka 50 Zentimeter an den Wänden, sind bei Zuluftdecken unbedingt luftdicht auszuführen. Im Gegensatz zur herkömmlichen Porendecke mit Holzwolleplatte und Dämmstoff ist die Reinigung zum Teil mit dem Hochdruckreiniger möglich. Während der Reinigung muss ebenfalls die Lüftung in Betrieb sein. Ein Nachteil ist der höhere Anschaffungspreis für die Lochplatten. Betriebsganglüftung Sie ist ein ebenso verbreitetes System. Bei der Betriebsganglüftung wird die Zuluft über einen Kanal unter dem Betriebsgang (Unterflurbetriebsganglüftung) oder direkt vom Zentralgang in den planbefestigten Betriebsgang des Abteiles (Oberflurbetriebsganglüftung) gesaugt, wo die Frischluft über die Buchtenwände strömt und
15.04.2015 13:35:56
NACHHALTIGES LIEFERN IN ZUKUNFT
Donnerstag, 11. Juni 2015 in Tulln SCHAUFELD PUR. FACHTAG FÜR EXPERTEN.
WWW.BETAEXPO.AT 16
Je nach Jahreszeit Die Betriebsganglüftung hat den Vorteil, einen ausreichend großen Luftaustausch zu gewährleisten. Gerade im Sommer bei großer Hitze wirkt sich das positiv auf das Wohlbefinden der Tiere aus. Voraussetzung ist, wie bei allen anderen Zuluftsystemen auch, dass der Ansaugpunkt für die Frischluft nordseitig, in gut beschatteten Bereichen liegt. Wird die Zuluft in der kalten Jahreszeit nicht ausreichend vorgewärmt, fällt diese über die Buchtenwände direkt durch die Spalten in den Güllekeller, wo sie angereicht mit unerwünschten Schadgasen wieder in den Tierbereich aufsteigt. Die Zuluft muss mindestens +5 bis +10 °C warm sein. Ein ordentlicher Betrieb dieser Systeme ohne Vorwärmung der Zuluft durch eine Heizung ist gerade bei sehr tiefen Außentemperaturen fast nicht möglich. Fazit Hinsichtlich der Lüftung von Schweineställen gibt es klare Empfehlungen, da die Luftverteilung im Stall und die Luftgeschwindigkeit im Tierbereich vor allem von der Zuluftführung und damit vom Zuluftsystem abhängen. Von einigen Ausnahmen abgesehen können heute vor allem die Systeme Porendecke und die Futterganglüftung (Ober- und Unterflur) empfohlen werden, wobei das Hauptaugenmerk auf der Auswahl günstiger Zuluftpunkte sowie der Einplanung von Kühl- und Heizmöglichkeiten einhergehend mit einer intelligenten Regelung der gesamten Lüftungsanlage unter Einhaltung der Optimalwerte liegen soll. W DI Gottfried Etlinger ist Stallbauexperte der LK Niederösterreich.
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © Etlinger
zu einer Luftwalzenbildung, bei der die zu kalte Luft unter den Spaltenboden fällt und dann, mit Schadgasen angereichert, wieder in den Tierbereich aufsteigt. Um Lüftungskurzschlüsse zu vermeiden, muss der Bereich rund um den Abluftschacht unbedingt luftdicht, am besten durch Einbau einer Kunststofffolie, ausgeführt werden. Werden Leitungen für Strom und Wasser durch die Decke ins Abteil geführt, sind die Deckendurchbrüche entsprechend abzudichten, am besten mit PUSchaum.
sich gleichmäßig in der Bucht verteilen soll. Um die gleichmäßige Verteilung der Frischluft zu gewährleisten, müssen die Querschnitte des Zuluftkanals und der Lüftungsöffnung in der Abteiltür so ausgelegt werden, dass die Eintrittsgeschwindigkeit nicht mehr als 2,5 Meter pro Sekunde beträgt. Bei größeren Abteilen stößt daher die Oberflurbetriebsganglüftung, auch Türganglüftung genannt, schnell an ihre Grenzen. Die Buchtenwände zwischen Gang und Tierbereich sind luftdicht auszuführen. Bei der Unterflur betriebsganglüftung ist zudem der vordere Bereich des Betriebs ganges, mindestens ein Meter, im Abteil geschlossen auszuführen. Die Buchtentiefe ist mit maximal sechs Metern begrenzt, da bei tieferen Buchten die Frischluftversorgung im hinteren Buchtenbereich nicht sichergestellt ist.
GRÜNLAND
Silonacherwärmung vorbeugen Futterkonservierung Eine Nacherwärmung wird vorrangig durch Hefepilze, aber auch durch Schimmelpilze verursacht. Die Verluste können 5 bis 25 Prozent und mehr betragen. Von Josef Galler
Bei perfekter Siliertechnik mit hoher Verdichtung (Sauerstoffausschluss) wird der Hefebesatz während der Gärphase so stark erniedrigt, dass auch nach dem Öffnen des Silos mit Sauerstoffzutritt die kritische Schwelle von 50.000 bis 100.000 Hefekeimen nicht erreicht wird. Bei ungenügendem Luftausschluss wird noch während der Lagerung der kritische Wert überschritten. Nach der Öffnung des Silos kommt es dann zu einer explosionsartigen Vermehrung der Hefen mit Erwärmung und hohen Verlusten.
E
ine zu späte Nutzung (über 27 % Rohfaser) oder ein zu starkes Anwelken (über 40 % TM), Futterverschmutzung (über 10 % Rohasche) sowie mangelnde Verdichtung bzw. Abdeckung des Silos (Luftzutritt) sind die häufigsten Ursachen für eine Siloerwärmung. Der pH-Wert liefert einen Hinweis über die Lagerstabilität der Silage und sollte bei Maissilagen nicht über pH 4,4 und bei Grassilagen bei einem Anwelkgrad von 30–40 % zwischen pH 4,4–4,8 liegen. Eine einfache pH-Kontrolle ist über Teststreifen möglich.
Futterverschmutzung und Restsauerstoff Ein hoher Hefebesatz infolge Futterverschmutzung oder Restsauerstoff im Silo infolge mangelnder Verdichtung sind das Hauptproblem. Dann bauen die Hefen nicht nur Zucker zu Alkohol, sondern auch die bereits gebildete Milchsäure ab. Es kommt zu einer raschen Erwär5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
mung mit hohen Energieverlusten. Während Buttersäurebazillen nicht säureverträglich sind und durch eine schnelle pH-Absenkung ihr Wachstum einstellen, macht den Hefepilzen ein niedriger pH-Wert nichts aus. Sie können notfalls auch ohne Sauerstoff überleben. Das macht Hefepilze so unberechenbar. Futterverschmutzung meiden Lückige Bestände, ein tiefer Rasierschnitt oder Reste von nicht verrottetem Wirtschaftsdünger sind die Hauptursachen einer Futterverschmutzung. Rohaschegehalte über 100 g/kg TM sind kritisch. Bei optimaler Verdichtung, d.h. unter Luftausschluss, kann bei einem mittleren Ausgangsbesatz die Entwicklung der Hefen während des Silierprozesses gestoppt bzw. sogar verringert werden. Bei hohem Hefebesatz und ungenügendem Luftausschluss kommt es hingegen bereits während der Lagerung zu einer Vermehrung. In der Folge kommt es nach dem Öffnen des Silos zu einer explosionsartigen Vermehrung, da Hefen rasch ihren Stoffwechsel auf At-
mung umschalten können und dann verstärkt die „Nacherwärmung“ anheizen.
Tage
Bis zu 6rwärmung keine E ge an der der Sila ittsfläche. Anschn
SILA-BAC®Stabilizer!
rem hbeiIh tor c li lt ä h r E -Promo PIONEER s e r t e Ve r b e sStabilität aerobe
kalt
6 5 4 3 2 1
warm
Wärmeentwicklung in mit SILA-BAC® Stabilizer behandelter und unbehandelter Maissilage SILA-BAC® Stabilizer s Unbehandelt s
0 SILA-BAC® Stabilizer Propionsäure (5 l/t) Unbehandelt
© www.gsc-werbung.at
Foto: © agrarfoto.at
Hefepilze verursachen Futter erwärmung Hefe- und Schimmelpilze kommen auch auf gesunden Pflanzen vor und sind für das menschliche Auge nicht sichtbar. Diese normale Grundbelastung des Futters mit Hefen ist bei ausreichender Verdichtung und luftdichter Abdeckung kein Problem. Ein geringer Hefebesatz liefert Duft- und Geschmacksstoffe und ist kein Problem. Bei starker Hefe belastung, wie z.B. durch verschmutztes Futter, kann jedoch rasch die kritische Grenze von 100.000 Hefekeimpilzen je g TM überschritten werden. Grasstoppeln im bodennahen Bereich (unter 5 cm Höhe) weisen den höchsten Keimgehalt auf. Auch nach einer niederschlagsreichen Periode ist der natürliche Keimbesatz stark erhöht.
Vermehrung der Hefepilze (Nachgärung)
Labor Stressmodell nach Honig Quelle: Ruser, Kleinmans (2004): Forum angewandte Forschung, Fulda
Nacherwärmung sofort nach dem Öffnen Kommt es sofort nach dem Öffnen zu einer stärkeren Erwärmung, so ist dies ein Zeichen von Lufteinschluss während der Gärphase infolge mangelnder Verdichtung. Wird die Silage erst später warm, d.h. der Luftzutritt erfolgt erst nach dem Öffnen, so ist meist der Vorschub zu gering.
Gute Silagen anfälliger – Essig säure schützt Hefe- und Schimmelpilze bevorzugen als Nahrung Zucker, können aber auch Milchsäure abbauen, die während des Gärprozesses erzeugt wurde. Sie vertragen aber keine Essig- und Buttersäure. Dadurch ist es verständlich, dass vor allem sehr gut vergorene Silagen mit hohem Restzuckergehalt, aber ohne
+43 (0) 2166 25 25 www.pioneer.com 17
GRÜNLAND Essigsäure, anfälliger für eine Nacherwärmung sind. Geringe Essigsäuregehalte von 0,2–0,4 % (2–4 g in der Silage FM bzw. 6–12 g/TM) sind erwünscht und noch kein Problem bezüglich der Fresslust. Aus dieser Sicht sollte auch keine zu starke Anwelkung erfolgen, weil dann noch etwas Essigsäure entstehen kann. Maissilagen sind anfälliger auf Nacherwärmung als Grassilagen. Aerobe Stabilität Unter aerober Stabilität versteht man die Stabilität der Silage nach dem Öffnen, d.h. jene Zeitdauer, die vergeht, bis nach der Entnahme die Silagetemperatur die Umgebungstemperatur um 3°C übersteigt. Diese Lagerstabilität sollte zumindest 4–6 Tage andauern. Steigt die Temperatur der Silage um 10°C über die Umgebungstemperatur an, so liegt eine „Nacherwärmung“ vor. Gut gelagerte Silagen haben eine Temperatur von 15–20°C. Voraussetzungen für unerwünschte aerobe Nachgärungen sind vor allem Sauerstoff und eine Mindestfeuchte der Silage. Nährstoffe (Restzucker, Milchsäure etc.) sind stets vorhanden. Anschnittfläche und Vorschub Die Anschnittfläche sollte für die Winterfütterung 0,3 m² /GVE bzw. für die Sommerfütterung 0,2 m² /GVE nicht überschreiten und der Mindestvorschub im Winter 1–(2) m/Woche bzw. im Sommer 2–(3) m/Woche betragen. Die tatsächliche Silobreite (Anschnittfläche) sowie die Silo höhe ergeben sich aus dem Tierbestand sowie dem täglichen Silagebedarf. Mangelnde Verdichtung und Häckseln – Problem Nr. 1 Keine aufgebrachte Futterschicht sollte über 30–(40) cm stark sein, da ansonsten die Verdichtung erschwert wird. Besonders beim Fahrsilo ist darauf zu achten, dass dem Walztraktor genügend Zeit zur Verdichtung bleibt. Anlieferleistung und Walzgewicht müssen im Einklang stehen. nd t- u eme ach t Sch tersys toff l ä ts s Beh Kun aus
Kunststoff-Erdtank Auf Dauer chemisch resistent, geringes Gewicht und kompakte Bauweise! von 2000 bis 50000 Liter für den Einbau ins Erdreich
18
MÖGLICHE URSACHEN – Zu späte Nutzung (hohe Rohfasergehalte > 25 % erschweren die Verdichtung) – Futterverschmutzung (= hoher Ausgangskeimgehalt) – Zu hoher TM-Gehalt > 40 % erschweren die Verdichtung (Restluft); > 40 % TM wird keine Essig säure mehr gebildet. (Ziel 30–40 % TM bei Gras, 28–33 %TM bei Mais) – Zu langes Häckselgut erschwert die Verdichtung – Häcksellänge 2,5–4 cm bei Gras, 6–8 mm bei Mais – Gleichmäßige Befüllung, luftdichte Seitenwände – Dünne Schichten aufbringen: max. 30 cm bei Mais, max. 40 cm bei Gras – Mangelnde Walzarbeit, geringe Verdichtung, Luft bleibt im Silo – (Keine Zwillingsreifen verwenden, 2 bar Reifendruck) – Öffnen des Silos vor Ablauf Grobes Futter lässt sich schlechter verdichten. Zum Schutz vor Nachgärungen ist kurzes Häckseln (2,5–4 cm bei Gras- bzw. 6–8 mm bei Maissilage) ebenso wichtig wie eine perfekte Abdeckung. Je trockener das Siliergut (TM-Gehalte über 35–40 %), desto kürzer muss gehäckselt werden. Selbst eine Häcksellänge von 2 cm ist aus Sicht der Strukturversorgung noch wiederkäuergerecht. Das entscheidende Kriterium ist eine hohe Verdichtung sowie luftdichte Abdeckung. Speziell wenn die Verdichtung im oberen Silobereich nicht optimal ist, kann nach dem Öffnen des Silos der Luftzutritt und die damit verbundene Erwärmung schneller erfolgen als der Verbrauch. Dabei fühlt sich die Oberfläche bei niedriger Außentemperatur kühl an, in Tiefen von 20 bis 50 cm wächst aber die Erwärmung von Tag zu Tag. Mit Hilfe eines digitalen Kompostfühlers kann die Temperatur auch in tieferen Schichten gemessen werden. Kritisch sind Temperaturen über 25°C.
der Gärzeit (3–4 Wochen) – Hohe Temperaturen (< 10° C kaum Hefepilzvermehrung) – Anschnittfläche sollte nicht in Hauptwindrichtung liegen – Silo in den Sommermonaten nicht im Süden, sondern im Norden öffnen (stärkere Luftzirkulation, weniger Sonne) – Anschnittfläche soll offen sein (Folie zurückschlagen u. mit einem Netz zur Wind brechung abdecken) – Zu geringer Vorschub – Mind. 1,5 m je Woche im Winter bzw. 2,5 m im Sommer – Auflockerung der Anschnittfläche durch Entnahmegeräte – Verdichtung: über 200 kg/ m³TM bei Grassilage, über 230 kg/m³TM bei Mais – Buttersäure < 0,3 % i.d. TM – Essigsäure < 2 % i.d. TM – Hefepilze in 1.000 je g Futter < 100 – Ammoniakgehalt zu Gesamt N < 10 % i.d. TM Zusatz von Milchsäurebakterien Mit Hilfe heterofermentativer Milchsäurebakterien (z.B. Lactobacillus Buchneri), welche einen Teil der Milchsäure zu Essigsäure umwandeln, kann unter anaeroben Verhältnissen der Nacherwärmung vorgebeugt werden. Der Zusatz homofermentativer Milchsäurebakterien kann zwar den Gärungsstart und die Futterqualität fördern, hilft aber nicht direkt gegen eine Nacherwärmung. Heterofermentative Milchsäurebakterien benötigen mind. 4–6 Wochen, um auch genügend Essigsäure zu bilden. Der Silo darf daher nicht zu früh geöffnet werden. Nacherwärmung steigt mit der Temperatur Auch eine hohe Umgebungstemperatur wirkt nachteilig, weshalb der Silo beschattet und die Anschnittfläche nicht nach Süden ausgerichtet sein sollte. Während sich die Hefepilze bei 10oC kaum vermehren, nimmt ihre Zahl bei Temperaturen von 20o C und darüber
SchachtProfi Monolithischer Kunststoff-Erdtank mit begehbarer Abdeckung. Anwendung als Trinkwasserspeicher, Regenwassernutzung, Sammelgrube oder 3-Kammeranlage. Direkter Verkauf mit Lieferung frei Haus! Regenwasser nutzen
=
Ihr Vorteil & Ersparnis!
Guggemos GmbH | 0316 / 392218
| www.schachtprofi.at
explosionsartig zu. Auch ein zu frühes Öffnen bei hohen Außentemperaturen (z.B. Sommer silagen) kann durch die noch fehlende aerobe Stabilität zu einer Aktivierung der Hefen führen. Schimmelpilze brauchen Sauerstoff Schimmelpilze brauchen Sauerstoff, d.h. ohne Sauerstoff kein Schimmel. Da manche Pilzarten giftige Stoffe bilden, darf verschimmeltes Futter nicht verfüttert werden. Tritt unmittelbar nach dem Öffnen des Silos ein sichtbarer Schimmelbefall auf, dann ist die Ursache hierfür Lufteinfluss schon während der Lagerung. Mangelnde Verdichtung in Verbindung mit zu später Nutzung oder zu starkem Anwelken, aber auch unzureichende Abdeckung kommen als Ursache in Frage. Ist die Silage jedoch nach dem Öffnen einwandfrei und treten Erwärmung und Schimmelbefall erst nach und nach auf, dann kam die Luft erst nach dem Öffnen in den Silostock. Der Schaden durch den Luftzutritt nach dem Öffnen des Silos ist jedoch umso größer, je weniger luftdicht die Lagerung der Silage schon vorher war. Da die Stabilität des Silos mit der Lagerungsdauer zunimmt, ist eine Gärdauer von mind. 4 Wochen notwendig. Ideal sind 8–10 Wochen. Inzwischen hat sich der Hefebesatz im Silo weitgehend reduziert und der Futterstock etwas abgekühlt. „Hot spots“ sind Schimmelpilze, die mit wenig Sauerstoff auskommen. Sie kommen vorrangig in Maissilagen vor. Schimmelbefall sofort nach dem Öffnen – Lufteinfluss während der Lagerung – Ursache sind mangelnde Verdichtung oder Abdeckung Späterer Schimmelbefall – Luftzutritt nach dem Öffnen – Ursache geringer Vorschub – hohe Außentemperaturen
Warme Silagen – was tun? Bei der Entnahme die Abdeckfolie nur so weit zurückschlagen, wie unbedingt notwendig und die Folie dann wieder beschweren. Sofern möglich von der gesamten Anschnittfläche Silage entnehmen. Vorschub mind. 2 m im Winter bzw. 3 m im Sommer. Erwärmt sich der Silo nach und nach, so muss als Sofortmaßnahme so viel Silogut abgeräumt werBL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
GRÜNLAND den, bis der Silostock wieder kühl und einwandfrei zutage tritt. Stoppen lässt sich die Erwärmung des Futters durch Zusatz von ca. 3 kg Propionsäure je Tonne Futter. Speziell im Mischwagen lässt sich eine gute Durchmischung erreichen (Hautkontakt meiden). Das abgeräumte Futter darf nicht im Stall oder warmen Räumen gelagert werden. Wenn das Futter intensiv mit einer PropionsäureMischung durchmischt und kühl gelagert wird (ohne direkte Sonnenbestrahlung), kann das Futter im Winter durchaus einige Tage haltbar gemacht werden. Die Hefepilze vermehren sich erst ab ca. 7 bis 8 Grad Celsius. Bei ausgeprägter Nacherwärmung sollte eine Umsilierung bzw. zumindest eine Behandlung der Anschnittflächen mit 3–5 l Propionsäure / Tonne Silage (z.B. LagroSil, Luprosil) erfolgen. Propionsäure ist leicht flüchtig, korrosiv und ätzend (Schutzkleidung verwenden) und kann auch die Futteraufnahme beeinträchtigen. Bei Einsatz im Futter-Mischwagen sollte man auf eine nicht korrosive Form (NC) zurückgreifen.
ist. Die Oberfläche wird mit einer Propionsäure-Wasser-Mischung im Verhältnis von etwa 1:3–4 bespritzt und wieder abgedeckt. Propionsäure wirkt bei ausreichender Dosierung mittels Sprühgerät (0,3–0,5 l/m² ) stark hefehemmend und ist bei der Verfütterung kein Problem. Propionsäure entsteht auch im Pansen. Bei nur geringer Nacherwärmung an der Oberfläche genügt es, die Futtermischung bzw. Anschnittfläche mit Sorbinsäure, dem in der Lebensmittelkonservierung üblichen Kalium-Sorbat (400 g/t Silage in mind. 5 l warmen Wasser gelöst), zu behandeln. Es wirkt nicht korrosiv, beeinträchtigt die Futteraufnahme nicht und ist auch als Silierzusatz erhältlich. Kalium-Sorbat (Sila-Fresh) wirkt je-
Die Behandlung der Anschnittflächen ist eine Notlösung, da keine Verteilung in die Tiefe möglich
doch unzureichend, wenn Silage oder andere Futtermittel bereits stärker erwärmt sind. Treten verstärkt Schimmelnester auf, so müssen diese Partien ausselektiert werden. Wenn Siloblöcke kurz nach der Entnahme auf dem Futtertisch warm werden, so sollten zumindest die äußeren Schichten aus einer Mischung mit Harnstoff (verbessert die Tiefenwirkung) und Propionsäure behandelt werden (800 g Futter-Harnstoff in 1 l Wasser auflösen plus 1 l Propionsäure, davon 1xl/m²). Anschnittflächen sollten ebenfalls bevorzugt mit einer Mischung aus Harnstoff und Propionsäure behandelt werden. W Dipl.-HLFL-Ing. Josef Galler ist Grünlandexperte der LK Salzburg.
Grassilageverteiler
Auf die Schlagkraft kommt es an
Telefon +49 (0) 73 74 -1883 www.reck-agrar technik.de
Werksvertretung: Winkler GmbH A-4211 Alberndorf, Telefon 0 72 35-7109
Täglich Aktuelles finden Sie auf www.blickinsland.at
Kleinkläranlage CFP von 5 bis 50 EW
Die ideale Kompaktkläranlage mit integriertem Schlammspeicher Anlage aus hochbeständigem Kunststoff aus Polypropylen (PP), resistent auf Dauer gegen chemische Angriffe. Betriebssicher durch gleichmäßige Beschickung der biologischen Stufe (Pufferbecken) und somit konstanter Kläranlagenablauf über 24 Stunden. Kein Ablaufschwall! Kostenlose Beratung Behördenabwicklung
0316 / 392218 www.constantflow.at
CFP
GUT BERATEN. GUT VERPACKT. IMMER GUT GEWICKELT MIT AGRAR-STRETCHFOLIEN AUS DEM LAGERHAUS.
Stretchfolie, Rundballennetz, Silofolie, Bindegarn, Siloschutz. Gut beraten in Ihrem Lagerhaus oder unter www.lagerhaus.at www.lagerhaus.at
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D 200x130_BIL_Silofolien.indd 1
19
22.04.15 09:29
GRÜNLAND
Ziel jeder Konservierung ist, die nährstoffreichen Bestandteile besonders der Blätter zu erhalten. Hier hat das Verfahren der Silierung und Entfeuchtertrocknung Vorteile.
