Stadtgeflüster April by STADTGEFLÜSTER Interviewmagazin

Klaus Doldinger Was, das ist auch von dem?!

Gitte HÃ¦nning

Eine Dame war ich nie

peter overschmidt Aasee Ahoi

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Fast Forwort

Inhaltsverzeichnis WAS, DAS IST AUCH VON DEM?! ........... Seite 04 Klaus Doldinger SPRICHT FÜR SICH .................................... Seite 12 Dr. Jur. Michael Balke ER GEHT MIT GOTT ................................... Seite 18 Thomas Frings

Liebste Leserin, lieber Leser, werter Münsteraner, die Sonne kommt raus. Aha, Frühling. Oder Klimawandel. Oder wir sind gar nicht in Münster, sondern in Eritrea. Da ist das auch Wetter gut, die Lage aber schlecht. Die könnte sich nun schlagartig verbessern, wenn Ekki Kurz das Land betritt. Kann, muss aber nicht, is´ aber sehr wahrscheinlich. Er ist nämlich nicht nur begnadeter Eckkneipensäufer, sondern auch eine grandiose Rampensau. Ekki reist gemeinsam mit der lebenden Konzertgitarre Ulrich Ulli Coppel und dem gesamten Resthaufen von Starlight Excess an die Ostküste des berühmt-berüchtigten Kontinents. Da werden die Mädels und Jungs drei Shows spielen, von denen wahrscheinlich halb Afrika danach träumen wird. Natürlich wird die ganze Chose live übertagen – also einschalten, wenn es soweit ist: eri-tv. Findet ihr in den Fernseheinstellungen unter Internet unter Afrika und Ekkigoeslos... Kommen wir zu den anderen Interviewpartnern in dieser Ausgabe: da wären der berühmte Jazzmusiker Klaus Doldinger, der neue JVA-Chief Carsten Heim, die Segellegende Peter Overschmidt und not last and not least Gitte Henning – dafür gibt´s auch Karten zu gewinnen ;)

DAS SCHWEIGEN DER ZUGEHLEUTE, ODER: WENN DER PUTZMANN DREIMAL KLINGELT … ............................. Seite 22 Detlef Amendt EINE DAME WAR ICH NIE ........................ Seite 28 Gitte Hænning ROCKEN UND BRÜCKEN BAUEN............ Seite 32 Ekki Kurz & Ulrich Coppel AASEE AHOI ................................................. Seite 40 Peter Overschmidt AB IN DEN (NEU)BAU ................................ Seite 44 Carsten Heim AUF EINEM AKKU NACH PARIS ............. Seite 50 Dr. Gerhard Hörpel WOHIN MIT SO VIEL POWERFRAU? ...... Seite 74 Nasila di Piazza

Have Fun & Sun Thorsten Am 15. Mai kommt die Henning nach Münster, ins Große Haus, ins Theater und wir verlosen 2 x 2 Karten. Einfach folgende Frage beantworten: „Wie heißt Gitte Henning mit Vornamen?“ Bitte die Antwort an: stronk@stadtgefluester-muenster. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!

AKTUELL IN MÜNSTER ...................... Seite TIPPS FÜR ERSTSEMESTER ............... Seite TIPPS & TERMINE ................................ Seite DER UMWELT ZULIEBE ...................... Seite KLEINANZEIGEN .................................. Seite KULTUR & FREIZEIT ........................... Seite GLOSSAR & IMPRESSUM .................... Seite

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Klaus Doldinger Musiker, Meister der Filmmusik, Aufsichtsratsmitglied der GEMA

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Tom, Klaus Doldinger und Musik „Tatort“, „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ – diese drei Werke wären ohne die Musik von Klaus Doldinger nicht zu dem geworden, was sie sind: Klassiker. Heute mit ihm sprechen zu dürfen, ist aufregend, schließlich begleitet seine Musik mich schon mein Leben lang.

Was, das ist auch von dem?!

Klaus, freust du dich, wenn du sonntags die Tatort-Melodie hörst? Ich nehme das nicht mehr so bewusst wahr. Sicherlich freut man sich, wenn man seine eigenen Stücke hört. Jeder Titel ist ja ein Teil von einem selbst. Dein Leben ist ein bewegtes; du hast schon als Kind Berlin verlassen, warst in Köln, der Ukraine, Düsseldorf und … Wien. Die Umzüge waren meinem Vater geschuldet, der Fernmeldeingenieur war. Er war bei der Reichspost und wurde oft versetzt. In der Ukraine baute er ein Fernmeldenetz auf; in Düsseldorf, wo wir Ende 1945 lebten, errichtete er das Fernmeldebauamt. Du bist allerdings nicht direkt mit nach Düsseldorf gegangen? Ich lebte bis Kriegsende mit meiner Mutter in Wien. Über Bayern zogen wir nach Düsseldorf, in die Stadt, die ich als meine Heimat bezeichne. Stimmt es, dass dein Wegzug aus Wien eher eine Flucht war?

Zu der Zeit konnten wir die heranrückenden Geschütze der Russen hören – unsere Nachbarn und Freunde waren der Meinung, dass man als Reichsdeutsche bei den Russen nicht so wirklich willkommen sei. Meine Mutter überlegte nicht lange und entschied, Wien in Richtung Deutschland zu verlassen. Es gab damals jede Menge Flüchtlingsströme, die meisten vom Balkan, fast wie heute. Einem solchen Treck haben wir uns angeschlossen und sind nach München, Schrobenhausen, für ein halbes Jahr. Dann ging es zu meinem Vater nach Düsseldorf. Dort begann mit dem Studium deine Karriere als Musiker? Ich besuchte zunächst das Jacobi-Gymnasium. Nach dem Abitur wurde ich am Robert-Schumann-Konservatorium angenommen, wo ich mit einem Stipendium … obwohl, ich weiß gar nicht, ob ich mit einem Stipendium studiert habe … Aber studiert hast du? (Lacht) Aber sicherlich. Zunächst war ich jahrelang Liebhaberschüler am Klavier. Dazu

kam die Klarinette – und fertig war das musikalische Studium. Darüber hinaus studierte ich Musikwissenschaften und Tontechnik, schloss das Ganze als Tonmeister ab. Entscheidend war, dass ich Anfang der Fünfziger in der Band „The Feetwarmers“ mitwirkte, einer Dixieband. Mit der haben wir die erste Platte aufgenommen. Die Branche gefiel mir so gut, dass ich zeitgleich meine erste eigene Band gründete. Die nannte ich Oscar´s Trio, nach meinem Vorbild Oscar Peterson. Beim Jazzfestival in Brüssel belegten wir den ersten Platz und erhielten den Coup Sidney Bechet Das war nur der Anfang einer langen Liste von Preisen! Einer davon führte dich in die USA, das Mutterland des Jazz, wo dir eine besondere Auszeichnung zuteil wurde. Ja, ich bin Ehrenbürger von New Orleans! Wir spielten zuvor viele Jahre auf dem Düsseldorfer Amateurfestival, gewannen viele Preise. Einem Preis folgte eine Einladung zu einer Tournee durch die USA, mit meinem Trio und den „Feetwarmers“. Wir spielten in New York, Chicago, Atlanta und New Orleans. Dort erhielt ich diese Auszeichnung!

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» Wo ich die Zeit hergenommen habe? Ich weiß es nicht. « Bekannter als dein damaliges Trio ist deine Band „Passport“ – die erste Jazzformation, die bei einem US-Plattenlabel unter Vertrag genommen wurde. Das war Anfang der Siebziger, eine unglaubliche Zeit. Wir kreuzten auf zwei Tourneen quer durch die Staaten. Meine Musik lief in den Radios und ich entdeckte mich in den Charts! Die Musiker zu der Zeit kannten mein Schaffen, alle hatten früher oder später Passport wahrgenommen. Manche wussten nicht einmal, dass wir eine deutsche Band sind!

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Du erzählst entspannt, so als wäre es das

Fotos: Pressefotos

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Pssst, genau hinhören! Die meisten Melodien erkennen Sie garantiert normalste der Welt. Aber da muss doch eine Menge Arbeit hinterstecken. Ach Gott, ich möchte jetzt nicht übertreiben. Ich wundere mich selber, wenn ich mich in Gesprächen erinnere, so wie mit dir. Dabei haben wir nur über einen kleinen Teil meiner Arbeit gesprochen, noch nicht über Filmmusiken und Theaterarbeiten, dieses und jenes. Wo ich die Zeit hergenommen habe? Ich weiß es nicht. Mir wird mulmig, wenn ich sehe, wie viel ich gemacht habe. Deine Diskografie ist nahezu endlos, die Filmmusiken kaum zählbar. Du hast so viele Auszeichnungen, da kann einem russischen General am 9. Mai schwindlig werden! Was treibt dich an? Haben die Leute Interesse an Passport

und an mir, geht es weiter. Solange ich die Kraft habe und vor allem die Freude, wird die Nachfrage gestillt. Natürlich, wenn ich dann und wann in meiner Diskografie von Rainer Thieme blättere, sämtliche Platten abgebildet sehe, die Filmmusiken lese. Das ist immer was Besonderes. Es hilft mir, mich zurechtzufinden, ich erkenne jede Melodie von mir. Nur manchmal, da weiß ich den Titel nicht mehr, den ich einem Stück gegeben habe – da fällt mir ein, dass ich mich an eine Biografie setzen wollte, um das Erlebte endlich zu Papier zu bringen. Aber ein paar Minuten haben wir schon noch, oder? Ja, kommt jetzt auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht mehr an.

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Immer wenn ich von dir höre oder lese, stehst du auf einer Bühne. Wann bleibt Zeit zum Schreiben einer Biografie? Eben, bisher sah und im Moment sieht es nicht danach aus. Ich hoffe, dass ich dies in der näheren Zukunft angehen kann. Du bist verheiratet, hast drei Kinder. Wie hast du das alles unter einen Hut gebracht? Ich bin seit 1960 mit meiner Frau Inge verheiratet. Ich weiß nicht, wie wir es geschafft haben. Aber wir leben unser Leben und es ist ein Glücksfall, wenn man sich auch noch so

versteht. Das ist etwas Wunderbares. Dieser ständige Lernprozess, sich aufeinander einzustellen. Damit muss man umgehen können. Es handelt sich ja nicht um einen „Status quo“, den man einfangen kann. Klingt vernünftig, wo bleibt da die Liebe? Die ist letztendlich der entscheidende Punkt! Hinzu kommen die gemeinsamen Interessen an Musik und Kunst, meine Frau malt mittlerweile viel. Früher waren es die Kinder, die ihre Zuwendung genießen konnten.

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Auch mit 80 Jahren steht Klaus Doldinger noch auf den Bühnen dieser Welt Klaus, du bist ein Kosmopolit der Musik. Hast in fast allen Ländern auf der Bühne gestanden und mit internationalen Hochkarätern musiziert. Was denkst du, wenn du heute die Zeitungen aufschlägst und die menschlichen Tragödien siehst? Wenn ich lese und sehe, was in Aleppo und Damaskus so vor sich geht, Städte, in denen ich gespielt habe, macht mich das sehr traurig, bisweilen ratlos. Ich sehe da Probleme, die ich früher nicht erahnt hätte, als ich in diesen Ländern war. Das waren friedliche Gegenden, in denen ich mich immer wohlgefühlt habe.

Heute sind Millionen von Menschen auf der Flucht vor Krieg, Tod und Zerstörung. … und das Schlimmste ist, dass man keine vernünftigen Ratschläge hat. Das ist ein Schicksal, ein Problem, das sich nach und nach aufgebaut hat, eine Situation, die es schwer macht, entsprechend darauf zu reagieren. Es freut mich aber, wenn ich sehe, wie viele unserer Mitbürger hier hilfreich sind, die Menschen, die zu uns kommen, unterstützen. Es sind großartige Gesten, die sich da zeigen. Aber wie das Problem gelöst werden kann, davon habe ich keine Vorstellung – man

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Ein großer Musiker unserer Zeit stelle sich nur vor, wie viele traurige Zustände in Afrika schlummern! Wenn die explodieren, bin ich noch ratloser, wie man dem begegnen soll. Mir tun die Politiker leid, die sich ständig damit beschäftigen müssen und ich bewundere Angela Merkel, die das großartig auf ihre Art und Weise handhabt. Niemand kann

garantieren, dass das der richtige Weg ist. Aber meine Vermutung ist, dass es momentan keine vernünftige Alternative gibt. Wenn ein junger Mensch auf dich zukommt und von dir einen Ratschlag möchte, weil er Berufsmusiker werden will, was sagst du ihm?

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Das ist eine knifflige Frage. In der heutigen Zeit ist das Musikerwerden schwieriger geworden, als es ohnehin immer schon war. Inwiefern? Als freischaffender Künstler ohne Festanstellung unterwegs zu sein, ist für viele ein echtes Problem, vor allem, wenn sie älter werden. Wenn jemand vorhat, Musiker zu werden, kann ich nur raten, dass er eine gute Ausbildung macht, vor allem im klassischen Sinne. Diese vielen Jazzseminare in Ehren, aber man muss sich auf breiter Basis bilden und professionell unterwegs sein.

» Jeder Titel ist ein Teil von einem selbst. «

chen, dem Ganzen physisch gewachsen zu sein; sein Instrument zu beherrschen und natürlich das Publikum ein wenig zu unterhalten. Denn ohne Publikum geht nichts. Das sagt sich jetzt alles sehr leicht. Ich glaube zwar, es ist schwierig, aber jeder, der es wirklich will, wird seinen Weg letztendlich gehen. Klaus, ich freue mich, dass du uns die Möglichkeit gegeben hast, mit dir zu sprechen. Die Freude war auf meiner Seite. ◊◊◊

INFO

Klaus Doldinger Professionell unterwegs? Man sollte eine eigene Band gründen. Auf irgendeine Weise gemanagt zu werden, wäre auch nicht schlecht. Das sind schwierige Themen, darüber könnte ich Stunden referieren. Die Antworten darauf sind einfach zu mannigfaltig.

Der 80-Jährige ist Jazzmusiker und Schöpfer unzähliger Filmmusiken. Wir möchten hier auf Wikipedia oder die Homepage von Herrn Doldinger verweisen, denn die Anzahl der Werke hier zu drucken, wäre, auch wenn wir es in diesem Fall gerne täten, dann doch zu viel. Viel zu viel. Noch viel zu vieler. Bei einigen von ihnen denkt man (und damit kommen wir zum Anfang zurück): Was, das ist auch von dem?!

Hast einen Kniff für unsere Leser? Der Liebe zur Musik zu folgen und versu-

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Dr. Jur. Michael Balke Richter, Politiker, Publizist, ehemaliges AfD-Mitglied

Fotos: Ulrich Coppel

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Ulrich und Dr. JUR. Michael Balke über das Grundgesetz, die Bargeldabschaffung und die AfD Finanzrichter Dr. Michael Balke polarisiert in Steuer-Deutschland wie kaum ein anderer. Er war Gründungsmitglied des Landesverbandes NRW der AfD und Mitglied des Landesvorstandes, außerdem Bundestagskandidat 2013, zuletzt deren steuerrechtspolitischer Sprecher. Vor knapp einem Jahr trat Balke zurück – kurz nach der Wahl des derzeitigen Bundesvorstandes um Frauke Petry und Alexander Gauland.

