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justmainz Junges Staatstheater Mainz Spielzeit 16/17



justmainz Junges Staatstheater Mainz Spielzeit 16/17


Liebes Publikum, Musiker überwinden gemeinsam ­Grenzen, eine angehende Prinzessin fährt Fahrrad, Erwachsene verwandeln sich vor Kummer in Biester und Hilfe kann man tanzen: Das Programm des jungen Staatstheaters justmainz ist in der Spielzeit 2016/17 wieder reich an Themen, Stoffen und Ausdrucksformen für junge Menschen ab drei Jahren. Elf Wiederaufnahmen beliebter Produktionen, sechs Premieren und mehrere internationale Gastspiele ­laden zum Zuhören und Zuschauen ein – zum Mitmachen eröffnet die Theaterpädagogik ihr generationenübergreifendes Angebot. In den Theaterclubs, Workshops und Ferienwerkstätten kann jeder, der Lust hat, die verschiedenen Theaterformen selbst erleben. Und mit der Ferienwerkstatt on tour ist justmainz außerdem erstmals im Landkreis unterwegs.


„Meistens denke ich an gar nichts“, sagt der Junge Anders im gleichnamigen Stück, „und manchmal denke ich an den Geschmack von roter Musik.“ ­Theater erleben, Theater machen, ­bedeutet, seinen Sinnen zu vertrauen. Es verführt uns, neue, vielleicht ­ungewohnte Perspektiven zu entdecken und die Welt einmal ganz ‚anders‘ zu sehen … Wir freuen uns auf Euch und auf Sie im Theaterjahr 2016/17!

Markus Müller

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Kontakt 10 — 11 justmainz Produktionen 19 — 63 Empfehlungen aus dem Abendspielplan für die Oberstufe 70 — 91 Konzertprogramm 94 — 103 Festivals 106 — 113 Theater und Schule 118 — 133 Mitmachen! Für Jung und Alt 136 — 153 justmainz Kalender 154 — 160 Preise 162


Der dickste Pinguin vom Pol


Felix Berner, Catharina Hartmann, Catharina Guth, Katrin Maiwald, Nicole Weber


justmainz- Team In der kommenden Spielzeit heißen wir zwei neue Kolleginnen willkommen: Catharina Guth, geboren 1986 in Karlsruhe, wird als Theaterpädagogin ­A nsprechpartnerin für die Koopera­ tionsprojekte theaterstarter und enter. Sie ist gelernte Veranstaltungskauffrau sowie ausgebildete Spielleiterin der Theaterpädagogik und war bisher im festen Engagement der Badischen Landes­bühne in Bruchsal. Catharina Hartmann, geboren 1984 in Lahnstein, war seit 2010 in der Schau­ spieldramaturgie des Oldenburgischen Staatstheaters und wechselte 2014 an das Staatstheater Mainz. Parallel zu ­ihren ­dramaturgischen Tätigkeiten sammelte sie bereits Erfahrungen als Spielleiterin in Jugend­clubs. Nach ihrer Elternzeit verstärkt sie nun das Team der Theaterpädagogik.

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Kontakt Katrin Maiwald Dramaturgin/Theaterpädagogin T 06131 2851-156 kmaiwald@staatstheater-mainz.de Felix Berner Tanz- und Theaterpädagoge T 06131 2851-153 fberner@staatstheater-mainz.de Catharina Guth Theaterpädagogin T 06131 2851-151 cguth@staatstheater-mainz.de Catharina Hartmann Theaterpädagogin T 06131 2851-156 chartmann@staatstheater-mainz.de Ates Yilmaz Konzertpädagoge ayilmaz@orchester-mainz.de


Sabine Köhler Ballettschule T 06131 2851-174 Nicole Weber Gruppen­reservierungen und ­Organisation T 06131 2851-223 nweber@staatstheater-mainz.de Mirjam Kreuser BFD Kultur mkreuser@staatstheater-mainz.de Torben Appel FSJ Kultur tappel@staatstheater-mainz.de

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Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor



Ein Schaf fĂźrs Leben



Unendliche Nacht




justmainz Produktionen ab 3 Jahren

Zweieinander (UA) Anselm Dalferth, Ina Karr, Birgit Kellner, Johannes Stange, Joss Turnbull ab 02.10.2016, Glashaus / Tanzsaal / mobil ab 4 Jahren

Der dickste Pinguin vom Pol Ulrich Hub ab Frühjahr 2017, Orchestersaal ab 5 Jahren

Der Kleine und das Biest Marcus Sauermann und Uwe ­Heidschötter Premiere 13.09.2016, U17

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ab 6 Jahren

ZOO tun sie die Dinge Randi De Vlieghe Gastspiel 15.10.2016, Kleines Haus ab 6 Jahren

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Václav Vorlíček und František Pavlíček Premiere 04.11.2016, Großes Haus ab 7 Jahren

Ein Schaf fürs Leben Maritgen Matter spartenübergreifend ab 03.02.2017, U17 ab 8 Jahren

Hilfe! (UA) Andreas Denk Premiere 26.05.2017, U17 ab 8 Jahren

Spinnerling (DSE) Simon van der Geest ab 15.09.2016, U17


ab 8 Jahren

Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor (DSE) Joke van Leeuwen ab 11.10.2016, U17 ab 8 Jahren

Hamed und Sherifa (UA) Zad Moultaka ab 03.11.2016, U17 / Kleines Haus ab 8 Jahren

Wenn du nur schnell genug läufst, weiß keiner, wo du steckst Sieger Baljon und Jetse Batelaan Gastspiel 14.10.2016, Kleines Haus ab 11 Jahren

Unendliche Nacht (UA) Alessandra Corti spartenübergreifend ab 13.12.2016, Großes Haus

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ab 11 Jahren

Anders (UA) Andreas Steinhöfel ab 04.03.2017, U17 ab 12 Jahren

I can see you from the future (UA) Jesse Broekman, Nanna Neudeck, Sara Ostertag spartenübergreifend Premiere 16.03.2017, U17 ab 12 Jahren

#Liebe (Arbeitstitel) Die Produktionen der Theaterclubs Premiere 21. und 23.04.2017, U17 ab 12 Jahren

Im Schwarm (UA) – Tanzprojekt im Rahmen der Bundesinitiative Kultur macht STARK, ChanceTanz Premiere 27.06.2017, Großes Haus


ab 12 Jahren

Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine (UA) Carlo Collodi, Jan-Christoph Gockel Premiere 16.09.2016, Kleines Haus ab 14 Jahren

Deportation Cast BjĂśrn Bicker ab 04.04.2017, Glashaus

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Zweieinander (UA) Musiktheater von Anselm Dalferth, Ina Karr, Birgit Kellner, ­Johannes Stange und Joss Turnbull (2015) Wiederaufnahme 02. Oktober 2016 Glashaus, Tanzsaal und mobil

Der eine spielt Trompete, der andere die iranische Trommel Tombak. Der eine braucht dafür den Atem, der andere die Finger. Zwei Freunde, zwei Instrumente. Zusammen musizieren sie, ­folgen ihren eigenen Bewegungen und denen des anderen, hören einander zu und entwickeln gemeinsam Klänge und Musik. Auf einmal gibt es eine ­Linie, die den Raum durchschneidet. Was ist meins, was ist deins? Manchmal ist es doch nicht so einfach, zusammen zu spielen. Denn jeder hat seine eigenen Ideen, seine eigene – musi­kalische – Welt. Und es gibt verschiedene Arten,


zusammen zu musizieren: nebeneinander, miteinander, zusammen und allein – zweieinander eben. Der spielerische Umgang mit dem Eigenen und dem Fremden und erste ästhetische Erfahrungen mit Musik ­stehen im Zentrum von Zweieinander. Die Musiker ­Johannes Stange (Trompete) und Joss Turnbull (Tombak) erfanden durch ständig sich weiterentwickelnde Improvisation die Musik für dieses ­instrumentale Theater, das auch in Kindertagesstätten gezeigt werden kann! Musik: Johannes Stange, Joss Turnbull Inszenierung: Anselm Dalferth Ausstattung: Birgit Kellner Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Katrin Maiwald Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.

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Der dickste Pinguin vom Pol von Ulrich Hub (1996) Wiederaufnahme ab Frühjahr 2017 Orchestersaal

Dem dicksten Pinguin vom Pol ist seine Heimat, der Südpol, zu kalt geworden und außerdem möchte er auch mal schwitzen. Gemeinsam mit seinem ­jungen Publikum packt er alles ein, was man für einen Urlaub in der Sonne braucht. Da ihn kein anderer Pinguin begleiten möchte, werden die Kinder zu seinen Reisebegleitern. Manchmal ist er ganz schön schusselig, da kann er Tipps und Unterstützung aus den Zuschauerreihen gut gebrauchen. Auf einer Eisscholle mit seinen geliebten Fischstäbchen unter dem


Flügel zieht er also los, die Welt zu ­bereisen. Wird er alle Abenteuer fern der Heimat meistern und gut ankommen in der Ferne? Der dickste Pinguin vom Pol ist ein Stück von Ulrich Hub, Träger des ­Mülheimer Kinderstückepreises 2010, der vor allem mit seiner Pinguin-­ Geschichte An der Arche um acht bekannt wurde. Mit Musik, Herz und Witz begeistert die Inszenierung Jung und Alt. Inszenierung: Ronny Jakubaschk Ausstattung: Anke Ebeling Musik: Sebastian Brandt Dramaturgie: Ludwig Haugk Theaterpädagogik: Catharina Hartmann

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Der Kleine und das Biest nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Marcus Sauermann und Uwe Heidschötter (2012) Premiere 13. September 2016 U17

Als sein Papa ausgezogen ist, haben sich die Eltern des Kleinen in freundliche, aber auch sehr traurige Biester verwandelt. Seitdem ist vieles anders. Manchmal hat die „Verbiesterung“ ihre Vorteile, wenn zum Beispiel niemand mehr schaut, wie viel Schokolade er im Supermarkt auf das Band legt. Und habt ihr schon einmal gegen ein Biest Fußball gespielt? Tore zu schießen ist mit diesen Gegnern ziemlich einfach! Unangenehm laut wird es, wenn Biester aufeinander treffen und sich fürchterlich ärgern. Manchmal möchten Biester aber auch getröstet werden, zerreißen alte Fotos und telefonieren stundenlang


mit ihren Freundinnen. Da fragt der Kleine sich dann schon, wann die ­Eltern sich wohl wieder zurückver­ wandeln werden? Stets aus der Perspektive des Kindes erzählt Der Kleine und das Biest auf ­liebevolle Weise von traurigen, seltsamen aber auch lustigen Momenten kurz nach der Trennung der Eltern. Mit Musik und Humor macht die Geschichte Mut, auch Phasen der „Verbiesterung“, die jede Familie kennt, gemeinsam zu meistern. Inszenierung: Markus Steinwender Ausstattung: Elke König Musik: Öğünç Kardelen Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald

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ZOO tun sie die Dinge von Randi De Vlieghe Eine Produktion von Het Paleis ­Antwerpen im Rahmen des ­Flämisch-Niederländischen Kinderund Jugendtheaterwochenende Gastspiel 15. Oktober 2016 Kleines Haus

Wie die Tiere tun, was sie tun und ­warum? Und noch wichtiger, warum können wir diese Dinge nicht? ZOO tun sie die Dinge ist eine Tanzvor­ stellung, nicht nur über Tiere. Sieben Wesen in einem Terrarium v ­ erführen und schüchtern einander ein. Sie paaren sich und kämpfen. Sie ­organisieren, sammeln Nahrung und delegieren. Sie folgen ihrem Instinkt. Am Rande ihres Biotops sieht das ­P ublikum zu. Oder ist es umgekehrt? Der Choreograf Randi De Vlieghe erschafft unbezähmbare energetische


Vorstellungen, die beim Zuschauer die Lust erzeugen aufzustehen und selber zu tanzen. Die Zeitung De Standaard schrieb: „ZOO tun sie die Dinge ist großartig. Eine Vorstellung, die Sie in diesem Jahr unbedingt gesehen haben müssen. Vor allem, falls irgendwo im Land noch Kinder und ihre Eltern von Tanz für junge Menschen überzeugt werden müssen, dann locken Sie ihn oder sie in diese Vorstellung.“ Es sind keine niederländischen Sprachkenntnisse erforderlich. Choreografie: Randi De Vlieghe Tanz: Steven Beersmans, Danaë Bosman, Jade Derudder, Randi De Vlieghe, Miguel Do Vale, Julien Josse, Kayoko Minami, Natascha Pire, Laurence Roothooft Choreografische Beratung: Natascha Pire Musik: Michiel De Malsche Bühne: Jan De Brabander Kostüme: Maartje Van Bourgognie

