Internationale Maifestspiele 2016

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Mai fest spiele 30. 4. — 29. 5. 2016

Wiesbaden

Internationale


Carlos Alvarez | Vasily Barkhatov | Hermann Beil | Florian Boesch | Patrick Carfizzi | José Cura | Tankred Dorst | Daniela Fally | Catherine Foster | Jasna Fritzi Bauer | Gerd Grochowski | Franz Grundheber | Zsolt Hamar | Peter Handke | Maria Happel | Hui He | Thomas Hengelbrock | Max Hopp | Jan-Christoph Gockel | Konrad Junghänel | Barrie Kosky | Julia Lezhneva | Kate Lindsay | Emily Magee | Dagmar Manzel |


Ensemble Modern | Ohad Naharin | Barbara Nüsse | Helmut Oehring | Luk Perceval | Albert Pesendorfer | Claus Peymann | Chris Pichler | Marina Prudenskaja | Gloria Rehm | Peter Rundel | Matti Salminen | Andreas Schager | Martin Schläpfer | Martin Schwab | William Shimell | Doris Soffel | Elisabet Strid | Michael Volle | Johanna Wokalek | Samuel Youn


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Die Welt zu Gast in Wiesbaden

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Inhalt

Editorial L 6 Programm L 15 Junge Woche L 59 Film L 66 Wiesbaden Biennale L 71 Service L 79 Index L 88 Sponsoren L 92 Spielplan L 97

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Editorial U 7

SCHAUSPIEL Merlin oder Das wüste Land U 22

OPER OPERETTE Die Soldaten

Liebe. Trilogie meiner Familie 1

U 16

Die Reise nach Petuschki

Der fliegende Holländer

agota?

U 18

Così fan tutte

U 42

Eine Frau, die weiß, was sie will! U 46 Die Macht des Schicksals Dido and Aeneas

JUNGE WOCHE U 48

U 54

MACBAIN

Florian Boesch – Liederabend

U 21

U 27

Michael & Hartmut Volle – Liederabend U 38

Ensemble Mattiacis – Mio Cor, mio povero Cor U 53 Loriot: Wagners Ring an 1 Abend

TANZ

U 44

U 32

U 61

U 62 U 64

[THE] ROLLING FLOYD

U 65

U 56

Tanzfilmnacht

U 67

Filmprogramm

U 68

WIESBADEN BIENNALE Vorschau U 71

Service

U 28

Last Work

främmt

U 61

CALIGARI FILMBÜHNE

U 36

… das hat mit ihrem Singen die Loreley getan U 40

… it’s only a rehearsal

U 60

Pan Satie – Mr. Satie made in Paper

Andrea Baker – Sing Sistah Sing!

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Kibubu

Jabłonka – The Apple Tree

KONZERT LIEDERABEND

Merlin Ensemble Wien

U 50

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße U 51

U 30

Boris Godunow

U 39

Claus Peymann liest Holzfällen. Eine Erregung

U 24

U 34

U 79

Impressum

U 83

Index U 88 Programm & Künstler Sponsoren Spielplan

U 92 U 97

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der Inter­ nationalen Maifestspiele Wiesbaden, die Internationalen Maifestspiele 2016 stehen im Zeichen der Wies­ badener Erstaufführung eines der Meisterwerke des 20. Jahrhun­ derts, »Die Soldaten«. Die Oper nimmt eine absolute Sonderstellung ein, weil sie nicht nur außerordentliche Anforderungen an das Sänger­­ ensemble, Chor und Orchester stellt, sondern auch eine emotionale Sprengkraft hat, die sie über das übrige moderne Repertoire nach wie vor herausragen lässt. Mit Vasily Barkhatov steht ein engagierter junger Regisseur dem Unternehmen vor, der eine ungewöhn­liche Raumlösung im Wiesbadener Staatstheater erarbeiten wird. Mit drei Aufführungen zu den Internationalen Maifestspielen und drei wei­ teren Aufführungen im Juni ist dieses außergewöhnliche Werk nur kurz auf unserem Spielplan. Sie sollten es nicht verpassen! Der Komponist Bernd Alois Zimmermann bezeichnete sich selbst einmal als »eine sehr rheinische Mischung aus Mönch und Dionysos«, aus katholischer Spiritualität und Lebensfreude. Darauf wollen wir bereits am Eröffnungsabend aufmerksam machen, wenn vor der Premiere im Foyer des Theaters Studierende der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt Zimmer­manns »Rheinische Kirmestänze« für 13 Bläser, eine burlesk­-groteske Persiflage auf Spielmannszüge, aufführen werden. Der Schwerpunkt Moderne wird von einer weiteren kleinen Sensation beflügelt: der Uraufführung von Helmut Oehrings »agota?«, für und mit Dagmar Manzel, einer der großen Schauspielerinnen und Sängerinnen unserer Zeit. Sie wird auch bei dem Gastspiel der Komi­ schen Oper Berlin, »Eine Frau, die weiß, was sie will!«, im Mittel­ punkt stehen. Dort zeigt sie, dass sie auch die würdige Nachfolgerin

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von Fritzi Massary, der großen Operettendiva der 20er und 30er Jahre, ist. Barrie Kosky, der das Stück inszenierte, hat die Komische Oper wieder zur zentralen Bühne für die großen Revue-Operetten der 20er und 30er Jahre gemacht. In der Oper wird Julia Lezhneva, die russische Engelsstimme, die am internationalen Barockhimmel strahlt, die »Così fan tutte«-Beset­ zung anführen. Der außerordentlich erfolgreiche Konrad Junghänel ist wieder am Pult. Matti Salminen, der seine Abschiedstournee durch die internationalen Opernhäuser bis zum Sommer gibt, wird in Wiesbaden seine erschütternde Boris Godunow-Darstellung zum letzten Mal zeigen. Und die Freunde der großen italienischen Oper werden mit der hochkarätig besetzten »Macht des Schicksals« von Giuseppe Verdi verwöhnt werden. Die Barockoper, die letztes Jahr einen so großen Erfolg feiern konnte, bringt das Ensemble Mattiacis mit Vivaldis Serenata »Mio Cor, mio povero Cor«. Thomas Hengelbrocks Freiburger Ensemble ist mit der Purcell-Oper »Dido and Aeneas« vertreten. Die zwei Aufführungen der bei den Salzburger Festspielen schon überaus erfolgreichen Produktion sind eine erste Kooperation zwischen dem Rheingau Musik Festival und den Internationalen Maifestspielen Wiesbaden. Florian Boesch, der bei den letzten Internationalen Maifestspielen mit seinen so ungewöhnlichen wie persönlichen Liedinterpretationen stark überzeugen konnte, wird wieder mit einem Liederabend dabei sein. Michael Volle, einer der wichtigsten Sänger unserer Zeit, wird mit seinem Bruder Hartmut »Die schöne Magelone« bringen. Martin Schläpfer, nach seiner sehr erfolgreichen Mainzer Zeit nun der Chef des Balletts am Rhein, gastiert mit Mahlers Siebter, und das Hessische Staatsorchester wird im Graben sitzen. Die Batsheva Dance Company aus Israel wird mit »Last Work« einen Programm­ schwerpunkt setzen. Drei große deutschsprachige Autoren stehen im Mittelpunkt des Schauspielprogramms. Tankred Dorst, der im letzten Jahr seinen

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90. Geburtstag feierte und den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern durch die Biennale sehr verbunden ist, wird mit seinem Hauptwerk »Merlin oder Das wüste Land«, einer Aufführung des Schauspiel­ haus Graz, vertreten sein, Peter Handke mit seinem neuesten Stück »Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Land­ straße«, gerade am Burgtheater Wien uraufgeführt. Thomas Bernhard, dessen gesamtes Werk nun in einer umfassenden Werkausgabe zur Verfügung steht, ist mit seinem Roman »Holzfällen«, gelesen von Claus Peymann, dessen Berufung als Wiener Burg­ theater­direktor in eben diesem Werk thematisiert wird und der die genannte Handke-­Uraufführung ebendort inszenierte, dabei. Dies ist auch eine Hommage an Claus Peymann, der sich zeitlebens für das Werk von Bernhard und Handke eingesetzt hat. Das Hamburger Thalia Theater ist wie letztes Jahr Gast – diesmal mit Zolas »Liebe. Trilogie meiner Familie 1«, in einer Inszenierung von Luk Perceval. Das Merlin Ensemble Wien mit Hermann Beil, die Jungen Maifest­ spiele und die Kooperation mit der Caligari FilmBühne sind feste Größen bei den Internationalen Maifestspielen. Weitere Veranstal­ tungen im Studio, im Foyer und im Kleinen Haus vervollständigen das Programm. Abgeschlossen werden die Internationalen Maifestspiele mit Loriots »Wagners Ring an 1 Abend«, der einen Ausblick auf die Internatio­ nalen Maifestspiele 2017 gibt. Dann wird nämlich Wagners »Der Ring des Nibelungen« in zwei kompletten szenischen Aufführungen zu sehen sein. Auf dass Sie, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, begeistert und zahlreich dieses breite Angebot annehmen mögen. Gerne sind Sie auch zu den Empfängen der Stadt Wiesbaden und des Landes Hessen nach ausgewählten Aufführungen willkommen. In der Hoffnung auf nachhaltige Erlebnisse, gute Gespräche und eine wundervolle Festspielzeit im Mai,

Ihr Uwe Eric Laufenberg Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden & Leiter der Internationalen Maifestspiele

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Theater­ freunde, ich begrüße Sie recht herzlich zu den 120. Internationalen Maifest­ spielen in der Landeshauptstadt Wiesbaden. »Das Theater ist weder eine Schulstube noch ein Priesterseminar. Die Leut' sollen entweder lachen oder flennen. Oder beides«, hat der deutsche Schriftsteller Carl Zuckmayer einmal gesagt. Recht hat er. Theater soll unterhalten, Emotionen übermitteln und damit Menschen weltweit verbinden. Die Internationalen Maifestspiele unseres Hessischen Staatstheaters begeistern schon seit Jahrzehnten ein riesiges Publikum und sind ein besonderer Kulturhöhepunkt in unserer Stadt. Sie sind aus dem Wiesbadener Kulturleben längst nicht mehr wegzudenken. Die Idee zu den Internationalen Maifestspielen geht auf die Richard-Wagner­Festpiele in Bayreuth zurück, die seit 1876 stattfanden. Im Jahr 1896 gab es dann die ersten Maifestspiele in Wiesbaden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie 1950 wieder aufgenommen – mit dem neuen Namen »Internationale Maifestspiele«. Dahinter verbarg sich auch ein neues künstlerisches Konzept, nämlich bedeutende ausländi­ sche Bühnen nach Wiesbaden einzuladen. Als Oberbürgermeister bin ich froh darüber, dass die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden fest etabliert sind und so gut angenommen werden. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, den auftretenden Künstlerinnen und Künstlern sowie dem verantwortlichen Inten­ danten des Hessischen Staatstheaters, Uwe Eric Laufenberg. Ihm und seinem Team verdanken wir die vor uns liegenden Aufführun­ gen. Sie alle haben großartige Arbeit geleistet, um wieder Außer­ gewöhnliches zu bieten. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Momente und viele bezaubernde Stunden im Staatstheater. Genießen Sie die Internationalen Maifestspiele – und fühlen Sie sich wohl in unserer schönen Stadt! Herzlichst

Ihr Sven Gerich Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden

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Liebe Gäste der Internationalen Maifestspiele, Die Internationalen Maifestspiele werden auch in diesem Jahr Wiesbaden und die Rhein-Main-Region in ein Forum der Kunst und Musik verwandeln. Große Künstlerinnen und Künstler werden das anspruchsvolle, facettenreiche und verschiedene künstlerische Sparten einbezie­ hende Programm mit Leben erfüllen. Ihre Darbietungen bewegen sich auf Weltniveau. Festzuhalten ist daneben, dass die Internati­ onalen Maifestspiele ein Publikum haben, das bereit ist, sich der Kraft neuer Ideen zu öffnen, und das richtungsweisende Entwick­ lungen in der Musik schätzen gelernt hat. Die Internationalen Maifestspiele passen hervorragend zu unserer hessischen Landeshauptstadt und zur Rhein-Main-Region, die eine außerordentlich lebendige und niveauvolle Kulturszene aufzuwei­ sen hat. Festspiele, die weit über die Grenzen dieser Region bekannt und geschätzt werden, Höhepunkte mit ihren Künstlern und Auf­ führungen setzen und internationale Medienwirksamkeit für sich beanspruchen können. Mein Dank gilt den Mitwirkenden auf und hinter der Bühne für ihr unermüdliches Engagement. Ihr Einsatz lässt die Besucherinnen und Besucher Aufführungen erwarten, die sie begeistern werden.

Ihr Volker Bouffier Hessischer Ministerpräsident

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Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Maifestspiel-­Publikum, wenn in diesem Jahr die Welt wieder zu Gast in Wiesbaden ist, wid­ men wir uns voller Vergnügen den großen Aufführungen aus Oper und Operette, Konzert und Liederabend, Tanz und Schauspiel. Beim Durchblättern des Programmhefts gerate ich ob der Vielfalt der Inszenierungen ins Schwärmen. Die Vorfreude auf den Mai ist jedenfalls groß, und sicher nicht nur bei mir. Wie jedes Jahr möchte ich aus der Fülle des Angebots einige ausge­ wählte Stücke herausgreifen und Ihnen ans Herz legen. Das diesjährige Festival eröffnet mit »Die Soldaten« von Bernd Alois Zimmermann, der als Zeitangabe für sein Stück »gestern, heute, morgen« angibt. Vor dem Hintergrund aktuellen Kriegsgeschehens in der Welt stimmt diese im Jahr 1965 uraufgeführte expressionistische Anti­kriegsoper sehr nachdenklich. Ebenfalls von hoher Aktualität ist das Stück »AGOTA?«. In der Suche nach Identität in einer fremden Welt kann die Hauptdarstellerin Dagmar Manzel, in diesem Jahr sogar in zwei Aufführungen der Internationalen Maifestspiele zu sehen, ihr Können zeigen. Mit dem »Flüchtlingsdrama« »Dido and Aeneas«, 1689 ur­ aufgeführt, verwirklichen wir in diesem Jahr einen lang gehegten Wunsch und präsentieren dem Publikum erstmals eine Kooperation zwischen Rheingau Musik Festival und Internationalen Maifestspielen. Ganz besonders freue ich mich auf die Junge Woche, die in diesem Jahr mit einem Interview zwischen Kurt Cobain und Courtney Love aufwartet, und die weitere Überraschungen bereithält. Zu guter Letzt bleibt mir, Ihnen viele gelungene Kulturbegegnungen, spannend und entspannend, besinnlich und aufrüttelnd, tragisch und heiter, zu wünschen, nicht allein im Mai, sondern auch beim übrigen Programm des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, vor und nach den Festspielen.

Ihre Rose-Lore Scholz Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden

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Liebe Theaterbesucher­innen, liebe Theater­besucher, Vorhang auf für die 120sten Internationalen Maifestspiele in Wies­ baden. Ein kleines Jubiläum, das es in diesem Jahr zu feiern gilt. Für unseren Intendanten, Uwe Eric Laufenberg, ist es das zweite Mal, dass er sich für dieses kulturelle Highlight in unserer Landeshaupt­ stadt verantwortlich zeichnet. Auch in diesem Jahr verspricht er uns ein anspruchsvolles und unterhaltsames Programm, auch wieder mit großen Namen. Seine Handschrift wird deutlicher als im letzten Jahr zu sehen sein. Wir freuen uns darauf. Vor über 30 Jahren gründeten Wiesbadener Unternehmen und private Persönlichkeiten unseren Förderkreis zur finanziellen Unterstüt­ zung und damit nachhaltigen Sicherung der Internationalen Mai­fest­ spiele. Wir können heute auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung dieser Idee zurückblicken. Insgesamt konnten über 4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Damit hat die Initiative einen wesent­ lichen Beitrag zur Finanzierung und damit auch Attrak­tivität der Internationalen Maifestspiele erbracht. Darum meine ganz herz­liche Bitte an alle Freunde und Förderer der Internationalen Maifest­ spiele: Unterstützen Sie uns weiterhin großzügig und ermöglichen Sie es uns dadurch, den Beweis anzutreten, dass wir in Wiesbaden ein vielseitiges und anspruchsvolles Programm der Internationalen Maifestspiele wertschätzen. In diesem Sinne wünscht der Förder­ kreis allen Besuchern eine gute Festspielzeit 2016.