SPRICHT FÜR SICH

Herr Dr. Balke, wie kommentieren Sie die AfD-Wahlergebnisse in Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg? Die Wahlerfolge sind ein Denkzettel für die etablierten Parteien. Die herrschende Politikerklasse muss sich endlich auf die Durchsetzung der Grundrechte für die Bürger besinnen, ansonsten werden sie noch mehr an Zuspruch verlieren! Die AfD sollte jetzt nicht abheben, sondern ihre Hauptziele verfolgen. Welche sind das? Die direkte Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit – die sie mit viel Leidenschaft, aber auch mit Sachverstand verfolgt. Wie bitte? Die AfD ist eine Rechtstaatspartei? Ich habe sie als solche erlebt, zwei Jahre lang zumindest. Ich mache mir allerdings derzeit Sorgen: Manche Äußerungen von AfD-Spitzenfunktionären sind völlig daneben. Sorgenvoll betrachte ich auch die brüchige Grundgesetztreue der im Bundestag vertretenen Parteien. Etwa: Kriegsbeteiligung Deutschlands in Syrien oder der Flüchtlingsdeal mit der diktatorisch regierten Türkei.

In Ihrer Jugend waren Sie Mitglied der FDP. Dann gab es einen kurzen Abstecher zu den Piraten. Schließlich waren Sie für rund zwei Jahre Mitglied der AfD. Für welche politischen Werte stehen Sie? Die meiste Zeit meines Lebens war ich parteifrei. Ich stehe nicht nur für Demokratie, sondern auch für den Rechtsstaat, für die uneingeschränkte Gebundenheit der Gesetzgebung, der Verwaltung und der Rechtsprechung an die Grundrechte der Bürger als unmittelbar geltendes Recht. Als unabhängiger Finanzrichter, dem ein Teil der Rechtsprechung nach unserer Verfassung anvertraut ist, geht es mir in dem vorhandenen Dickicht von nicht gerechtfertigten steuerlichen Sonderbeund Sonderentlastungen immer um Steuergerechtigkeit. Aber warum sind Sie parteipolitisch aktiv? Als ich zur AfD kam, fühlte ich mich als Verfassungspatriot sehr wohl. Im letzten Juli hat sich die AfD leider gespalten, tragende Parteigrößen, etwa Hans-Olaf Henkel auf Bundesebene, Alexander Dilger in NRW sowie viele Persönlichkeiten der AfD-Basis sind ausgetreten, darunter ich.

Was ist ein Verfassungspatriot? Das ist ein Mensch, der sich mit Leidenschaft für Gerechtigkeit, für effektiven Rechtsschutz des Bürgers gegen staatliche Willkür einsetzt und der an der Unerfülltheit der Verfassung leidet. Warum sind Sie nach der Spaltung der AfD ausgetreten? In Respekt vor den vielen redlichen Persönlichkeiten, die einerseits geblieben, andererseits ausgetreten sind, habe ich dazu bisher Konkretes nicht geäußert. Auch heute möchte ich keine schmutzige Wäsche waschen. Mein Austritt aus der AfD spricht für sich.

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Meinen Sie, er spricht für sich, weil Ihnen die AfD seit der Spaltung zu radikal ist? Die AfD sollte man nicht als „radikal“ oder gar als „rechtsextrem“ dämonisieren, sie ist derzeit mit Blick auf den politischen Einheitsbrei der Großen Koalition eine notwendige Protestpartei, die sich zu einer Volkspartei entwickeln kann. Vorausgesetzt, die AfD verabschiedet sich konsequent von Sprücheklopfern, von Personen, die im herkömmlichen Berufsleben nichts zustandegebracht haben, und von Pleitiers. Ansonsten bleibt es dabei: Kein Kommentar.

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» Als ich zur AfD kam, fühlte ich mich als Verfassungspatriot sehr wohl. «

Sie haben als Mitautor ein Sondergutachten über Marcus Pretzell verfasst, den Vorsitzenden der NRW-AfD. Ja, ich hatte als einer von zwei Gutachtern vom Bundesvorstand der AfD den Auftrag erhalten, eine parteienrechtliche und finanzielle Sonderprüfung durchzuführen. Unter anderem ging es um angeblich problematische steuerliche Angelegenheiten während einer

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Keine Kundgebung bei uns: Das Schlossgarten-Café hat der AfD abgesagt persönlichen Trennungsphase Herrn Pretzells von seiner Familie.

gen, bei denen ich heute noch sagen kann: Ja, sie hat recht mit ihrer Protesthaltung.

Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen? Marcus Prezell hatte von „privaten chaotischen Zuständen“ gesprochen. Damit er Zeit und Möglichkeit erhält, seine Situation zu ordnen, haben wir einen Rückzug vom Landesvorsitz und Konzentration auf das Mandat im Europaparlament empfohlen.

Zum Beispiel? Sie tritt für mehr direkte Demokratie nach Schweizer Modell ein, für qualifizierte Einwanderung nach den Regeln Kanadas, gegen religiös bedingte Beschneidungen von Kindern und für mehr Steuergerechtigkeit nach den Gesetzesvorschlägen von Professor Paul Kirchhof. Damit will sie auch die steuerliche Ungleichbehandlung von Bundestagsabgeordneten und Nichtabgeordneten beseitigen. Es gab übrigens auf meine Initiative hin einen Parteitagsbeschluss, dass die steuerfreie Kostenpauschale abgeschafft werden solle, im Sinne einer Gleichbehandlung mit anderen Erwerbstätigen. Ich hoffe, dass Frau Petry als AfD-Parteivorsitzende immer noch dazu steht.

Fordert einen das Mandat im Europaparlament so wenig, dass man in Ruhe private, chaotische Zustände regeln kann? Es ging uns um eine Reduzierung einer Dreifachbelastung Herrn Pretzells auf eine Zweifachbelastung. Die Lebensgefährtin von Herrn Pretzell, Frauke Petry, hat mit ihrer Art von Protestpolitik die aktuellen Wahlausgänge maßgeblich beeinflusst. Sie kennen sie aus Ihrer Zeit als aktiver Politiker. Schätzen Sie Frauke Petry? Man sollte Frau Petry nicht unterschätzen. Es gibt viele Punkte aus früheren Begegnun-

Allerdings ist Frauke Petry mit politischen Forderungen unterwegs, die den gesellschaftlichen Frieden gefährden. Nur ein Beispiel von vielen ist ihre Meinung zum

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„Merkels Politik ist gescheitert, sie sollte sich schämen und zurücktreten.“ möglichen Schusswaffengebrauch an der deutschen Grenze. Was halten Sie davon? Mich erschrecken aktuelle AfD-Funktionärsaussagen zum Waffengebrauch gegen Flüchtlinge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein mir bekanntes Afd-Mitglied auf wehrlose Flüchtige, zumal Frauen und Kinder, schießen will. Da folge ich der öffentlichen Einschätzung von Martin E. Renner, einem der AfD-NRW-Sprecher. Vielleicht haben sich Petry und von Storch nur missverständlich ausgedrückt, vielleicht befürworten sie den Schusswaffengebrauch gegen gewaltsame Eindringlinge in einer Notwehrsituation. Vielleicht? Vielleicht. Wenn nicht, so gehören diese Damen nicht in die Rechtstaatspartei AfD.

Der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm hat eine Nacht bei Regen, Sturm und Kälte im Zelt bei den tausenden Flüchtlingen im griechischen Idomeni verbracht. Die dortigen Verhältnisse kommentierte er mit “Europa, schäm dich“. Schämen Sie sich? Selbstverständlich sind die beschriebenen Zustände katastrophal. Mich wundert, dass nicht längst die umliegenden Staaten hinreichenden menschlichen Beistand, etwa wie bei Naturkatastrophen, geleistet haben. Mit Blick auf das von Herrn Blüm zitierte „Europa“ mache ich mir die größten Sorgen. Merkels Politik ist gescheitert, sie sollte sich schämen und zurücktreten. Aber Merkel steht an der Seite der Flüchtlinge – Sie nicht?

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Dass überhaupt Menschen flüchten müssen, spricht für eine verfehlte Politik. Mir fällt auf, dass die derzeitigen deutschen Regierungspolitiker lediglich Scheinlösungen zu denken wagen, etwa den Schutz der europäischen Außengrenzen durch die menschenrechtswidrig regierte Türkei. Sie sind jedoch nicht gewillt, den „Saudis“ und anderen reichen arabischen Regierungen ins Gewissen zu reden. Stattdessen lässt die deutsche Regierungsspitze weiterhin Waffenlieferungen, zum Beispiel in die Golfstaaten, zu. Eine deutsche Regierungspolitik ohne erkennbares Konzept.

» Mich erschrecken aktuelle AfD-Funktionärsaussagen zum Waffengebrauch gegen Flüchtlinge. « Ein anderes Thema: Kann man dem Gesetzgeber in der aktuellen Frage der Begrenzung von Bargeldzahlungen ab einer Höhe von 5000 Euro nicht Willkür bescheinigen? Also: Warum soll das nicht schon ab 2000 und nicht erst bei 10000 Euro gelten? Die gewollte schrittweise Abschaffung von Bargeld fußt auf dem Bedürfnis des Staates, uns Bürger mehr zu kontrollieren, die Freiheitsrechte weiter einzuschränken. Es mag gute Gründe dafür geben, weshalb man nicht jedes große Bargeschäft unkontrolliert lassen will, etwa mit Blick auf Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Auch in vielen anderen Ländern gibt es Grenzen für Bargeldzahlungen, sogar mit geringeren Obergrenzen. Allerdings fürchte ich, dass staatliche Institutionen immer mehr den Bürger gängeln und kontrollieren wollen. Und Sie? Ich bin schon für eine gewisse Kontrolle des Geldverkehrs. Es darf aber nicht sein, dass man anhand des Zahlungsverkehrs Profile

über einzelne Bürger erstellen kann, weil sie zum Beispiel mit ihrer EC-Karte ihren Kaffee bezahlen mussten. Die Bürger sollen mittels bargeldlosen Zahlungen scharf kontrolliert werden, während Bundestagsabgeordneten die steuerfreie Kostenpauschale von derzeit über fünzigtausend Euro jährlich ohne Nachweis zukommt, damit sie in der Ausübung ihres Mandates nicht kontrolliert werden können. Ist das gerecht? Der Bürger soll das Tauschmittel Geld, einen Teil seiner „geprägten Freiheit“, nach und nach verlieren. Hier muss mit vereinten Kräften dagegengehalten werden. Und: Obwohl das vom Finanzbeamten einzuhaltende Steuergeheimnis jeden Steuerpflichtigen, also auch Politiker, schützt, müssen Bundestagsabgeordnete ihre Berufsausgaben nicht darlegen und belegen. Dies diskriminiert sämtliche anderen Bürgerinnen und Bürger. Herr Dr. Balke, ich danke Ihnen für diesen freundlichen und offenen Gedankenaustausch. Gern geschehen, Herr Coppel. ◊◊◊

INFO

Dr. jur. Michael Balke Dr. jur. Michael Balke, Diplom-Finanzwirt (Nordkirchen) und Richter im 7. Senat des Niedersächsischen Finanzgerichts, Lehrbeauftragter der Dualen Hochschule BW, Gastdozent der Steuerseminare Graf, parteifrei, wohnhaft in Dortmund; Balke wurde wegen seiner Grundsatz-Rechtsprechung 2012 vom Verlag markt intern (Düsseldorf) ausgezeichnet und zum „Kustos des Mittelständischen Unternehmertums“ ernannt. Näheres über Balke als Richter, Politiker und Publizist: drmichaelbalke.de

Thomas Frings Priester, ehemaliger Pfarrer der Gemeinde Heilig Kreuz, Gläubiger

Uli und Thomas Frings über Glaubensfragen und die Situation der Kirche Pfarrer Thomas Frings aus der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz steht für unkonventionelle Aktionen im Werben für den Glauben. Eine Wimmelkrippe aus Playmobilfiguren, eine riesige Aufschrift am Kirchturm „Ich bin da“, oder ein kürzlich aus der Kirche übertragener ZDF-Gottesdienst zeugen davon. Nach sechs Jahren als Priester verließ er nun zu Ostern die Kirche und zog in ein Kloster nach Holland.

ER GEHT MIT GOTT

Fotos: Ulrich Coppel

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Mitte Februar haben Sie ihre Gemeinde über Ihren bevorstehenden Rückzug in ein Kloster informiert, persönlich und via Facebook. Wie waren die Reaktionen? Das hat unerwartet hohe Wellen geschlagen. Ich habe bis heute an die 500 Mails und Briefe erhalten, die meisten davon sehr verständnisvoll. Dann haben viele Medien über diesen Schritt berichtet, wie etwa die „Zeit“, und einige Verlage haben mich gefragt, ob ich ein Buch dazu schreiben möchte. Dabei war mein Posting lediglich ein Brief an meine Gemeinde. Ich bin nicht aktiv auf die Presse zugegangen. Was hat Sie am meisten in ihrer Zeit als Priester in Heilig Kreuz bewegt? Zwischen meiner vorherigen Gemeinde Albachten und dem Kreuzviertel liegen gerade einmal zehn Kilometer – dieselbe Stadt, dieselben weiterführenden Schulen, dieselben Läden. Dennoch stehen die meisten Menschen im Kreuzviertel der Kirche fern. In Albachten besuchten fünfzehn Prozent die Kirche, hier waren es nicht mal drei. Der schlechteste Schnitt in der Diözese, der bei zehn Prozent liegt. Das fällt auf, und es war eine Herausforderung, sich dieser Situation zu stellen. Wie erklären Sie sich das? Ich bin der Ansicht, dass dies an dem Milieu der Menschen liegt, die sich in diesem Stadtviertel versammeln. Ich war bei einem Ehepaar als Pfarrer eingeladen. Wir haben eher zufällig über Kirche und Glauben gesprochen. Da sagt der Mann: „Ich bin aus der Kirche ausgetreten.“ Sie überrascht: „Wie – aus welcher Kirche bist du denn ausgetreten?“ Er: „Aus der Evangelischen.“ Sie: „Ach, ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten!“ Die beiden sind verheiratet, sprechen aber offensichtlich nicht mal darüber. Dies ist sicher ein außergewöhnliches Beispiel, zeigt aber, wie wenig Kirche im Leben von Menschen noch vorkommen kann. Aber wie kommen die Menschen dazu? Im Kreuzviertel leben viele junge Leute. Werden sie fünfzig Jahre alt, haben sie das

letzte Drittel der Alterspyramide erreicht. Nur siebzehn Prozent sind zwischen 65 und 104 Jahre alt! Es ist aber sehr viel schwerer, Zwanzig- bis Dreißigjährige für Kirche und Glauben anzusprechen als Achtzigjährige. Geht es den Kreuzviertelern zu gut? Es wäre zu einfach, zu sagen, wenn es jemandem zu gutgeht, geht er der Kirche verloren. Denn es gibt Menschen, denen es schlechtgeht und die in Distanz zur Kirche leben. Es gibt keine Studie, die besagt, ab welchem Einkommen der Glaube schwindet. In den USA ist das anders: Da gibt es eine hohe religiöse Aktivität, obwohl das Land nicht zu den Ärmsten zählt. Ich habe eine Abneigung gegen die Frage: „Geht es den Menschen zu gut?“ Dann könnte man sagen: „Nun noch eine Katastrophe, dann kommen die Menschen wieder in die Kirche.“ Das kann nicht der Wille Gottes sein.

» Ich bin nach wie vor glücklich als Priester. « Sind denn auch schöne Dinge passiert? Ich habe sogar hauptsächlich schöne Dinge erlebt! Meine Entscheidung, zu gehen, ist keine gegen die Gemeinde. Was wir hier an Ideen umsetzen konnten, ist toll! Viele haben uns darum beneidet. Unterm Strich hatten wir einen Gottesdienstbesucherzuwachs von dreißig Prozent. Das klingt nach viel! Insgesamt sind es vier Prozent der Gemeinde. Das ist kein Höhenflug, aber die Atmosphäre ist eine gute. Ist das ein grundsätzliches Problem der Kirche? Sicher! Ich schaue zurück auf meine erste Gemeinde in Angelmodde und sehe: Sie ist fusioniert, meine Zweite in Albachten ebenfalls.