Gut geworbenes, rechtzeitig gemähtes Heu ist nährstoffreich und dem Pansenstoffwechsel durch seine Strukturwirkung und langsameren Nährstoffabbau (besonders bei hohen Kraftfuttergaben) sehr förderlich.
Heutrocknung und ihr Einfluss auf den Futterwert Futterkonservierung Dank gezielter Marketingprogramme für „Heumilchprodukte” sowie einem geänderten Konsumverhalten hat die Bedeutung von Heu in der Rinderfütterung in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. In Österreich hat die Heumilch bereits einen Anteil von elf Prozent an der gesamten Milchanlieferung. In RaumbergGumpenstein wurde daher die Heutrocknung in mehrjährigen Fütterungs- und Verdauungsversuchen näher unter die Lupe genommen.
U
m zu objektiven und soliden Ergebnissen zu kommen, wurden die Untersuchungen über den Einfluss verschiedener Heutrocknungsverfahren auf den
Futterwert im Vergleich zu Grassilage im Wirtschaftsbetrieb der HBLFA Raumberg-Gumpenstein in drei hintereinander folgenden Jahren durchgeführt (2010, 2011 und 2012). Für die Versuche wurde eine elf Hektar große Dauerwiese herangezogen und drei Heutrock-
65
60
5,49
5,76 70,1
67,7
5,69 69,9
5,72
68,7
5,6 5,4 5,2 5,0 4,8
55
50
4,6
75
Verdaulichkeit der OM (%)
70
5,8
Energiegehalt (MJ NEL/kg TM)
Verdaulichkeit der OM (%)
75
72,1
70 69,6
65
69,3
69,1
67,3
67,3
71,2
70,1 68,8 68,7
68,7
67,1
60
55
4,4
50
2010 Bodentrocknung
Grafik 1: Verdaulichkeit und Energiegehalt der Konservierungs verfahren im Durchschnitt der drei Versuchsjahre 20
Die Verfahren unterschieden sich primär im für die Konservierung erforderlichen Gehalt an Trockenmasse, TM, und der davon sich ergebenden Feldliegezeit. In den vier Konservierungsverfahren – Bodentrocknung, Kaltbelüftung, Entfeuchtertrocknung, Silierung –
nungsverfahren mit der Silierung verglichen (siehe Tab 1). Pro Jahr wurde vier Mal gemäht, was ein Ausgangsmaterial von hoher Verdaulichkeit ergab. Weiters wurden wichtige Kennwerte der vier Konservierungsverfahren von der Ernte bis zur Konservierung beschrieben.
2011 Kaltbelüftung
2012 Entfeuchtertrocknung
Silierung
Grafik 2: Verdaulichkeit und Energiegehalt der Konservierungs verfahren in den drei Versuchsjahren BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Fotos: © Gruber
Von Leonhard Gruber
GRÜNLAND wurde im Mittel aller drei Versuchsjahre und aller Aufwüchse 4, 3, 2 und 1 Mal pro Schnitt gezettet. Das geerntete Futter lag dementsprechend 45, 33, 24 und 11 Stunden auf dem Feld und der Gehalt an Trockenmasse bei der Einfuhr betrug 78, 71, 62 und 38 %. Die Mahd der Versuchsfläche wurde 2010 ohne Mähaufbereitung, in den beiden Folgejahren mit Knickzetter-Aufbereitung durchgeführt. Die Futterbearbeitung, also Zetten und Schwaden, und die Einfuhr des Erntegutes mit dem Ladewagen wurde in allen Versuchsjahren und bei allen Aufwüchsen mit den gleichen Maschinen erledigt. Das Futter wurde chemisch nach den vorgeschriebenen Methoden (Weender Analyse, Gerüstsubstanzen, Mineralstoffe, Anm.) im Labor analysiert. Die Verdaulichkeit wurde an Schafen ermittelt. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in Tabelle 2 sowie den Grafiken 1 und 2 angeführt. Es fällt auf, dass in der Silage die Gehalte an Rohprotein, Rohfaser sowie Gerüstsubstanzen (NDF, ADF) und auch an Mineralstoffen (Ca, P) im Vergleich zu den Heuvarianten erhöht sind, andererseits der Gehalt an Nichtfaser-Kohlenhydraten, NFC, vermindert ist. Dies kann dadurch erklärt werden, dass durch den Fermentationsprozess im Silo von den Gärmikroben leicht lösliche und verfügbare Zucker, sprich: NFV, verbraucht und zu den an sich erwünschten Gärsäuren Propion- und Essigsäure abgebaut werden. Dadurch gehen
Verfahren
Bodentrocknung
Kalt belüftung
Entfeuchtertrocknung
Silierung
Anzahl Zetten 1)
4
3
2
1
Feldliegezeit (h)
45,4
32,6
24,3
10,7
Trockenmasse bei Ernte (%)
78,3
70,6
61,5
37,8
Bröckel- und Rechverluste (kg TM je ha) 1)
377
272
196
155
Versuchsjahre
2010, 2011, 2012
Anteil der 4 Aufwüchse (% der TM)
24 % 1. Aufw., 27 % 2. Aufw., 29 % 3. Aufw., 20 % 4. Aufw.
geren Milcheiweißgehalt erwarten, was sich in einem Fütterungsversuch auch bestätigte. In energetischer Hinsicht werden die Gärsäuren vom Wirtstier jedoch genützt. Fazit Der vorliegende Beitrag sollte keineswegs in die Richtung interpretiert werden, dass die Silierung kein sehr vorteilhaftes und wirtschaftliches Konservierungsverfahren darstellt. Zu beachten ist, dass die Futterqualität und der Konservierungserfolg im dargestellten Forschungsprojekt aus Versuchsgründen auf einem
1) nach PÖLLINGER (2014)
Tab. 1: Versuchsplan und Beschreibung der Verfahren dem Futter besonders die leicht verdaulichen Zucker verloren und die restlichen Rohnährstoffe, auch die schwer verdaulichen Fasern, reichern sich entsprechend an. Letztlich resultiert dies in einem leichten Rückgang der Verdaulichkeit der organischen Masse, OM, im Vergleich zu sorgfältig geworbenem Heu samt Kaltbelüftung und Entfeuchtertrocknung im Ausmaß von 1 bis 1,5 %. Im Gegensatz dazu ist die Verdaulichkeit bei Bodenheu im vorliegenden Versuch im Vergleich zur Silage um 1 % geringer, was vor allem durch verstärkte Bröckelverluste als Folge mehrmaligen Zettens und auch durch erhöhte Atmungs- und Witterungsverluste zu erklären ist. Die Verdaulichkeit der OM betrug in den vier Konservierungsvarian-
ten 67.7, 70.1, 69.9 und 68.7 %. Dies ergibt einen Energiegehalt von 5.49, 5.76, 5.69 und 5.72 MJ NEL/ kg TM. Die Verdaulichkeit der NFC von 79.7, 82.6, 82.9 und 80.2 % zeigt wiederum, dass in der Silage die besonders leicht verfügbaren Zucker fermentiert und dadurch für die Pansenmikroben verloren geSerie5_neu 3/15_lageraktion.qxp_Layout 1 16.04.15 06:59 Seite 1 gangen sind. Dies lässt bei Verfütterung an Milchkühe einen gerin-
LAGERAKTION
ZUVERLÄSSIG. SERVICE ZU JEDER ZEIT.
„Ich bin gerne im Einsatz für unsere Kunden!“
Martin // Servicetechniker
2 KOMPAKTE zum Schnäppchenpreis n dereditio n o S ia tr Aus 2PS lux 310 6
Agro St. - inkl. Mw 28.990,72 PS e n li 15 Eco 3 s lu p St. Agro - inkl. Mw 34.990,-
Der stationäre Wickler G3010 Farmer ist das ideale Gerät für den Ein-MannBetrieb. Durch die sehr einfache Bedienbarkeit der Steuerung lassen sich die Arbeitsabläufe perfekt kombinieren – man spart Personal und Zeit! Pendel Pick-up www.goeweil.com
Nähere Info beim DEUTZ-FAHR Partner www.deutz-fahr.at Telefon 01/80160-12
21
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D Service_98x100mm_BiL_04052015.indd 1
- sparsamer Turbo-Motor - 40 km/h - echte 4-Rad-Bremse - Sparzapfwelle - niedrige Komfortkabine - kompakt und wendig - bei Agroplus 315, Breitbereifung 30” Serie
13.04.2015 11:38:22
GRÜNLAND
Besonders die Kaltbelüftung hat zu einer Futterqualität geführt, die kaum zu überbieten war. Allerdings ist einschränkend festzuhalten, dass das aufwändige und kostenintensive Verfahren der Entfeuchtertrocknung vor allem dann Vorzüge aufweist, wenn die übrigen Trocknungsverfahren durch regnerische Witterung ins Hintertreffen gelangen. In solchen Situationen bieten die Entfeuchtertrocknung wie natürlich auch die
Silierung eine größere Unabhängigkeit vom Schlechtwetterrisiko. Dies zeigen auch die Ergebnisse in Abbildung 2. Die Rangordung der Verfahren und die Höhe der Verdaulichkeitsunterschiede zwischen den Verfahren waren nicht in jedem Jahr gleich. Die Unterschiede zwischen Kaltbelüftung und Entfeuchtertrocknung waren gering. Es ist allerdings festzustellen, dass sich sowohl die Silierung als auch die Entfeuchtertrocknung besonders gegenüber der Bodentrocknung und zum Teil auch der Kaltbelüftung durch ein wesentlich geringeres Wetterrisiko auszeichnen. Inwieweit der mit den Verfahren verbundene Mehraufwand ökonomisch gerechtfertigt ist, hängt von der einzelbetrieblichen Situation ab und muss nach betriebswirtschaftlichen Kriterien genau beurteilt werden. W
Univ.-Doz. Dr. Leonhard Gruber leitet das Institut für Nutztierforschung der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpentstein.
Kaltbelüftung
Ent feuchter trocknung
Silierung
882a
879a
870a
365b
Bodentrocknung Gehalt an Rohnährstoffen Trockenmasse Rohprotein
g/kg TM
134b
134b
142ab
156a
Rohfaser
g/kg TM
250
254
234
262
Rohasche
g/kg TM
90
83
91
87
Gehalt an Gerüstsubstanzen NDF
g/kg TM
483
486
459
478
ADF
g/kg TM
288
294
270
301
NichtfaserKohlenhydrate
g/kg TM
269
272
285
242
Verdaulichkeit und Energiegehalt Verdaulichkeit der OM
%
67,7
70,1
69,9
68,7
Verdaulichkeit der NDF
%
65,0
67,3
66,3
66,6
Verdaulichkeit der NFC
%
79,7
82,6
82,9
80,2
MJ/kg TM
5,49
5,76
5,69
5,72
NEL
Gehalt an Mineralstoffen Calcium
g/kg TM
7,8b
7,6b
8,4ab
9,7a
Phosphor
g/kg TM
2,3
2,2
2,5
2,8
1)
Zahlen mit verschiedenen Hochbuchstaben unterscheiden sich statistisch signifikant
Tab. 2: Einfluss der Konservierungsverfahren auf den Futterwert1) 22
Sortenrein mit Ehrenkodex Mostgemeinschaft Die Bucklige Welt ist bekannt für ihre zahlreichen Mostheurigen. Nun haben sich 15 Betriebe einen Ehrenkodex mit zehn Regeln auferlegt, um erstmals CO2-neutralen Apfelmost zu erzeugen.
E
ig e nt l i c h b e s t e ht d i e Obst-Most-Gemeinschaft Bucklige Welt im Süden Niederösterreichs bereits seit 1984. Ihr Ziel: der Erhalt der traditionellen Mostschenken mit immer neuen Innovationen. Knapp drei Dutzend Mitglieder zählt der Zusammenschluss. Diese verarbeiten saftige, sonnengereifte Äpfel und Birnen zu naturbelassenem ObstMost und Apfelsaft oder veredeln diese zu herrlichen Bränden und Likören. Das jüngste Projekt von 15 Most obstbauern, vom hiesigen Verein Genuss Regionen Apfelmost initiert und vom Marketingfachmann Harald Lindtner begleitet: sortenreiner Apfelmost von bisher nicht dagewesener Güte. Zu diesem Zweck haben sich die Produzenten selbst einen Ehrenkodex auferlegt. Das Motto: kompromisslos für höchste Qualität. „Unser Most ist österreichweit der einzige, der CO 2 -neutral produziert wird, und das in drei Sorten“, betonen Obmann Karl Posch aus Wartmannstetten und Genuss-Region-Obmann Herbert Böhm aus Katzelsdorf. Die strenge Kontrolle folgender Auflagen ist dabei selbstverständlich: „Unser oberstes Ziel ist es, Liebhabern von Qualitätsmosten ein einzigartiges, unvergleichliches Geschmackserlebnis zu bereiten. Mit großer Leidenschaft haben wir uns der Herstellung von sortenreinen Mosten verschrieben, natürlich ausschließlich aus traditionellen Apfelsorten wie Breaburn und Roter Berlepsch von unseren eigenen Betrieben in der GenussRegion. Alle Flaschen tra-
gen die staatliche Prüfnummer für Qualitätsmost. Und weil ein reines Naturprodukt, verpflichten wird uns, keine künstlichen Aromastoffe oder Konzentrate zu verwenden“, sagt Posch. Bei jedem Jahrgang werden strenge Kontrollen durchgeführt, nur die Besten der Besten werden als Bucklige Welt Apfelmost zugelassen. „Besonderes Augenmerk schenken wir der Erhaltung alter Apfelsorten und der Sortenvielfalt in der Region. Nur aus gesunden, frischen Äpfeln wird Apfelmost gepresst, Obst aus Lagerhaltung darf nicht verwendet werden, Fallobst nur dann, wenn es handverlesen wird. Und der Bucklige Welt Apfelmost weist einen eigenen CO2-Fußabdruck aus. Dieser bestätigt, dass CO2-neutral produziert wird. Böhm: „Alles was die Natur bietet, wird verwertet; auch der Trester. Es wird ohne Abfallstoffe produziert. Durch den Erhalt der Streuobstwiesen werden die Böden nicht umgebrochen und somit kein CO2 produziert, außerdem wird der Humusaufbau gefördert.“ Mit jedem Liter Apfelmost werden 500 mg CO2 eingespart, wurde errechnet. Ausgebaut wird der Most trocken und halbtrocken, ersterer stets mit frischer Säure und fruchtbetont mit einem sortentypischen Bouquet, im halbtrockenen Ausbau fruchtig voluminös. Für Kenner gibt es zudem eine Cuvée aus alten Sorten. „Für ein sortentypisches, unverwechselbares Trinkvergnügen und Genießen mit gutem Gewissen“, so Posch. W www.bucklige-welt-apfelmost.at BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © Genuss Regionen Apfelmost
sehr hohen Niveau lagen. Solche Verhältnisse sind unter Praxisbedingungen in der Regel nicht gegeben. In solchen Situationen kann das Verfahren der Silierung in Folge seiner hohen Schlagkraft und geringeren Wetterabhängigkeit seine Vorteile ausspielen. Wenn allerdings Heu unter sehr guten Werbungs- und Konservierungsbedingungen gewonnen wird, steht dem Landwirt ein sehr wertvolles und pansen-physiologisch vorteilhaftes Grundfutter zur Verfügung, das bei Kälbern unumgänglich, aber auch in Milchviehrationen von großem Vorteil ist.
neu
Einfach verlässlich. Zweifach geschützt. Die einzige gebrauchsfertige Kombinationsimpfung gegen PCV2 und M. hyo.
Einfache Anwendung | Gute Verträglichkeit | Verlässlicher Schutz*
Bei Fragen zum Produkt wenden Sie sich bitte an Ihre Tierärztin / Ihren Tierarzt. an werden: www.facebook.de/msd.tiergesundheit Urheberrechtlich geschützt © Intervet International B.V., ein Tochterunternehmen der Merck & Co., Inc., Kenilworth, NJ, USA. Alle Rechte vorbehalten. Die Wissenschaft für gesündere Tiere™ Intervet GesmbH | Siemensstraße 107 | A-1210 Wien | www.msd-tiergesundheit.at * Klinischer Schutz
BMLFUW/A. Haiden
ZUKUNFTSRAUM LAND: STARKER MOTOR FÜR ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT DAS UMFANGREICHE MASSNAHMENPAKET DER LÄNDLICHEN ENTWICKLUNG SORGT FÜR EINE INNOVATIVE, PROFESSIONELLE UND WETTBEWERBS FÄHIGE LANDWIRTSCHAFT. DAVON PROFITIERT DAS GANZE LAND. Österreichs Landwirtschaft steht für gesunde, sichere, qualitativ hochwertige sowie leistbare Lebensmittel. Sie ist das Fundament für den Wohlstand und ein unschätzbar wichtiger Wirtschaftsmotor. Zudem schafft sie zusätzliche Arbeitsplätze sowie sichere Einkommen.
Entgeltliche Einschaltung
MIT DER KRAFT DER LANDWIRTSCHAFT.
Der Zukunftsraum Land beheimatet mehr als fünf Millionen Menschen. Er ist Lebens-, Wirtschafts-, Arbeits-, Natur-, Kultur- und Erholungsraum zugleich. Dieses vielseitige Gebiet gilt es aktiv zu fördern, um sein volles Potenzial zu entfalten. Besonders für Junge müssen neue attraktive Perspektiven geschaffen werden, um die Regionen außerhalb der Städte lebendig zu halten. ÖSTERREICH ALS VORBILD IN DER EU. Österreichs neues Programm für Ländliche Entwicklung bis 2020 erhielt als erstes von europaweit 118 Programmen die Zustimmung der
Gabriele Krumphuber verbindet unternehmerischen Innovationsgeist mit Handschlagqualität. Eine Kombination, die Österreichs Bäuerinnen und Bauern international äußerst erfolgreich macht. Durch Investitionen in ihre Höfe setzen sie wichtige Impulse für die regionale Wertschöpfung. Und kurbeln die heimische Wirtschaft durch den Kauf von Gütern im Wert von jährlich 4,3 Mrd. Euro aus Industrie und Gewerbe an. Damit die Landwirtschaft auch in Zukunft wesentlich zum Erfolg Österreichs beiträgt, unterstützt das BMLFUW Investitionen in innovative Projekte. Mit dem Programm für die Ländliche Entwicklung wurden seit 2007 mehr als 31.100 Arbeitsplätze unmittelbar geschaffen. Mehr dazu auf bmlfuw.gv.at/zukunftsraumland
EU-Kommission. Der zuständige Kommissar bezeichnete den österreichischen Entwurf als vorbildlich. Für die Finanzierung des umfangreichen Maßnahmenpakets stehen jährlich Mittel der EU in Höhe von 562,5 Mio. Euro aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) zur Verfügung. Zusammen mit den Beiträgen des Bundes sowie der Bundesländer ergibt sich daraus ein Finanzvolumen von 1,1 Mrd. Euro pro Jahr. Landbewirtschaftung liefert die Grundlage für wirtschaftliches Wachstum. Österreich beschreitet dabei den Weg einer ökologisch orientierten Landwirtschaft. Ziel ist es, die regionale Wertschöpfung zu steigern, Arbeitsplätze zu schaffen sowie diese abzusichern. Die Ländliche Entwicklung setzt dabei auch auf sektorübergreifende Investitions- und Bildungsaktivitäten.
LK NÖ/A. Haiden
Zahlreiche Maßnahmen wirken dem Klimawandel und dem übermäßigen Verbrauch der natürlichen Ressourcen aktiv entgegen.
BMLFUW/Pixhunter
Doch nicht nur der landwirtschaftliche Bereich profitiert. Neben der nachhaltigen Energiegewinnung und sogenannten „green jobs“ werden auch touristische Aktivitäten sowie die entsprechende Infrastruktur unterstützt.
Gabriele Krumphuber Schweinebäuerin aus Eberstalzell bmlfuw.gv.at/krumphuber
TRADITION UND INNOVATION. Die Landwirtschaft ist ein wesentlicher Teil der österreichischen Identität und ein hervorragendes Beispiel für das Zusammenwirken von Tradition und Innovation. Der Zukunftsraum Land steht für Versorgungssicherheit, für Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze, für eine einzigartige Kulturlandschaft sowie für hohe Lebensqualität. Näheres unter: bmlfuw.gv.at/zukunftsraumland
Entgeltliche Einschaltung
Investitionen in den ländlichen Raum sind eine wichtige Zukunftsvorsorge für das ganze Land. Darum ist die Investitionsförderung für landwirtschaftliche Betriebe ein zentraler Schwerpunkt des neuen Programms. Die dafür verfügbaren Mittel belaufen sich auf über 102 Mio. Euro jährlich. Dies entspricht einer Erhöhung um mehr als 25 % gegenüber der Vorperiode.
SCHWERPUNKT PFERDEHALTUNG
Weidemanagement ernst nehmen Pferdehaltung Wie man Pferdeweiden optimal für die kommende Vegetationsphase vorbereiten sollte, um den Tieren dauerhaft gutes Grünfutter anbieten zu können, fasst ALEXANDRA JURR zusammen.
Z
Abschleppen & Walzen Pferdeweiden sollten im Frühjahr zum Einebnen der Maulwurfshügel und zur Einebnung von Trittschäden abgeschleppt werden. Dies dient jedoch nicht zum Verteilen des Pferdekotes, der sinnvoller Weise spätestens nach der letzten Herbstbeweidung von den Flächen abgesammelt werden sollte. Diese arbeitsaufwändige Weidepflege hilft, den Infektionsdruck durch Parasiten, vor allem Würmer, zu verringern. Um den Bodenschluss von durch Frost oder geringeren Wildschäden aufgebrochenem Grünland wiederherzustellen, empfiehlt sich das Walzen besonders von lockeren und humosen Narben und anmoorigen Flächen.
Modulraufe
im Aufwuchs und zu vermehrtem Unkrautwachstum.
Dabei sollte bei einer Fahrgeschwindigkeit von 3 bis 4 km/h das Walzengewicht bei mindestens 1,5 t pro Meter Arbeitsbreite liegen. Bei lückigen Grünlandbeständen oder größeren Schäden der Narbe sollten auch regelmäßig gezielte Reparatur-Nachsaaten vorgenommen werden. Bei besonders schwer geschädigten Flächen hilft oft nur eine Neuansaat mit für Pferdeweiden geeigneten Gräsermischungen. Bei der Düngung sollte in drei Schritten vorgegangen werden: Erstens sollte eine Bodenuntersuchung auf die wichtigsten Hauptnährstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium, Schwefel und den ph-Wert durchgeführt werden. Denn nur, wenn bekannt ist, ob und welche Nährstoffe fehlen, kann gezielt, umweltschonend und kostensparend gedüngt werden. Anschließend erfolgt dann falls erforderlich die Grunddüngung mit den Empfehlungen, die mit dem Ergebnis der Bodenuntersuchung bekannt gegeben wurden. er s auf d Sie un , Stand 410! n e h c 5 u Bes Halle Wels, Pferd : aktion Messe derrabatt 6.2015! n 0.0 o S % n bis 3 20 llunge ste
bei Be
Die individuell anpassungsfähige und preisgünstige Futterraufe!