Ihr Rainer Neumann Vorsitzender des Förderkreises der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden

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Programm

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30  Samstag

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Eröffnungspremiere der Inter­nationalen Maifestspiele 2016 In deutscher Sprache. Mit Übertiteln. Termine Mo 30. Apr. 19.30 Uhr Do 05. Mai 19.30 Uhr So 15. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 9 – 57 € Premierenpreise 10 – 103 € Spieldauer ca. 2 Std., keine Pause

OPER

Die Soldaten

Bernd Alois Zimmermann (1918 – 1970) Oper in vier Akten Libretto: Bernd Alois Zimmermann, nach der Komödie »Die Soldaten« (1775) von Jakob Michael Reinhold Lenz Uraufführung: 1965 in Köln Wiesbadener Erstaufführung

»Ist es nicht Angst und Not, Unsicherheit und Schrecken, die am Hori­zonte unserer Zukunft stehen wie dunkle Wetter und Wolken vor der untergehenden Sonne? Herr, bleibe bei uns, es will Abend werden!« Verzweiflung und Ausweglosigkeit sprechen aus dem Tage­­­ buch des ehemaligen Wehrmachtssoldaten und Frontheim­kehrers Bernd Alois Zimmermann. Sein Opus magnum, an Bedeutung ver­gleichbar mit Alban Bergs »Wozzeck« und Arnold Schönbergs »Moses und Aron«, steht im Rang der wichtigsten Oper der Nach­ kriegszeit. Die expressionistische Antikriegsoper ist eine grenz­ wertige Herausforderung an Interpreten und den Theaterbetrieb und doch als Menetekel gegen Gewalt und Unmenschlichkeit von soghafter Anziehungskraft. Die jüngsten Aufführungen in Salzburg, München, Zürich und Berlin wurden gar zu Publikumsrennern und beglaubigen das Werk als Klassiker der Moderne. Die literarische Vorlage, das Schauspiel des Sturm-und-Drang-Dich­ ters Jakob Michael Reinhold Lenz (1751  – 1792), weitet sich vom Milieu­ stück aus dem französischen Flandern zum aktuellen Menschheits­ drama. Der kurze Aufstieg und tiefe Fall des Bürgermädchens Marie steht symbolisch für die Vernichtung nicht nur von berechtigten Träumen, sondern von menschlichem Leben durch ein aggressiv agierendes Militär. Anonyme, roboterhaft zerstörende Gruppen, denen alles Menschliche fremd ist und die unaufhaltbar sind – ein Szenario, das gerade heute seine Zeitlosigkeit zu erweisen scheint. Zimmermanns kompositorische Vorstellung von Zeit als einer rotie­ renden Kugel führt Ursache und Wirkung im Ereignis zusammen. Die Zeitangabe für seine Oper: Gestern, heute und morgen. Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Vasily Barkhatov Bühne Zinovy Margolin Kostüme Olga Shaishmelashvili Dramaturgie Regine Palmai Wesener Franz Grundheber Marie Gloria Rehm Charlotte Celeste Haworth Weseners Mutter Helena Köhne Stolzius Holger Falk Stolzius’ Mutter Andrea Baker Desportes Martin Koch Pirzel Benedikt Nawrath Eisenhardt Joachim Goltz Haudy Benjamin Russell Mary Nathaniel Webster Gräfin de la Roche Sharon Kempton Ein junger Graf Gustavo Quaresma Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Bernd Alois Zimmermann

Vasily Barkhatov

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Foto: Bayrische Staatsoper nach der Zerstörung durch Brandbomben 1943 →


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OPER

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Der fliegende Holländer Richard Wagner (1813 – 1883) Romantische Oper in drei Aufzügen Libretto: vom Komponisten, nach »Aus den Memoiren des Herren von Schnabelewopski« von Heinrich Heine Uraufführung: 1843 in Dresden

Treue bis in den Tod ist es, was die schwärmerische Senta sich unter der Liebe vorstellt. Aber braucht ein mit den Wassern aller Meere gewaschener Weltenbummler die absolute Treue eines jungen Mäd­ chens, um seinen Seelenfrieden zu finden? Wagners »Holländer« ist ein Gipfelwerk der deutschen Romantik, die in Utopien und Nacht­ schwärmereien flüchtet und Frieden nicht in den Konventionen der Gesellschaft, sondern nur im Tod finden kann. Denn zum Sterben braucht der Holländer, ein zu ewiger Heimat­losigkeit Verdammter, ein unseliger Ahasver der Ozeane, Sentas Treueschwur. Erleben Sie in der Titelpartie der spektakulären Geisterschiff-­ Inszenierung den ausdrucksstarken Bassbariton Gerd Grochowski, der 2016 als Klingsor im »Parsifal« sein Bayreuth-Debüt gibt. Er steht im Zentrum einer rundum hochkarätigen Sängerbesetzung: Als Senta ist mit der schwedischen Sopranistin Elisabet Strid eine weitere Bayreuth-Sängerin (Freia im »Ring« unter Kirill Petrenko) seine Partnerin. Andreas Schager singt wie 2015 an der Staatsoper Berlin und 2016 als Bayreuth-Debütant auch in Wiesbaden den Erik. Als Daland ist Albert Pesendorfer zu erleben, Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin mit Auftritten an der Staatsoper München, am Théâtre des Champs-Elysées Paris und bei den Bregenzer Fest­ spielen. Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung & Bühne nach Michiel Dijkema Spielleitung Magdalena Weingut Kostüme Claudia Damm Chor Albert Horne Video Gérard Naziri Dramaturgie Karin Dietrich

Sonntag

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland In deutscher Sprache. Mit Übertiteln. Termin So 1. Mai 17.00 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 2 Std. 20 Min., keine Pause

Andreas Schager

Der Holländer Gerd Grochowski Senta Elisabet Strid Daland Albert Pesendorfer Erik Andreas Schager Mary Romina Boscolo Der Steuermann Jeongki Cho Chor & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden Elisabeth Strid

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KONZERT

Sing Sistah Sing!

Montag

Andrea Baker, Mezzosopran Albert Horne, Klavier

»Sing Sistah Sing!« mit der britisch-amerikanischen Mezzosopra­ nistin Andrea Baker und Albert Horne am Klavier feiert den außer­ gewöhnlichen Sound berühmter afro-amerikanischer Frauenstimmen. Viele dieser Sängerinnen wählten Jazz und Blues, aber auch die Oper und das Kunstlied, um ihrer tiefsten Seele Ausdruck zu verlei­ hen. Wie die berühmten Protagonistinnen der schwarzen Gesangs­ szene trägt auch Andrea Baker die Musik ihrer Vorfahren, die Lieder der Plantagenarbeiter, in sich. Unter ihnen waren viele couragierte Wegbereiterinnen, in der Bürgerrechtsbewegung ebenso wie in den Künsten. Ihnen setzt »Sing Sistah Sing!« ein musikalisches Denk­ mal: Sängerinnen wie Ella Fitzgerald, Leontyne Price, Donna Summer, Marian Anderson und Eleanora Fagan, die unter dem Namen Billie Holiday zu Weltruhm gelangte.

Termin Mo 02. Mai 19.30 Uhr Foyer Großes Haus Preis 20 €

Ihre Geschichten erzählt Andrea Baker anhand eines »Story Quilts«, einer aus Stoffstücken genähten Decke, die Bibelepisoden und Familien­stammbäume abbildete, aber auch als geheime Plantagen­ karte genutzt wurde. In den »Story Quilts« der Sklaven, die weder Lesen noch Schreiben erlernen durften, wurde das Wissen über Generationen weitergegeben. Andrea Baker ist am Hessischen Staatstheater Wiesbaden in großen Strauss- und Wagnerrollen äußerst erfolgreich, trat mit enormer Bühnenpräsenz und darstellerischer Intensität als Ortrud in »Lohen­ grin« sowie als Amme in »Die Frau ohne Schatten« auf. Mit »Sing Sistah Sing!« kann sie eine andere Facette ihres Können zeigen. In ihrer musikalischen Hommage an ihre Idole erklingt Musik aus George Gershwins »Porgy and Bess« und George Bizets »Carmen«. Jazz-Stan­ dards, Gospel und Pop treffen auf Richard Wagners »Wesen­donkLieder«. Ein besonderer Teil des Abends widmet sich Billie Holiday als Hommage anlässlich ihres 100. Geburtstags 2015. Am Klavier begleitet Albert Horne, der mit dem Chor der Kapstädter Oper bereits den London Opera Award gewann und Chorchef bei »Porgy and Bess« mit den Berliner Philharmonikern war.

Andrea Baker

Albert Horne

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03  Dienstag

SCHAUSPIEL

Merlin oder Das wüste Land Tankred Dorst, Mitarbeit Ursula Ehler Uraufführung: 1981 in Düsseldorf

Schauspielhaus Graz | An der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit versucht der visio­­ Graz | Österreich näre König Artus zusammen mit dem Zauberer Merlin durch die Er­ findung seiner Tafelrunde eine neue Ordnung und ein friedlicheres Termine Miteinander zu etablieren. Aber Merlin wurde vom Teufel mit einer Di 03. Mai 19.00 Uhr frommen Hure gezeugt, und so streiten sich in ihm das Böse und das Mi 04. Mai 19.00 Uhr Gute, und alle Versuche, das »wüste Land« zu zivili­sieren, enden in Großes Haus neuer Konfusion. Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 3 Std. 50 Min., eine Pause

Tankred Dorsts monumentales Drama, uraufgeführt 1981, verwebt verschiedene mittelalterliche Mythen zu einer großen Erzählung von Anfang und Ende einer Zivilisation und es berichtet in nicht weniger als 97 Szenen von einer Zeitenwende, in der die alten Götter abgelöst worden sind von einer neuen Religion, deren Gott sich nirgendwo manifestiert. Ein Spiegelbild unserer Gegenwart, die dringend neue Werte und Orientierung benötigt. Tankred Dorst, einer der bedeutendsten Autoren der neueren deut­schen Dramatik, ist in Wiesbaden auch als Mitbegründer der Biennale eine bekannte Größe. Es hat Tradition, seine Stücke am Hessischen Staatstheater aufzuführen. »Merlin oder Das wüste Land«, das als sein Opus Magnum angesehen werden kann, war hier jedoch noch nicht zu sehen – ein Glücksfall, dies nun mit einer von Presse und Publikum begeistert aufgenommenen Inszenierung nachholen zu können. »Bildmächtige Szenerien, lustvolle Gruppen-Improvisationen, eine durchaus draufgängerische Mixtur aus dick aufgetragener Hinter­ sinnigkeit und naiv ausgespieltem, gelegentlich ins Kraut schießen­ dem Klamauk.« (nachtkritik.de) »Regisseur Gockel reduziert den gewaltigen Kosmos der Menschheit mit entwaffnendem Charme, […] Parzivals Mutter wird urkomisch von Franz Solar gespielt und Parzival grandios von der blutjungen, behänden Anfängerin Julia Gräfner. Pietsch changiert mit non­ chalanter Souveränität zwischen Puppenspieler, Konferencier und Mitspieler in vielen Rollen, eine grandiose Leistung! Auch Shakes­ peares Sommernachts-Handwerker und manch’ anderes Welt­ theater werden zitiert. Das macht diesen opulenten, überraschend kurzweilig unterhaltsamen Theaterabend zum großen Ereignis, dem das Publikum ostentativ begeistert und animiert folgte.« (Theaterpur) Inszenierung Jan-Christoph Gockel Bühne Julia Kurzweg Kostüme Sophie du Vinage Licht Thomas Trummer Puppenbau Michael Pietsch Musik & Hörspiel Matthias Grübel Dramaturgie Karla Mäder Mit Julia Gräfner, Benedikt Greiner, Fredrik Jan Hofmann, Florian Köhler, Raphael Muff, Michael Pietsch, Evamaria Salcher, Franz Solar, Sumaiya Akhter (Statistin)

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OPER

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AGOTA?

Die Analphabetin (Gestern / Irgendwo)

Mittwoch

Helmut Oehring (*1961) Vokalinstrumentales Melodram Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland In deutscher Sprache.

Konzeption & Libretto: Stefanie Wördemann, auf Texte von Ágota Kristóf | Audiokonzeption & -produktion: Torsten Ottersberg / gogh s. m. p. Auftragswerk des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden Uraufführung

Termine Premiere der Uraufführung Mi 04. Mai 19.30 Uhr Weitere Termine Sa 07. Mai 19.30 Uhr Sa 14. Mai 19.30 Uhr Do 19. Mai 19.30 Uhr Sa 28. Mai 19.30 Uhr Kleines Haus

Aus wechselnden Erzähler-Perspektiven fokussierte die 2011 in der Schweiz verstorbene ungarische Exilschriftstellerin Ágota Kristóf ihr großes Thema: die Suche nach Identität in einer fremden Welt. Ihre französische Exil-Sprache, die sie bis zum Ende als fremd em­ pfand, machte sie zum Mittelpunkt ihres Erzählens. Kristófs Zweifel an der Kommunikation mit Worten teilt Helmut Oehring – Sohn gehörloser Eltern, als Komponist Autodidakt. Seit über 25 Jahren verknüpft er in seinen vielfach preisgekrönten Bühnenwerken (u. a. Preise Deutscher Musikautorenpreis 2015) auf der Schnittstelle zwischen 15 – 47 € Musiktheater und szenischem Konzert poetische und dokumenta­ rische, (auto)biografische Inhalte. In »agota?« begibt sich Helmut Begleitend Oehring mit seinem Team, der Librettistin Stefanie Wördemann und »Besuch für Emma« in der dem Sounddesigner Torsten Ottersberg, zugleich auf die Suche Caligari FilmBühne, siehe Seite 68 nach Identität und Sprache im Werk Ágota Kristófs sowie auch nach Ermöglicht durch den Möglichkeiten zeitgemäßen multimedialen Musiktheaters.

agota wird verkörpert von Dagmar Manzel, preisgekrönte Theater­ schauspielerin (»Faust«-Preis), Filmschauspielerin (Grimme-Preis) und jetzt auch »Tatort«-Kommissarin. An der Komischen Oper Berlin trat sie als Diseuse und Sängerin in die Fußstapfen von Fritzi Massary. Mit unglaublicher Leichtigkeit vereint sie auch in »agota?« all diese Talente und begibt sich in einen Austausch mit drei Solisten, die sowohl mehrere Instrumente als auch ihre Stimmen ein­setzen, und dem Ensemble Modern, einem der renommiertesten Referenz­ ensembles für zeitgenössische Musik. Inmitten von Klängen aus Stimmen, Instrumenten und Klangzuspielungen erzählt sie uns von den Erinnerungen und Fantasiewelten AGOTAs, in denen sich die Heimatlose einzurichten versucht. Musikalische Leitung Peter Rundel Sounddesign & Klangregie Torsten Ottersberg Inszenierung Ingo Kerkhof Video Philipp Ludwig Stangl Dramaturgie Katja Leclerc, Stefanie Wördemann Ágota Kristóf

AGOTA Dagmar Manzel Multiinstrumente & Stimme Marena Whitcher Gitarren & Stimme Nico van Wersch Schlagzeug & Stimme Lukas Rutzen Ensemble Modern

Helmut Oehring

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Kultur ist kein Luxus. Sie ist eine Notwendigkeit. Gao Xingjian Chinesischer Nobelpreisträger

Der Kulturfonds Frankfurt RheinMain fördert in unserer Region Projekte mit nationaler und internationaler Strahlkraft und unterstützt regionale, vernetzte Kulturaktivitäten.

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Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem

26Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden und Hanau. Weitere herausragende Kunst- und Kulturprojekte finden Sie unter www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Twitter / Newsletter


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LIEDERABEND

Florian Boesch, Bassbariton Justus Zeyen, Klavier Robert Schumann (1810 – 1856) Liederkreis op. 24 nach Texten von Heinrich Heine Lieder nach Texten von Hans Christian Andersen

Freitag

Hugo Wolf (1860 – 1903) Lieder nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe Drei Lieder nach Texten von Michelangelo Buonarroti

Die besondere Kultur des Liederabends soll in Wiesbaden weiter ge­ pflegt werden: das Lied als Miniatur, in der sich ganze Opernwelten offenbaren. Bei den Internationalen Maifestspielen 2015 wurde eine neue Reihe von Liederabenden mit einem Rezital des Bassbaritons Florian Boesch begonnen. Der außergewöhnliche Lied- und Opern­ sänger ist gegenwärtig einer der wichtigsten Vertreter seines Fachs. Boeschs Gestaltung, »am dramatischen Limit« und mit »wunder­ barer Tiefe«, eroberte das Wiesbadener Publikum schon 2015. Nun kehrt er nach Wiesbaden zurück, am Klavier begleitet von Justus Zeyen, Preisträger des Cannes Classical Award und des Echo Klassik. Einen zentralen Punkt des Abends markiert Schumanns Lieder­ kreis op. 24 aus dem »Liederjahr« 1840, in dem der Komponist auch Lieder nach den »funkelnden«, »blitzzuckenden« Texten Heinrich Heines schrieb. Den Werken Schumanns gegenüber stehen Goetheund Michelangelo-Vertonungen von Hugo Wolf, den Dietrich Fischer-­ Dieskau einmal den »letzten großen deutschen Liedkomponisten« nannte.

Termin Fr 06. Mai 19.30 Uhr Foyer Großes Haus Preis 30 €

Florian Boesch ist in der Spielzeit 2015.2016 u.  a. in Konzerten mit den Berliner Philharmonikern und dem London Symphony Orchestra unter Simon Rattle zu erleben. Mit Bachs »Matthäuspassion« geht er mit dem Gewandhausorchester Leipzig auf Asien-Tournee. Auf der Opernbühne überzeugte der Bassbariton bereits besonders in der Titelpartie des »Wozzeck« in Köln, beim Helsinki Festival und in Amsterdam.