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Drei Haselnüsse für Aschenbrödel nach dem gleichnamigen tschechisch-­deutschen Märchenfilm von Václav Vorlíček und František Pavlíček (1973) Premiere 04. November 2016 Großes Haus

Wie eine Bedienstete lebt das Mädchen im Haus ihres verstorbenen Vaters. Die Stiefmutter und deren hochnäsige Tochter Dorchen nennen sie nur Aschenbrödel. Geblieben sind ihr das Pferd Nikolaus, die guten Wünsche ihrer Mutter, der freundliche Diener Vinček und drei Zaubernüsse. In einer völlig anderen Welt wächst der junge Prinz auf. Gelangweilt muss er seinen Studien in Geschichte, Reiten und ­hö­fischem Tanz nachgehen, obwohl er viel lieber im Wald unterwegs ist. ­Dreimal begegnen sich Aschenbrödel


und der Prinz – sie sind voller Begeisterung füreinander. Allerdings hat Aschen­ brödels Stief­mutter ganz andere Pläne für die b ­ evorstehende Vermählung am Königshof. Wird der junge Prinz sein Aschenbrödel erkennen? Der von Generationen geliebte Film­klassiker wird mit Liedern und viel Poesie als Familienstück auf die Bühne gebracht. Nora Bussenius ­inszenierte bereits Die Brüder Löwenherz in Oldenburg und Mio, mein Mio in Darmstadt. Nun stellt sie sich dem Mainzer Publikum vor. Inszenierung: Nora Bussenius Ausstattung: Sebastian Ellrich Musik: Henning Brand Liedtexte: Andrea Heuser Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald Termine: 04., 10., 19., 22., 25., 28., 29.11. (11 Uhr); 19.11. (13 Uhr); 25.11. (14:30 Uhr); 29.11. (9 Uhr); 01., 02., 08., 10.12. (10 Uhr); 02.12. (12 Uhr); 03., 05., 06., 07., 14., 17., 19., 22., 26., 30.12. (11 Uhr); 20., 21.12. (9 Uhr und 11 Uhr); 22.12. (14:30 Uhr); 14.12. (18 Uhr); 13., 16., 22., 30., 31.01. (11 Uhr); 19.01. (10 Uhr); 22.01. (14 Uhr); 01.02. (10 Uhr); 02.02. (11 Uhr); 03.02. (9 Uhr)

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Ein Schaf fürs Leben nach dem gleichnamigen Bilderbuch von Maritgen Matter (2003) spartenübergreifend Wiederaufnahme 03. Februar 2017 U17

In ihrem preisgekrönten Bilderbuch Ein Schaf fürs Leben erzählt die ­niederländische Illustratorin Maritgen Matter von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen Wolf und Schaf. Wolf hat Hunger und möchte, als er Schaf in einem Stall entdeckt, seine Mahlzeit stilvoll angehen. Er lädt Schaf auf eine Schlittenfahrt ins Land „Erfahrungen“ ein. Nichts Böses ahnend kommt Schaf mit und spürt schon bald, dass Wolf der Freund ist, den es sich immer gewünscht hat. Wolf ist überrascht, was Schaf für gute Ideen hat. Aber sein Magen knurrt noch immer …


Hausregisseurin Sara Ostertag hat mit ihrem Team eine vielschichtige Inszenierung für die ganze Familie entwickelt. Zwei Spieler begegnen sich. Beide wollen die Geschichte von Schaf und Wolf ­erzählen. Mal sind sie sich einig, mal streiten sie sich. Sie spielt Akkordeon, er Saxophon und lustvoll setzen sie alle Mittel ein, die eine kleine Theaterbühne für Wolf und Schaf zu bieten hat. „Die Kinder im Saal kichern vor ­Vergnügen, spenden reichlich Szenen­ applaus …“ ­All­gemeine Zeitung Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Birgit Kellner, Christian Schlechter Musik: Simon Dietersdorfer, Martin Hemmer, Patrick Karpizcenko (Songtexte) Dramaturgie: Matthias Grön Theaterpädagogik: Catharina Guth

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Hilfe! (UA) von Andreas Denk Premiere 26. Mai 2017 U17

Ob wir nun auf dem Spielplatz, in der Werkstatt oder beim Kuchenbacken sind: Immer gibt es Momente, in denen wir Hilfe gebrauchen können. Einander zu helfen, ist in manchen Gebieten der Erde sogar lebensnotwendig. Besonders dort, wo es zu wenig von allem gibt, ist man aufeinander angewiesen. Die ­gegenseitige Unterstützung sollte auch bei uns eigentlich eine Selbst­ verständlichkeit sein. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst, steht ja schon in der B ­ ibel. Doch das ist leichter ­gesagt als getan … Was ist, wenn sich jemand gar nicht helfen lassen will? Oder wenn man mit dem Helfen alles nur noch schlimmer macht und einem am Ende selbst geholfen werden muss?!


Andreas Denk ist in den Nieder­ landen einer der erfolgreichsten Choreo­ grafen für junges Publikum. Mit großer Erfahrung und nie versiegender Neugier schafft er in von ihm selbst entworfenen Bühnenbildern mitreißendes Tanztheater, das die zentralen ­F ragen des Lebens junger Menschen berührt. Diesmal entwickelt er mit vier Akteuren von tanzmainz ein ­berührendes Stück über Vertrauen, Freundschaft und die Fallstricke der Hilfs­bereitschaft. Choreografie und Bühne: Andreas Denk Theaterpädagogik: Felix Berner

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Spinnerling (DSE) von Simon van der Geest Bühnen­fassung von Sara Ostertag und Ensemble (2015) Wiederaufnahme 15. September 2016 U17

Hidde führt das Publikum an seinen geheimen Lieblingsort: Einen Keller, von dem nur er und sein großer Bruder Jeppe wissen. In diesem Kellerraum verbringt Hidde seit Jahren jede freie Minute, denn hier ist sein Insekten­labor. Das junge Publikum kann hautnah erleben, wie Hidde Schnecken, Heuschrecken und unterschiedlichste Käferarten liebevoll ­füttert, abmisst, sie beobachtet und mit ihnen experimentiert. Doch dann kommt Jeppe und stört, denn jetzt will


er im Keller Schlagzeug üben. Ein Streit beginnt und droht zu eskalieren. Da der Keller geheim bleiben muss, kann Hidde seine Mutter nicht um Hilfe bitten. Nun setzt er alle Hoffnungen auf Lieke, das schöne Mädchen aus seiner Klasse, das Schmetterlinge liebt und von ihm bisher nur aus der Ferne ­beobachtet wurde. Wird sie ihm helfen können, sein Labor zu verteidigen? Und was ist das für ein Geheimnis, das die Brüder um keinen Preis verraten möchten? „Spinnerling hebt den Schatz der­ ­kindlichen Vorstellungskraft.“ Allgemeine Zeitung Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Nanna Neudeck Musik: Wendi Gessner Dramaturgie: Katrin Maiwald Theaterpädagogik: Catharina Hartmann

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Spinnerling


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Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor (DSE) nach dem Kinderbuch von Joke van Leeuwen (2010) Wiederaufnahme 11. Oktober 2016 U17

Angekommen in einem fremden, aber friedlichen Land muss Toda eine neue Sprache lernen. Eigentlich heißt sie ganz anders, ihren wirklichen Namen können jedoch die Leute hier nicht richtig aussprechen. Bevor Todas Vater – als Busch getarnt – Soldat ­werden musste, war er Zuckerbäcker. Den Geruch seiner Torten und Kuchen zu Hause wird Toda ebenso wenig v ­ er­gessen wie die wackelig gesungenen Schlaflieder ihrer Oma. Ihre Mutter lebt, schon seit Toda ganz klein war, im Ausland. Zu ihr muss sie flüchten, als der Krieg auch in ihrer Stadt ankommt.


In spannungsgeladener Balance zwischen Komik und Ernsthaftigkeit erzählen eine Schauspielerin und zwei Schauspieler die Geschichte der mutigen kleinen Toda. Sie treffen ­skurrile Gestalten wie einen General im Ruhestand, Großmütter mit riesigen Schößen und einen Kommandanten, der nicht mehr kommandieren möchte. „Der Regisseurin Asli Kişlal gelingt es, das Besondere dieser Stimmung auf die Bühne zu bringen, diese Mischung aus Spiel, Groteske und bitterem Ernst aus der Sicht eines Kindes.“ FAZ Rhein-Main Inszenierung und Bühnenfassung: Asli Kişlal Ausstattung und Videogestaltung: Birgit Kellner Musik: Uwe Felchle Videoanimation: Christoph Schödel Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald

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Hamed und Sherifa (UA) Kindermusiktheater von Zad Moultaka (2015) Wiederaufnahme 03. November 2016 U17 / Kleines Haus

Hamed bin Bathara ist so mächtig, dass er aus Wut und Enttäuschung über die Untreue seiner Königin alle Frauen aus seinem Reich verbannen kann. Nur seine Mutter darf bleiben. Angesichts solch ungerechter Härte macht sich Prinzessin Sherifa aus dem Nachbarreich als Prinz Sherif verkleidet auf, König Hamed zu besuchen. Der König lernt den Prinzen kennen und verliebt sich – in einen Mann, in eine Frau? Hameds Mutter rät, den schönen Gast zu prüfen. Und so soll Sherifa eine Reihe von vermeintlichen Männ­ lichkeits­test durchlaufen, die ­allerdings König Hamed selbst an seine Grenzen


bringen. Denn nur nach außen ist er ein waffenbegeisterter, ­r ücksichts- und gnadenloser Herrscher. Zunehmend muss er sich die Frage stellen, ob es das typisch Männliche und ­typisch Weibliche überhaupt gibt und – was noch wichtiger ist – was einen guten König wirklich auszeichnet. Der Komponist Zad Moultaka verbindet in diesem mitreißend rhythmischen und verspielten Musiktheater klassische europäische Kompositionstechniken mit Elementen mündlich überlieferter arabischer Musik. Musikalische Leitung: Samuel Hogarth Inszenierung: Anselm Dalferth Ausstattung: Birgit Kellner Dramaturgie: Ina Karr Theaterpädagogik: Catharina Guth

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Wenn du nur schnell genug läufst, weiß keiner, wo du steckst von Sieger Baljon und Jetse Batelaan Gastspiel 14. Oktober 2016 Kleines Haus

Eine Vorstellung, die es dem Publikum schwer macht, ruhig sitzen zu bleiben. Alles auf der Bühne bewegt sich und macht Geräusche. Selbst die Lampen gehen rein und raus, die Texte stolpern über Kostüme und klammern sich dann an das Bühnenbild, das gerade vorüber­ fliegt. Während die Tribüne einen ­k rachenden Purzelbaum macht und der Anfang schon auf dem Weg in ein ­anderes Theater ist, suchen die Schauspieler Deckung vor dem nahenden Ende. Das Publikum guckt sich inzwischen suchend um: Hat jemand vielleicht die Vorstellung gesehen? Oder ist sie schon vorbei? Wer noch etwas ­sehen will, muss schnell sein. Laufen!