SCHAUER Agrotronic GmbH A-4731 Prambachkirchen T: +43 / 72 77 / 23 26-0* www.schauer-agrotronic.com 26
Kalkstickstoff Als letzter Schritt folgt bei nicht befriedigendem Flächenertrag die Stickstoff düngung: Zwar haben Pferdeweiden keinen großen Stickstoffbedarf, da Pferde als Steppentiere eher nicht zu fettes Gras benötigen, aber eine Unterversorgung der Weide mit Stickstoff begünstigt die Verbreitung von Weißklee. Aufgrund seines hohen Eiweißgehaltes ist dieser jedoch im Futter kritisch zu sehen. Der Stickstoff sollte daher am Besten in Form von Kalkstickstoff ausgebracht werden. Dieser wirkt gleichmäßig, lange anhaltend, verursacht kein Stoßwachstum und keine überhöhten Nitratgehalte. Zudem wirkt Kalkstickstoff nicht nur einer Bodenversauerung entgegen, sondern wirkt ebenfalls gegen bestimmte Unkräuter und Weideparasiten. Neben der Einhaltung der Düngeverordnung (Ausbringverbote!) ist zu beachten, dass Pferde frühestens drei Wochen nach dem Düngen mit Kalkstickstoff die Flächen beweiden dürfen, sinnvoller ist in diesem Fall eine erste Schnitt nutzung vor der Beweidung. Schnitthöhe Bei der ersten Nutzung im Frühjahr ist darauf zu achten, dass Narbenschädigungen vermieden werden: Pferde sollten nicht auf noch nasse Weiden getrieben werden. Zudem sollten Schnitt- und Weidenutzung wechseln, wobei die richtige Schnitthöhe bei 6 bis 7 cm liegt. Auf der gleichen Fläche sollte nicht immer ein später Schnitt für „Pferdeheu“ durchgeführt werden. Dies schadet der Zusammensetzung des Pflanzenbestandes und führt zu Lücken
Anweiden Besonders wichtig ist es, Pferde im Frühjahr langsam anzuweiden. Der Verdauungstrakt eines Pferdes gewöhnt sich nur langsam an neues Futter. Daher ist es sinnvoll, die Pferde vor den ersten Weidegängen ausreichend mit strukturreichem Rauhfutter zu füttern, um eine übermäßige Aufnahme von frischem Gras zu unterbinden. Zudem muss die tägliche Aufenthaltszeit auf der Weide von Tag zu Tag gesteigert werden, beginnend bei maximal einer bis eineinhalb Stunden pro Tag. Die endgültige Aufenthaltszeit auf der Weide sollte erst nach frühestens sieben Tagen erreicht werden, besser sogar erst nach zwei Wochen. Achtung Fructane Gerade für hufrehegefährdete Pferde spielen die im Gras enthaltenen Fructane eine nicht unerhebliche Rolle im Krankheitsgeschehen: Pflanzen speichern kurzfristig unter Zuhilfe nahme von Wasser und Sonnenlicht während der Photosynthese Energie in Form von Zucker. Dieser wird zeitgleich beim Wachstum der Pflanze wieder verbraucht. Sind die äußeren Bedingung für ein Wachstum ungünstig und es wird mehr Energie produziert als für das verminderte Wachstum notwendig ist, dann wird diese Energie zusätzlich als Fructan gespeichert und erst später bei günstigen Bedingungen verbraucht. Daher ist der Fructangehalt bei kühlem, aber sonnigem Wetter und Bodenfeuchte im Frühjahr und Herbst besonders hoch. Zudem werden Fructane deutlich mehr in Grashalmen als in den Grasblättern gespeichert. Daher ist es sinnvoller, rehegefährdete Pferde zeitlich deutlich beschränkter auf Flächen mit hohem, überständigem Bestand und vielen Blättern zu lassen, als auf frisch gemähte oder stark abgeweidete Flächen mit vielen Halmen. Zudem sollten eher trübe oder Schlechtwettertage und Nachtzeiten für den Weidegang von Rehepferden gewählt werden, wenn die Photosyntheseaktivität stark herabgesetzt ist und somit wenig bis gar kein Fructan gebildet werden kann. W Alexandra Jurr ist Betreuerin des Unternehmerkreises Pferdehaltung der LK Nordrhein-Westfalen, BRD.
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © agrarfoto.at
iel ökonomischen Weidemanagements auch in der Pferdehaltung ist es, möglichst über den gesamten Vegetationsverlauf immer gut verdaulichen Weideaufwuchs mittleren Alters mit moderatem Energiegehalt bereitzustellen und kostenintensive Weideverluste zu vermeiden. Gerade unter dem Gesichtspunkt von gestiegenen Futterkosten im Rauh- und Kraftfutterbereich gilt es, Grünfutterangebot und Beweidung in Einklang zu bringen. Pferdeweiden sind jedoch aufgrund der evolutionären Entwicklung und spezifischen Eigenschaften dieser Lauf- und Fluchttiere, auch weil selektiver Fresser, oft schwieriger in einem guten Zustand zu halten als Rinderweiden. Daher sollte besonders im Frühjahr eine sorgfältige Weidepflege, im Hinblick auf eine gesunde und nachhaltige Pferdehaltung, eine besondere Rolle spielen.
SCHWERPUNKT PFERDEHALTUNG
Ausreichend Platz für Fressen, Bewegen, Ruhe Laufstallhaltung setzt einiges an Wissen bei Pferdebesitzern voraus. Für die Gruppenhaltung von Pferden muss der Laufstall ausreichend Platz für jedes Einzeltier aufweisen, damit es sich in Ruhe zurückziehen oder Konflikten ausweichen kann.
G
enerell müssen sich Pferdehalter genau mit dem typischen Verhalten und den üblichen Reaktionen ihrer Tiere auskennen, da sie ihr Pferd aus der großen Gruppe holen müssen, wenn sie es etwa Reiten oder Putzen wollen. In einem idealen Laufstall gibt es separate Bereiche für Fressen, Trinken, Bewegen/Spielen und Ruhen. Zum Ausruhen sollte den Pferden eine eingestreute Liegefläche zur Verfügung stehen. Alle Bereiche des Laufstalls sollten durch Barrieren voneinander getrennt sein, die sich von beiden Seiten umgehen lassen, damit rangniedere Pferde nicht von Artgenossen in die Ecke gedrängt und belästigt werden können. Laufställe sollten immer über mindestens zwei Eingänge und Ausgänge verfügen. Im Idealfall weisen sie jedoch eine offene Frontseite
auf. Bei einer Laufstallhaltung sollte immer eine geräumige Notbox zur Verfügung stehen, wo verletzte oder kranke Pferde untergebracht werden können. Fressständer Für die Fütterung stattet man den Laufstall am besten mit Fressständern aus. Diese sollten bei der Fütterung hinten verschlossen werden, damit auch im Rang niedere Pferde ungestört fressen können. In modernen Ställen wird mittlerweile auch schon mit Fütterungsautomaten gearbeitet. Wenn sich ein Tier dem Fressplatz nähert, wird es über den Transponder beim Computer gemeldet, der dem Tier dann die vorgesehene Futtermenge freigibt. So können die Tiere entsprechend ihrer natürlichen Veranlagung kleinere Futtermengen über den ganzen Tag verteilt aufnehmen.
Keine Snacks Generell sollte man einzelne Tiere zwischendurch nicht mit Kraftfutter und Leckerlis füttern. Es kann sehr schnell zu Futterneid und Eifersucht kommen, wobei die Pferde unter Umständen keinerlei Rücksicht mehr auf die Menschen im Stall nehmen. Eine potentielle Verletzungsgefahr geht bei der Laufstallhaltung in der Herde auch von Decken und Halftern aus. Die Pferde sollten sich deshalb ohne diese im Laufstall aufhalten. Wenn man dem Pferd nach der Arbeit eine Abschwitzdecke auflegt, stellt man das Tier für die Dauer des Abschwitzens separat und entlässt es erst später ohne Decke wieder in die Herde. W www.pferdchen.org
PATURA-Programm 2015
NEU
Jetzt GRATIS Katalog anfordern!
PATURA Futtersparnetz
• Weidezaun-Programm • Stall- und Weidetechnik • Stalleinrichtungen für Pferde Verkauf über den Fachhandel
PATURA KG • D-63925 Laudenbach Tel. 00 49 93 72 / 94 74 0 • www.patura.com
Neu!
NUR FÜR
SIEGERTYPEN Pavo TopSport Weitere Informationen:
Der neue Müsli-Balancer für Sportpferde
www.pavo-futter.de/sportpferdefuetterung
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
D150027
Praxmayer Spezialfutter Gesellschaft mbH Tel.: 0043 662 423 463-0 Fax: 0043 662 423 463-36 Email: office@praxmayer.at
Gratis Fütterungsberatung 0800-201734
27
SCHWERPUNKT PFERDEHALTUNG
Pferde | gesund gefüttert
L
einsamen spielen in der Pferdefütterung zur Erhaltung der Gesundheit (Koliken usw.) sowie für den Aufbau von Knorpeln und Hufhorn und das Schmieren der Gelenke stets eine wichtige Rolle. Durch ein spezielles technisches Verfahren werden in der Schweiz seit 1989 Keller`s echte LEINSAMEN gekocht / getrocknet hergestellt. Sie können dem Pferd täglich ganz einfach, sauber, problemlos, sicher und zeitsparend zusammen mit dem Kraftfutter verfüttert werden. Das aufwändige Kochen entfällt. Dieses Produkt garantiert eine 100 %ige Verwertung. INFORMATION: Heinz Keller Futterspezialitäten GmbH. Tel.: 0041/81/756 0456, www.kellers-leinsamen.ch/at/de
Beste Form für Pferdehaltung Im Offenstall werden die natürlichen Bedürfnisse des Pferdes hinsichtlich Bewegung, Frischluft und Sozialkontakt optimal befriedigt.
Haben Sie es schon einmal mit Leinsamen versucht? „Du fallsch immer und überall mit Dim glänzige Fell uf chlagsch nie meh über Buchweh, Koliken und bisch immer topfit!“
„Min Meister chunt halt drus, er fuetteret mer j e d e T a g ...
Keller’s
echte
... und er mues mir dedur nie meh Mash choche!“
LEINSAMEN gekocht / getrocknet
aus der Schweiz
SEIT ÜBER 25 JAHREN
die LEINSAMEN mit der besten Wirkung Alle Nährstoffe sowie die medizinischen Wirkstoffe sind nachgewiesen darin enthalten.
SCHWEIZ Heinz Keller Futterspezialitäten GmbH www.kellers-leinsamen.ch
28
DEUTSCHLAND Kostenlose Hotline: 0800 022 56 30 www.kellers-leinsamen.de
ÖSTERREICH Kostenlose Hotline: 0800 022 56 30 www.kellers-leinsamen.at
Sozialkontakt optimal befriedigt. Hier kann das Pferd jederzeit entscheiden, ob es lieber draußen oder im Unterstand sein möchte. Das Innere des Offenstalls muss jedoch frei von Zug sein und die Wände sollten mit einer wetterfesten Isolierung versehen werden. Bei der Größe des Stalls ist zu beachten, dass die Tiere ausreichend Platz haben, um einander aus dem Weg gehen zu können. Bei mehreren Pferden sind außerdem getrennte Fressständer zu empfehlen. Auch der Eingang sollte breit genug eingeplant werden, damit ein Pferd dem anderen nicht den Zugang zum Stall versperrt. Wenn der Eingang nicht breit genug ist, sollte der Offenstall über zwei Eingänge verfügen. So haben rangniedrigere Pferde eine bessere Ausweichmöglichkeit, wenn ein ranghöheres Tier den Offenstall betritt. Der Vorplatz vor dem Offenstall sollte am besten mit Kies, Steinen oder Platten befestigt werden, damit der Boden bei länger anhaltenden Regenschauern nicht aufweicht. Im Idealfall ist der Offenstall mit einem Vordach ausgestattet, das zusätzlichen Schatten und Schutz vor Niederschlägen bietet. Direkt an den Vorplatz schließt sich der große Auslauf des Offenstalls an, der mit einer dicken Schicht Sand bedeckt werden sollte, damit das Wasser gut
abfließen kann und eine angenehme Liegefläche und Platz zum Wälzen zur Verfügung steht. Auch der Auslauf sollte so groß bemessen werden, dass die Pferde sich aus dem Weg gehen können, um die individuellen Toleranzgrenzen der ranghöheren Tiere einhalten zu können. An den Auslauf sollten Weiden in ausreichender Größe angrenzen. Praktisch ist zudem ein an den Stall angrenzender, abschließbarer Vorratsraum für Einstreu, Heu und Kraftfutter. Wenn es sich einrichten lässt, plant man zudem eine separate Notfallbox für kranke oder verletzte Pferde ein. Um neue Pferde langsam an die Offenstallgruppe zu gewöhnen, ist es außerdem zu empfehlen, einen abgrenzbaren Bereich zu schaffen. In dieser Zeit sollten zumindest die hinteren Hufeisen in der Eingewöhnungsphase abgenommen werden, um das Verletzungsrisiko zu reduzieren. Und in der ersten Zeit sollte mit den Neuankömmlingen viel gearbeitet werden und diese nur wenig Kraftfutter bekommen. So gewöhnen sich die Pferde meist sehr schnell an die neue angenehme Form der Haltung. Falls dann noch gewünscht oder notwendig, können sie auch hinten wieder beschlagen werden. W www.pferdchen.org BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © Landpixel.de
B
ei der Haltung im Offenstall werden die natürlichen Bedürfnisse des Pferdes hinsichtlich Bewegung, Frischluft und
SCHWERPUNKT PFERDEHALTUNG
Pferde stellen hohe Ansprüche Fütterung Sie brauchen täglich etwa 20 bis 60 Liter Wasser und Fressen ist für sie das halbe Leben: Als Grasfresser nehmen Pferde ihre Nahrung über viele Stunden des Tages verteilt auf. Aber Achtung! Auch Pferde können zu viel Futter bekommen.
P
ferde müssen mehrmals täglich trinken können und sollten deshalb, wenn möglich einen unbeschränkten Zugang zu Wasser haben, sei dies auf der Weide über Selbsttränken, den Zugang zu einem Gewässer, zu einem Brunnen oder einem Tränkewagen. Selbsttränken und andere Wasserbehälter müssen genügend oft auf ihre Funktionstüchtigkeit und Sauberkeit überprüft werden. Die Ernährung hat raufutterbasiert zu erfolgen und die Nahrungsaufnahme muss das Beschäftigungsbedürfnis der Pferde über viele Stunden täglich befriedigen. Es geht also nicht nur darum, dass das Pferd die notwendigen Kalorien und Nährstoffe erhält. Aber auch Pferde können zu viel Futter bekommen. Besonders bei Kraftfutter und eiweiß- und nährstoffreichen Weiden ist daher zu Vorsicht geraten. Insbesondere leichtfuttrige Pferde, Esel und Ponys dürfen nicht überfüttert werden, weil dies ihre Gesundheit in hohem Maße gefährdet. Pferdegerechtes Raufutter Bei der Auswahl des Raufutters muss darauf geachtet werden, dass die angegebene Mindestmenge langfaserig und damit kaufähig ist. Dies schützt den Dickdarm des Pferdes vor Übersäuerung und beschäftigt außerdem das Pferd. Prinzipiell geeignet sind Heu und Stroh und bedingt Silage. Auch muss bei Heu und Stroh auf beste Qualität geachtet werden. So sollte „Pferdeheu“ möglichst grobstängelig und lang geschnitten sein. Es ist im Allgemeinen als alleiniges Raufutter
zu weich und fein. Sowohl feines oder weiches Heu wie auch kurz gehäckselte Silage decken das Kaubedürfnis von Pferden häufig nicht. Dies kann sich dann in Unarten wie Anfressen von Holz oder auch Fressen von Erde zeigen. Auch beim Stroh muss man darauf achten, dass es nicht zu kurz geschnitten ist. Insbesondere ein hoher Anteil an Fasern kürzer als zwei Zentimeter ist gefährlich, da die Aufnahme größerer Mengen zu Anschoppungskoliken, also Verstopfung, führen kann. In Bezug auf Koliken ist auch eine reine Strohfütterung ohne andere Raufutter gefährlich! Dies ist vermutlich auf eine verminderte Verarbeitung der Strohfasern durch die Dickdarmbakterien zurückzuführen. Verträgliche Futtermittel Bei der Auswahl von Futtermitteln für das Pferd muss insgesamt darauf
geachtet werden, dass diese auch verträglich sind, beziehungsweise in verträglicher Form zubereitet sind, oder in verträglicher Höchstmenge verfüttert werden. Zu den Futtermitteln, die für Pferde nicht, oder nur in geringer Menge verträglich sind, gehören die Getreidesorten Weizen und Roggen, die einen hohen Anteil an Klebereiweiß enthalten. Dies führt dazu, dass die Futtermittel im MagenDarm-Trakt des Pferdes leicht verklumpen, dadurch nicht normal verdaut werden, sondern zu einer Fehlgärung und in der Folge zu einer Kolik führen. Ebenso sind auch Erbsen und Bohnen in der Pferdefütterung nur bedingt einsetzbar, da bei ihrer Verdauung, beim Pferd ähnlich wie beim Menschen, Gase gebildet werden, die wiederum eine Kolik hervorrufen können. Auch die Form, in der ein Futtermittel angeboten wird, kann
unverträglich sein. So sind Rübenschnitzel sehr quellfähig. Wenn sie erst durch den Speichel des Pferdes beim Kauen mit Flüssigkeit in Berührung kommen, so kann es passieren, dass sie auf ihrem Weg in den Pferdemagen aufquellen und so eine Schlundverstopfung hervorrufen. Daher gilt für alle stark quellfähigen Futtermittel, dass sie vor der Verfütterung lange genug eingeweicht werden müssen. Zu den Futtermitteln, bei denen nur eine begrenzte Menge verträglich ist, gehört der ungekochte Leinsamen. Dieser enthält eine gewisse Menge an Blausäure, die durch ein ebenfalls im Leinsamen enthaltenes Enzym freigesetzt wird. Da dieses Enzym durch das Kochen oder größtenteils auch schon durch das Übergießen mit kochendem Wasser inaktiv gemacht wird, kann die Gefahr einer Blausäurevergiftung durch das Kochen gebannt werden.
SPEZIALIST bei landwirtschaftlichen Toren, auch in Nirosta
Foto: © Fotolia.com
RMS Tore GmbH
www.hippogold.com 5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Telefon: 0043 6244 6401-0 Fax: 0043 6244 6401 – 22 E-MaiL: office@rmstore.at www.rmstore.at 29
BEWÄSSERUNG
Mit Sensoren Wasser deutlich reduzieren
Kleine Mengen (bis etwas 100 bis 120 Gramm pro Tier und Tag) sind dagegen noch gefahrlos roh zu verfüttern.
Keine Kalten FüSSe mehr
49,90 eUr
KÄLTESCHUTZSTIEFEL S5/EN345 Mit Stahlkappe und Stahlsohle! Größen: 36 - 48 | Best.-Nr.: 310 299 Preis inkl. MwSt. Weitere Artikel finden Sie in unserem Online-Shop! WAHL GmbH Allgäuerstr. 9 | 6682 Vils / Tirol Tel 0 56 77 / 201 04
30
and.com agrar-fachvers
Bewässerung In Südtirol, mit über 18.000 Hektar Apfelanbaufläche das größte zusammenhängende Produktionsgebiet Europas, wäre eine Apfelproduktion ohne künstliche Wasserzufuhr nicht mehr denkbar. Ein Fachbericht von MARTIN THALHEIMER und NORBERT PAOLI.
W
asser für die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen ist heute vielerorts ein nur begrenzt verfügbares Gut. Laut den Vorhersagen der Klimaforscher dürfte sich diese Situation in Zukunft aufgrund der erwarteten Klimaentwicklungen weiter zuspitzen. Der Erwerbsobstbau zählt zu den bewässerungsintensivsten Produktionszweigen der Landwirtschaft. Ein weiterer Ausbau der Bewässerungswirtschaft kann nur auf dem Weg einer Verbesserung der Effizienz der Wassernutzung erreicht werden. Um dem Problem der begrenzten Wasserverfügbarkeit entgegenzutreten, wurden in Südtirol bedeutende Apfelplantagen auf Tropfbewässerungssysteme umgerüstet. Damit wurden die technischen Voraussetzungen für eine effizientere Nutzung des Wassers geschaffen. Was die strategischen Entschei dungen bezüglich der Bewässerung, wie Einschaltzeitpunkt oder Betriebsdauer, betrifft, beruhen diese jedoch immer noch vorwiegend auf subjektiven Einschätzungen oder gar auf starr vorprogrammierten Bewässerungszyklen. Wie mehrjährige Beobachtungen in Praxisbetrieben immer wieder belegt haben, führen solche Ansätze sehr häufig zu einer Wasserzufuhr, welche den wirklichen Bedarf der Obstbäume deutlich übersteigt. Faktor Bodenfeuchte Neben den notwendigen technischen Voraussetzungen ist für eine effiziente Bewässerung auch eine objektive Erfassung der Bodenfeuchte unerlässlich. Dafür wurden im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Verfahren und Messmethoden entwickelt. Bei der Methode der klimatischen Wasserbilanz etwa wird versucht, über klimatische Kenndaten und unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Bodens und des Pflanzenbestandes sämtliche Ein- und Austräge an Wasser in der Obstanlage zu erfassen und somit die verbleibende Menge an pflanzenverfügbarem Bodenwasser abzuschätzen. Viele der für diese Berechnung erforderlichen Parameter können allerdings nur
fungskosten, das einfache und robuste Messprinzip sowie durch die völlig unkomplizierte Interpretation der Messwerte aus. Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Messverfahren liegt in der direkten Messung der Haftkraft des Wassers im Boden, welche der Pflanzenverfügbarkeit des Bodenwassers entspricht. Neben den Tensiometern finden in der Praxis auch „Watermark“-Sensoren Anwendung. Bei diesen wird die Saugspannung des Bodenwassers indirekt über die Messung des elektrischen Widerstandes in den Sonden ermittelt. Bei diesem System ist neben den Sonden auch ein spezielles Messgerät erforderlich.