Die existieren als eigene Gemeinden nicht mehr. Ich könnte noch ein paar Jahre in Heilig Kreuz bleiben, aber das nur mit der Aussicht, auch hier wieder vermutlich der letzte Pfarrer zu sein.

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Dass klingt resigniert … Nun ja, wenn Sie wissen, dass in einem überschaubaren Zeitraum wenigstens ein Nachfolger kommen wird, der die Arbeit fortsetzt, können Sie auch eine „Trockenphase“ gut überstehen. Aber wenn Ihnen klar wird, dass selbst das nicht möglich ist, ist das gar nicht gut. Ist Ihre Entscheidung ein Weckruf? Es wäre gut, wenn die Menschen ein Gemeindebewusstsein entwickeln würden. Sodass sie auch unabhängig von einem Pfarrer sagen: „Wir sind die Heilig-Kreuz-Gemeinde.“ Und hier ist ein Gemeindebewusstein gewachsen, das viel Zukunftsperspektive birgt.

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Was hindert die Kirche daran, sich so aufzustellen? Die Kirche gestaltet sich noch immer so, dass Gemeinde nur da ist, wo ein Priester ist. Aber die Wirklichkeit ist, dass Eltern sich heute kaum mehr freuen, wenn ihr Kind Priester wird. Die Aussichten eines solchen Berufes sind nicht verlockend. Eltern wollen, dass ihr Kind glücklich ist. Ich bin nach wie vor glücklich als Priester und will nichts anderes sein, aber angesichts der Entwicklung von Gemeindegrößen wird es nicht leichter, darin als Pfarrer selig zu werden. Warum gestalten wir Gemeinde nicht so, dass Eltern ihren Kindern gratulieren, wenn sie sich für einen Beruf in der Kirche und der Seelsorge entscheiden?

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Liegt die Frustration auch an den Skandalen der letzten Jahre?

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Thomas Frings ruft die Menschen zu mehr Gemeindebewusstsein auf Sexuelle Übergriffe und finanzielle Ungereimtheiten sind Dinge, auf die unsere Gesellschaft zu Recht mit Unverständnis reagiert. Die Enthüllungen über die sexuellen Übergriffe haben viele Menschen tief verletzt und die Glaubwürdigkeit der Kirche untergraben. Die Strukturen in den höheren Ebenen der Kirche sind starr. Glauben Sie, dass sie es schafft, sich zu reinigen? Es bringt wenig, die Lösung der Probleme nach oben zu delegieren. Fangen Sie lieber an, die Probleme auf Ihrer Ebene zu lösen. Geht eine Kirchengemeinde hin und sammelt 2500 Unterschriften, um dagegen zu protestieren, dass man die Kirche schließen will, bringt das wenig. Mit Unterschriftenlisten können Sie keine Gemeinde gestalten. Wären diese Menschen in der Gemeinde aktiv, wäre Ihre Kirche wohl die am wenigsten von einer Schließung bedrohte. Was sagen Sie denjenigen, die skandieren: Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes?

Ich habe einen Bruder, der Moslem ist. Insofern sind wir damit als Familie konfrontiert. Er ist als Student in unsere Familie gekommen und gehört als viertes Kind fest zu uns. Wir kommen deshalb miteinander so gut klar, weil wir glauben und eine Sicht auf die Welt haben, in der Gott vorkommt. Die Überzeugung und Glaubenspraxis von Muslimen bereitet mir keine Sorgen. ◊◊◊

INFO

Thomas Frings Der Herr wurde 1960 in Kleve geboren und absolvierte sein Studium in Münster und München. Konkret meinen wir damit Theologie, Philosophie, Kunstgeschichte und Archäologie. 1987 empfing er die Priesterweihe und ist heute Moderator des Priesterrates und Vorsitzender der Kunstkommission

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Detlef Amendt Putzmann für alle Fälle, Geheimnishüter

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Tom und Detlef Amendt schwingen den verbalen Feudel Putzen – für manche Sisyphosarbeit, für andere Leidenschaft. Für manche ein notwendiger Teil des Daseins. Wenn man in einem Dreihundertachtzig-Quadratmeter-Bungalow mit dreiundsechzig Fenstern lebt, könnte einen die lästige Putzerei zur Verzweiflung bringen, eventuell sogar töten. Was also tun, um sich von der Last zu befreien? Eine Putzfrau muss her. Das klingt einfacher, als es ist. Denn eine Putzfrau muss bei einem putzen wollen! Da haben einige Haushalte schlechte Karten und das nicht unbedingt wegen der hohen Verschmutzung. Was noch viel schwerer wiegt, ist die Gefahr, enttarnt zu werden! Schließlich lässt man jemanden in seine Privatsphäre und sorgt damit für so manche Geschichte, die das Leben unserer Reinigungsfachkräfte bereichert. Aber eines sei allen Verunsicherten gesagt: Niemand ist so verschwiegen wie die Zugehleute – das habe ich heute gelernt.

Das Schweigen der Zugehleute, oder: Wenn der Putzmann dreimal klingelt …

Hallo Detlef. Hallo Tom. Wie wird man Putzmann? In meinem Fall war das Zufall, fast schon ein Klassiker. Ich habe Maler und Lackierer gelernt und zu meiner Zeit hatte die Firma in den Wintermonaten wenig bis keine Aufträge. Also wurde uns in der Jahreszeit gesagt: Geh´ ma aufs Amt, stempeln. Da hatte ich keine Lust drauf. Arbeitslos war für mich keine Option, auch wenn das nur vier Monate wären. Wie der Zufall so wollte, wohnte bei mir im Haus eine Objektleiterin. Eine Objektleiterin? Genau. Eine Objektleiterin einer Gebäudereinigungsfirma. Auf der Suche nach Arbeit fragte ich sie, ob sie Personal bräuchten und so wurde ich Fensterputzer, was heute allerdings „Glasreiniger“ heißt.

Aus der Not eine Tugend gemacht? Kann man so sagen. Ich habe mir das Ganze zunächst genau angeschaut. Dabei merkte ich, dass mir der Job liegen würde. Also habe ich mir gedacht: Das kannst du selber. Gesagt, getan. Ich habe mir tausendfünfhundert D-Mark von meiner Oma geliehen, einen gebrauchten Wagen gekauft sowie drei Leitern Das lief? Sogar sehr gut. Ich habe eine Anzeige aufgegeben und es meldeten sich die ersten Auftraggeber. Anfangs putzte ich brav Fenster, bis die Ersten fragten, ob ich ihre Büros nicht auch reinigen könnte. Das Ganze ging so einfach, wie es klang? Das dachte ich zumindest. Bis sich die Handwerkskammer meldete. Dieser Beruf ist meisterpflichtig! Die Kammer machte mir klar, dass man nicht einfach die Objekte Fremder

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reinigen darf. Also gut, dachte ich mir und habe meinen Meister gemacht. Am Ende ist es gut, dass die Kammer solchen Druck gemacht hat. Heute beschäftige ich 180 Mitarbeiter. Wow! Tolle Geschichte. Apropos: Was sind denn so Erlebnisse, die du in über dreißig Jahren als Putzteufel erlebt hast? Naja, das ist nicht so einfach. Du kommst in Haushalte vom Malocher bis zum Professor. Du hast mal einen Schlüssel, mal nicht. Es gibt reinliche Haushalte und welche, da herrscht das Chaos. Manche Leute begleiten dich während der ganzen Zeit, sie beobachten dich und wiederum andere ertragen es nicht, dir beim Putzen zuzuschauen. Die sind weg, solange du da bist. Gehen wir die Sache anders an. Wieso bestellt jemand, der eine reinliche Wohnung hat, eine Zugehdame? Die Frage habe ich mir auch gestellt. Die Antwort war umso einfacher. Es geht um Zeitersparnis. Wenn du als Laie in einem Ein-

familienhaus die Fenster putzt, brauchst du locker einen Tag. Das erledigen Glasreiniger in ein bis zwei Stunden. Viele bezahlen lieber und nutzen die Zeit anderweitig.

» Verkrustetes Blut, unendlicher Gestank. Das zerrte an den Nerven. « Als du damals mit deinem klapprigen Opel Rekord und dem Satz gebrauchter Leitern um die Ecke gekommen bist, wie haben die Leute auf dich reagiert? Ich habe zu jener Zeit viele Schulen gereinigt. Die Hausmeister reagierten schon ziemlich skeptisch. Mit Anfang Zwanzig war ich ziemlich jung und ging blauäugig ans Werk.

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Was war schwer an der Zeit? Ich hatte null Kapital. Hinzu kam, dass der Gebäudereiniger oder der Fensterputzer einen schlechten Ruf hatten.

bösen Überraschung, als er den Braten aus der Gefriertruhe der Schulküche holen wollte. Der Braten war weggekommen und als Übeltäter kamen nur die Fensterputzer in Frage.

Warum? In meinem Fall war das dem Alter geschuldet. Das Auftreten war bei mir in den Anfängen zu jugendlich. Darauf stand man nicht so. Im Allgemeinen hat man von uns gedacht, dass wir ungebildete Menschen seien. So richtige Tunichtgute.

Also nähern wir uns nun den Geschichten, die dein Job schreibt? Na gut. Eine habe ich noch! Ich hatte in meinen Anfängen einen Mitarbeiter, seines Zeichens Polizist, ein echtes Original. Mit dem habe ich ein Institut gereinigt, in dem man im Kreis rumlaufen konnte. An einem Ständer hingen weiße Kittel. Er zog einen über, ging zu den Studenten und sagte, dass sie mal mitkommen sollten. Dann ist er mit den Studikern einmal im Kreis gelaufen, hat seinen Kittel weggehängt, seinen Putzeimer gegriffen und ist gegangen. Er hinterließ ziemlich dumm dreinschauende Herren.

Trotzdem gab es Arbeit? Man brauchte uns ja. Die Hausmeister haben die Fenster nicht selber geputzt. Die hatten es aber auch nicht leicht mit einem. Wir als Nachunternehmer waren ein bunter Haufen. Vertrauenserweckend war das im Grunde nicht. Ich weiß von einem Fall im Kreis Ibbenbüren: Da ist der Hausmeister die ganze Zeit um mich herumgeschlichen und ich fragte ihn, was denn wäre. Er erzählte mir von der Kommunion seines Kindes und der

Wo ist die klassische Story von der Dame, die dich im Morgenmantel erwartet? Ich brauch´ spektakuläres Material. (Lacht) ... habe ich noch nicht erlebt.

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Aber den Koffer mit den Millionen, den musst du doch gefunden haben? Nein, auch nicht. Du sagst mir nicht die Wahrheit? Doch. Weder das eine noch das andere ist mir passiert. Ich glaube, das ist immer so ein bisschen Erzählerei. Schade. OK. Ich hatte einmal den Fall, dass ein Kunde sagte, ich solle unten eben das Zimmer der Tochter machen. Als ich die Tür öffnete, sprang der Freund in höchster Not von der jungen Dame runter. Peinlicher Moment, für uns alle, aber der kommt wirklich selten vor. Warum gibt es wohl diese Erzählerei? Niemand möchte am Tresen gerne Geschichten über Messie-Wohnungen hören. Da ist die Story von der verführerischen Hausfrau allemal spannender. Messie-Wohnung will keiner hören? Kommt häufiger vor, als man denkt. Das Messie-Syndrom zeigt, dass die Menschen mit den Aufgaben des Alltags nicht zurechtkom-

men. Dazu gehört eben auch, eine Wohnung in Schuss zu halten. Das ist mal schwerwiegender und mal weniger schlimm. Wenn wir das feststellen, zum Beispiel in Altenheimen, benachrichtigen wir die Verwaltung und halten ein Auge darauf. Das bekommt man in den Griff. Das ist anders als Verwandte, die einen rufen, nachdem sie die Vermüllung in der Wohnung gefunden haben. Das kann sich über Jahre angehäuft haben. Das ist weniger schön. Muss aber gemacht werden. Im Fernseher läuft ja der Tatortreiniger. Das ist sicherlich auch ein Grenzbereich? Ist es. Ich kann mich an einen Fall erinnern, wo jemand versucht hat, sich in seiner Wohnung zu töten, sich durch die Räume geschleppt hat und letztendlich in der Badewanne verstarb. Es handelte sich um eine Dachgeschosswohnung im Sommer, Blut und sonstige Flüssigkeiten waren verkrustet. Unendlicher Gestank. Das zerrte schon deutlich an den Nerven Gibt es für dich Gründe, den Job an den Nagel zu hängen? Nein. Der Job muss gemacht werden und

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ernährt meine Familie, meine Mitarbeiter und mich. Auch die angeführten Beispiele schocken mich nicht oder lassen mich ans Aufhören denken. Es gibt jedoch Gründe, warum ich einen Auftrag ablehne. … die da wären? Es gibt Personen, die eine Reinigungsfirma engagieren und im Nachhinein die Arbeit mit einer Lupe betrachten. Wenn man denn will, findet man immer was. Das ist zu viel und keine Basis für eine Geschäftsbeziehung. Zum Glück kommt das selten vor.

» Du kommst in Häuser vom Malocher bis zum Professor. « Sehnst du dich manchmal nach deinem alten Rekord und den Leitern zurück? Alles hat seine Zeit und ich würde lügen, wenn ich in meinem Alter noch gerne auf der Leiter stehen würde. Aber es hat Spaß gemacht und die Erlebnisse möchte ich nicht missen. Es ist so ein abwechslungsreicher Beruf. Der Kontakt mit anderen Menschen. Das alles macht den Job spannend und jede Phase in meiner Selbstständigkeit hatte Höhen und Tiefen. Du bewegst dich in der Privatsphäre der Menschen … Das stimmt. Deshalb gilt auch höchste Zurückhaltung. Aber was ich meinte, ist, dass ich nicht nur Dienstleister bin, sondern Seel-

sorger. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen und habe von daher ein besonderes Verhältnis zu älteren Menschen. Diese sind nicht selten einsam und haben Alltagssorgen. Da lasse ich Neune geradestehen, verzichte gerne auf den einen oder anderen Euro und höre einfach mal zu. Das ist besonders in der heutigen Schnelllebigkeit wichtig. Einfach da sein und helfen. Wir sprachen am Anfang davon, dass der Gebäudereiniger keinen guten Ruf genoss. Wie ist das heute? Heute begegnet man mir als Geschäftsmann. Man hat ja was erreicht und hundertachtzig Mitarbeiter sind ja auch eine gewisse Größe. Bei einem mittelständisch aufgestellten Betrieb rümpft keiner mehr die Nase. Steht der alte Rekord eigentlich auf einem Sockel in deinem Garten? Nein. Soweit hat er es nicht geschafft. Er blieb unterwegs auf der Strecke, wie einige Fahrzeuge nach ihm. ◊◊◊

INFO

Detlef Amendt Der 58-jährige Gebäudereinger, der aus der Not eine Tugend machte und auszog, um die Welt ein kleines bisschen reinlicher zu halten. Heute helfen ihm dabei 180 Mitarbeiter.

Gitte Hænning Musikerin, Notenanalphabetin, Schauspielerin, leidenschaftliche Tänzerin

Sabine spricht mit Gitte Hænning über Mut, Humor und Vielseitigkeit Gute Nachrichten! All jene, die keine Noten lesen können, dennoch musikalisch durchstarten wollen, dürfen aufatmen. Denn neben Joe Cocker, hat auch Gitte Haenning gebeichtet, dass sie keine Noten lesen kann. Trotzdem steht sie seit über 50 Jahren erfolgreich auf der Bühne. Ob als Schauspielerin oder Sängerin. „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ kennt jeder, doch sie kann viel mehr: Mit ihrem Konzert „All by myself“ begibt sie sich auf eine musikalische Reise quer durch ihre langjährige Karriere. Und singt Lieder aus vielen Genres wie dem Schlager, Pop, Blues und Jazz.