Batelaans Jugendtheatervorstellungen haben einen unvergleichlichen Charakter. Er begann mit Inszenie­ rungen, in denen sehr wenig passierte. Mit dieser neuen Produktion sucht er das genaue Gegenteil. Für seine A ­ rbeit erhielt er 2015 den Prins Bernhard ­Cultuurfonds Nord-Brabant Theaterpreis. De Volkskrant schrieb über Wenn du nur schnell genug läufst, weiß keiner, wo du bist: „Explizit ein Plädoyer für lebhafte, kreative Köpfe, gegen Labels wie ADHS und Medikamente wie Ritalin.“ Regie: Jetse Batelaan Bühne und Licht: Theun Mosk Kostüme: Liesbet Swings

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Unendliche Nacht (UA) von Alessandra Corti spartenübergreifend Wiederaufnahme 13. Dezember 2016 Großes Haus

Ziemlich britisch geht es in diesem Tanztheater für die ganze Familie zu. Alessandra Corti, vielen auch als ­Tänzerin des Ensembles bekannt, hat eine liebenswerte Spukgeschichte ­choreografiert. David ist 15 Jahre alt geworden und findet, dass es höchste Zeit sei, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Obwohl ihn immer alle vor dem Geisterhaus in der Nähe ­gewarnt haben, ist das genau der Ort, zu dem es ihn zieht. Er steigt durch ein Fenster ein, doch zu seiner Ent­ täuschung scheint das Haus ziemlich leer zu sein. Als er es sich gemütlich macht und einschläft, erwacht das Haus


nach und nach zum Leben. Reichlich skurrile Bewohner beäugen den ­A nkömmling, der versucht, sich in der verrückten Welt dieser merkwür­digen ­Familie zurechtzufinden. Zum Glück gibt es den alten Butler, der alle ­Geheimnisse zu kennen scheint und ihm und auch den Zuschauern auf die Sprünge hilft. Choreografie: Alessandra Corti Musik: Kostia Rapoport Ausstattung: Anike Sedello Theaterpädagogik: Felix Berner

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Anders (UA) nach dem Roman von Andreas Steinhöfel (2014) Wiederaufnahme 04. März 2017 U17

Ausgerechnet an seinem elften Geburts­tag wird Felix von seiner Mutter angefahren und die vom Vater angebrachte Dekoration landet auch noch auf seinem Kopf. Felix fällt ins Koma. Als er nach neun Monaten erwacht und in seine Familie, seine Schule, das kleine Dorf am Fluss zurückkehrt, ist alles anders. Er hat sein Gedächtnis verloren, kann plötzlich Krankheiten in Farben sehen und nennt sich von nun an: Anders. Die meisten Leute sind ­verunsichert durch sein ungewöhn­ liches Verhalten. Nur sein ehemaliger Nachhilfelehrer Stack, ein Außenseiter im Dorf, gefällt der neue Anders besser. Irgendwann muss Anders schmerzlich


erfahren, dass es den meisten nicht darum geht, wie anderen geholfen werden kann, vor allem dann nicht, wenn dabei ihre eigene Ordnung, die eigenen Erklärungssysteme infrage ­gestellt werden könnten. Fast droht ­A nders daran zu zerbrechen. Doch dann kehrt seine Erinnerung zurück. Der mehrfach ausgezeichnete ­K­inder- und Jugendbuchautor Andreas ­Steinhöfel, der vor allem durch seine Geschichten von Rico und Oskar ­bekannt wurde, verbindet in seinem Roman mit feinsinnigem Humor eine spannende Kriminalgeschichte und eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem „Anders“-Sein. Inszenierung: Anne Bader Bühne: Fabian Wendling Kostüme: Luisa Wandschneider Musik: Matthias Schubert Dramaturgie und Theaterpädagogik: Katrin Maiwald

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Anders


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I can see you from the future (UA) Musiktheater von Jesse Broekman, Nanna Neudeck, Sara Ostertag spartenübergreifend Premiere 16. März 2017 U17

Wie wird die Welt wohl 2067 aussehen? Hatten wir einen 3. Weltkrieg? Gab es einen atomaren Supergau? Oder wurde der Welthunger beseitigt und es blühen Gärten in einstmals kargen Regionen? Ist Deutschland eine beliebte mediterrane Urlaubsregion? Hausregisseurin Sara Ostertag, Komponist Jesse Broekman und Ausstatterin Nanna Neudeck gehen mit ­einer Tänzerin, mit Musikern, einer Sängerin und einem Schauspieler auf Recherche­reise in die Zukunft. Oder besser: In eine Zukunft – denn noch gibt es viele mögliche „Zukünfte“.


Bestimmen wird das musiktheatrale Projekt der Blick auf heute, auf unsere Konsum­gesellschaft: changierend ­zwischen ­unüberschaubarem Über­ angebot und lebensbedrohender Knappheit, zerrissen zwischen oben und ­unten, Norden und Süden, reich und arm. Mit Bewegung, Klängen, Gesang und Worten tauchen die jugendlichen Besucher in eine utopi­sche Welt tief unter der Erde ein. Das Publikum ist dabei ganz nah an den Darstellern und Teil des Geschehens. Musikalisch streift die Produktion die Grenzen von Pop, Electro und ­zeitgenössischer Musik. Komposition: Jesse Broekman Musikalische Leitung: Paul-Johannes Kirschner Inszenierung: Sara Ostertag Ausstattung: Nanna Neudeck Dramaturgie: Lars Gebhardt Theaterpädagogik: Catharina Hartmann

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#Liebe Die Produktionen der justmainz-­ Theaterclubs Premieren am 21. und 23. April 2017 U17

Was passiert, wenn zwei Menschen einander begegnen? Verlieben sie sich ineinander? Fragen sie sich: Könnte diese Person mein idealer Lebens­ partner sein? Können sie nicht mehr vonein­ander lassen? Oder eröffnen sie eine ­Nahkampfzone, in der Liebe und ­Freiheit, Nähe und Distanz wie eine Discokugel blitzen und alles durch­einander bringen? Der Theaterclub spieldrang, der tanzmainz club, der Generationenclub zeitraum und der neu gegründete Schreibclub spoken word erforschen verschiedene Facetten der Liebe. ­Menschen aus unterschiedlichsten ­Lebensrealitäten treffen aufeinander


und entdecken gemeinsam Ausdrucksformen aus Tanz, Schauspiel, Performance und Textentwicklung, sie ­recherchieren, befragen die Literatur, ihre eigenen Biografien und einander. Im Fokus stehen ihre Liebesideale und Träume – aber auch Liebesreali­ täten, Liebeskummer oder die Grenzen der Liebe. Gibt es verbotene Liebe? Ist es möglich, mehr als einen Menschen zu lieben? Ist Liebe immer mit Sexualität verbunden? Was verbirgt sich hinter dem Mitgefühl, der Nächstenliebe? Nehmen Onlineportale wie Parship Einfluss darauf, wie wir Liebesbeziehungen führen? Wie wurde in früheren Generationen geliebt? Am Ende der ­Erfahrungsreise in den ­Theaterclubs stehen vier Aufführungen – ein Kaleidos­kop der Liebe. Inszenierungen: Amelie Barucha, Catharina Guth, Catharina Hartmann, Katrin Maiwald Choreografie: Felix Berner Ausstattung: Lara Linnemeier

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Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine (UA) Ein Projekt von Jan-Christoph Gockel (2016) nach der Erzählung von Carlo Collodi (1881) Premiere 16. September 2016 Kleines Haus

Können Maschinen lernen und Emo­ tionen haben? Die Frage treibt die Menschheit seit jeher um. Auch Carlo Collodi lässt seine wagemutige ­Holz­figur Pinocchio nur einen Traum ­verfolgen: Endlich ein Junge aus Fleisch und Blut zu werden. Nachdem Gepetto ihm aus einem Holzscheit ­ zum Leben verholfen hat, läuft der Hampelmann dem alten Mann davon. Er begibt sich auf eine fantastische Reise und lernt, welche Regeln in einer Gesellschaft einzuhalten sind und wo es gut sein kann, diese zu durchbrechen.


Seine Abenteuer sind Episoden der Selbst­reflexion und des Aufbegehrens gegen die Verhältnisse. Jan-Christoph Gockel und Michael Pietsch begeben sich gemeinsam mit dem Ensemble in die Werkstatt des Puppenbaus, um das Verhältnis von Mensch und Maschine/Puppe zu untersuchen. Unsere Maschinen sind Teil unserer Persönlichkeit geworden: Wir kommunizieren mit ihnen, speichern unsere Erinnerungen auf ihnen, haben einen Teil von uns auf sie ausgelagert. Darüber hinaus scheint die Realisierung eines „künstlichen Menschen“ in greifbarer Nähe. Doch wissen wir bis heute (noch) nicht, was künstliche Intelligenz genau ausmacht, geschweige denn, was es heißt, Mensch zu sein. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Bühne: Julia Kurzweg Kostüme: Dorothee Joisten Puppenbau: Michael Pietsch Musik: Anton Berman Dramaturgie: Malin Nagel Theaterpädagogik: Felix Berner

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Deportation Cast von Björn Bicker (2012) Wiederaufnahme 04. April 2017 Glashaus

Wie erklärt man seinen Schülern, wenn plötzlich einer in der Klasse fehlt, vom einen auf den anderen Tag abgeschoben wurde? Elvira und ihrer Familie ist das passiert, obwohl sie der verfolgten Minderheit der Roma angehören, obwohl der Vater krank ist, obwohl Elvira und ihr Bruder eigentlich in Deutschland aufgewachsen sind. Im Kosovo, wo sie nun ­leben, verstehen sie nicht einmal die Sprache. In Deutschland suchen Elviras Lehrerin, ihr Freund und dessen Familie nach Antworten. Warum hat niemand etwas getan, als es noch nicht zu spät war? Aber die Sachbearbeiterin der Ausländerbehörde, der Arzt, der die Flüge begleitet: Alle konstatieren nur nüchtern die Alltäglichkeit des Unfassbaren.


Momentan verschärft sich die ­Situation von Asylsuchenden aus vermeintlich „sicheren Herkunftsländern“ ­dramatisch. Die Asylverfahren der Flüchtlinge, die seitdem gekommen sind, ­haben kaum mehr eine Chance auf A ­ nerkennung. In Deutschland landen sie meist in jahrelangen Duldungsschleifen. Viele von ihnen werden durch den jetzt illegalen Grenzübertritt kriminalisiert und direkt wieder in ihr Herkunftsland zurück geschickt. Doch auch gegen alle Personen, die schon länger nur geduldet in Deutschland l­ eben, wird nun mit oft großer Härte vorgegangen. Inszenierung: Brit Bartkowiak Ausstattung: Nikolaus Frinke Musik: Thies Mynther Dramaturgie und Theaterpädagogik: Catharina Hartmann

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Monty Python’s Spamalot



Der fliegende Holländer



Grimm. Ein deutsches Märchen.



Empfehlungen aus dem Abendspielplan fĂźr die Oberstufe


Monty Python’s Spamalot Ein neues Musical, liebevoll aus dem Film Die Ritter der Kokosnuss zusammengeklaut von Eric Idle und John du Prez (2004) spartenübergreifend Wiederaufnahme 04. September 2016 Großes Haus König Arthus bekommt einen göttlichen Auftrag: Suche die edelsten Männer des Landes zusammen und finde den Heiligen Gral. Und schon beginnt eine Reise durch ein verrücktes Mittelalter-­ England. Der Monty Python-Kultfilm als Musical, das nichts und niemanden – erst recht nicht sich selbst und das Genre – ernst nimmt. Musikalische Leitung: Axel Goldbeck / Samuel Hogarth Inszenierung: Ekat Cordes Termine: 04., 06., 27.09.; 02., 14.10., 05.11.2016

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Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe von Heinrich von Kleist (1810) Premiere 10. September 2016 Großes Haus Das Käthchen von Heilbronn folgt dem Grafen Wetter vom Strahl, wohin er auch geht. Einem Traum gehorchend, verlässt sie Eigentum, Heimat und Bräutigam, schläft wie eine Magd bei des Grafen Pferden und geht für ihn ins brennende Schloss. Bevor W ­ etter vom Strahl im Käthchen seine zukünftige Braut erkennt, muss er ­allerdings vertauschte Briefe erkennen, Verfolgungsjagden überleben, eine falsche Braut enttarnen und ­Duelle ausfechten. Inszenierung: Niklaus Helbling Theaterpädagogik: Felix Berner Termine: 10., 15., 25.09., 07., 11., 30.10., 27.11., 07.12.2016 07.01., 03.02.2017 weitere Termine folgen


paradies fluten (verirrte sinfonie) (UA) von Thomas Köck (2015) Mainz-Premiere 21. September 2016 U17 In paradies fluten geht es um die großen Themen unserer Zeit: Kapitalismus, Klimawandel und Fluchtbewegungen. Von der Frühphase der Globalisierung bis ins Heute; vom Kautschukboom des späten 19. Jahrhunderts, dem ganze Völker zum Opfer fielen, bis hin zu ­einer deutschen Kleinfamilie und deren Kampf mit der Arbeitswelt. Selbst einer Flut gleichend, spült der Text immer mehr Material der Vergangenheit auf die Bühnen­oberfläche. Und konfrontiert uns mit der Frage: Welche Spuren werden wir hinterlassen? Inszenierung: Sara Ostertag Theaterpädagogik: Felix Berner Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen und dem Kleistforum Frankfurt (Oder). Termine: 21.09., 03.10., 28.11.2016; weitere Termine folgen