Tensiometer-Anzeige steht bei knapp über 200 mBar. Hier wäre Bewässerung überflüssig. als grobe Annäherungswerte geschätzt werden, weshalb diese Methode letztendlich nur sehr bedingt zu brauchbaren Ergebnissen führt. Im Speziellen konnten unsere Beobachtungen aufzeigen, dass gerade die in einer Wasserbilanz häufig unberücksichtigten unterirdischen Wasserbewegungen einen sehr bedeutenden Beitrag zur Wasserversorgung der Obstanlagen leisten können. Dies trifft vor allem für den Kapillaranstieg des Grundwassers zu, wie dies in den Auenböden entlang des Flusses Etsch häufig der Fall ist. Wesentlich zuverlässiger ist daher eine direkte Messung der Wasserverfügbarkeit im Boden mit Hilfe von geeigneten Instrumenten. Unter den vielen entwickelten Messverfahren haben sich Tensiometer für den Einsatz im Obstbau besonders gut bewährt. Tensiometer zeichnen sich durch ihre relativ geringen Anschaf-
Effiziente Wasserzufuhr In modernen Obstanlagen mit schwachwüchsigen Unterlagen und hohen Pflanzdichten besteht eine relativ enge Spanne zwischen optimaler und unzureichender Bodenfeuchte. Je nach Bodenbeschaffenheit und klimatischen Bedingungen kann der Zeitraum zwischen zwei erforderlichen Bewässerungsgängen sehr kurz sein, ebenso wie sich bei feuchtem Witterungsverlauf die Bewässerung auch über Wochen erübrigen kann. Ein korrekter und effizienter Umgang mit der Bewässerung kann daher nur über eine präzise und kontinuierliche Ermittlung der Bodenfeuchte verwirklicht werden. Die empfohlenen Grenzwerte der Bodenfeuchte für die Betätigung der Bewässerung betragen für den intensiven Apfelanbau auf schwachwüchsigen Unterlagen etwa 300 Millibar Saugspannung im Zeitraum von Vegetationsbeginn bis etwa Sommerbeginn, während im späteren Saisonverlauf je nach Sorte und Behang Werte zwischen 400 und 500 Millibar angepeilt werden können. Der Endpunkt der Bewässerung sollte so gewählt werden, dass das ausgebrachte Wasservolumen die Hauptwurzelzone benetzt, ohne darüber hinaus in tiefere Bodenschichten vorzudringen. Die optimale Dauer der Wassergabe hängt also untrennbar mit den techniBL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Fotos: © Paoli
Kraftfutter pro Mahlzeit Bei der Zuteilung des Kraftfutters – egal ob Getreide oder Mischfutter – müssen unterschiedliche Dinge beachtet werden. Die Menge richtet sich zunächst einmal danach, wie viel Energie das betreffende Pferd zusätzlich zu seinem Grundfutter benötigt. Die Energie im Kraftfutter liegt zum größeren Teil in Form von Stärke vor. Diese wird zum Teil von Enzymen im Dünndarm abgebaut und dann in Form von Zucker vom Organismus aufgenommen. Allerdings besitzen Pferde nicht ausreichend stärkespaltende Enzyme, um große Mengen im Dünndarm zu verdauen. Dies bedeutet bei der Fütterung größerer Kraftfuttermengen, dass ein Teil der aufgenommenen Stärke weiter in den Dickdarm wandert und dort durch die Mikroben abgebaut wird. Das ist ganz natürlich, allerdings können die Fermentationsvorgänge durch die Mikroben bei einer zu großen Stärkemenge überhand nehmen. Nach außen hin kann sich diese Fehlgärung wiederum als Kolik äußern oder im schlimmsten Fall zu einer „Hufrehe“, also zur Senkung und Drehung des Hufbeins führen. Für die Fütterungspraxis bedeutet dies, dass eine weitere einfache Regel unbedingt eingehalten werden sollte: Pro Mahlzeit und Pferd sollten nie mehr als 0,5 kg Kraftfutter pro 100 kg Pferd gefüttert werden. Bei einem 500 Kilogramm schweren Pferd wären das maximal 2,5 kg Kraftfutter pro Mahlzeit. Braucht ein Pferd aufgrund seiner Leistung noch mehr Kraftfutter, so müssen auf jeden Fall mindestens zwei Kraftfuttermahlzeiten gegeben werden. Achtung! Hafer entspricht im Litermaß in etwa zwischen 450 und 550 Gramm und viel mehr ist es auch bei den meisten Kraftfuttern nicht. W
BEWÄSSERUNG
4
1 3
2
5
Schematischer Aufbau der automatischen Steuerung: 1. Kontrolleinheit, 2. Tensiometer, 3. Magnetventil, 4. Solarpanel, 5. Tropfschlauch
Bis zu 90 % Einsparung Die automatische Steuerung erbrachte an allen Versuchsstandorten ei5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Keine Einbußen Neben den Ermittlungen zum unterschiedlichen Wasseraufwand wurden in den Versuchsanlagen auch detaillierte Erhebungen zur Ertragsleistung der Bäume (Ertrag pro Baum,
600 500 400 300
bedarfsgerecht
200 100 0 600 500 400 300
turnusgesteuert
200 100 0
Unterschiedlicher Verlauf der Bodenfeuchte bei der bedarfsgerechten Bewässerung im Vergleich zur Bewässerung nach fixem Turnus. Die Linien stellen den Verlauf der von jeweils 4 Tensiometern aufgezeichneten Saugspannung des Bodenwassers dar, die hellblauen Balken die durchgeführten Bewässerungszyklen. Fruchtgrößenverteilung) und zur Fruchtqualität (Fruchtfleischfestigkeit, Zuckergehalt, Fruchtfarbe) durchgeführt. Bei den an insgesamt sechs verschiedenen Standorten über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren durchgeführten Untersuchungen konnten bisher weder
Rückgänge in der Ertragsleistung noch Einbußen bei der Fruchtqualität festgestellt werden. W Martin Thalheimer, Norbert Paoli, beide: Land- und Forstwirtschaftliches Versuchszentrum Laimburg bei Bozen, Italien. Ersterscheinung: Zeitschrift Besseres Obst.
Kügel | ist der Spezialist
S
uchen Sie einen Spezialisten für Sonderkulturen, dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir sind in diesem Bereich seit 1998 tätig und haben uns in dieser Zeit im gesamten deutschsprachigen Raum einen Namen geschaffen. Dank unserer langjährigen Erfahrung können wir Ihnen, besonders im Folienbereich, fachmännisch zur Seite stehen. Sie finden bei uns aber auch umfassendes Zubehör, das wir Ihnen, dank unseres großen Lagers, jederzeit kurzfristig liefern können. Außerdem sind wir Ihr Ansprechpartner im Bereich Bewässerung, sowie im Bau von Tunnelanlagen.
Beides gewinnt seit einigen Jahren an Bedeutung für den geschützten Anbau aufgrund immer heftiger Wetterkapriolen. Aber auch die Verfrühung spielt eine immer größere Rolle. INFORMATION: Kügel GmbH, www.kuegel.de oder kontaktieren Sie uns einfach. Wir sind Ihr Partner im Bereich Bewässerung – Folien –Tunnel – Zubehör.
Werbung
Gezielte Steuerung Ein effizientes Management der Bewässerung kann durchaus auch durch händische Bedienung der Bewässerungsanlage erfolgen, vorausgesetzt dass die Feuchtesensoren in regelmäßigen Abständen abgelesen werden. Moderne Elektronik ermöglicht allerdings auch eine Automatisierung dieser Abläufe, indem eine Kontrolleinheit die Messwerte der Sonden periodisch abruft und bei Erreichen des vorgegebenen Grenzwertes den Bewässerungsgang auslöst, beispielsweise durch Öffnen eines Ventils oder durch Einschalten einer Pumpe. Vom Versuchszentrum Laimburg wurde in den vergangenen Jahren in mehreren privaten Erwerbsbetrieben ein derartiges Verfahren geprüft. Dabei kam eine relativ einfache Anordnung von einigen Tensiometern mit elektronischen Druckaufnehmern und einer batteriebetriebenen elektronischen Steuerung zum Einsatz, welche bei Erreichen der vorgegebenen Grenzwerte den Impuls zum Öffnen von Magnetventilen erteilt (Abb.1). Die für die automatische Öffnung der Ventile ausgewählten Grenzwerte der Wasserspannung im Boden lagen, wie erwähnt, im Bereich von 300-500 mBar. Dieses Verfahren wurde mit der praxisüblichen Variante verglichen, welche auf Bewässerungszyklen beruhte, die vom Bewässerungskonsortium nach einem fixen zeitlichen Schema vorgegeben waren. Dieses entsprach zumeist einer täglichen Wasserzufuhr von 8,5 Litern pro Laufmeter Tropfschlauch.
nen sehr deutlichen Rückgang des Wasserverbrauchs. Das größte Einsparungspotential ergab sich erwartungsgemäß an den Standorten in der Talsohle mit Kapillar anstieg vom Grundwasser in den Wurzelbereich. So konnte an zwei Standorten durch die automatische Steuerung mehr als 90 Prozent des normalerweise ausgebrachten Wassers eingespart werden. Auch an den Standorten ohne Grundwassereinfluss konnte der Wasserverbrauch durch die bedarfsorientierte Steuerung im Schnitt um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Abbildung 2 zeigt den unterschiedlichen Verlauf der Bodenfeuchte an einem der Versuchsstandorte: Während bei der bedarfsgerechten Bewässerung der vorgegebene Grenzwert von 500 mBar nur dreimal erreicht wurde und es dementsprechend im betrachteten Versuchszeitraum (Ende Juli bis Mitte September) bei dieser Variante nur zu drei Bewässerungszyklen kam, wurden im Rest der Anlage nicht weniger als 53 Zyklen (siehe hell blaue Balken) ausgebracht. Auch wenn das Einsparungspotential in den meisten Fällen deutlich geringer als in diesem extremen Beispiel liegen mag, können bereits geringe Steigerungen der Nutzungseffizienz über längere Zeiträume den saisonalen Wasseraufwand deutlich reduzieren. Kommen für die Bewässerung Pumpen zum Einsatz, ergibt sich darüber hinaus auch der Vorteil der verringerten Spesen für den Energieaufwand. Etwas schwieriger zu beziffern, aber ebenfalls von Bedeutung, ist nicht zuletzt die Verringerung der Nährstoffverluste durch Auswaschung in tiefere Bodenschichten.
Saugspannung Bodenwasser (mBar)
schen Eigenschaften der Bewässerungsanlage sowie mit der Wasserspeicherfähigkeit des Bodens zusammen.
31
FORSTTECHNIK
Brennholzbereitung leicht gemacht Senkrecht-Holzspalter Das Spalten von Holz mit Axt oder Spalthammer ist mit hohem körperlichem Einsatz verbunden. Mit der richtigen Maschine ist das Spalten von Brennholz kein Problem. Holzspalter gibt es in verschiedenen Ausführungen, hier ein Überblick.
I
n der Landwirtschaft und zunehmend auch von privaten Hausbesitzern werden verbreitet kleine Senkrechtspalter bis 10 Tonnen zur Aufbereitung des Brennholzbedarfs eingesetzt. Diese werden neben dem Fachhandel auch von Bau- und Supermärkten verkauft. Damit liegt es auf der Hand, dass die Geräte sowohl qualitativ wie auch preislich in einer großen Bandbreite angeboten werden. Außerhalb des Fachhandels werden Senkrechtspalter oft
ohne wirklich fachliche Beratung gekauft. Kenndaten Holzspalter klein Kleine, elektrisch angetriebene Senkrechtspalter erzeugen im Durchschnitt 8.3 Tonnen maximale Spaltkraft (6.2 bis 10.6 t gemessen). Damit erreichen sie durchschnittlich nur 89 % der vom Hersteller angegebenen maximalen Spaltkraft. Im Schnitt stehen neuneinhalb Liter Hydrauliköl zur Verfügung. Die Lautstärke am Ohr beträgt im Mittel 71.8 dBA. Komplett ausgerüstet bringen sie durchschnittlich rund 190 kg auf
• Erfahrung und Entwicklung seit 1976! • Top Verarbeitung! • Größte Typen-Vielfalt! • 800 kg - bis 5.000 kg Nutzlast! • Umfangreiches Zubehör u.v.m.! Informationen bei Scheibelhofer oder im qualifizierten Fachhandel!
SCHEIBELHOFER GMBH & CO. KG Jahnstr. 5 • 8280 Fürstenfeld • Austria Telefon 033 82 / 50 50-0 • Fax-DW -82 office@scheibelhofer.com
www.kipptransporter.at 32
die Waage, wobei die Eigengewichte zwischen 145 und 235 kg schwanken. Vor dem Kauf eines Senkrechtspalters muss sichergestellt sein, dass der Arbeitsbereich mit der gewünschten Holzlänge übereinstimmt. Das ist bei der Standardlänge von 33 cm nie in Frage gestellt. Auch für 50 cm lange Scheiten reicht üblicherweise die Distanz zwischen Spaltkeil und Arbeitstisch-Platte. Allerdings kann es bei einigen Modellen bereits knapp werden, denn für ein problemloses Arbeiten sollte zwischen Holzrundling und Spaltkeil schon noch ein Freiraum von drei bis fünf Zentimetern bleiben. Wenn das zu verarbeitende Holzstück länger ist – beispielsweise Meterstücke – dann wird’s schon problematischer. Zwar sind die Spalter heute so konstruiert, dass die Holzaufstandsfläche in zwei Höhen genutzt werden kann. Bei einigen kleinen Senkrechtspaltern gibt es die Möglichkeit, Meterstücke zu verarbeiten. Vielfach arbeitet dann der Anwender aber in einer nicht mehr ergonomisch richtigen Körperhaltung. Daher stellt das Verarbeiten von Meterstücken eher eine Notlösung dar. Je größer der Zylinderdurch
messer und der Hydraulikdruck, desto größer ist die Spaltkraft. Ein größer Zylinderdurchmesser benötigt aber mehr Literleistung der Hydraulikanlage, wenn er nicht langsamer werden soll. Bei der Spaltkraft zeigen sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Fabrikaten. Das wahre Ausmaß seines Könnens sieht man einem Senkrechtspalter nicht von außen an. Seine „inneren Werte“ erfährt der Käufer beim vertrauensvollen Fachhändler oder aus Leistungswerten, wie sie beispielsweise von der BLT Wieselburg gemessen wurden. Die gemessenen Werte unterscheiden sich im Durchschnitt um 89 % von den Herstellerangaben. Extremwerte liegen 20 bis 25 % unter den Prospektangaben. Beim Hochfahren ist die Zylindergeschwindigkeit immer höher, das hängt mit der Zylindergrundfläche zusammen, die auf der Druckseite größer ist und daher mehr Öl pro Einheit/ Wegstrecke erfordert. Energiebedarf Wie beim händischen Spalten mit der Axt hat das Spalten von astigem Holz mit dem Senkrechtspalter einen höheren Leistungsbedarf zur Folge. Äste verursachen eigentliche Leistungsspitzen. Durchschnittlich haben BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © agrarfoto.at
Von Ruedi Hunger
FORSTTECHNIK kleine Senkrechtspalter eine Motorleistung von 3.9 kW (3 bis 5.5 kW). Generell ist es gut, wenn die Motoren durch einen Schutzschalter vor Überbelastung geschützt werden, dies ist nicht bei allen auf dem Markt erhältlichen Modellen der Fall – irgendwo müssen die Preisunterschiede ja Spuren hinterlassen.
des Zapfwellenstummels ist zu beachten. Die Höhe variiert zwischen 55 und 75 cm. Ein tiefer Stummel am Gerät und ein großer Traktor mit entsprechend hoher Platzierung des Zapfwellenstummels führen bei den üblichen kurzen Gelenkwellen zu starker Abwinkelung und dementsprechend hoher Belastung des Kreuzgelenkes.
Sicherheit Vor fünfzehn oder zwanzig Jahren waren die Senkrechtspalter noch spartanisch mit Sicherheiteslementen ausgerüstet. Die Holzrundlinge wurden während dem Spaltvorgang noch von beiden Händen gehalten. Heute sollten nur noch Spalter, die über eine Zwei-Hand-Sicherheitsbedienung verfügen, gekauft und eingesetzt werden. Das bedeutet, dass sich der Zylinder nur nach unten bewegt, wenn gleichzeitig beide Hebel betätigt werden. Lässt der Anwender einen Bedienhebel los, bleibt der Zylinder bzw. Spaltkeil stehen. Werden beide Griffe losgelassen, fährt der Zylinder nach oben. Die Herstellerunterschiede liegen im Detail. Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht manipuliert, verändert oder entfernt werden. Es versteht sich eigentlich von selbst, dass Senkrechtspalter vor Witterungseinflüssen geschützt werden sollen. Für das Verschieben sind die Spalter mit Rädern ausgerüstet. Wie viel Kraft für den Transport aufgewendet werden muss, wird durch den Maschienenschwerpunkt und die Radgröße beeinflusst. Größere Räder erleichtern das Verschieben. Schließlich soll auch ein geeigneter Handgriff vorhanden sein. Die Betriebsbedingungen für hydraulische Holzspalter bedingen einen regelmäßigen Ölwechsel. Etwa die Hälfte der Maschinen ist mit einem Ölfilter ausgerüstet. Beides – Öl und Filter – sind nach Angaben der Betriebsanleitung zu wechseln. Die Angaben zu den Wechselintervallen sind sehr unterschiedlich und reichen von 50 bis 1000 Betriebsstunden! Wer zählt die Stunden seines Holzspalters im landwirtschaftlichen oder privaten Bereich? Bei durchschnittlicher Anwendung ist die Bezeichnung „1x jährlich“ wohl richtiger.
Leistungsbedarf Spalter in der 20 t-Klasse haben einen durchschnittlichen Leistungsbedarf von etwa 28 kW. Entscheidend beeinflusst wird dieser durch die maximale Spaltkraft, daher bewegt sich die abgeforderte Leistung an der Zapfwelle in einer Bandbreite von etwa 20 bis 40 kW. Auch konstruktive Eigenschaften nehmen Einfluss. Im Leerlauf sollte der Leistungsbedarf klein sein. Für den Antrieb sind je nach Hersteller die 430er oder 540er Zapfwelle verwendbar. Der Verlockung, durch höhere Drehzahl mehr Leistung abzufordern, sollte der Anwender nicht erliegen. Die Empfehlungen in der Betriebsanleitung sind deshalb verbindlich. Kenndaten Holzspalter groß Bei 80 % der maximalen Spaltkraft bewegt sich der Spaltkeil mit etwa 7.8 cm/s durchs Holz (5 bis 11 cm). Die ebenfalls leistungsbestimmende Rücklauf-Geschwindigkeit schwankt zwischen 12 und 32 cm/s (Ø 19.5 cm). Vielfach ist der Lärm des Traktors höher als jener des
Spalters, es gibt aber auch Geräte, die einen Lärm von 85 dBA in einer unangenehmen Frequenz erzeugen. Durchschnittlich haben große Senkrechtspalter einen Hydraulikölvorrat von 34 Liter. Arbeitswerkzeug Der Spaltkeil ist das eigentliche Arbeitswerkzeug. Durch seine Formgebung bewirkt er, dass das Holz den Fasern entlang spaltet. Eine Form, die sich sowohl in Arbeitsrichtung (nach unten) wie beim Rücklauf (nach oben) wenn nötig wieder gut aus dem Holz löst, ist besonders in astigem und faserigem Holz von Vorteil. Stumpfe Werkzeuge benötigen mehr Kraft, umgekehrt ist der Spaltkeil kein Messer,
Holzspalter Holzspalter mit praktischer Sicherheitshalterung mit praktischer Sicherheitshalterung
6 t bis 28 t 6 t - 28 t
Unterreiner Forst-Kompetenzzentrum
Bahnweg 1 - 3 84387 Julbach/Buch Tel. +49 8678 7494-0 www.unterreiner.eu
K670 - 1 Platz bei Test in Finnland
ab
00,-
€ 174
wSt.
inkl. M
Symbolfoto
ofis Maschinen für Pr
!
Quelle: koneviesti, nr 16, 13.11.2014
So ma Land- u. Forsttechnik Sommersguter GmbH A-8654 Fischbach 3 www.soma.at info@soma.at 03170/225
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Werbung
20 t Klasse Senkrechtspalter dieser Leistungsklasse für den Dreipunktanbau wiegen etwa 500 kg. Die Bandbreite reicht von 380 bis 620 kg. Deshalb soll der Käufer auf einen möglichst einfachen Anbau achten. Für den gemeinschaftlichen Maschineneinsatz sind flexible Anbaumöglichkeiten von Vorteil. Insbesondere die Position 33
LANDTECHNIK
Sicherheitselemente Anwendersicherheit beginnt bereits bei der Spaltgutfixierung. Jeder Hersteller hat seine eigene Lösung. Vor dem Kauf empfiehlt sich deshalb ein Test anlässlich einer Ausstellung oder Messe. Problematisch sind schräg geschnittene, krumme, astige und unförmige Stücke. Zusätzliche Bügel sichern das gespaltene Holz und verhindern, dass es vom Anwender jedesmal in gebückter Haltung aufgenommen werden muss. Die Position dieser Bügel soll so gewählt sein, dass normalerweise keine Holzstücke unten durch oder umgekehrt, darüber fallen. Natürlich bestimmt die Zylinder-
geschwindigkeit die Arbeitsleistung, allerdings muss sich diese in einem sinnvollen Rahmen bewegen. Deshalb rüsten einige Hersteller die Geräte mit zwei Geschwindigkeiten aus. Durchschnittlich bewegen sich die Spaltkeile bzw. Zylinder mit 15 cm pro Sekunde nach unten. Wenn eine 2. Geschwindigkeit vorhanden ist, erfolgt dies mit etwa 19 bis 30 cm/s. Auch eine stufenlos einstellbare Geschwindigkeit bewährt sich. Der erbrachte Hydraulikdruck bei maximaler Spaltkraft steigt je nach Hersteller auf 200 bis 250 bar. Ein Vergleich zwischen Herstellerangaben und Messwerten der maximalen Spaltkraft zeigt Abweichungen von +7% bis -10%. Oft sind diese Unterschiede über Einstellungen zu optimieren. Fazit Den Sicherheitselementen ist besondere Beachtung zu schenken. W Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz.
Kleine Senkrechtspalter gibt es mittlerweile viele auf dem Markt. 34
Wendige und flinke Helfer Hof-, Tele-, Kompaktlader Die Anforderungen an ein Hebefahrzeug sind von Betrieb zu Betrieb sehr unterschiedlich. Schmal und flink, oder hoch und weit? Wichtig ist, dass vor einem Kauf die betriebliche Situation überdacht wird, damit eine Anschaffung später die Bedürfnisse abdecken kann. Von Ruedi Hunger
G
enerell verstand man noch bis vor wenigen Jahren unter dem Begriff „Hoflader“ ausschließlich den kleinen, schlanken Radlader mit Knicklenkung, der in Konkurrenz zum Traktor mit Frontlader flink und wendig die Entmistungs- und Ladearbeiten erledigt. Seine herausragenden Eigenschaften sind die kompakte Bauweise und die Wendigkeit. Obwohl mit wachsenden Betriebsund Gebäudegrößen vermehrt schwerere Rad- und Teleskoplader zum Einsatz kommen, bleiben die kleinen Hoflader ein stark nachgefragtes Universalfahrzeug, weil es für diesen immer wieder neue Aufgabenfelder gibt, für die sich große Hebefahrzeuge nicht eignen. Zudem stehen die kleinen Hoflader zunehmend auch im Kleintier- und Hobbybereich im Einsatz. Knicklenker sind handlich und einfach zu bedienen, aber nicht ganz ungefährlich. Gerade weil diese Fahrzeuge übersichtlich und einfach zu bedienen sind, können sie auch von unerfahrenen Personen gefahren werden. Die Folge waren immer wieder schwere Unfälle. Mittlerweile müssen neue Fahrzeuge mit einer Fahrerschutzvorrichtung gegen herabfallende Ladung ausgerüstet sein. Weiter ist ein Fahrerrückhaltesystem vorgeschrieben, das den Fahrer bei einem Sturz sicher auf seinem Sitz halten kann. Letzteres mildert beim Kippen oder Überrollen des Fahrzeuges das Risiko von Verletzungen wirksam. Die Hersteller haben mit verschiedenen Anpassungen auf die neuen Vorschriften reagiert, um die Fahrzeughöhe abzusenken: der Motor wurde nach hinten versetzt, der Fahrersitz tiefer gelegt, ein absenkbarer Fahrerschutz entwickelt. Wie folgende Übersicht zeigt, ist die Produktvielfalt groß. Nähe und Qualität der Servicestelle sind für eine Neuanschaffung ebenso entscheidend wie der Preis.
