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MF 5711 | 110 PS
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4.4 l 4-Zylinder AGCO POWER Motor TIER 4 Final 12 × 12 Gang Synchrongetriebe 40 km/h Dyna-4 Getriebe optional Hydrauliksystem mit 58 l/min Luftgefederter Fahrersitz, Beifahrersitz Klimaanlage * Nähere Informationen zur Ausstattung bei Ihrem MF-Vertriebspartner. Unverbindlicher Richtpreis. Es gilt die aktuelle Vorzugsliste der Austro Diesel GmbH. Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
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PP-MEGA-Rohr
oder Drän
Außenschicht:
Das PP-MEGA-Rohr bekommt seine hohe statische Tragkraft durch die innovative Wellung (technischer Aufbau) der Außenschicht. (weniger Überschüttung möglich) Dadurch ergibt sich der große Vorteil des geringeren Gewichtes und höherer Belastbarkeit der gewellten Rohre im Gegensatz zu PVC-Vollwandrohren.
Innenschicht:
Bei der ÖNORM EN 13476-3 wird eine Mindestinnenwandstärke vorgegeben, wobei wir bei den kleineren Durchmessern vom PP-MEGA-Rohr SN12 und SN16 eine dickere Innenwand (3 bzw. 4 mm) erreichen, als in der Norm vorgeschrieben wird. Die verstärkte Innenwand bringt den großen Vorteil einer höheren Lebensdauer mit sich.
SN12
PP-MEGA-Rohr 8
Innenwandstärkenvergleich
PP-MEGA-Rohr 12
DN/ID 100 - 1200 mm
DN/ID 150 - 1200 mm
Innenwandstärke in mm
SN8
ÖNORM EN 13476-3 geprüft
3.0 2.5
2.3 2.0
2.0 1.5
1.5 1.0
1.7
1.1
1.0
0.5 0
150
200
250
300
350
400
Rohrgrößen DN/ID in mm
Wandstärke ÖNORM EN 13476-3
verstärkte Innenwand 3 mm
Standard ÖNORM EN 13476-3 PP-MEGA-Rohr 12
Vorteile der verstärkten Innenwand bei SN12
• höhere Lebensdauer durch die dickere Verschleißschicht - hält starken Belastungen länger stand (Geröll, Schotter, Sand, ...) • robuster gegen Beschädigungen beim Einbau und hohe Stabilität auch bei geringerer Überschüttung
PP-MEGA-Schacht
Reinigungs- und Inspektionsschacht
DN/ID 400 mm
DN/ID 600 mm
Vorteile:
• Das innovative Wellenrohrprofil verhindert die Verformung durch seitliche Druckbelastungen. • einfache Handhabung bei Transport und Montage durch das geringe Gewicht
PP-MEGA-Schachtboden 2/1
PP-MEGA-Schachtboden 3/1 1/1
für PP-MEGA-Rohr 10 0
DN 150
DN
10 0
DN
Irrtum, Druck- und Satzfehler vorbehalten!
• flexible und einfache Anpassung der Schachthöhe durch Ablängen des PP-MEGA-Schachtrohres
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Zulauf: 2 x DN/ID 100 mm Ablauf: 1 x DN/ID 150 mm
für PVC-Rohr DN/OD 200-400 mm
für PVC-Rohr DN/OD 160-315 mm
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Entgeltliche Einschaltung des BMNT
Ich will hoch hinaus! Karriere mit Landwirtschaft und Digitalisierung
bmnt.gv.at
Bild: © BMNT/Alexander Haiden
Die höheren Schulen des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) bieten in ganz Österreich eine vielfältige und zukunftsorientierte Ausbildung. Rund 4.000 Mädchen und Burschen besuchen derzeit eine Höhere Bundeslehranstalt für Land- und Forstwirtschaft. Jedes Jahr schließen etwa 700 Jugendliche diese Schulausbildung ab, die Abschlussquote beträgt 96 Prozent. Bei den Zentralmatura-Ergebnissen liegen die agrarischen Schulen regelmäßig im Spitzenfeld.
praktische und theoretische Ausbildung und sind am Arbeitsmarkt begehrt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei die enge Verbindung zwischen Lehre, Forschung und Praxis. Durch schulautonome Schwerpunkte können regionale Besonderheiten und neue Entwicklungen berücksichtigt werden, um Jugendliche noch gezielter für den Arbeitsmarkt vorzubereiten.
Das Bildungsangebot reicht von den verschiedenen Bereichen der Land- und Forstwirtschaft Detaillierte Informationen zu über Ernährung sowie Lebens- allen Schulen unter: mittel- und Biotechnologie bis zu www.bmnt.gv.at/schulen Digitalisierung sowie Umweltund Ressourcenmanagement. Die Absolventinnen und Absolventen erhalten eine umfassende
Tage der offenen Tür und Informationstage: HBLA Elmberg (Landwirtschaft u. Ernährung): 6.11.2019/16.1.2020
HBLA Sitzenberg (Landwirtschaft u. Ernährung): 9.11.2019/13.1.2020
HBLFA Francisco Josephinum Wieselburg (Landwirtschaft, Landtechnik, Lebensmittelu. Biotechnologie, Digitalisierung): 29./30.11. 2019
HLBLA St. Florian (Landwirtschaft): 9.11.2019, 30./31.1.2020
HBLAuBA Klosterneuburg (Wein- u. Obstbau): 22./23.11.2019 HBLFA Raumberg-Gumpenstein (Landwirtschaft, Umwelt- u. Ressourcenmanagement): 9.11.2019 HBLFA Schönbrunn (Gartenu. Landschaftsgestaltung, Gartenbau): 8./9.11.2019
HBLFA Tirol (Landwirtschaft u. Ernährung, Lebensmittel- u. Biotechnologie): 8.11.2019 HBLA Ursprung (Landwirtschaft, Umwelt- u. Ressourcenmanagement): 30.11.2019 Die Tage der offenen Tür an der HBLA Bruck/Mur (Forstwirtschaft) und HBLA Pitzelstätten (Landwirtschaft u. Ernährung) haben bereits im Oktober stattgefunden.
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54. JAHRGANG
Pirklhuber: Wir brauchen mehr Gelassenheit
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Tage der offenen Türen
Foto: © agrafoto.com
Wer in Bildung investiert, investiert in die Zukunft. Diese Aussage trifft auf das landwirtschaftliche Bildungswesen im Besonderen zu. Die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten, die Orientierung an gesellschaftlichen Entwicklungen und der Einsatz modernster Methoden und Technik, all diese Bereiche und Angebote kommen den Schülerinnen und Schülern zugute. Hier wird das Rüstzeug für einen Beruf in der Landwirtschaft mitgegeben, darüber hinaus werden Potentiale der jungen Menschen entwickelt und Perspektiven für ein Leben im ländlichen Raum aufgezeigt. In den nächsten Wochen und Monaten öffnen sich die landwirtschaftlichen Fachschulen und HBLAs wieder den Eltern und künftigen Schülern. Nützen Sie den Einblick in die Zukunft und entscheiden Sie sich für eines dieser spannenden Bildungsangebote. Mehr darüber ab SEITE 16
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Mehr als Lippenbekenntnisse und Pseudoprogramme BLICK INS LAND: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir bald die erste türkis-grüne Bundesregierung der Republik erleben werden? Pirklhuber: Wenn es nach den Vorschusslorbeeren, die schon verteilt wurden, geht, hoch. Werden die Chancen erkannt, können die Verhandlungen tatsächlich zum Erfolg führen. Wenn das Modell torpediert wird, wird es scheitern. Die Landwirtschaft wird ein wichtiger Faktor dafür sein. Was muss in einem Regierungsabkommen unbedingt drinnen stehen, damit Sie zufrieden sind? Die Berglandwirtschaft muss als das Rückgrat der österreichischen Identität besser unterstützt werden und die kleinen Familienbetriebe bei der Sozialversicherung entlastet werden. Außerdem müssen junge, innovative Bäuerinnen und Bauern gestärkt werden. Und 6
die biologische Landwirtschaft Hier müssen Investitionsförderun- Eine ökologische und sozial gerechdarf kein Mauerblümchendasein gen dorthin gehen, wo sie hinge- te Steuerreform heißt ja nicht, dass mehr führen. hören. es mehr Steuern geben wird. Aber wir müssen die Steuern verlagern. Also 100 Prozent Bio als Ziel? Heißt das Förderungen nur für Einige Vordenker dafür kommen Das ist nicht realistisch. Aber biotaugliche Ställe? übrigens auch aus der ÖVP. Bio als klares Leitbild schon. Im Ja, denn wir werden weniger nächsten ÖPUL darf nicht derart Geld zur Verfügung haben, also Bei den Verhandlungen wird man gebremst werden wie bisher. Es werden wir uns sehr gut anschau- den Türkisen aber auch etwas andarf keinen Förderstopp für Neu- en müssen, in welche Zukunfts- bieten müssen. Wo könnten die einsteiger mehr geben. konzepte wir investieren. Da Grünen Abstriche machen? Bei müssen wir von einer rein be- Glyphosat? Und niedrigere Förderobergrenzen? triebswirtschaftlichen Bewertung Sich an Strategien von vorvorWir werden nach dem Brexit eine wegkommen. Es muss auch beur- gestern zu klammern, bringt doch riesige Finanzierungslücke ha- teilt werden, ob etwas volkswirt- nichts. Selbst die Deutschen wolben. Die EU braucht Geld, auch schaftlich sinnvoll ist. Da gehört len Glyphosat nicht mehr verlänweil sehr viel davon wieder zu- dann eben auch der Klimaschutz gern. Dass das in einem Agrarrückkommt. Auch wenn Werner dazu oder ob eine solche Art der umweltprogramm nichts verloren Kogler bei der Nettozahler-Fra- Produktion in zwanzig Jahren hat, müsste auch jedem Bauernge auf Sebastian Kurz einwirken überhaupt noch gesellschaftlich bündler klar sein. Darüber hinaus wird aber nicht jedes Projekt, nur wird, ist ein Umdenken nötig. Wir erwünscht ist. weil es die Grünen sagen, gleich brauchen daher zum Beispiel eine Förderstaffelung nach Betriebs- Die ÖVP hat sich festgelegt, dass umgesetzt werden. es keine neuen Steuern geben größen. soll. Eine CO2-Steuer, wie von Wo sehen Sie Schnittmengen zwiWie kann ein Kompromiss beim den Grünen gefordert, wird also schen den Grünen und dem Bauernbund? Tierwohl ausschauen? ein Reibungspunkt sein.
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Foto: © Burgstaller
Die Nationalratswahl Ende September hat mit der ÖVP und den Grünen zwei eindeutige Gewinner gebracht. Ob eine Koalition zwischen den beiden Parteien realistisch ist, haben ALOIS BURGSTALLER und STEFAN NIMMERVOLL das Grün-Urgestein Wolfgang Pirklhuber gefragt.
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Beim Wunsch nach hoher Lebensmittelqualität. Die müssen wir absichern. Das bedeutet gentechnikfreie Produktion, zumindest im AMA-Gütesiegel. Weg vom Soja aus Amerika, hin zu Futtermitteln regionaler Herkunft. Oder in der Gastronomie: Da gibt es derzeit keine Verpflichtung, sich bio-zertifizieren zu lassen, weil die Wirtschaftskammer das zum Schaden der Bauern blockiert. Ähnlich bei der Herkunftskennzeichnung. Der Bauernbund hat vor der Europawahl damit geworben, geworden ist daraus nichts. Jetzt wäre es an der Zeit, das durchzuziehen und den Schritt zu wagen, gemeinsam eine nachhaltige bäuerliche Landwirtschaft abzusichern. Dafür braucht es aber mehr als nur Lippenbekenntnisse und Pseudoprogramme. Nur Etiketterln machen kann nicht das Ziel sein, sondern solide Programme, die partnerschaftlich umgesetzt werden. Viele Bauern haben eher Angst vor einer grünen Regierungsbeteiligung. Können Sie ihnen diese Furcht nehmen? Ja. Aus der grünen Ecke war immer Unterstützung für die Landwirtschaft da. Der Vorwurf, dass wir nur Romantiker aus dem urbanen Bereich sind, stimmt nicht. In Wirklichkeit gibt es in der Grünen Bewegung sehr viele Leute, die den Bauern nahestehen oder sogar selbst einen Hof bewirtschaften. Das ist oft unter den Tisch gekehrt worden. Mit Olga Voglauer zieht aber nur eine einzige Bäuerin in den Nationalrat ein. Die anderen 25 Abgeordneten sind nur Konsumenten. Landwirtschaft und Ernährungspolitik sind als hochbrisantes gesellschaftliches Thema aber eine Querschnittsmaterie, die jeden betrifft. Daraus lässt sich schließen, dass auch linksgerichtete Strömungen innerhalb der Partei bei Agrarthemen mitreden sollen. Die haben aber vermutlich andere Ideen als der durchschnittliche Landwirt. Wenn Sie die Wiener Grünen ansprechen, dann muss man festhalten, dass auf deren Druck
der Bioanteil in den öffentlichen Einrichtungen massiv gestiegen ist. Und schauen Sie doch auch nach Vorarlberg: Das Ökoprogramm, das Johannes Rauch dort gemeinsam mit Landeshauptmann Wallner auf den Weg gebracht hat, ist ein Erfolgsmodell. In Oberösterreich hat Rudi Anschober die Gentechnikfreiheit vorangetrieben. All das sind Zukunftskonzepte für eine grüne Landwirtschaft. Zukunftskonzepte mit mehr Einschränkungen und Vorschriften? Gewisse Dinge wird man tatsächlich klar regulieren müssen. Das heißt aber nicht, dass man alles normieren muss. Dafür sind wir Grüne nie gestanden, auch wenn der Bauernbund immer so getan hat, als ob zum Beispiel die Digitalisierung von Landschaftselementen auf unserem Mist gewachsen wäre. Im EU-Wahlkampf hat Werner Kogler die Wörter „Agrarwende“ und „Agrarrevolution“ verwendet. Das klingt verdächtig nach Klassenkampf. Da hätten wir gerne eine genauere Definition. Wir brauchen weltweit mehr Solidarität anstatt die Bauern in Afrika mit unseren Überschüssen zu überschwemmen oder unsere Bergbauern mit Mercosur-Billigfleisch aus Südamerika zu ruinieren. Auf Österreich heruntergebrochen bedeutet Agrarrevolution: Wir brauchen kein „Bauernsterben“ mehr. Statt einem – oft verharmlosten – Strukturwandel brauchen wir im Gegenteil auch Neueinsteiger, die andere Perspektiven in die Landwirtschaft einbringen.