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Norma von Vincenzo Bellini (1831) Premiere 24. September 2016 Großes Haus Vincenzo Bellinis Norma ist in musikalischer und inhaltlicher Anlage die Belcanto-Oper schlechthin: Hin- und hergerissen zwischen öffentlicher Pflicht und privater Passion zerbricht die Hauptfigur an ihren Entscheidungen. Denn Norma, Priesterin und ­Orakel, will ihre gallischen Landsleute von einem Aufstand gegen die römischen Besatzer abhalten – und so ihren Geliebten schützen, den römischen Prokonsul Pollione. Normas Doppel­ leben als Mutter und als Priesterin wird unmöglich, als Pollione auch die gallische Novizin Adalgisa verführt. Musikalische Leitung: Clemens Schuldt Inszenierung: Elisabeth Stöppler Theaterpädagogik: Catharina Guth Eine Koproduktion mit dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen. Termine: 24.09., 01., 09., 23.10., 01., 17., 20.11., 16., 18.12.2016


Am Sonntag bist du tot (UA) nach dem Drehbuch von John Michael McDonagh (2014) Wiederaufnahme 26. September 2016 Kleines Haus „Ich werde Euch töten, weil Ihr unschuldig seid.“ Das sind die Worte, die James Lavelle, der katholische Priester einer kleinen irischen Gemeinde, eines Tages im Beichtstuhl hört. Sie kommen von einem Mann, der jahrelang von einem Priester missbraucht wurde. Der Täter ist längst tot. Jetzt soll James ­Lavelle für das ­Verbrechen büßen. Der Mann gibt ihm eine Woche Zeit, Abschied zu nehmen. Inszenierung: K.D. Schmidt Termine: 26.09., 09., 21.10., 06.11.2016

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Der fliegende Holländer von Richard Wagner (1843) Wiederaufnahme 28. September 2016 Großes Haus Der Holländer leidet an seinem ruhe­ losen Umherirren in der Welt. Erlösung erhofft er sich durch die treue Liebe ­einer Frau. In Senta scheint er seine Retterin zu finden. Sie fühlt sich in der Enge ihrer abgezirkelten Welt, in der es nur darum geht, wertvolle Schätze zu erobern, nicht zu Hause und sehnt sich danach, die mythische F ­ igur des „fliegenden Holländers“ zu erlösen. Ist es Liebe, die sie antreibt und die sie deshalb auch ihren treuen Verehrer Erik verschmähen lässt? Oder ist es die Fähigkeit, Mitleid zu empfinden, durch die sie sich vom Rest der Gesellschaft unterscheidet? Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Anselm Dalferth Termine: 28.09., 03.10., 13.11., 13.12.2016, 06., 16.01.2017


Sleepless (UA) von Hannah Barker und Liam Jarvis (2016) Wiederaufnahme 06. Oktober 2016 U17 Inspiriert von der außergewöhn­ lichen und wahren Geschichte einer schlaflosen Familie, fragt Sleepless ­danach, was es bedeutet, mit der Bedrohung durch eine tödlich genetische Erkrankung zu leben. Wir verfolgen das Schicksal dreier Generationen, die verzweifelt versuchen, die Wahrheit über ihre Erbkrankheit vor der Weitergabe an die nächste Generation aufzudecken. Analogue verbindet in ihren ­A rbeiten mitreißende Handlung und wissenschaftliche Forschung. Inszenierung: Hannah Barker Theaterpädagogik: Felix Berner Eine Koproduktion von Analogue und dem Staatstheater Mainz –­ ­unterstützt von Shoreditch Town Hall, London. In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Termine: 06., 08., 19., 20., 22.10.2016

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La Bohème von Giacomo Puccini (1896) Premiere 15. Oktober 2016 Großes Haus Ergreifend in Musik gesetzte Momentaufnahmen bestimmen Puccinis wohl bekannteste Oper: In vier Bildern und mit fast filmischen Schnitten wird die Liebe zwischen Rodolfo und Mimì erzählt. Sie nimmt an einem Weihnachtsabend ihren Anfang, als die ­lungenkranke Mimì in der Wohnung der Freunde Rodolfo, Marcello, Schaunard und Colline auftaucht. ­Rodolfo ist sofort verzaubert von der schönen Nachbarin. Am selben Abend gelingt es Marcello, seine launische Musetta zurückzugewinnen. Doch das Glück ist nicht von langer Dauer. Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Monique Wagemakers Theaterpädagogik: Catharina Hartmann Termine: 15., 19.10., 06., 18.11., 11., 26., 30.12.2016, 17., 28.01., 01., 04., 14.02., 05.03.2017


Ramstein Airbase: Game of Drones (UA) Ein Projekt von Jan-Christoph Gockel (2015) Wiederaufnahme 18. Oktober 2016 U17 In Ramstein befindet sich der größte US-Militärflugplatz außerhalb der Vereinigten Staaten. Die Airbase spielt für die Kriegsführung mit Drohnen eine zentrale Rolle und dient als Schnittstelle zwischen Planung und Steuerung von Kampfdrohnen-­ Ein­sätzen. Der ehemalige Drohnen-­ Operator Brandon Bryant gab der ­Weltöffentlichkeit Einblicke, wie dieses System funktioniert. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Theaterpädagogik: Felix Berner Termin: 18.10.2016; weitere Termine folgen

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Dialogues des Carmélites von Francis Poulenc (1957) Wiederaufnahme 29. Oktober 2016 Großes Haus Blanche de la Force flieht vor einem übermächtigen Vater, einer von Kälte und Brutalität geprägten Gesellschaft und ihrer eigenen Angst ins Kloster. Hier hofft sie Ruhe und Frieden zu ­finden, doch auch die abgeschottete ­religiöse Gemeinschaft ist geprägt von Machtkonflikten, psychologischen ­Manipulationen und Unterdrückung. Als die gesellschaftlichen revolu­tio­ nären Prozesse vor dem Kloster­leben nicht mehr halt machen, müssen sich Blanche und ihre Schwestern ent­ scheiden: ihre Gemeinschaft aufgeben oder für den Glauben sterben? Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Elisabeth Stöppler Termine: 29.10., 09.11., 04., 06.12.2016


Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing (1779) Wiederaufnahme 09. November 2016 Kleines Haus Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge: ­Nathan verliert Frau und Kinder bei ­einem Brand. Christen haben das Haus angezündet. Dem Unbegreiflichen, der Trauer und der Wut begegnet der Kaufmann nicht mit Vergeltung, sondern mit einer guten Tat. Er nimmt die Waise Recha bei sich auf, ist ihr ein liebender Vater. 18 Jahre ­später – und hier setzt Lessings Drama ein – brennt sein Haus wieder … Inszenierung: K.D. Schmidt Theaterpädagogik: Catharina Guth Termine: 09., 12.11., 10.12.2016 weitere Termine folgen

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Stirb, bevor du stirbst Komödie von Ibrahim Amir (2015) Premiere 25. November 2016 Kleines Haus Sabine ist gestresst, nicht nur von der Arbeit, sondern auch durch ihre langsam dement werdende Mutter. Und diese hat auch noch die neue vorlaute Nachbarin Magda in die Wohnung gelassen. Dann taucht zu allem Überfluss noch ein Polizist auf, der ihr erklärt, dass Sabines Sohn Philipp dabei ist, nach Syrien auszureisen. Eine Komödie über unsere Ängste und Vorurteile gegenüber dem Islam und dem „Fremden“. Oder dem Irak. Oder Iran. Oder Afghanistan. Inszenierung: K.D. Schmidt Theaterpädagogik: Catharina Guth Termine: 25., 30.11., 11., 17., 21.12.2016, 08., 11.01., 04.02., 06., 10., 17.03., 12.04.2017 weitere Termine folgen


Macbeth von William Shakespeare (1606) Wiederaufnahme 28. Dezember 2016 Kleines Haus Den aus der Schlacht heimgekehrten Feldherren Macbeth und Banquo ­pro­phezeien drei Hexen, dass M ­ acbeth ­König und Banquo Stammvater eines Königsgeschlechts werde. Getrieben durch ein ver­meint­ ­liches Schick­sal, die übersinnliche ­Urkraft der Hexen­ gestal­ten, die zu­nehmend bedrohlich erscheinenden Naturgewalten und den grenzenlosen Ehrgeiz seiner Frau, ­begibt sich Macbeth in eine Gewalt­ spirale. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Theaterpädagogik: Felix Berner Termine: 28.12.2016, 06., 10., 13., 28.01., 18.02.2017 weitere Termine folgen

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Grimm. Ein deutsches Märchen (UA) Ein Theaterprojekt von Jan-Christoph Gockel und David Schliesing (2013) Wiederaufnahme 12. Januar 2017 Kleines Haus Jan-Christoph Gockels erfolgreiches Theatermärchen betrachtet die Biografie der Brüder Grimm durch den surreal verzerrenden Spiegel ihrer eigenen Märchenkreationen: Wo verschwimmen Phantasie und grausame Realität? Die Grimmschen Glorreichen Sieben treffen auf historische Ereignisse, Tiefenpsychologie, Wörterbücher und Sprachgeschichte und entspinnen so einen mit Witz und Poesie zusammengezimmerten Abend kollektiver Identität und Märchenromantik. Inszenierung: Jan-Christoph Gockel Termin: 12.01.2017 weitere Termine folgen


Die Physiker Eine Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt (1962) Premiere 27. Januar 2017 Kleines Haus Wie reagiert ein genialer Wissenschaftler, der eine ungeheuerliche Entdeckung macht, die das Ende der Menschheit bedeuten kann, wenn sie in die Hände der Macht fällt? – Er spielt den unzurechnungsfähigen, psychisch Kranken und lässt sich in die Psychiatrie einweisen. So macht es der Physiker Möbius, nach der Devise: Lieber selbst verrückt werden, als dass die Welt zum Irrenhaus wird! Im Nervensanatorium trifft er jedoch auf zwei nicht minder gewiefte Mitpatienten … Inszenierung: K. D. Schmidt Theaterpädagogik: Catharina Hartmann Termine: 27., 31.01., 06., 10., 12., 20.02., 04., 11., 15., 22.03., 18., 25.05.2017 weitere Termine folgen

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Hildegard von Bingen – Popstar der Mystik (UA) ein Projekt von Katja Brunner, Patricia Nickel-Dönicke und Sara Ostertag Premiere 29. Januar 2017 U17 Hildegard von Bingen – Äbtissin, Seherin, Dichterin und Mystikerin vom Rhein, war eine der ersten Ärztinnen und eine der ersten Komponistinnen, deren ­Wirken historisch belegt ist. ­Die Verbindung von Musik mit dem Gött­lichen, ihre V ­ isionen und naturkund­lichen ­Erkenntnisse bestimmten ihr D ­ asein. Hildegard von Bingens lebenslange­ ­Suche nach ­einer Auflösung im Mystischen, ihre Durchsetzungskraft in einer von Männern dominierten theologischen Welt werden Ausgangspunkte e ­ ines ­P rojekts sein, das einer Frau nachspüren will, die ihrer Zeit v ­ oraus war. Inszenierung: Sara Ostertag Termin: 29.01.2017 weitere Termine folgen


Orestes von Euripides (408 v. Chr) Premiere 17. Februar 2017 Kleines Haus Für den Mord an seiner Mutter ­Klytaimnestra, die gemeinsam mit ­ihrem Liebhaber seinen Vater ­Agamemnon nach dessen Rückkehr aus dem trojanischen Krieg getötet hatte, wird Orestes von den Erinyen (Rachegöttinnen) verfolgt. Nun will ihn auch das Volk vor Gericht stellen. Orestes versucht verzweifelt, seinen Onkel ­Menelaos als Retter zu gewinnen – doch vergeblich: Das Volk beschließt das Todes­urteil für Orestes und seine Schwester ­Elektra. Inszenierung: Niklaus Helbling Termine: 17., 19., 21.02., 02., 09., 14.03., 08., 23.04., 16., 31.05., 03.06.2017 weitere Termine folgen

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Ein Volksfeind Henrik Ibsen (1882) Premiere 22. April 2017 Kleines Haus Der angesehene Arzt Dr. Thomas Stockmann hat seine Heimatstadt zu einem Kurort ausgebaut und ihr damit zu Ansehen und Wohlstand verholfen. Jetzt stellt er aufgrund von Typhus­ fällen unter den Badegästen fest, dass das Wasser in seiner Stadt verseucht ist. Schuld ist der giftige Schlamm aus der Gerberei seines Schwiegervaters, der durch die schlampig verlegten ­Zuflussrohre ins Badewasser gelangt. Stockmanns Vorhaben, dieses Übel zu beseitigen, stößt zunächst auf ­Zuspruch. Doch schnell sprechen wirtschaftliche Gründe gegen das Unternehmen. Inszenierung: Dariusch Yazdkhasti Theaterpädagogik: Katrin Maiwald Termine: 22., 28.04., 05., 06., 17., 24., 30.05., 05.06.2017 weitere Termine folgen