Traditionelle Hof- und Teleradlader mit Knick- oder Vierradlenkung: Der Multifunktionelle Der finnische Hersteller Avant baut vier Hoflader-Serien. Der Fahrantrieb ist hydrostatisch. Die kleineren Modelle sind mit Benzin- oder Dieselmotoren ausgerüstet, die obere Mittel- und hohe Leistungsklasse verfügt über Tier 4 Final-Kohler-Dieselmotoren. Ein besonderes Merkmal der starren Knicklenkung von Avant ist der Fahrerplatz auf dem Vorderwagen. Der Wahrhaftige Die Junior-Baureihe von Bizon mit 3-Zylinder Dieselmotor von Perkins hat hydrostatischen Fahrantrieb und wird automotiv gesteuert mit einem Inch-Pedal. Geschwindigkeit einstufig (2-stufig); Vollhydraulische Knick-Pendellenkung. Die große Baureihe gibt es in drei Versionen, mit Perkins 3-Zylinder Dieselmotor, hydrostatischem Fahrantrieb, automotiv mit Inch-Pedal und zwei Geschwindigkeiten. Der Unverwüstliche Der Telelader-Spezialist aus Italien baut vier Teleradlader für den Agrarbereich. Die nahe Verwandtschaft zum Baumaschinensektor ist unverkennbar. Der Antrieb ist hydro statisch und wird mittels Inch Pedal gesteuert. Die Lader zeichnen sich durch ein verwindungsfestes Chassis mit starrer Vorderachse und pendelnder Hinterachse (25°) aus. Die maximalen Auskipphöhen betragen 3,4 bis 4,3 m. Der Robuste In vier Serien baut Fuchs ingesamt 14 Hoflader-Modelle, alle mit Yanmar Motoren von 14 und 51 kW. Die kleinen Modelle verfügen über Zahnradoder Axialkolbenpumpen und zwei Ölmotoren als Antrieb, die Großen sind mit einem Verteilergetriebe und einem automotiv gesteuerten Axialkolbenverstellmotor ausgerüstet. ROPS und FOPS Ausrüstung. BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © aBinderberger
das das Holz schneidet. Der lange Spaltkeil bewährt sich bei größeren Holzdimensionen. Ein leicht schräg ausgeformter Spaltkeil, der an der Bedienerseite früher greift, fixiert das Holzstück und drückt es tendenziell nach hinten. Insbesondere bei kleinem Durchmesser wird dadurch der Bediener vor „wegspickendem“ Holz bewahrt.
LANDTECHNIK Der Eindrückliche Mit fünf Hoflader-Modellen ist Gehl auch im landwirtschaftlichen Bereich vertreten. Die eingebauten Yanmar Motoren verfügen über Motorleistungen von 17 und 35 kW. Der Antrieb ist hydrostatisch mit automotiver Steuerung. Alle Modelle sind traditionellerweise mit ROPS/FOPS-Ausrüstung zur Fahrersicherheit ausgerüstet.
Hoflader und drei Teleradlader. Die Motoren werden bei Yanmar bezogen. Die Fahrzeuge verfügen über einen hydrostatischen Fahrantrieb mit automotiver Steuerung und Inch-Pedal. FOPS/ROPS-Ausrüstung zum Schutz des Fahrers gehört dazu. Eine Neuheit für alle 21er und 27er Modelle ist das in sechs Sekunden hydraulisch absenkbare FOPS/ROPS-Schutzdach.
Die Ladespezialisten Hof- und Telelader von Giant aus Holland werden mit Kubota Motoren ausgerüstet. Die Fahrhydraulik der kleineren Modelle ist hydrostatisch automotiv, der Antrieb erfolgt über Radmotoren mit elek trischer Sperre. Größere Modelle verfügen über starre Achsen mit Planetenantrieb. Das größte Modell ist mit einem Comer-Antriebsstrang und Schwerlastachsen mit Endplaneten ausgestattet.
Der Kommunale Tuchel Trac sind nicht als Knicklenker gebaut, sondern verfügen über eine Vierrad-Lenkung. Ausgerüstet mit einem 16.1 kW starken Kubota-Dieselmotor verfügen die beiden Hoflader über einen hydrostatischen Allradantrieb mit automotiver Steuerung. Die beiden Klein-Modelle sind 91/92 cm breit. Das Modell Quattro-Tele ist mit einem Teleskoparm ausgerüstet. ROPS serienmäßig, FOPS-Ausrüstung optional.
Der Gentleman Der Baumaschinen-Spezialist JCB baut im unteren Leistungsbereich auch vier Knicklenker für die Landwirtschaft. Die Fahrzeuge sind mit umweltfreundlichen Kohler Dieselmotoren ab 28 kW bestückt. Der Antrieb erfolgt hydrostatisch über einzelne Radmotoren. Der Neue Kramer baut (Rad-) Hoflader, Teleradlader und Teleskoplader. Drei Radlader decken das Segment bis 4 t ab. Vier Lader liegen darüber. Ausgerüstet mit Yanmar oder Deutz-Motoren mit 23 bis 55 kW. In der großen Modellklasse verfügen die Teleradlader über ein stufenloses EcospeedGetriebe mit bis zu 35 km/h. Kramer baut keine Knicklenker, dafür Lader mit Lenkachsen.
Foto: © Atlas
Der Fernöstliche Macks baut vier „Knicklader“ für landwirtschaftliche Einsätze. Die mit Perkins-Motoren ausgerüsteten Fahrzeuge verfügen über einen hydrostatisch-automotiven Antrieb sowie über ein Verteilergetriebe und Gelenkwelle. Der Fahrerschutz entspricht den ROPS/ FOPS-Anforderungen. Der Italiener Die von der Firmengruppe CSF gebauten Multi one-Hoflader werden mit Yanmar Motoren ausgestattet. Die Knicklenker verfügen über zwei starre Achsen. Der Fahrersitz ist auf dem Vorderwagen platziert. Der Antrieb erfolgt hydrostatisch und wird mit Radmotoren übertragen. Für die großen Modelle gibt es einen Teleskoparm. Das Arbeitspferd Ihre Power beziehen die Mustang Hoflader 5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
aus Yanmar Motoren. Der hydrostatische Antrieb ist zweistufig. Die Fahrzeuge verfügen über ZF-Schwerlastplanetenachsen mit zuschaltbarer Differentialsperre an beiden Achsen. ROPS und FOPS gehören zur serienmäßigen Ausrüstung. Der Kleine Nocar baut sechs verschiedene Hoflader im unteren Leistungsbereich. Die Lader der Nordländer verfügen über einen hydrostatischen Antrieb in zwei Geschwindigkeitsbereichen. Übertragen wird die Antriebskraft mittels Vierrad-Antrieb von Poclain. Der Breitspurige Ostler Maschinenbau aus Deutschland baut vier Hoflader, davon drei mit Teleskop arm. Die eingebauten Motoren leisten 8,5 bis 62 kW. Bei den Kleinen werden die Achsen stufenlos, hydrostatisch angetrieben, neu mit pendelnder Hinterachse und starrem Hinterwagen zur Erhöhung der Standfestigkeit, die großen Modelle verfügen über eine telekopierbare Vorderachse. Für die Fahrhydraulik steht eine Axialkolbenverstellpumpe zur Verfügung, die Kraftübertragung erfolgt über Radnabenmotoren auf alle vier Räder. Der Galante Pichon aus Frankreich ist mit vier kompakt gebauten Modellen am Markt. Diese sind mit Caterpillar-Motoren ausgestattet. Der zweistufige hydrostatische Getriebeantrieb ist von Bosch Rexroth. Für die Arbeitshydraulik stehen 42/48/66 l/min zur Verfügung. Das kleinste Modell ist lediglich 88 cm breit. Der Fleißige Neben Hoflader produziert Schäffer größere Radlader und Teleradlader. Die Angebotspalette ist sehr groß und umfasst allein bei den Hofladern mehr als zwanzig Modelle ab 15 kW mit Motoren von Kubota. Schäffer baut eigene Achsen mit geschlossenen, im Ölbad laufenden Lamellenbremsen „Easy-brake“. Der Antrieb erfolgt bei den kleinen Modellen hydraulisch, alle anderen werden hydrostatisch mit
automotiver Steuerung angetrieben. Sechs Modelle zählen zu den Teleradladern und verfügen über einen Teleskoparm. Der Wendige Neumeier aus Furth am Wald in Bayern ist mit drei Modellen von 18,5 bis 37,5 kW auf dem Markt. Die Motoren stammen von Perkins. Sauer-Danfoss oder Rexroth Hydraulikpumpen liefern Kraft für den stufenlosen hydrostatischen Allradantrieb. Neben einer zuschaltbaren 100%-Differentialsperre verfügen die Hoflader über eine HTF-Lamellenbremse. Der Kräftige Gleich mit fünf verschiedenen Hofladertypen in zum Teil unterschiedlichen Versionen ist Striegel auf dem Markt. Die Yanmar Motoren leisten zwischen 19.1 und 50 kW. Für die Fahrhydraulik steht eine Ölmenge von 42 bis 170 l/min zur Verfügung. Die Arbeitshydraulik ist mit 33 bis 67 l/min dotiert. Mit Ausnahme des kleinsten Modells mit gerade mal 86 cm Breite verfügen die Striegel-Hoflader über einen automotiv gesteuerten hydrostatischen Fahrantrieb. Der Flinke Sauerburger aus Deutschland bieten sieben Hoflader von 18 bis 38 kW Motorleistung an. Mit Motoren von Perkins. Mit Ausnahme des kleinsten Modells, ist der hydraulische Fahrantrieb zweistufig. Arbeitshydraulik und Fahrantriebssteuerung erfolgen über einen Joystick. Optional gibt es für einige Typen einen Heckkraftheber mit mechanischer Zapfwelle, diese ist elektrisch zuschaltbar. Der Vielfältige Thaler Maschinenbau aus Polling. BRD, baut fünf
Der Unbekannte Val’Trac Knicklader gibt es in zwei unterschiedlichen Baumustern mit 19.4 und 26.5 kW oder 3 und 4-Zylinder-Dieselmotoren, hydrostatischem Fahrantrieb mit Verstellpumpe, Joystickbedienung, Inch-Pedal, drittem Hydrauliksteuerkreis für Arbeitsgeräte, 180 bar mit 45 l/min. Förderleistung. Der Saubermann Neben acht klassischen Hofladern baut Weidemann eine große Palette an Radund Teleradladern mit Eignung für Agrarbetriebe. Die Motoren stammen von Perkins und Deutz. Der Antrieb erfolgt hydrostatisch. Eine Neuheit ist der akkubetriebene, voll elektrische „eHoftrac“. Auf der Basis des klassischen 1160er Hoftrac baut Weidemann den emissionsfreien Hoftrac. Die Einsatzdauer beträgt maximal 5 Std. und die Ladezeiten liegen nicht über 8 Std. Kompaktlader mit „Panzerlenkung“ Robust, aber etwas holprig, gibt es diese mit einer großen Palette von Anbaugeräten. Sie verfügten schon immer über einen guten Fahrerschutz. Dieser wurde zur ROPS und FOPS-Tauglichkeit ausgebaut.
UNTERSTIFTUNG 23A / A-4190 BAD LEONFELDEN TEL: 07213 /6820-0 / www.maschinen-mauritz.at
HOFLADER GABELSTAPLER BAUMASCHINEN
35
LANDTECHNIK
Zentimetergenau ackern Parallelfahren am Feld Parallelfahrhilfen helfen beim Anlegen von Spuren für Fahrgassensysteme auf Feldern oder Grünland. Einige Systeme können zusätzlich für den Empfang eines Korrektursignals via Satelliten aufgerüstet werden. Spurtreue von gerade mal 2 cm Abweichung sind damit möglich.
Der Bekannte Bobcat deckt das Lieferprogramm mit zwölf Komfortladern und einem Kompaktlader mit Allradlenkung ab. Sämtliche Typen sind mit Dieselmotoren von Kubota ab 16.8 bis 68.6 kW ausgerüstet. Mit einem starren Chassis verfügen sämtliche Modelle über Allrad-Antrieb und zwei unabhängige, variabel ansteuer
BEGRIFFE Inchpedal: Trennt beim hydrostatischen Antrieb Fahrantrieb und Arbeits hydraulik. Das ermöglicht, bei hoher Ladekraft gleichzeitig langsame Rangierfahrten auszuführen. Der Ölfluß zu den Hydraulikmotoren wird reduziert, obwohl das Hubwerk die volle Hydraulikleistung erhält. ROPS „Roll Over Protective Structure“, Überrollschutz. Wichtiger Fahrerschutz, der bei Umkippen oder Überschlag ein übermäßiges Verformen der Fahrerkabine verhindert. FOPS „Falling Object Protection Structure“, Schutzaufbau. Schützt gegen herabfallende Gegenstände auf Fahrer kabinen. 36
bare Fahrpumpen. Dies ermöglicht dem Kompaktlader das charakteristische „Drehen an Ort“. Der Allrounder Gehl hat acht verschiedene Modellen im Sortiment, ab 17.5 bis 73 kW, mit Motoren von Yanmar, Deutz und Cummins, die über einen Überhitzungsschutz verfügen. Die fünf größeren Kompaktlader haben einen Antrieb mit zwei Geschwindigkeiten, optional ein exklusives PowerShiftTM-System. Neben der beidseitigen T-Steuerung gibt es auch die Kombination T-Hebel und Joystick. Der Einarmige JCB baut acht Kompaktlader mit Motorleistungen von 44.7 bis 68.6 kW. Alleinstellungsmerkmal dieser Firma ist die einarmige Konstruktion und der seitliche Kabineneinstieg. Der Schwerarbeiter Ausgerüstet mit einem Ein-Zylinder-Dieselmotor verfügt der Sherpa über einen hydrostatisch stufenlosen Antrieb mit starren Achsen. Zwei Rad nabenmotoren treiben die Hinterachse an, diese treibt mittels Ketten die Vorderachse an, womit der Allradantrieb gewährleistet wird. Das Original Acht Modelle decken den Bereich Kompaktlader von Mustang mit Yanmar Motoren von 24 bis 47 kW ab. Radialkolben-Antriebsmotoren. Drei Steuervarianten: Hand-Fuß-Steuerung, Dual-Hand-Steuerung und Kreuzhebel mit Fußbedienung. Als Option gibt es eine hydraulische Schwingungsdämpfung. Gesamtbreite 91 bis 154 cm. Der Vielfältige Drei Modelle mit Dieselmotoren von Perkins hat auch Neumeier im Angebot. Die Fahrantriebe werden links und rechts über mechanische Bedienhebel angesteuert. Kippbare vollverglaste ROPS/FOPS-Kabine mit Tür. Große Anbaugerätevielfalt. W Ruedi Hunger ist Agrarjournalist in der Schweiz.
E
in Parallelfahrsystem setzt sich aus verschiedenen Bauteilen zusammen. Während jene für eine einfache Lenkhilfe noch überschaubar sind, ist ein Lenkautomat bereits ein komplexes System. Wird ein Parallelfahrsystem auf der Basis eines Satellitensignals zur Bestimmung von Position und Fahrrichtung verwendet, ist mindestens eine Antenne notwendig. Hier eine kurze Beschreibung der wichtigsten technischen Details. GPS-Empfänger Damit Ortungsfehler minimiert und die Positionsgenauigkeit erhöht werden, werden Antennen am Fahrzeugdach, über der gelenkten Achse oder auch auf einem Anbaugerät platziert. Die Größe der Antenne ist davon abhängig, ob noch weitere Instrumente, wie etwa ein Gyroskop für den Neigungsausgleich, im gleichen Gehäuse eingebaut sind. GPS-Signal Beim satellitengestützten „Globalen Positionierungssystem“, kurz GPS, ist üblicherweise das US-amerikanische „Navstar“ gemeint. Dazu werden die Signale von 24 Satelliten genutzt. Über das russische Pendant „Glonass“ können heute ebenfalls Signale von zwei Dutzend Satelliten empfangen werden. Eine kombinierte Nutzung von GPS und Glonass führt dagegen zu einer deutlich besseren Signalverfügbarkeit und reduziert GPS-Lücken, die auftreten, weil die Amerikaner mit der Erneuerung ihres Systems in zeitlichem Verzug sind. Noch erheblicher im Verzug ist das europäische Satellitenortungssystem „Galileio“, das bereits 2013 mit 30 Satelliten betriebsbereit sein sollte. GPS-Genauigkeit Die Genauigkeit der Satellitensignale wird in erster Linie durch die Bedingungen in der äußeren Atmosphäre oder „Ionosphäre“ bestimmt. Dort wird elektronische Strahlung, die uns aus dem Weltraum erreicht, „gebrochen“, ähnlich wie Licht,
wenn es aus der Luft in Wasser eintritt. Wie stark die Signale gebrochen werden, ist von der Stärke der elektromagnetischen Strahlung abhängig, die aus dem All auf die Ionosphäre einwirkt. Weil durch die Brechung die Signale eine geringfügig andere Laufzeit erhalten wird, führt dies zu fehlerhaften Positionsberechnungen. Auch wenn zwei Satelliten – aus Sicht des Empfängers – zu dicht beieinander liegen, kann das die Positionsbestimmung verfälschen. Und Satellitensignale können auf der Erde durch Bäume und Gebäude abgeschattet oder reflektiert werden. Grundsätzlich wird die Genauigkeit mit wachsender Satellitenanzahl im Empfangsbereich verbessert. Spur-zu-Spur Absolute Genauigkeit bedeutet, dass die Ergebnisse der Positionsbestimmung, unabhängig von der Zeit am nächsten Tag oder gar erst im nächsten Jahr, auf den Punkt genau wieder gefunden werden. Die absolute Genauigkeit beinhaltet weiter einen Bereich in Zentimeter um eine bestimmte Position, der bei 95 Prozent der Messungen erreicht wird. Die relative Genauigkeit, auch „Spur-zu-Spur“-Genauigkeit genannt, gibt die Spurabweichungen während der Feldarbeit in Minutenabständen an. Dies erfolgt meistens in einem Zeitraum von 15 Minuten. Eine hohe Spur-zu-Spur-Genauigkeit bedeutet aber nicht unbedingt eine hohe absolute Genauigkeit, da es aufgrund der Eigenrotation der Erde nach einer Arbeitspause vorkommen kann, dass die vom Lenksystem ermittelte Fahrspur von der zuletzt gefahrenen abweicht. Verbesserung verspricht hier das RTK-Verfahren. Signalfehler & Korrektur Abweichungen zwischen der tatsächlichen zur theoretischen Laufzeit eines Signals für den direkten Weg zwischen Satellit und Empfänger werden als Signalfehler bezeichBL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
Foto: © Kramer
Das Nordlicht Der finnische Hersteller Avant baut zwei Modelle seiner Klein-Kompaktlader mit Skidder-Lenkung. Die Lader der 200er und 300er Serie sind mit Benzin oder Dieselmotoren ab 10 kW ausgerüstet. Der Fahrantrieb ist hydrostatisch. Optional kann der Hubarm mit einem 40/50 cm Teleskop geordert werden, ebenso gibt es auf Wunsch eine zweite Fahrstufe. Die Maschinen sind maximal 101 cm breit. FOPS und ROPS-Fahrerschutz Ausrüstung.
LANDTECHNIK
net. Ohne Korrektur beträgt die absolute Genauigkeit der Positionsbestimmung etwa 5 bis 8 m. Dies reicht für eine Felderkennung oder für die Fahrzeuglogistik aus. An ein exaktes Parallelfahren etwa zur Saat ist aber nicht zu denken. Um die Genauigkeit zu verbessern, sind Korrektursignale erforderlich. Eigene „Korrekturdienste“ arbeiten mit Referenzstationen, deren Standort bekannt ist. Die Korrekturwerte werden aus dem Vergleich des von der Referenzstation empfangenen GPS-Signals und der bekannten Position der Station errechnet. Das korrigierte Signal wird in „Echtzeit“ vom Navigationsrechner auf dem Fahrzeug empfangen und bei der eigenen GPS-Auswertung berücksichtigt (Differential-GPS). Das heißt, Ortungsfehler werden am Fahrzeug korrigiert. Real-Time-Kinematic RTK-GPS ist ein hoch genaues Verfahren, mit dem über Jahre eine wiederholbare Genauigkeit bis zu 2,5 cm erzielt wird. Ein RTK-System besteht aus mindestens zwei hoch-
genauen GPS-Empfängern: einer „Referenzstation“ und dem mobilen Empfänger als „Rover“. Nach dem Prinzip von DGPS werden von der Referenzstation Korrektursignale an den Rover übertragen. Die erzielbaren Genauigkeiten liegen im Bereich von ein bis zwei Zentimeter. Der Referenzsender kann als Mobilgerät am Feldrand oder stationär auf einem Gebäude montiert sein. Bei fester Installationsweise wird eine Reichweite um die Antenne von maximal 20 Kilometer erreicht. Die Anschaffung eines hochgenauen automatischen Lenksystems ist für einen Einzelbetrieb in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich zu begründen. Ausschlaggebend ist die hohe Investition in eine eigene RTK-Station. Kommt dazu, dass für Lohnunternehmer die Reichweite einer RTK-Station oft zu gering ist. Durch die Vernetzung der einzelnen RTK-Basisstationen zu einem „Clust“ (Wolke) haben gleichgesinnte Landwirte, Lohnunternehmer, Händler oder Maschinenringe auch in Österreich ihre eigenen RTK-Netz aufgebaut.
Lenkassistenz Bei Lenkhilfen werden dem Fahrer die Abweichungen mit einem Lichtbalken aus Leuchtdioden oder einem Flüssigkristalldisplay angezeigt. Lenk assistenzsysteme greifen nicht in die Lenkhydraulik ein, sondern führen mittels Stellmotoren und Reibrädern oder Austauschlenkrädern die notwendigen Lenkbewegungen aus. Für Lenkautomaten wird ein zusätzlicher Ventilblock in den Ölkreislauf der Lenkhydraulik
®
®
Fotos: © John Deere, Case IH
Das Tablet für die Landwirtschaft! • • • • •
Dichtes Netz Das RTK-Netzwerk des Lagerhauses deckt etwa bereits Tausende Hektar im Seewinkel und im Wiener Becken, im Marchfeld und im nördlichen Weinviertel sowie in Teilen des Mostviertels sowie Oberösterreichs ab. Zentimetergenaue Landwirtschaft ermöglicht auch die RTK-Netzabdeckung des Traktorenherstellers Case IH und Steyr mit 30 RTK-Stationen in Nieder- und Oberösterreich, dem Burgenland, der Steiermark, Kärnten sowie Teilen von Salzburg und Tirol. W
EU
Vertragshändler
eingebaut. Zudem wird ein Lenkwinkelsensor eingebaut, der die tatsächliche Auslenkung des Lenkzylinders misst. Neigungssensoren erfassen die Kipp- und Nickbewegungen des Fahrzeuges, auch diese Daten werden vom Navigationsrechner in die Berechnungen miteinbezogen. Für Lenkautomaten sind technische Sicherungen notwendig. So werden Sitzschalter und Türkontakte notwendig und ein Geschwindigkeitsbegrenzer schaltet den Lenkautomaten bei schneller Fahrt ab.
N
Trimble TMX-2050
Navi-Rechner & Bedienterminal Um Satellitensignale, Korrektursignale oder Signale anderer Sensoren in Fahrrichtungsanweis ungen oder Lenkimpulse umzuwandeln, ist ein „Navigationsrechner“ nötig. Bei Lenkhilfen kann der Rechner in der Anzeigeeinheit eingebaut sein. Einstellungen wie Arbeitsbreite, Start- und Stopppositionen erfolgen an einem „Terminal“. Bei Lenkautomaten geschieht dies heute über das traktoreigene ISOBUS-Terminal. Mit eingebauter automatischer Geräte erkennung werden die Daten des Anbaugerätes übernommen.