Eine Dame war ICh nie

Fotos: Pressefotos

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Sie werden im Sommer 70 und wirken immer noch total jung. Was ist ihr Geheimnis? (Lacht) Eine Dame war ich nie, auch wenn ich es manchmal sein möchte. Vom Temperament her bin mal kindlich und mal ernst. Ich glaube diese Kombination hat mich jung bleiben lassen. Das könnte darauf eine Antwort sein. Vor ein paar Jahren waren Sie bei der Sendung ‚Let’s dance‘ am Start. Ist der Tanz Ihre heimliche Leidenschaft? Ich liebe den Tanz und habe höchsten Respekt vor den Tänzern. Als ich damals gefragt wurde, wollte ich unbedingt mitmachen. Hatten Sie viele Blasen an den Füßen? Klar! Ich hatte seinerzeit nicht viel Ahnung von den Tanzschritten und so war es für meinen Tanzpartner nicht leicht. Beim Tanz mag ich die Leidenschaft und die Bewegung. Tanz hat für mich nichts mit Perfektionismus und Ehrgeiz zu tun. Dementsprechend war das Ergebnis. Trotzdem war es eine schöne Zeit. Kommen wir zur Musik. In ersten Linie sind Sie durch Schlager bekanntgeworden. Erst später kam der Jazz hinzu. Inzwischen sind Sie eine gefeierte Jazzinterpretin. Eine gefeierte Jazzinterpretin? Nein, dass würde ich so nicht sagen. Ich liebe den Jazz. Aber ob ich eine große Interpretin bin, weiß ich nicht. Diese Aussage überlasse ich den Kritikern. Warum singen Sie überhaupt Jazz? Privat höre ich nur dieses Genre. Pop hat mich nie interessiert. Ich bin der Meinung, dass man immer das tun sollte, was das Herz sagt. Jazz ist eine Kunstform, die ich sehr mag. „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ war der Hit, mit dem Sie zum Teenie-Star wurden. Ja, damit begann meine Karriere in Deutschland. Das war 1963 in Baden-Baden. Vorher war ich ja schon in Skandinavien erfolgreich. Produzenten aus Deutschland hatten meine Arbeit beobachtet und gefragt, ob ich diesen Song singen möchte. Sie wussten, dass ich lange Töne singen und halten kann.

Klingt so, als waren Sie nicht davon so begeistert, dieses Lied zu singen. Nein, überhaupt nicht. Anfangs konnte ich nichts mit dem Lied anfangen und habe den Humor nicht verstanden. Ich habe mich jedoch breitschlagenlassen. Zum Glück hat es geklappt und so wurde ich in Deutschland berühmt.

» Ich bin keine gelernte Sängerin. « Können Sie Lieder in Ihrer Muttersprache besser interpretieren? Das kann ich nicht so behaupten. Ich habe festgestellt, dass ich sehr von der deutschen Sprache geprägt wurde. Allerdings war ich lange Zeit der Meinung, dass man Jazz nicht auf Deutsch singen kann. Bis ich Roger Cicero gehört habe, den Sohn desbekannten Pianisten Eugen Cicero. Roger hatte eine lässige Art auf Deutsch zu singen. So hat er mich überzeugt – ich habe mich riesig darüber gefreut, dass er damit so viel Erfolg hatte. Sein Tod ist ein tragischer Verlust. Mit der Musik bringen Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck. Haben Sie noch andere Ventile? Nein. Man könnte sagen, dass das ganze Leben ein Hobby ist und man nebenbei noch ein bisschen Geld verdienen muss. Und da ich aus einer Künstlerfamilie stamme, habe ich zu singen angefangen. Aber ich kann keine Noten lesen. Sie können keine Noten lesen? Nach so vielen Jahren auf der Bühne? Nein. Ich bin keine gelernte Sängerin. Sie sind also ein Naturtalent. Naja, viele andere können gut singen. Ich freue mich im Übrigen sehr darüber, dass man endlich wieder im TV so viele wunderbare deutsche Popkünstler erleben kann. ‚Sing meinen Song‘. Kennen Sie die Sendung?

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„Läuft bei euch“-Tour „Läuft bei euch“-Tour

Nein. Die müssen Sie unbedingt sehen. Dort treten deutsche Künstler mit viel Geschmack und Talent auf. Welchen Künstler finden Sie besonders toll? Alle sind super, aber Yvonne Catterfeld mag ich besonders. Aber auch Xavier Naidoo. Und Sarah Connor? Die ist auch super. Ich habe sie neulich in einem Konzert gesehen. Sie kann sehr gut singen und hat eine schöne jazzige Stimme.

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Telefonieren in der Marktforschung

Was glauben Sie, sagen andere Menschen über Gitte Haenning? Wofür werden Sie geschätzt? Mut. Das hat mal ein ehemaliger Agent gesagt. Und ich glaube, dass das stimmt. „Dem Mutigen gehört die Welt“, sagt ein Sprichwort. Wenn man viel Mut hat, muss man auch mit Niederlagen rechnen. Aber es hat sich auch positiv gezeigt. Im Mai ist Ihr Konzert in Münster. Kennen Sie die Domstadt? Zu wenig. Können Sie mir sagen, was ich mir hier ansehen sollte? Sie sollten auf jeden Fall auf den Prinzipalmarkt gehen. Dort gibt es tolle Geschäfte und malerische Cafés. Welchen Schwerpunkt wählen Sie in Ihrem Konzert? Naja, es gibt ein paar Schwerpunkte und damit zeige ich auch wieder Mut. Die meisten Sachen, die ich im ersten Teil bringe, sind aus einer Produktion mit Mandy von Baren. Die Lieder sind nicht so bekannt. Aber ich finde sie toll. Tut Sie es oder tut Sie es nicht? Werden Sie Ihren Riesenhit „Ich will ‚nen Cowboy als Mann“ singen? Natürlich, als Zugabe und dann ein wenig humoristisch und jazzig. Was verraten Sie uns noch? Nichts. Aber ich möchte gerne noch erwäh-

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nen, dass wir wahrscheinlich das Buch ‚Die Macht der Frauen‘ von Kerstin Plehwe verkaufen werden, um ihr Engagement für Frauen zu unterstützen. Sie sind sehr wandlungsfähig und haben sogar ein Ballettprojekt umgesetzt. Warum legen Sie sich nicht fest? Nein, ich mag die Vielseitigkeit. Wenn ich nicht meine Vielfältigkeit ausleben kann, werde ich zum Zombie. Auch standen Sie schon als Schauspielerin auf der Bühne. Wann werden wir Sie live im Theater sehen? Ich habe gerade ein größeres Projekt angenommen. Es wird sehr viel Arbeit werden.

» Das ganze Leben ist ein Hobby. « Stehen Sie noch in diesem Jahr auf der Bühne? Ja. Verraten Sie uns auch, wo? Nein, das verrate ich nicht. (Lacht) Haben Sie nach all der Zeit noch Lampenfieber? Ja, natürlich. Obwohl das Lampenfieber anders geworden ist, so wie ich mich als Person verändert habe. Für mich gehört Lampenfieber dazu, denn sonst wären die Konzerte zu perfekt und das könnte langweilig sein.

Als Sie jung waren, standen Sie mit Rex Gildo auf der Bühne und hatten eine erfolgreiche Zeit. Waren Sie heimlich in ihn verliebt oder haben Sie damals geahnt, dass er homosexuell ist? Was er sexuell war, weiß ich nicht. Das ist nicht mein Gebiet. Das überlasse seiner Frau, sich darüber zu äußern. Aber wir hatten auf jeden Fall eine große Affinität für einander. Da lief nichts zwischen Ihnen beiden? Nein. Ich fand Rex Gildo zwar charmant und er hatte viel Humor und Selbstironie. Aber als Mann war er nicht mein Typ. Singen Sie lieber im großen Saal oder in kleinen Clubs? Ich finde es klasse, wenn ich Kontakt zu meinem Publikum aufbauen kann. Deshalb singe ich lieber in nicht so großen Hallen. Mir ist aufgefallen, dass Sie ab und zu außergewöhnliche Kleider tragen. Woher kommt das? Oh, ich bin gerne launisch, was Kleidung betrifft. Wenn man etwas Bestimmtes von mir erwartet, kleide ich mich bewusst entgegengesetzt. Wo kaufen Sie diese Kleider? Ich trage gerne die Fantasiekleider von Lilli Berlin. Man muss schon verliebt in diese Kleider sein, da sie sehr extrem sind. ◊◊◊

INFO

Gitte Hænning Möchten Sie heute noch einmal jung sein? So wie Lena Meyer-Landrut? Haben sich die Zeiten geändert? Die finde ich übrigens entzückend. Haben sich die Zeiten geändert? Ja, zum Glück. Die jungen Leute sind heute viel natürlicher und wirken nicht mehr so künstlich. Sie haben Geschmack und Talent.

1963 wurde die dänische Sängerin und Schauspielerin Gitte Hænning mit dem Hit „Ich will ’nen Cowboy als Mann in Deutschland“ zum Teenie-Star. Seitdem gehört sie zu einer der beliebtesten Interpretinnen des deutschsprachigen Schlagers. „All by myself“ heißt ihr aktuelles Konzert und sie ist damit am 15.05.2016 im Theater Münster zu hören.

Ekki Kurz und Ulrich Coppel Musiker, Organisatoren, zwei alte Kreuzviertler im Einsatz für Völkerverständigung

Arndt, Ekki Kurz und Ulrich Coppel über Völkerverständigung Zwei alte Kreuzviertler reisen nach Ostafrika. Genauer gesagt: nach Eritrea, einem der ärmsten Länder der Welt. Seit knapp einem Vierteljahrhundert ist das Land erst unabhängig. Dies wird mit einer zweiwöchigen Feier in der Hauptstadt Asmara begangen – auch Gäste aus Münster werden dabei sein. Darunter Ulrich Coppel und Ekki Kurz. Ekki wird mit seiner bekannten Band „Starlight Excess“ die Stadien rocken, Ulrich wird organisatorisch mitwirken.

ROCKEN UND BRÜCKEN BAUEN

Fotos: Ulrich Coppel

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Ihr reist nach Ostafrika, um bei der Feier zu Eritreas Unabhängigkeit zu rocken – seid ihr lebensmüde? Ekki: Das hat mich meine Verwandtschaft auch gefragt, als ich das erste Mal mit Uli dorthin sollte. Ich hatte sogar schon das Flugticket, habe aber Muffensausen bekommen – wegen der schlimmen Dinge, die man im Internet lesen konnte. Meine Familie sagte: „Willst du etwa hingerichtet werden?!“ Aber als ich sah, dass Uli heil zurückkam, habe ich meine Meinung geändert. Was hat dich in das abgeschottete Land verschlagen, Uli? Ulrich: ein Zufall! Ich war bei einem Vortrag der Organisation „Archemed“, die dort medizinische Hilfe für Kinder leistet. Mit dem Gründer und Vorstand Peter Schwidtal überlegte ich, was man zusammen bewirken könnte. Anschließend zog ich meinen Freund, den Dokumentarfilmer John Kantara zurate. Der sagte sofort: „Vergiss es: Da kommst du als Journalist nicht rein – das ist das Nordkorea Afrikas!“ So steht es ja bei Wikipedia … Ulrich: Nur stimmt es in dieser Schärfe nicht. Ich erfuhr am Abend des Vortrags, dass sowohl die Bild-Zeitung als auch das ZDF schon dort gedreht hatten. Um es abzukürzen: Wir sind ebenfalls mit unserem Filmteam durchs Regierungsviertel in Eritrea spaziert und es hat niemanden interessiert! Mittlerweile bin ich mehrfach im Land gewesen, auch als Journalist. Waren die Eritreer massiv auf der Suche nach international bekannten Künstlern? Ulrich: Für so etwas brauchst du Leute, die neben dem Können das nötige Fingerspitzengefühl für die dortigen Befindlichkeiten mitbringen. Schließlich möchten wir internationale Beziehungen verbessern. Die Philharmonie Leipzig kommt auch wieder, mit 60 Musikern. Ekki: Da kannst du nicht mit einer reinen „Spaßband“ hinfahren – wir sind Kulturbotschafter Deutschlands in einem schwierigen Umfeld.

Wie kamst du auf die Idee, nach Eritrea zu fahren, Ekki? Mich beeinflusst das Leid anderer Leute. Ich habe ja seinerzeit mit Uli und Stefan Orth die Anti-Pegida-Demo in Münster organisiert – und war dadurch in so einem „Pool“ drin. Irgendwann kam das Gespräch quasi am Kaffeetisch auf Eritrea. Stichwort „Leid anderer Leute“ – aus keinem anderen afrikanischen Land fliehen so viele Menschen. Angeblich ein Viertel der Bevölkerung! Ekki: Das ist, was die Presse verbreitet. Ulrich: Die wenigsten Journalisten, die das behaupten, haben das Land jemals betreten. Sie sagen, dort würden Menschen gefoltert. Dass dort eine Kaste von Diktatoren willkürlich regieren würde.

» Das ist das Nordkorea Afrikas! « Der Staatschef Isayas Afewerki ist seit Anbeginn am Ruder. Ulrich: Ich bin mit dem eritreischen Parteichef in einem uralten, verrosteten Toyota Starlet durch Asmara gefahren. In Afrika ist Korruption sicher verbreitet und ein Problem – doch in Eritrea leben die Regierenden eher bescheiden. Es ist ein sozialistischer Staat. Und ich war als Journalist an Orten, die eine UN-Untersuchungskommission angeprangert hat: zum Beispiel in der Mine in Bisha. Dort werden in der Savanne Gold, Kupfer und Zink gefördert, angeblich unter Bedingungen der Sklaverei. Habe ich auch gelesen. Warst du in Begleitung da? Ulrich: In Bisha konnte ich mich frei bewegen. Was ich gesehen habe: Mehrere Mensen, die nigelnagelneu waren und so gutes Essen

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anboten, wie ich es nirgends in Eritrea angetroffen habe, teure Restaurants inklusive. Den Betreibern ist daran gelegen, dass die Belegschaft gesund und kräftig bleibt. Natürlich fragte ich mich: „Werden mir hier Potemkinsche Dörfer gezeigt?“ – ich glaube nicht, dass es Sinn ergäbe, die Menschen so auszubeuten. Sie müssen harte Arbeit leisten und deshalb gesundes Essen erhalten. Ich habe ebenfalls mitbekommen, dass sie dort Trainee-Programme anbieten. Da wurden Absolventen der „Asmara School of Technology“ zu Bergbauingenieuren ausgebildet. Der Staat Eritrea ist zu 40 Prozent an dieser Mine beteiligt. Was sagen andere zu deinen Beobachtungen? Ulrich: Ich habe meine Eindrücke aus Bisha

bislang nicht publiziert – weil ich mir der Gefahr bewusst bin, in die Pfanne gehauen zu werden. Motto: „Der Trottel lässt sich dort vor den Karren spannen.“ Die Arbeiter – das haben sie mir in persönlichen Gesprächen außerhalb der Mine erzählt – bekommen bis zu 8000 und mehr Nakfa im Monat. Das ist ein Vielfaches dessen, was man in der Hauptstadt verdienen kann. Wie bist denn gerade du als einziger deutscher Journalist in diese Mine gelangt? Ulrich: Weil ich einiges über Eritrea veröffentlicht habe, was dort zur Kenntnis genommen wurde und ich die Oberen des Landes kenne. Weil nicht nur ich, sondern eine Reihe anderer Leute sich engagiert haben, dass deren Stimme gehört wird. Es gibt hierzulande

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große Vorbehalte, überhaupt mit den Regierenden dort zu sprechen. Ich habe festgestellt, dass das Land in der deutschen Politik weitestgehend „Terra incognita“ ist! Letztlich lässt du dich doch mit einem Regime ein, das weder Menschenrechte noch Pressefreiheit achtet. „Reporter ohne Grenzen“ verortet das Land weltweit auf dem letzten Platz. Ulrich: Das Land hat sehr große Probleme – aber aufgrund der Gegebenheiten vor Ort doch andere Probleme, als sie hier in den Medien meist dargestellt werden. Da muss ich Medienkritik üben. Die wenigsten Kollegen sind vor Ort gewesen. Und mittels gewisser Tools im Internet kannst du prüfen, wer von wem abgeschrieben hat. Es gibt schon dies ge-

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flügelte Wort vom „Nordkorea Afrikas“ – das steht überall. Umgekehrt wäre es wichtig, dass erstens mehr Journalisten ins Land gelassen werden, und diese zweitens vorurteilsfrei, unabhängig und fair von dort berichten.