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07  Samstag

Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg | Düsseldorf & Duisburg | Deutschland Termine Sa 07. Mai 19.30 Uhr So 08. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 1 Std. 30 Min., keine Pause

TANZ

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Choreografie von Martin Schläpfer Musik: 7. Sinfonie von Gustav Mahler

Tänzer in schweren Stiefeln und dunklen Mänteln kommen wie von einer langen Reise in einer Welt an, die vielleicht eine neue Heimat werden könnte. Musik und Tanz verbinden sich zu einem Psycho­ gramm getriebener Existenzen. »Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen«, äußerte sich Gustav Mahler. In Martin Schläpfers Ballett »7« wird die Welt zu einer Bühne, auf der die Herausforderungen des Lebens buchstäblich in die Tänzer-Körper hineingeschrieben erscheinen. Ein eindringliches Kaleidoskop ver­ schiedenster Szenen, die in ihrem Reichtum an Imaginationen jene Zwischentöne ausloten, in denen der Tanz seine besondere Kraft zu entfalten vermag. Reibungs- wie Tragfläche findet die Choreografie in Mahlers gewaltigen sinfonischen Architekturen ebenso wie in je­ ner tiefen Zerrissenheit und Unruhe, die in der Musik auf Passagen irdischer Entrücktheit, aber auch auf Humor und geradezu banale Diesseitigkeit prallen. Mit »7« ist ein Hauptwerk Schläpfers in Wiesbaden zu erleben. Seit 2009 leitet der mit zahlreichen Preisen – u. a. Theaterpreis »Der Faust«, Schweizer Tanzpreis und Duisburger Musikpreis – ausgezeichnete Schweizer Choreograf das Ballett am Rhein und formte es in kürzester Zeit zu einer der erfolgreichsten und innovativsten deutschen Kompanien: »Ungebrochen fantas­ tisch – demütig gegenüber der Kunst, verschwenderisch und virtuos in der Technik. […] Sensibel, verblüffend, intelligent – lässt niemals kalt«, schrieb Nicole Strecker über die 45-köpfige »Kompanie des Jahres« der Zeitschrift »tanz« 2013, 2014 und 2015. Musik Sinfonie Nr. 7 e-Moll von Gustav Mahler Choreografie Martin Schläpfer Musikalische Leitung Wen-Pin Chien Bühne & Kostüme Florian Etti Licht Volker Weinhart | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

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OPER

Così fan tutte

oder Die Schule der Liebenden Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Opera buffa in zwei Akten Libretto: Lorenzo da Ponte Uraufführung: 1790 in Wien

Am Anfang steht eine dumme Männerwette über die weibliche Treue. Der Dünkel der Herren Offiziere (uns wird man nicht untreu) und der (Aber-)Glaube der Fräulein (unsere Liebe hält ewig) entpuppt sich alsbald als klare Selbsttäuschung. Das italienische Lustspiel, als vergnügliches Experiment mit sicherer Prognose gedacht, entwi­ ckelt sich zur Beziehungskrise inklusive vorgetäuschtem Selbstmord, Partnertausch, Schwüren, Tränen, Küssen, Ohrfeigen. Am Ende bleibt für alle vier offen, ob und wenn ja, wem man sich emotional und ehevertraglich verbunden fühlt. Das große Wunder ist Mozarts Musik, die die Protagonisten der »Schule der Liebenden« (so der Untertitel der Oper) mit Arien von Zärtlichkeit bis Verzweiflung, mit kunstvollen Ensembles und einer Prise Humor charakterisiert.

09  Montag

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Termine Mo 09. Mai 19.30 Uhr Fr 13. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 103 €

In der Inszenierung von Uwe Eric Laufenberg sitzt das Publikum wahlweise im Zuschauerraum oder auf der Bühne, die Sänger agieren Spieldauer ca. 3 Std. 20 Min., eine Pause auf beiden Seiten, und im Zentrum spielt die Musik. Das »vokale Großereignis«, wie die Presse schrieb, steht unter der Leitung von Mozart-Spezialist Konrad Junghänel. Der russische Sopran-Shoo­ ting Star Julia Lezhneva singt Fiordiligi neben Silvia Hauer (1. Preis Bundeswettbewerb Gesang) als Dorabella. Daniela Fally (Wiener Staatsoper) ist Despina. William Shimell, jüngst als Don Alfonso bei den Wiener Festwochen, ist in seiner Paradepartie nun auch in Wiesbaden zu erleben. Der frischgebackene Londoner »Operalia«-­ Gewinner Ioan Hotea singt seinen ersten Ferrando und der amerika­ nische Bariton Christopher Bolduc ist Guglielmo. Musikalische Leitung Konrad Junghänel Inszenierung Uwe Eric Laufenberg Bühne Matthias Schaller Kostüme Antje Sternberg Chor Albert Horne Dramaturgie Regine Palmai

Julia Lezhneva

Fiordiligi Julia Lezhneva Dorabella Silvia Hauer Ferrando Ioan Hotea Guglielmo Christopher Bolduc Despina Daniela Fally Don Alfonso William Shimell Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

William Shimell

Daniela Fally

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TANZ

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…  it’s only a rehearsal Choreografie von Ina Christel Johannessen

Dienstag

Ina Christel Johannessen gilt in Norwegen als Tanz-Pionierin. Mit ihrer Kompanie zero visibility corp. begeistert sie das Publikum weltweit, obwohl – oder gerade weil – sie es nicht nur bezaubert, sondern auch in tiefes Unbehagen versetzt. Ihre sehr physischen Choreografien reichen vom Duett bis zu abendfüllenden Stücken und zeichnen sich dabei stets durch eine einzigartige Verbindung von Energie und Poesie aus. »…   it’s only a rehearsal« wurde im Februar 2003 bei Scenehuset in Oslo uraufgeführt und gilt als eines der interessantesten und unvorher­ sehbarsten Stücke der Kompanie. Es konzentriert sich in all seiner Reinheit und Kraft auf einige der heute wichtigsten Fragen der dar­s tellenden Künste: Was bedeutet es, zu sehen und gesehen zu werden? Welche Rolle spielt der Blick in unserem »Konstruieren« oder »Neukreieren« der Welt? Das Stück basiert auf der griechischen Legende von Artemis und Aktaion. In Ovids Mythos übt die Göttin Artemis Rache an Aktaion, nachdem er sie nackt beim Bade überraschte. Artemis bestraft den Jäger, indem sie ihn in einen Hirsch verwandelt, der von seinen eigenen Hunden in Stücke gerissen wird.

zero visibility corp. | Oslo | Norwegen Termine Di 10. Mai 19.30 Uhr Mi 11. Mai 19.30 Uhr Kleines Haus Preise 15 – 47 € Spieldauer ca. 1 Std. 5 Min., keine Pause Eine Produktion von zero visibility corp. Unterstützt vom Arts Council Norway.

In einem kraftvoll-physischen und dichten Duett treffen wir einen Mann und eine Frau – ein Paar, Liebende. Ihre Beziehung wird uns allein durch ihren körperlichen Ausdruck enthüllt. Offenbart sich uns dadurch der antike Mythos? Choreografie Ina Christel Johannessen Tanz Line Tørmoen, Dimitri Jourde Bühne & Licht Jens Sethzman Musik Murcof Text Ovid Licht & Bühne Tournee Nico Benz Ton Tournee Morten Pettersen

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SCHAUSPIEL

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Liebe. Trilogie meiner Familie 1

Mittwoch

Eine Koproduktion von Thalia Theater Hamburg & Ruhrtriennale Uraufführung im September 2015

Unter dem Eindruck der industriellen Revolution beschreibt Émile Zola, 1840 in Paris geboren, in seinem 20-bändigen Romanzyklus »Die Rougon-Macquart« das Schicksal einer Familie, deren einer Zweig es zu Wohlstand und Ansehen bringt, während der andere zugrunde geht. Mit akribischer Neugier und dem Gespür des Best­ sellerautors nimmt Zola seine Leser mit in die elende Welt des Proletariats in Städten und Bergwerken, dokumentiert in unter­ irdischen Kohleminen die gnadenlose Ausbeutung von Mensch und Natur und zeigt Markthallen und Kaufhäuser als neue Tempel eines explodierenden Kapitalismus. Getrieben von ihren Leidenschaften verstricken sich seine Figuren in Mord und Ehebruch, sexuelle Hörigkeit und Egomanie, Aufruhr und Revolution. Regisseur Luk Perceval komponiert aus neun der großen Romane, darunter »Nana«, »Germinal« und »Bestie Mensch«, eine dreijährige Reise durch den faszinierenden Kosmos des großen französischen Naturalisten. Er lässt Zolas komplexes Figurenarsenal in dieser The­ater­­trilogie lebendig werden und befragt das literarische Groß­ projekt für die Gegenwart.

Thalia Theater | Hamburg | Deutschland Termine Mi 11. Mai 19.30 Uhr Do 12. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 2 Std., keine Pause

In »Liebe«, dem ersten Teil, macht der Arzt Dr. Pascal den Stamm­ baum seiner Familie zum Studienobjekt. Während er mit seinen Erfindungen und Theorien die Menschheit von Krankheit und Alter erlösen will, versucht die hinkende Gervaise, ein »Bastardkind« der Familie, mit einer eigenen Wäscherei dem sozialen Elend zu ent­ kommen und ihre Familie zu retten. Die Presse lobte den Abend als »eindrucksvoll und berührend« (ndr). Perceval sei groß in seinem Engagement für seine Figuren, gebe ihnen Szenen von rührender Zartheit in einer mitleidlosen Welt (nrc Handelsblatt). Das großartige Spiel des exzellenten En­ sembles begeisterte sämtliche Kritiker. »Zwei Stunden hohe Schau­ spielkunst: Zola unplugged« schrieb die Süddeutsche Zeitung. Das Thalia Theater plant in den kommenden Jahren die beiden weiteren Teile, »Geld« und »Hunger«, uraufzuführen. Die gesamte Trilogie soll ab 2017 als Marathon zu sehen sein. Inszenierung Luk Perceval Bühne Annette Kurz Kostüme Ilse Vandenbussche Musik Lothar Müller Licht Mark Van Denesse Dramaturgie Susanne Meister, Jeroen Versteele Mit Patrick Bartsch, Stephan Bissmeier, Pascal Houdus, Marie Jung, Barbara Nüsse, Sebastian Rudolph, Gabriela Maria Schmeide, Maja Schöne, Rafael Stachowiak, Oda Thormeyer, Tilo Werner, Patrycia Ziolkowska

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KONZERT

Merlin Ensemble Wien

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Nachtkonzert »Wien – Berlin«

Freitag

Alexander von Zemlinsky (1871 – 1942) Trio für Violine, Violoncello und Klavier op. 3

Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich

Till Alexander Körber (*1967) Mikroskopische Reflexionen über die dunkle Nacht der Sinne ii

Termin Fr 13. Mai 23.15 Uhr Foyer Großes Haus Preis 15 €

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Drei Lieder ohne Worte (arr. für Klaviertrio von t. a. Körber) Max Bruch (1883 – 1920) Drei Stücke für Klaviertrio op. 83 Merlin Ensemble Wien | Violine & Leitung Martin Walch Violoncello Luis Zorita Klavier Till A. Körber

Spieldauer ca. 45 Min., keine Pause

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Faust Historia von Doktor Johann Fausten

Samstag

Musik von Franz Liszt, Ludwig van Beethoven, Till A. Körber & Robert Schumann

Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich

Texte von Nikolaus Lenau, Hermann Hesse & Christopher Marlowe

Termin Sa 14. Mai 21.00 Uhr Foyer Großes Haus Preis 20 € Spieldauer ca. 1 Std. 40 Min., eine Pause Eine Produktion des Merlin Ensemble Wien für das Beethovenfest Bonn 2011

Ein altes Volksbuch erzählt die Geschichte des Doktor Johann Faust, angefangen von seinem Pakt mit dem Teufel bis zu seinem Tode. Facetten dieser Geschichte werden beleuchtet von Faust-Texten aus vier Jahrhunderten. So treten Christopher Marlowe, Hermann Hesse und Nikolaus Lenau auf. Beethoven, Liszt und Schumann bilden ein musikalisches Spannungsfeld, das bis zum Wahnsinn reicht. Lenau, der Dichter, begabt dilettierender Geiger, begeisterter Beethoven-Verehrer und Liebhaber ungarischer Volksmusik, formt in plastischer Sprache abgründige Seelenbilder. Franz Liszt hat wie kein zweiter eine Musiksprache gefunden, die den Kampf zwischen dämonischen Mächten und göttlicher Gnade ausdrückt. Auch mit Faust hat er sich immer wieder beschäftigt, beispielsweise in seiner Faust-Symphonie. Der Erzähler scheint sich selbst in Faust und in Mephisto zu verwandeln, wird zum »Teufelsgeiger«. Das letzte Wort ist in der Musik verborgen. Texteinrichtung Till A. Körber Szenische Einrichtung Martin Walch Merlin Ensemble Wien | Violine Martin Walch Klavier Till A. Körber Mephisto, Faust, Erzähler Martin Schwab

Martin Schwab

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KONZERT

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Vom Ende der Zeit Olivier Messiaen (1908 – 1992) Quatuor pour la fin du temps

Sonntag

Paul Celan (1920 – 1970) Gegenlicht und andere Prosa Thomas Bernhard (1931 – 1989) In hora mortis Musik von Anton Webern & Béla Bartók

Thomas Bernhards Lyrik beschreibt das Erleben dessen, dem des Lebens Ende vor Augen ist – ein Anrufen Gottes in existenzieller Not. Paul Celans Prosa gibt dem Verstummen Worte angesichts der Verlorenheit des Menschen in der Grausamkeit des Menschen. Messi­aen schließlich verleiht dem Ende der Zeit selbst Ausdruck, dem Sehnen des Menschen im Angesicht des Todes, dem Drohen Gottes und seiner Barmherzigkeit. So spannt dieses Programm einen Bogen vom existenziellen Ende über das des menschlichen Geistes bis zum kosmischen Ende in der liebenden Vereinigung mit dem Schöpfer.

Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich Termin So 15. Mai 11.00 Uhr Foyer Großes Haus Preis 20 €

Das »Quatuor pour la fin du temps«, komponiert von Olivier Messiaen Spieldauer in deutscher Kriegsgefangenschaft, bildet den Rahmen. Zwei große ca. 1 Std. 30 Min., keine Pause Dichter kommen darin in Genres zu Wort, in denen sie im Allgemei­ nen weniger bekannt sind, gleichwohl aber Innigstes zum Ausdruck brachten. Hineingewoben in die Texte Paul Celans erklingt außer­ dem Musik von Anton Webern und Béla Bartók. Konzept & Texteinrichtung Till A. Körber, Hermann Beil Merlin Ensemble Wien | Leitung & Violine Martin Walch Klarinette Haruhi Tanaka Violoncello Luis Zorita Klavier Till A. Körber Rezitation Martin Schwab & Hermann Beil

Hermann Beil

Martin Walch

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Michael Volle

14  Samstag

Termin Sa 14. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 9 – 57 €

Hartmut Volle

LIEDERABEND

Michael Volle, Bariton Hartmut Volle, Erzähler Helmut Deutsch, Klavier Johannes Brahms (1833 – 1897) »Die schöne Magelone« 15 Romanzen op. 33 nach Gedichten von Ludwig Tieck (1773 – 1853)

Die Liederabend-Reihe der Internationalen Maifestspiele wird 2016 mit exzellenten Künstlern fortgesetzt: Star-Bariton Michael Volle und einer der gefragtesten Begleiter am Klavier, Helmut Deutsch, interpretieren Johannes Brahms’ »Die schöne Magelone«. Der Schauspieler Hartmut Volle tritt als Erzähler in Erscheinung. In der »wundersamen Liebesgeschichte der schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence« erzählte der Dichter Ludwig Tieck ein altes Volksmärchen im Geist der Romantik des späten 18. Jahrhun­ derts. In jedes der 18 Kapitel wob Ludwig Tieck Musik ein und ließ seinen Protagonisten Peter, der sich in Neapel in die Königs­tochter Magelone verliebt, lyrische Lieder singen. Johannes Brahms schrieb zu 15 Romanzen der Magelone-Erzählung Musik voller kühner Neuerungen und überschwänglichem Ausdruck. Der Klavierpart ist einem Orchester ebenbürtig, der Gesang schafft kleine Szenen opernhafter Intensität. »Die schöne Magelone« ist eine Rarität im Konzertleben, die Bariton Michael Volle u.  a. bereits bei den Salzburger Festspielen bravourös zu Gehör brachte: Ein »literarisch-musikalischer Abend von roman­ tischem Reiz«, in dem Volle »virtuos mit den Elementen des Rhap­ so­d ischen und Balladesken« spielt (Salzburger Nachrichten). Der »Sänger des Jahres« (Opernwelt) gestaltet den Abend gemeinsam mit seinem Bruder, dem Schauspieler Hartmut Volle (u.  a . Tatort Saarbrücken). Am Klavier spielt mit Helmut Deutsch eine Kory­ phäe der Liedbegleitung.

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SCHAUSPIEL

14

Die Reise nach Petuschki

Samstag

Nach Wenedikt Jerofejew

»Fahr nach Petuschki, fahr doch! Petuschki – das ist deine Rettung und deine Glückseligkeit. Fahr los!« Wenja, Geschichtenerzähler und Säufer, ist auf der Suche nach Erlösung. Wie sollte er also nicht auf die Engel hören? Die Zugfahrt kann er zwar nicht bezahlen, aber der Schaffner will ohnehin lieber in Wodka vergolten werden. Der Außenseiterliterat Wenedikt Jerofejew teilt mit seiner despara­ ten Hauptfigur neben dem Vornamen auch den Alkoholismus. Sein 1969 verfasster Roman war in der Sowjetunion lange verboten. Mit Jasna Fritzi Bauer und Daniel Sträßer wurde das fiebrige »Poem« am Burgtheater kongenial in Szene gesetzt.