Android Betriebssystem Drahtloses Datenmanagement Trimble Lenksystem Alle Genauigkeiten Beste Signalsicherheit geo-konzept GmbH +49 (0)8424 89 89 0 www.geo-konzept.de
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Vertretung Österreich GB-Tec e. U. +43 (0)664 52 72 212 37
KLEINANZEIGEN Land maschinen und Geräte
KÖNIGSWIESER 8 to Funk seilwinde inkl. Seilausstoß, Funk und Zubehör 3 Jahre Garantie Eur 7.300,00 inkl. Mwst, frei Haus Lieferung innerhalb Österreich – wir zeigen Ihnen die Winde auch gerne vor Ort . 07245 25358 www.koenigswieser.com
TEHNOS MULCHER
Professionelle Holzrückezange Hauslhof RZ 170 aus Spezialstahl, dop pelwirkender Zylinder, starkes Rückeschild, 320 kg, Traktorleistung 40 -90 PS, EU Qualitätsprodukt € 1.990,– Holzprofi Pichlmann 07613/5600, 03335/4545, 027263/77880, www.hauslhof.at
Hubmast für Traktor – Lift ca. 40 Stück , Div. Anbaugeräte Weide mann-MultiOne-Avant-Lieb herr-Euro-Hauer-Komatsuuvm., Dieselstapler Triplex Freihub 2,5 to. 5,50 m, Hoch ubwagen , 3 Punkt Adapter 0664/135 23 67 www.maschinenhandel- schinagl.at
vom „Fortschrittlichen Land wirt“ getestet.
ab 2,0 m 2,5 m 2,8 m
0 00,0 € 2.8 00,00 € 4.4 00,00 € 4.8
Info und Testbericht: www.malzer.co.at 0664 / 204 51 36
Avant – Hoflader Kompakt und leistungsstark für professionellen Einsatz Info: Strobl Austria GmbH Tel. 02842 / 53 676-0 ÖKO – Mulcher für alle gängigen Motormäher
AKTION Pronar Ballenanhänger verschiedene Modelle Fa. Wimmer, 4633 Kematen/Innbach Tel: 07247/6853 www.landtechnik.cc
MOTORENSERVICE Schleifen von Zylinder und Kurbelwelle, Zylinderkopf reparatur, Ersatzteile, Turbolader, Fa. Mayerhofer, 4400 Steyr, Tel. 0 72 52 / 462 23 www.motorenservice.at
Tieflader GOLDHOFER BJ 1984, DL Brems-Anla ge, zul. Gesamtgewicht 22 t € 7.700,– Tel.: 0664/488 09 30 www.lagerhaus-amstetten.at
MOTORENSERVICE PERKINS – MWM – DEUTZ J.DEERE – STEYR – KUBOTA – u.v.m. OE- sowie OE-Ident-Ersatz teile, gütegesicherte Instand setzung aller Motorkompo nenten, Zylinderkopfservice, etc. Tel. 01 / 804 04 94–0 www.lammel-kraus.at
Zapfwellen generator
Schneeberger Zapfwellengeneratoren vom Spezialisten made in Austria von 13-160 kVA mit Frequenz-, Isolations- und Spannungsüberwachung. Haus und Feldbetrieb. A-5142 Eggelsberg 0 77 48-25 43 www.schneeberger.at
GETREIDETECHNIK Reiniger | Sortiergeräte | Trocknungs- u. Förderan lagen | Silobau | Beizer | Container für Lagerung u. Trocknung | Absack anlagen Fa. HDT: 02269 / 2287 www.hdt-foodmachines.at
Maschinen & Geräte – Technik Niederaching 2, 4722 Peuerbach Tel. 072 76 / 24 76 Fax: 072 76 / 31 36 E-Mail: office@groemer-markus.at www.groemer-markus.at EICHFÄHIGE BRÜCKENWAAGEN 12 x 3 m oder 18 x 3 m oder 3,4 m Breite kostengünstig durch Mithilfe in Ortsbetonbauweise oder Schlüsselfertig eigenes Schalungssystem Produktion in nur 4 Tagen Mannloses Wiegensystem mit Funkhandsender Eigenes Eichfahrzeug – übernehmen Nacheichungen aller Fabrikate Günstige Selbstbausätze für Kleintierwaagen Weinhäupl-Waagen: 07724 / 32 53 Office@ Weinhaeupl-waagen.at CLAAS Rapsvorbaue Messer 3,6 – 4,5 m und Schneidwerkswägen, Reifen 23.1 – 26, Tel. 0664/14 29 307
Ständig gebrauchte Seilwinde mechanisch oder elektro-hydraulisch,nach Terminvereinbarung gerne auch am Wochenende zu besichtigen 0664/857 60 80 oder 07245 25358
Ausrüstung • 430/540/750/1000 • Allrad • druckloser Rücklauf • EHR • Frontladerkonsole • 40 km/h • Kabine • Luftsitz • Lastschaltgetriebe • Turbolader mit Lade- luftkühlung Lindner Geotrac 93 Common-Rail • Betriebsstunden: 2.465 • Baujahr: 2009 Preis: EUR 39.900,– inkl. MwSt./Verm. Weitere 400 Gebraucht maschinen mit Bild im Internet 10.000 Artikel in unserem Onlineshop Maschinen Gailer 9640 Kötschach Mauthen 0664/5142809 www.maschinen-gailer.at
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at
Pöttinger Doppelschwader Eurotop 771, Ballonbereifung Pöttinger Doppelschwader Top 800, Seitenschwader Krone Swadro 700 Mittel schwader, Vorführer Krone Swadro 421/13 Tandem Krone Swadro 395/12 Tandem Krone Swadro 38 Tandem, Bj. 06 Claas Schwader Liner 430 S Tandem Kuhn Schwader GA 4121 Tandem Daros Schwader GR 410 Tandem Sip Schwader Star 360/10 Tandem neuwertig Pöttinger Mähkombi Multicat 860 für Heck Krone AM 243 CV mit Zetter Kuhn FC 243 Liftcontrol mit Zetter Kuhn GMD 602 hydr. Kuhn GMD 700, Bj. 94 Kuhn GMD 600 hydr. Claas Corto 3150 Front mähwerk Krone AFA 283 RS Front mähwerk Krone EC 280 Heck Krone AM 283 Heck Krone Comprima F 125 XC, 17 Messer, Druckluft, Bj. 14, Vorführer Krone Comprima V 150 XC, Bj. 10, Druckluft Krone Comprima F 155 XC, Bj. 08, semivariabel Krone Fortima 1500 MC, 17 Messer, Bj. 14, Vorführer Krone 1500 MC, Bj. 02, 17 Messer Krone 1250 MC, 17 Messer New Holland 544 CC, hydr. Bremse, 15 Messer Claas Rollant 250, 14 Messer, Netz Claas Rollant 46, 14 Messer, Netz Welger RB 235 Profi, 25 Messer, hydr. Bremse John Deere RB 580, 14 Messer, Netz Mascar RB 125 Tuareg, Messer, Netz Fort RB 21, 11 Messer Deutz RB 3.20, 14 Messer Vicon RB 1.22, Messer, Netz Autowrap Dreipunktwickler 1300, 750er Folie, Halbautomat Autowrap Dreipunktwickler 1200 hydr. Eigenversorgung Tanco Wickler A 100 Vollauto mat, Bj. 14, Vorführer Tanco Dreipunkt 1310 EH mit Ballenaufsteller, Bj. 14 Sowie 200 weitere Maschinen mit Bild im Internet Landtechnik Villach Badstubenweg 63 Tel. 04242/58861 www.landtechnik.co.at
Allradtraktor LINDNER Geotrac 84 EP BJ 2013, 95 PS, Ausstellungs traktor!, FH, FZW, Klima, € 58.600,– Tel.: 0664/488 09 30 www.lagerhaus-amstetten.at
Deitmer Kegelspalter für Bag ger, Frontlader usw., Top-Qua lität aus deutscher Fertigung, Tel.: 03170/225, www.soma.at
Capello Schneidwerk GRAIN SYSTEM EVO Fa. Wimmer, 4633 Kematen/ Innbach Tel: 07247/6853 www.landtechnik.cc
Creina Güllefässer, großes Lager, Generalimporteur Sommersguter GmbH, hohe Qualität, Tel.: 03170/225 www.soma.at
GETREIDELAGER alle Größen, mit Redler, Elevator, Förderschnecken, www.conpexim.at Firma Conpexim Tel. 02175-3264 Sonderpreis Neuer Steyr Kompakttraktor € 48.900,– 0664/13 21 385
38
Allradtraktor JOHN DEERE 5070M BJ 2013, 71PS, Vorführ traktor!, Klima, 3 DW STGR, € 39.900,– Tel.: 0664/4880930 www.lagerhaus-amstetten.at Stahlseile alle Längen, güns tig, 8 mm–14 mm normal und verdichtet, Bruchlast bis 20 Tonnen, Sofortlieferung Tel.: 0317/0225, www.soma.at
Junkkari Hacker, TOP Qualität aus Finnland, Generalim porteur Sommersguter GmbH, Tel.: 03170/225 www.soma.at
Mulcher LYNEX SX1000 23 Ps nur 295 kg funkfernge steuert, oder Raupen-Geräte träger bis 250 Ps Info Bernhard Siegfried Tel. 0664 3580210 www. hacker-schredder.com
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
KLEINANZEIGEN New Holland T 7.270 AC, 50 km/h, Sondermodell, Bj. 2015, Vorführer New Holland T 6.140 AC, stufenlos, 40 km/h, Kärnten Edition, Vorführer New Holland T 6.160 EC, Bj. 13, 50 km/h, ca. 680 h New Holland T 7040 PC, Bj. 08, 50 km/h, 185 PS, ca. 2800 h New Holland TS 90 Turbo, 4-fach Lastschaltung, ca. 5230 h New Holland T 5060, Bj. 08, Pauli FH + ZW, Druckluft, ca. 2380 h New Holland T 5050, Bj. 09, 24x24, FH, ca. 2750 h New Holland T 5030, Bj. 10, 24x24, Klima, FH, ca. 1300 h New Holland TDD 5020, 72 PS, Bj. 13, ca. 250 h, neuwertig New Holland TLA 100, Bj. 07, 24x24, Klima, EHR New Holland TL 90, Bj. 00, 24/12, vollhydr. FL New Holland TLA 80, 24/12, FH, ca. 2900 h New Holland TL 70, Bj. 02, 16,9-34, nur ca. 1600 h New Holland L-65 DT, Bj. 98, einwandfrei New Holland 4835 DT Turbo, 80 PS, FH + ZW, 480/70-30 Reifen New Holland TNS 75 Super steer mit Stoll FL HDPM 8 New Holland TNDA 70, Bj. 04, mit Stoll FL HD 8 New Holland TND 55 Turbo, Bj. 03, ca. 1500 h Ford 7740 SE, 4-fach Last schaltung, Bj. 94, günstig Ford 4000 Allrad, Bj. 73, Cab + Türen Ford 4610 A, Bj. 82, 61 PS Ford 3910 A, Bj. 88, Cab + Türen Fiatagri 65-94 DT, Bj. 94, 20/8, mit Hauer Top Block Frontlader Fiatagri 45-66 DT, Bj. 85, Mauser Cab Steyr Profi 4115, Bj. 04, 40 km/h, nur ca. 2350 h Steyr 4095 Compakt Eco Tec, 480/70-30, nur 370 h Steyr 975 A, Bj. 2000, 16,9-30 Steyr 8075 A, Bj. 86, Hauer FL, unrep. wie steht Steyr 8060 A, Komfortkabine, Seitenschaltung Same Dorado 86, Bj. 08, Lastschaltung, ca. 1400 h Same Taurus 60 DT mit Hydrak Frontlader John Deere 6920 Premium, 50 km/h John Deere 6230 Premium, 40 km/h Fendt 716 Vario, Bj. 2000, 50 km/h Deutz Agroton 110, Bj. 05, gef. Achse, FH Deutz 6.180 P, 50 km/h, FH, neuwertig, ca. 450 h Sowie 200 weitere Maschinen mit Bild im Internet Landtechnik Villach Badstubenweg 63,Tel.: 04242/58861 www.landtechnik.co.at
Schnäppchenpreis neuer 8 to Fliegl Tandem Kipper € 10.000,– 0664/13 21 385 Seilwinden gebraucht über 30 Stück, Lagerabverkauf! ab € 800,– Tel.03170/225 Pietro Moro 4 Scharpflug Vario, Maisstroh, Dünger einleger, Sonderpreis Amazone Kurzscheibenegge Catros 500 l mit Sägerät, Bj. 05 Lely Kreiselegge mit Acord Sämaschine 3 m Gaspardo Maissetzer MTE 6-reihig, Düngerstreuer, Mikrogranulat, Überwachung Gaspardo MT 4-reihig, Düngerstreuer, Bj. 14 Gaspardo SP 520, 4-reihig, Dünger Accord Optima, 4-reihig mit Dünger Lemken 4-schar. Pflug Opal mit Düngereinleger, Bj. 14, Vorführer Vacuumat Güllefass 6000 l, Tandem, Bj. 89 JCB Teleskoplader 524-50, 5 m, 80 PS, nur ca. 900 h JCB Hoflader 406, 60 PS, Kabine mit Euroaufnahme Trioliet Mischwagen Triomix 800, Bj. 06, hydr. Stützfuß, 1 a Zustand Kesla Forstanhänger 10 t, Bj. 04, mit Kran 304, Eigenversorgung Farmer Forstanhänger 9 t mit Kran 51, 4 Rungen Binderberger RW 8 mit Kran, Sonderpreis Binderberger RW 7 mit Kran, Funkseilwinde, Eigenver sorgung Binderberger RW 14 mit Penz 6Z, Profi-Ausstattung, prompt verfügbar Tiger Seilwinde 80 H, hydr. Bedienung, wenig gebraucht Sowie 200 weitere Maschinen mit Bild im Internet Landtechnik Villach Badstubenweg 63,Tel.: 04242/58861 www.landtechnik.co.a
KLICK ZUM BLICK!
Verkauf
www.blickinsland.at
jetzt täglich! www.rauch.co.at HOTLINE 0316 / 816 82 10
TRAKTORREIFEN
1000 Stück immer lagernd. Michelin – Vredestein – Pirelli, usw. Zwillings- und Pflegeräder. Auch gebrauchte Traktor- u. Lkw-Reifen. HEBA-Reifengroßhandel Tel. 0 72 42 / 281 20 Fax 287 64 www.heba-reifen.at * WAAGEN VON A–Z bis 60 000 kg www.rauch.co.at * EICH & KALIBRIERSERVICE www.rauch.co.at * FLEISCHEREIMASCHINEN A–Z www.rauch.co.at * SPRÜHNEBELSYSTEME www.rauch.co.at
PALMS Forstkrananhänger, Maschinen für Profis! jetzt auch mit innenliegenden Radnabenantrieben! Tel.: 03170/225 www.palms.at Besuchen Sie unseren Webshop! Großes Sortiment an Holz,– Metallbearbeitungs maschinen, Werkstattaus rüstung, Werkzeuge und Zubehör. www.online-kaufen.cc Holzprofi Pichlmann 07613/5600, 03335/4545, 02723/77880
Fachmarkt Mo.–Fr. 8.00–18.00 geöffnet Liebenauer Hauptstrasse 138A; 8041 Graz Holzzangenaktion z. B: 1.000 mm Öffnungsweite € 399,–; Holzzange 1.000 mm mit Rotator € 699,– weitere Größen bis 1.800 mm liefer bar 0664 5041785 SONDERPREIS – Trapez blech, Sandwichpaneele, TP 35.207 (Ral 7024,3009) ab 1 m² € 7,90 ab 100 m² € 7,50 Sandwichpaneele 40 mm, Dach ab € 19,50 / Wand ab € 18,50 Alle Preise inkl. 20 % MwSt. 077 32 / 390 07, www.dwg-metall.at Rau Feldspritzer 800 Liter 12 m neue Pumpe Preis nach Vereinbarung 0664/9171650
Motormäher Soma, Aktionspreise! Alpin € 2990,– EX 21 Subaru 7 PS Profi 9 PS Honda GX270 € 3.990,– Profi Plus 9 PS Honda GX 270 € 4.400,– Tel.: 03170/225, www.soma.at
Gabelstapler ab € 2.500,– + MwSt. Diesel-Gas-Elektro, Triplex, Schaufeln,Drehgeräte LINDE,YALE, BT, JUNGHEIN RICH usw. 2 bis 12 to Nehme ihren alten Stapler zurück! Fa. Schmitzberger 0664/355 21 55, www.FTRS.at
Mulcher Zanon, Aktions preise! Robuste Konstruktion. www.soma.at, Tel.: 03170/225
Motormäher Profi 1 & 2 4 Vor u. 3 Retourgänge u.v.m. Fa. Wimmer, 4633 Kematen/ Innbach, Tel.: 07247/6853 www.landtechnik.cc
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
TRAPEZPROFILE UND SANDWICHPANELLE – Dauertiefpreis: Tp 35.207, Längen 2,5 m, 3 m, 3,5 m, 4 m, 4,5 m, 5 m, 5,5 m, 6 m, 6,5 m, 7 m, 7,5 m, 8 m, (Ral 7024 / Ral 3009) bis 50 m² € 8,90 ab 50 m² € 7,90; SANDWICHPANEELE 40 mm, DACH (Ral 3009) bis 100 m² € 21,90, bis 200 m² € 19,90, Maßfertigung, WAND (Ral 9002) bis 100 m² € 20,90, bis 200 m² € 18,90, Längen: 4 m, 5 m, 6 m, 7 m, 8 m. Alle Preise inkl. 20 % MwSt., auch Maßfertigung möglich! Metallhandel Bichler Tel.: 077 55 / 201 20 www.dachpaneele.at
HOLZSPALTER hydraulisch, Antrieb vom Traktor und E-Motor, Stammheber, 2 Geschwindigkeiten. AKTION! 18 t – € 1.690,–; 13 t – € 1.380,– Tel. 0699/81 50 79 20 www.hoeflershop.at
Militärplanen – Abdeckplanen, gewebt mit Ösen. z.B.: 1,5 x 6 m = € 37,– , 3 x 5 m = € 49,–, 4 x 6 m = € 63,–, 5 x 7 m = € 102,–, 6 x 8 = € 137,–, 8 x 10 m = € 244,–, 10 x 12 m = € 365,– Tel. 01 / 869 39 53 www.koppi-kunststoffe.at
MILCH KÜHLUNGEN Hofbehälter, Kühlwannen, Tanks mit automatischer Reinigung. Große Auswahl F. Jank, Tel.: 0 28 13 / 73 73 zu besichtigen unter: www.jank.co.at
GABELSTAPLER neu und gebraucht, Zusatz geräte, Seitenschieber, Drehgeräte, Schaufeln usw. Lebenbauer, Kaindorf/ Hartberg, Tel. 0 33 34 / 22 39, Fax 29 39, www.stapler.net
KOMPOSTVLIES grün, abzugeben. Tel.: 0 28 13 / 73 73 MÄHMESSER, SCHNEE KETTEN Tel. 0650/342 85 40, Fax 05 12 / 26 00 03, E-Mail: bmp@bmp.at, Internet: www.bmp.at Starter, Lichtmaschinen, Wasserpumpen für Massey Ferguson im Austausch. Wagner Weigelsdorf Tel.: 0 22 54/723 61, 0664/584 94 74 Altes, gebrauchtes Granitpflaster zu verkaufen. Tel. 0664/141 62 34 MINIBAGGER: Takeuchi, Neuson; RADLADER: Volvo, Kramer, GABELSTAPLER: Linde, Toyota; DREHBANK: Voest. Tel. 0676/940 10 64 Gebrauchte
GABELSTAPLER aller Art, Teleskopstapler, HUBGERÜSTE 1 m–10 m für Traktor oder Wand anbau, Drehgeräte und sämtliche Stapler-Anbau geräte. Top Preis-Leistung. www.burgstaller.cc, Tel. 0 76 13 / 22 39, 0 76 13 / 80 10, 0650/223 92 39 Fiat Traktor 7090, Fronthy draulik Marke Hauer, Teller – Düngestreuer ca. 700 kg Rapstischverlängerung für Claas 3,90 m, Schneidwerk wagen, zu verkaufen. Tel. 0664/2004051
Schubwendetrockner Stela inkl. Indirekte Ölheizung, Brandtrockner Umlauftrockner, Kürbispflug, Kettenelevator 20 t, zu verkaufen. Tel.: 0664/200 40 51 Sichelmulcheraktion NEU in Verzinkter Ausfüh rung mit 3 Messer 1,5 m € 1.290,–; 1,8 m € 1.390,– 0664/504 17 85 RESTPOSTENABVERKAUF – LAGERABVERKAUF ab € 5,–/Stk. Pflugscharen, Anlagen, Vorschäler der Marken: Regent, Vogel & Noot, Heger, Landsberg, Rabe, Överum, Kyllingstad, KMF, … Tel. 072 66 / 62 80
Wir liefern Biomasseanlagen und Balkenmäher zu Bestpreisen Preise exkl. Mwst. a. W.: Hackgutkessel vollkommen mehrstofffähig, auch für stark verschlackende Brennstoffe, 30–300 kW mit Lambdasteu erung, autom. WT- Reinigung und Ascheaustragung, inkl. massiver Raumaustragung 3 m, ab € 7.800,– Auch in Spezialausführung zur Verbrennung von Wein reben lieferbar. Hackgut- und Mehrstoffkessel von 300–1.300 kW für Hackgut, Maisspindeln, Stroh etc. für vollautom. Betrieb und mit kompletter autom. Reinigung Strohkessel für Ganzballen vergasung 300 kW–1 MW Pelletskessel mit Lamb dasteuerung und autom. Reinigung. Holzvergaserkessel 25 kW € 1.880,– , 75 kW (für Meter scheite) € 4.900,– Balkenmäher mit Viertakt motor 9 PS, Differential, Lenkbremse, Ölbad- Mäh antrieb, wahlweise mit Mulchbalken, Fingerbalken, Freischnittbalken etc. bis 162 cm ab € 3200,– Auch in Steilhangausführung (bis 50 Grad) erhältlich. Weitere Informationen, Preise etc. auf unserer Internetseite! Verlangen Sie unser Angebot! ECOPROTECT Industrieund Handelsges. m. b. H. www.ecoprotect.com office@ecoprotect.com Mobiltel. +436763578494 Seilkran KMB-TST kpl. – Anhängerversion Holz kran LOGLIFT 105 MZ m. Krankabine, Holzkran PATU 655, Kurzheckbagger HITACHI EX135, Harvester/Prozessor kopf KETO 150 Forsttechnik Zöggeler, 0664/432 31 82 ! NEW ! Traktore von 33 PS bis 112 PS ab € 12.800,– exkl. Tel.: 0664/252 46 45 www.erntetechnik-hof bauer.at
39
FIRMEN BERICHTEN 3.500 Litern mit allen Anschlussmöglichkeiten an. Ein umfangreicher Katalog mit Darstellung der Produkte wird auf Anfrage zugesendet. INFORMATION: www.schachtprofi.at Hotline: 0316 / 39 22 18
Kennzeichnung | für fair erzeugte Lebensmittel
Lagerhaus | Schutzfolien
R
F
egionalität rückt immer stärker ins Bewusstsein der Konsumenten. Das ist eine riesige Chance für die heimische Landwirtschaft. Der Verein FaireLebensmittel.at will mit Ihrer Hilfe und einer Petition dazu beitragen, dass diese Chance auch genutzt wird. Denn der Wunsch regional einzukaufen, stößt leider bei verarbeiteten Lebensmitteln, wie Fertiggerichten oder Nudeln, schnell an seine Grenzen. Auf FaireLebensmittel.at gibt es nähere Infos zur Petition. FaireLebensmittel.at richtet sich mit seinen Botschaften vor allem an Konsumenten. „Darin finden sich Tipps, wie man bäuerliche Direktvermarkter findet und bringt Licht in den Gütesiegeldschungel“, empfiehlt Fritz Jeitler, Obmann des Vereins FaireLebensmittel.at. Unterstützten Sie, wie bereits über 9000 vor Ihnen, bitte die Petition mit Ihrer Unterschrift und folgen und teilen Sie FaireLebensmittel.at auf Facebook, damit diese Chance nicht vertan wird! INFORMATION: www.FaireLebensmittel.at www.facebook.com/fairelebensmittel
Hatzenbichler | Spider mit toller Technik
H
atzenbichler präsentiert den neuen Rotor-Striegel „Spider“, welcher nicht nur durch sein außergewöhnliches Design, sondern auch durch die durchdachte Technik und seine Funktionalität besticht. Der „Spider“ kann in nahezu allen Bodenverhältnissen zur mechanischen Unkrautbekämpfung und Krustenbrechung eingesetzt werden. Durch hohe Arbeitsgeschwindigkeit kann eine große Flächenleistung erzielt werden. Somit ist die Maschine in einer Saison mehrmals einsetzbar. Der „Spider“ ist aus verwindungssteifen Rundrohrrahmen gefertigt, wo jeder einzelne Sternhaltearm angebracht ist. Durch das neue Vulkanodämpfungssystem an jedem Haltearm ist eine noch bessere Bodenanpassung über die gesamte Arbeitsbreite gegeben. Es wurde auch die 3-Punkt-Anhängung völlig neu angepasst, womit die gesamte Maschine näher am Traktor gefahren wird. Der „Spider“ ist zwar erst ab Frühjahr 2016 erhältlich, jedoch die Nachfrage nach diesem Gerät übertrifft alle Erwartungen, freut sich Hatzenbichler. INFORMATION: Thomas Hatzenbichler Agro-Technik GmbH Tel.: 04358/22 87, Fax: 04358/22 08, agrotechnik@hatzenbichler.com
utterschutz muss an erster Stelle stehen. Folien wie Stretchfolien oder Silofolien müssen das Futter gegen Lufteinwirkung schützen können. Rundballennetze und Bindegarn müssen die Ballen in Form halten. Siloschutzgitter, Sandsäcke, Strohschutzvliese sind bewährte Produkte, um die Sicherheit bzw. Qualität im Futterschutz zu erhöhen. Alle genannten Produkte haben ihre spezifischen Qualitätskriterien. So sollten zum Beispiel ausschließlich geblasene Folien im Futterschutz verwendet werden. Nur so lässt sich optimale Gasdichtheit erreichen. Natürlich gibt es noch weitere Kriterien, die beachtet werden müssen. Im Lagerhaus erhalten Sie bewährte Produkte, die den höchsten Qualitätskriterien entsprechen. Oft lohnt sich ein zweiter oder dritter Blick, was ein Produkt wirklich kann. Durch professionelle Beratung helfen wir Ihnen, das für Sie richtige Produkt zu finden. Nur das für Ihren Betrieb passende Produkt kann auch das wirtschaftlichste sein. INFORMATION: bei Ihrem Berater im Lagerhaus über Produkte zum Futterschutz.