» Willst du etwa hingerichtet werden?! « Eritrea und Nordkorea sind die zwei Länder, die als die einzigen ohne jegliche freie Presse gelten. Ulrich: Schwarz-Weiß-Malerei führt zu nichts. Wie können wir also ins Gespräch kommen, damit sich die Situation entspannt? Nicht nur in der Hauptstadt Asmara, sondern bis zu den Provinzhütten sind Satellitenschüsseln anzutreffen. Im Internet sind Opposi-

tionsedien frei zugänglich und auch nicht gestört. Auch Internet-Cafés gibt es. Die grundsätzlichen Probleme des Landes, – eingeschränkte Pressefreiheit und rechtliche Willkür – bestreitest du nicht prinzipiell. Sondern es geht dir darum, Brücken zu bauen. Ähnlich dem Motto von Willy Brandts Ostpolitik damals – „Wandel durch Annäherung“? Ulrich: Genau das Stichwort! Das wollen die Eritreer auch. Du musst in diesem Land gewesen sein, um die Probleme zu verstehen. Eines davon ist sicher der „National Service“ – ein Problemkomplex. Eritrea ist tatsächlich umzingelt von militärischer Bedrohung. Wir haben Islamismus und Terror im Sudan, im Südsudan, in Somalia, im Jemen. Die Amerikaner haben ihre Finger geopolitisch ebenfalls mit im Spiel, weil durchs Rote Meer mittlerweile mehr als 80 Prozent des Welthandels laufen. Das sind für Eritrea offene oder latente Bedrohungen, auch durch Spionage. Das Land steht in einem Zu-

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Starlight Excess ist bereit für Eritrea stand der „lähmenden Dauermobilisierung“ – was sich eben in diesem National Service zeigt. Offiziell dauert der Dienst 18 Monate – daraus werden oft viele Jahre. Im Internet steht, dass bis zum Rentenalter prinzipiell jeder einberufen werden könne. Ulrich: Ja, das finden die Eritreer selbst nicht gut – aber welche Alternative haben sie denn angesichts der zahlreichen Bedrohungen von außen? Ekki: Man sollte noch erwähnen, dass die komplette Krankenversorgung vom Staat bezahlt wird. Das ist sicher nicht so ausgereift wie bei uns – aber Menschen ohne jede Krankenversicherung gibt es dort nicht. Als einziges afrikanisches Land hat Eritrea das Millenniumsziel der WHO erreicht, die Mütter- und Kindersterblichkeit seit 2000 um 2/3 zu senken.

Ulrich: Eritrea strebt nach hohen sozialen Idealen, aber die Praxis schafft erhebliche Probleme. Die Revolutionäre waren seinerzeit nicht einverstanden mit der neokolonialistischen Entwicklungshilfe. Dass diese Korruption fördert, weiß jeder. Sie wollten die Geschicke ihres Landes selbst leiten, und Partnerschaften auf gleicher Augenhöhe eingehen – wie es zum Beispiel das kanadisch-eritreische Konsortium in der Mine von Bisha tut. Die traditionelle Entwicklungshilfe ist einfach nicht nachhaltig. Daher hat man die meisten NGOs etc. aus dem Land gejagt und sich damit in die Isolation getrieben. Das führte im Umkehrschluss dazu, dass viele Flüchtlinge aus Ostafrika sich als Eritreer ausgaben, weil Asylanträge dieser Ethnie zu mehr als 80 Prozent Erfolg hatten. Die militärische Bedrohung des Landes wird

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Ekki und Uli sehen der Reise furchtlos entgegen von dir als real angesehen. Gleichzeitig bestätigt einmal mehr, dass sozialistische Staaten nur als repressive Systeme funktionieren. Ulrich: Was sind denn die höchsten Werte? Frieden – sprich: die Abwesenheit von Krieg. Und genügend zu essen. Und da machen sie eine Menge. In keinem ostafrikanischen Land ist die Situation so entspannt wie in Eritrea. Sie legen Stauseen an. Sie haben, wie Ekki schon sagte, die allgemeine Gesundheitsfürsorge. Der vernichtende Menschenrechtsbericht der UN-Sonderberichterstatterin Keetharuth ist

ja nun einmal da. Wie auch die zahlreichen Flüchtlinge … Ulrich: Die Untersuchungskommission unter Sheila Keetharuth ist ja gar nicht ins Land gelassen worden – denn die Dame war vormals bei Amnesty und unter falscher Identität als katholische Nonne eingereist. Schreibt die Schweizer Weltwoche. Aus dem Grund wurde ihr sowie dieser Kommission die Einreise verweigert. Das ist nicht gleichzusetzen mit einer grundsätzlichen Weigerung vor Untersuchungen. Tausende in Europa lebende Eritreer haben sich gegen diese Anschuldigungen verwahrt und eine Demonstration vor dem UN-Menschen-

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rechtsrat in Genf veranstaltet. Wie kann man ihnen denn verdenken, in Hoffnung auf ein besseres Leben das Land zu verlassen.

und ihre Tochter Vanessa. Eine junge münsterische Songwriterin, die vor unserem Auftritt einige ihrer eigenen Sachen spielen wird. Eine tolle Publicity für sie.

Ekki: Deswegen müssen sie ihr Land ja nicht hassen!

Wollt ihr noch etwas loswerden? Ekki : Ja! Man darf ruhig darauf hinweisen, dass wir so einiges aus eigener Tasche bezahlen und noch händeringend Sponsoren suchen. Wir haben momentan eine Finanzierungslücke von rund 4.000 Euro. Vielleicht sollte die Botschaft an die Stadt und unsere lieben Leser gehen, dass wir letzten Endes auch eine „Münster-Delegation“ sind. Da sollte doch was möglich sein!

Ulrich: Die Wahrheit ist aber auch, dass viele eritreische Oppositionelle in europäischen Ländern leben. Doch es gibt natürlich falsche Anreize aus westlichen Ländern, sagt selbst die Eritreische Regierung. Obama beispielsweise hat vor Jahren schon aufgerufen, denjenigen zu helfen, die aus dem Land gehen. Die Eritreer flüchten – wie die meisten Afrikaner –, weil sie denken, dass in Europa Milch und Honig fließen. Und dem ist nicht so.

» Viele schreiben solche Dinge und waren noch nie selbst dort. « Jetzt noch mal zu deiner Band, Ekki. Musstet ihr Demobänder rüberschicken? Ekki: Demobänder für Coverbands finde ich immer total peinlich. Der Originalinterpret kann’s einfach besser. Ich habe daher einen Zusammenschnitt vom Stadtfest Münster geschickt. Wenn man in Deutschland 15.000 Menschen begeistern kann, kann man das in andern Ländern sicher auch. Das hat die da drüben überzeugt – es lief alles ganz unkompliziert. Was wollt ihr spielen? Ekki: Die Leute wollen an dem Tag einfach eine geile Party und ihren ganzen Mist vergessen. Genau wie hier. Mit Sicherheit spielen wir einen deutschen Song: Lindenbergs „Cello“. Wir machen insgesamt drei Shows – vor 1.000, vor 5.000 und einmal vor 15.000 Leuten. Mit dabei sein werden noch die Sängerin Kiki Voss

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INFO

Ekki Kurz Der Mann ist ein Urgestein in Münsters Musikszene und ist mit der von ihm gegründeten Band „Starlight Excess“ schon bis Shanghai gekommen. Humanitäre Projekte vieler Art liegen ihm am Herzen.

INFO

Ulrich Coppel arbeitet als Musiker und Musikpädagoge (Gitarre). Irgendwann verschlug es ihn in den Journalismus, zunächst auf dem Feld der Musikkritik. Da er bestens vernetzt und politisch engagiert ist, gelang es ihm, in Eritrea an Orte zu kommen, die noch kein deutscher Journalist gesehen hat. Wer für das Eritrea-Projekt spenden möchte, kann dies hier tun: Sparkasse Münsterland Ost Stichwort „Konzertreise Eritera“ IBAN: DE56 4005 0150 0107 1091 67

Fotos: Larissa Schwedes

Peter Overschmidt Besitzer der ebenso bekannten wie beliebten Segelschule Overschmidt

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Larissa hisst die Segel mit Peter Overschmidt Ein kleiner Matrose umsegelte die Welt. Doch Weltenmeere und Traumreviere ließ er hinter sich, um sein Leben und Schaffen dem Aasee zu widmen. Mancher nutzt ihn zum Joggen oder Angeln, ein anderer entspannt und grillt, ein Dritter fährt nur vorbei – Peter Overschmidt segelt. Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres scheinen dem Segellehrer ins Gesicht. Bevor er seine Boote fertig poliert, erklärt der Vollblutseemann mir bei einem starkem Kaffee, warum ihm seine Lieblingspfütze auch nach 65 Jahren noch nicht langweilig geworden ist.

aasee ahoi

Was ist das Beste, was Ihnen auf einem Segelboot passiert ist? Fürs Protokoll: Langes Schweigen. Sie haben wahrscheinlich die Qual der Wahl. Nein, es ist nicht die Qual der Wahl. Ich bin einfach kein guter Geschichtenerzähler. Aber etwas fällt mir ein: Als ich vor vielen Jahren die Segelschule von meinem Vater übernommen habe, wollte ich was Neues. Ich habe Lehrpläne für eine Kindersegelausbildung entwickelt. Was macht man mit Fünfjährigen in den kleinen, lustigen Optimisten-Jollen? Ich hatte mir viel vorgenommen. Zu viel? Die erste Überraschung war, dass die Kinder am dritten Tag alles konnten, was ich für die Woche geplant hatte. Bei der theoretischen Prüfung zum Schluss saß ein kleines Mädchen vor ihrem Fragebogen und schaute mich ratlos mit großen Augen an. „Warum schreibst du nichts?“, fragte ich. Sie: „Peter. Ich kann nicht schreiben. Ich bin noch nicht in der Schule.“ Ich habe mich schlappgelacht. Das hatte ich in meinem Eifer komplett vergessen.

Die Segelsaison beginnt. Was ist es für ein Gefühl, nach den langen Wintermonaten auf dem Wasser zu sein? Wir segeln zuerst intern mit der Crew, um ein Gefühl für den Wind und das Boot zu bekommen. Nicht, dass jeder im Winter seine eigenen Ideen von Segelschulung entwickelt hat. Der Lehrfaden muss eindeutig sein. Ist das erste Mal jedes Jahr was Besonderes? Oder für Sie als alter Hase nicht mehr? Seit Mitte Oktober war segellose Zeit. Unsere Kollegen haben über 100 Boote repariert und gereinigt. Jetzt, wo die Boote wieder zum See gekommen sind, erwacht in mir einmal mehr das Gefühl: Bald ist es soweit. Wenn der erste Mast gesetzt ist, dann ist schon Seglers Freude da. Was bringt die neue Segelsaison? Die neue Segelsaison ist immer auch ein Neuanfang. Hoffentlich kommen viele Menschen, die Segeln lernen wollen oder einfach mal hineinschnuppern. Natürlich freue ich mich auf die Kunden, die uns seit vielen Jahren treu sind, um hier gut ihre Freizeit auf

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Der Patron des Aasees: Peter Overschmidt dem Wasser zu verbringen. Wir haben eine große Stammkundschaft. Ist Segeln zurzeit in? Zielgruppen ändern sich. Früher hatten wir viele Studenten. Die sind weniger geworden. Die Studenten heute haben viel weniger Zeit und auch weniger Geld zur Verfügung. Dabei ist der Segelkurs eine gute Kontaktbörse, gerade für Studenten, die neu nach Münster kommen,. Man erlebt Freude in der Gemeinschaft.

Gewässern. Je besser das seglerische Fundament ist, desto mehr Verantwortung kann ich nachher übernehmen. Der Aasee ist also eine Pfütze für Sie. Ich bezeichne ihn manchmal so. Liebevoll!

Das geht auch ohne Segelboot. Aber nach einem arbeitsreichen Tag ein, zwei Stunden zu segeln, macht den Kopf frei. Danach ist man wieder fit und kann sich neuen Herausforderungen stellen. Völlig ausgeruht. Schnupperkurse werden dafür immer beliebter.

Wird es als erfahrener Segler langweilig am Aasee? Einerseits: ja. Wenn ich einen heißen Segeltrip machen will, mache ich den nicht auf dem Aasee, sondern fahre nach Holland, in die Türkei, nach Griechenland … Aber: Das haben wir nicht in der Nähe. Weht guter Wind weht und ich will so richtig einen weggeigen, bietet der Aasee größten Reiz. Man muss ran an den Wind und ständig reagieren. In einer Stunde 30, 40 Manöver. Das ist es, was beim Segeln so Spaß macht: Action!

Sind die Menschen vorsichtiger geworden, sich festzulegen? Man will sich zeitlich nicht intensiv binden, ich glaube, das ist es. Heute ist alles schnelllebig, man will schnell etwas erreichen. Das passt nicht zum Segeln. Beim Segeln muss man viel Gefühl entwickeln. Dazu eignet sich diese Pfütze hier, der Aasee, hervorragend. Nachher segelt man vielleicht in größeren

Besegeln Sie trotzdem lieber die Meere der Welt oder reicht Ihnen die Pfütze? Früher bin ich lange Jahre zur See gefahren, ich habe eine Ausbildung zum Kapitän auf großer Fahrt gemacht. Ich kenne viele Reviere, doch immer kam ich zurück zum Aasee. Das Segeln mit Kindern macht mir sehr viel Spaß, das Handwerk zu lehren. Das ist das Salz in der Suppe für mich.

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Wie hat Ihre Liebe zum Segeln begonnen? Ich will nicht sagen, dass ich ins Boot hineingeboren worden bin. Aber als klitzekleiner Junge bin ich rasch ins Segelboot gekommen. Mein Vater hat diese Segelschule hier 1949 gegründet. Mein alter Herr hat mir seinerzeit mein eigenes Bötchen gebaut, damit bin ich viel auf dem Wasser gewesen. Jetzt bin ich schon seit 65 Jahren dabei. Gibt es ein Boot, zu dem Sie eine besondere Beziehung haben? Eher eine Bootsklasse: das Finn Dinghy. Das war meine Lieblingsklasse. Man segelt sie alleine. Man kann sich spontan ins Boot schwingen und einen weggeigen. Das ist echter Leistungssport bei kräftigem Wind. Daran erinnere ich mich gerne. Heute segle ich die nicht mehr, weil sie viel zu sportlich und anspruchsvoll ist.