ZUR PERSON Der Agrarökologe Dr. DI Wolfgang Pirklhuber (58) war von 1999 bis 2017 Nationalratsabgeordneter der Grünen und auch deren Landwirtschaftssprecher. Er ist Leiter der Biokontrollstelle BIOS und Sprecher der Biokontrollstellen. Pirklhuber bewirtschaftet selbst einen kleinen Hof in Pfarrkirchen bei Bad Hall in Oberösterreich.
Die Grünen haben intensiv mit Organisationen wie Greenpeace, Attac, der Via Campesina oder der IG Milch zusammengearbeitet und rekrutieren auch einen Teil ihres Personals aus dem NGO-Pool. Ist es realistisch, dass deren Vertreter in agrarischen Fragen Berater einer künftigen Bundesregierung sein könnten? Warum nicht? Wir brauchen da mehr Gelassenheit. Setzen wir uns an einen Tisch und reden wir. Ohne Dialog mit der Gesellschaft gibt es keine Agrarzukunft. Wir müssen die Gesellschaft gemeinsam überzeugen, dass wir im 21. Jahrhundert eine starke, erfolgreiche Landwirtschaft brauchen. Wird der Druck auf die Bauern bei einer grünen Regierungsbeteiligung geringer werden? Nur weil die Grünen in der Regierung sind, wird aus dem scharfen Gegenwind, zum Beispiel durch die Übermacht der Supermarktketten, nicht ein laues Lüfterl werden. Die Chancen, dass wir gemeinsam gute Wege entwickeln, sind aber da. Wie beurteilen Sie die Arbeit der ehemaligen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger? Als Landwirtschaftsministerin war sie – ganz ohne Bösartigkeit – kaum wahrnehmbar. So weiterwursteln wie jetzt, also einfach etwas aufs Papier schreiben und nichts tun, wird nicht mehr gehen. Egal wie der künftige Landwirtschaftsminister heißen wird. Sarah Wiener würde zum Landwirtschaftsministerium nicht Nein sagen. Für den Bauernbund scheint das unvorstellbar zu sein. Reizvoll mag es sein, das zeigt das grüne Outing, aber ich denke, dass die europapolitische Arbeit jetzt mindestens ebenso wichtig ist. Politische Erfahrung ist bei vielen Grünen derzeit Mangelware. Sie hätten solche. Stehen Sie für ein Amt in einer künftigen Regierung zur Verfügung? Das ist eher auszuschließen. Schweigen werde ich aber nicht, sondern meine Überzeugung auch künftig einbringen. W BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
Liegt auf der Hand:
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Bauern und Bienen ein starkes Team!
Seit Jahrhunderten arbeiten Bauern und Bienen miteinander – und füreinander. Wir Bauern leisten jeden Tag einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt – denn Wiesen, Felder, Blühstreifen und Wälder sind für Bienen und viele andere Lebewesen wertvolle Ökosysteme, die es zu schützen gilt. Bauer und Biene: Ein starkes Team! Jetzt mehr erfahren: wir-fuer-bienen.at
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Lesermeinung …
Das Tierwohl und die Verantwortung In der Werbung klingt alles perfekt wie immer. „Deshalb haben wir unser nachhaltiges Tierwohl-Projekt ins Leben gerufen, von dem nicht nur die regionalen Landwirte, sondern auch die Tiere profitieren“, heißt es da. Die Grundsätze umfassen vor allem die Fütterung, die Aufzucht, ausreichend Auslauf, Stroheinstreu und ein respektvolles Zusammenleben von Mensch und Tier, klopft man sich selbst auf die Schulter. „Somit stellen wir sicher, dass unsere Tiere natürlich, gesund und stressfrei aufwachsen können.“ Für die Tiere mag das gelten. Für die Menschen, zumal für Bauern oft nicht. Denn die Wirklichkeit kann auch eine ganz andere sein, wie in den vergangenen Wochen Landwirte im Oberösterreichischen erfahren mussten. „Tierwohlstall stinkt den Anrainern“, hieß es da in fetten Lettern. Und „Tierwohlstall bringt Nachbarn in Rage“. Unterschriftenlisten kursierten, das Fernsehen kreuzte auf, die Bürgermeisterin schaltete sich ein. Da nutzten alle Genehmigungen nichts. Wenn‘s mit Tierwohl ernst wird, schaut die Welt sehr schnell ganz anders. „Es stinkt fast täglich, draußen zu frühstücken oder zu jausnen ist dann unmöglich“, behauptet man selbst in hunderte Meter vom Stall entfernten Wohnhäusern. Tierhaltern ist das nicht fremd. Vor allem die Schweine- und die Geflügelhalter leiden unter den überall größer werdenden Schwierigkeiten, ihre Betriebe entwickeln zu können. Nun eben auch, wenn es um Tierwohlställe geht, die mit viel Stroh, mit viel Auslauf und mit viel frischer Luft den Tieren genau das bieten wollen, was sie sich und die Konsumenten sich angeblich wünschen. Aber wohl nur, wenn das nicht ge10
rade vor der eigenen Haustüre so gemacht werden soll. Die Lage ist verzwickt. Auf der einen Seite kann man durchaus verstehen, dass man sich von den Gerüchen eines Schweinestalls belästigt fühlen kann. Auf der anderen Seite steht freilich der Landwirt, der die Möglichkeit haben muss, seinen Betrieb den modernen Erfordernissen anpassen zu können. „Viele Bauern scheuen schon vor Investitionen zurück, sie wollen ja nicht Buhmann sein“, heißt es nicht selten. Politik und Standesvertretung kommen mit diesen Problemen immer weniger zurecht. Auch wenn sich die Landwirte noch so strengen Auflagen unterwerfen, alle Bescheide haben und alle Widmungen, sind sie nicht vor Protesten und Anfeindungen gefeit. Auch, weil das Recht, alles anzufechten, zu beeinspruchen und verbieten zu wollen, inzwischen offenbar jeder nach Gutdünken in Anspruch nimmt. Und wenn nicht am offiziellen Weg, dann über Medien oder Unterschriftenaktionen. Die Bauern sitzen da eindeutig am kürzeren Ast. Mitunter fühlen sie sich als Freiwild. Nicht nur, wenn es um moderne Stallungen geht, auch wenn es um die Sanktionierung von Stalleinbrüchen geht, bei denen die Landwirte kaum Möglichkeiten haben, ihre Rechte durchzusetzen. „Was sollen wir noch machen?“, fragen sie und bekommen keine rechte Antwort. Und Sicherheit erst recht nicht. Selbst an Standards für Prüfungen etwa der Geruchsbelästigung mangelt es immer noch. Und freilich oft auch am Rückgrat. „Die Bürgermeisterin hofft auf den Herbst, und darauf, dass sich die Lage beruhigt“, hieß es in einer Zeitung.
BLICK INS LAND Ausgabe Nr. 10, Gmeiners/Pernkopfs Kolumnen Manchmal durchlebt man beim Blättern im „Blick ins Land“ so ziemlich alle Gefühle … von Zustimmung über Staunen, Ärgern oder nur noch Wundern. Typische Beispiele sind die Kolumnen von Hans Gmeiner „Gmeiner meint“ und „Niederösterreich im Fokus“ von Agrarlandesrat (und NÖ Bauernbundpräsident) Stephan Pernkopf. Gmeiner beleuchtet sachlich und pointiert die politische Situation nach der Nationalratswahl und die Möglichkeit, dass Türkis/ÖVP mit den Grünen eine Koalition bilden könnten. Er weist darauf hin, dass gerade die Grünen nicht gerade Freunde der konventionellen Landwirtschaft sind und ihren Wählern ja einiges versprochen haben, das Konsequenzen besonders für die konventionelle Landwirtschaft bringen würde, welche der Bauernbund dann irgendwie seinen Mitgliedern schmackhaft machen müsste – unaufgeregt und sachlich. Auf Seite 13 titelt der NÖ Agrarlandesrat „Wahlsieg für den
Helga Marsteurer, per Mail
Herbstzeit im Bienenstock Maßnahmen wie Hölzer mit Bohrlöchern reichen vollkommen. Verwenden Sie dafür Laubholz von Ahorn, Buche, Linde oder Obstbäumen. Das Hartholz soll entrindet sein, als Durchmesser für die Löcher empfehlen sich drei bis zehn Millimeter. Die Wände der Löcher sollten möglichst glatt sein und das Sägemehl entfernt werden. Wählen Sie für die Nisthilfen einen sonnigen, vor Wind und Regen geInsektenhotel Nisthilfen für In- schützten Platz und fixieren Sie das sekten müssen nicht immer 5-Ster- Holz, um ein Baumeln im Wind zu ne-Insektenhotels sein. Einfache vermeiden. Gegen hungrige Vögel schützt ein Netz mit einer Maschenweite von drei Zentimetern vor der Nisthilfe. Die Einflugschneise für die Insekten sollte ansonsten möglichst frei sein. Mit der Kampagne „Wir für Bienen“ wird die gesamte Bevölkerung aufgerufen, ihren Teil zur Artenvielfalt beizutragen und den Bienen und Insekten Heimat zu geben. Doch was treiben die Bienen ab dem Herbst? Denn mit den sinkenden Temperaturen stellen auch die Bienen ihre Aktivitäten immer mehr ein. Aber: Wir können auch jetzt noch etwas für unsere Bienen tun.
www.wir-fuer-bienen.at BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
Foto: © LK NOE
HANS GMEINER, FREIER JOURNALIST, SALZBURGER NACHRICHTEN
… am besten per E-Mail an leserbriefe@blickinsland.at Anonyme Schreiben werden nicht veröffentlicht.
ländlichen Raum“. Im ersten Absatz bejubelt er das historische Wahlergebnis und schüttet Häme über FPÖ und SPÖ. Dann lobt er den österreichischen Bundespräsidenten. Er verweist stolz, dass Kurz seinen Sieg im ländlichen Raum geholt hat und seinen Fokus auf den ländlichen Raum gelegt hat. Und natürlich seine Herkunft von einem Waldviertler Bauernhof betont hat. Erstaunlich wird dieser Artikel allerdings, als Pern kopf geschrieben hat, dass die Bauern Kurz mit tausenden Strohballen und gezimmerten Landschaftselementen für den 11-Punkte-Plan für den ländlichen Raum dankten. Er behauptet hier, dass die ÖVP im ländlichen Raum die treibende Kraft wäre. Da habe ich mich nur noch gewundert. Weiß aber nicht, worüber ich mich mehr wundern soll, über den Artikel oder die Dankbarkeit für 11 Programmpunkte. Denn nach der Wahl wird vieles davon nur heiße Luft sein. Ganz besonders dann, wenn die Grünen Regierungsbeteiligung haben. Und es dann durchaus möglich ist, dass Sarah Wiener (sie sagte sie, würde das Amt annehmen) Landwirtschaftsministerin ist. Da bin ich dann schon sehr neugierig, wie das der NÖ Bauernbundobmann Pernkopf den staunenden Bauernbündlern erklären wird.
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BEWÄHRTE METHODE ... 11 / 2 019 BL ICK I NS L A N D
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JOURNAL
Alles Bio in Wieselburg Treffpunkt Die bio ÖSTERREICH in Wieselburg hat sich in 5 Jahren zu einer der wichtigsten Informations-, Kommunikations- und Werbeplattform der Bio-Branche entwickelt. Rund 6.000 Besucher informierten sich 2018 bei gut 200 Ausstellern.
P
roduzenten, Konsumenten, Fachhändler, Gastronomen und Wiederverkäufer treffen sich von 17. bis 18. November in der Messestadt, um neue Produkte, Dienstleis-
tungen, Lieferanten kennenzulernen, das vielseitige Vortragsprogramm zu besuchen oder sich untereinander zu vernetzen – zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils.
Bio-Österreich Messe: Stand H8-807
Öffnungszeiten täglich von 09:00 Bio-Gastronomie, Bio-Urlaub, Information & Beratung. bis 17:00 Uhr. Besucherzielgruppe Bio-Produzenten, Bio-Landwirte, BioGastro nomen, Bio-Konsumenten, Wiederverkäufer, Einkäufer, Lebensmittelhandel, Fachbesucher. Ausstellerzielgruppe Bio-Lebensmittel (Getreide, Milch, Obst & Gemüse, Getränke, Fleischund Wurstwaren, Fertiggerichte, Kräuter, Honig), Bio-Bekleidung (fair gehandelte Bekleidung, Bio-Bekleidung), Bio-Kosmetik (biologische Kosmetik- und Pflegeprodukte), Bio-Landwirtschaft (Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz, Tiernahrung und Tierhaltung, Düngung, Dienstleistungen und Beratung, Zusatzstoffe),
Bio-Produkte des Jahres Nach dem großen Erfolg 2018 zeichnen das Magazin Biorama und die Messe Wieselburg auch 2019 das „Bio-Produkt des Jahres“ aus! Die Produkte wurden bereits verkostet und bewertet. In Kürze erscheint die Shortlist mit den nominierten Produkten auf der Biorama-Homepage. Im Zuge der Eröffnung der „bio ÖSTERREICH“ am 17. November werden die Sieger-Produkte verkündet. Nominiert sind die Sieger in den Kategorien „Farm & Craft“, „Retail & Big Brands“, „Sonderkategorie Garten“, „Sonderkategorie Niederösterreich“ und in der „Sonderkategorie Oberösterreich“. W
„Land der Berge“ punktete Anfang Oktober fand die ANUGA in Köln statt, eine der wichtigsten Lebensmittelmessen der Welt. Die AMA war heuer erstmals mit einem neu gestalteten, gemeinsamen Stand mit den Molkereien vertreten. „Land der Berge“ lautet der Slogan des neuen Exportauftrittes. die mit dem Berggebiet zutiefst verbunden ist. Immerhin liegen 70 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe im Berggebiet. Wir wollen kommunizieren, wofür die Bewirtschaftung in den Bergen steht: Sie ist wichtig für den Tourismus, für den Erosionsschutz, sie hält alte Traditi-
onen lebendig und bringt einzigartige Spezialitäten hervor“, erklärt Margret Zeiler, Exportmanagerin der AMA. Andererseits können Berge und das Leben auf der Alm hart, unwirtlich und gefährlich sein. Diese Rauheit spiegelt sich im neuen Schriftzug wider.
Die Kombination aus Tradition, Natürlichkeit und Qualität zeigte sich auch im neuen Messeauftritt. Natürliche Materialien – bis hin zu einem echten, lebenden Baum – machten diese spezielle Atmosphäre der Berge spürbar.