Hochzeit (UA) von Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero spartenübergreifend Premiere 29. April 2017 Großes Haus Die Hochzeit soll der schönste Tag im Leben sein. Und am besten soll alles unvergesslich bleiben: Feierlichkeit, große Gefühle und Verrücktheiten. Mit den großen Erwartungen haben alle zu kämpfen. Zwanzig Tänzer, vier Schauspieler und sechs Musiker nutzen diesen spannungsreichen Hintergrund für viele große und kleine Geschichten über ­unser Zusammenleben. Hochzeit wird ein opulentes Theaterfest und – soviel ist sicher – ein bewegtes obendrein. Choreografie: Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero Theaterpädagogik: Felix Berner Termine: 29.04., 05., 13., 20., 29.05., 02., 04., 07., 13., 22.06.2017

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A Midsummer Night’s Dream von Benjamin Britten (1960) Premiere 12. Mai 2017 Kleines Haus Mitten hinein in den Zauberwald lässt Benjamin Britten seine vier jungen ­Liebenden stolpern, mitten hinein in die Welt des streitenden Elfenherrscherpaares Oberon und Titania. Sein Sommernachtstraum findet für die ­verschiedenen Sphären der Handlung berückende musikalische Formen: Die Elfenwelt mit Kinderstimmen, hohem Koloratur­sopran und Countertenor scheint entrückt und zauberhaft, die Musik der Handwerker ist von tiefen Holzbläsern und humoristischen ­Elementen geprägt und die vier jungen Menschen sind quasi Prototypen „­liebender“ Stimmen. Musikalische Leitung: Hermann Bäumer Inszenierung: Niklaus Helbling Termine: 12., 15., 23., 27.05., 02.06.2017


Sehnsucht, limited edition (UA) von Koen Augustijnen Wiederaufnahme 19. Mai 2017 Kleines Haus Sehnsucht, limited edition ist eine Begegnung von sechs Tänzerinnen und Tänzern mit dem viel gelobten flämischen Akkordeonisten Philippe Thuriot, der die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach live interpretiert. ­Sehnsucht ist ein ausgesprochen deutsches Wort, das sich in seiner ­Vielschichtigkeit kaum in andere Sprachen über­ setzen lässt. Egal, was oder wen wir schon haben, die Sehnsucht wird uns immer begleiten. Choreografie: Koen Augustijnen Termine: 19., 28.05.2017

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Zweieinander



Konzerte für junge Leute

Der Klassiker unter unseren Angeboten für Kinder, Jugendliche und Jung­ gebliebene. Seit fast 40 Jahren – aber jedes Mal wieder neu – stellen wir in den vier Konzerten verschiedene ­Musikwerke, Komponisten oder ­Musik­epochen vor. Neben den Erläuterungen der Dirigenten gibt es ganz viel Musik zu hören und meistens gibt es auch ­etwas zum Mitsingen, -klatschen oder -raten. Jeweils eine Stunde vor Konzert­ beginn erwarten Musikerinnen und Musiker des Staatsorchesters ihr ­P ublikum zur Klangwerkstatt im Foyer des Großen Hauses.


1. Konzert für junge Leute Mi 30. November 2016 19 Uhr, Großes Haus Das Programm wird noch bekannt­ gegeben. Siehe dazu das Spielzeitheft des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Dirigent und Moderation: Samuel Hogarth

2. Konzert für junge Leute Mi 25. Januar 2017 19 Uhr, Großes Haus Bedřich Smetana – Drei symphonische Dichtungen aus dem Zyklus Mà vlast (Mein Vaterland): Vyšehrad – Die Moldau – Tábor Dirigent und Moderation: Hermann Bäumer

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3. Konzert für junge Leute Do 18. Mai 2017 19 Uhr, Großes Haus Ein Besuch in Haydns ­ Komponierlabor Dirigent und Moderation: Hermann Bäumer

4. Konzert für junge Leute Mi 14. Juni 2017 19 Uhr, Großes Haus Das Programm wird noch bekannt­ gegeben. Siehe dazu das Spielzeitheft des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz. Dirigent und Moderation: Clemens Schuldt

Kinderkonzerte

Die Termine und Programme unserer Kinderkonzerte entnehmen Sie bitte dem Spielzeitheft des ­Philharmonischen Staatsorchesters Mainz.


Konzertpädagogik Neben Opern und Konzerten bietet das Philharmonische Staats­orchester Mainz ein vielfältiges Zusatz­angebot, mit dem es Kindern, Jugend­lichen, ­Familien, Schulklassen und Lehrern die Welt der Musik erschließen möchte.

Opernclub Die mittlerweile rund 1400 Mit­glieder des Opernclubs werden regelmäßig zu Gesprächen, Einführungen, gemein­ samen Vorstellungsbesuchen, Theaterführungen, Werkstattbesuchen und ­vielem mehr eingeladen. Orchester­ pädagoge Ates Yilmaz informiert mit seinem E-Mail-Newsletter ­regelmäßig über die Veranstaltungen. Die Mit­ gliedschaft ist kostenlos. Anmeldung: www.orchester-mainz.de oder an der Theaterkasse 97


Probenbesuche Ein großes Sinfonieorchester live und ganz nah zu erleben, ist auch für Kinder aufregend. Das Philharmonische Staatsorchester Mainz lädt gerne ­Kindergartengruppen und Schulklassen zu einem kostenlosen Probenbesuch ein. Die Gruppe wird von ‚ihrem‘ ­Musiker begrüßt und an diesem Vormittag altersgerecht betreut. Außerdem vermittelt Orchesterpädagoge Ates ­Yilmaz interessierten Schülerinnen und Schülern Gespräche mit den international bekannten Solistinnen und ­Solisten der Sinfoniekonzerte.

Musiker im Klassenzimmer Vor geplanten Theaterbesuchen ­kommen einzelne Musikerinnen und Musiker zur ergänzenden Vorbereitung in den Unterricht.


Kulturschule Für einige Tage wird eine Schule Probenort des Philharmonischen Staats­ orchesters Mainz. Mehrere Schulklassen lernen in ihrer gewohnten Umgebung hautnah die Arbeit eines Sinfonie­ orches­ters kennen. So verbindet die ­Kulturschule viele Aspekte des umfangreichen Angebots des Staatsorchesters für Kinder und Jugendliche. Jede Klasse wird noch vor Probenbeginn von einer Musikerin oder einem Musiker betreut. Projekt­begleitend lernen die Kinder bei einer ausgedehnten Theater­ führung die Welt hinter den Kulissen kennen. Höhepunkt und Abschluss ist ein Besuch der Generalprobe oder des Konzerts.

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Konzertklassen Schulklassen können aktiv an ausgewählten Kinderkonzerten teilnehmen und so unmittelbar die Welt des ­Theaters kennen lernen. Um die Kinder vorzubereiten, besucht ein Musiker sie in ihrer Schule. Dann zeigt er ihnen bei einer Führung das Theater „hinter den Kulissen“ und besucht mit ihnen eine Orchesterprobe. Zum jeweiligen Kinderkonzert können die Kinder im theatereigenen Malersaal – zusammen mit den Theatermalern – auch ein ­Plakat und/oder die Bühnendekoration für das Konzert gestalten.

Orchesterworkshops für Schüler und Abonnenten Für fortgeschrittene jugendliche Instru­ mentalisten sowie Abonnenten des Staatstheaters veranstaltet das Phil­ harmonische Staatsorchester Mainz ­regelmäßig Orchesterworkshops,


in denen Ausschnitte aus Werken des aktuellen Spielplans mit Musikerinnen und Musikern des Staatsorchesters ­einstudiert werden. Abschluss und ­Höhepunkt ist die Teilnahme an einer Probe des Philharmonischen Staats­ orchesters „Pult an Pult“ mit den ­P rofis.

Sonderaktionen Vielfältige Sonderaktionen wie Orchester­ workshops in den Schulferien, Malwettbewerbe, Kooperationen mit Schul­ orchestern u. v. m. sind fester Bestandteil der Kinder- und Jugendarbeit. Ansprechpartner: Ates Yilmaz

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Orchester mobil Mit dem Projekt Orchester mobil bietet das Philharmonische Staatsorchester Mainz interessierten Schulen zu maßvollen Konditionen die Möglichkeit ­eines Kinderkonzertes in ihren eigenen Räumlichkeiten an. In vertrauter ­Um­gebung erleben die Schülerinnen und Schüler ein moderiertes Kinder­ konzert, lernen ein klassisches Sinfonieorchester kennen und werden ­spielerisch mit ­Orchesterinstrumenten vertraut gemacht. Berührungsängste kommen erst gar nicht auf, denn die Kinder können sich mit ihren Fragen freimütig an die Musikerinnen und ­Musiker wenden. Ziel ist es, durch ein intensives Konzerterlebnis in den ­Kindern ein möglichst auch länger ­anhaltendes Interesse an klassischer Musik zu wecken.


Programme: Sergej Prokofjew Peter und der Wolf Sinfonisches Märchen op. 67 30 Musiker/innen – Platzbedarf ca. 10m x 8m Bedřich Smetana Die Moldau aus dem Zyklus Mein Vaterland 56 Musiker/innen – Platzbedarf ca. 12m x 10m Informationen & Anmeldung: Wolfram Schätz, Orchesterdirektor T: 06131 / 285 11 61 Email: wschaetz@orchester-mainz.de

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ZOO tun sie die Dinge



Festivals

Kraut & Rüben – Theaterfest inklusives Kinder-Kultur-Fest im ­Rahmen von Grenzenlos Kultur Vol. 18 17. September 2016 Tritonplatz sowie andere Spielstätten Mit Zirkusworkshops, Kinderkino mit Gebärdensprache, einem Rolliparcours, Bilderbuchlesungen, einer Malaktion und vielem mehr laden das Team von Grenzenlos Kultur und das Staatstheater zu einem inklusiven Kinder-Kultur-­ Fest. Für K ­ affee, Kuchen und Kinderschminken sorgt der Elternkreis Downsyndrom. Zu sehen sind Ausschnitte aus justmainz-­Theaterproduktionen und eine Auf­führung der Theatergruppe Wishmob mit jungen Spielern aus der Flüchtlingsunterkunft Zwerchallee. Zum Abschluss lädt die Rockband Randale Kinder und Eltern zum gemeinsamen Abtanzen auf den Gutenbergplatz.


Who Cares? Symposium im Rahmen von Grenzenlos Kultur Vol. 18 24. und 25. September 2016 Staatstheater Mainz Gibt es eine Alternative zur Schlacht um Bedürfnisse? Das diesjährige Symposium des Festivals in Zusammen­ arbeit mit TheaterRaumMainz setzt sich mit aktuellen und zukünftigen Fragen der Für-Sorge (Caring) auseinander. In Workshops, Lectures und Performances werden Theoretiker*­ innen, Aktivist*innen und Künstler*­ innen aus den Bereichen Wirtschaft, Posthumanismus, Kunst und Sexarbeit ihre kritischen Positionen zu Fragen der Sorge zur Diskussion stellen und laden interessierte Erwachsene zum Austausch ein. Weitere Informationen unter www.grenzenlos-kultur.de Ansprechpartner: Felix Berner

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Flämisch-niederländisches Kinderund Jugendtheaterwochenende 14. bis 16. Oktober 2016 Kleines Haus, U17 und andere ­Spielstätten Anlässlich des Gastlandsauftritts der Niederlande und Flandern bei der Frankfurter Buchmesse veranstalten wir ein Wochenende, das sich speziell mit dem Kinder- und Jugendtheater in den beiden Ländern beschäftigt. Wir wollen einen Einblick in diese ­inspirierende Theaterlandschaft mit Gastspielen, Eigenproduktionen, ­Diskussionen und direkten Begeg­ nungen mit den Theatermachern aus den beiden Ländern geben. Kern dieses Wochenendes wird ein Projekt sein, das in Zusammen­ arbeit mit den Theatern Het Paleis aus Antwerpen und Het Zuidelijk Toneel aus den Niederlanden entsteht. Sechs niederländischsprachige Autoren, die zum ersten Mal Texte für Kinder


und Jugendliche entwickeln, welche in szenischen Lesungen mit Mitgliedern aus dem Ensemble und in Anwesenheit der Autoren vorgestellt werden. Als ­Autoren sind mit dabei: Rebekka de Wit, Mustafa Kör, Renée van Marissing, ­Roderik Six, Tom Struyf und Maud Vanhauwaert. Außerdem wird es zwei besondere Gastspiele geben: Aus Antwerpen wird die Tanzvorstellung für Menschen ab sechs Jahren ZOO tun sie die Dinge des Choreografen Randi De Vlieghe zu Gast sein. De Standaard schrieb über diese Vorstellung: „ZOO tun sie die Dinge ist großartig. Eine Vorstellung, die Sie in diesem Jahr unbedingt ­ge­sehen haben müssen. Vor allem, wenn i­ rgendwo im Land noch Kinder und ihre Eltern von Tanz für junge Menschen überzeugt werden müssen, dann locken Sie ihn oder sie in diese Vor­stellung.“