» Das ist es, was beim Segeln so Spass macht: Action! « Kentert hier jemand? Klar. Kentern gehört zum Jollensegeln dazu. Entweder man ist zu leicht, um Gegengewicht darzustellen oder der Wind so stark, dass man keine Chance hat. Dann geht man baden. Also steigt man aufs Schwert, richtet das Boot auf und segelt weiter. Ganz einfach.

Wie sieht die Segelschule Overschmidt im Jahr 2050 aus? Da erwischen Sie mich aber. Kann man dann überhaupt noch segeln? Wenn jemand die Faszination Segeln kennengelernt hat, wird er weitersegeln. Das wird auch 2050 so sein. Wenn der Wind stimmt, schippert man bestimmt immer noch fröhlich auf dem Aasee. Ich werde mit Sicherheit nicht mehr dabeisein. Ich werde mir das aus anderer Perspektive anschauen. Natürlich hoffe ich, dass das Segeln in Münster seinen Stellenwert behalten wird, so wie unsere Familie es hier etabliert hat. Wie sieht der perfekte Tag für einen Segler aus? Südwestwind, drei bis vier Windstärken, trocken, gerne 18 bis 20 Grad. Aber die Windrichtung und -stärke sind am wichtigsten. Das ist der schönste Tag in Münster. Südwestwind? Das ist die Schokoladenrichtung. Dann fegt der Wind von der Torminbrücke über den See Richtung Kugeln. Er bringt durch die Aegidiistraße viel frische Luft in die Innenstadt. Man kann raufkreuzen zur Brücke. 20 bis 25 Wenden dauert es, bis man oben ist. Wunderbar! ◊◊◊

INFO

peter overschmidt Läuft man nicht grün an, wenn man in den Aasee fällt? Nein, die Wasserqualität ist top in Ordnung. Wir hatten vor langer Zeit ein Problem mit Blaualgen, aber das ist lange her. Wir messen das regelmäßig. Alles im grünen Bereich. Das ist ein hartnäckiges Gerücht. Das geht nicht aus den Köpfen raus. Wenn Leute an einem Angler vorbeikommen, höre ich oft: Den Fisch würde ich nicht essen wollen. Dann gehe ich direkt hin und kläre sie auf.

Wasserratten und Windmäuse aufgepasst! Übers Segeln lesen ist schön. Noch schöner ist nur: selber Segeln. Mit dem Starterpaket lernst du an vier Vormittagen oder Abenden auf dem Aasee das kleine Einmaleins des Segelns. Die ganz Fleißigen können zu Hause mit Buch und Knotentampen weiter üben. Schau doch mal auf der Internetseite vorbei oder dreh‘ eine Runde um den See und guck persönlich rein! overschmidt.de

Carsten Heim Leiter der JVA MĂźnster, FĂźrsprecher des Neubaus

Fotos: Ulrich Coppel

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Ulrich und Carsten Heim HINTER SCHWEDISCHEN GARDINEN Carsten Heim hat seit Januar einen neuen Job: Er ist Chef unserer allseits beliebten Justizvollzugsanstalt. Für den gebürtigen Münsteraner schließt sich damit ein Kreis: Schon zu Beginn der 90er Jahre arbeitete er hier im psychologischen Dienst. Der Mann hat also viel Erfahrung – wir sprechen mit ihm über praktische Entwicklungen im Strafvollzug und einen möglichen neuen Gefängnisstandort.

AB IN DEN (NEU)BAU

Herr Heim: Warum will Münster ein neues Gefängnis, ist das alte nicht sicher? Sicher ist es allemal – heute würde man es jedoch anders bauen. Unsere JVA ist über hundertsechzig Jahre alt. In der modernen JVA Gelsenkirchen, wo ich zuvor gearbeitet habe, gibt es beispielsweise räumlich abgetrennte Sanitärbereiche mit fließend warmem Wasser. Die gibt es hier nur in Gemeinschaftszellen. In den Arbeitsbetrieben sind die Lagerkapazitäten viel zu klein für die Rohstoffe und die fertigen Produkte der Schreinerei und Schlosserei. Die Werkstätten könnten deutlich mehr produzieren. Das geht aber nicht, weil zum Beispiel die Tore zu klein sind, um die Erzeugnisse herauszubekommen. Kann man nicht einfach das bestehende Gefängnis umbauen oder erweitern? Sicherlich könnte man das. Nur müsste man sich während des Umbaus noch weiter einschränken. Ein Neubau ist die bessere Lösung und auch so beabsichtigt.

Gibt es in Ihrer JVA Schwerpunkte? Alle JVAs haben Zuständigkeiten. Bei uns gibt es eine relativ große Untersuchungshaft und zwei Strafhaftflügel, die für den Erstvollzug bis 36 und für ausländische Gefangene bis 48 Monate Haft zuständig sind. Und wir haben ein pädagogisches Zentrum, in dem Strafgefangene auf Schulabschlüsse hingeführt werden. Also gibt es hier eine bestimmte Klientel an Strafgefangenen. Gibt es typische Delikte, die diese Kundschaft hierherbringen? Bei uns dreht sich viel um Diebstahl, Raub oder Körperverletzung. Außerdem haben viele der Insassen Delikte begangen, die mit ihrer Drogenproblematik in Zusammenhang stehen. Im pädagogischen Zentrum befinden sich aber auch Inhaftierte mit schwereren Delikten, weil dies eine Abteilung ist, die aus allen anderen Anstalten Inhaftierte zusammenzieht. Die müssen eine bestimmte Straflänge mitbringen, damit sich das überhaupt lohnt. Der Abiturkurs dauert zum Beispiel drei Jahre.

Der renner

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Trägt das zur Resozialisierung der Inhaftierten bei? Ganz klar, ja! Man fragt sich: Trägt der Strafvollzug zur Resozialisierung bei? Greifen Maßnahmen wie Psycho- oder Sozialtherapie? Beispielsweise gibt es deliktzentrierte Gruppen zur Rückfallprävention. Und zu all diesen Angeboten und Maßnahmen existieren kontroverse Publikationen. Allerdings ist unumstritten, dass eine gelungene Wiedereingliederung vor allem durch Schul- und Berufsabschluss gelingt. Sie sagten, dass viele der Inhaftierten Körperverletzungen begangen hätten. Kommen Gewalttätigkeiten auch hier in der JVA vor? Wo viele Menschen, die teilweise schwierige Einstellungen und Verhaltensweisen zeigen und unterschiedlicher Herkunft sind, auf engem Raum zusammenleben müssen, kann es immer mal wieder zu Auseinandersetzungen kommen. Wir versuchen, dem vorzubeugen oder sofort einzuschreiten. In jedem Fall reagieren wir mit Strafanzeigen und internen Disziplinarmaßnahmen wie beispielsweise dem zeitlich befristeten Ausschluss von Gemeinschaftsveranstaltungen.

» Bei uns dreht sich ganz viel um Diebstahl, Raub oder Körperverletzung. « Wie können Häftlinge ihre Sexualität erleben? Ein kompliziertes Thema, da das Strafvollzugsgesetz, nachvollziehbar, die getrenntgeschlechtliche Unterbringung von Inhaftierten vorschreibt. Allerdings gibt es für Paare, deren Beziehung vor der Inhaftierung bestand, die Möglichkeit von unüberwachten Langzeitbesuchen, die häufig für Sexualität genutzt werden.

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Carsten Heim vor dem Bau – sowohl zeitlich als auch räumlich Ist es schon mal zu sexuellen Übergriffen der Häftlinge untereinander gekommen? Es sind im Strafvollzug solche Fälle bekanntgeworden, die von den Strafverfolgungsbehörden zurecht jeweils hart sanktioniert wurden. Für die JVA Münster ist mir so ein Fall bislang nicht bekannt. Rechte Gruppierungen und Politiker der Afd behaupten, von Flüchtlingen und Migranten gehe größere kriminelle Energie aus als von Deutschen. Sie müssten das doch genau wissen – stimmt das? Ich halte das für einen vorschnellen Schluss. In der Tat beobachten wir in der Untersuchungshaft einen Anstieg von Insassen mit Herkunft aus sogenannten maghrebinischen Ländern (Anm. d. Red: Arabisch geprägte Länder Nordafrikas). Für diese Anstalt ist es jedoch typisch, dass wir viele Inhaftierte

mit ausländischen Wurzeln haben. Viele davon auch aus Osteuropa. Kann man sagen, dass Delikte bestimmten Herkunftsländern von Inhaftierten typischerweise zuzuordnen wären? Ich meine das nicht, beziehungsweise beobachte nicht, dass sich bestimmte Delikte gewissen landsmännischen Hintergründen zuordnen lassen. Das verteilt sich. Allerdings glaube ich, dass zum Beispiel die Vorfälle in Köln die Ursache dafür sind, dass zurzeit verstärkt Untersuchungshaft selbst bei kleineren Delikten angeordnet wird. Mein Eindruck ist, dass derzeit bei den Gerichten eine erhöhte Sensibilität besteht. Man kann also nicht sagen, dass die Russlanddeutschen im Gegensatz zu Migranten aus arabischen Staaten gut integriert seien?

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Unsere JVA steht nun unter seinem Kommando Bei den eher gut integrierten, doch straffällig gewordenen Russlanddeutschen beobachten wir in der Regel einen hohen Grad an Organisation und Vernetzung untereinander. Das sind Communities, mit bestens durchstrukturierten Hierarchien, die auch draußen gut funktionieren. Das kann man nicht pauschal auf alle Russlanddeutschen anwenden, das gilt ausschließlich für die Kriminellen unter ihnen. Aber es gibt auch manche arabischstämmige, gut organisierte Gruppierungen, die das eine oder andere Geschäft untereinander betreiben oder miteinander konkurrieren. Wir beobachten all dies sorgfältig und schreiten entschieden ein. Es heißt, dass es in den JVAs Hierarchien un-

ter den Häftlingen gibt, die sich an der Art ihrer Delikte orientieren. Stimmt das so? Das ist richtig. Sexualstraftäter, insbesondere solche, die sich an Kindern vergangen haben, stehen am unteren Ende. Wird das ruchbar, kann es sein, dass es für sie gefährlich wird, und wir müssen sie zu Ihrem Schutz verlegen. Am oberen Ende stehen zum Beispiel Räuber, die eine „Heldentat“ begangen haben. Was ist eine „Heldentat“? Das ist, soweit ich das beurteilen kann, eine Straftat, die sich durch besondere Raffinesse oder durch ein besonderes Maß an Unverfrorenheit gegenüber den Strafverfolgern auszeichnet.

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Woher kommt es, dass die Delikte über die hierarchische Position des Gefangenen entscheiden? Ich denke, dass jemand, der durch eine Freiheitsstrafe stigmatisiert ist, dadurch versucht, ein Stück weit sein Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Indem er zum Beispiel hingeht, und sich sagt: Ich gehöre nicht zu dieser Klientel von Sexualstraftätern, sondern ich habe ja „nur“ einen Raub begangen …

» Ich habe ja „nur“ einen Raub begangen … « Es gibt eine zunehmende Anzahl von Sozialleistungsempfängern, die Asylsuchenden unterstellen, unserer Sozialsysteme zu missbrauchen. Tun sie damit nicht genau das gleiche wie die Inhaftierten, die auf andere Gefängnisinsassen herabblicken, um ihr angeknackstes Ego zu stützen? Sie haben recht: Auf der Sachebene ist das unlogisch, auf einer emotionalen Ebene allerdings völlig normal und menschlich. Sie haben wahrscheinlich Angst davor, dass ihnen von dem wenigen, dass sie haben, noch etwas weggenommen werden könnte. In Gelsenkirchen, wo ich über zwanzig Jahre gearbeitet habe, sollen sich zum Beispiel türkischstämmige Migranten an die Stadtverwaltung gewandt und mitgeteilt haben, dass sie sich durch die Zuwanderung von Osteuropäern, Bulgaren und Rumänen, die genau wie sie zu uns gekommen sind und den gleichen Status haben, bedroht fühlten. Das ist eigentlich völlig verrückt. Weshalb? Weil es erstaunlich ist, dass man sich nicht vielmehr auf die immer größer werdende Wohlstandsschere in unserer Gesellschaft konzentriert und von der Politik Veränderungen in diesem Bereich fordert. Ein ähnliches Phänomen erleben wir hier auch.

Ist das eine Frage des Bildungsstandes? Das glaube ich nicht. Sie sind nach langer Zeit zurück in die JVA nach Münster gewechselt. Beschreiben Sie ihre Eindrücke. Das kann ich so genau nicht sagen, denn ich bin ja innerhalb der JVA an einer ganz anderen Wirkungsstätte tätig. Natürlich kenne ich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von früher. Dass sie sich so lange nicht woanders beworben haben, zeigt, dass sie zufrieden sind mit ihrer Arbeit hier. Es herrscht ein großer Zusammenhalt unter den Kollegen. Das Arbeitsklima ist wirklich gut. Alles beim Alten? Damals habe ich den Anstaltsleiter genau zweimal gesehen. Einmal zur Einstellung und einmal, als ich gegangen bin. Das gibt es heute nicht mehr. Insofern haben sich die Hierarchien entwickelt. Man setzt viel mehr aufs Team und das ergibt Sinn. Die Zuständigkeiten der JVA sind nach wie vor die gleichen. Die Bausubstanz ist allerdings zwischenzeitlich nicht besser geworden. ◊◊◊

INFO

Carsten Heim 1959 in Münster geboren und aufgewachsen. An der WWU Münster studiert und 1991 in der JVA Münster in den Strafvollzug des Landes Nordrhein-Westfalen eingetreten. 1992 Wechsel an die Sozialtherapeutische Anstalt in Gelsenkirchen. 2005 Leiter der Sozialtherapeutischen Anstalt. 2011 Leiter der JVA Gelsenkirchen in der Aldenhofstraße. Seit dem 11.01.2016 Leiter der JVA Münster. Verheiratet und Vater von drei Kindern.

Dr. Gerhard Hörpel Technischer und kaufmännischer Leiter des MEET in Münster

Tom, Dr. Gerhard Hörpel und die Energiedichte Forschung hat unser Leben zu dem gemacht, was es heute ist: Wenige Knopfdrucke reichen, um unser gesamtes Haus zu erleuchten und mit einer Handvoll Elektronik sprechen wir mit Menschen am anderen Ende der Welt. Unsere Vorfahren hätten heutige Selbstverständlichkeiten zu Magie erklärt. Momentan macht Forschung unser Leben zu dem, was es sein wird und genau über diese Zukunft spreche ich mit Dr. Gerhard Hörpel – dem technischen und kaufmännischen Leiter des MEET in Münster.