Fotos: © AMA-Marketing
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
Der Claim ging als Ergebnis aus der Studie einer renommierten deutschen Markenagentur hervor. Die AMA wollte mit der Umfrage ergründen, woran Deutsche als Erstes denken, wenn von Österreich die Rede ist. „Und das sind die Berge und die Art der Landwirtschaft,
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NIEDERÖSTERREICH IM FOKUS
„Fleisch muss nicht fliegen“ Agrarspitze Mehr Fairness für österreichische Bauern forderte die Landesagrarreferentenkonferenz, LARK, die unter niederösterreichischem Vorsitz in Wieselburg tagte.
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Foto: © Land NÖ
limazölle statt Mercosur – diesen Grundsatz bekräftigte Agrarlandesrat Stephan Pernkopf beim Bundesländer-Treffen in seiner Heimatstadt im Mostviertel: „Wer zu uns liefern will, muss auch unsere Standards einhalten.“ Kontrollen in Überseeländern hätten skandalöse Ergebnisse gebracht, würden aber in den Schubladen verschwinden. „Die Gülle wird direkt in die Flüsse entsorgt und es gibt keine Richtlinien für den Antibiotikaeinsatz“, so Pernkopf. Konsequenzen habe das aber keine. „Daher gibt es einen Schulterschluss zwischen Nationalrat, niederösterreichischem Landtag und den Landesräten, dass das Freihandelsabkommen in seiner derzeit geplanten Form abgelehnt wird und auch dafür gesorgt werden muss, dass es nicht durch die Hintertür kommen kann.“ Der Präsident des Bauernbundes Georg Strasser bezeichnete die österreichische Landwirtschaft als die sicherste und sauberste weltweit. „Ich sehe nicht ein, warum die Konkurrenz mit anderen Erdteilen so wichtig sein soll.“ Es sei
nicht notwendig, Rindfleisch aus Südamerika auf den heimischen Märkten zu etablieren, wie es zwei Handelsketten gerade tun würden. „Ein Kilo davon hat 80 Kilo CO2 im Rucksack, während österreichisches Fleisch nur auf 14 Kilo kommt“, so Strasser. „Fair Trade für die Bauern“ und „ökosozial statt marktradikal“ verlangte Stephan Pernkopf auch bei der Erstellung des nächsten EU-Budgets: „Es darf keine Einsparungen auf dem Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe geben. Die Umweltleistungen der heimischen Betriebe müssen wertgeschätzt und finanziell ausgeglichen werden.“ Landwirtschaftsministerin Maria Patek stellte im Rahmen der LARK den von ihrem Haus mit 1,3 Mio. Euro geförderten Digitalisierungsschwerpunkt an den Schulen vor. Außerdem berichtete sie über das Kontroll-Informations-System KIS: „In diesem sollen alle für Kontrollen relevanten Daten gespeichert werden, damit sie nicht jedes Mal neu erhoben werden müssen.“ Eine Ausrollung auf die Betriebe sei in den nächsten Monaten geplant. W
BM Maria Patek, LR Stephan Pernkopf und BB-Präsident Georg Strasser. 11 / 2 019 BL ICK I NS L A N D
NÖ. AGRARLANDESRAT STEPHAN PERNKOPF
Nicht nur Bauern, sondern auch Handel kontrollieren! Kennen Sie Äpfel, die mit dem Steiermark-Logo beworben werden, aber bei Entzifferung des Kleingedruckten eigentlich aus Südafrika kommen? Sind Sie sich immer sicher, woher der Apfelsaft im Supermarktregal kommt, auch wenn eine rot-weißrote Flagge auf der Verpackung ist? Und kommen Erdäpfel automatisch immer aus der Heimat und werden nach den höchsten heimischen Standards produziert? Oder etwa doch aus Ägypten und anderen nordafrikanischen Staaten, wo Mittel eingesetzt werden, die bei uns längst verboten sind? All diese Fälle fragwürdiger Importe und falscher oder fehlender Kennzeichnung sind in letzter Zeit in den Supermarkt regalen aufgetaucht. Viel zu oft wir dort die Herkunft von Lebensmitteln verschleiert, vorgetäuscht oder gar falsch ausgeschildert. Hauptsache, die Regale sind voll, Hauptsache, die Produkte sind billig, und Hauptsache, die Konsumenten greifen zu. Fairness geht anders: Wo mit Österreich geworben wird, muss auch Österreich drin sein! Deshalb braucht es im Supermarkt mehr Transparenz für die Konsumenten und mehr Fairness für unsere bäuerlichen Betriebe. Denn die Konsumenten greifen gezielt zu heimischen Produkten, weil sie sich davon zu Recht höchste Qualität und höchste Produktionsstandards erwarten. Die Bewerbung von Lebensmitteln mit ihrer österreichischen Herkunft ist daher oft eine wesentliche Kaufentscheidung. Umso mehr müssen wir auch darauf achten und darauf drängen, dass mit dieser Bewerbung kein Schindluder getrieben wird. Irreführende Praktiken, fehlende Kennzeichnung oder falsche Beschilderung täuschen nicht nur die Konsumenten, sondern
schaden vor allem unseren bäuerlichen Betrieben. Denn bei ihnen wir immer punktgenau und penibel kontrolliert. Wenn eine Kleinigkeit nicht passt, wird sofort mit behördlichen Konsequenzen gedroht oder nutzen das die Einkäufer der Handelsketten sofort, um den Erzeugerpreis noch weiter nach unten zu drücken. Im Handel rettet man sich dagegen oft in Ausflüchte, dass heimische Produkte entweder nicht verfügbar wären oder eben leider Einzelfehler von Einzelpersonen in einzelnen Filialen vorkommen können. Viel wahrscheinlicher ist es aber, dass importierte Produkte im Einkauf oft billiger und die Gewinnspannen höher sind. Deshalb bin ich mir sicher: Nicht nur die Produzenten sollten kontrolliert werden, ob sie ihre Lebensmittel richtig herstellen, richtig verarbeiten und richtig beschriften. Sondern auch der Handel muss kontrolliert werden, ob die Herkunft der Lebensmittel im Regal und im Prospekt richtig angegeben und richtig ausgeschildert wird. Denn es kann nicht sein, dass Konsumenten zu einem Produkt greifen, weil es in der Heimat hergestellt wurde, und dann doch eine Mogelpackung im Einkaufswagen haben. Produzenten, Konsumenten und der Handel sind Partner, die einander brauchen. Sie alle drei sind zu Recht der Meinung, dass heimische Lebensmittel die beste Qualität haben. Und diese Meinung darf man nicht in die Irre führen und auf die Probe stellen. Deshalb bin ich mir sicher: Verstärkte Kontrollen, wie die heimischen Betriebe sie längst gewohnt sind und wie die heimischen Konsumenten sie auch erwarten, führen auch im Handel zu mehr Transparenz, mehr Vertrauen und letztlich zu mehr Fairness für alle. 13
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„Wolf bejagen, um Akzeptanz zu erhöhen“ Professionelle Unterstützung bei der Hofübergabe Eine Hofübergabe ist ein sehr sensibles und emotionales Thema, dass eine gute Vorbereitung voraussetzt. Die Übergabe des landwirtschaftlichen Betriebes stellt sich in der heutigen Zeit als schwierig dar. Bei einigen landwirtschaftlichen Betrieben haben die Nachkommen kein Interesse, den elterlichen Hof, die landwirtschaftlichen Flächen oder den Wald zu übernehmen. Sie üben einen anderen Job aus oder wohnen gar in einer anderen Stadt. Natürlich gibt es auch den Fall, bei dem keine Nachfolger vorhanden sind, die den Betrieb weiterführen könnten. In solchen Fällen bleibt den Landwirten der Verkauf des Eigentums nicht aus. Seit vielen Jahren vermittelt AWZ Immobilien erfolgreich Ackerland, Grünland, Wälder, Bauernsacherl oder ganze Landwirtschaften. Größter Wert wird dabei auf den persönlichen Kontakt gelegt. Die engagierten AWZ-Agrarimmobilienberater gehen auf die Wünsche der Kunden ein und suchen anschließend optimal darauf abgestimmte Lösungen. Auf www.Agrarimmobilien.at wird Ihnen ein umfassender Überblick der aktuell zur Verfügung stehenden Objekte präsentiert. Gerne können Sie sich auch telefonisch oder per E-Mail bei der Firma AWZ Immobilien melden. AWZ Immo-Invest GmbH, Tel.: 0664/898 4000, office@awz.at, www.Agrarimmobilien.at 14
BLICK INS LAND: Sie sind Jäger und Landwirt. Wie erleben Sie die Stimmung im Pongau? Sulzberger: Emotional sehr aufgeheizt – und ich verstehe die Almbauern sehr gut. Unsere Kulturlandschaft muss erhalten bleiben. Das geht nur mit einer Bewirtschaftung der Almen. Eine Nicht-Besto ßung hätte enorme Auswirkung auf dieses sensible Ökosystem und selbstverständlich auch auf den Sommertourismus und die Marke Johann Sulzberger „Salzburger Almsommer“. Im Besonderen hat sich ja das Großarltal den ersten Rissen nichts getan worden sei ... als „Tal der Almen“ positioniert. Das ist schlichtweg nicht wahr. Sehen Sie eine Möglichkeit, Wölfe Selbstverständlich wurden in Gebieten, in denen es möglich war, Herabzuschießen? Ja. Aufgrund der europaweiten Po- denschutzmaßnahmen versucht. pulationsdichte verdient der Wolf Die Kosten dafür belaufen sich seinen derzeitigen Schutzstatus nicht laut einer vor kurzem veröffentmehr. Der Europäische Gerichtshof lichten Studie auf 150 bis 550 Euro hat erst vor kurzem enge Grenzen pro Nutztier. Das ist ein enormer für eine Entnahme festgelegt. Die Aufwand für die Almbauern, den Entscheidung sagt, dass Wolfspo- unsere kleinstrukturierten Betriebe pulationen europäisch und nicht schwer tragen können, zumal dies national zu sehen sind. Die Jagd keine Gewährleistung für das Fernals Instrument zur Bestandspflege halten des Wolfes ist. Es kann auch streng geschützter Arten ist also mit nicht sein, dass in Gebieten Herdendem EU-Recht vereinbar. In anderen schutzzäune gefordert werden, in Ländern wird der Wolf bereits be- denen es aufgrund der Steilheit und jagt. Auch im Managementplan des Größe der Almen gar nicht möglich Landes Salzburg gilt ein Wolf ab 25 ist, diese aufzustellen. gerissenen Nutztieren als „Problemwolf“ und darf geschossen werden. Tierschützer unterstellen den Jägern „Abschussfantasien“. TräuIst das Tier, das in Salzburg Scha- men Sie davon, einmal einen fe und Jungrinder gerissen hat, Wolf zu erlegen? ein Problemwolf? Nein, bestimmt nicht. Wir Jäger Ganz klar. Bei der Diskussion da- sind nicht schießwütig, werden aber rüber ist auch der WWF am Tisch gesessen und es gab darüber EinZUR PERSON vernehmen. Die NGOs sollten Johann Sulzberger (65) ist Besich an das halten, was damals gezirksjägermeister im Pongau meinsam erarbeitet wurde. und bewirtschaftet einen Berg In dem Plan steht aber auch, dass Maßnahmen zum Herdenschutz getroffen werden müssen. Der WWF argumentiert, dass nach
bauernbetrieb mit Kalbinnenmast, Weidewirtschaft und Eigenwald. Er war 28 Jahre lang Bürgermeister von Filzmoos.
leider oft so dargestellt. Hier bedarf es der Aufklärung in der Öffentlichkeit über unser jagdliches Handeln im Einklang mit der Natur. Erwarten Sie eine Abschussfreigabe für den Pongauer Wolf? Diese Entscheidung liegt bei der Bezirkshauptmannschaft. Ist eine permanente Rückkehr des Wolfes nach Salzburg denkbar? Die Frage stellt sich nicht mehr. Er ist ja schon da. In dicht besiedelten Gebieten wird es aber immer zu Konflikten kommen. Dafür brauchen wir praxisorientierte Lösungen. Hier darf nicht vom Schreibtisch aus argumentiert werden. Wie könnte eine vernünftige Regulierung des Wolfsbestandes aussehen? Die Präfektur Auvergne-Rhone in Frankreich hat ihre Planung für Wolfsabschüsse auf 100 erhöht. Begründet wurde die Entscheidung mit einer Zunahme von Nutztierrissen. Das muss ein Vorbild sein. Wenn die Jagd strengen Regeln unterliegt, sehe ich das als Chance, auch die Akzeptanz für den Wolf zu erhöhen. Immer wieder geistert auch die „4-S-Lösung“ – „sehen, schießen, schaufeln, schweigen“ – herum. Sehen Sie die Gefahr, dass Landwirte oder Jäger zur „Selbstjustiz“ greifen? Davon rate ich dringend ab. Aber man muss betonen, dass Gesetze für Menschen gemacht werden und nicht Menschen für Gesetze. Es ist unverständlich, dass man ein Tier über alles andere stellt. Wenn unsere Bauern im Stich gelassen werden, wird sich unsere Kulturlandschaft zum Nachteil aller verändern. W STEFAN NIMMERVOLL
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Foto: © privat
HOFNACHFOLGE PLANEN
Bestandesregulierung Nachdem ein Wolf Almvieh gerissen hatte, wurden bereits im Juli die Schafe und Ziegen von der Tofneralm im Großarltal abgetrieben. Seither wird darüber gestritten, ob das Tier abgeschossen werden soll. BLICK INS LAND hat bei Bezirksjägermeister Johann Sulzberger nachgefragt.
HAGELV ER SIC H E RU NG
Dürre auch heuer ein heißes Thema Hagelversicherung 150 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft, davon mehr als 100 Millionen Euro durch Hitze und schlechte Niederschlagsverteilung.