Burgtheater Wien | Wien | Österreich Termin Sa. 14. Mai 20.00 Uhr So. 15. Mai 20.00 Uhr Studio Preis 15 € Spieldauer ca. 1 Std., keine Pause

»Ein absolutes Kleinod. Zwei talentierte Jungstars glänzen in der Regie von Felicitas Braun, die aus dem Roman eine einfallsreiche, durchaus gewollt improvisiert wirkende Collage gemacht hat. Daniel Sträßer begibt sich im Fellmantel als Hauptfigur Wenja vom Kursker Bahnhof in Moskau aus auf die Reise, um seine Geliebte zu besuchen. Doch die Zugfahrt entwickelt sich zur hochprozentigen Deliriums­ tour, bei der Wenja auf skurrile Begleiter trifft, die allesamt von der apart uniformierten, blond perückten Jasna Fritzi Bauer, mal als Wissenschaftler, mal als Engel, mal als Sphinx, verkörpert werden. Mit viel situativ bedingtem Humor zeichnen beide das sensible Kalei­ doskop einer Reise, die sich letztlich als Wahnvorstellung heraus­ stellen wird.« (Hamburger Abendblatt) Inszenierung Felicitas Braun Bühne Sonja Böhm Kostüme Aleksandra Kica Musik Robert Zimmermann Mit Jasna Fritzi Bauer, Daniel Sträßer

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15  Sonntag

Kammermusik­ vereinigung des Staats­orchesters | Wiesbaden | Deutschland Termin So 15. Mai 17.00 Uhr Kleines Haus Preise 11 – 38 €

KONZERT

… das hat mit ihrem Singen die Loreley getan Rhein-Romantik reviewed Eine poetisch-musikalische Reise den Rhein entlang

Was lockte all die Dichter, Sänger und Maler, den Rhein, seine Sagen, seine Burgen, seinen Wein zu verherrlichen? Zuerst bereisten ihn bildungshungrige Engländer; Lord Byron huldigte dem Rhein in seinen Gedichten, William Turner hielt Blicke auf den Flusslauf und die sagen­umwobene Landschaft in seinen Gemälden fest. Dann fuhren die deutschen Dichter Arnim und Brentano an den Strom und begrün­ deten in ihren schwärmerischen Gedichten die Rhein-Romantik. Ein wahrer Romantik-Sturm war entfacht. Komponisten, Dichter und Maler wetteiferten um die besten Sujets, die griffigsten Vertonungen und schönsten Motive. Nixen, Riesen, Ritter, Drachen schlugen die Menschen in ihren Bann. Der Mythos der Loreley war geboren. Das Konzert der Kammermusikvereinigung des Hessischen Staats­ orchesters versammelt Sagenumwobenes, Geschichtliches und Musi­­kalisches von der Romantik bis zur Neuzeit. Die schöne L ­ ore­ley, die die Sinne der Flussfahrenden bestrickte und ihre Schiffe untergehen ließ, ersteht wieder auf in Gedichten und Geschichten von Clemens Brentano über Heinrich Heine bis Ulla Hahn, in Ver­ tonungen von Franz Liszt, Robert und Clara Schumann und des Wies­badener Komponisten August Wilhelmy. Schauspielerin Chris Pichler führt durch den Abend mit Rhein­ Gedichten von Achim von Arnim und Johann Wolfgang von Goethe bis hin zu Erich Kästner, Wolf Biermann, Kurt Schwitters und Rose Ausländer. Der irische Bariton Benjamin Russell interpretiert Lieder an und über den Rhein von Gustav Mahler, Felix Mendelssohn Bartholdy und Engelbert Humperdinck. In Rhein-Walzern von Johann Strauß und von dem Wiesbadener Kapellmeister Béla Kéler nehmen die Wogen des Flusses Schwung auf. Rezitation Chris Pichler Bariton Benjamin Russell

Benjamin Russell

Chris Pichler

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Kammermusikvereinigung des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden | Violine Anna Balzer-Tarnawska Violine Judith Hiller Viola Pamela Kremer Violoncello Tobias Galler Flöte Thomas Richter Klarinette Heiner Rekeszus Horn Jens Hentschel Klavier Erika le Roux


SCHAUSPIEL

Madama Butterfly

Kaspar

Giacomo Puccini | ab 19. Feb. 2016

Peter Handke | ab 9. Mär. 2016

Boris Godunow

Hedda Gabler

Modest Mussorgski | ab 25. Mär. 2016

Henrik Ibsen | ab 31. Mär. 2016

Alcina

Puppenstube

Georg Friedrich Händel | ab 9. Apr. 2016

Lillian Hellman | ab 23. Apr. 2016 | Deutsche Erstaufführung

Die Soldaten * Bernd Alois Zimmermann | ab 30. Apr. 2016 | Wiesbadener Erstaufführung

PREMIEREN AB  FRÜHJAHR   2016

OPER

Die satanischen Verse Nach dem Roman von Salman Rushdie | ab 12. Mai 2016

AGOTA? *

Jane Eyre

Helmut Oehring | ab 4. Mai 2016 | Uraufführung des Auftragswerks

Nach dem Roman von Charlotte Brontë | ab 11. Mai 2016 | Uraufführung

Die Macht des Schicksals *

Ich warte schon seit drei Fantas auf meinen Auftritt (AT)

Giuseppe Verdi | ab 22. Mai 2016

Der Liebestrank

Laura Naumann | ab 4. Jun. 2016 | Uraufführung

Gaetano Donizetti | ab 16. Jun. 2016

Ungeduld des Herzens

Falstaff Giuseppe Verdi | ab 25. Jun. 2016

Stefan Zweig / Thomas Jonigk | ab 26. Jun. 2016 | Deutsche Erstaufführung

BALLETT

JUST

Kaspar Hauser

Kein Gott in Sicht 14 +

Ballett von Tim Plegge | ab 4. Mär. 2016 | Uraufführung

Altaf Tyrewala | ab 5. Mär. 2016

Odyssee_21

Astrid Lindgren | ab 2. Jun. 2016

Partizipationsprojekt | am 3. Jul. 2016

Mio, mein Mio 8 + Patrick Anderthalb 12 + Michael Druker | ab 24. Jun. 2016

* Premieren im Rahmen der Internationalen Maifestspiele 2016

Spielplan & Vorverkauf unter www.staatstheater-wiesbaden.de


16  Montag

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland In russischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Termin Mo 16. Mai 17.00 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 3 Std. 50 Min., zwei Pausen In Kooperation mit dem Staatstheater Darmstadt

Begleitend »Boris Godunow« in der Caligari FilmBühne, siehe Seite 68

OPER

Boris Godunow

Modest Mussorgski (1839 – 1881) Oper in vier Akten mit Prolog Libretto: vom Komponisten nach Alexander Puschkin Uraufführung der Fassung von 1872 / 1873: 1874 in St. Petersburg

Modest Mussorgskis »Boris Godunow« verbindet die Spannung eines Shakespeareschen Königsdramas mit der realistischen Kraft einer russischen Volksoper. Die literarische Vorlage, Puschkins »Drama­ tische Chronik«, thematisiert die Machtkämpfe um den Zarenthron Iwans des Schrecklichen. Doch am Beispiel geschichtlicher Authen­ tizität offenbart sich das Streben zur Macht als ebenso zeitlos wie politische Morde und die Verschleierung der Verantwortlichkeiten. Die Titelfigur, Boris Godunow, der sich den Weg zur Herrschaft zu bahnen vermochte, muss nun selbst um Macht und Leben fürchten. In Gestalt eines zwielichtigen Thronprätendenten, der das Volk auf seine Seite zieht, holen ihn eigene Missetaten ein. Für das Volk jedoch ist auch der Tod des Herrschers keine Befreiung. Leichen von Schuldigen und Unschuldigen markieren den Fortgang der Ge­ schichte, und das Wechselspiel der Mächtigen, dessen bedrückend aktuelle Gegenwärtigkeit nicht verdrängt werden kann, setzt sich fort. Im 1872 nachkomponierten »Polen-Akt« greift auch eine Frau – unter dem Vorwand einer Liebesgeschichte – zentral ins Geschehen ein. Musikalisch präsentiert sich ein radikal neues Opern-Klangbild, das russische Volkslieder, Kirchengesänge und Kinderlieder ebenso wie individuell dramatische Charakterisierungskunst einbindet. Eine künstlerische Kooperation der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden stellt das russische Volk, verkörpert durch die Chöre beider Theater, in einer Stärke von fast 100 Personen auf die Bühne. In der Titelpartie ist mit Matti Salminen eine der größten Bass­ stimmen unserer Zeit mit jahrzehntelanger Weltkarriere und ein legendärer Darsteller dieser tragischen Opernfigur zu erleben. Die Partie der Marina übernimmt Monica Bohinec (Wiener Staatsoper). Musikalische Leitung Zsolt Hamar Inszenierung Christian Sedelmayer Spielleitung Axel Weidauer Bühne Christian Sedelmayer Co-Bühne Pascal Seibicke Kostüme Caroline von Voss Chor Albert Horne, Thomas Eitler-de Lint Dramaturgie Berthold Schneider, Regine Palmai

Matti Salminen

Boris Godunow Matti Salminen Fjodor Ulrika Strömstedt Xenia Stella An Amme Helena Köhne Schuiski Alexander Fedin Schtschelkalow Benjamin Russell Pimen Young Doo Park Dimitrij Richard Furman Marina Mnischek Monica Bohinec Rangoni Thomas de Vries Warlaam Wolf Matthias Friedrich Missail Minseok Kim Eine Schenkwirtin Celeste Haworth Ein Gottesnarr Benedikt Nawrath Nikititsch Kyung Il Ko Chruschtschow Andreas Wellano Lawitzki Vladimir Emelin Tschernikowski Aldomir Mollov Mitjucha Stanislav Kirov Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden | Chor des Staatstheaters Darmstadt | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Monika Bohinec

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TANZ

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Last Work

Choreografie von Ohad Naharin

Mittwoch

»Last Work« steht mustergültig für die Arbeit der weltberühmten israelischen Batsheva Dance Company, deren einzigartiger Stil auf die von Ohad Naharin begründete Gaga-Technik zurückgeht. Die Tänzer entwickeln hierbei ein dynamisches Bewusstsein für jeden Körperteil und Muskel, für Zeit und Raum. »Mit Gaga entdecken wir unsere Bewegungsmuster und lernen, unsere Schwächen und jene verkümmerten Teile unserer Körper wahrzunehmen. Die Tänzer werden zu Bewegungserfindern, die sich jenseits eines vertrauten Tanzvokabulars bewegen« so Naharin. Das Resultat sind komplexe Choreografien, die geprägt sind von einer überwältigen­ den Energie.

Batsheva Dance Company | Tel Aviv | Israel

»Last Work«, im Mai 2015 in Tel Aviv uraufgeführt, ist eines der jüngsten Ergebnisse von Ohad Naharins unstillbarer Neugierde bei der Untersuchung von Tanz. Gemeinsam mit seinem Ensemble er­ forscht er die Bewegung des Körpers als menschlichste und ergrei­ fendste Ausdrucksform und beweist, wie einzigartig die performa­ tiven Möglichkeiten von Tanz im Vergleich zu anderen darstellenden Künsten sind. In einer fesselnden Choreografie gelingt es Naharin allein durch Bewegung, ein scheinbar unendliches Spektrum von Gefühlen und Stimmungen hervorzurufen.

Produziert von der Batsheva Dance Company. Koproduzenten Festival Montpellier Danse, Hellerau – European Center for the Arts, Dresden 2015. Gefördert von der Batsheva New Works Fund und Dalia and Eli Hurvitz Foundation. Mit besonderer Finanzierung durch die Amerikanischen Freunde der Batsheva Dance Company.

Die Tänzerinnen und Tänzer erscheinen als menschenähnliche We­ sen. Instinkthaft, fast animalisch wirken sie, wenn die Bewegungen pulsierend bis in die kleinste Faser ihrer Körper vordringen und sich zu einer energetischen Choreografie aufladen. Ein nie enden wollender Fluss führt den Zuschauer durch Momente einnehmen­ der Stille hin zu berauschenden Explosionen. Etwas Ursprüngliches offenbart sich dem Zuschauer, ein reiner Zustand des Seins im eigenen Körper.

Termin Mi 18. Mai 19.30 Uhr Do 19. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 €

Laufschuhe zur Verfügung gestellt von New Balance. Spieldauer ca. 1 Std. 5 Min., keine Pause

Choreografie Ohad Naharin Light Design Avi Yona Bueno (Bambi) Soundtrack Design & Bearbeitung Maxim Warratt Musik Grischa Lichtenberger Bühne Zohar Shoef Kostüme Eri Nakamura Assistenten von Ohad Naharin & Maxim Warratt Ariel Cohen, Guy Shomroni

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OPERETTE

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Eine Frau, die weiß, was sie will!

Samstag

Oscar Straus (1870 – 1954) Operette in zwei Akten Libretto: Alfred Grünwald nach Louis Verneuil Uraufführung: 1932 in Berlin

Das Operettenschmuckstück feierte 1932 am Metropol-Theater Berlin mit Fritzi Massary in der Titelrolle seine umjubelte Uraufführung. Barrie Kosky hat es als Zweipersonenstück auf der Vorbühne in einer neuen musikalisch-szenischen Einrichtung platziert. Zwei exzel­ lente Darsteller, Dagmar Manzel und Max Hopp, spielen und singen sich durch alle Rollen des Stücks.

Komische Oper Berlin | Berlin | Deutschland

Im Mittelpunkt steht Manon Cavallini, eine von allen Männern um­ schwärmte Operetten­diva. Auch Raoul Severac ist ihr erlegen – sehr zum Unmut der jungen Lucy, die bis über beide Ohren in den schmu­ cken Junggesellen verliebt ist. Sie bittet den Bühnenstar daher, auf Raoul zu verzichten und ihn ihr zu überlassen. Was sie nicht weiß: Manon ist ihre Mutter. Äußerst verzwickte Familien­verhältnisse brodeln also hinter den Kulissen des schillernden Operettenbetriebs.

Preise 10 – 78 €

Oscar Straus, in den 1920er und 30er Jahren einer der erfolgreich­ sten Operetten- und Filmkomponisten, schuf in »Eine Frau, die weiß, was sie will!« neben flotten Märschen und stürmischen Walzern unvergleichliche Chansons wie »Die Sache, die sich Liebe nennt« und »Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben?«. Musikalisch trifft Wiener Schmelz auf Berliner Bissigkeit. Die Handlung ist im Backstagebereich des Theaters und in der Wohnung Manons angesiedelt. Straus und sein Librettist Alfred Grünwald verzichte­ ten auf  Chor und Ballett und verliehen der Musikalischen Komödie die intime Atmosphäre eines Kammerspiels. Die Produktion der Komischen Oper Berlin treibt das Kammerspiel auf die Spitze: Regisseur Barrie Kosky lässt Dagmar Manzel und Max Hopp in alle 30 verschiedenen Rollen schlüpfen. Da bleibt es nicht aus, dass der Backfisch Lucy von Max Hopp verkörpert wird – und Dagmar Manzel nicht nur Manon, sondern auch gleich deren zahlreiche Fans und Verehrer spielt. Musikalische Leitung Adam Benzwi Inszenierung Barrie Kosky Musikalisch-szenische Einrichtung Adam Benzwi, Pavel B. Jiracek & Barrie Kosky Kostüme Katrin Kath Dramaturgie Pavel B. Jiracek Licht Diego Leetz

Termin Sa 21. Mai 19.30 Uhr Großes Haus

Spieldauer ca. 1 Std. 30 Min., keine Pause Begleitend »Besuch für Emma« in der Caligari FilmBühne, siehe Seite 67

Dagmar Manzel

In dreißig Rollen Dagmar Manzel, Max Hopp Orchester der Komischen Oper Berlin

Max Hopp

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22  Sonntag

OPER

Die Macht des Schicksals La Forza del destino Giuseppe Verdi (1813  – 1901) Oper in vier Akten Libretto: Francesco Maria Piave & Antonio Ghislanzoni Uraufführung der 1. Fassung: 1862 in St. Petersburg Uraufführung der 2. Fassung: 1869 in Mailand

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland In italienischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Termine So 22. Mai 19.30 Uhr Do 26. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 140 € Spieldauer ca. 3 Std., eine Pause

Hui He

José Cura

Marina Prudenskaja

Ein schicksalhafter Moment zerstört das Leben von vier Menschen für immer: Der Marchese di Calatrava stirbt durch eine Kugel, die niemand abgegeben hat. Die Waffe gehört Don Alvaro, dem Geliebten seiner Tochter Leonora. Beide werden vom Vater auf der Flucht überrascht. Sekunden später ist alles zu Ende und das Drama eröff­ net: Der Vater liegt sterbend am Boden und verflucht seine Tochter, Leonoras Bruder Don Carlo schwört Blutrache. Das Trauma des Vatermords verfolgt nun alle drei Protagonisten bis zum bitteren Ende. Ihre panische Flucht entzieht ihnen den Boden unter den Füßen, wirft sie in wechselnden Identitäten an verstreute Orte. Die Zeit gerät aus den Fugen, die Handlungsstränge verlieren sich und verschlingen sich aufs Neue ineinander. Doch das Schicksal hält alle gefangen und schickt sie auf eine Irrfahrt vom Himmel in die Hölle. Verdi schuf hier eine großartige Belcanto-Oper mit packender Stim­ mungsmalerei vom Marktplatz bis zum Kloster, mit intimen Arien, großen Duetten und eindrucksvollen Chorszenen. Die Wiesbadener Inszenierung von 2014 im Stil eines amerikanischen Krimis mit dem überraschenden Bühnenbild eines sich wie ein Kamerazoom öffnenden Katastrophenraums wartet zu den Internationalen Mai­ festspielen 2016 mit einer Star-Besetzung auf: José Cura verkörpert Don Alvaro und zeigt, nach Auftritten in seiner Paraderolle Otello in Wiesbaden einmal mehr, dass es momentan kaum einen ver­ gleichbaren Sänger für Verdis hochemotionale Tenorpartien gibt. Mit der chinesischen Star-Sopranistin Hui He und der russischen Mezzosopranistin Marina Prudenskaja stehen ihm brillante Part­nerinnen zur Seite. Der spanische Bariton Carlos Alvarez, öster­ reichischer Kammersänger an der Wiener Staatsoper, ist ein weiterer Protagonist dieser Gala-Besetzung. Musikalische Leitung Christoph Stiller Inszenierung nach Immo Karaman Spielleitung Magdalena Weingut Choreografie Fabian Poska Bühne Timo Dentler Kostüme Okarina Peter Chor Albert Horne Dramaturgie Stephan Steinmetz Don Alvaro José Cura Donna Leonora Hui He Don Carlo di Vargas Carlos Alvarez Der Marchese von Calatrava / Pater Guardiano Young Doo Park Fra Melitone Patrick Carfizzi Preziosilla / Curra Marina Prudenskaja (22.5.) / Romina Boscolo (26.5.) Mastro Trabuco Benedikt Nawrath Ein Alkalde Aldomir Mollov Ein spanischer Militärarzt Slawomir Wielgus Chor & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden | Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Carlos Alvarez