AUF EINEM AKKU NACH PARIS

Fotos: Pressefotos

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Was ist das MEET? Wir sind das neue Batterieforschungszentrum der Universität Münster. Also eher das BDUM. Aber das kommt einem nicht so schön über die Lippen wie MEET. Die Abkürzung steht ja auch für „Münster Electrochemical Energy Technology“. Und was tun Sie hier? Wir konzentrieren uns bei unseren Forschungen auf Lithium-Ionen-Batterien … wobei der Name „Batterie“ nicht ganz richtig ist. Eigentlich müsste es „Akku“ heißen. Wer arbeitet denn hier? Unsere Leute sind Meister in ihrer jeweiligen Disziplin: Die Chemiker kümmern sich um neue Materialien für das Innere der Batterie. Physiker untersuchen Oberflächeneffekte und behalten die Messgeräte im Blick. Und Ingenieure stellen die Batterien her. Kurz gesagt, das MEET optimiert Stromspeicher? Fast. Es geht um noch mehr! Schließlich gehören wir zur Uni und gucken gern in die Zukunft – wir entwickeln Batterien der nächsten Generation. Auf die Autoindustrie bezogen, möchten wir die Reichweite der Fahrzeuge erhöhen. Gleichzeitig setzen wiralles daran, sie sicherer und günstiger zu machen. Was haben wir zukünftig unter der Haube? Die Frage ist nicht unbedingt was, sondern wie viel! Unser Ziel ist, immer mehr Energie in einem Block zu speichern. … bitte? Mit „Block“ meine ich die Batterie. Es geht hauptsächlich darum, wie viel Energie ich in diesem 200 Kilogramm schweren Block speichern kann. Einfacher gesagt: Ist die Energiedichte hoch, kann ich viel speichern. Ist sie niedrig, logischerweise wenig. Es handelt sich hierbei um die gravimetrische Energiedichte. Der andere wichtige Aspekt im Fahrzeugbau ist die volumetrische Energiedichte.

Was ist damit gemeint? Wie viel Fahrzeugvolumen ich opfern muss, um eine gewisse Energiedichte zu erhalten. Diese Dichte soll natürlichhoch sein, da der Nutzer nur wenig Kofferraumvolumen verlieren möchte. Zum Verständnis: Wir sprechen von einer Batterie mit 200 Kilogramm Kampfgewicht? Ja. Das ganze Batteriepackaging wiegt in etwa so viel und besitzt eine Energiedichte von ungefähr 100 Wattstunden pro Kilogramm. Um eine Reichweite von 150 Kilometern zu erreichen, brauche ich eine Batterie mit einem solchen Gewicht.

» Wir entwickeln Batterien der nächsten Generation. « … das ist mal ’ne Ansage. (Lacht) In der Tat! Ich denke dabei an ein reines Elektroauto. Ich lasse jetzt mal Hybridmodelle außen vor – Sie wissen schon: die, die zusätzlich schwere Verbrennungsmotoren oder Getriebe haben. Im reinen Elektroauto habe ich „nur“ eine schwere Batterie. Ich habe mir die Fahrzeuge der Marke Tesla angeschaut. Die Preise für die kleinen S-Modelle fangen bei 100.000 Euro an. Wenn da so ein 200-Kilo-Block drin ist und ich 150 Kilometer fahre, bekomme ich ja einiges für mein Geld! Gut, dass wir das ansprechen. So ein 200er-Block befindet sich im BMW i3. Bei Tesla ist das etwas anders. Im Tesla S arbeitet ein Brocken von 85 Kilowattstunden – das Gewicht beträgt dementsprechend 850 Kilogramm. Wie ist die Reichweite beim Tesla S? So circa 400 Kilometer.

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Alle arbeiten mit Hochdruck an der Optimierung der Akkus Wie lange dauert das Aufladen? Das hängt nicht nur vom Gewicht ab, sondern vom gesamten Energiemanagement. Bei einem BMW i3 oder einem vergleichbaren Modell, beträgt die Ladezeit an einer 220-Volt-Steckdose geschätzte zehn Stunden. An einer Ladestation mit einer entsprechend höheren Leistung reduziert sich die Ladedauer um die Hälfte. Bei einem Tesla, der ein anderes Energiemanagement besitzt, liegt die Ladedauer nach meiner Kenntnis bei einer Stunde – das ist sehr sportlich. Wenn ich heute mit meiner Frau zum Shoppen nach Paris möchte, ist das mit einem Elektroauto an einem Wochenende kaum zu bewerkstelligen. Außer man fährt einen Tesla? Ich habe neulich einen Vortrag von Porsche gehört: Die Damen und Herren haben nachgewiesen, dass Sie bei einer Strecke von 600 Kilometern mit einem Verbrennungsfahrzeug einmal tanken sowie eine Biopause einlegen. Mit einer Ladeinfrastruktur, wie wir sie uns vorstellen, müssten Sie zweimal laden und würden nicht viel später in Paris ankommen. Da geht es nur um Minuten. Ich will an dieser

Stelle nicht verheimlichen, dass ein Ladevorgang mit 350 Kilowatt Zukunftsmusik und zum jetzigen Zeitpunkt nicht realisiert ist. Von welcher Zukunft sprechen wir? Da alle mit Hochdruck daran arbeiten, gehe ich vom Jahr 2020 aus – was ich als nahe Zukunft ansehe! Dass man allerdings mit einer 200-Kilo-Batterie eine Reichweite von 400 Kilometern erzielt, wird wohl erst im Jahre 2025 möglich sein. Es gibt ja die Zielsetzung der Regierung, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen zu sehen. Schaue ich mir die Preise für Elektroautos an und halte das Durchschnittsgehalt der Bürger dagegen: Wer soll die Million Autos kaufen? Da habe ich eine klare Antwort: Erst einmal sind Ziele wie Sterne. Sie geben uns Führung, sind aber nie erreichbar. Außerdem wird das Ziel, wenn wir so weitermachen wie bisher, eher nicht erreicht. zudem sind die momentanen Öl- und die damit verbundenen Spritpreise auch kontraproduktiv. Wenn ich hingegen sehe, dass der französische Autofahrer beim Kauf eines Elektroautos bis zu 10.000 Euro

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Steuererleichterungen erhält, Extrafahrspuren eingerichtet und Ladestationen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Dann bin ich sicher, dass die Verkaufszahlen rasch nach oben schnellen werden. Gibt es da denn schon Beispiele? Der beste Beweis ist Oslo. Wir müssen uns vorstellen, dass die Straßen in Richtung Oslo verstopft sind und Sie als Elektroautofahrer auf der Busspur an dem Stau vorbeifahren. Das hat was. Paris lässt mich nicht los. Nur möchte ich nicht erst 2020 fahren und keinen Tesla kaufen. Schaffe ich es an einem Wochenende mit einem herkömmlichen Elektrofahrzeug an die Seine? (Lacht) Sie schaffen es hin und zurück, nur hätten Sie keine Zeit mehr für den Einkauf. Letztendlich ist dieses Unterfangen im Moment eher utopisch.

» Unsere Leute sind Meister in ihrer jeweiligen Disziplin. « Was kostet eigentlich so eine Batterie für ein Elektroauto? Die Batterie für einen i3 mit 200 Kilowatt schlug vor sechs Jahren noch mit 20.000 Euro zubuche – inzwischen noch 3.000 Euro. Was kostet so ein BMW i3? Der Listenpreis liegt so bei 40.000 Euro. Das ist irre! Ziemlich. Das Ganze ist erst mal nur was für Leute, die unbedingt emissionsfrei durch die Stadt fahren wollen. … Ich weiß schon, was Sie sagen möchten: An dieser Stelle erfolgt immer der berechtigte Einwand, dass der deutsche Strommix auch

Emissionen erzeugt. Das ist richtig. Aber nicht beim Fahren in der Stadt. Und was Strom angeht, setzen wir immer mehr auf erneuerbare Energien. Auf gut Deutsch: Strom wird immer sauberer. Eine Frage, die einige Leser sicherlich genauso brennend interessiert wie der Verbrauch: Wie schnell kann ich mit einem solchen Auto fahren? 170 Stundenkilometer schaffen Sie locker. Vor allen Dingen sind die Beschleunigungswerte fantastisch. Das hängt mit dem Elektromotor zusammen, der bei niedrigen Drehzahlen ein relativ hohes Drehmoment hat. Ich habe vor einiger Zeit ein Rennen mit E-Autos gesehen. Man hört diese Fahrzeuge nicht. Wie wird man in Zukunft Kinder im Straßenverkehr erziehen? Man kann den Autos Geräusche beibringen. Bei Fahrten durch Fußgängerzonen gibt es serienmäßige Geräuschgeneratoren. Letztendlich ist es so wie bei einem Fahrrad. Das macht ja auch kaum Geräusche. Wenn ein Fußgänger auf einen Radweg tritt, muss er vorher schauen, dass er niemandem in die Quere kommt. Und natürlich muss der Radfahrer bremsen, oder klingeln, um auf sich aufmerksam zu machen. Das wird das Elektroauto auch können müssen. ◊◊◊

INFO MEET

Das MEET führt wissenschaftliche Grundlagenforschung und industrielle Anwendungen an einem Ort zusammen. uni-muenster.de/MEET

Aktuell in Münster

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JETZT 1 JAHR IN DEN MÜNSTER ARKADEN Inspiration für Frooters waren die herrlichen Märkte des Südens. Dies greifen wir auch in unserem Store Design auf – schließlich möchten wir unsere frischen und leckeren Produkte angemessen präsentieren. Komm vorbei und genieß ein wenig Ruhe in unserer so turbulenten Zeit.

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Aktuell in MĂźnster

Tipps für Erstsemester M&M Digitaldruck

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ls … Mehr a Die machen druck Seit Jahrzehnten macht sich mmXpress im professionellen Druck- und Kopiergewerbe einen Namen und schafft es, sich dabei so kundennah wie möglich zu zeigen. Ob hektische Ausgabe oder frühmorgendliche Starthilfe durch „Kaffee für fast Umme“, hier bleibt so gut wie kein Wunsch offen!

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Tipps für Erstsemester

DAS GEHT AUF UNS! Der Latino-Klassiker ist bekannt für seine lockere Atmosphäre und die vielfältige lateinamerikanische Küche. Ein besonderes Highlight ist die „Sorpresa“: Mehrmals am Abend wird ein Tisch ausgelost, der dann eine Runde Getränke aufs Haus bekommt. Wo? Im Ipanema, Mauritzstraße 24, im Martiniviertel

werktags von 6 bis 10 Uhr !

Oliver Harbring

Christoph Hausdorf

Tipps für Erstsemester

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Tipps für Erstsemester

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* Bei Vorlage eines gültigen Studentenausweises. Ausgenommen sind nur Milch, Joghurt, Fruchtjoghurt, Quark. Gilt auch für Schüler / Azubis.

Jeder von uns kann mitmachen und die Umwelt durch verpackungsfreie Lebensmittel schonen.

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Tipps & Termine

Maitanz im Maikotten

UNSERE OSTERHIGHLIGHTS

Partytime mit Livemusik!

Der erste Schluck Maibowle geht aufs Haus! Damit dürfte sichergestellt sein, dass der Maitanz im Maikotten ein echter Kracher wird. Wie gewohnt lädt der KARFREITAG, 25.04 Maikotten auch in diesem Jahr, als eine der Top-Locations in Münster, zum Tanz in den Mai. 25.04 Gemeinsam mit der Düsseldorfer Band27. „SalzderhelOSTERSONNTAG UND -MONTAG, +KARFREITAG, 28.04

UNSERE STRUWENESSEN (ALLOSTERHIGHLIGHTS YOU CAN EAT)

TANZ IN DEN MAI

TANZ IN DEN MAI *

SAMSTAG, 30.04 AB 20 UHR

OPEN AIR PARTY STRUWENESSEN (ALL YOU CAN EAT) GROSSES BRUNCH-BÜFFET MIT LIVEBAND OPEN AIR PARTY* OSTERSONNTAGSPECIALS SAMSTAG, 30.04 AB 20 UHR

den“ dürfen sich alle Maitänzer auf eine heiße Partynacht der Extraklasse freuen. OSTERSONNTAG UND -MONTAG, 27. + 28.04 GROSSES BRUNCH-BÜFFET Von AC/DC über U2 bis hin zu Klassikern von Pink Floyd wird alles gespielt, was für gute Stimmung OSTERSONNTAGSPECIALS sorgt. Im Anschluss daran steht der Haus-DJ an den OSTERFEUER Turntables und rundet die Party mit UND fetten Beats ab. KINDERHÜPFBURG Reservierungen unter Schlechtes Wetter0251/382653 gibt es nicht. Damit der Tanz in den oder info@maikotten.de Reservierungen unter 0251/382653 info@maikotten.de Mai auch bei Regen nicht ins Wasser fällt, sorgtoderein großes Zelt bei Bedarf für trockene Füße. Wer Lust auf eine coole Party hat und Livemusik liebt, ist im Maikotten Maikottenweg 208 bestens · 48155 Münsteraufgehoben. Maikottenweg 208 · 48155 Münster 51 - 38 26 53 · Fax: 02 51 - 38 26 54 Tel.: 02 51 - 38 26 53 · Fax: 02 51 - 38 26 54 EinlassTel.: ist02ab 20.00 Uhr.

OSTERFEUER UND KINDERHÜPFBURG

info@maikotten.de · www.maikotten.de

MIT LIVEBAND

*BEI REGENWETTER IM NEUEN FESTZELT! *BEI REGENWETTER IM NEUEN FESTZELT!

Kartenvorverkauf: Maikotten + WN Ticketshop Kartenvorverkauf:

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Alle Infos zum Maikotten auf maikotten.de

rfestspiele e t t i R . 12

5.5. bis 8.5.2016 Schlosspark Bad Bentheim

Der dunkle Ritter der Finsternis Ritterfestspiele in Bad Bentheim. Das Ritterspektakel in Bad Bentheim präsentiert sich in diesem Jahr in besonderem Glanz: Ganz in Schwarz reitet der dunkle Ritter der Finsternis auf seinem temperamentvollen Ross auf den Platz und ruft: „Ich werde das Turnier gewinnen, mir ist jedes Mittel recht!“ Sehen Sie am ersten Maiwochenende im Schlosspark unter der Burg Akrobaten, Gaukler, Händler, Fürstinnen und Könige, dunkle Mächte, böse Amazonen und schwarze Ritter – vereint inmitten eines bunten mittelalterlichen Marktes. Neben den Ritterspielen werden nach Anbruch der Dunkelheit die Feuerspektakel und ein Höhenfeuerwerk für Staunen sorgen, bei denen Mensch und Pferd ein unglaubliches Miteinander und Vertrauen füreinander präsentieren. Sie gehen sprichwörtlich gemeinsam durchs Feuer. Lassen Sie sich entführen in die sagenhafte Ritterzeit, von der Sie noch lange träumen werden. Weitere Infos unter: horse-shows.de

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Tipps & Termine

Open House – 50 Jahre AT Zweirad Besichtigung der Produktion im laufenden Betrieb AT Zweirad ist eine Manufaktur zum Anfassen. Neben attraktiven Angeboten können Fahrrad-Freaks im laufenden Betrieb die Produktion besichtigen und live erleben, wie Räder individuell geplant und entsprechend den Kundenanforderungen gebaut werden. Flair, Flexibilität, Innovation sowie ein hohes Maß an Qualität symbolisieren die Werte des Unternehmens seit 1966, vorgegeben und gelebt vom Gründer Albert Thiemann Individualität wird großgeschrieben „Custom-made“ heißt das Zauberwort. Damit ist das Prinzip der kundenbezogenen Fertigung gemeint, bei dem ein variables Grundmodel als Basis dient und mit zahlreichen Ausstattungskomponenten nach den Wünschen der Kunden gestaltet werden kann. Farbe, Rahmenhöhe und -form, Schaltungssystem und Zusatzausstattungen sind frei wählbar. So entsteht ein einzigartiges und passgenaues Rad.