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uch das Jahr 2019 hat es in sich. So war der heurige Sommer der zweitwärmste in der langjährigen Messgeschichte. Besonders hervorzuheben ist der Juni, der als wärmster, sonnigster und trockenster in die 253-jährige Messgeschichte eingeht. Während der Tourismus angesichts der Temperaturen von 30 Grad und mehr eine viel umjubelte Hochsaison erlebte, hat die Landwirtschaft erneut gelitten. Die Dürreindex-Versicherung – einzigartig in Europa In diesem Versicherungsmodell sind die beiden wichtigsten Parameter für Dürreprobleme, nämlich Wassermangel und Hitze, in einem Versicherungsprodukt zusammengefasst. Dürreindex-Versicherungen
können für Grünland, Zuckerrübe, Mais, Soja, Winterweizen, Winterroggen und ab 2020 neu auch für Dinkel und Triticale abgeschlossen werden. Entschädigt wird ab einem definierten Wassermangel unter Berücksichtigung von Hitzetagen. Eines vorweg: Es werden die Schäden vor Ort nicht besichtigt, sondern die Entschädigung wird ausschließlich auf Basis von Wetterdaten der ZAMG berechnet. Die Dürreindex-Versicherung funktioniert dabei folgendermaßen: In jeder Katastralgemeinde ist ein Punkt (1 x 1 km) definiert, von dem die historischen und die aktuellen Wetterdaten herangezogen werden. Der Dürre-Beobachtungszeitraum (Vegetationsperiode = Gesamtperiode) reicht für zum Beispiel das Grünland von 1. April
das Defizit ausfällt. Sollte es zwar insgesamt ausreichend regnen, aber zwischendurch wochenlang trocken und heiß sein, so wird auf Basis der sogenannten Kurzperiode entschädigt. Darin werden bei Grünland zwischen 1. April und 31. August die trockensten und heißesten 42 aufeinanderfolgenden Tage ermittelt. Ab einem Defizit von 60 Prozent zahlt die Versicherung. Auch hier ist es so, dass die Entschädigung umso höher ausfällt, je größer das Defizit ist. Die Höhe der Entschädigung hängt zudem vom gewählten Hektarwert und der gewählten Variante ab. bis 31. August. Regnet es in diesem Zeitraum um mindestens 30 Prozent weniger, so wird eine Entschädigung geleistet. Die Auszahlung ist umso höher, je größer
55 Prozent Zuschuss bei Prämien Bund und Länder verbilligen die Versicherungsprämie für den Landwirt um 55 Prozent. W
Hagelversicherung: Österreichs größter Tierversicherer
Zusätzliche Absicherungsmöglichkeiten für Rinderhalter Noch nie war die Gefahr von Tierseuchenausbrüchen so groß wie jetzt. Auch wenn die Tierseuche nicht am eigenen Betrieb ausbricht, kann das zu fatalen finanziellen Einkommensverlusten führen. Aufgrund des Verbots des Tierverkehrs ist kein Zukauf und Verkauf möglich. Preisabschläge, erhöhte Futterkosten sowie finanzielle Verluste sind die Folge. Darf die Milch nicht abgeholt werden, gibt es kein Milchgeld während der gesamten Sperrzeit. Auch verzögerte Belegungen durch
ein behördlich angeordnetes Belegungsverbot sind möglich. NEU: • Erweiterter Schutz gegen die steigende Seuchengefahr (z.B.: Brucellose, TBC) • Entschädigung bereits im Verdachtsfall Ihr Vorteil: • 365 Tage im Jahr geschützt • Transparente und unkomplizierte Abwicklung
Ihr Betrieb ist einzigartig, genauso individuell ist Ihre Entschädigung. Sie bestimmen die Höhe der Entschädigung, wir wickeln rasch und unbürokratisch ab ohne Offenlegung von Betriebskennzahlen.
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Fachausbildung erhöht Chancen Perspektiven Gibt es Berufe, von denen wir heute schon wissen, dass sie morgen gefragt sein werden? Die landwirtschaftlichen Fachschulen halten Angebote bereit, die ihren Schülerinnen und Schülern gute Einkommenschancen und gesellschaftliche Anerkennung ermöglichen.
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egen Ende der 8. Schulstufe wird auf unseren Höfen debattiert, wie denn der heranreifende Nachwuchs künftig sein Einkommen verdienen soll. Die Frage ist oft: „Gleich Geld verdienen oder doch weiterlernen?“
gepersonal wird ein Joker, sagt der Sozialexperte Bernd Marin. Einige landwirtschaftliche Fachschulen bieten ab 2020 eine Pflegeausbildung an. Das ist fast Allmählich spricht sich aber schon eine Jobgarantie vor der herum, dass ein akademischer Haustür. Titel oft noch keine Einkommensgarantie ist. Um vieles Keine Jobgarantie, dafür aber steibesser sind jetzt schon die Job gendes Ansehen werden jene Menaussichten für Personen, die schen genießen, die mit ihrem Wiskompetent pflegen können. Pfle- sen und Können das Klima schützen ge zu Hause durch mobiles Pfle- können und die wissen, wie man Lebensmittel erzeugt. Auch wenn um die Landwirtschaft viel Zank Fachschule für Landund Ernährungswirtherrscht, zweifelt niemand an ihschaft Großlobming rer zunehmenden Wichtigkeit. Die Großlobming 1, 8734 Großlobming berufspraktische Kernkompetenz T +43 3512 83 750 Landwirtschaft und Ernährung wird nur an den landwirtschaftlichen Tag der offenen Tür: Freitag, 29.11. von 14:00 bis 17:00 Fachschulen vermittelt. Und wer Samstag, 30.11. von 09:00 bis 12:00 sagt denn, dass das Ergebnis bezahlte Anzeige
In skandinavischen Ländern hat sich ein Schulsystem etabliert, das auf die Verbindung von Beruf, Lehre, Handwerk und guter
Bildung Wert legt. In Österreich ist die Wertschätzung handwerklicher Tätigkeit gegenüber Hirnarbeit noch ausbaufähig.
Treffpunkt Tag der offenen Schule Donnerstag, 28.11. 2019, 9–15 Uhr
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Die Jugend bestmöglich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten ist eine der Kompetenzen der land- und ernährungswirtschaftlichen Fachschulen. Die Fachschule Schloß Frauenthal, seit Jahren ÖKOLOG-Schule, hat sich im vergangenen Jahr sehr intensiv mit Ressourcen schonendem (Haus-)Wirtschaften beschäftigt. In den unterschiedlichsten Gegenständen wurde versucht, ökonomisch zu arbeiten. Im Textilen – und – Kreativen Gestalten wurden unter der Anleitung von Lehrperson Margit Waldhör Rucksäcke selbst gestaltet und genäht. Die Rucksäcke sind vielseitig einsetzbar und wurden von den Jugendlichen in unterschiedlichster Weise verwendet, ob zum Einkauf oder als „Plastiksackerlersatz“, um diverse Schulutensilien zu transportieren. Besonders freut es uns als Fachschule, dass diese Initiative beim Wettbewerb „Plastikfrei, sei dabei!“ vom steirischen Landesverband Direkt vom Bauernhof und vom Bundesverband Genuss Region Österreich ausgezeichnet wurde.
Foto: © agrarfoto.com
Vom Bildungsangebot der Fachschule Schloß Frauenthal können Sie sich selbst am Tag der offenen Tür, am Samstag, dem 18. Jänner 2020, von 10.00 bis 14.00 Uhr, ein Bild machen. Das gesamte Team freut sich auf Ihren Besuch.
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In drei Kategorien wurden die knapp 500 Projekte ausgezeichnet. Die Urkunde wurde von Franz Deutschmann als Bundessprecher des Dachverbandes Genuss Region Österreich und Obmann des steirischen Direktvermarkterverbandes an die Direktorin Mag. Ursula Gangl-Schriebl überreicht.
Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Schloss Frauenthal – St. Martin Ulrichsberg 1, 8530 Deutschlandsberg | Tel.: 03462/2194
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BI LD U NG FACHKRÄFTE SIND GEFRAGT Ausbildung mit Zukunft. Die steirischen Fachschulen für Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft überzeugen mit Vielfalt und Praxis. Landwirtschaftliche Fachschulen sind voll im Trend – die top ausgebildeten AbsolventInnen sind auch abseits der Landwirtschaft besonders gefragte Fachkräfte. Etwa im Tourismus, im handwerklichen oder im sozialen Bereich. Mit dem umfangreichen und vielseitigen Bildungsangebot der 23 steirischen Fachschulen des Landes Steiermark sind junge Menschen für die beruflichen Anforderungen von morgen bestens gerüstet. So werden in drei- bis vierjährigen Ausbildungsmodellen neben einer fundierten Fachausbildung (mit 35 Berufen und Qualifikationen) auch weiterführende Abschlüsse angeboten und möglich, wie etwa die Berufsreifeprüfung (Matura). Großer Wert wird auf den praxis orientierten wie fächerübergreifenden Unterricht gelegt, der in eigenen Lehrund Versuchsbetrieben durchgeführt wird. Besonders die Kombination von altbewährtem Wissen und modernen Techniken ist ein Markenzeichen der Fachschulen. Wie gefragt die jungen Fachkräfte sind, zeigt der Umstand, dass rund 96 Prozent nach der Ausbildung einen Job finden.
KONTAKT Fachschulen für Land-, Forstund Ernährungswirtschaft www.fachschulen.steiermark.at E-Mail: lwschulen@stmk.gv.at Tel: +43(0)316/8776524
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B IL D U NG des Klimaschutzes nicht die Verdrängung von Maschinen durch Arbeitskräfte sein wird? Es könnten wieder mehr Arbeitsplätze am Land zu finden sein. Deshalb verspricht der Besuch einer Fachschule, ein guter Start in ein später erfülltes, weil gesichertes und angesehenes, Berufsleben zu sein. W
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Anschließend zu Meister, Berufsreife und Studium. Die Gartenbauschule Langenlois ist 70 Jahre jung – und das Kompetenzzentrum für Grüne Berufe in Österreich. Wir bilden für die Zukunft aus! Tag der offenen Tür am Samstag, 23. November 2019, 9–16 Uhr. Die Schülerinnen und Schüler präsentieren den Advent im Haus und Garten. Schau vorbei! www.gartenbauschule.at
Jungjäger Die über 15-jährige Zusammenarbeit der HLBLA St. Florian mit dem OÖ. Landesjagdverband zur Vorbereitung der angehenden Maturanten auf die Jagdprüfung ist sehr erfolgreich verlaufen. Drei Jungjägerinnen und 21 Jung jäger konnte die HLBLA St. Florian dieses Jahr feiern, knapp 60 Prozent der angehenden Maturanten haben diese Zusatzausbildung erfolgreich absolviert.
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ine Studie zeigt den Stand der Digitalisierung an den HBLAs in Österreich. Befragt wurden Schülerinnen und Schüler dieses Schultyps.
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B IL D U NG beeinflussen digitale Medien das Lernen, indem sie zum besseren Verständnis der Lerninhalte beitragen, sich die Schüler auch mit Lern-Apps auf die Prüfungen vorbereiten und sich auch wünschen, dass Lernplattformen, z. B. Moodle, vor allem in der Schule genutzt werden. Die Schüler (64 %) stimmen auch zu, dass es wichtig ist digitale Medien zu nutzen (60 %) und es Spaß macht mit diesen zu lernen (65 %). Gut die Hälfte (52 %) der Schüler sagt, dass Lernen immer mehr in virtuellen Räumen erfolgt.
Ob und wie digitale Geräte und Medien eingesetzt werden, hängt auch von den Lehrkräften ab. Die Schüler schätzen, dass mehr als die Hälfte der Lehrkräfte den digitalen Medien gegenüber positiv eingestellt ist. 63 Prozent der Schüler sagen, die Lehrkräfte bereiten den Einsatz digitaler Medien gut vor.
Auch meinen 70 Prozent der Schüler, dass digitale Medien vielfältiger eingesetzt werden sollen, d. h., die Lehrkräfte sollten öfter etwas Neues ausprobieren. Jedoch ist die Hälfte (49 %) der Schüler der Meinung, dass es am Interesse Bei der grundsätzlichen Offen- der Lehrkräfte mangelt, digitale heit der digitalen Welt sehen die Medien einzusetzen. Schüler vermehrt Online-Risiken und verspüren im Umgang mit dem Es zeigt sich auch: Je besser die Internet eine latente Unsicherheit. Ausstattung, desto geringer ist Die Ergebnisse zu der Sicherheit der Wunsch, dass Lehrkräfte etund den Risiken im Internet zeigen, was Neues ausprobieren wollen. dass die Themen Datensicherheit Umso größer ist die Lust der und Datenschutz von großer Be- Lehrkräfte, digitale Medien im deutung sind und hier große Zwei- Unterricht einzubinden, oder fel herrschen: Die Mehrheit der umso besser bereiten die LehrSchüler glauben nicht an die Daten- kräfte den Einsatz digitaler Mesicherheit im Internet. dien vor. W
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TAG DER OFFENEN TÜR Sa., 11. Jänner 2020 8.00 – 13.00 Uhr Schnuppern im Unterricht Jeden Montag, telefonische Anmeldung erbeten 8020 Graz, Georgigasse 84a Tel.: 0316/574098-134 E-Mail: hla@schulschwestern.at www.schulschwestern.at/hla
DIGITALISIERUNG: mit Schwerpunkt auf Elektronik, Sensortechnik und Informatik LANDWIRTSCHAFT: auch als Aufbaulehrgang für Absolventen von landwirtschaftlichen Fachschulen möglich, mit Vertiefungsmöglichkeiten (Precision Farming usw.) LANDTECHNIK: Maschinenbauausbildung, spezialisiert auf Landmaschinentechnik LEBENSMITTEL- UND BIOTECHNOLOGIE: Chemie und Mikrobiologie sowie die zeitgemäße Herstellung von Lebensmitteln stehen im Vordergrund BACHELOR-STUDIUM: Fachhochschul-Studiengang für Agrartechnologie (6 Semester) Besuchen Sie uns!
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Schule und Internat – eine gute Kombination Qualifikation In Österreich maturiert etwa jedes zweite Mädchen und circa jeder dritte Bursch eines Jahrgangs. Mit steigender Tendenz. Einige Prozent davon sind Absolventen einer der dreizehn landwirtschaft- und forstlichen Lehranstalten Österreichs. Die Familienstrukturen haben sich stark verändert. War in bäuerlichen Kreisen lange die Familie mit mehr als zwei Kindern selbstverständlich, so sinkt die Kinderzahl auf Bauernhöfen und gleicht sich dem Trend der übrigen Gesellschaft an. Auch wenn auf einem Bauernhof jede Arbeitskraft zählt und es deswegen schwerfallen
Foto: © agrarfoto.com
Die zunehmende Digitalisierung der Agrarwirtschaft braucht immer mehr gut ausgebildete junge Frauen und Männer. Was diese Schulen so auszeichnet, ist die Vereinigung von Praxis und Theorie, und manche von ihnen, wie beispielsweise Raumberg-Gumpenstein, sind zudem mit einer Forschungseinrichtung verbunden. Zusätzlich zur fachlichen Expertise bieten die Schulen auch die Unterbringung im Internat an.
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Was wie ein Nachhall aus vergangenen Tagen klingt, verdient, wieder mehr in den Vordergrund gerückt zu werden. Ein Internat bietet die Gelegenheit, sich als Einzelner als Teil einer Gruppe zu erproben. Was für berühmte elitäre Schulen wie Ettal oder Mondsee ein Muss und Status ist, ist für höhere landwirtschaftliche Schulen eine Selbstverständlichkeit.