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Und aus den Niederlanden wird die neue Produktion von Jetse Batelaan nach Mainz kommen. Jetse Batelaan ist ein Theatermacher mit wunderbarem Humor und einer unglaublichen Fantasie. Seine Vorstellung, in der hoffentlich nichts passiert war in Deutschland auf vielen Festivals zu sehen. Die neue Produktion trägt den Titel Wenn du nur schnell genug läufst, weiß keiner, wo du steckst. Eine Vorstellung voll Schnellig­ keit, Humor und Überraschungen für Kinder ab acht Jahren und Erwachsene. Ausführliches Programm im ­Sommer 2016. Im Rahmen von: ­Flandern & ­Niederlande, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2016


In Planung: tanzmainz festival #2 23. März bis 01. April 2017 alle Spielstätten Nach dem Erfolg im Frühjahr 2015 ist es wieder so weit: Das zweite große tanzmainz festival präsentiert Tanz aus aller Welt. Neun Tage lang wird auf ­allen Bühnen und an vielen Orten der Stadt in großem Stil getanzt. Einige Produktionen eignen sich besonders für Tanzeinsteiger. Und diesmal werden auch ein oder zwei Produktionen für Schul- und Familienpublikum das ­P rogramm komplettieren. Ein dichtes Rahmenprogramm, das wir mit vielen Kooperationspartnern gemeinsam gestalten, ermöglicht es den Zuschauern, Künstlern zu begegnen, den Tanz noch besser zu ver­ stehen und natürlich auch aktiv zu ­werden. 111


Orientation Transkulturelles Musikfestival 14. bis 17. Juni 2017 Großes Haus, U17 und andere ­Spielstätten Unter dem Stichwort „Tamáss“, das im Arabischen und Persischen einerseits Kontakt, andererseits auch Grenze ­bedeuten kann, haben zwei Jahre lang das Mannheimer Ensemble LebiDerya und das Musiktheater des Staatstheater Mainz kooperiert. LebiDerya verbindet in ihrer Musik Elemente der arabischen Musik und des Jazz. Gemeinsam mit den Sängern und Musikern des Staatstheaters ging es darum, die verschie­ denen musikalischen Stile nicht nur kennenzulernen, sondern auch gemeinsam und gleichzeitig auf der Bühne zu erleben. Am Ende der gemeinsamen Arbeit wollen wir in einem Festival mit Musiktheater, Vorträgen sowie Konzerten mit eigenen Musikern und Gästen aus der arabischen Musik


und einem partizipativen Format mit ­Mainzer Bürgern die Berührungen und Konfrontationen zwischen den ­unterschiedlichen Musiktraditionen der klassischen, europäischen und der ­arabischen Musik beleuchten. Im Rahmen des Festivals wird es unter anderem Vorstellungen von ­Zweieinander und Hamed und Sherifa geben. Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.

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Tantalos Produktion des tanzmainz club 2015/16



justmainz Theaterpädagogik Die justmainz Theaterpädagogik will mit ihrem Publikum in Mainz und dem ­Landkreis die Welt im Spiel erforschen. Ihr Ziel ist es, kulturelle Teilhabe inklusiv und interkulturell voranzutreiben. Bei der praktischen Auseinander­ setzung mit den Stücken des Spielplans werden Erfahrungsräume geschaffen, in denen neben einer intellektuellen, ­besonders die sinnliche Auseinander­ setzung mit Themen und Ästhetiken im Fokus steht. Spielerisch wollen wir die scheinbare Unnahbarkeit des Theaters überwinden, das Zusammenspiel von Text, Sprache, Musik, Körper und Material auf der Bühne ergründen, verknüpfen und Bedeutungen finden. Dabei gibt es kein „richtig“ oder „falsch“ sondern die Herausforderung eine eigene Haltung zu entwickeln und dieser Ausdruck zu verleihen. In den Theaterclubs und anderen künstlerischen Formaten begegnen sich Menschen mit unterschiedlichen


Meinungen, Wünschen, Fantasien und Erfahrungen. Es entsteht ein Miteinander, das Theater als einen utopischen Raum begreift, in dem unser Zusammenleben reflektiert und existenzielle Fragen ­verhandelt werden. Das justmainz Team freut sich über Partner aus politischen, sozialen, ­künstlerischen, wissenschaftlichen und anderen Bereichen, mit denen neue ­Konzeptionen und Formate entwickelt werden können. Gemeinsam nähern wir uns sichtbaren und unsichtbaren Grenzen, machen das Theater zum Ort der gesellschaftlichen Interaktion und künstlerischen Auseinandersetzung, ­indem es uns vielleicht gelingt, die eine oder andere Grenze zu überwinden. In diesem Sinne wünschen wir ­grenzenlose Spielfreude! Katrin Maiwald, Felix Berner, ­Catharina Guth und Catharina Hartmann 117


Theater und Schule

theaterstarter und enter Kooperationsprojekte 120–122 Lehrerfortbildungen 123–124 Einführungen 125 Premierenklassen 126–127 Theaterführungen 128 Inszenierungssichtungen 129 justmainz-Newsletter 129


Schultheater: Expertentreffpunkt 130 Schultheater: Expertenbesuch 131 Kooperationsprojekt Theater – Schule – Universität 132–133

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theaterstarter und enter Kooperationsprojekte Um allen Kindern und Jugendlichen ­kontinuierlichen Zugang zum Theater zu ermöglichen, können Grundschulen ­sowie weiterführende Schulen unsere Kooperationspartner werden. Die Schüler durchlaufen ein vierjähriges Programm mit alters­gemäßen Vorstellungen aus dem justmainz-Spielplan aller Sparten. Die teilnehmenden Lehrer und ­Schulen erhalten für die optimale Planung frühzeitig Informationen zur bevorstehenden Produktion, den Begleitmaterialien und zu den Vorstellungsterminen. Die Karten werden zugeschickt. Die Schüler der ­Kooperationsschulen zahlen nur den Einheitspreis von 4,75 Euro in allen ­Spielstätten.


theaterstarter Jahrgangsstufen 1–4 Einmal pro Jahr besucht jede Klasse eine altersadäquate Produktion aus dem Spielplan. Im Lauf der Grundschulzeit ­erleben die Kinder alle Sparten und Spielräume des Theaters. Ob Schauspiel, Musiktheater, Tanz oder Konzert – das Theater begeistert sein junges Publikum mit ansprechenden, eigens für die entsprechende Altersgruppe inszenierten Produktionen. Die Vorstellungen finden am Vormittag statt und können so ideal in den Unterricht integriert werden. 1. Klasse Der Kleine und das Biest (Schauspiel) 2. Klasse Ein Schaf für’s Leben ( spartenübergreifend) 3. Klasse Hilfe! (Tanz) 4. Klasse Hamed und Sherifa (Musiktheater)

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enter Jahrgangsstufen 5–8 Ab der 5. Jahrgangsstufe stehen für alle Klassen jährlich zwei Termine auf dem Programm. Die Vorstellungen finden am Vormittag statt und können so optimal in den Unterricht integriert werden. ­Neben den Vorstellungen bieten Sonderveranstaltungen, wie etwa die enter-­ Rallye, einen Einblick in die Theaterwelt. 5. Klasse Spinnerling (Schauspiel) und enter-Rallye 6. Klasse Anders (Schauspiel) und Unendliche Nacht (Tanz) 7. Klasse Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine (Schauspiel) und I can see you from the future ( ­ spartenübergreifend)


Lehrerfortbildungen Im Rahmen von theaterstarter und enter und in Zusammenarbeit mit dem ILF Rheinland-Pfalz bieten wir exklusiv für alle Lehrer der kooperierenden Schulen kosten­lose theaterpädagogische ­Seminare an. D ­ abei gehen wir auf die ­Besonderheiten der Inszenierung ein, ­erproben praxis­orientierte Spielanlässe sowie theater­pädagogische Formen für die Vor- oder Nachbereitung im ­Unterricht. Termine: Der Kleine und das Biest für Schüler ab 5 Jahren Schwerpunkt: Schauspiel, B ­ ilderbuch Donnerstag, 07.07.2016, 16–19 Uhr Leitung: Katrin Maiwald →

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Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine (UA) für Schüler ab 12 Jahren Schwerpunkt: Schauspiel, Puppen­theater Freitag, 09.09.2016 17–19 Uhr Leitung: Felix Berner I can see you from the future für Schüler ab 12 Jahren Schwerpunkt: spartenübergreifendes Theater März 2017 Leitung: Catharina Hartmann Hilfe! für Schüler ab 8 Jahren Schwerpunkt: Tanz und Bewegung Mai 2017 Leitung: Felix Berner


Einführungen Jeweils 15 Minuten vor Beginn der Vormittagsvorstellungen finden Einführungs­ gespräche der Theaterpädagogen mit den Schulklassen statt. Um diese ­Einstimmung auf den Theaterbesuch wahrnehmen zu können, bitten wir Sie, ­jeweils bereits 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn in den jeweiligen Foyers zu sein. Vor den Abendvorstellungen im Großen und Kleinen Haus finden jeweils 45 Minuten vor Beginn des Theaterabends drama­turgische Einführungen statt, die wir ebenfalls für Schulklassen empfehlen. Für die Teilnahme an den ­Einführungen bedarf es keiner Anmeldung. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald

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Premierenklassen Wie entsteht eigentlich eine Theater­ produktion? Im Staatstheater haben Schüler die Möglichkeit, das auf besonders intensive Weise herauszufinden: Als Premierenklasse begleiten sie ein I­nszenierungsteam durch einen sechs- bis achtwöchigen Probenprozess. Bei Probenbesuchen, einem theater­ praktischen Workshop zur Inszenierung sowie einem Gespräch mit dem Regieteam und den Darstellern nähern wir uns ausgewählten Produktionen. Den ­Abschluss bildet der Premierenbesuch mit anschließender Feier. Das Premieren­ klassen­projekt ist bis auf die Theaterkarte kosten­los. ­Flexibilität und Verständnis gegenüber den Arbeitsprozessen des Theater­betriebs setzen wir voraus.


Folgende Inszenierungen werden 2016 / 17 von Premierenklassen b ­ egleitet: – – – – – – – – –

Der Kleine und das Biest * Der Volksfeind* Stirb bevor du stirbst ** Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe *** Hilfe! *** Ich, Pinocchio – eine Reise ins Herz der Maschine *** Die Physiker **** I can see you from the future **** La Bohème ****

* Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald ** Ansprechpartnerin: Catharina Guth *** Ansprechpartner: Felix Berner ****Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann

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Theaterführungen Bei unseren Theaterführungen blicken Sie hinter die Kulissen des Staats­ theaters und treffen viele unserer Mit­ arbeiter, die für das Gelingen einer j­eden Vorstellung unentbehrlich sind. Werfen Sie e ­ inen Blick in die Maske, Requisite, Werkstätten, den Malersaal, die Seitenund Hinterbühnen und auf all die Orte jenseits des Rampenlichts. Wir empfehlen, eine Theaterführung mit dem Besuch einer Vorstellung zu verbinden, um Zusammen­hänge zwischen Arbeitsprozess und f­ ertiger Aufführung zu erleben. In diesem Fall ist die Führung kostenlos. Ansprechpartner: Felix Berner


Inszenierungssichtungen Bereits vor der Premiere laden wir Lehrer und Erzieher ein, einen Blick auf aus­ gewählte Inszenierungen zu werfen. Der kostenlose Besuch einer Haupt- oder Generalprobe sowie das Einführungsgespräch vermitteln einen Eindruck von der Produktion, über die wir uns im anschließenden Nachgespräch austauschen. Ansprechpartnerin: Katrin Maiwald

justmainz-Newsletter Aktuelle Termine zu Inszenierungs­ sichtungen und weitere Informationen zu ­unserem Programm erfahren Sie durch unseren zweimonatig erscheinenden justmainz-Newsletter. Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann