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23 Montag

SCHAUSPIEL | LESUNG

Claus Peymann liest Holzfällen. Eine Erregung Von Thomas Bernhard

Berliner Ensemble | Berlin | Deutschland Termin Mo 23. Mai 19.30 Uhr Foyer Großes Haus Preis 20 €

Am 19. März 1984 wird Claus Peymann zum neuen Direktor des Wiener Burgtheaters berufen. Thomas Bernhard, der in Peymann seinen kongenialen Kunstvollstrecker gefunden hatte, macht sich an die Arbeit und legt kurz darauf seinen Roman »Holzfällen« vor. Kaum erschienen, wird das Buch am 29. August 1984 in Österreich auf gerichtliche Anordnung beschlagnahmt, weil Gerhard Lampersberg, ein ehemaliger Freund Bernhards, sich in der Figur des eitlen Komponisten Auersperg wiedererkannt und auf Verletzung des Persönlichkeitsrechts geklagt hatte. »Holzfällen« blieb daraufhin wochenlang verboten. Auch in anderen Figuren waren der Autor selbst und seine Zeitgenossen unzweifelhaft erkennbar. Vor allem der anstehende Antritt des neuen Burgtheaterdirektors Peymann wird von Bernhard kaum verschlüsselt thematisiert und als Anfang einer in jeder Hinsicht maßstabsprengenden neuen Ära markiert. »Frischer Wind […], der aus dem Burgtheater alles Fürchterliche, Abgestandene, längst Tote hinausblase« und dass »einer der besten Theaterleute in das Burgtheater einziehen werde, ein deutsches Theatergenie ersten, ja allerersten Ranges, ein Theaterbesessener erster Klasse, ein Theaterberserker«, hätten die Zeitungen ge­ schrieben, »ein elementarer Theatermensch, wie ihn das Burgtheater seit hundert Jahren nicht mehr gesehen habe«. Nun liest dieser große Theatermacher Claus Peymann selbst aus dem Buch, das am Anfang einer Ära stand und sie mit herauf beschwor. Und wir Zuhörer dürfen mit ihm noch einmal Einblicke nehmen in eine außergewöhnliche Künstlerfreundschaft und eine ebenso einzigartige Epoche der Theaterkunst. Mit Claus Peymann

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SCHAUSPIEL

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße

24 Dienstag

Von Peter Handke Uraufführung im Februar 2016 am Burgtheater Wien In Kooperation mit dem Berliner Ensemble

Der Ort der Handlung: eine Landstraße, eine »Allerweltsland­straße«? Die Protagonisten: »Ich«, der am Rand dieser Landstraße sitzt und sich vom dramatischen Akteur zum epischen Erzähler Wandelt. Für »Ich« ist die Landstraße »der letzte freie Weg in die Welt, der letzte nichtverstaatlichte, nichtvergesellschaftete, nichtgeographierte, nicht­geologisierte, nichtbotanisierte, nicht­gegoogelte, nichtöffentliche und nichtprivate Weg auf Erden.« Diese freie Welt gilt es zu verteidigen gegen die »Landstraßenokkupanten«. Sie gehen einzeln, zu mehre­ ren, in Massen, sind natürlich ganz unschuldig und heißen demnach »Die Unschuldigen«. Und die »Unbekannte«, die Schöne von der Landstraße, ist »die erhoffte, seit jeher ersehnte«. Seit »Publikumsbeschimpfung« Autor und Regisseur 1966 erstmals zusammenführte, hat Claus Peymann immer wieder die Theater­ stücke Peter Handkes uraufgeführt. Bevor diese Produktion nach der Wiener Premiere an Peymanns Berliner Ensemble wechselt, hat das Publikum der Internationalen Maifestspiele exklusiv Gelegen­ heit, sie in Wiesbaden zu erleben.

Berliner Ensemble & Burgtheater Wien | Berlin & Wien | Deutschland & Österreich Deutsche Erstaufführung Termin Di 24. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Begleitend »Der Himmel über Berlin« in der Caligari FilmBühne, siehe Seite 69

Inszenierung Claus Peymann Bühne Karl-Ernst Herrmann Kostüme Margit Koppendorfer Dramaturgie Jutta Ferbers & Anke Geidel Licht Friedrich Rom »Ich«, im Wechsel zwischen »Ich, Erzähler« und »Ich der Dramatische« Christopher Nell Die Unschuldigen (nicht wenige, unter ihnen mein Doppelgänger) Krista Birkner, Franz J. Csencsits, Anatol Käbisch, Hans Dieter Knebel, Benedikt Paulun, Hermann Scheidleder, Felix Strobel, Fabian Stromberger Der Wortführer der Unschuldigen oder: Häuptling / Capo Martin Schwab Die Wortführerin der Unschuldigen oder: Häuptlingsfrau / Häupt­lingin / Frau Maria Happel Die Unbekannte von der Landstraße Regina Fritsch

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Begeistern ist einfach. Wenn man das tun kann, was einem am Herzen liegt. Die Naspa fÜrdert die Kunst und Kultur in ganz verschiedenen Bereichen, damit die Kulturszene in unserer Region lebendig und vielfältig bleibt.

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OPER KONZERTANT

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Mio Cor, mio povero Cor Mein Herz, mein armes Herz

Mittwoch

Antonio Vivaldi (1678 – 1741) Serenata a tre Uraufführung: um 1719

Die Barockspezialisten des Wiesbadener Ensemble Mattiacis haben mit Antonio Vivaldis Drei-Personen-Stück »Mio Cor, mio povero Cor« wieder eine seltene Perle ausgegraben. Vordergründig präsen­ tiert sich die Barockoper als süßes Schäferspiel: Im himmlischen Land Arkadien versucht die schöne Nymphe Eurilla das Herz des Hirten Alcindo zu gewinnen. Er jedoch will mit der Liebe seine Freiheit nicht aufgeben. Eurilla enthüllt also ihr Werben als bösartige Intrige, die den Stolz des Hirten herausfordern sollte und an der ihre Vertraute Nice mit Rat und Tat beteiligt war. Erst vor kurzem sind die Hintergründe der Komposition aufgedeckt und ihre geheime Bot­ schaft entschlüsselt worden: Das Stück entpuppt sich als metapho­ rische Sympathie­bekundung für den von der Inquisition inhaftierten französischen Philosophen und Leibniz-Freund Jean Tourreil. Der war Abt in der französischen Stadt Toulouse und legte sich durch seine kritischen Schriften mit dem Sonnenkönig Ludwig xiv. ebenso wie mit dem Papst an. In seinem römischen Exil wurde er schließlich in der Engelsburg festgehalten, bevor er um 1717 starb. Antonio Vivaldi behauptete von sich selbst, 94 Opern geschaffen zu haben. Annähernd 50 konnten ihm bis heute zugeschrieben werden. Der Komponist erweist sich auch in der »Serenata a tre« als Meister der musikalischen Farben. Mit Streichern, Bläsern und Continuo ent­faltet er wilde Jagdstimmung, zeichnet bezaubernden Nachtigallen­ gesang nach und lässt in majestätischem Pomp ein ironisches Augen­ zwinkern durchscheinen. Im festlichen Foyer des Großen Hauses ist dieser barocke Thriller im Schäfergewand auch in konzertanter Darbietung ein Hochgenuss.

Ensemble Mattiacis | Wiesbaden | Deutschland Termin Mi 25. Mai 19.30 Uhr Foyer Großes Haus Preis 20 €

Antonio Vivaldi

Ensemble Mattiacis | Musikalische Leitung Thomas de Vries Eurilla Sharon Kempton Nice Julia Marie Cramer Alcindo Michael Pegher

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OPER

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Dido and Aeneas

Henry Purcell (1659  –  1695) Oper in drei Akten Libretto: Nahum Tate nach dem Epos »Aeneis« von Vergil Uraufführung: 1689 in London Inszeniertes Konzert

Ob Henry Purcell ahnte, dass seine 1689 uraufgeführte Oper »Dido and Aeneas« auch heute noch eine so bestürzende Aktualität haben würde? Dido und Aeneas sind beide Kriegsflüchtlinge; beide ver­ loren ihren ersten Lebenspartner. Die tyrische Königstochter Dido floh nach der Ermordung ihres Mannes nach Nordafrika, wo sie Karthago gründete. Aeneas verließ nach dem gewaltsamen Tod seiner Gattin im Trojanischen Krieg die brennende Heimatstadt und irrte viele Jahre über das Meer, um ein neues Reich aufzubauen. In Karthago begegnen sie sich und verlieben sich unsterblich ineinan­ der. Doch ihre Liebe steht unter keinem guten Stern, die Schatten der Vergangenheit holen sie ein. Aeneas wird von einem »Geist« an seinen Auftrag erinnert und verlässt überstürzt Karthago. Dido durchbohrt sich mit dem Schwert.

Freitag

Balthasar-NeumannChor, -Solisten & -Ensemble | Freiburg | Deutschland In englischer Sprache. Termine Fr 27. Mai 19.30 Uhr Sa 28. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 15 – 99 € Spieldauer ca. 1 Std. 20 Min., keine Pause

Henry Purcell und sein Librettist Nahum Tate stützen sich bei ihrer Oper auf eine berühmte Vorlage, die »Aeneis« von Vergil. Allerdings In Kooperation mit: schaffen sie das gesamte Götterpersonal ab und führen, inspiriert durch Shakespeares »Macbeth«, eine Zauberin (Sorceress) samt Hexen ein. Die Liebe zwischen Dido und Aeneas und ihr späteres Scheitern wird jetzt nicht durch Götterwillkür bewirkt, sondern gestaltet sich – von Purcell meisterhaft psychologisierend auskomponiert – als ein innerseelisches Geschehen, ein Ringen um Schuld, Verantwor­ tung und Neigung. Die Sorceress erscheint dabei, wie schon in vielen englischen Theaterstücken des 17. Jahrhunderts, als eine Spiegelung von Didos dunkler Seite. Sie wird zur eigentlichen Gegenfigur, die das Böse, das Zerstörerische, den Kriegsfall zur Norm erhebt und die Umwertung aller Werte postuliert. Wie zu Purcells Zeit üblich, wird in Thomas Hengelbrocks insze­ nierter Konzertversion die Sorceress von einer Schauspielerin ge­ sungen und gespielt. Johanna Wokalek hat diese Figur durch eigene Texte, angelehnt an Busenello und Vergil, erweitert. Kate Lindsey gehört zu den ausdrucksstärksten Sängerinnen ihrer Generation und ist an den großen Opernhäusern regelmäßiger Gast. Der wun­ derbare englische Bariton Benedict Nelson und die Solistinnen und Solisten des Balthasar-Neumann-Chores Katja Stuber, Anne Bier­ wirth, Marion Eckstein, Agnes Kovacs und Hermann Oswald bilden das sing- und spielstarke Ensemble für Purcells Meisterwerk. Konzept, Musikalische Leitung & Inszenierung Thomas Hengelbrock Bühne & Kostüme Florence von Gerkan Mitarbeit Bühne & Kostüme Hwan Kim Choreografie Gail Skrela Licht Michael Beyermann Dido Kate Lindsey Aeneas Benedict Nelson Belinda Katja Stuber Schauspiel / Sorceress Johanna Wokalek Second Woman Agnes Kovacs First Witch Anne Bierwith Second Witch / Spirit Marion Eckstein First Sailor Hermann Oswald Balthasar-Neumann-Chor & -Solisten | Balthasar-Neumann-Ensemble

Thomas Hengelbrock

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29  Sonntag

Hessisches Staats­ theater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Termin So 29. Mai 19.30 Uhr Großes Haus Preise 10 – 78 € Spieldauer ca. 3 Std. 30 Min., eine Pause Begleitend »Pappa ante Portas« in der Caligari FilmBühne, siehe Seite 69

KONZERT

Wagners Ring an 1 Abend Musik von Richard Wagner Texte von Loriot

Ein Ereignis eigenster Art: Mit den unnachahmlichen Worten Loriots in die Welt Richard Wagners eintauchen. Dafür wurde das Epos von 15 Stunden Originallänge um »etwa 12 Stunden« gekürzt, eben auf einen kurzweiligen Abend mit gewaltiger Musik. Einer der größten Opernkenner und -liebhaber bringt Wagner-Fans, solchen, die es werden wollen und allen, die Loriot mögen, bei, dass »die Täter im gewaltigsten Drama der Musikgeschichte eigentlich ganz nette Leute sind«. Und so plantschen sich die Rheintöchter durchs Wasser, verflucht Alberich die Liebe, werden Brünnhilde und ihre acht Halbschwestern vorgestellt, geht es um Wotans Ehekrise, um Geburtshilfe im Hause Mime, falsche Väter, Großväter und aggres­ sive Enkelsöhne, die mangelhafte Qualität von Schicksalsfäden, um Liebe, Mord und Totschlag, Raub, Betrug und um den Kampf um die unheilvolle Macht, die der »Ring des Nibelungen« verheißt. Dazu erklingen musikalische Schlüsselszenen, gesungen von Bayreuth­­ erfahrenen Sängergrößen wie Catherine Foster, Emily Magee, Doris Soffel und Samuel Youn und neuen Wagnerstimmen wie Andreas Schager. Das Hessische Staatsorchester spielt unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Zsolt Hamar. Den Erzählerpart über­ nimmt der Linzer »Ring«- und Bayreuther »Parsifal«-Regisseur, Intendant Uwe Eric Laufenberg. Ein Wagner-Fest als Vorgeschmack auf die nächste Saison und die Maifestspiele 2017, die die Tetralogie in voller Länge auf dem Spiel­ plan haben werden. Musikalische Leitung Zsolt Hamar Erzähler Uwe Eric Laufenberg Siegfried Andreas Schager Siegmund Richard Furman Sieglinde Emily Magee Brünnhilde Catherine Foster Wotan, Wanderer Samuel Youn Fricka, Waltraute Doris Soffel Alberich, Gunther Thomas de Vries Hagen Young Doo Park Loge, Mime Benedikt Nawrath Woglinde Katharina Konradi Wellgunde Marta Wryk Flosshilde Silvia Hauer Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

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Catherine Foster

Doris Soffel

Emily Magee

Andreas Schager

Samuel Youn

Richard Furman

Zsolt Hamar

Uwe Eric Laufenberg

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Mit freundlicher 足Unterst端tzung durch:

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jw

Junge Woche

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JUNGE WOCHE | 4 +

Kibubu

Schauspiel ohne Sprache

Montag

Compagnie Marie de Jongh | Bilbao | Spanien Termin Mo 23. Mai 16.00 Uhr Studio Preise 12,50 € / erm. 6,50 € Spieldauer ca. 50 Min., keine Pause

Xebas und Cocó sind ein Clownsduo mit mehr Enthusiasmus als Erfolg. Für ihre neue Show möchte Xebas mehr Glanz und Spektakel. Er besorgt einen echten Gorilla. Er ist felsenfest überzeugt: Wenn er den Gorilla zähmen und ihm Kunststücke beibringen kann, dann wird das Blatt sich wenden und das Publikum wird ihnen zu Füßen liegen. Doch es ist nicht der Gorilla, der am meisten lernt. Xebas und Cocó erhalten eine Lektion des Lebens, die sie nie vergessen werden. Ein Stück über Freiheit und Respekt. Die Compagnie Marie de Jongh ist ein Ensemble, das sich nicht nur im baskischen und spanischen Kindertheater einen Namen gemacht hat. Mit der unverkennbaren Handschrift des Gründers und Leiters Jokin Oregi kreiert diese außergewöhnliche Gruppe bezaubernde Stücke ohne Text. Wundervolle, nachdenkliche, berührende Geschich­ten, die sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistern. Buch & Inszenierung Jokin Oregi Künstlerisches Design TARTEAN Teatroa Bühne ATX Teatroa Requisite Javi Tirado Kostüm Azegiñe Urigoitia Licht Milakamoon Musik Santiago Ramos Technik Javi Kandela | Ana Meabe Javier Renobales Joseba Uribarri

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JUNGE WOCHE | 2 +

Jabłonka – The Apple Tree Eine musikalische Theaterproduktion mit polnischem Gesang