Tage der offenen Tür Fr., 22. November 2019 Sa., 23. November 2019
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it Ausnahme von drei Schulen befinden sich alle, ihrem Zweck entsprechend, auf dem Lande. Obwohl die Zahl der bewirtschafteten Bauernhöfe kontinuierlich zurückgeht, können sich die „Agrargymnasien“ am Bildungsmarkt behaupten. Es werden ja auch die Anforderungen an die Bauern immer schwieriger.
mag, den Nachwuchs ziehen zu lassen, ist eine vielseitige agrarische Ausbildung, wie sie die höheren Bundeslehranstalten anbieten, eine Investition in die Zukunft. Im Internat werden dazu viele Fähigkeiten und soziale Kompetenz entwickelt und geschärft. W
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AbsolventInnen der Universität für Bodenkultur Wien arbeiten daran, unsere Lebensgrundlagen auch für die Zukunft zu sichern. Sie haben Leidenschaft für das Fachgebiet, breites Wissen über die komplexen Rahmenbedingungen unserer Zeit und was besonders wichtig ist: Die richtige Haltung für schwierige Aufgaben. Und das macht Sinn. Es gibt an der BOKU 12.000 Studierende in 41 Studienprogrammen. Nach Studienabschluss unterstützt die BOKU die Alumni beim Berufseinstieg mit einer eigenen Jobbörse. Studienangebot: https://boku.ac.at/studienangebot Jobbörse für Alumni: http://alumni.boku.ac.at/jobboerse
CANADA, New Brunswick
David Roth, PhD, Canadian River Institute, University of New Brunswick Das BOKU-Masterstudium Applied Limnology hat mich mit Fähigkeiten ausgestattet, die ich für meine Arbeit benötige. Insbesondere die Möglichkeit als Student aktiv an laufenden Projekten teilzunehmen, hat sich sehr bewährt.
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»In meinem Projekt untersuche ich eine Strategie, welche zur Stärkung der schwindenden Atlantischen Wildlachs Population im Miramichi River beitragen könnte. Die Möglichkeit in einem derart umfangreichen Projekt und Umfeld arbeiten zu können, ist unglaublich inspirierend und wird für zukünftige Projekte in Europa sehr dienlich sein.«
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BOKU-Absolvent*innen haben die besten Aussichten
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Grünland am Scheideweg
VON PETER FRÜHWIRTH
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lima und Schädlinge sind Auslöser, Trockenheit, Hitzeperioden von noch nie dagewesenem Ausmaß und Engerlinge in Massen. Das Grünland stirbt ab auf tausenden Hektar. Tierbestände müssen abgestockt werden. Futterzukauf, Engerlingbekämpfung und Neuanlage des Grünlandes fordern die finanziellen Kapazitäten vieler Betriebe.
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Und das dreimal in fünf Jahren, 2015, 2018 und 2019. Ist das das Ende der Grünlandwirtschaft? Ja, es ist das Ende einer Grünlandwirtschaft, wie sie seit vielen Jahren betrieben wurde. Oder sollte es vielmehr sein. Das Ausmaß der Dimension an austrocknenden und absterbenden Grünlandbeständen durch sinkende Niederschläge und steigende Temperaturen in der Vegetationsperiode und die sich deswegen katastrophal auswirkenden Schädlingskalamitäten haben tieferliegende Ursachen, deren viele sich noch nicht bewusst sind. Klimawandel und Engerlingfraß lassen die Folgen einer jahrzehntelangen – vorsichtig ausgedrückt – suboptimalen Bewirtschaftung des Grünlandes mit Vehemenz zu Tage treten. Der Aufbau eines an die Schnitthäufigkeit angepassten Pflanzenbestandes und vor allem die entzugsorientierte Nährstoffversorgung an Stickstoff, Phosphor und Kalzium waren und sind in der breiten Praxis kaum ein Thema, dem man sich ernsthaft in der Umsetzung gewidmet hat.
Trotz aller Informationsbemühun- ser vom ersten bis zum letzten gen. Das Grünland ist auch so im- Hektar, 6 bis 9 cm Schnitthöhe, 40 bis 50 kg Stickstoff pro ha und mer noch grün geworden. Schnitt je nach SchnitthäufigDas große Manko in der Grün- keit, Nachsaat mit nutzungsangelandwirtschaft ist, dass keine passtem ÖAG-Qualitätssaatgut, Erträge gemessen werden. Die Hintanhalten und Bekämpfung Folgen des Tuns oder Nicht-Tuns der Gemeinen Rispe: Alle, die bekommt man nicht unmittelbar heute vor dem Kollaps ihres Wirtvorgehalten. Das Grünland hat schaftsgrünlandes stehen, müssen eine unglaubliche Toleranz ge- sich die Frage stellen lassen, ob genüber den vielen kleinen Feh- die genannten Maßnahmen in den lern in der Bewirtschaftung. Es letzten 20 Jahren auf ihren Betrielässt sich lange nichts anmerken. ben Standard waren. Die Veränderungen gehen schlei- Schauen wir auf die Betriebe, die chend vor sich. Bis plötzlich der jetzt mitten in den ProblemgeHut brennt. Dann kostet es aber bieten grünes Grünland haben. viel Geld und Zeit, das System Sicher, auch sie haben Probleme Grünland wieder auf eine stabile mit der Trockenheit und mancher Ertragsschiene zu bekommen. Zu- auch mit dem Engerling. Aber sie mal die klimatischen Veränderun- stehen nicht vor dem Nichts. Vor allem haben ihre Grünlandbestängen es nicht leichter machen. Die elementarsten Grundlagen ei- de das Potential für eine rasche ner nachhaltigen Bewirtschaftung Erholung, wenn die Wetterlage für fanden in den letzten Jahren oft das Grünland wieder besser wird. nicht die Beachtung, die ihnen zu- Jeder weiß so einigermaßen, wie steht. Alle fünf Jahre eine einfa- der andere wirtschaftet. Vielleicht che Bodenuntersuchung, alle drei kann man sich von den positiven bis vier Jahre kohlensaurer Kalk, Aspekten dieser Bewirtschaftung Phosphordüngung auf mindestens einiges abschauen und an den eige34 mg P/1.000 mg, scharfe Mes- nen Betrieb adaptieren. BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
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Bewirtschaftung Am Acker erhält man für jede Kultur jedes Jahr die Rechnung sofort präsentiert. Am Grünland erst dann, wenn nichts mehr geht. Grünland ist derart geduldig und tolerant, dass jahrelange Mängel in der Bewirtschaftung kompensiert werden. Bis es unter extremen Stressbedingungen zusammenbricht. Und zwar endgültig.
GR Ü NLA ND Wir bekämpfen den Engerling, legen das Grünland neu an, legen Pilzgerste in den Boden, helfen den Pflanzen mit speziellen Bakterien, begasen das Grünland mit giftigem SO2 unter dem Titel Grünlanddüngung, macht sich aber jemand ernsthafte Gedanken über seine bisherige Bewirtschaftung? Genau darum geht es aber jetzt. Wenn nicht die Bewirtschaftung in Richtung Aufbau und Sicherung eines vitalen, leistungsfähigen und womöglich trockentoleranten sowie gut ernährten Pflanzenbestandes optimiert wird, stehen wir in Kürze wieder vor der Katastrophe. Denn 2020 frisst der Junikäfer-Engerling und 2021/2022 frisst ganz sicher wieder der Maikäfer-Engerling. Die Temperaturen steigen und die Hitzeextreme werden häufiger. Auch das ist ganz sicher. Es wird niemand sagen können, er hätte das nicht gewusst.
rückführen: Der Pflanzenbestand ist immer das Spiegelbild der Einflüsse, die auf ihn einwirken. Ist man mit dem Bestand nicht zufrieden, müssen die einzelnen Maßnahmen in der Bewirtschaftung kritisch geprüft und entsprechend optimiert werden. Das Grünland selbst ist als System zu verstehen, mit vielfältigen und sehr komplexen Wechselwirkungen, das zudem meist eher träge auf geänderte Einflüsse reagiert. Die Folgen von jahrelang praktizierten Fehlern las-
Der Pflanzenbestand Alle Erfolge und alle weniger optimalen Entwicklungen am Grünland lassen sich auf einen Grundsatz zu-
sen sich nicht mit einer Einmalaktion ändern. Der Um- und Aufbau des Grünlandes dauert mindestens fünf Jahre. Wurden Schwachstellen festgestellt und hat man den Handlungsbedarf definiert, müssen diese – zusätzlichen und/oder geänderten – Maßnahmen nachhaltig umgesetzt werden. Das erfordert vom Landwirt Disziplin und eine langfristige konsequente Umsetzung. Nur so ist ein leistungsfähiger und an die Nutzungsintensität angepasster Pflanzenbestand zu
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GRÜNLAND erreichen, der die Erwartungen an Ertrag und Qualität im Wirtschaftsgrünland auch erfüllen kann. Wir haben das dringend notwendig. Insbesondere auch als Vorbereitung auf das sich ändernde Klima und auf die bodennahe Ausbringung von flüssigen Wirtschaftsdüngern. Der Ruf nach Unterstützung Ohne Zweifel haben die Jahre 2015 und 2018 mit ihren Hitze- und Trockenperioden in Verbindung mit den massiven Engerlingschäden sehr viele Grünlandbetriebe an die Grenzen des wirtschaftlichen Überlebens gebracht. Da ist der Ruf nach Unterstützung durch die politischen Vertreter nur allzu verständlich. Nur werden damit die zugrunde liegenden Probleme nicht gelöst und die eigentlichen Ursachen der Schwächen des Grünlandes nicht beseitigt. Das klimatische Umfeld – mit sinkenden Niederschlägen, steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremsituationen, wie Hitzetage und Starkregen – wird sich weiter verschärfen. Und
die Maikäfer-Engerlinge werden im regelmäßigen Rhythmus die nächsten 15 Jahre weiterhin da sein und das Grünland von unten her wegfressen. Weder das Klima noch die Schädlinge werden sich von einer finanziellen Hilfestellung beeindrucken lassen. Der einzig wirklich gangbare Weg aus dem Dilemma der wiederkehrenden und in Zukunft mit Sicherheit an Schärfe zunehmenden Unsicherheit in der Grundfutterversorgung ist die Professionalisierung der Grünlandbewirtschaftung. Es geht um die Grundlagen der nutzungsangepassten Nährstoffversorgung, des Pflegegedankens beim Mähen und um die Entwicklung und Sicherung eines Pflanzenbestandes, der der Bewirtschaftung und künftig auch den klimatischen Rahmenbedingungen angepasst ist. Die Zukunft eines nachhaltig erfolgreichen Grünlandbetriebes kann nicht in einer finanziellen Unterstützung liegen. Auch wenn diese Forderung im Verständnis des Betroffenen noch so opportun erscheint. Zumal sie an der Not-
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wendigkeit des Handelns in Richtung Anpassung und Optimierung der Bewirtschaftung nichts ändert und in Anbetracht der Dimension nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann. Zwischen den Mühlsteinen Auf der einen Seite die Freude, den Betrieb wirtschaftlich erfolgreich, modern und den Anforderungen gerecht zu führen, auf der anderen Seite die medial geschürte Erwartungshaltung nach kleinen Betrieben mit handgemolkenen Kühen, die nur auf einer Blumenwiese glücklich sein können. Das Wirtschaftsgrünland ist kein Selbstläufer mehr. Und am allerwenigsten eine Spielwiese für philosophisch verbrämtes Wunschdenken nach einer heilen Mensch-Natur-Tier-Beziehung, in der sich alles in einem geschlossenen Kreislauf bewegt. Quasi ein Perpetuum mobile des Eins-Seins mit der Natur. Eine Illusion, die heute in der Gesellschaft mit ihrer Neigung zu einem pseudowissenschaftlich-esoterischen Weltverständnis auf ein bemerkenswert großes Echo stößt. Nur befinden wir uns da auf der absoluten Spitze der Maslowschen Bedürfnispyramide. Mit dem großen Nachteil, dass sich auf dieser einsamen „Spitze“ nur schwer ein breites Fundament für eine wirtschaftlich stabile und den Herausforderungen gewachsene Grünlandwirtschaft errichten lässt, die auch die Menschen mit durchschnittlichem Einkommen mit hochqualitativen Lebensmitteln zu versorgen in der Lage ist. Will man den Mühlsteinen entkommen, gibt es nur eine Strategie, nämlich Konsequenz. Konsequenz in der Abstimmung aller Betriebsabläufe und Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die Ertragsfähigkeit der Böden, den vorhandenen Tierbesatz und die daraus anfallenden Nährstoffe, auf den Nährstoffentzug und die Nutzungsintensität, auf die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die klimatischen Entwicklungen. Konventionell wirtschaftende Betriebe haben den größten Spielraum. Für Betriebe mit Teilnahme an der ÖPUL-Verzichtsmaßnahme ist es besonders schwierig, weil sie
über den Preis keine Abgeltung erhalten und die Prämien nur einen sehr begrenzten Ausgleich für das geringere Ertragsniveau und Einkommenspotential bieten, sofern sich die Extensivierung konsistent von der Grünlandbewirtschaftung bis zum Leistungsniveau im Stall durchzieht. Biologisch wirtschaftende Betriebe haben den Vorteil der höheren Akzeptanz in der Gesellschaft, die in der besseren Preisbildung und Prämienhöhe zum Ausdruck kommt. Mit der abgestuften Grünlandwirtschaft lässt sich der Spagat zwischen Nutzungsintensität für eine leistungsorientierte Grundfutterqualität und entzugsorientierter Nährstoffversorgung in gewissen Grenzen bewältigen. Aber auch dazu scheint ein Tierbesatz von 1,3 bis 1,4 GVE/ha die Untergrenze zu sein. Zudem muss für Biobetriebe künftig dringend eine Möglichkeit eröffnet werden, auch bei pH-Werten ab 6,0 die Versorgung ihrer Böden mit pflanzenverfügbarem Phosphor für einen vitalen Pflanzenbestand und für ein tiergerechtes Grundfutter sicherstellen zu können. Wahrheit ist oft unbequem Heute geht es nicht mehr darum, mit schönen und netten Worten zu sagen, was wie gemacht werden soll. Diese Zeit ist vorbei. Wir haben keine Zeit mehr, zu warten und zu hoffen, dass es schon wieder werden wird. In zwei Jahren steht die neue GAP-Periode an und damit die Entscheidung, ob bzw. an welchen ÖPUL-Maßnahmen teilgenommen werden kann. Dabei sollte jedenfalls mehr als in den letzten Perioden auf die grundlegenden Bedürfnisse einer nachhaltig erfolgreichen Bewirtschaftung des Wirtschaftsgrünlandes Rücksicht genommen werden. Wer nicht rasch und durchgreifend seine Bewirtschaftung optimiert und den bereits existierenden Herausforderungen anpasst, wird Schiffbruch erleiden. Für viele bedeutet das, neue und ungewohnte Wege zu gehen. Das ist Verantwortung in der Betriebsführung. W Sie ist wahrzunehmen. Dipl.-Ing. Peter Frühwirth, Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Abteilung Pflanzenproduktion.