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Schultheater: Expertentreffpunkt Für Austausch und neue Impulse der ­eigenen Theaterarbeit lädt das justmainz Team an einem Wochenende im Januar 2017 ausgewählte Schultheatergruppen und DS-Kurse ­weiterführender Schulen und ihre betreuenden Lehrer zum Expertentreff ins Staatstheater ein. Auftakt ist ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch aller Teil­nehmer. Im Anschluss findet ein exklusives Nachgespräch mit den Schauspielern statt. Am nächsten Tag gibt es ein ­breitgefächertes Workshop­ angebot und es wird mit professioneller Begleitung an den eigenen Stücken ­geprobt. Bewerbungen mit einer kurzen Beschreibung der Gruppe und Arbeitsweise nehmen wir bis zu den Weihnachtsferien entgegen. Ansprechpartner: Felix Berner


Schultheater: Expertenbesuch Sie wünschen sich für die Arbeit mit ­Ihrem DS-Kurs oder Ihrer Schultheatergruppe professionelle Beratung? Wir ­vermitteln den Kontakt zu interessierten Schauspielern unseres Ensembles, mit denen gegen eine Gage ein­malige Workshops zu Schwerpunkten wie ­Körpersprache, Sprechtraining oder ­Szenischem Arbeiten verabredet werden können. Oder sie stehen der Gruppe ­beratend bei e ­ inzelnen Probenterminen zur Seite. Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann

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Kooperationsprojekt Theater – Schule – Universität Auch in dieser Spielzeit entwickeln ­Studierende des Studienganges „­Darstellendes Spiel / Theater“ der Universität Koblenz-Landau zusammen mit Theaterpädagogen des Staatstheaters theaterpädagogische Vermittlungs­ konzepte für Produktionen. Lehrer, die ­Interesse haben, mit ihrer Klasse an ­diesem Projekt mitzuarbeiten, können sich ab sofort an uns wenden. Die seit Frühjahr 2014 bestehende Kooperation hat zum Ziel, einen Dialog zwischen ­Studierenden und Künstlern aufzubauen und kontinuierlich weiterzuführen. An der Schnittstelle zwischen Theater, ­Universität und Schule wird den Studierenden ein offenes und sinnliches Verhältnis zur Kunstform Theater eröffnet. In Form von Probenbesuchen, Seminaren und Hospitanzen stehen sie in intensivem Austausch mit Mitarbeitern des Staatstheaters und gewinnen Einblick in künstlerische Prozesse. In Hinblick auf


die sp채tere unterrichtliche T채tigkeit an den Schulen entwickeln und erproben die Studierenden Formen f체r die theaterp채dagogische Vermittlung. Ansprechpartner: Felix Berner

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Ausflug der toten Mädchen Produktion des Theaterclub spieldrang 2015/16



Mitmachen! Angebote für Jung und Alt

justmainz Theaterclubs 138–142 justmainz openclass 143 Nachwuchstag Tanz 144 justmainz Ferienwerkstätten 145–147 Klassenkasse 148 justmainz inklusiv 149


Theater erleben VHS Kurs für Senioren 150–151 Theaterführungen 152 Familiennewsletter 152 Ballettschule 153

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#Liebe – Die justmainz Theaterclubs Nachdem sich die Theaterclubs ein Jahr mit #Widerstand auseinandergesetzt ­haben, fragen sie nun: Was ist Liebe? Ob mit Mitteln des Schauspiels, des ­Tanzes oder der Performance – Theaterbegeisterte j­eden Alters finden hier eine Möglichkeit, ihre kreativen Kräfte zu entfesseln. B ­ eginnend mit Auswahl­ workshops am 1. und 2. Oktober 2016, findet die Schnupperphase mit Proben und gemeinsamen Vorstellungsbe­ suchen auch in den Herbstferien statt. Danach werden die Teilnehmer der Clubs festgelegt. Die ­Proben sind wöchentlich sowie an ausgewählten Probewochen­ enden. Die Endproben und Premieren­ termine liegen in den Osterferien. Für eine Teilnahme braucht es keine ­Vorkenntnisse, aber Zeit, Zuverlässigkeit und Begeisterung. Anmeldeschluss: 23. September 2016 Ansprechpartner: Felix Berner


Theaterclub spieldrang von 13 bis 16 Jahren Wie entwickelt sich ein Mit­einander? Ist es Mitgefühl, das für ­Verständnis und ­Toleranz sorgt? Welche Situationen erwecken mein Mitgefühl? Die Teilnehmer erforschen in spieldrang Begegnungen und Beobachtungen. Wir nehmen unser Umfeld, Stadt und Land unter die Lupe: Wem fehlt es derzeit an Mitgefühl? Auf Grundlage von Recherchen zu aktuellen Themen und der W ­ ahrnehmung eigener Empfindungen entwickeln wir spielerisch Szenen und bringen sie auf die Bühne. Wir prüfen, in welche Gefühlszustände sich Mitgefühl verwandeln kann; wann es uns selbst im Weg steht und zu welchen Entscheidungen es verhilft. Ansprechpartnerin: Catharina Guth

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tanzmainz club 15 bis 25 Jahre „Die feste Abgegrenztheit der ­menschlichen Körper ist schauerlich.“ Franz Kafka Nahkampf wird definiert als eine physische Auseinandersetzung auf kürzester Distanz mit dem Ziel einer machtbe­ zogenen Überlegenheit. Dieser Begriff wird zur Assoziationsfläche für eine ­tänzerische Auseinandersetzung mit dem Thema Liebe. Den Fragen nach ­Liebesglück, Selbstverwirklichung und Einsamkeit soll in dieser Produktion nachgegangen werden. Vorkenntnisse sind nicht er­forderlich, mitmachen können alle Interessierten, die hoch motiviert sind und Freude am Tanzen haben. Ansprechpartner: Felix Berner


Theaterclub zeitraum 17 bis 99 Jahre „Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single.“ Mit diesem Slogan wirbt das Datingportal Parship neue Mitglieder. Ist das wirklich so? Und was bewegt uns, eine Partnerschaft einzugehen? Sie eventuell wieder zu lösen? Bestimmen Kapitalismus und Walt Disney unser Streben nach ­einer perfekten Liebesbeziehung? Leben wir lieber allein? Oder verwirrt uns die Freiheit der Liebes- und Lebensformen? Welche Partner werden von unserem Umfeld ­anerkannt, welche abgelehnt? Welche Liebe erträumen wir uns? Und welche Beziehungen leben wir? Im T ­ heaterclub zeitraum befragen Menschen aller ­Altersgruppen ihre Liebesideale. Sie durchstöbern Kontaktanzeigen, m ­ achen Partnerschaftstests und hören sich durch Liebeslieder verschiedener Zeiten. Ansprechpartnerinnen: Catharina Hartmann und Katrin Maiwald

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Theaterclub spoken word 16 bis 25 Jahre Eigene Texte schreiben und performen. Das geschriebene Wort zum Klingen bringen, das gesprochene Wort niederschreiben. Spielerisch erproben und ­verwerfen wir (Kurz-)Texte, die für eine Bühne gedacht sind. Wir experimentieren mit Textformen und Stilmitteln, ent­ wickeln Texte weiter, verhandeln sie im Dialog oder lassen sie chorisch klingen, bauen Sprachbilder und lassen sie sich in der ­Vorstellungskraft der Zuhörenden vollenden. Und vielleicht finden wir heraus, wie sich Liebe buchstabieren lässt. Das Angebot richtet sich an alle, die Freude an Sprache(n) und Worten haben und keine Scheu, einen eigenen Text zu präsentieren und ihn in den Raum zu stellen. Der Club beginnt mit seinen ­Treffen erst ab Januar 2017. Ansprechpartnerin: Amelie Barucha (abarucha@staatstheater-mainz.de)


justmainz open class 10 bis 60 Jahre Im Staatstheater gibt es die Möglichkeit, einmal wöchentlich an einem zeitge­ nössischen Tanztraining teilzunehmen. Spielerisch werden Bewegungsmög­ lichkeiten erkundet und kleine Bewegungssequenzen erlernt. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. ­Für eine Teilnahme sind keine Deutschkenntnisse ­nötig! Ansprechpartner: Felix Berner

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Nachwuchstag Tanz Am Staatstheater Mainz proben in der Balletschule, im tanzmainz club sowie der justmainz open class jede Woche mehr als 150 junge Tänzerinnen und ­Tänzer im Alter von 6 bis 25 Jahren. Der Nachwuchstag am 6. Mai 2017 bietet den jungen Talenten die Möglichkeit, auf der Bühne des Großen Hauses Ausschnitte ihrer Arbeit zu zeigen und an diesem Tag in ver­schiedenen Workshops mit den Tänzern der tanzmainz Compagnie zu arbeiten. W ­ ährend der abschließenden einstün­digen Präsentation gibt es nicht nur Tanz zu s ­ ehen, sondern auch ­interessante I­ nformationen rund um das Thema Tanz als Hobby und Beruf. Durch den Tag führt Tanzdirektor Honne Dohrmann. Ansprechpartner: Felix Berner und Honne Dohrmann


justmainz Herbstferienwerkstatt 8 bis 12 Jahre justmainz sucht Kinderexperten, die das Niederländisch-Flämische Kinderund Jugendtheaterwochenende in den Herbstferien begleiten möchten. In ­theaterpraktischen Workshops bereiten sie sich vor, sichten die Produktionen und kommen anschließend ins Gespräch mit den Autoren und beteiligten Künstlern. Dabei schärfen sich die Augen für das, was auf der Bühne geschieht und es wird diskutiert: Was interessiert uns am Theater? Welche Geschichten berühren uns, welche reißen uns mit? Und brauchen wir überhaupt immer eine Geschichte? Auch die Familien der Experten sind herzlich zu den Vorstellungen eingeladen. Wer mitmachen möchte, schickt bitte bis spätestens 23. September 2016 einen Satz, was er besonders am Theater mag und warum er mitmachen möchte an Amelie Barucha. → 145


Zeitraum: Donnerstag, 13.10. bis Sonntag, 16.10.2016 Die Kosten belaufen sich auf die ­ermäßigten Eintrittskarten für die vier Vorstellungen des Festivals. Ansprechpartnerin: Amelie Barucha abarucha@staatstheater-mainz.de

justmainz Ferienwerkstatt on tour Theaterworkshop in den ­Weihnachtsferien 2016/17 In dieser Spielzeit geht die Ferienwerkstatt erstmals on tour: Unsere vier ­Theaterpädagogen werden das Theater und die Stadt Mainz verlassen, um mit theaterinteressierten Menschen im Landkreis Mainz-Bingen direkt vor Ort zu arbeiten. Bei einem dreitägigen ­Workshop in vier unterschiedlichen ­Gruppen wollen wir miteinander Theater machen und ins Gespräch kommen. Am vierten Tag werden sich die Gruppen begegnen und einander präsentieren, was erarbeitet wurde. Mitmachen können


vier interessierte Institutionen (Kita, ­Seniorenheim, Wohngruppe, Schule, Flüchtlingsunterkunft …) mit jeweils einer Gruppe. Die Ferienwerkstatt on tour ist für die kommenden Jahre in verschiedenen interessierten Gemeinden im Landkreis angedacht. Zeitraum: Dienstag, 03.01. bis Freitag, 06.01.2017 Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann

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Klassenkasse Mit der Klassenkasse können Abonnenten und Theaterbegeisterte anderen Menschen ermöglichen, eine Vorstellung zu besuchen: Spenden Sie eine Theaterkarte in die Klassenkasse oder geben Sie eine Karte aus Ihrem Abonnement weiter. Auch wenn Sie Gutscheine übrig haben, freuen wir uns darüber. Wir ­sorgen mit unserem Netzwerk aus ­Kontakten dafür, dass die Karten an ­sozial benachteiligte Schüler und ­Erwachsene weitergegeben werden. Wenn Sie selbst Multiplikator für Theaterbesuche mit Menschen, denen das ­Theater sonst verschlossen bliebe, ­werden möchten, nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf. Die Multiplikatoren treffen sich ungefähr dreimal jährlich zu Austausch und Info mit dem justmainz-­ Team im Staatstheater. Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann


justmainz inklusiv Die Spielzeit beginnt mit dem inklusiven Kinder-Kultur-Fest Kraut & Rüben auf dem Triton­platz. justmainz möchte die inklu­ siven Workshopangebote und Koopera­ tionen in die dritte Spielzeit hineintragen, sie fortsetzen und ausbauen. Hierfür werden wir Initiativen, Vereine, interessierte ­Einzelpersonen und Institutionen ansprechen, um in Zusammenarbeit und mit ­deren Know-how ein Angebot zu schaffen. Ebenso freuen wir uns auf alle, die mit Ideen und Wünschen auf uns zukommen. Gebärdensprachdolmetscher, inklusive Theaterworkshops, Aktionen im Sinne der Barrierefreiheit … Nehmen Sie mit uns Kontakt auf - wir sind gespannt auf Ihre Anregungen! Ansprechpartnerin: Catharina Guth

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Theater erleben 3 Theatertage für Senioren Ein Angebot der VHS Mainz Das traditionsreiche Weihnachtsmärchen im Großen Haus ist vielen bekannt. Wie unterschiedlich Theaterformen aus Tanz, Musiktheater und Schauspiel sein können und auf welche Weise sie auf ihr junges Publikum eingehen, es begeistern, dabei aber immer auch Erwachsene ansprechen, können Senioren an drei ­Tagen erleben. Jeder Tag besteht aus ­einem einführenden Workshop, für den es keine Vorkenntnisse braucht, einem gemeinsamen Vorstellungsbesuch und einem anschließendem Gespräch mit den Künstlern. Entdecken Sie Theater für junges Publikum, werden Sie selbst im Workshop aktiv und diskutieren Sie mit uns, was Theater für Kinder- und Jugendliche heute sein kann! Die Anmeldung erfolgt über die VHS Mainz. An diesem Angebot können maximal 20 Personen teilnehmen. Die Kosten belaufen sich auf 9,50 Euro pro Termin für die jeweilige Theaterkarte.