Ausgangspunkt des Stücks ist ein Gedicht von Oskar Kolberg »Wczora z wieczora – Gestern Abend«. Es ist eine einfache Geschichte von einem Apfelbaum, der einen grünen und einen roten Apfel trägt. Ein Hahn, der kräht. Der Wind, der weht. Wer wird den Apfel pflücken? Das Stück ist voller Gesang, Tanz und polnischer Folklore. Buch Beata Bąblińska, Grażyna Walerych, Monika Kabacińska Inszenierung Beata Bąblińska, Monika Kabacińska Künstlerische Zusammenarbeit Bogdan Żyłkowski Bühne & Kostüme Izabella Rybacka Musik Maciej Rychły Viola Marta Pietura Beata Bąblińska Monika Kabacińska

24 Dienstag

Teatr Atofri | Poznań | Polen Termine Di 24. Mai 10.00 & 16.00 Uhr Studio Preise 6,50 € / erm. 5 € Spieldauer ca. 35 Min., keine Pause

JUNGE WOCHE | 2 +

Pan Satie – Mr. Satie made in Paper Eine musikalische Theaterproduktion ohne Sprache

Wer ist Mr. Satie? Er ist Klang. Er ist Rhythmus. Mr. Satie ist Musik. Magische Bilder, inspiriert durch Stücke des französischen Kompo­ nisten, werden in einer Papierwelt erfunden. Papier ist nicht nur das Material für das Bühnenbild und die Requisiten. Papier wird ebenso zum Musikinstrument und zum Spielpartner. Spiele, in denen Kinder ihrer Fantasie freien Lauf lassen, in denen sie Rätsel lösen, Geheimnisse entdecken, werden mit Klaviereffekten kombiniert. Buch & Inszenierung Beata Bąblińska, Monika Kabacińska Künstlerische Zusammenarbeit Bogdan Żyłkowski Bühne & Kostüm Elżbieta Cios Musik Erik Satie Licht Agata Zając | Beata Bąblińska Monika Kabacińska

25 Mittwoch

Teatr Atofri | Poznań | Polen Termine Mi 25. Mai 10.00 & 16.00 Uhr Studio Preise 6,50 € / erm. 5 € Spieldauer ca. 30 Min., keine Pause

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JUNGE WOCHE | 16 +

MACBAIN

Schauspiel in drei Teilen Nach Texten von Gerardjan Rijnders, William Shakespeare, Courtney Love, Kurt Cobain, Janine Brogt

i. Ein Interview zwischen Curt Cobain & Courtney Love ii. Macbeth – die kürzeste und blutigste Tragödie Shakespeares in einer aberwitzigen »Fastforward«-Variante

iii. Macbain – ein Stück in 12 Akten von Gerardjan Rijnders inspiriert von den zwei tragischen Paaren Cobain  / Love und Macbeth  / Lady Macbeth Ein dunkles Poem über zwei Menschen, die von Angst und Schuld gequält, von Ruhm und Gier nach Macht berauscht, fieberhaft Trost bei einander suchen in ihrem halb betäubten Zustand. Unverkenn­ bar Shakespeare, aber es lässt auch an das verzweifelte Paar George und Martha aus »Wer hat Angst vor Virginia Woolf« denken. Und natürlich sind Kurt und Courtney nie weit weg mit Fetzen von ihren Liedtexten und ihrer zerstörerischen Ausstrahlung.

26 Donnerstag

Dood Paard | Amsterdam | Niederlande In niederländischer Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Termin

Do 26. Mai 19.30 Uhr Kleines Haus Preise 12,50 € / erm. 6,50 € Spieldauer ca. 1 Std. 20 Min., keine Pause

In den 20 Jahren seit seiner Gründung hat das Theaterkollektiv Dood Paard einen völlig eigenen Theaterstil entwickelt. Dood Paards Ästhetik ist Ausdruck dessen, wie die Mitglieder miteinander agie­ ren und wie sie die Welt um sich herum wahrnehmen. Von Gillis Biesheuvel, Manja Topper, Wessel Schrik, Julian Maiwald Technik Miguel Rodriguez, Michael Yallop, Elmar Neudam Text Gerardjan Rijnders, William Shakespeare, Courtney Love, Kurt Cobain, Janine Brogt Übersetzung Manja Topper, Gillis Biesheuvel, Janine Brogt Manja Topper Gillis Biesheuvel

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28 Samstag

Theater Strahl | Berlin | Deutschland Termin Sa 28. Mai 20.00 Uhr Malsaal Preise 12,50 € / erm. 6,50 € Spieldauer ca. 1 Std. 20 Min., keine Pause

JUNGE WOCHE | 13 +

främmt

Eine Geschichte über Vorurteile, das Fremde und das Recht auf ein gutes Leben von Günter Jankowiak

Malla und Queenie sind beste Freundinnen und erfreuen sich der täglichen Abenteuer ihres Lebens. Queenies Bruder Petrik ist in Malla verliebt, und da könnte sich was anbahnen. Hotte, der Älteste in der Geschwisterschar, ist begeistert von seinem Job in einem Elektronikmarkt und von seinem Chef Achmed, der ihm die Regeln des Lebens beibringt. Alle scheinen mit dem, wie es ist, irgendwie klar zu kommen. Aber dann taucht ein Neuer, ein Unbekannter, ein Fremder in der gewohnten Ordnung auf. Von jetzt auf gleich ist nichts mehr so, wie es wahrscheinlich eh nie gewesen ist. »Fremdenfeindlichkeit – hier von Autor und Regisseur Günter Jankowiak am Beispiel der Minderheit der Roma festgemacht – ist immer Thema, aber gerade hat es natürlich eine besondere Aktua­ lität. Der ernste Stoff wird in einem Spiel dargeboten, das nicht der Komik und Satire entbehrt. Das spielfreudige Ensemble lotet sehr genau aus, wohin es führt, wenn den Aggressionsdynamiken nichts entgegengesetzt wird.« (Jury des »Ikarus« 2015) Inszenierung Günter Jankowiak Bühne & Kostüm Daniele Drobny Musik Benedikt Eichhorn Licht Arthur Romanowski Regieassistenz Laura Jagotke Mit Randolph Herbst, Banafshe Hourmazdi, Franz Lenski, Oliver Moritz, Christine Smuda

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JUNGE WOCHE | 14 +

[THE] ROLLING FLOYD Theaterstück mit Puppen & Menschen Basierend auf Musik & Texten von den Rolling Stones, Pink Floyd & Shakespeares Romeo und Julia

In unserer reizüberfluteten, immer schneller werdenden Welt gibt es keine Zeit mehr für wahre Gefühle. Die Protagonisten ringen um Ohren und Aufmerksamkeit: Sie versuchen den Schrei nach Liebe und durchdringen den massenmedialen Überfluss. Was muss das Individuum tun, um mit seinen selbstkreierten Images im Strom der Relativität zu überleben und ausreichend liebe zu finden? Wie soll Julia im Meer der virtuellen Möglichkeiten ihren Romeo finden? Die Puppen kämpfen sich, an die Hände der Spielerin gebunden, durch inhaltlich spannungsgeladene Tiefen. Mit eigens komponier­ ten Livesongs wie »Wilde Pferde könnten mich nicht wegbewegen« (Rolling Stones: »Wild horses«), rocken sie über die Köpfe der Zuschauer hinaus auf ein Maximum jeder erklimmbaren Aufmerk­ samkeit. Der Zuschauer soll bewusst von Reizen hin- und hergerissen werden. Ihm offenbaren sich in kurzer Zeit und in tragisch-komi­ scher Form beinahe untragbare Spannungen. Es bleibt ihm die Frage: Wohin mit meiner Emotion? Die Antwort ist die befreiende Entladung in reiner Katharsis: rock’ n’ roll @#!

29 Sonntag

[THE] ROLLING FLOYD | Wien & Berlin | Österreich & Deutschland Eine Koproduktion mit BildBau Berlin Termin So 29. Mai 20.00 Uhr Malsaal Preise 12,50 € / erm. 6,50 € Spieldauer ca. 1 Std. 30 Min., keine Pause

»[The] Rolling Floyd« kontert den digitalen Erlebnisschwindel durch analoge Spielweise, selbstgespielte Musik und handgemachte Beleuchtungsmethoden. Konzept, Text, Regie, Bildbau & Kostüme Lilian Matzke Text & Dramaturgie Joris Löschburg Puppenbau Wiebke, Alphei, Lilan Matzke, Tamar Gineti, Joris Löschburg Schauspiel & Puppenspiel Friederike Hellmann Lichtanimation, Sound & Sounddesign Teodora S. Vlad Live-Musik, Live-Sound & Sound­ design Nicolas Pannetier Produktion Leila Matzke

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Film

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FILM

Filmprogramm in der Caligari FilmBühne Im Rahmen der Internationalen Maifestspiele 2016

TANZFILMNACHT

Feuer bewahren – nicht Asche anbeten Le Passeur des Lieux Out of Focus

06

Freitag

Termin Drei Filme, eine Nacht, ein Thema: Die Caligari FilmBühne wird auch während der diesjährigen Festspiele zum Schauplatz für Tanz. Fr 06. Mai ab 18.00 Uhr »Feuer bewahren – nicht Asche anbeten« ist ein intimes Portrait Martin Schläpfers. Sein »7« zur Musik von Gustav Mahler wird am 7. und 8. Mai im Großen Haus zu sehen sein. Die Regisseurin Annette von Wangen­h eim hat den Direktor und Chefchoreografen des Balletts am Rhein von April 2014 bis Mai 2015 sowohl auf privaten Wegen als auch bei der künstlerischen Arbeit begleitet, dokumen­ tiert, wie er die Tanzkunst in den letzten Jahren revolutioniert hat.

Zu Gast Martin Schläpfer & Damien Jalet

»Le Passeur des Lieux« ist ein Dokumentarfilm von Gilles Delmas über Rituale, Trance, Performance und Aufführungskünste. Anhand des Lebensweges eines Mensch-Hirsch-Wesens werden Parallelen zwischen Zeiten und Orten konstruiert, die durch den filmischen Raum miteinander verbunden sind. Die Performerin Marina Abra­ mović tritt als Sprecherin in Erscheinung. Damien Jalet ist zugleich Darsteller und Choreograf der seltsamen Fantasiegestalt. Ihn verbindet eine langjährige Arbeitsbeziehung als Tänzer und Co-Choreo­­ graf mit Sidi Larbi Cherkaoui.

18.00 Uhr Einführungsgespräch mit Martin Schläpfer, im Anschluss »Feuer Bewahren – nicht Asche anbeten« (76 Min.)

Dem Regisseur Tomer Heyman gelingt in »Out of Focus« eine ehr­ liche Nahaufnahme des israelischen Star-Choreografen Ohad Naharin, Künstlerischer Leiter der Batsheva Dance Company und Begründer der einzigartigen Gaga-Technik. Einige Tage nach der Filmvorstellung wird Naharins »Last Work« am 18. und 19. Mai bei den Internationalen Maifestspielen im Staatstheater zu sehen sein und einen unmittelbaren Blick auf seine charakteristische Bewegungssprache ermöglichen.

www.wiesbaden.de/caligari & www.staatstheater-wiesbaden.de

Preise 6 € / erm. 5 € | Kombiticket für alle drei Filme 12 €

20.00 Uhr Einführungsgespräch mit Damien Jalet, im Anschluss »Les Passeur des Lieux« (73 Min.) 22.00 Uhr »Out of Focus« (50 Min.)

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Sonntag Termin So 15. Mai 20.00 Uhr Zu Gast Matti Salminen Preise 7 € / erm. 6 €

Boris Godunow Regie: Sergei Bondarchuk Russland im Jahr 1603. Erzählungen um die Ermordung des Zare­­witschs bringen den neunzehnjährigen Mönch Grigori auf eine riskante Idee. Er reist nach Moskau und gibt sich als Thronfolger aus, der das Attentat an einem unbekannten Ort überlebt hat. Mit diesem Plan gefährdet er die Macht des zu jener Zeit regierenden Boris Godunow. Der grandiose Film von Meisterregisseur Bon­darchuk zeigt ein Stück hochdramatischer russischer Geschichte, die vielfach zu künstlerischer Interpretation anregte. Nach der »Dramatischen Chronik« von Alexander Puschkin komponierte Modest Mussorgski seine gleichnamige Oper. Das Musikdrama über die sieben Jahre zwischen Thronbesteigung und Tod des Zaren Boris läuft im Pro­ gramm der Internationalen Maifestspiele 2016 mit dem großen Sängerdarsteller Matti Salminen in der Titelpartie und den verei­ nigten Chören der Staatstheater Darmstadt und Wiesbaden. CSSR, Polen, UdSSR, BRD 1986, 141 Min., Mit: Sergei Bondarchuk, Vyacheslav Butenko, Yelena Bondarchuk

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Freitag Termin Fr 20. Mai 20.00 Uhr Preise 6 € / erm. 5 € Zu Gast Dagmar Manzel

Dagmar Manzel

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Besuch für Emma Regie: Ingo Rasper Die große Schauspielerin Dagmar Manzel zeigt bei den Internatio­ nalen Maifestspielen die Vielfalt ihres Könnens: Sie ist die Prota­ go­nistin der Musiktheater-Uraufführung »agota?« und brilliert im Operetten-Gastspiel der Komischen Oper Berlin »Eine Frau, die weiß, was sie will!« auf der Bühne des Staatstheaters. Dazu zeigt sie auch im Kino-Programm ein mitreißendes, intelligentes Frauen­ porträt: In Berlin, mitten im pulsierenden Leben, fühlt sich Kassie­ rerin Emma so richtig einsam. Dabei ist nichts an ihr verkehrt, sie geht in der Großstadt einfach nur unter. Ihr Wunsch, Menschen kennenzulernen, hat Emma auf eine eigenartige Idee gebracht: Sie lässt im Supermarkt unbemerkt Portemonnaies von Kunden mit­ gehen und präsentiert sich später als gastfreundliche Finderin, die bei der Abholung an den bereits gedeckten Tisch einlädt. Der ge­ witzte Obdachlose August, der sie durchschaut hat, beginnt sich für Emma zu interessieren. Dagmar Manzel gibt grandios eine verwit­ wete Frau Anfang 50, die so gerne am Leben teilhaben möchte – aber nicht weiß wie. Henry Hübchen ist ihr als eigenwilliger Obdachloser August ein ebenbürtiger Partner. D 2015, 88 Min., Mit: Dagmar Manzel, Henry Hübchen


Der Himmel über Berlin

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Sonntag

Regie: Wim Wenders Bei den diesjährigen Internationalen Maifestspielen gibt es das neueste Werk von Peter Handke in der Uraufführungsinszenierung zu sehen: »Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße«, ist eine heiter-melancholische Reflexion über das dem Ich-Beobachter entgleitende Leben. Dem frühen Handke, können wir in Wim Wenders’ spirituellem Roadmovie (wieder)begegnen. Intellektuell und poetisch zugleich ist die Sprache von Handkes Drehbuch, in dem auch schon ein Lebens-Beobachter die zentrale Rolle spielte. Der Engel Damiel, dessen Aufgabe es eigentlich ist, die Gedanken der Menschen zu lesen, um unbemerkt Beistand leisten zu können, verliebt sich in die Zirkusartistin Marion. Ein Mensch zu werden, scheint die einzige Möglichkeit, ihr näher zu kommen.

Termin So 22. Mai 17.30 Uhr Preise 6 € / erm. 5 €

BRD, Frankreich 1987, 127 Min., FSK: ab 0, Mit: Curt Bois, Bruno Ganz, Otto Sander

Pappa ante Portas

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Freitag

Regie: Loriot Der Name Loriot bürgt für Filme, Karikaturen und unvergessliche Sketche, die den Irrsinn des Alltags zum Thema haben. Weniger bekannt ist, dass Loriot auch bekennender Opernkenner und Opern­liebhaber war. Seine Beschreibung von Opernhandlungen hat Unterhaltungswert – auch für Opernmuffel. In »Wagners Ring an 1 Abend« erklärt er beispielsweise seine These, dass »die Täter im gewaltigsten Drama der Musikgeschichte eigentlich ganz nette Leute sind«. Anlässlich des »Loriot-Ring«-Konzerts zum Abschluss der Internatio­nalen Maifestspiele 2016 gibt es ein Wiedersehen mit einem seiner großen Kinoerfolge. Heinrich Lohse hat sein Leben lang als Direktor bei der Deutschen Röhren ag gearbeitet, wird aber urplötz­ lich in den vorzeitigen Ruhestand versetzt. Als Ausgleich möchte er seiner Frau Renate im Haushalt unter die Arme greifen. Doch schnell wird ihm bewusst, dass er eher im Weg steht als hilft und wie sehr er sich über die Jahre von seinen Lieben entfremdet hat. In zahlreichen urkomischen Szenen lässt uns Loriots Meisterwerk über Konflikte und Kommuni­kationsschwierigkeiten schmunzeln und gleichzeitig mitfühlen mit einem Mann, der alles verloren zu haben glaubt, aber trotzdem versucht, die Contenance zu wahren.