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Präzise Tiefenführung wird durch Fahrwerk und Walze sichergestellt.
Nach der Stoppelbearbeitung wird eine Boden bedeckung von mindestens 30 Prozent angestrebt.
Mit Zinken in die Nach-Glyphosat-Ära Unkrautbekämpfung Kann der Grubber, der sich bei der Grundbodenbearbeitung mit dem Pflug duelliert und bei der Stoppelbearbeitung gegen die Kurzscheibenegge antreten muss, künftig auch noch an einer dritten Front gegen den erbitterten Konkurrenten „Unkraut“ erfolgreich sein?
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rubber müssen damit leben, dass sie bezüglich Stoppelbearbeitung immer wieder mit der Kurzscheiben egge verglichen werden. Denn seit Kurzscheibeneggen auf dem Markt sind, ist der Grubber nicht mehr automatisch die erste Wahl. Im Vergleich zum Grubber benötigen Kurzscheibeneggen, aufgrund der drehenden Werkzeuge,
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tendenziell etwas geringere Zugkräfte. Anderseits belasten die Vertikalkräfte der Grubberwerkzeuge die nachfolgende Walze zusätzlich und beeinflussen damit die Rückverfestigung positiv. Der Erosionsschutz durch Oberflächenbedeckung ist beim Grubber leicht höher. In den ersten 5 cm ist der Stroheintrag der Kurzscheibenegge besser, weil der Grubber das Stroh tendenziell in tiefere Schichten verfrachtet (Untersuchungen 2010).
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Eignung der Scharen – Gänsefußscharen Für eine 4 cm bis maximal 8 cm flache Bearbeitung eignen sich Gänsefußscharen gut. Je flacher die Scharen stehen, desto besser schneiden sie den Boden, aber desto weniger mischen sie den Boden. Und die Verstopfungsgefahr steigt. Gänsefüße sind relativ verschleißanfällig. Flügelscharen Bei Flügelscharen ist die Scharspitze für den Einzug verantwortlich. Damit Flügelscharen bei der Stoppelbearbeitung vernünftig arbeiten, laufen die Scharspitzen, bedingt durch den starken Untergriff, mindestens 10 bis 12 cm tief. Bei der Arbeitstiefe muss folglich der Unterschied zwischen Scharspitze und Flügel berücksichtigt werden. Die Flügel übernehmen das ganzflächige Bearbeiten des Arbeitshorizontes. Der insgesamt optimale Arbeitsbereich für Flügelscharen liegt also zwischen 10 und 15 cm. Mit zunehmender Tiefe steigt der Zugkraftbedarf. Ab rund 15 cm (Flügeltiefe) werden die Flügel entfernt, da sonst der Treibstoff-
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Gezogener 4-Balken-Präzisionsgrubber mit vorlaufendem P endelfahrwerk. verbrauch überproportional ansteigt. Flügelscharen können unter ungünstigen Bedingungen eine Schmierschicht bilden. Schmal- und Meißelscharen Je tiefer die Arbeit, desto schmaler die Schar! Damit kommt den Scharen eine ausgesprochen lock ernde Funktion zu. Um die Mischfunktion zu unterstützen, werden Schmalscharen mit gedrehten (oder anders geformten) Leitblechen versehen. Die günstigen Doppelherzscharen sind weitgehend verschwunden. Ihr Arbeits- und Mischeffekt erfüllt die heutigen Erwartungen nicht mehr. Die beste Schar … für alle Schichten gibt es nicht. Wer seinen Grubber optimal einsetzen will, flach für die Stoppelbearbeitung, intensiv mischend bei mittlerer Arbeitstiefe und lockernd in tiefen Schichten, kommt nicht um einen Scharwechsel herum. Das ist je nachdem mit viel Schraubarbeit verbunden. Diese Zeit ist aber gut investiert. Schar-Schnellwechsel-Systeme vereinfachen das Wechseln – gegen Aufpreis! Stoppelbearbeitung: 1. Durchgang Die Forderung nach einer flachen Bodendurchmischung kann nicht mit allen Scharen erfüllt werden. Mit Meißel- bzw. Schmalherzscharen kann im flachen Bereich
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aufgrund der üblichen Strichabstände keine ganzflächige Stoppelbearbeitung realisiert werden. Gänsefuß- und Flügelscharen sind mit ihrer Schnittbreite von 30 bis 45 cm besser geeignet. Üblicherweise decken sie den Bearbeitungshorizont ganz ab. Wenn der Zugkraftbedarf stark ansteigt, sinkt die Versuchung, tief zu arbeiten. Die Forderung nach einem gleichmäßig flachen Arbeiten, um damit eine kontrollierte Unkrautregulierung zu ermöglichen, ist neben der Scharform auch von der aktiven Tiefenführung abhängig. Erfolgt diese ohne ein Fahrwerk, nur über die Hydraulikregelung, muss aufgrund wechselnder Bodeneigenschaften und des sich ändernden Bodenwiderstand mit abweichenden Arbeitstiefen gerechnet werden. Grubber, die sich auf ein vor- und ein nachlaufendes Fahrwerk abstützen, erfüllen die Vorgabe einer gleichmäßig flachen Arbeit bestens. Die gezogenen Grubber entsprechen zwar nicht der durchschnittlichen Größe eines schweizerischen Ackerbaubetriebes, sie sind aber für flaches Arbeiten bestens geeignet. Stoppelbearbeitung: 2. Durchgang Beim zweiten Durchgang zur Stoppelbearbeitung geht es darum, das aufgelaufene Ausfallgetreide und die erste Unkrautwelle frühzeitig abzufangen und Scharform
Meißelschar
Scharbreite Bearbeitungstiefe
zu vernichten. Zudem soll jenen Samen, die bisher nicht genügend Bodenkontakt hatten, mit „einer zweiten Chance“ das Auskeimen erleichtert werden. Dazu müssen die Vorgaben nicht mehr so konsequent flach sein wie beim ersten Durchgang. Die einmischende Wirkung bekommt größere Bedeutung. Gekeimte Samen dürfen in tiefere Schichten gelangen, da sie nicht ein zweites Mal auflaufen. Natürlich werden auch einige ungekeimte Samen mit eingearbeitet, aber das lässt sich mit keinem Gerät verhindern. Der klassische Grubber, wie er für die Bodenbearbeitung eingesetzt wird, bietet sich folglich bis in mittlere Arbeitstiefen (8 bis 15 cm) auch für ein Ernterest- und Unkrautmanagement im zweiten Arbeitsgang an. „Ultraflach“ … Unter dem Begriff „Flach- oder Ultraflachgrubber“ versteht man speziell für die flache Stoppelbearbeitung geeignete Grubber mit breitschneidenden Scharen (30 bis 50 cm), die einen flachen Anstellwinkel von rund 20° aufweisen. Die Scharbreite wird auch durch den Strichabstand bzw. die Anzahl der Grubberzinken bestimmt. Ob flach oder ultraflach, der Grubber muss ein minimales Gewicht und ein Fahrwerk aufweisen, damit er gut geführt werden kann. Speziell zur Unkrautbekämpfung und zum Durchschneiden von flachem Bewuchs mit Breitscharen (ca. 80/85 cm) werden nur wenige Grubber angeboten, wie z.B. von Lagrot. Nach Herstellerangaben ermöglicht er ein flaches Arbeiten im Bereich ab drei Zentimeter. Damit das Einzugverhalten und die exakte Tiefenführung garantiert sind, wird der Boden vor jeder Schar durch Stützwalzen in Form von Sechscheiben dreifach vorgeschnitten. Dieser Grubber eignet sich schlecht in steinigen Böden. Gänsefußschar
Flügelschar
Breitschar
10 bis 12 cm
Doppelherzschar 10 bis 15 cm
20 bis 30 cm
30 bis 45 cm
bis 85 cm
15 bis 25 cm
12 bis 20 cm
5 bis 10 cm
5 bis 15 cm
3 bis 8 cm
Tab. 1: Einfluss der Scharform auf die Arbeitstiefe BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
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Durchgang, Strichabstand und Zinken Viele Zinken mischen gut. Oder je mehr Zinken ein Grubber hat, desto besser durchmischt er den Boden. Wie verstopfungsanfällig er ist, hängt von der Zinken-Anordnung ab. Das heißt, wie viele Zinken sind aufgereiht auf einem Balken verteilt und wie groß ist der Balkenabstand. Der Strichabstand ist die Arbeitsbreite geteilt durch die Gesamtzahl der Zinken. Der Durchgang wird durch die Balkenzahl, den Balkenabstand und die Zinkenanzahl bestimmt. Zusammen mit der Rahmenhöhe ergibt sich daraus die Verstopfungsanfälligkeit. Der Balkenabstand lässt sich bei 3-Punkt-Geräten nicht beliebig vergrößern, weil damit der Hubkraftbedarf steigt. Alternativ gibt es die gezogenen Grubber, wo die Länge eine untergeordnete Rolle spielt.
AC KE RB AU … oder freilegen? Mit den herkömmlichen Schmal-, Mei ßel- oder Doppelherzscharen werden Wurzelunkräuter nicht abgeschnitten (und dadurch womöglich noch vermehrt), sondern freigelegt. Dazu sind aber zwei Durchgänge, diagonal oder kreuz weise, nicht zu tief und in kurzen Abständen angezeigt. Auch bei Quecken bestehen Chancen, dass sie an der Oberfläche vertrocknen. Für dieses Arbeitsziel ist die passende Arbeitstiefe zu suchen. Grenzerfahrungen Getreide stoppeln und Spreu sind für einen Grubber üblicherweise kein Problem. Wird das Stroh nicht abgeführt und verbleibt es gehäckselt auf dem Feld, muss es flach eingearbeitet werden. Damit wachsen aber die Probleme. Durchlass und Rahmenhöhe entscheiden über die Verstopfungsanfälligkeit. Bei vier- und mehrbalkigen Grubbern verweilt das Boden-Strohgemenge verhältnismäßig lange im Gerät. Das kann zu einem ausgeprägten Rolleffekt führen, dies insbesondere bei schlecht verteilten Ernte-
rückständen. Am schwierigsten zu beherrschen sind große Mengen an Stoppeln und viel (noch grünes) Pflanzenmaterial, beispielsweise Rapsstroh-Häcksel, der bereits von Auflaufraps durchwachsen ist. Höchste Anforderungen stellt Körnermaisstroh, das womöglich noch feucht ist. Unter diesen Bedingungen kann nicht mehr flach gearbeitet werden, es braucht eine bestimmte Menge Erde, die beim Einmischen behilflich ist.
2019
Kosten Der Grubber braucht seine Konkurrenz betreffend Kosten nicht zu scheuen. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass im Anschaffungspreis kein Schar-Wechselsatz enthalten ist, welcher nötig ist, wenn dieses Universalgerät auch optimal eingesetzt werden soll. Die Arbeitsleistung je Flächeneinheit ist bei Grubber und Kurzscheibenegge (3 m Arbeitsbreite) vergleichbar.
der „Nach-Glyphosat-Ära“ einen aktiven Beitrag zur Unkrautregulierung zu leisten, ist nicht utopisch, aber herausfordernd. Grubber haben durchaus das Potential, die Unkrautregulierung zu unterstützen. Voraussetzung ist allerdings, dass das richtige Gerät mit einer optimalen Ausrüstung auch entsprechend richtig eingesetzt wird. In einem einzigen Durchgang können die Ziele der Stoppelbearbeitung aber kaum Fazit Der Grubber ist ein Universal- erreicht werden. W gerät und er soll es auch bleiben, damit er genügend ausgelastet werden Ruedi Hunger ist Landtechnik-Journalist kann. Das Ziel, mit dem Grubber in in der Schweiz.
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Die Feldspritze braucht Pflege Nachsorge Nach der letzten Pflanzenschutzmaßnahme im Herbst sollte die Feldspritze gründlich innen und außen gereinigt und für die Überwinterung vorbereitet werden.
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keinen Fall in die Kanalisation gelangen. Nach 20-minutiger Einwirkzeit wird die Brühe großflächig auf eine Kultur ausgebracht, die die darin enthaltenen Wirkstoffe verträgt. Mit der unvermeidlichen Restbrühe wird wieder wie oben beschrieben umgegangen.
