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Liebes Publikum!
der Auslage gesichtet). Mit seinen 156 Seiten ist das „Spielzeitheft“ eigentlich ein Buch und dadurch auch eher für das Bücherregal geeignet, wahlweise auch als unauffälliges Kulturbekenntnis auf dem Couchtisch, als Fortsetzungs-Lektüre an stillen Orten oder als inhaltsreiche Trägermasse für Gutscheingeschenke. Greifen Sie also zu!
Natürlich ist unser Spielplan auch ab sofort online verfügbar, was sich im Laufe der Spielzeit als besonders vorteilhaft erweist: Dort findet man immer den neuesten Stand zu Beset- zungen und Programmänderungen sowie aktualisierte Informationen zu den einzelnen Produktionen. Wir empfehlen, auch direkt vor Ihrem Theaterbesuch noch einmal auf unsere Webseite zu gucken, denn so können Sie sich vergewissern, dass alles plangemäß über die Bühne gehen wird.
Bevor wir nun aber allzu weit nach vorne blicken, wollen wir unser Augenmerk auf das richten, was 22/23 noch so zu bieten hat: u. a. das spannende Politmusical ‚Chess‘ und tierische Überraschungen in der Fußgän-
Zusatzvorstellung ‚Radziwill‘
OPER 17.06. | Großes Haus
CHESS
BALLETT
27.05. | Großes Haus
SOLARWINDE gerzone; neue Sheroes sowie die Jugendtheatertage vor, bzw. in der Exhalle. Die Niederdeutsche Bühne schickt liebe Grüße und am 9. Juli heißt es endgültig: „Vorhang zu!“. Dann stoppen die Vorbereitungen für 23/24, die bis dahin schon auf vollen Touren laufen, wir verabschieden liebe Kolleg:innen, die uns auch im Redaktionsteam leider verlassen und wünschen Ihnen und uns einen wunderbaren Sommer!
Ihr Redaktionsteam des Oldenburgischen Staatstheaters
Die Letzten Premieren Vor Der Sommerpause
SPARTE 7 03.06. | Vorplatz der Exhalle
SHEROES
23.06. | Oldenburger Innenstadt
TIERSEIN
NIEDERDEUTSCHES SCHAUSPIEL 04.06. | Spielraum
LIEBE GRÜSSE … ODER WO DAT LEVEN HENFALLT
Da ‚Radziwill‘ in den vergangenen Wochen mehrfach ausfallen musste, gibt es auf vielfachen Wunsch eine zusätzliche Vorstellung am 5 Juli (statt ‚Alice im Wunderland‘).
Neue Klänge zwischen Forschung und Altenpflege
Wie können und möchten wir im Alter gepflegt werden? Neben dokumentarischen Videos aus Altenpflegeheimen in Oldenburg und einem Forschungsroboter setzt ‚Requiem.exe‘ zur Beantwortung dieser Frage auch ein einzigartiges Instrument ein: Das Ele Meta Phone wurde von Tonkünstler Daniel Dorsch selbst konzipiert und nach 12 Jahren im Bau wird es nun das erste Mal als fertiges Instrument in der Exhalle erklingen. Mehr dazu auf S. 9
Für einige ging die Schachweltmeisterschaft 1972 gar als „das Match aller Zeiten“ in die Geschichte ein – und zwar nicht nur in jene der Schachwelt, sondern als weit über ein Schachturnier hinausgehendes historisches Ereignis von weltpolitischer Bedeutung. Inmitten des Kalten Krieges begegneten sich der sowjetische Weltmeister Boris Wassilijewitsch Spasski und sein amerikanischer Herausforderer Robert James („Bobby“) Fischer an einem Schachbrett in der LaugardalshöllMehrzweckhalle im isländischen Reykjavik und kämpften mit jedem Zug nicht nur um den persönlichen Sieg, sondern um die Vormacht der beiden von ihnen vertretenen Weltmächte. Entsprechend groß war das öffentliche Interesse, das nicht nur durch die politische Komponente dieses Matches geschürt wurde, sondern auch durch das exzentrische Auftreten des amerikanischen Spielers: Nachdem Bobby Fischer in der ersten Partie durch einen strategischen Fehler verloren hatte, trat er in der zweiten Runde erst gar nicht an. Er protestierte damit gegen die überall aufgestellten Kameras und das anwesende Publikum, durch die er seine Konzentration gestört sah. Diese ungespielte Partie galt für Spasski als gewonnen. Da auf die Kameras bei diesem Großereignis nur schwer zu verzichten war, hätte auch die dritte Partie fast nicht stattgefunden und Spasski kampflos gesiegt; Fischer hatte wütende Briefe geschrieben und seinen Rückflug nach Amerika schon ge-