Montag, 19.09.2016 Schwerpunkt: Schauspiel 09.00–09.45 Uhr Workshop mit ­Theaterpädagogin Katrin Maiwald 10.00 Uhr Vorstellungsbesuch Der Kleine und das Biest und Nachgespräch Donnerstag, 03.11.2016 Schwerpunkt: Musiktheater 16.00–16.45 Uhr Workshop mit ­Theaterpädagogin Catharina Guth 17.00 Uhr Vorstellungsbesuch Hamed und Sherifa und Nachgespräch Dienstag, 13.12.2016 Schwerpunkt: Tanz 10.00–10.45 Uhr Workshop mit ­Tanzpädagoge Felix Berner 11.00 Uhr Vorstellungsbesuch Unendliche Nacht und Nachgespräch

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Theaterführung Bei unseren Theaterführungen blicken Sie hinter die Kulissen des Staats­ theaters und treffen viele unserer Mit­ arbeiter, die ebenso ungesehen wie ­unentbehrlich für das Gelingen einer ­jeden Vorstellung arbeiten. Werfen Sie ­einen Blick in die Maske, Requisite, ­Werkstätten, den Malersaal, die Seitenund Hinterbühnen und auf all die Orte jenseits des Rampenlichts. Ansprechpartner: Felix Berner

Familiennewsletter Aktuelle Termine und Informationen zu unserem Programm zum Zuschauen und Mitmachen erfahren Sie durch ­unseren Familien-Newsletter und auf www.facebook.com/justmainzstmz Ansprechpartnerin: Catharina Hartmann


Ballettschule Die Ballettschule des Staatstheater Mainz bietet tanzinteressierten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen fun­ dierten und in Alters- und Niveaugruppen unterteilten Unterricht in klassischem Tanz. Die Ballettschule des Staatstheaters bleibt trotz höchst professionellen Ansprüchen eine Laienschule. Ziel ist es nicht, Berufstänzer auszubilden, sondern Begeisterung und Wissen über diese ­faszinierende und ganzheitliche Körperschulung zu vermitteln. Ansprechpartnerin: Sabine Köhler

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16 Ich, Pinocchio – Fr eine Reise ins Herz der Maschine 17 Kraut & Rüben – Sa Theaterfest 01 Do

18 So

01 AuswahlwochenSa ende Theaterclubs

02 Fr

19 Theater erleben Mo für Senioren Schwerpunkt: Schauspiel

02 Zweieinander So

04 Monty Python’s So Spamalot

20 Di

04 Di

05 Mo

21 paradies fluten Mi (verirrte sinfonie)

05 Mi

06 Di

22 Do

06 Sleepless Do

07 Mi

23 Fr

07 Fr

08 Do

24 Norma Sa

08 Sa

09 Lehrerfortbildung Fr

25 So

09 So

10 Das Käthchen von Sa Heilbronn oder Die Feuerprobe

26 Am Sonntag bist Mo du tot

10 Herbstferien bis Mo 21.10.

27 Di

11 Als mein Vater Di ein Busch wurde

28 Der fliegende Mi Holländer

12 Mi

29 Do

13 HerbstferienwerkDo statt 13.–16.10.

30 Fr

14 Flämisch-niederFr ländisches Kinder- und Jugend theaterwochen ende (14.–16.10.)

03 Sa

11 So 12 Mo 13 Der Kleine und Di das Biest 14 Mi 15 Spinnerling Do

03 Mo


15 La Bohème Sa

14 Mo

16 So

15 Di

17 Mo 18 Ramstein Airbase: Di Game of Drones 19 Mi 20 Do ­ 21 Fr 22 Sa 23 So 24 Mo 25 Di 26 Mi 27 Do 28 Fr 29 Dialogues des Sa Carmélites 30 So 31 Mo

16 Mi

01 Di

17 Do

02 Mi 03 Hamed und Sherifa Do Theater erleben für Senioren Schwerpunkt: Musiktheater 04 Drei Haselnüsse Fr für Aschen brödel 05 Sa

18 Vorlesetag – Fr Mainz liest bunt 19 Sa 20 So ­ 21 Mo 22 Di 23 Mi

06 So

24 Do

07 Mo

25 Stirb, bevor du Fr stirbst

08 Di 09 Nathan der Mi Weise 10 Do

26 Sa 27 ­ So 28 Mo

11 Fr

29 Di

12 Sa

30 Mi

13 So

155


14 Mi 15 Do 16 Fr 01 Adventskalender Do am Staatstheater bis 23.12. 02 Fr 03 Sa 04 So 05 Mo 06 Di 07 Mi 08 Do 09 Fr 10 Sa 11 So 12 Mo 13 Unendliche Di Nacht Theater erleben für Senioren Schwerpunkt: Tanz

17 Sa

01 Neujahr So

18 So

02 Mo

19 Mo

03 Ferienwerkstatt Di on tour 03.–06.01.

20 Di ­

04 Mi

21 Mi

05 Do

22 Weihnachtsferien Do bis 06.01.

06 Fr

23 Fr

07 Sa

24 Heiligabend Sa

08 So

25 1. WeihnachtsSo feiertag

09 Mo

26 2. WeihnachtsMo feiertag

10 Di

27 Di

11 Mi

28 Macbeth Mi

12 Grimm. Ein deutDo sches Märchen

29 Do

13 Fr

30 Fr

14 Sa

31 Sa

15 So


16 Mo

15 Mi

17 Di

16 Do

18 Mi

17 Orestes Fr

19 Do

01 Mi

18 Sa

20 Fr ­

02 Do

19 So

21 Sa

03 Ein Schaf fürs Fr Leben

20 Mo ­

22 So

04 Sa

21 Di

23 Mo

05 So

22 Mi

24 Di

06 Mo

23 Do

25 Mi

07 Di

24 Fr

26 Do

08 Mi

25 Sa

27 Die Physiker Fr

09 Do

26 So

28 Sa

10 Fr

27 FastnachtsMo montag

29 Hildegard von So Bingen – Popstar der Mystik

11 Sa

28 FastnachtsDi dienstag

30 Mo 31 Di

12 So 13 Mo 14 Di

157


17 Fr 18 Sa 19 So 01 Aschermittwoch Mi

20 Mo

01 Sa

02 Do

21 Di

02 So

03 Fr

22 Mi

03 Mo

04 Anders Sa

23 tanzmainz festival #2 (23.03.–01.04.) Do

04 Deportation Cast Di

05 So 06 Mo 07 Di 08 Mi 09 Do 10 Fr 11 Sa 12 So 13 Mo

24 Fr 25 Sa 26 So 27 Mo 28 Di 29 Mi 30 Do 31 Fr

05 Mi 06 Do 07 Fr 08 Sa 09 So 10 Osterferien bis Mo zum 21.04. 11 Di 12 Mi 13 Do

14 Di

14 Karfreitag Fr

15 Mi

15 Sa

16 I can see you from Do the future

16 Ostersonntag So


17 Ostermontag Mo

15 Mo

18 Di

16 Di

19 Mi

17 Mi

20 Do ­

01 Mo

18 Do

21 #Liebe Fr

02 Di

19 Sehnsucht, Fr limited edition

22 Ein Volksfeind Sa

03 Mi

20 Sa ­

04 Do

21 So

24 Mo

05 Fr

22 Mo

25 Di

06 Nachwuchstag Sa Tanz

23 Di

26 Mi

07 So

24 Mi

27 Do

08 Mo

25 Christi Himmelfahrt Do

28 Fr

09 Di

26 Hilfe! Fr Fronleichnam

29 Hochzeit Sa

10 Mi

27 Sa

30 So

11 Do

28 So

12 A Midsummer Fr Night’s Dream

29 Mo

13 Sa

30 Di

14 So

31 Mi

23 #Liebe So

159


15 Do 16 Fr 17 Sa 01 Do

18 So

02 Fr

19 Mo

03 Sa

20 Di ­

01 Sa

04 Pfingstsonntag So

21 Mi

02 So

05 Pfingstmontag Mo

22 Do

03 Schulferien Mo bis 11.08.

06 Di

23 Fr

07 Mi

24 Sa

08 Do

25 So

09 Fr

26 Mo

10 Sa

27 Im Schwarm Di

11 So

28 Mi

12 Mo

29 Do

13 Di

30 Fr

14 Orientation – Mi Transkulturelles Musikfestival (14.–17.06.)

Im Juli erscheint unser nächstes justmainzJahresheft 2017/18.

Premiere Wiederaufnahme


Herausgeber Staatstheater Mainz GmbH Gutenbergplatz 7 55116 Mainz Intendant und Geschäftsführer Markus Müller

Auch wenn wir uns in diesem Heft in der A ­ nrede für das g ­ enerische Maskulinum entschieden haben, sind natürlich alle ­Geschlechter gemeint. Das Staatstheater Mainz ist Kulturpartner im SWR2 Kulturservice.

Kaufmännischer ­Geschäftsführer Volker Bierwirth Redaktion justmainz Dramaturgie und ­Kommunikation verantwortlich: Katrin Maiwald

UA = Uraufführung DE = Deutsche Erstaufführung DSE = Deutschsprachige ­Erstaufführung

Visuelle Konzeption Neue Gestaltung, Berlin www.neuegestaltung.de Fotos Wiederaufnahmen Andreas Etter Bettina Müller Martina Pipprich Bettina Stöß Fotos ZOO tun sie die Dinge Clara Hermans Druck Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Frankfurt/Main Redaktionsschluss 24. Mai 2016 Änderungen vorbehalten www.staatstheater-mainz.com

161


Großes und Kleines Haus

a

b

c

d

Preisgruppe I Premieren Oper / Tanz /  Sonderkonzerte

55,00 € 50,00 € 39,00 € 27,50 €

Preisgruppe II Oper / Tanz /  Konzert

44,00 € 39,00 € 33,00 € 24,50 € 15,50 €

Preisgruppe III Premieren Schauspiel

43,00 € 38,00 € 32,00 € 26,50 € 17,50 €

Preisgruppe IV Schauspiel

35,00 € 30,00 € 27,00 €

21,50 €

e 18,50 €

13,50 €

Weitere Preisgruppe wie im Spielzeitheft Drei Haselnüsse für Aschenbrödel a = 14,50 € / b = 12,50 € / c = 9,50 € / d = Gruppen 25 % 50 % Ermäßigung für Schüler, Studenten, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende (bis 30 Jahre).

U17, Glashaus und T1 Orchestersaal

T2

T3

T4

Normalpreis

9,50 €

14,50 €

16,50 €

19,50 €

Ermäßigter Preis

12,50 €

14,50 €

15,50 €

Schüler /  ­S tudenten

4,75 €

7,25 €

8,25 €

9,75 €

Familientarif bei justmainzVorstellungen

21,00 €

Ein Theaterbesuch für die ganze Familie – das muss nicht teuer sein! Mit dem Familientarif können zwei Erwachsene (auch gerne die Großeltern) mit ihren Kindern / Enkeln für nur € 21,00 eine ­Vorstellung des justmainz (U17, Orchestersaal, Glashaus) ­besuchen. Ausgenommen ist Drei Haselnüsse für Aschenbrödel im Großen Haus


Deportation Cast

163


Hamed und

Sherifa



www.facebook.com/ staatstheatermainz



www.staatstheatermainz.com


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