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Restmenge in der Spritze minimiert. Die unvermeidliche Restbrühe muss dann mit reinem Wasser im Verhältnis von 1:10 verdünnt und auf der Behandlungsfläche mit erhöhter Geschwindigkeit ausgebracht werden. Dieser Vorgang soll mindestens ein weiteres Mal durchgeführt werden. Viele Geräte sind mit einem Reinwassertank ausgerüstet, sodass dieser Arbeitsschritt problemlos auf dem Feld durchführbar ist. Bei älteren Modellen ist eine Nachrüstung ratsam. Die Spritze wird anschließend bei Hinzugabe eines Reinigungsmittels zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Das Rührwerk wird laufen gelassen und die „Spülbrühe“ wird in die Schläuche und Düsen gepumpt. Danach wird das Rührwerk ausgeschaltet und die Spritze randvoll mit klarem Wasser befüllt. Düsen und Filter werden per Hand mit dem Reinigungsmittel gewaschen (säure- und laugenbeständige Handschuhe!). Auch hierbei darf das Waschwasser auf
Die Außenreinigung hat am besten auf der Behandlungsfläche zu erfolgen. Beim Neukauf sollte eine Spritzpistole inklusive Schlauchtrommel mitbestellt werden. Andernfalls muss die Feldspritze außen mit einer Bürste und einem hierfür bestimmten Reinigungsmittel auf dem Feld gründlich gesäubert werden. Auf keinen Fall darf eine erste grobe Außenreinigung auf einer befestigten Fläche mit Kanalisationsanschluss erfolgen. Bei der definitiven Reinigung zu Hause sollte sichergestellt sein, dass das Abwasser z.B. in den Güllekeller und nicht in die Kanalisation gelangt. Sobald die Feldspritze komplett leer ist, wird der Wasserbehälter mit dem für diesen Zweck bestimmten Frostschutzmittel befüllt. Um sicherzugehen, dass die Frostschutzbrühe alle Dichtungen und Schlauchenden erreicht, wird die Pumpe eingeschaltet, bis die Frostschutzbrühe zu den Düsen herauskommt. Auch hierbei ist selbstverständlich darauf zu achten, dass keine Flüssigkeit in die Kanalisation gelangt. Die Feldspritze sollte nie im Freien stehen, um Abwaschungen von eventuell noch anhaftenden Wirkstoffen durch Regen zu vermeiden. Fazit Um Schäden an der Spritze und an den Kulturen im Frühjahr zu vermeiden, sollte man die Einwinterung so exakt wie möglich durchführen. Durch die richtige Entsorgung der Spritz-, Frostschutz- und Spülbrühen lassen sich mit einfachen Handgriffen schwerwiegende Umwelt- und Gesundheitsschäden vermeiden. W BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
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ies nicht nur um, beim ersten Einsatz im Frühjahr Verätzungen an den Kulturen zu vermeiden, sondern auch, um die Lebensdauer von Dichtungen und Schläuchen zu verlängern. Schäden die an der Feldspritze durch ein unfachmännisches Einwintern entstanden sind, bemerkt man erst im Frühjahr wenn die Behandlungen durchgeführt werden sollen. Im Prinzip gelten folgende Arbeitsabläufe: Die Spritze wird komplett geleert. Hierbei muss zwingend gewährleistet werden, dass sowohl das Oberflächengewässer als auch das Grundwasser nicht verunreinigt werden. Schon kleinste Spuren von Mittelresten können fatale Folgen für die Trinkwasserqualität haben. Durch das Ausschalten des Rührwerks wird die technische
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Wie bereits üblich, wurde im Rahmen der Ausstellung auch die Austrofoma Bioenergie durchgeführt. Diese hat mit 19 ausstellenden Firmen zusätzlich zum starken Besucheransturm beigetragen. Die Veranstaltung, bei der alle Forstmaschinen im praktischen Arbeitseinsatz präsentiert wurden, zeigte wieder einen Querschnitt des aktuellen Standes der Forsttechnik zur nachhaltigen klimafitten Waldbewirtschaftung. Bereits zum zweiten Mal wurde der „Innovations-Award“ vom Fachausschuss für Waldarbeit und Forsttechnik des Österreichischen Forstvereins an innova11 / 2 019 BL ICK I NS L A N D
tive Unternehmen verliehen. Die Preisträger sind in der Kategorie Holzerntemaschinen: Logset H8 Hybrid, Geräte und Werkzeuge: Bast-Ing DrillFast und Ergonomie und Sicherheit: CNH, Steyr S-Brake. Neuerlich konnte die Vereinbarkeit von nachhaltiger Waldwirtschaft und moderner Holzerntetechnik in überzeugender Weise dargestellt werden. Voraussetzung dafür war die verantwortungsbewusste Abstimmung von Technik und gewählten Arbeitsverfahren sowie gut ausgebildetes Personal. Erstmals wurde mit dem PEFC–Logo auf den Helmen die nachhaltige Waldbewirtschaftung sichtbar gemacht. Die nächste Austrofoma findet vom 26. – 28. September 2023 in der Steiermark statt. Das bewährte Konzept der Demonstration von Forstmaschinen im praktischen Arbeitseinsatz wird beibehalten.
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ie Austrofoma 2019 hat mehr denn je ihre Internationalität und Themenführerschaft in der Steilhangbewirtschaftung bewiesen. Neben hochrangigen Delegationen aus Japan und Neuseeland konnte eine beeindruckende Anzahl an Besuchern aus aller Welt begrüßt werden.
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STUNK Duftsäule Forst Grewe Wild-Fernhaltung D-57392 Schmallenberg www.wild-fernhaltung.eu
STUNK Duftsäule Forst
0049 (0) 29 72 - 97 85 388 grewe.vertrieb@gmx.de BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
Fotos: © Hunger
VON RUEDI HUNGER
FOR STWIRT S C H A F T entwickelt. Die Schnittleistung mit einem 15-mm-Messer aus HB400-Stahl liegt bei Weichholz bei 270 mm und bei Eiche bei 240 mm. Dorfmeister baut verschieden große Scheren mit Schnittleistungen bis 650 mm. Entsprechend den größeren Baumdurchmessern sind die großen Scheren nur für entsprechende Baggergrößen zugelassen. Der primär erforderliche Betriebsdruck liegt bei allen Modellen zwischen 200 und 240 bar. Insgesamt hat Dorfmeister neun verschiedene Baumscheren im Angebot. Westtech Woodcracker Der oberösterreichische Maschinenbauer Westtech Maschinenbau offeriert drei unterschiedliche „Woodcracker“-Baureihen mit insgesamt zehn Modellen. Sie sind geeignet im Weichholz für maximale Stammdurchmesser von 150 mm bis 600 mm und im Hartholz von 120 mm bis 550 mm. Die Cracker verfügen über unterschiedliche Schneidköpfe und sind einsetzbar zum Entfernen von Sträuchern und Bäumen. Der Woodcracker lässt
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sich an verschiedene Trägerfahrzeuge anbauen, damit können diese zusätzlich ausgelastet werden. Für Pflegemaßnahmen entlang von Waldwegen, Strassen, Bahntrassen und Stromleitungen kommt unter anderem der Anbau an Bagger in Frage. Koponen TMK Das kleine finnische Unternehmen Energiakoura produziert seit 2013 die vom Erfinder Tenho Markus Koponen (daher TMK) bei der täglichen Arbeit konstruierte und getestete Baumschere. Die Motivation für die Entwicklung einer eigenen Schere lag im Preis. Damals (um 2010) kostete ein stabiles Anbaugerät mehr als 20.000 Euro. Zwischenzeitlich produziert TMK die Schere in drei Größen für Stammdurchmesser von 200, 300 oder 400 mm. Dies entspricht auch der jeweiligen Typenbezeichnung. Die TMK 200 wiegt rund 165 kg und eignet sich für Traktor-Kräne. Die TMK 300 wiegt knapp 300 kg und die größte Schere 535 kg. Bei TMK gilt die Regel „Was sich noch greifen lässt, kann man auch abzwicken“. Im Vergleich zu Konkurrenz-
produkten haben die TMK-Scheren nur einen Greifer, einen Druckzylinder und nur einen Lagerpunkt. Das 12 mm starke Schneidmesser ist aus Hardox-Stahl und bildet gleichzeitig die Bodenplatte. Da Koponen davon ausgeht, dass sich Schraubverbindungen lockern können, hat er das Messer fest eingeschweißt. Optional gibt es eine Sammelfunktion für die Scheren. Mit einer weiteren Zusatz ausrüstung in Form eines innenliegenden Messers lassen sich Stämme stehend entasten.
Fazit Scheren und Woodcracker kommen zur Entfernung einzelner Bäume, von Schwachholz und zur Lichtraumprofil-Freihaltung zum Einsatz. Letzteres ist insbesondere deshalb interessanter als nur das Entfernen einzelner Äste, weil Randaufwuchs, der auf den Stock gesetzt wurde, viel mehr Zeit benötigt, bis der nächste Schnitt notwendig wird. W Ruedi Hunger ist Landtechnik-Fachjournalist in der Schweiz.
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Satellitengestützte Lenksysteme nützen im Alltag Digital Der hohe Anschaffungspreis von satellitengestützten Lenksystemen ist noch immer eine Einstiegshürde für die Investition. STEFAN POLLY sagt, was beim Kauf beachtet werden soll.
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Für welche Feldarbeiten? Vor dem Kauf sollten einige Dinge beachtet werden. Vor allem die Frage, welche Feldarbeiten aktuell und welche zukünftig auf dem Betrieb verrichtet werden, sollte man sich stellen. Sie ist dafür ausschlaggebend, welche Lenkungsart und welches Korrektursignal auf dem Betrieb das Richtige ist. Wie hoch ist die Genauigkeit? Die Genauigkeit von Lenkassistenten und Lenkautomaten ist bei vielen Feldarbeiten gleichwertig zu beurteilen, sofern auch dasselbe Korrektursignal verwendet wird. Manche Systeme unterscheiden
Foto: © John Deere
ie Genauigkeit von Lenk assistenten und Lenkauto maten ist bei vielen Feld arbeiten gleichwertig zu beurteilen, sofern auch dasselbe Korrektur signal verwendet wird. Seit 2017 senken Fördermaßnahmen diese Hürde. Die Lenksysteme wurden in der Beilage 3 der Sonderrichtlinie zur Umsetzung von Projektmaßnahmen in der Ländlichen Entwicklung aufgenommen. Seither können Lenksysteme im Rahmen der einzelbetrieblichen Investitionsförderung mit 40% unterstützt werden. Bei kleinstrukturierten Betrieben könnte auch eine Maschinengemeinschaft eine Lösung für eine Amortisation bieten.
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FIR M EN BERI C H T E N
Der Zaun, der Strom liefert Innovativer Zaun Der Anstoß kam von Kunden, die nicht nur Strom produzieren, sondern mehr Nutzen haben wollten. Und die findigen Techniker eines Salzburger Unternehmens entwickelten daraufhin einen vielseitigen Photovoltaikzaun.
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„Ziel war es, ein überall einsetzbares und leistbares Strommodul bereitzustellen“, stellt Geschäftsführer Bernhard Stöckl von Elektrotechnik Leitinger klar. Diese Anforderungen erfüllt nun der beidseitige Solarzaun. Egal ob kleine oder große Tiere im landwirtschaftlichen Bereich eingezäunt werden oder ob als Heckenersatz bei einem Haus in Stadt oder Land oder als Abtrennung von Schrebergärten bis hin zur Einfriedung von Gewerbegrundstücken: Dies ist für den Solarzaun kein Problem. Die 1,1 m oder 1,5 m hohen und 2,1 m bis 2,2 m langen Elemente ermöglichen viele Einsatz-Varianten. Das Grundelement besteht aus vier Pfosten, in die das Solarmodul eingehängt wird. Strom wird auf der Vorderund Rückseite erzeugt. In wel-
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cher Himmelsrichtung der Zaun steht, spielt keine Rolle, vorne beträgt der Wirkungsgrad 99 Prozent, hinten 85 Prozent.Der Bodenabstand des Moduls beträgt 50 cm. Je nach Zweck wird eine wetterfeste Platte oder bei Verwendung bei Hühnern ein Gitter eingehängt. Strom wird auch bei Schnee erzeugt.
Zudem kann auch in vorgefertigten Öffnungen ein Isolator befestigt werden, um dort noch eine Weidezaunschnur anzubringen, sollte der Zaun für die Rinder- oder Pferdehaltung benötigt werden. Die Reflexion kann den Stromertrag sogar steigern. Ein Zaunelement liefert etwa 420 kWh/Jahr, eine Ersparnis
von circa 85 Euro. Der wartungsfreie Zaun hält jedenfalls 30 Jahre, versprechen die Hersteller. Bei „Herbert’s Bio-FreilandEier“ in St. Martin/Lofer wurden für 1.000 Legehennen 320 m Solarzaun mit 53 kWp Leistung aufgestellt. Die Hühner lieben den Schatten der Modulrückseite, weiß Stöckl. Sie gehen daher mehr ins Freie. Finanziell interessant: Der Zaun wird mit 275 Euro je kWp gefördert. Bisher wurden über 1.000 Meter Zaun ausgeliefert. Der Zaun ist auch in doppelter Ausführung erhältlich und kann somit ideal als Agro-PV (FreiflächenPhotovoltaik) verwendet werden. Mehr Strom als bei einer herkömmlichen Freiflächen-PV zu produzieren und zudem keinen Flächenverlust erhalten, was kann es schöneres geben? www.solarzaun.at
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L A ND T E C H NI K sich in der Genauigkeit bei hohen und sehr langsamen Fahrgeschwindigkeiten. Bei Fahrgeschwindigkeiten über 12 km/h kann es aufgrund einer verzögerten Reaktion des Lenkmotors zu Abweichungen in der Spurgenauigkeit kommen.
da bei zu wenig empfangenen Satelliten keine Positionierung und somit keine automatische Lenkung mehr stattfinden kann. Auf verfügbare Frequenzbänder achten Das GPS-Satelliten-System sendet die Frequenzbänder L1 und L2 aus. Mit dem Empfang von zwei Frequenzen werden ionosphärische Effekte, die die Laufzeit erhöhen, herausgerechnet. Das steigert die Genauigkeit. Somit sollte man beim Kauf eines Satellitenempfängers auch auf die verfügbaren Frequenzbänder achten.
Empfang von GPS und GLONASS empfohlen Auch der Satellitenempfänger, also die Antenne, kann verschieden ausgerüstet sein. Bei günstigen Systemen werden oft nur die GPS-Satelliten (amerikanisches System) empfangen. Um die Verfügbarkeit der Satelliten zu erhöhen, empfiehlt es sich, auch das russische System GLONASS Sind Korrekturdaten verzu empfangen. fügbar? Sofern man ein RTKKorrektursignal mit zwei ZentiGalileo-System befindet sich metern Genauigkeit anwendet, noch im Aufbau Bei einigen ist beim Kauf eines ParallelfahrEmpfängern wird zusätzlich systems darauf zu achten, ob auch als drittes Satellitensystem das System bei einem Ausfall das Galileo-System unterstützt. des RTK-Korrektursignals auch Galileo ist das europäische Sa- weiterhin Korrekturdaten zur tellitensystem und ist momentan Verfügung stellt. Das Korreknoch im Aufbau. Die Verfügbar- tursignal kann ausfallen, wenn keit von Satelliten ist wichtig, zum Beispiel die RTK-Basissta-
tion ausfällt. Auf dem Markt gibt es Systeme, die nur wenige Minuten die Korrektur berechnen können, dann müssen sie wieder Kontakt zur Basisstation haben. Es werden aber auch Systeme angeboten, die das Signal je nach Hersteller bis zu 20 Minuten oder sogar 14 Tage überbrücken können. Es gibt viele Kriterien, die beim Kauf eines satellitengestützten Lenksystems berücksichtigt werden sollten. Empfohlen wird, vor der Investition ein System auf einem Leihtraktor zu testen und sich mit der Bedienung vertraut zu machen. Vor allem sieht man dabei im Vorhinein, ob auf allen Feldern des Betriebes genug Satelliten und auch das Korrektursignal verfügbar sind, wie zum Beispiel ein RTK-Signal über Mobilfunk. Die Vorteile Satellitengestützte Lenksysteme bringen viele Vorteile mit sich. Der größte Vorteil liegt in der Entlastung des Fahrers. Auch die Zeitersparnis darf
man nicht außer Acht lassen. Durch gezielte Wendevorgänge, optimale Arbeitsgeschwindigkeiten und reduzierte Überlappungen kann einiges eingespart werden. Weiters schonen diese Systeme Resourcen und fördern den Umweltschutz, da die Betriebsmittel, wie Pflanzenschutz- oder Düngemittel, reduziert und effizienter eingesetzt werden. W Ing. Stefan Polly, Bildungswerkstatt Mold, Landwirtschaftskammer Niederösterreich.