Regent | Orkan Scheibenegge
von 615 mm, die mit 5 Schrauben an der Nabe fest verschraubt sind. Der große Scheibendurchmesser und die Rahmenhöhe von über 80 cm garantieren ein verstopfungsfreies Arbeiten auch bei viel organischer Masse bzw. Ernterückständen. Die Hohlscheibenelemente sind einzeln abgefedert und können sehr weit nach oben ausweichen. Dies dient zugleich als Steinsicherung der Elemente. INFORMATION: www.regent.at oder Tel.: 07674/62661
Kochalpin | snowline Spikes sicher im Tritt
E
infach drüber ziehen und los geht’s – snowline Spikes bieten optimalen Grip in jedem Gelände. Passend auf Bergschuhe, isolierte Winterstiefel oder Laufschuhe sind snowline Spikes ideal zum Winterwandern, Queren von Altschneefeldern, Trailrunning, in der Land- und Forstwirtschaft, für den Jagd- und Arbeitseinsatz, beim Angeln, etc. Kette, Spikes und Frontbügel sind aus rostfreiem Edelstahl. Der Gummi ist ein Hightech-Elastomer, bis –60 °C einsetzbar. Schuhketten fallen unter die Kategorie II der PSA Richtlinie 89/686/EWG. Alle snowline Chainsen Modelle in unserem Sortiment erfüllen selbstverständlich diese Richtlinie und sind CE zertifiziert, sowie zusätzlich TÜV geprüft. INFORMATION: www.kochalpin.at
D
ie Orkan Kurzscheibenegge überzeugt mit besonderen technischen Details. Einer der großen Vorteile sind die groß dimensionierten gezahnten Hohlscheiben mit einem Durchmesser
Schachtprofi | Breites Sortiment
S
chachtprofi bietet Produkte vom einfachen Dachrinnen-Ablaufschacht über die Regenwasserbewirtschaftung bis zu technischen und naturnahen Kläranlagen an. Kunststoff-Erdtanks von 5.000 bis 50.000 Liter und mehr finden Verwendung für die Speicherung von Regenoder Quellwasser oder als Sammel grube bzw. 2- und 3-Kammeranlagen für die Abwasserentsorgung. Für Pflanzenkläranlagen bietet Schachtprofi 3-Kammeranlagen ab
40
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
KLEINANZEIGEN
Die neuen Krone-Schwader mit Lift Zinken ken Lift ZinDE I INS
ZINKEN(R)Evolution
1 cm mehr Bodenabstand 25 % weniger Futterverschmutzung 20 % mehr Flächenleistung
Info-Telefon: Hr. Neumair 0664-3323303, Hr. Moitzi 0664-2604420
Kreiselegge NEU 2,1 m € 2.190,– 0664/5041785
Kauf
Huber hat’s!
Kaufe Abwurfstangen und Trophäen Tel.: 0660 3882166 Kaufe Traktoren aus
BETRIEBS AUFLÖSUNG Tel.: 0664/426 49 24
Verkaufe Brennholz 0664/9171650
0,99 % Finanzierung FINANZIERUNGSAKTION 36 Monate Laufzeit! 3 Jahre Garantie! LMBH GmbH & Co. KG www.euroklip.at Tel.: 042 37 / 22 46
Spitzenreiter bei der Wickelfolie RANI Lässt absolut keinen Sauer stoff in die Wickelfolie. Dafür garantiert Loidl Agrar beste Qualität. Tel.: 02716/6394
Kompakt-Lader mit Teleskoparm D204SW TELE
Immobilien
Zöbern/NÖ: ca. 30 km Fischwasser mit Zubringer, 11 km beidufrig zu befischen, Bachforellenwasser. KP € 148.000,–. Bischof Immo bilien, Tel.: 03572/86 88 2, www.ibi.at
Hubhöhe 275 cm
www.binder-landtechnik.at
VERKAUFE FASANE und REBHÜHNER Tel.: 0664/385 78 62; 0664/920 83 66; FAX 02146/2801 Shropshireschafe zur Pflege von Forstkulturen und Obst gärten, keine Verbissschäden, verkauft www.fischeragrar.at, 0664/3560006.
Belgische Kaltblut pferde zu verkaufen Tel: 0664/231 44 94
… wir suchen laufend für unsere Kunden landwirtschaftliche Flächen sowie Landwirtschaften, Häuser, Grundstücke und Wohn ungen. Hier erwartet Sie eine perfekte Betreuung, breite Werbewirksamkeit und eine gesicherte Finanzierung für den Käufer! Raiffeisen-Immobilien Steiermark Ing. Wolfgang Sixt, Tel.: 0316/8036-2598 oder 0664/627 51 00, E-Mail: wolfgang.sixt@rlb-stmk. raiffeisen.at
Tiermarkt
Schöne Jungputen ver schiedene Rassen Bio und konventionell Putenzucht Bauer 0676/847 217 217 www.puten-bauer.at Wunderschöne Mini Shetty Pferde zu verkaufen 0664/13 21 385
Rotwild: Vom wahrscheinlich kapitalsten Zuchthirsch Europas (Bild – 5.Kopf) geben wir Schmaltiere und Spießer ab. Auch Eintausch gegen ältere Tiere möglich. Kontaktdaten: office@kremsmueller. com. Tel.: 0043-664-1358617 (mittags u. abends)
Südsteiermark, Gemeinde Leutschach: Weingut mit Buschenschank zu verkau fen, insgesamt 26 ha, davon 6 ha Weingarten, Teilverkäufe möglich. Anfragen an Herrn Schein 0664/3518384 Kärnten: 287 ha Gams-Rotwildjagd mit Kessellage, 107 ha Wald, 180 ha Alm, Jagdhütte, sehr gutes Gams-, Rot-, Rehwildrevier, Kl. Hahn, Murmel. KP € 2.200.000,–. Bischof Immobilien, Tel.: 03572/86 88 2, www.ibi.at
Herr Zeitlberger 0664/88318718 (NÖ, Bgld, Stmk) Herr Vorhauer 0664/88299803 (OÖ, Kärnten)
NEU
www.krone-austria.at
Ober steiermark: 370 ha Gamsrevier mit großer Almfläche, sanfte Hangneigung, Jagdhütte neu wertig, Seehöhe Ø 1.810 m, keine Weiderechte, schöne Jagd mit Panoramalage. Nähere Informationen über unser Büro! Bischof Immobilien, Tel.: 03572/86 88 2, www.ibi.at
Landwirtschaftsjuwel in Rettenbach, Nähe Heiligenkreuz am Waasen – wenige Autominuten zur Autobahn auffahrt Laßnitzhöhe: Ein zigartige Landwirtschaft mit saniertem Bauernhaus mit Stallungen und Gerätehalle in perfekter Aussichtslage: ca. 7,5 ha, HWB 236, fGEE 2,62, KP.: 590.000,00; Ing. Wolfgang Sixt, Tel.: 0316/8036-2598 www.wohntraumjournal.at Obj.-Nr.: 860/04067
SOS-Kinderdorf bedankt sich beim Verlag für die kostenlose Anzeige!
Milchkühlwannen und Tanks, gebraucht, alle Größen auf Lager. Sowie Tauchkühler, Hofbehälter, Melkanlagen, Vakuum pumpen und Zubehör für Melkanlagen. Fa. Huber, Landtechnik, Übersee/ Chiemsee. Tel.: 00 49/86 42/66 23, Fax: 63 20 www.landtechnik-huber.de
Immo-Tipp des Monats: VERKAUF: WIENER NEUSTADT: 7 ha Wald/Wiese/Acker, Wohnhaus. HWB59/fGEE0.9. 0664–17 84 123 AMSTETTEN: Ertragreiche Ackerfläche. 0664–55 18 318 AMSTETTEN: Schöner Wald, gute Be stockung. 0664–55 18 318 ST.PÖLTEN-LAND: 31 ha Grünland + Wald, Neuwertige Stallungen. 0664–55 63 743 HAAG: Kleine Ackerfläche. 0664–55 18 318 NEUKIRCHEN/LAMBACH: Schönes Gründland/Acker. 0664–37 21 645 LIESERTAL: Arrondierte 25,50 ha Landwirtschaft. HWB324/fGEE3.66. 0664–37 21 451 TERFENS/TIROL: 2,5 ha bestes Ackerland. 0664–31 05 305 WIR SUCHEN: Acker-, Wiesen- und Waldflächen www.Agrarimmobilien.at oder 0664/898 40 00
Jetzt ate SOS-P n! werde
Wir haben Ober steiermark: 230 ha Eigenjagd mit Kessellage, Anteils verkauf von einem Großrevier-ca. 1.000 ha, eigene Jagdhütte, Seehöhe Ø 1.530–2.300 m, sehr gutes Rot-, Gams-, Rehwildrevier. KP auf Anfrage. Bischof Immobilien, Tel.: 03572/86 88 2, www.ibi.at
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
die
Leser!
www.blickinsland.at
Held sein ein Leben lang: Mit nur € 1 pro Tag! www.kinderbrauchen.at/helden Spendennummer: 0512 580 222
41
FIRMEN BERICHTEN
V&N | Tandem- Scheibenwalze
ten bietet für jeden Einsatzbereich den richtigen Kran bzw. Kranwagen. Diese Fakten wurden auch wieder bei einem Test in Finnland bestätigt. Palms wurde mit dem K670 Kran Testsieger im Magazin koneviesti (Ausgabe 16. vom 13.11.2014). INFORMATION: www.soma.at, Tel.: 03170/225
D Conpexim | hat die Silolösung
T
richtersilo glattwandig sind die optimale Lösung für Getreidelagerung und bestens geeignet für die Außenaufstellung. Zinkbleche (Zink auflage 450 g/m² ) von renommierten Herstellern garantieren lange Lebensdauer. Dieser neue Silotyp ist von 8 bis 600 t verfügbar. Ein perfektes Belüftungssystem sowie die Temperaturanzeige mit Außendisplay garantieren beste Qualität. Wir planen und montieren Ihr Getreidelager. INFORMATION: Firma Conpexim, Tel.: 02175-3264, E-Mail: office@conpexim.at, www.conpexim.at
urch die große Auswahl an Nachlaufwalzen bei Vogel&Noot lässt sich jeder Grubber auf die individuellen Bodenverhältnisse bestens einstellen. Die Tandem-Scheibenwalze ist durch flach profilierte Scheiben in 2-reihiger Anordnung speziell bei leichten, wenig tragfähigen Böden optimal einsetzbar. Kombinierbar ist die Tandem-Scheibenwalze mit dem Aufsattelgrubber TerraTop sowie mit der Kurzscheibenegge TerraDiscpro mit Aufsattelfahrwerk. INFORMATION: Vogel&Noot Land maschinen GmbH & Co. KG, Karl Paller, Tel.: 03858/605-220, www.vogel-noot. info
hippo gold | Die Qualitätseinstreu
h Joskin | moderne innovative Produktion
D
urch Abschluss einer wichtigen Investitionsphase hat Joskin die technische Produktionsorganisation radikal neu gestaltet. Das ist Grund genug, um eine Geschäftsstrategie zu übernehmen, die von der üblichen Vorgehensweise abweicht. Im Laufe von 30 Jahren Produktion hat Joskin Produktionseinheiten mit hochmodernen Anlagen geschaffen, um so dem stets steigenden Qualitätsund Leistungsbedarf der Landwirtschaft gerecht zu werden. Das fünfjährige Investitionsprogramm (2010 bis 2014) hat nachhaltig das Gesicht der Joskin Produktionsanlagen verändert. An den Tagen der offenen Tür konnten rund 12.000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland diese Neuerungen besichtigen und waren beeindruckt. INFORMATION: www.joskin.com
42
ippo gold ist eine Einstreu auf Strohbasis, die durch physikalische Behandlung hydrothermal, also durch Wasser, Hitze und Druck aufgeschlossen wird. Durch dieses Aufschließen wird das Lignin in den Zellen der Pflanzen aufgebrochen. Die Saugfähigkeit des Strohs wird dadurch ex trem gesteigert. hippo gold wird 9-fach entstaubt und gleichzeitig töten die hohen Temperaturen bei der Behandlung Pilze und Mikroorganismen ab. Das kommt in erster Linie allergischen Pferden zugute, aber auch den Menschen, die mit der Einstreu in Berührung kommen. INFORMATION: info@hippogold.com Tel.: +43 720/902 351
Pioneer | Hohe Kosten durch Nacherwärmung
H
äufig führen sich Landwirte den Wert von Nacherwärmungsverlusten nicht vor Augen. Nur so ist erklärbar, dass teilweise hohe Verluste toleriert werden, die immer die wertvollsten Anteile der Silage, Stärke und Zucker, betreffen. So viel kosten 10 % TM-Verluste bei 10 ha Mais Ansatz Maisfläche 10 ha – 10 % TM-Verlust 1 ha – Ernteertrag (Frischmasse) 50 t/ ha 55 t (FM) – Bei 35 % TM-Gehalt 19,25 t (TM) – Getreidepreis (bei 88 % TM) 170 €/t = Monetärer Verlust auf 10 ha 3.272,– €. Maßnahmen gegen Nacherwärmung: Ausreichende Entnahmevorschub sicherstellen. Mindestens 2 m pro Woche Ausreichende Verdichtung sicherstellen. Bei kleinen und mittleren Silomieten sollte „Hochschieben“ vermieden werden. Zur weiteren Absicherung gegen Nacherwärmung empfiehlt PIONEER den Einsatz von SILA-BAC® Stabilizer, zu erwerben bei den örtlichen Pioneer-Promotoren. INFORMATION: www.pioneer.com/ austria
Soma | Höchste Qualität für Profis
E
ffiziente und schnelle Holzrückung in Perfektion ist der Vorteil aller Palms Kunden. Die Marke, die sich in Österreich aufgrund ihrer hervorragenden Qualität und Leistungsfähigkeit einen Namen gemacht hat, weiß auch bei den Preisen zu überzeugen. Die große Vielfalt an Ausstattungsvarian-
GB-Tec | Trimble lenkt präzise
E
in automatisches Lenksystem entlastet nicht nur den Fahrer, sondern hilft auch, die Betriebsmittelkosten zu senken sowie die Arbeitsqualität zu steigern. Der Einbau erfolgt entweder durch eine hydraulische Nachrüstung, die Nutzung einer bereits vorhandenen Vorrüstung oder mittels Autopilot Motordrive. Trimble Autopilot Motordrive ist ein neues elektrisches Lenksystem aus dem Hause Trimble, welches ohne hydraulische Komponenten, aber mit gewohnt bester Lenkleistung, Ihren Traktor genau auf Kurs hält. Dabei wird die automatische Lenkung von einem Elektromotor-Aufsatz übernommen, der direkt auf der Lenksäule montiert wird. Diese Variante ermöglicht die Lenkung von Fahrzeugen aller Hersteller bis zur RTK-Genauigkeit, auch bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten. Trimble Motordrive lässt sich einfach und schnell von Traktor zu Traktor umsetzen bzw. auf Neumaschinen übertragen. Sie erhalten Trimble Motordrive und viele weitere individuelle Lösungen für Ihren Betrieb bei geo-konzept GmbH, Trimble Partner in D und AUT. INFORMATION: GB-Tec e. U., Telefon: 0664/52 72 212
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at auch täglich!
Mehr als gewöhnliches Häcksel� �liesar�g�
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
KLEINANZEIGEN PP-MEGA-Rohr oder Drän
ÖNORM EN 13476-3 geprüft (ab DN/ID 150 mm) DN/ID 100 - 1200 mm • Haus- und Stallbau (Gülleleitungen)
SN8
• Sammelleitungen (Dachrinnenabwasser)
SN12
• Wiesen, Felder und Kellertrockenlegung • Regen- und Mischwasserkanal
SN16
• Straßendurchlass
Verkaufe: Rinderspalten elemente, Lüftungs, Dachfürst- kappen, Aufstallungsteile für Rinder. Diverse Lüftungs automaten, Ventilatoren etc. Tel.: 0699/15285269
für Schubtore + Zubehör
MEGA-Rinne
Flachstahl, T-Stahl begehbar - 40 t Formrohr,... befahrbar
07277/2598
www.bauernfeind.at
HACKGUTKESSEL
• Energiesparend • Kostensenkend • Einzigartiger Stufenbrecherrost
Brotbacköfen Räucherschränke, Teigknet maschinen, Nudelmaschinen, Zubehör ... www.IDEEN-AB-HOF.at 5303 Thalgau/Salzburg, Tel.: 0650/889 92 22 Katalog anfordern!
KUNSTSTOFFSILOS Laufschienen Stahlwaren
DER NEUE
BESCHICHTUNGEN aller Art, Futtertisch, Milchkammer, Melkstand, Güllebehälter aber auch Garagen, Terras sen, Balkone, usw. www.der-beschichter.at; Tel. 0664/482 01 58
Vermittlung sowie Transporte von Epple Kunststoffsilos. Silotransporte Friedl 3143 Pyhra Tel. 0664/105 38 23
SILO – FRÄSE – KOMPOSTWENDER – SILOUMSTELLUNG – AKTION Vermittlung – Ankauf – Verkauf; Ersatzteile und Reparaturen für alle Epple, Mengele, Buchmann, Eberl, Schicht, Hassia Geräte. Mayr Epple, A-4631 Krengl bach, 00 43 /(0)72 49/466 23, Fax 38, office@mayr-epple.com
Demonstration des Multifunktionsgerätes von Julian Turiel jeden Dienstag 15:00– 18:00 Uhr von Ostern bis Ende Juni • ein Gerät zum Boden be arbeiten, säen und hacken und Wissenswertes aus 20 Jahren Entwicklung Kulturen: verschiedene Gemüse, Getreide, Sojabohne, Zuckerrübe, Mais, Kürbis, Bohnen, Kartoffel, … Treffpunkt: Parkplatz Gut Oberstockstall, Oberstockstall 1, 3470 Kirch berg am Wagram. Mehr Infos: www.dammkultur.info
Futtermittel
• massives, feuerverzinktes Stahlgerüst • UV beständige LKW Plane • absolut Wind-, Schnee-, u. Hagelfest • einfache Selbstmontage • verschiedene Größen ab 1.430 Euro • inkl. Bodenanker u. Türteile • MADE IN AUSTRIA – 10 Jahre Garantie • viele Zeltgrößen lagernd! Info unter: www.allzweck-zelt.at oder Tel.: 0676/ 30 40 509
für Kipper und Anhänger. Rei che Auswahl an Verschlüssen und Zubehör. Fordern Sie einfach Gratisunterlagen an! Firma Karl, Tel. 0 28 73 / 72 47, Telefax 0 28 73 / 75 26 stahlbordwaende.karl@aon.at www.stahlbordwaende-karl.com
BOHRBRUNNEN Sandwichpanelle Tel. 0650/452 35 51 www.hallenbleche.at.
AKTION HOLZKESSEL Holzheizer aufgepasst: EDER bietet Holzvergaser heizkessel mit österreichischer Qualität zum SENSATIONSPREIS ab € 4.190,–! 065 66 / 73 66 info@eder-heizung.at
4 Stück Rolltore 4 x 4 Tel: 0664/336 60 02 Schrottentsorgung – Menge egal, Anlagen – Demontagen; Abriss aller Art 0664/243 67 93
Flexibel * schnell * kostensparend Fa. Kaserer, A-5165 Berndorf, Mobil: 0676/510 94 10 www.fahrsilo.at Schrottentsorgung – Menge egal, Anlagen – Demontagen; Abriss aller Art Tel.: 0664/243 67 93
für Nutz- & Trinkwasser. Bohrungen für Wärmepumpe. Brunnensanierung. Boh rungen auf engstem Raum. FRÜHJAHRSRABATT !!! Tel. (NÖ) 0664 / 307 76 20, Brunnenbohrerallinger@ aon.at ABDECKVLIES – Wasserab weisend, reißfest, windstabil, UV- und frostbeständig. Die Lösung um Stroh, Heu, Kompost oder Hackgut abzu decken. Tel: 031 35 / 510 87 www.abdeckvlies.info
5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
Fichten-Holztram 30 Stk. drm 20 x 25 cm Län gen von 3-11 m 40 Jahre alt. Verschiedene Speidel Getränkefässer neu / ungebraucht ca. 20 Stk von 30 l–100 l inkl. Gärspund und Auslaufhahn Ton Töpfe, 15 Stk verschiedene Größen Glas Ballon 5l/10l/30l/50l mit Korkverschluß insg. 30 Stk. Braune 1l Flaschen mit Schraub-Verschluß 200–300 Stk. Preis nach telefonischer Vereinbarung Herr Reich 0664/191 7101
Partner suche
INSTITUT HOLLERER
Traktorverkäufer (m/w) für den Verkauf von Agrarim mobilien gesucht; auch Nebenerwerb. www.Agrarimmobilien.at 0664/86 97 630
FAHRSILOFERTIGTEILE
STAHLBORD WÄNDE
TRAPEZBLECHE
www.hargassner.at
Stellenangebote STEINBOCK Lagerzelte ***Frühjahrsaktion***
Diverses
NEU
Saisonarbeiter & Hilfskräfte Wir vermitteln verlässliche Arbeitskräfte aus Osteuropa für Ihren Betrieb. Nähere Infos unter www.rocruiting.at oder 0676/9572869!