Termin Fr 27. Mai 18.00 Uhr Preise 6 € / erm. 5 € Zu Gast Uwe Eric Laufenberg

Loriot

D 1991, 84 Min., FSK: ab 0, Mit: Loriot, Evelyn Hamann

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Vorschau: »Wiesbaden Biennale«

25. August — 4. September 2016

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WIESBADEN BIENNALE

Asyl des müden Europäers Festival-Bar & Keimzelle

Haben Sie’s schon gesehen? In den Räumlichkeiten der alten Post – direkt vorne an der Wilhelmstraße 47 – steht in großen Buchstaben »Asyl des müden Europäers« an der Wand. Vielleicht sind Sie schon mal vor den großen erleuchteten Fensterscheiben stehengeblieben und haben sich gefragt, was das ist? Eine Flüchtlingsinitiative, ein Möbelgeschäft, eine Galerie, die Vorverkaufskasse des Theaters oder doch eine Bar? Finden Sie es heraus! Auch dieses Jahr sind wir wieder ihre Anlaufstelle fürs lustvoll Abseitige während der Inter­ nationalen Maifestspiele – und natürlich auch darüber hinaus. Denn das »Asyl des müden Europäers« ist eine Keimzelle: Denk-Raum, Planungsbüro, Treffpunkt und sichtbares Zeichen der Wiesbaden Biennale, die in diesem Jahr zum ersten Mal mit neuer Konzeption stattfinden wird.

Das »Asyl des müden Europäers« ist während der Internationalen Maifestspiele geöffnet. Die Wiesbaden Biennale wird ermöglicht aus Mitteln des Landes Hessen und der Stadt Wiesbaden. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und den Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Mit der Wiesbaden Biennale wagt das Hessische Staatstheater den Aufbruch in die Zukunft. Vom 25. August bis zum 4.  September wird inmitten der alten Kurstadt ein Ort geschaffen, um an neuen Ideen zu arbeiten. Künstler, Wissenschaftlicher, Studenten, politische Aktivisten treffen sich, um den Fragen nachzugehen: Was macht die europäische Identität heute aus? Wer wollen wir sein, wer gehört zu uns und wer schreibt alles an der »Erzählung Europa« mit? Präsen­ tiert die Biennale einerseits aufregende europäische Gastspiele, so lädt sie anderseits einige der wichtigsten europäischen Künstler ein, hier vor Ort neue Arbeiten zu entwickeln. Zehn Tage lang werden die Künstlerinnen und Künstler auf spiele­ rische Weise die exemplarischen Institutionen einer utopischen Gemeinschaft entwerfen und damit nicht nur das Theater, sondern auch die Stadt bespielen. Rabih Mroué, dessen Arbeiten u. a. auf der Documenta 13 gezeigt wurden, Thomas Bellinck, der für die Wiener Festwochen arbeitete oder Dries Verhoeven, dessen scharf­ sinnige Projekte uns dazu provozieren, unseren eigenen politischen Standpunkt in der Gegenwart zu reflektieren, kommen als Resi­ denzkünstler nach Wiesbaden. Sie werden hier zentrale Orte – wie Kirche, Marktplatz, Parlament, Schule – und Rituale unserer Gesell­ schaft aufgreifen und neu definieren. Neugierig geworden, wie das gehen soll? Dann kommen Sie im ASYL DES MÜDEN EUROPÄERS vorbei und erfah­ ren Sie mehr über die Wiesbaden Biennale. Zwei Gastspiel-Produk­ tionen – Dmitry Krymovs »Russian Blues« und Kornél Mun­druczós »Imitation of Life« – stellen wir Ihnen schon jetzt in diesem Programm­­ heft vor. Tickets sind ab sofort erhältlich! Wir freuen uns auf Sie! Maria Magdalena Ludewig & Martin Hammer Festivalkuratoren Wiesbaden Biennale

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WIESBADEN BIENNALE

Russian Blues: Auf der Suche nach Pilzen Dmitry Krymov | Moskau | Russland In russischer & deutscher Sprache. Mit deutschen Übertiteln. Termine Fr 26. Aug. 21.00 Uhr Sa 27. Aug. 19.00 Uhr Großes Haus Preise 8 – 25 € Spieldauer ca. 1 Std. 40 Min., keine Pause

Das Suchen und Sammeln von Pilzen im Wald ist eine zutiefst russische Tradition: In Dmitry Krymovs »Russian Blues« wird es zum Sinnbild der vergeblichen Suche nach Glück in der heutigen russischen Gesellschaft. Krymovs Stück ist ein quietschbuntes Satire-­M ärchen voller Melancholie und tiefgründigem Witz, ge­spielt von virtuosen Schauspielern. Eine Familie, ein paar alte Schulfreunde, ein altes Ehepaar, sie alle ziehen los, um Pilze zu finden, obwohl zuhause die ewig verstopfte Toilette überläuft und der Kampf gegen die alltäglichen Widrigkeiten Grund genug wäre, sie davon abzuhalten. Doch wer gibt schon auf, wenn es ums Pilzesuchen geht! Beobachtet werden sie von einem Kommentator im Glaskasten über ihren Köpfen, der uns allen mit Knopf im Ohr erzählt, wie wir das, was wir sehen, zu verstehen haben. Seine Erzählungen überlagern die Szenerie, driften ab, schaffen ganz neue Kontexte. Zwei Freunde wagen etwas anderes und gehen Eisfischen. Einer bricht ein und stirbt, beinahe zieht er sogar noch seinen Freund mit hinab. Doch der tritt sich los und rettet sich. »Wieso sind sie bloß Eisfischen gegangen, wo das doch so gefährlich ist?«, fragt der Kom­ mentator. Es sollten wirklich lieber alle Pilze sammeln. Ein U-Boot wird gebaut, Soldaten steigen ein, ein Mädchen verab­ schiedet sich von ihrem Liebsten am Kai und schenkt ihm, damit er nicht so einsam ist, ein Glas eingelegte Pilze. Später, das U-Boot ist längst gesunken, alle Matrosen tot, finden es zwei Taucher, umringt von Fischen. Und verspeisen es mit Genuss. Welch ein Glück! Am Ende treffen sie alle zusammen: die toten Matrosen, die Taucher, die Familie, die Schulfreunde, die schwimmenden Fische. Sie sitzen und starren ins Nichts. Flammen schlagen hoch. Ein Mann im weißen Anzug tanzt. Ein Olympia-Turner dreht sich über ihnen. Russian Blues. Dmitry Krymov gehört zu den berühmtesten und innovativsten Regis­ seuren Russlands. Seine Arbeiten sind ein komplex lustvolles Spiel mit den Mitteln des Theaters und zugleich voller Anspielungen auf die politische Lebensrealität Russlands, in der die Freiheit der Kunst zusehends in Bedrohung gerät. Sie sind seit vielen Jahren weltweit auf Gastspielen zu sehen. »Russian Blues« wird zum ersten Mal außer­halb Russlands und Georgiens zu sehen sein. Für die Wies­ baden Biennale erarbeitet Krymov eine spezielle Gastspielversion, bei der er dem russischen Kommentator im Glaskasten ein deutsch­ sprachiges Pendant gegenübersetzt.

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WIESBADEN BIENNALE

Kornél Mundruczó – Imitation of Life In seiner neuen Arbeit »Imitation of Life« beschäftigt sich der für seine Filme mehrfach in Cannes und Locarno ausgezeichnete un­ garische Regisseur Kornél Mundruczó mit den rassistischen Ressen­ timents in der ungarischen Gesellschaft. Ein Roma-Junge sieht anders aus als seine Geschwister: hellhäutig, mit blauen Augen. Er rennt von zuhause weg und versucht, unter Vertuschung seiner Herkunft ein neues Leben zu beginnen. Seine Mutter sucht ihn vergebens. Er begegnet Prostitution und Gewalt und findet doch eine Frau, die ihn liebt. Er lebt den Traum vom bes­ seren Leben und sorgt mit brutaler Selbstverleugnung dafür, dass niemand etwas von seiner Herkunft erfährt. Bis eines Tages seine Mutter vor der Tür steht. Alles fliegt auf. Er kehrt in sein Dorf zurück, doch niemand will ihn mehr. Verstoßen von allen lässt er seinen Frust an einem Roma-Mann im Bus aus und tötet ihn. Kornél Mundruczó entwickelt »Imitation of Life« anhand des be­ rühmten Douglas Sirk-Films und vor dem Hintergrund realer Fakten. Im Frühjahr 2005 wurde in Ungarn ein junger Roma von einem gleichaltrigen Mann mit einem Schwert ermordet. Schnell ging man in der aufgeheizten Stimmung von einer rassistischen Tat aus, doch der Täter war selbst Roma. Allerdings hatte er sich kurz vor der Tat einer faschistoiden Organisation angeschlossen und seine Herkunft verschwiegen. Indem Mundruczó den jungen Roma, der kein Roma sein wollte, ins Zentrum seiner Arbeit stellt, untersucht er nicht nur eine per­ sönliche Lebensgeschichte, sondern richtet den Fokus auch auf die Wider­sprüche nationaler und europäischer Identitätserzählungen. Wer wollen wir sein, was macht uns aus? Und zu was sind wir fähig, wenn man uns unserer Identität beraubt?

Proton Színház | Budapest | Ungarn In ungarischer Sprache. Mit deutschen & englischen Untertiteln. Termine Fr 02. Sep. 21.00 Uhr Sa 03. Sep. 19.00 Uhr Großes Haus Preise 8 – 25 € Spieldauer ca. 1 Std. 30 Min., keine Pause

Koproduktion Wiener Festwochen, Theater Oberhausen, La Rose Des Vents (Lille), Trafó House of Contemporary Arts (Budapest), HAU Hebbel am Ufer (Berlin), HELLERAU – European Center for the Arts (Dresden), Wiesbaden Biennale

Mundruczós Arbeit ist unbequem, politisch, radikal und mitunter auch jenseits der Behaglichkeit. Was sie auszeichnet, ist der schonungs­ lose Blick auf die neue Realität Ungarns. Der kontinuierliche Abbau von bürgerlichen Freiheiten, Minderheitenschutz und Pressefrei­ heit, dem das europäische Ausland meist hilflos zusieht, hat eine neue soziale Härte geschaffen und auch die Arbeitsmöglich­keiten von Künstlern massiv eingeschränkt. Mundruczó arbeitet trotzdem weiter­hin in seiner Heimat, unterstützt von internatio­nalen Partnern. Seine kraftvollen Arbeiten setzen den Repressionen einen sicht­baren Kontrapunkt entgegen und waren bereits mehrfach in Wiesbaden zu Gast. Seine neue Produktion »Imitation of Life« wird von der Wiesbaden Biennale koproduziert und im Mai 2016 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt.

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Service

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Anfahrt & Lageplan Ihr Weg zu den Internationalen Maifestspielen !

EINGANG GROSSES & KLEINES HAUS, STUDIO über Kolonnaden, Christian-Zais-Straße

Spielorte der Internationalen Maifestspiele HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN

EINGANG FOYER über Kleines Haus

Großes Haus  | Kleines Haus | Studio | Foyer | Malsaal Christian-Zais-Straße 3 65189 Wiesbaden

EINGANG MALSAAL Am Warmen Damm

CALIGARI FilmBühne Marktplatz 9 65183 Wiesbaden

SCHWALBAC

WILHELMSTR.

SONNE

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RING

PLATZ DER DEUTSCHEN EINHEIT

R. ST R

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WIESBADEN HBF

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PARKHAUS THEATER

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HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN

CALIGARI

FRIEDRICHST

N B E RG

A 66 FRANKFURT

NN-RING A 671 DARMSTADT


PARKEN NÄHE THEATER

Öffentliche Verkehrsmittel

Parkgarage Kurhaus  / Casino Kurhausplatz 1 24 Stunden geöffnet

Ihre Theaterkarte gilt als Fahr­ karte im Stadtverkehr Wies­ baden / Mainz und im gesamten rmv-Gebiet am Tag der Vor­ stellung ab fünf Stunden vor Vor­stellungsbeginn bis Betriebs­ schluss.

Parkplatz Wilhelmstraße 24 Stunden geöffnet Parkhaus Theater Paulinenstraße 19 24 Stunden geöffnet

HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN Bushaltestelle Kurhaus / Theater Buslinien 1, 8 & 16 (alle ab Hauptbahnhof )

NEN

CHRISTIAN-ZAIS-STR.

GER

EINGANG

STR

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CASINO / KURHAUS

PARKGARAGE KURHAUS

BER

FRIEDRICHVON-THIERSCHSAAL

KURHAUSPLATZ

WILHELMSTR.

SON

EINGANG EINGANG GROSSES HAUS KLEINES HAUS / STUDIO

EINGANG MALSAAL

EN DAMM AM WARM WARMER DAMM

PAULINENSTR.

WILHELMSTR.

HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN

PAR

TR

KS

.

PARKHAUS THEATER

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Karten­vorverkauf HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN

FRANKFURT TICKET

Christian-Zais-Straße 3 65189 Wiesbaden

Hauptwache Frankfurt (B-Ebene)

Mo – Fr 10 – 19:30 Uhr Sa 10 – 14 Uhr So 11 – 13 Uhr Tel. 0611 . 132 325 Fax 0611 . 132 367 vorverkauf@ staatstheater-wiesbaden.de www.staatstheater-wiesbaden.de

Mo – Sa 10 – 19 Uhr So 13 – 17 Uhr nur telefonisch Tel. 069 . 13 40 400 info@frankfurt-ticket.de www.frankfurt-ticket.de Vorverkaufsgebühr 13 %

TICKETBOX E.KFR. Am 13. Februar um 9 Uhr startet der Vorverkauf für die Internationalen Maifestspiele!

VORVERKAUFSKASSE TOURIST INFORMATION

Kleine Langgasse 4, 55116 Mainz

Marktplatz 1, 65183 Wiesbaden

Mo – Fr 11:30 – 19 Uhr Sa 10 – 16 Uhr

Mo – Fr 10 – 18 Uhr Sa 10 – 15 Uhr So April – September 11 – 15 Uhr Tel. 0611 . 17 29 930 tourist-service@ wiesbaden-marketing.de Vorverkaufsgebühr 13 %

Tel. 06131 . 211 500 Fax 06131 . 211 501 info@ticketbox-mainz.de www.ticketbox-mainz.de Vorverkaufsgebühr 13 %

KASSE DER CALIGARI FILMBÜHNE Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden

KARTENVORVERKAUF GALERIA KAUFHOF Kirchgasse 28 Eingang Friedrichstraße 65185 Wiesbaden Tel. 0611 . 30 48 08 oder 0611 . 37 64 44 Mo – Fr 9:30 – 18:30 Uhr Sa 9:30 – 16 Uhr info@tickets-fuer-rhein-main.de Vorverkaufsgebühr 13 %

TICKETSCHMIEDE GMBH tickets@ticketschmiede.de www.ticketschmiede.info Vorverkaufsgebühr 13 %

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Mo – So 17 – 20:30 Uhr Tel. 0611 . 31 50 50 reservierung-caligari@ wiesbaden.de www.wiesbaden.de/caligari Vorbestellung telefonisch täglich 18:30 – 19:30 Uhr


Infor­ma­tionen Bezahlung mit Kreditkarten

Ermäßigte Preise

Sie können bei uns an der Theater­kasse und telefonisch mit American Express, Master­ card und Visa Card bezahlen. Bei telefonischer Bestellung bitte die Kreditkartennummer, das Gültigkeitsdatum und die letzten drei Ziffern der Kontroll­ nummer auf der Kartenrückseite der entsprechenden Kreditkarte angeben.

Schülerinnen und Schüler, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst­ leistende und Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Frei­ willigen Sozialen Jahres bis zum 30. Lebensjahr erhalten an der Abendkasse bei nicht ausver­ kaufter Vorstellung eine Ermäßi­ gung von ca. 50 %. Bitte gültigen Ausweis bereithalten. Bei Veranstaltungen der »Jungen Woche« gilt die Ermäßigung auch im Vorverkauf.