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L AND T E C H NI K
Die Trends auf der Agritechnica Lösungen Auch auf der diesjährigen Agritechnica werden die Landtechnikhersteller wieder eine große Anzahl an Neuheiten vorstellen. Obwohl die Mehrzahl der Innovationen für hochtechnisierte Landwirtschaften gedacht ist, führt die weiter zunehmende Internationalisierung der Veranstaltung auch zur Vorstellung von technischen Lösungen für den Acker- und Pflanzenbau in Schwellenländern. VON MARKUS DEMMEL
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Foto: © Agritechnica
ie Abgasgesetzgebung ist weiterhin Technologietreiber und bestimmt nicht nur die Motorenentwicklung, sondern aufgrund ihres Einflusses auf viele Baugruppen des Fahrzeuges auch die des ganzen Traktors. Teilweise werden mit dem Wechsel zur Abgasstufe V umfangreich überarbeitete oder neue Traktorenmodelle vorgestellt. Neben weiterentwickelten Volllastschalt- und hydrostatisch-mechanisch leistungsverzweigten Stufenlosgetrieben wird erstmals ein elektrisch-mechanisch leistungsverzweigtes Getriebe vorgestellt, das auch 100 kW externe elektrische Leistung zur Verfügung stellen kann. Für kleinere Modelle werden weiterhin vollelektrische Konzepte mit Batterien in Betracht gezogen. Große Traktoren werden für hohe Traktion und geringe Bodendrücke zunehmend mit Bandlaufwerken ausgerüstet. Neben serienmäßig angebotenen Volllaufwerken bzw. Halbraupenlaufwerken werden von einem Hersteller nun ab Werk auch vier vollintegrierte Dreieckslaufwerke für Standard traktoren angeboten, die es bisher nur als Nachrüstlösung gab. Bodenbearbeitungstechnik Die Herausforderungen für die Bodenbearbeitungstechnik sind hoch – besonders vor dem Hintergrund des Rückgangs von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen. In Zukunft müssen alle Möglichkeiten der Vorsorge gegen Bodendegradation, Humusschwund und Krankheiten sowie Schädlinge genutzt werden. Nacherntemanagement und Bodenbearbeitung nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Es ist mit einer Zunahme der Arbeitsgänge mit Scheibenegge bzw. Grubber zu rechnen, was zu
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einer starken Dezimierung des Oberflächenbedeckungsgrades führt. Die Industrie ist gefordert, Werkzeugformen und Geräte zu entwickeln, die einerseits eine effektive Beseitigung der Unkräuter und Ausfallgetreide bewirken, gleichzeitig aber Bedeckungsgrad und Humusgehalt schonen. Saat- und Bestelltechnik Verbesserte Sensorik, elektrische Antriebe und die damit einhergehende Elektronik haben die Komplexität der Maschinen erheblich erhöht, was quasi als Folge auch neue digitale Bedienkonzepte erfordert, um das Maschinenpotenzial nutzbar zu machen und den Bediener in seinen Zielen zu unterstützen. Die Anforderungen an die Saattechnik sind allgemein gestiegen: Veränderliche Reihenweiten, Kornvereinzelung bei Getreide, gleichzeitige Düngereinarbeitung, Körnerzählsensoren und die Integrierbarkeit ins Schlepper- und Informationssystem sind dabei nur einige Schlagworte. Die aktuellsten Ziele sind heute sicherlich die Konservierung der Bodenfeuchte, die Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit, aber auch die vereinfachte Bedienbarkeit über digital-elektronische Hilfen.
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L A ND T E C H NI K / FI RME N B E RI CHTE N Düngetechnik Im Bereich der Mineraldüngerausbringung werden Lösungen für einige bisher gänzlich unberücksichtigte Probleme gezeigt. Werden Düngermischungen mit Wurfstreuern ausgebracht, hat der Landwirt bisher keine Hilfsmittel zu optimalen Einstellung des Düngerstreuers zur Verfügung. Mit einer neuen App kann die zu erwartende Streuqualität von Düngermischunm 10. November ist es wieder gen bereits im Vorfeld abgeschätzt soweit: Die Weltleitmesse der werden und der Landwirt erhält Landtechnik, die Agritechnica 2019, erstmals Einstellempfehlungen für öffnet ihre Tore. Überzeugen Sie sich den Schleuderstreuer. vom innovativen und besten Fendt-
Fendt | Auf zur Agritechnica
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Digitale Systeme und IT Die Trends zum Einsatz von digitalen Systemen und IT sind in der Landwirtschaft sowie in den vorund nachgelagerten Bereichen weiterhin deutlich erkennbar. Zur Agritechnica 2019 werden mehr als 70 neue und weiterentwickelte Verfahren und Systeme in den Bereichen „Digitale Systeme und IT“ ausgestellt und angeboten. Weitere interessante Neu- und Weiterentwicklungen sind im Bereich FMIS (Farm Management Informations Systems) anzutreffen. Über neu gestaltete Datenplattformen können Sensoren und Informationen herstellerübergreifend miteinander verknüpft und Handlungsanweisungen sowie Dokumentationen damit automatisiert erstellt werden. Ebenfalls interessante Weiterentwicklungen sind von smarten, nicht invasiven Bodensensoren über automatisierte Wetterstationen mit multisensorischem Ansatz und Pflanzenschutzempfehlungen bis hin zur Fernerkennung über Satellitensysteme zu sehen. Die Spanne der Neuheiten zur Fahrerentlastung beginnt bei der Nutzung von holografischen Elementen in der Fahrerkabine sowie erweiterten Realitäten (Augmented Reality) und geht bis hin zu frei konfigurierbaren Multiterminalsystemen. Überladeautomatiken mit künstlicher Intelligenz sowie radargestützten Personenwarnsystemen im Umfeld landwirtschaftlicher Maschinen dienen ebenfalls der Fahrerentlastung und sollen die Unfallhäufigkeit vermindern. W Dr. Markus Demmel, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Freising-Weihenstephan, Vorsitzender der Agritechnica-Neuheitenkommission.
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Produktprogramm aller Zeiten. Fendt präsentiert von 10. bis 16. November in Hannover seine Produktneuheiten und Innovationen. Erleben Sie den neuen Fendt 900 Vario live und überzeugen Sie sich selbst von den Details, die den Unterschied machen. Verpassen Sie nicht Ihr exklusives Fendt-Geschenk! Jetzt schnell sein und bis spätestens 7. November 2019 unter agritechnica.fendt.com registrieren. Holen Sie sich Ihr Fendt-Geschenk auf der Agritechnica in Halle 20 ab! INFORMATION: www.fendt.com
BIOS | Jubiläum
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5 Jahre BIOS im Einsatz für sichere Bio-Lebensmittel! BIOS sorgt dafür, dass Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Das Team rund um DI Dr. Wolfgang Pirklhuber feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. Die Mitarbeiter in Wartberg und die ca. 35 KontrollorInnen betreuen über 2000 Landwirte und rund 400 Verarbeiter. Fachlich reicht das Spektrum vom Grünland- oder Ackerbaubetrieb bis zu Gewerbe, Handel, Imkerei und mehr. Zertifizierungen gentechnikfreier und glutenfreier Produkte sind ebenso möglich wie Heumilch und private Standards. INFORMATION: www.bios-kontrolle.at
LTC | Serie 6M setzt Maßstäbe LED | Das richtige Licht
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ine individuell geplante TerraLED-Stallbeleuchtung mit optimaler Beleuchtungsintensität bringt viele Vorteile: gesteigerte Milchleistung, schnelleres Körperwachstum bei Kälbern und ein höheres Wohlbefinden der Tiere. Die aktuellste LED-Technologie und die automatisierte Lichtsteuerung senken die Stromkosten nochmals deutlich. TerraLED erstellt für Sie eine kostenlose Lichtplanung, Komplettsysteme gibt es schon ab unter € 30,– pro Kuhplatz. INFORMATION: www.terraled.at oder Tel.: 03148 93080-0, lichtplanung@terraled.at
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ohn Deere hat brandneue 6M Traktoren entwickelt, die ein neues Maß an Komfort, Leistung, Manövrierfähigkeit und Übersichtlichkeit bieten. Diese Traktoren ersetzen die bisherigen Modelle der Serien 6M, 6MC und 6RC und umfassen vier neue Vierzylinder-Modelle von 90 bis 120 PS mit 2,4 m Radstand. Die neuen 6M Traktoren von John Deere sind kompakter denn je, mit einer flachen Motorhaube, die eine unversperrte Sicht nach vorne bietet. Zusätzlich gewähren die schlankere Lenkradkonsole und das
überarbeitete Panoramafenster im Kabinendach einen noch besseren Überblick für das Arbeiten mit dem Frontlader oder auf engem Raum. Der kürzere Radstand erhöht die Manövrierfähigkeit – die neuen Vierzylinder-Modelle haben einen Wenderadius von nur 4,35 m. Trotz der kompakten Ausführung beträgt das maximal zulässige Gesamtgewicht dieser Vollrahmentraktoren 10,45 Tonnen, was zu einer in dieser Klasse unübertroffenen Fahrzeug-Nutzlast von bis zu 4,7 Tonnen führt. Sämtliche neuen 6M Traktoren verfügen über eine überarbeitete, hellere und modernere Kabine mit hervorragender Schallisolierung für einen Geräuschpegel von nur 70 dB(A). Bis zu vier mechanische oder elektrische Zusatzsteuergeräte sind erhältlich – letztere erstmalig bei Traktoren dieser Klasse. INFORMATION: www.lagerhaustc.at
Edtmayer | begeistert
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ir wollen unsere Kunden begeistern und zum Staunen bringen!“ lautet das Motto von Edtmayer. Ein kleiner Familienbetrieb in Oberösterreich setzt bei der hauseigenen Produktion der Stalltüren und Tore ausschließlich auf den Standort Österreich. Jedes Tor und jede Tür wird durch reine Handarbeit am Standort in Natternbach für die Kunden auf Maß und auf den Zentimeter genau angefertigt. „Wir leben die Freude am Handwerk und das sieht man an unseren Produkten“, so Hans Edtmayer. Tradition und Regionalität hängt dabei eng zusammen. Edtmayer eröffnet neue Möglichkeiten – Stalltüren, Innentüren, Außentüren, Flügeltüren, Falttore oder Schiebetore. Edtmayer bietet für jeden die optimale Lösung bei Stallneubau, Umbau oder Renovierung. INFORMATION: www.stalltor.at Tel.: 07278/8226 BL ICK I NS L A N D 11 / 2 019
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Fahrer bekommt alle wichtigen Fahrzeuginformationen am Mobiltelefon angezeigt. Im Fahrzeug wird ein mobiler Stecker an der Diagnoseschnittstelle angebracht. Die Verbindung mit dem Smartphone erfolgt über Bluetooth. Herzstück ist die TracLink mobile-App. Dort bekommen Fahrer den optimalen Überblick über Fahrzeugdaten wie Betriebsstunden, Kilometerstand, Tankfüllstand sowie Service-Informationen. Spritsparen wird so besonders leicht gemacht. Im Temperatur-Cockpit werden Live-Daten zur aktuellen Fahrt angezeigt: u. a. Getriebeöl-, Motor- und Betriebstemperaturen. Die Herbstaktion ist gültig für alle Geotrac-, Lintrac- und Unitrac-Neufahrzeugbestellungen bis 15.11.2019 in Verbindung mit der Preisliste 022019. Preise inkl. MwSt. INFORMATION: www.lindner-traktoren.at
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uf Traktoren- und Transporterprofis warten 3.000 Euro Eintauschhilfe und das innovative TracLink mobile – dazu gibt es das Winter-Werkzeugset kostenlos im Paket. Wer in diesem Herbst einen neuen Geotrac, Lintrac oder Unitrac bestellt, bekommt nicht nur ein innovatives Fahrzeug, das die Produktivität bei einer Vielzahl von Einsätzen erhöht. Im Rahmen der Herbstaktion winken 3.000 Euro Eintauschhilfe. Außerdem im Paket: das Winter-Werkzeugset und das TracLink mobile. Das TracLink mobile, das Lindner gemeinsam mit ZF entwickelt hat, ist eine Telematik-Lösung für die Hosentasche. Der 42
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orsch präsentiert zur diesjährigen Agritechnica viele Neuheiten. Hervorzuheben ist dabei, dass nun auch Technik für die mechanische Bestandespflege produziert wird. Neben der Hacke Horsch Transformer und dem Striegel Horsch Cultro gibt es mit dem Horsch Finer und der Horsch Cultro auch zwei Maschinen für eine sehr flache Bodenbearbeitung. Im Bereich der Pflanzenschutztechnik gibt es große Neuigkeiten. Mit dem Leeb 6.300 PT und 8.300 PT kommt eine neue Generation der Selbstfahrer auf den Markt. Diese bietet eine hohe Flexibilität und maximalen Komfort bei präziser Applikation. Horsch erneuert auch die Maestro-Familie mit den Produktlinien CV und RV sowie CX und RX. Die beiden Baureihen unterscheiden sich voneinander durch das Dosiergerät. CV und RV sind mit dem Vakuum-Dosierer Air Vac ausgestattet. Dieser arbeitet
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uf der Agritechnica 2019 zeigt Krone drei neue Frontmähwerke ohne Aufbereiter, jeweils in der geschobenen (Push) als auch in der gezogenen (Pull) Variante – und positioniert sich mit dieser Programmerweiterung einmal mehr als ausgewiesener Grundfuttererntespezialist. Gemeinsame Kennzeichen der Baureihen EasyCut F 320 M, F 320 und F 360 M sind das neue einheitliche, runde Design mit gespannten Schutztüchern wie auch die weit öffnenden Frontschutze, wodurch z. B. die Mähholme beim Klingenwechsel sehr gut erreichbar sind. Zudem ist das Mähwerk so deutlich leichter, was wiederum eine noch bessere Bodenanpassung erlaubt. Auf Wunsch können die neuen Mähwerke mit hydraulischen Klappschutzen, einem Kamerasystem oder zusätzlicher Beleuchtung (zwei Begrenzungsleuchten mit farbigen LED) ausgestattet werden. INFORMATION: www.krone.austria.at
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