SEIT 33 JAHREN die Partner vermittlung mit HERZVERSTAND! Worauf warten Sie noch? Seriös – Diskret – Erfolgreich! Kostenlose, persönliche Beratung durch FRAU HOLLERER. 0732/ 77 36 81. www.institut-hollerer.at Privat: 38 jähriger Landwirt, NR, NT, 170 cm, nicht unhübsch, nett, treu, liebevoll, sympatisch, ehrlich, mit gepflegtem Hof sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit mit einer Frau zwischen 25–38 Jahren für gemeinsame Zukunft, Kind kein Hindernis. Wenn Du Dich angesprochen fühlst melde Dich bei mir un ter: 0664/5803015, Trau Dich!
KLICK ZUM BLICK! www.blickinsland.at jetzt täglich!
STEINBOCK Weidezelte ***Frühjahrsaktion*** • für Pferde, Rinder, Schafe, usw. • massives, feuerverzinktes Stahlgerüst • UV beständige LKW Plane • absolut Wind-, Schnee-, u. Hagelfest • einfache Selbstmontage • verschiedene Größen ab 1.430 Euro • inkl. Bodenanker u. Türteile • MADE IN AUSTRIA – 10 Jahre Garantie • viele Zeltgrößen lagernd! Info unter: www.allzweck-zelt.at oder Tel.: 0676/ 30 40 509
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at 43
FIRMEN BERICHTEN
Mauch | unschlagbar preiswert!
Fahrt und minimale Auslegerbewegungen. Die Tsunami ist riesig: 8,75 m lang und 3,95 m hoch, mit Tankvolumen von bis zu 5.200 Litern und bis zu 42 Meter Breite. Die Bodenfreiheit ist mit 1,60 m bemerkenswert und ermöglicht es, auch im fortgeschrittenen Pflanzenwachstum in der Kultur zu arbeiten. Angetrieben durch einen 250 PS Motor, ist die Tsunami mit dem einzigartigen, von Maschio entwickelten ATS-System ausgestattet. INFORMATION: www.maschio.com
W
eidemann – der Erfinder des Hoftrac und gleichzeitig auch der größte Hofladerhersteller – bedankt sich bei den österreichischen Kunden mit einem äußerst preiswerten Einstiegsmodell. Dass dies trotzdem kein Billigmodell ist, zeigt sich an den technischen Features und einer Top-Grundausstattung. Viele Baukomponenten sind auch beim nächstgrößeren Modell verbaut und gewährleisten große Reserven. Serienmäßig mit zwei Hubzylindern, dem bewährten und abschmierbaren Knickpendelgelenk, einem großvolumigen 3-Zylindermotor mit 1.131 cm³ und einem Fahrerschutzdach mit Sicherheits-Rückhaltesystem ausgestattet, ist er mit 80–139cm Außenbreite und seiner unschlagbaren Wendigkeit für viele Einsätze prädestiniert. Der Weidemann 1140 light ist mit einem Preis von € 17.400 inkl. MwSt. unschlagbar preiswert. Finanzierung mit flexibler Laufzeit möglich! INFORMATION: www.mauch.at oder Tel. 07724/2107
Maschio | Gaspardo zeigte Tsunami
A
uf der SIMA in Paris ist die neue selbstfahrende Spritze TSUNAMI von Maschio Gaspardo aufgefallen. Der Rahmen der Maschine wir aus hochfestem Stahl hergestellt, die Basis für eine langlebige und zugleich leichte Feldspritze. Das unterteilte Chassis ist durch ein spezielles Lager verbunden, alle Teile sind mit Bolzen verbunden. Das Rahmendesign und die neue unabhängige Luftfederung sorgen für ruhige
44
nicht klemmt. Ein weiterer Vorteil: Es können alle gängigen Brennholzlängen von 25 bis 50 cm sowie Zwischenstufen gesägt werden. Maximal sind 27 Schnitte pro Minute möglich. Sollte es mal klemmen, lässt sich die Drehrichtung reversieren. Das abgeschnittene Holz wird über ein 5 m langes Förderband mit einer maximalen Auswurfhöhe von 3 m auf einen Hänger oder zum Lagerplatz gefördert. INFORMATION: www.unterreiner.eu
Deutz-Fahr | Werksaktionen
D Gruber | Ladewagen für Heumilchbetriebe
D
ie Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Ladewagen mit dem bewährten, futterschonenden Gruber Schubstangen-Fördersystem und der Nachlauf-Pick-up überzeugen seit Jahrzehnten. Für die Heuernte und Heubelüftung ist ein gutes, futterschonendes Ladesystem unverzichtbar. Lose, schonend geladenes Heu ist wesentlich höherwertiger. Das Schubstangen-Fördersystem ist somit optimal für eine schonende Erntetechnik, speziell für Heumilchbetriebe. Neu ist der twinpower Rotor Ladewagen mit kraftsparendem Doppelrotor mit sehr geringem Eigengewicht. INFORMATION: www.mb-otto-gruber.at
ie Serie 5 von 84 bis 127 PS bietet kompakte Abmessungen, einen hohen technischen Standard und hochwertige Qualität. Werksaktionen bei Agrolux 310 (62PS) mit € 28.990,–; Agroplus 315 Ecoline (72PS) mit € 34.990,– ; Agroplus 320 mit 3fach-Powershift (82PS) mit € 38.990,– alle Preise inkl. MwSt. ; 5090.4 G ,88 PS HD (= heavy duty) sowie 102 PS ab € 48.990,– und Fronthydraulik ohne Berechnung und 5100 TTV bzw. 5120 TTV mit gefederter Vorderachse, Kabinenfederung und 50 km/h mit Stufenlos-Getriebe in kompakter Bauweise sowie Agrotron stufenlos und C-Shift. INFORMATION: beim Deutz-Fahr-Vertriebspartner oder Info-Tel.: 01/8016012; Deutz-Fahr Austria Landmaschinen GmbH; www.deutz-fahr.at
Guntamatic | Unterreiner | Neue Quatromat Treppenrost technologie
D
ie automatische Trommels äge „Quatromat“ wird über eine schräge Trommel beschickt. Die vier Schächte führen das Scheit zum Säge blatt, ohne Gefahr für den Bediener. Das Holz darf maximal 24 cm im Durchmesser haben. Ein kleiner Niederhalter sorgt dafür, dass das Scheit
S
Brennstoffwahl zu generieren. Die Powerchip a nlage verbrennt neben Hackschnitzel auch sämtliche pflanz liche Brennstoffe unter höchstem Wirkungsgrad. Dazu ermöglicht die Treppenrosttechnologie mit einer exakten Regulierung von Glutbettgröße und Kesselleistung die optimale Leistungsanpassung an den Wärmebedarf. Neben Treppenrost-Hackschnitzelanlagen überzeugt Guntamatic mit dem einzigartigen Edelstahlholzvergaser BMK, setzt mit Niedertemperatur-Pelletheizungen Maßstäbe oder steht für die erste Serien-Energiekornheizung. INFORMATION: www.guntamatic.com bzw. unter 07276/2441-0
Gritzner | Güllerührwerke der Superlative
V
iele Bauern verzichten bereits auf Handelsdünger und ziehen Gülle als hochwertige Alternative vor. Gritzner-Gülletechnik hat nun ein Rührwerksystem entwickelt, welches die Gülle mit wenig Arbeitsaufwand und auf kostengünstige Weise umwälzt und homogenisiert. Das Rührwerk, das an einen lang erprobten Tauchmotor (ab 4 kW) gekoppelt ist, ist mit einem speziellen Rührflügel ausgestattet, welcher eine enorme Rührleistung und eine extrem hohe Schneidwirkung erzielt, wodurch ein sehr hoher Mistanteil (Feststoffe) in der Gülle ermöglicht wird. Dank einer neuartigen Einbauweise ist es möglich, den Einbau auch in vollen Gülleräumen und Güllesilos vorzunehmen. INFORMATION: IMSG Gülletechnik Gritzner, Tel.: 0664/212 06 12, www.imsg.at
eit Jahrzehnten beschäftigt sich der österreichische Qualitätsanbieter Guntamatic intensiv mit der effizienten Verbrennung von Hackschnitzel sowie diversen pflanzlichen Brennstoffen wie Miscanthus, Energiekorn, Kurzumtriebsplantagen oder Maisspindeln. „Mit einer einzigartigen industriellen Treppenrosttechnologie schaffen wir es, vor allem für Landwirte eine noch nie dagewesene Flexibilität bei der
Jetzt täglich! BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
KLEINANZEIGEN
Antonia 69 suche einen Mann, der nicht mehr alleine sein möchte. Suchst Du eine schlanke Frau die ehrlich u. treu ist, immer zu Dir steht, gut kocht, im Garten hilft, aber auch gerne zärtlich und verschmust ist? Dann hast Du mich endlich gefunden. Bin mobil und umzugsbereit und wäre überglücklich über Deinen Anruf! Institut Herz klopfen 0664/766 06 73
Landwirt gesucht! MELANIE, 19 Jahre, bin eine ehrliche und romantische BAUERNTOCHTER mit attraktiver Figur! Amoreagentur- SMS-Kontakt oder Anruf 0676/455 93 13
Senioren Fotokatalog von 60–90 Jahren aktuell und aus Ihrem Bezirk anfordern u. in Ruhe zuhause auswählen Institut Herzklopfen 0664/766 06 73
Unternehmer, 46, möchte Familiengründung und priva tes Glück, kleine Pferdezucht, Reiter, naturverbunden, Tier freund, sportlich aktiv, aka demisch gebildet; freu mich – trau Dich!! jerry_8080@ yahoo.de
UNGARINNEN, Tschechin nen, Russinnen, Asiatinnen, treu, häuslich, bildhübsch, deutschsprachig, suchen Lebenspartner. Partnerbüro Intercontact, 0664/308 58 82 Partnersuche 65 jähriger Landwirt O.Ö. würde sich freuen eine nette Be kanntschaft zu machen. 0681/20208190 abends
VERÄNDER DEIN LEBEN durch neue/n Partner/in Petra hilft: 0676/311 22 82 Partnervermittlung-Petra.at
Privat: Naturverbundener Tierliebhaber 54 Jahre 168 cm. NR, NT, Tanze gerne. Suche auf diesen Weg Natur verbundene und Liebenswer te Partnerin. SMS oder Anruf 0664/5782245 KLICK DIE LIEBE AN! www.institut-hollerer.at 0732/77 36 81
Klick zum BLICK! www.blickinsland.at Der Himmel fängt im Herzen an! Herzeigbarer FABRIKANT, 44/185, verwitwet, sportiv. Kann mir finanziell fast alles leisten und doch fehlt mir das „Wichtigste“, die Frau an meiner Seite. „Lorenz“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 Emilia 66 Witwe, noch immer hübsch mit schöner weiblicher Figur. Bin häuslich habe keine Kinder und wün sche mir einen warmherzi gen Mann, zum verwöhnen, kuscheln und der liebevollen Zweisamkeit. Institut Herz klopfen 0664/766 06 73 Glaubst Du auch noch an die Liebe! JULIA, 29/168, bild hübsch, naturblonde, lange Haare, strahlende Augen, die Dich gerne anhimmeln würden. Wo bist Du? „Julia“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
Schönheit mit Herz! Ein fühlsame SCHNEIDERIN, 52/165, eine bezaubern de Frau, die von innen herausstrahlt, zufrieden mit sich selbst, mit Charme, jugendlicher Ausstrahlung und Herzensbildung. „Gisela“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81 Landwirt gesucht! BIANCA, 24 Jahre, bin eine romantische und attraktive PFERDE PFLEGERIN mit schöner Fi gur! Amoreagentur- SMS-Kon takt oder Anruf 0676/3707990 Halt Dich nicht am Gestern fest – vergiss das Heute nicht! Nach schwerem Schicksals schlag kann ich wieder lachen! UNTERNEHMER, 55/180, mit schönem Zuhause und einem Herzen aus Gold. Treue und Vertrauen sind mir wichtig! „Bernd“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81
© UNICEF
Als Nothilfe Pate helfen Sie ab Tag 1 der Katastrophe. Aber Ihre Hilfe hört danach nicht auf.
Sie begle Kinder, iten alles ge denen n wurde, z ommen urü ein norm ck in ale Leben. s
Als UNICEF Nothilfe Pate/Patin sorgen Sie für Überlebenspakete, Wasser, Medikamente, Nahrung, Zelte, Schutzzonen für Kinder gegen Gewalt und Verschleppung, Wiederaufbau.
Bitte helfen Sie dauerhaft den Kindern in Not! Weil Beben, Taifune, Fluten und Kriege keine Chance haben dürfen die Zukunft der Kinder zu zerstören. www.unicef.at/nothilfepate 5 / 2 015 BL ICK I NS L A N D
45
KLEINANZEIGEN WORTANZEIGENBESTELLSCHEIN LANDMASCHINEN STELLENANGEBOTE LOHNUNTERNEHMER VERKAUF STELLENGESUCHE IMMOBILIEN KAUF TIERMARKT DIVERSES PARTNERSUCHE KLEINTIERE BITTE DIE GEWÜNSCHTE RUBRIK ANKREUZEN! mit BLICKPUNKT
mit Turbozeile
Farbwunsch bitte ankreuzen! schwarz/weiß € 5,50 Farbe € 9,–
Farbwunsch bitte ankreuzen! schwarz/weiß € 17,50 Farbe € 25,– (maximal 15 Anschläge)
Wortpreis Fettdruck und Wörter über 15 Buchstaben doppelter Tarif. Ein Wort Fettdruck ist Bedingung. Chiffregebühr Postzustellung Bild/Foto 4c Logo 4c Mindestgebühr für eine Kleinanzeige
Der goldene Ring wartet auf Dich! Großer ROMANTIKER, 34/180, (Arzt), sehnt sich nach der Frau fürs Leben. „Fabian“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81. Lass die Liebe in unseren Herzen wurzeln … CHRISTA, 42/164, eine sehr hübsche Frau mit viel Herz und Gefühl. Geh nicht am Glück vorbei! Ich warte auf Dich! „Christa“, Institut Hollerer, 0732/77 36 81. Frau Petra Hufnagl ist Ihre Ansprechpartnerin, wenn es um
Partnersuche
geht. Schicken Sie Ihre Wortanzeigenbestellung an
BLICK INS LAND
€ 2,–
Florianigasse 7/14, 1080 Wien, Tel.: 01/581 28 90-20 Fax 01/581 28 90-23 hufnagl@blickinsland.at
€ 4,– € 4,– € 90,– € 9,– € 20,–
Alleinsein ist doof! Heiße KATHRIN, bin 24/162, Kindergärtnerin, zierliche Figur, lange Haare, bin bildhübsch und doch allein. Meinst Du es ehrlich mit mir? „Kathrin“, Institut Hollerer, 0732/ 77 36 81.
Alle Preise zuzüglich 20% MWSt.
Ihre Wortanzeige jetzt auch im Internet
W Ja, ich möchte meine Wortanzeigfe auch im Internet auf www.blickinsland.at veröffentlichen. Dafür zahle ich € 5,– zusätzlich (für Privatinserate) bzw. € 10,– zusätzlich für gewerbliche Inserate + Steuer.
Einfach ausfüllen, ausschneiden und einsenden an: BLICK INS LAND, 1080 Wien, Florianigasse 7/14 Telefon 01 / 581 28 90-20, Telefax 01 / 581 28 90-23, oder per E-Mail an hufnagl@blickinsland.at Annahmeschluss für die Mai-Ausgabe: 20.05.2015 bei uns im Haus
BITTE IN BLOCKSCHRIFT AUSFÜLLEN!
Küssen kann man nicht alleine! Hier ist CHRISTIANE, 38/169, attraktiv, schlank, humorvoll, anschmiegsam, häuslich und leider soooo alleine. Institut Hollerer, 0732/ 77 36 81. Hallo – Katharina aus der Februar Ausgabe möchte dich ohne Institut kennen lernen. Zuschriften an 1505 128264 Blick ins Land
T 188; 540, 35 PS, FL; 548 h, 760 h Bj 76; 650 h; 48PS, FL; 650 h; 8060 h, 4900 Std; 8065 h; 8070 h sK i, 58 PS; 8080 h; 8100 h; 8130 asK2; 8120 h Landini alpin 65 DT, 70 PS, Power Sh.; 8880 a, 72 PS, Klima, EHR; Ghibli 90 Massey Ferguson 230; 7465 Dyna VT, stufenlos, FH+FZ, 5455 Dyna 4, 2000 Std., FH+FZ
PRIVAT: Landwirt, 36, eigener Bauerhof, Melkroboter, sucht noch die „Rich tige“! Tel.: 0699/11887090 Trau dich!
ã
Top-GEbrauchTE aus burGKirchEn new holland L 75 Turbo, 76 PS, 3747 Std.; Tn75D; Tn75Da; Tn 95 n Schmal; TD 5020; T 5040, T 5060, 1500h, FH+FZW, DL, Klima; Ts 110, 107PS; Ts 115, FH, DL, Klima; Ts125a; T 6010; T 6020; T 6060, 3100h, FH; TM 115 Turbo; TM 150; TM 165; T 7040 pc, 182 PS; T 7060 pc, 1700 Std., FH; T 7.170 ac Maserati, 170 PS, FH+FZ; T 7.170 ac, 2100 h, Bj. 13, FH+FZW, 50 km/h; T 7.210 ac Maserati, 210 PS, FH+FZ Fiat 55–66 heck, 566; 45–66 DT, 58 PS; 65-88 a Ford 6640 sL; Major, 41 PS; 2110 h; 7810; Ford 3000, FL; 3600, 6700 h; 7840 sLE; 7840 sLE, 5050 h steyr
John Deere 1950 a; 2250; 5070 a; 5055 E; 6610 a; 5080, Bj. 2012, 750 h
Deutz DX 3.50 h, 61 PS; agroplus 95, FH+FZ Lamborghini nitro 100 nEu; premium 850 DT, 95 PS, 3dw, LS; sprint 684-85 DT, 83 PS, 3dw, LS Diverse 540 h; case Farmall a 75; 5150 Maxxum; 745 XL h; Merlo; stapler hc 18 r; Mb 800; Mccormick cX 95, 89 PS, 700 Std.; same Delfino 35; same Explorer 602 h; Fendt Xylon 524; Fendt 611 Lsh; Lindner 620 a; Valtra n 83, Bj.05 MÄhDrEschEr & LanDMaschinEn nh cX 5080 Vorführmaschine; nh 8040, 4 Schüttler, SW 3, 05m; nh Tc 56, Klima, Häcksler, Heizung, SW 3.90; nh TX 64 hydro; nh Feldhäcksler FX 375, Kemper 6-r., Pick-up; case axial 2166, Rotor, Klima, Häcksler; Fendt 5270 caL, 5 Schüttler, Hangausgleich, Häcksler; claas Do 88 sL, 3D-Hangausgleich, 150 PS, 5 Schüttler, SW- 3, 90 m, SW-Wagen, Perkins M; claas Do 108 sL; JD 1450 cWs; olimac Maispflücker 6-reihig; Geringhoff 8-reihig klappbar, Geringhoff 6-reihig Rotordisc-klappbar case axial 2388 Flow, Rotor, SW 6,10JD 2264, SW 6,05
Kontakt Traktoren: Daniel Frauscher, 0664/306 86 95 Kontakt Mähdrescher: Franz Eidenhammer, 0664/220 87 70
ADRESSÄNDERUNGEN JETZT MELDEN Geschätze Leser! Im Laufe der Zeit können sich Adressen ändern und so kann es vorkommen, dass die Post Blick ins Land
Text:
nicht mehr zustellen kann. Daher unsere Bitte: Geben Sie uns Ihre Adressänderungen bekannt Tel.: 01/581 28 90, Fax: 01/581 28 90-23 E-Mail: office@blickinsland.at Besten Dank für Ihre Mithilfe. Das Team von Blick ins Land
IMPRESSUM Verrechnung an: Name PLZ
Ort
Straße (KEIN POSTFACH) E-Mail Datum
46
Unterschrift (ohne rechtsverbindliche Unterschrift ungültig)
Eigentümer und Verleger: SPV Printmedien G.m.b.H., Florianigasse 7/14, 1080 Wien Herausgeber und Geschäftsführer: Klaus Orthaber (orthaber@blickinsland.at) Chef redakteur: Ing. Bernhard Weber (weber@blickinsland.at) Redaktion: Stefan Nimmervoll Anzeigenleitung: Prok. Doris Orthaber-Dättel (daettel@blickinsland.at) Anzeigenver kauf: Rene Rohatsch (rohatsch@blickinsland.at), Lukas Haimer (haimer@blickinsland. at), Alexandra Wastell (wastell@blickinsland.at), Johann Knoll (knoll@blickinsland.at), Verena Planker (planker@blickinsland.at), Eva-Maria Zweckmair (zweckmair@blickinsland.at) Verwaltung, Assistenz: Stefanie Brenner (brenner@blickinsland.at) Wortan zeigen: Petra Hufnagl (hufnagl@blickinsland.at) Redaktion und Herstellung (Anzeigen annahme): Florianigasse 7/14, 1080 Wien, Telefon 01/581 28 90, Telefax 01/581 28 90-23. Telefon vom Ausland: 0043/1/581 28 90 Firmenbuchnummer: FN 121 271 S. DVR 286 73 Produktion: Gerald Mollay (mollay@ blickinsland.at), Eva-Christine Mühlberger (muehlberger@blickinsland.at) Druck: Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl, Bickfordstr. 21 Verlagsort: Florianigasse 7/14, 1080 Wien. P.b.b., Zul.Nr.: 02Z033612M Alle Zuschriften und Chiffre-Briefe an BLICK INS LAND, Floriani gasse 7/14, 1080 Wien. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung oder Rücksendung.
BL ICK I NS L A N D 5 / 2 015
BIG Wir bieten 100-mal
DEAL Kaufen Sie eine pneumatische Säkombination mit der neuen AD-P Special zum Preis einer mechanischen Säkombination mit AD Super. Fragen Sie Ihren Händler!
P.b.b. 02Z033612M SPV Printmedien GmbH, Florianigasse 7/14, 1080 Wien | Retouren an „Postfach 100, 1350 Wien“
Für noch mehr Präzision: Die neue AD-P Special mit RoTeC-Rollscharen, Exaktstriegel, hydraulischem Gebläseantrieb und elektrischer Dosierung gesteuert über AMADRILL+ für elektrische Fahrgassenschaltung (2 x 5 Reihen) und Saatmengenfernverstellung. Zusätzlich lieferbar: TwinTerminal für automatisierten Kalibriervorgang und GPS-Switch-Schaltung über AMATRON 3.
Angebot gültig für Landwirte und Lohnunternehmer in DE/AT vom 01.05. – 31.07.2015 beim Kauf einer neuen Säkombination mit AD-P Special nach Preisliste 325.
Heinz Obermayr, Werksbeauftragter Vertrieb Österreich Nord Mobil: 0664/3834082 heinz.obermayr@amazone.de
Karl Hirschmann, Werksbeauftragter Vertrieb Österreich Süd Mobil: 0664/2431781 karl.hirschmann@amazone.de
Abbildung enthält aufpreispflichtiges Zubehör.
www.amazone.at