Besuchen Sie uns im Internet unter www.maifestspiele.de

Impressum Intendant Uwe Eric Laufenberg

(S. 25) | Hâlâ, Yoksa Siz (S.24) | hartmutvolle.de (S. 38) | Hösl, Geschäftsführender Direktor Winfried (S. 38) | Ifkovits, Johannes Bernd Fülle (S. 57) | Jantzen, Thomas (S. 51) | Redaktion Heike Neumann & Jerusalem, David (S. 19, 57) | Kaesler, Pia Hauck Markus (S. 43) | Kaufhold, Martin Texte Dramaturgie & Marketing (S. 57) | Khomenko, Khrystyna (S. 72) | Gestaltung formdusche, Berlin Kroon, Emelie (S. 19) | Lammer­ huber, Lois (S. 42) | Lederer, Druck Köllen Druck und Verlag Annette (S. 56) | Maltby, Kevin (S. 57) | GmbH Metzner, Jörg (S. 64) | Moroni, Stand 22. Januar 2016 Danilo (S. 32, 33) | musica Manage­ ment (S. 48) | Need, John (S. 21) | Bildnachweise: Neue Musik Zeitung (S. 16) | Obst, Schmetterlingsillustrationen Lena (S. 7, 18, 19, 40, 49, 53) | Oellermann, von Walter Linsenmaier | Jens (S. 24) | Pàlffy, Barbara (S. 65) | Mit freundlicher Genehmigung Peper, Sanne (S. 62, 63) | Pöhn, der Erbenge­meinschaft Michael (S. 57) | Rittershaus, Monika Linsenmaier (S. 54) | Schmied, Erika (S. 50) | Fotonachweise: Seelbach, Christoph (S. 57) | Beck, Lukas (S. 27) | Casas, Guillermo Smailovic, Armin (S. 34, 35) | Soulek, (S. 60) | Chapchal, Lukas (S. 65) | Georg (S. 39) | Speer, Lennart (S. 67) | Dagon, Gadi (S. 44, 45) | dpa / picture Lupi Spuma (S. 22, 23) | Stiller, alliance (S. 17) | Fabricius, Berthold Ákos (S. 76) | Streubel, Boris (S. 57) | (S. 55) | Forster, Karl & Monika Tuuli, Heikki (S. 42) | von der (S. 30) | Frank, Kim (S. 47) | Freese, Deken, Stephan (S. 36, 37) | Weber, Iko/drama-berlin.de (S. 46) | Glaser, Uli (S. 31) | Weigelt, Gert (S. 28, 29) | Philipp (S. 47) | Gonzalez-Oritz, wiesbaden.de (S. 10) | Marcel (S. 31) | Guldener, Janine www.francesmarshall.ie (S. 40)

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Großes Haus Saalplan

LINKS 3. RANG

1. RANG

2. RANG

ORCHESTERGRABEN 1 2

1 2

1

ORC HES TER S ESS EL ORCHESTERSE SS EL

2

I

1

II

SEITENLOGEN

3

2

4

3

5

4

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1

5

7 III

6

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7 8

IV

9

P A R K E T T P ARK ETT

10 2

9

11 V

10

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11

1

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VI

2 3

13 1 2

1. R

AN

VII

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2

GROSSE LOGE

I

GROSSE LOGE

VII

IX

1

X

2. RANG 2. R ANG 2

1 2 3 4

3 4 5

3. RANG 3. RANG 1 2 6

3 4

7

5 6 7

8

8

PLATZKATEGORIEN

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PG S

PG II

PG IV

PG Vi

PG I

PG III

PG V

sichtbehindert


1. RANG

RECHTS 3. RANG

2. RANG

4

3

SEITENLOGEN

3

2

5

4

1

6

5

III

7

6

II

I

2

1

2

1 2

1

ORCHESTER SESSEL ORCHESTERSESSEL

1

ORCHESTERGRABEN

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7 8

IV

9

PA RK ETT PAR KETT

2

10

9

V

11 12

11

VI

12

1

13

2 3

10

1 2

13

ANG 2

VII

1. R

VII

I 4

IX

1

GROSSE LOGE

GROSSE LOGE

X

2 . RANG 2. RANG

2

1 2 3 4

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3. RAN G 3. RANG 1 2

6

3 4

7

5 6 7

8

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Kleines Haus Saalplan

BÜHNE BEHINDERTENPLÄTZE

1 2 1. PARKETT

3 4

NOTAUSGANG

5 6 7 8 2. PARKETT

9 10 11 12

3. PARKETT

13 14 15

4. PARKETT

16 17 18

PLATZKATEGORIEN

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PG I

PG III

PG II

PG IV


Studio Saalplan

1

10 9

2

11 12 13 14 15 16 17 18 19 20

3

31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21

7

6

5

4

3

2

4

32 33 34 35 36 37 38 39

5

47 46 45 44 43 42 41 40

1

6

48 49 50 51 52 53 54 55 56 57

7

67 66 65 64 63 62 61 60 59 58

8

68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78

9

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PLATZKATEGORIEN

GARDEROBE

8

AUSGANG

BÜHNE

PG I   PG II

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Index

Programm K端nstler

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Programm

7

MACBAIN

U  2 8

AGOTA?

U  2 4

U   62

Merlin Ensemble Wien

U  3 6

… das hat mit ihrem Singen die Loreley getan U 40

Merlin oder Das wüste Land

… it’s only a rehearsal

Michael & Hartmut Volle – Liederabend U 38

Andrea Baker – Sing Sistah Sing! Boris Godunow

U  3 2

U  2 1

Pan Satie – Mr. Satie made in Paper U 61

U  4 2

Tanzfilmnacht

Claus Peymann liest Holzfällen. Eine Erregung Così fan tutte

U  5 0

U 67

[THE] ROLLING FLOYD

U  6 5

U  3 0

Der fliegende Holländer Dido and Aeneas

U  1 8

U  5 4

Die Macht des Schicksals

U  4 8

Die Reise nach Petuschki

U  3 9

Die Soldaten

U  2 2

U  1 6

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße U 51 Eine Frau, die weiß, was sie will! U 46 Ensemble Mattiacis – Mio Cor, mio povero Cor

U  5 3

Florian Boesch – Liederabend U 27 främmt

U  6 4

Jabłonka – The Apple Tree Kibubu

U  6 1

U  6 0

Last Work

U  4 4

Liebe. Trilogie meiner Familie 1 U 34 Loriot: Wagners Ring an 1 Abend U 56

89


Künstlerinnen & Künstler (Auswahl)

Alvarez, Carlos

U 48

Barkhatov, Vasily

U 16

Bauer, Jasna Fritzi Beil, Hermann

U 39

U 48

U 22

Ensemble Modern Fally, Daniela

U 24

U 56

U 19

Grundheber, Franz Hamar, Zsolt

U 16,

U 51,

Happel, Maria

U 51

U 16

69

U 31

U 47

Lezhneva, Julia

U 31

Lindsay, Kate

U 55

Magee, Emily

U 56

Manzel, Dagmar

U 24,

Naharin, Ohad

U 45,

Nüsse, Barbara

U 35

Oehring, Helmut

90

U 55

U 47

Kosky, Barrie

Rundel, Peter

U 24

47, 68

67

U 24

U 42,

U 48

68

Schager, Andreas

U 19,

Schläpfer, Martin

U 28,

U 36,

Shimell, William

56

U 31

Strid, Elisabet

U 19

Volle, Michael

U 38

U 56

67

37, 51

U 56

Youn, Samuel

Hengelbrock, Thomas

Junghänel, Konrad

U 16

Wokalek, Johanna

U 48

Hopp, Max

Rehm, Gloria

Soffel, Doris

19, 42, 56

Handke, Peter

He, Hui

U 22

51

U 40

Schwab, Martin

Gockel, Jan-Christoph Grochowski, Gerd

U 50,

Salminen, Matti

U 31

Foster, Catherine

U 19

Prudenskaja, Marina

U 48

Dorst, Tankred

Peymann, Claus Pichler, Chris

U 27

Carfizzi, Patrick

U 35

Pesendorfer, Albert

U 37

Boesch, Florian

Cura, José

Perceval, Luk

U 55


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Sponsoren

Mitglieder des FÜrderkreises Internationale Maifestspiele e. V.

92


a. b. s. Global Factoring ag Agentur Bell

argon Finance ag Baumhaus GmbH Raum­begrünung Dr. Betzler Partnerschafts­ gesellschaft Bilfinger Constructions GmbH Boehringer Ingelheim GmbH Boehringer Ingelheim Stiftung Commerzbank Aktiengesellschaft Deutsche Bank pgk ag

Spielbank Wiesbaden GmbH & Co. kg Dr. Staubach Partnerschafts­ gesellschaft sv SparkassenVers. Gebäudevers. ag Zweign. Wiesbaden Taunus Auto-Verkaufs-­ Gesellschaft m.b.H. Taunus Bauträger GmbH Tetra Pak Management GmbH Tengelmann Warenhandels­ gesellschaft kg Theo Baumstark GmbH Tucana Handels GmbH

Deutscher GenossenschaftsVerlag eG

van hees GmbH

dhpg Steutax GmbH

Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. kg

Dirk Hoga Architektur Dierlamm Rechtsanwälte Dow Corning GmbH

Wiesbadener Volksbank eG wivertis Ges. f. Informations- u. Kommunikationsdienstl. mbH

Eckelmann Aktiengesellschaft ESWE Versorgungs ag Fides Beteiligungen Rieche kg Habbel Pohlig & Partner Henkell & Söhnlein Sektkellereien kg HIP – Haus- und Installations­ technische Planung Kalle GmbH Kurhaus Gastronomie Gerd Käfer und Roland Kuffler GmbH & Co. Nassauer Hof GmbH Nassauische Sparkasse Q.met GmbH R + V Lebensversicherung ag R+V Allgemeine Versicherung ag Raule Immobilien Reichold Feinkost GmbH

seg Stadtentwicklungsgesell­ schaft Wiesbaden mbH sgl carbon se

sycor GmbH

93


Charlotte Andresen

Dr. Peter Reusch

Bernhard Berg

Dietmar Robrecht

Michael Bonacker

Dr. Peter Rohde

Peter Borgas

Dr. Roman Rubin

Horst Braun

Prof. Dr. Henrik Schroeder-Boersch

Dr. Hans Christian Bremme Peter Enderle Kurt Feller Jens Bert Fischer Peter Gattineau Zsolt Gheczy Thomas Götzfried Hartmut Hagemann Dr. Peter C. von Harder Dr. Christov Harenberg Dr. Hans-J. Hartmann Prof. Dr. Knud-Christian Hein Hans Henkell Dr. Erwin Herresthal Wolfgang Heuking Karlheinz Heuß Rolf Hildner Heinz Kenkmann Dr.rer.pol. Willi Kern Dr. Alexander Klak Georg Kleinekathöfer Dr. Jutta Knauf-Wahl Detlef Knop Hubertus Krossa Dr. Jürgen Krumnow Frank-Peter Martin Lilo Meinhardt Dr. Hannelore Neumaier Rainer Neumann Ute Anne Niemz Udo Passavant Wolfgang Pfeiffer Dr. Johannes Pieroth

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Dr.med. Brigitte Schuler Wolfgang Solbach Dr. Claus Steiner Alexandra von Schroeter Hedi Wessel Dr. Wolfgang Westenberger Holger Wilms


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Spielplan

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DATUM

UHRZEIT

VORSTELLUNGEN

30.4.

18.30

Feierliche Eröffnung der Internationalen Maifestspiele 2016

19.30

Die Soldaten

1

17.00

Der fliegende Holländer

2

19.30

Andrea Baker – Sing Sistah Sing!

3

19.00

Merlin oder Das wüste Land

4

19.00

Merlin oder Das wüste Land

19.30

AGOTA?

5

19.30

Die Soldaten

6

19.30

Florian Boesch – Liederabend

7

19.30

7

19.30

AGOTA?

8

19.30

7

9

19.30

Così fan tutte

10

19.30

…  it’s only a rehearsal

11

19.30

Liebe. Trilogie meiner Familie 1

19.30

…  it’s only a rehearsal

12

19.30

Liebe. Trilogie meiner Familie 1

13

19.30

Così fan tutte

23.15

Nachtkonzert

Sa

So Mo Di

Mi

Do Fr

Sa

So Mo Di

Mi

Do Fr

98

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland

Schauspielhaus Graz | Graz | Österreich Schauspielhaus Graz | Graz | Österreich

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland

Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg | Düsseldorf & Duisburg | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg | Düsseldorf & Duisburg | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland zero visibility corp. | Oslo | Norwegen Thalia Theater | Hamburg | Deutschland zero visibility corp. | Oslo | Norwegen Thalia Theater | Hamburg | Deutschland

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich


PLATZKATEGORIEN (€) SPIELORTE

SPARTE

VI

V

IV

III

II

I

S

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

21,–

40,–

52,–

78,–

103,–

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Foyer Großes Haus

Konzert

Einheitspreis 20,–

Großes Haus

Schauspiel

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Schauspiel

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Kleines Haus

Oper

15,–

30,–

37,–

47,–

Großes Haus

Oper

9,–

15,50

25,–

36,–

50,–

57,–

Foyer Großes Haus

Liederabend

Einheitspreis 30,–

Großes Haus

Tanz

10,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Kleines Haus

Oper

15,–

30,–

37,–

47,–

Großes Haus

Tanz

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

21,–

40,–

52,–

78,–

103,–

Kleines Haus

Tanz

15,–

30,–

37,–

47,–

Großes Haus

Schauspiel

16,50

29,–

41,50

62,–

Kleines Haus

Tanz

15,–

30,–

37,–

47,–

Großes Haus

Schauspiel

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

21,–

40,–

52,–

78,–

103,–

Foyer Großes Haus

Konzert

Einheitspreis 15,–

Foyer Großes Haus

10,–

11,50

12,–

12,–

78,–

99


DATUM

UHRZEIT

VORSTELLUNGEN

14

19.30

AGOTA?

19.30

Michael & Hartmut Volle – Liederabend

20.00

Die Reise nach Petuschki

21.00

Faust – Konzert

11.00

Vom Ende der Zeit – Konzert

17.00

...  das hat mit ihrem Singen die Loreley getan

19.30

Die Soldaten

20.00

Die Reise nach Petuschki

16

17.00

Boris Godunow

18

19.30

Last Work

19

19.30

Last Work

19.30

AGOTA?

21

19.30

Eine Frau, die weiß, was sie will!

22

19.30

Die Macht des Schicksals

Sa

15 So

Mo Mi

Do

Sa

So

100

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland

Burgtheater Wien | Wien | Österreich

Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich Merlin Ensemble Wien | Wien | Österreich

Kammermusikvereinigung des Hessischen Staatsorchesters Wiesbaden Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Burgtheater Wien | Wien | Österreich

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Batsheva Dance Company | Tel Aviv | Israel Batsheva Dance Company | Tel Aviv | Israel Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Komische Oper Berlin | Berlin | Deutschland

Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland


PLATZKATEGORIEN (€) SPIELORTE

SPARTE

VI

V

IV

III

II

I

Kleines Haus

Oper

Großes Haus

Liederabend

9,–

15,–

30,–

37,–

47,–

15,50

25,–

36,–

50,–

Studio

Schauspiel

Einheitspreis 15,–

Foyer Großes Haus

Konzert

Einheitspreis 20,–

Foyer Großes Haus

Konzert

Einheitspreis 20,–

Kleines Haus

Konzert

11,–

20,50

31,–

38,–

Großes Haus

Oper

9,–

15,50

25,–

36,–

50,–

57,–

Studio

Schauspiel

Einheitspreis 15,–

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Tanz

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Tanz

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Kleines Haus

Oper

15,–

30,–

37,–

47,–

Großes Haus

Operette

10,–

12,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Großes Haus

Oper

10,–

12,–

26,–

50,–

78,–

103,–

140,–

11,50

11,50

S

57,–

101


DATUM

UHRZEIT

VORSTELLUNGEN

23

16.00

Kibubu

19.30

Claus Peymann liest Holzfällen. Eine Erregung

10.00 16.00

Jabłonka – The Apple Tree

19.30

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße

Mo

24 Di

Compagnie Marie de Jongh | Bilbao | Spanien Berliner Ensemble | Berlin | Deutschland Teatr Atofri | Poznań | Polen

Berliner Ensemble & Burgtheater Wien | Berlin & Wien | Deutschland & Österreich

25

10.00 16.00

Pan Satie – Mr. Satie made in Paper

19.30

Mio Cor, mio povero Cor

19.30

Die Macht des Schicksals

19.30

MACBAIN

27

19.30

Dido and Aeneas

28

19.30

Dido and Aeneas

19.30

AGOTA?

20.00

främmt

19.30

Loriot: Wagners Ring an 1 Abend

20.00

[THE] ROLLING FLOYD

Mi

26 Do

Fr

Sa

29 So

Teatr Atofri | Poznań | Polen

Ensemble Mattiacis | Wiesbaden | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Dood Paard | Amsterdam | Niederlande Balthasar-Neumann-Chor, -Solisten & -Ensemble | Freiburg | Deutschland Balthasar-Neumann-Chor, -Solisten & -Ensemble | Freiburg | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland Theater Strahl | Berlin | Deutschland Hessisches Staatstheater Wiesbaden | Wiesbaden | Deutschland [THE] ROLLING FLOYD | Wien & Berlin | Österreich & Deutschland

Junge Woche Maifestspiele Mit freundlicher Unterstützung durch:

102


PLATZKATEGORIEN (€) SPIELORTE

SPARTE

VI

V

IV

III

II

I

S

Studio

Junge Woche

12,50 / erm. 6,50

Foyer Großes Haus

Schauspiel

Einheitspreis 20,–

Studio

Junge Woche

6,50 / erm. 5,–

Großes Haus

Schauspiel

10,–

16,50

29,–

41,50

62,–

78,–

Studio

Junge Woche

6,50 / erm. 5,–

Foyer Großes Haus

Konzert

Einheitspreis 20,–

Großes Haus

Oper

10,–

26,–

50,–

78,–

103,–

140,–

Kleines Haus

Junge Woche

12,50 / erm. 6,50

Großes Haus

Barockoper

15,–

20,–

35,–

55,–

80,–

90,–

99,–

Großes Haus

Barockoper

15,–

20,–

35,–

55,–

80,–

90,–

99,–

Kleines Haus

Oper

15,–

30,–

37,–

47,–

Malsaal

Junge Woche

12,50 / erm. 6,50

Großes Haus

Konzert

10,–

16,50

29,–

41,50

62,–

Malsaal

Junge Woche

12,50 / erm. 6,50

12,–

12,–

12,–

78,–

103




Carlos Alvarez | Vasily Barkhatov | Hermann Beil | Florian Boesch | Patrick Carfizzi | José Cura | Tankred Dorst | Daniela Fally | Catherine Foster | Jasna Fritzi Bauer | Gerd Grochowski | Franz Grundheber | Zsolt Hamar | Peter Handke | Maria Happel | Hui He | Thomas Hengelbrock | Max Hopp | Jan-Christoph Gockel | Konrad Junghänel | Barrie Kosky | Julia Lezhneva | Kate Lindsay | Emily Magee | Dagmar Manzel | Ensemble Modern | Ohad Naharin | Barbara Nüsse | Helmut Oehring | Luk Perceval | Albert Pesendorfer | Claus Peymann | Chris Pichler | Marina Prudenskaja | Gloria Rehm | Peter Rundel | Matti Salminen | Andreas Schager | Martin Schläpfer | Martin Schwab | William Shimell | Doris Soffel | Elisabet Strid | Michael Volle | Johanna Wokalek | Samuel Youn

Maifestspiele

Wiesbaden

30. 4. — 29. 5. 2016

Internationale


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