Innovation, Qualität und Sicherheit bilden die Basis der Produktion. Auf einer Gesamtfläche von ca. 8.500 qm werden von etwa 100 Mitarbeitern Fahrräder und Elektro-Bikes gefertigt, einer eingehenden Funktionsprüfung unterzogen und verkauft. Produziert werden Jugendräder, pannensichere Reiseräder, Transporträder, Pedelecs mit diversen Antriebssystemen, die Premiummarke Velo de Ville sowie ein preisleistungsstarkes Sportprogramm unter der Marke VDV. AT Zweirad setzt dabei stets auf die qualifizierte Beratung durch den Fachhandel und hochkompetente Mitarbeiter. Alle Zweiräder werden weltweit geliefert, mit Schwerpunktmärkten in Deutschland, Frankreich, Belgien und Österreich. Weitere Informationen unter at-zweirad.de

Öffnungszeiten

50 Jahre AT Zweirad Tag der offenen Tür, 9. April, 9 – 17 Uhr

Besichtigung der Produktion im laufenden Betrieb von 10 – 16 Uhr w w w. ve l o - d e - v i l l e. co m

Mo-Fr 9-18:30 Uhr Sa 9-14 Uhr Tel : 02505 9305 20

AT Zweirad GmbH

Zur Steinkuhle 2 48341 Altenberge

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Tipps & Termine

Volkshochschule Münster 11. Jüdische Kulturtage Münster 2016 Jüdisches Leben in Berlin heute 5. bis 29. April 2016

Eröffnung der Jüdischen Kulturtage und Ausstellungseröffnung: „Russen, Juden, Deutsche“ Fotografien von Michael Kerstgens seit 1992 Dienstag, 5. April 2016, 19:30 Uhr Michael Kerstgens, Theresia Ziehe, Berlin, mit Führung durch die Ausstellung, VHS-Forum, Eintritt frei

Klassisches Konzert: Trio Mondrian Mittwoch, 20. April 2016, 19:30 Uhr Rathaus, Festsaal, Eintritt: 15 Euro, 12 Euro VVK, VHS-Info-Treff, WN-Ticket-Shop, Abendkasse Eine Kooperation der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. und der Volkshochschule.

Einsame Spitze – All by myself In ihrem neuen Konzertabend präsentiert Gitte Hænning eindrucksvoll ihr enormes Repertoires und ihre wunderbare, vielseitige Stimme. Mit „All by myself“ begibt sich Gitte auf eine musikalische Reise quer durch die verschiedenen Genres ihrer langjährigen Karriere, mit wunderbaren Hits für die Jetztzeit und neuen starken Songs für die Zukunft. Ihre großartige Band garantiert die perfekte Begleitung für das ambitionierte Programm mit vielen Neubearbeitungen bekannter Songs und anderen Lieblingsliedern der Künstlerin. In ihren Konzerten beweist Gitte eindrucksvoll wie zeitlos ihre Songs sind, die in ihrem Wesen immer an das Wesentliche appellieren. Egal ob witzig, ironisch, stark oder melancholisch, es ist – wie die Amerikaner sagen – immer „the real thing“.

Mit freundlicher Unterstützung des VHS-Freundeskreises.

Junge Israelis zurück in Berlin 11. Jüdische Kulturtage Münster. Berlin ist zur neuen Heimat der Kreativität junger Israelis geworden. Sie bereichern die Stadt mit Kunst und Kultur und lassen so die Entwicklungen jüdischen Lebens deutlich sichtbar werden. Die deutsche Hauptstadt ist aber auch die Großstadt, die wie keine andere für die schrecklichen Verbrechen am jüdischen Volk steht. Heute wird Berlin als Ort jüdischen Lebens zunehmend angenommen. So zählt beispielsweise die Jüdische Gemeinde zu Berlin rund 12.000 Mitglieder. Dort werden die Fäden jüdischer Geschichte und Kultur zu einem neuen Netzwerk verwoben. In Kooperation mit der Gesellschaft für jüdische Zusammenarbeit Münster e.V. steht im Frühjahr 2016 das jüdische Leben Berlins im Mittelpunkt der 11. Jüdischen Kulturtage in Münster. Neben aufschlussreichen Vorträgen erwarten Interessierte verschiedene musikalische Beiträge wie auch eine Fotoausstellung. Weitere Informationen unter: vhs.muenster.de.

Weitere Informationen zu dieser Grande Dame und ihre Konzerttermine finden Sie im Internet auf: agentur-charis.de/gitte-haenning

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Take on me

Jetzt noch familienfreundlicher

a-ha – Norwegens Pophelden auf Tour.

Für Kinder unter 10 Jahren ist der Eintritt frei! Tractor-Pulling Füchtorf präsentiert:

1. Lauf zur Deutschen Meisterschaft 2016

23. und 24. April

Europas Tractor-Pulling Elite am Start, Garden Pulling, Sportklasse, Super Sport u.v.m.

Das erwartet Sie: Moderne Tribünenanlagen; Viele Kinderattraktionen; Essen und Trinken für das leibliche Wohl; kostenlose Parkmöglichkeiten und vieles mehr!

Vorverkauf unter

www.greenmonster.de

Tipps & Termine

Waterort 5 48336 Sassenberg

Monster mit motoren Vom 23. bis zum 24. April 2016 startet wieder die heiße Phase der Tractor Pulling-Saison im westfälischen Füchtorf. Das heimische Claas Green Monster Team um Tobias und Heinz-Josef Hörstkamp freut sich dabei auf die deutsche und europäische Tractor Pulling Elite in der 15.000 Zuschauer fassenden Füchtorf Arena. Den Anfang machen Samstag um 11.00 Uhr die Garden u. Farm-Puller. Direkt im Anschluss starten die Sportklasse, die Super Sport Klasse und die 3,5t Pro Stock Klasse mit den besten Haubentraktoren aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Am Sonntag sind dann ab 11 Uhr in mehreren Klassen die deutschen Top-Teams, sowie die europäische Elite unter anderem aus Dänemark, Italien, Luxemburg, England und den Niederlanden am Start. Familienfreundlichkeit wird in diesem Jahr besonders großgeschrieben: Kinder unter 10 Jahre erhalten das ganze Wochenende freien Eintritt. Zusätzlich werden Kinderattraktionen sowie reichhaltige Angebote gegen Hunger und Durst geboten. Weitere Infos gibt es im Internet unter: www.greenmonster.de.

In den 80ern zählte die Popband a-ha aus Norwegen zu den erfolgreichsten ihrer Zeit. Hinter dem Bandnamen stehen Morten Harket, Paul Waaktaar und Magne Furuholmen, die auch heute nichts an Attraktivität eingebüßt haben. Ihren Durchbruch feierten sie 1985 mit dem Song „Take on me“, der auch in seiner Version als Musikvideo zahlreiche Auszeichnungen einheimste. Danach folgte ein Welthit nach dem anderen. Nach einem kurzzeitigen Aus bejubelten die Fans 2015 die Reunion in Südamerika wie auch das neue Album „Cast in Steel“. Jetzt sind a-ha wieder auf Tour und machen Halt im westfälischen Gerry-Weber-Stadion. Über die Songauswahl verrät der charismatische Sänger Morten Harket schon einmal so viel: „... wenn die Leute kommen, um die Band zu sehen, wollen sie natürlich auch unsere Meilenstein-Songs hören …“ Die Fans dürfen sich auf einen tollen Abend mit einem Mix aus neuen Songs und legendären Hits freuen. Tickets und weitere Information unter: gerryweber-world.de

Tipps & Termine

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6.-8.MAI

18. FOLkFEstIVAL InternatIonaler Folk Folkrock IrIsh MusIc Plattdeutsche lIeder sInger-songwrIter gItarre kunsthandwerkermarkt rund um den kirchplatz

allan taylor graIne holland tanzgruPPe watkIns Illenberger & autschbach lorraIne Jordan svavar knutur toM McconvIlle country’oh horch dragseth duo gerd schInkel Peter kerlIn IrXn stanley saMuelsen kIeran halPIn günter gall MartIn c. herberg Jens koMMnIck Pascal gentner laway thoMas heckIng löFFelPIraten wIPPsteert schMelztIegel Franco Morone cobarIo und viele weitere künstler Änderungen vorbehalten

kartenvorbestellungen + Informationen www.folkfruehling.de Venne im Osnabrücker Land zwischen Bramsche und Bad Essen

Das Frühlingsfest der FOLKSMUSIK Folk fürs Volk! Der 18. Folk Frühling Venne vom 06. bis 08. Mai 2016.

AUCH DEUTSCHE UNTER DEN OPFERN

Für die Szene ist der Venner Folk Frühling schon seit 1999 ein wichtiger Termin im Kalender, denn hier ist die Folkmusik in Deutschland zu Hause. Ein ganzes Wochenende wird Folkmusik gespielt, auf Plattdeutsch gesungen und Liedermachern zugehört. Neben „Stammgästen“ werden viele neue und junge Musiker dabei sein, die schon heute Folk auf höchstem Niveau spielen. Das Festival in Venne ist die Wohnstube für Folkmusik: Ein Event, das Generationen zusammenbringt und auf dem sich alle wohlfühlen.

EIN RECHERCHEPROJEKT VON TUGSAL MOGUL DIE NÄCHSTEN TERMINE: Sonntag ................. 24. April ........... 19.00 Uhr U2 Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung.

www.theater-muenster.com Theater Münster Neubrückenstr. 63 · 48143 Münster

Die Künstler treten an beschaulichen und natürlichen Spielstätten auf und singen ungezwungen. Folkmusik ist Musik zum Hineinhören, Tanzen und Mitsingen; ein Ohrenschmaus für die ganze Familie und ein Garant für eine fröhliche Zeit in Venne. An dieser Stelle möchten wir besonders das Engagement der Verantwortlichen betonen. Schließlich machen alle, die im Folkclub mithelfen, die gesamte Arbeit ehrenamtlich und gerade trotzdem sehr professionell – nach Feierabend und neben ihren normalen Jobs. Weitere Informationen und Programmhinweise unter: folkfruehling.de

93 x 50 mm, cmyk GrenzEcho, Media Groep Limburg - 65 -

500 feine Weine aus den DieÜber Welt der Weine besten Regionen warten auf Sie in der Aula Carolina am Markt !

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WeinMünster – Präsentation der ersten Weine des Pontstraße 7-9, geöffnet ab 12 Uhr, Jahrgangs 2015. Sa bis 19 Uhr, So bis 18 Uhr. Eintritt: 12 EUR inkl. Verkostung/Katalog, Vvk 9 EUR. weberMESSE GmbH, Bonn, 02 28 6 29 kommen 05 72 Auf der WeinMünster imTelefon Factory Hotel info@webermesse.de www.weinaachen.de www.wijnaken.eu

Weinliebhaber voll auf ihre Kosten und können sich vom Aromenspektrum der ersten Weißweine wie auch von der feinen Frucht junger Rotweine überzeugen. Über 40 Winzer stellen auf dem Genießertreffen mehr als 500 Weine aus Deutschland und Europa vor – wie auch Rebensäfte aus Übersee wie Australien, Südafrika oder Chile. Sie informieren über Entwicklungen und Trends, erläutern die spezifischen Anforderungen der Traubensorten und berichten über die Über 600 feinedurch Weine aus den AusgeHerausforderungen den Klimawandel. besten Regionen warten auf SieWeinliebstattet mit einem Verkostungsglas können in der Aula von Carolina Markt ! haber zwanglos Stand zuam Stand schlendern, erste Pontstraße 7-9, geöffnet ab 12 Uhr, Fassproben und Abfüllungen des Jahrgangs 2015 Sa bis 19 Uhr, So bis 18 Uhr. kosten, die Vielfalt deutscher und internationaler Eintritt: 12 EUR inkl. Verkostung/Katalog, Vvk 9 EUR. Weine kennenlernen undTelefon direkt Erzeuger ordern. weberMESSE GmbH, Bonn, (02beim 28) 6 29 05 72 info@webermesse.de www.wijnaken.eu Daneben gibt es ein www.weinaachen.de abwechslungsreiches Angebot mit Informationen und Produkten wie zum Beispiel feiner Balsamico und erlesene Olivenöle aus Italien.

i Dseainbe!

Tipps & Termine

West◊lischer Kunstverein Jon Rafman bis 1. Mai 2016

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Rothenburg 30, 48143 Münster westfaelischerkunstverein.de

Öffnungszeiten: Di–So 11–19 Uhr

Weitere Informationen unter: weinmuenster.com

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Über 500 feine Weine aus vielen Regionen erwarten Sie im Factory Hotel Verkosten Sie prämierte Weine! auf dem Germania Campus! Geöffnet ab 12 Uhr: Samstag bis 19 Uhr, Sonntag bis 18 Uhr

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www.weinmuenster.de

Eintritt: EUR 12 inkl. Verkostung/Katalog, Vvk EUR 9. weberMESSE GmbH, Bonn, Telefon (02 28) 6 29 05 72 info@webermesse.de

ALTER FISCHMARKT • MÜNSTER

Tipps & Termine

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MP3 ist out – Vinyl ist in! Schallplattenbörse: Kaufen, tauschen, sammeln. Die schwarze Scheibe ist wieder voll im Kommen und so erscheinen sogar aktuelle Popalben regelmäßig als Langspielplatte. Auf der Schallplattenbörse in der Stadthalle Hiltrup am 10. April kommen Vinylliebhaber voll auf ihre Kosten, denn hier bieten über 50 Aussteller ein riesiges Angebot an Tonträgern aus sämtlichen Musikrichtungen von den 50er Jahren bis heute an. Die Schallplattenbörse lässt keine Wünsche offen und gibt Gelegenheit für spannende Diskussionen. Weitere Infos unter schallplatten-boersen.de

Up, up and away! Jugendbildungsmesse „Weltweiser“ zeigt Wege ins Ausland. Spanien, Norwegen oder Argentinien? Hauptsache raus aus Deutschland und endlich mal was erleben? Heutzutage gehört ein Auslandsaufenthalt für viele junge Menschen zum Lebenslauf dazu. Nicht zuletzt, um kulturelle Kompetenzen sowie eine fremde Sprache zu erlernen, sondern auch, um

Pluspunkte für das spätere Berufsleben zu sammeln. Am 16. April informiert die Messe „Weltweiser“ im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium sachkundig über Auslandsaufenthalte, internationale Bildungsangebote, Schüleraustausch, Sprachreisen, Au-Pair, Freiwilligenarbeit, Praktika, das Studium im Ausland sowie Work & Travel. Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter: weltweiser.de

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TRIO WANDERER spielt Werke von Schumann, Brahms & Schubert

Weitere Konzerte:

David Orlowsky Trio Muttis Kinder 1.5.2016 fidolino Kinderkonzert 7./8.5.2016 Zucchini Sistaz 21.5.2016 Tanja Becker-Bender & arcata 10.4.2016

24.4.2016

Kammerorchester stuttgart

So., 1. Mai 2016, 19 Uhr Willy-Brandt-Weg 37b, 48155 Münster www.friedenskapelle-ms.de /// Tickets unter 0251-6742130

Tipps & Termine

Mit Musik geht alles leichter Konzerte in der Friedenskapelle. Das Konzertprogramm in der Friedenskapelle kann sich sehen lassen! Es bietet eine enorme musikalische Vielfalt und hält zum Ende der Saison einige Überraschungen und Hochkaräter für Münster bereit. Ernstes wie Unterhaltsames, Bewährtes wie Neues – doch immer erstklassig. Kombiniert mit einem außergewöhnlichen Ambiente, einer hervorragenden Akustik und einer herzlichen Betreuung werden sämtliche Konzerte zu einem musikalischen und kulturellen Genuss. Dabei ist es den Initiatoren der Friedenskapelle wichtig, den musikalischen Nachwuchs vor und auf der Bühne zu unterstützen. Freude, Harmonie und Freiheit sind die Fundamente für das tägliche Miteinander und ein fester Bestandteil der Philosophie der Friedenskapelle. Termine und weitere Informationen zu den Konzerten unter: friedenskapelle-am-friedenspark.de

Konzertsaal Friedenskapelle

Blut spenden rettet Leben. Vielleicht auch deins.

City-Blutspende, das Blutspende-Zentrum in Münsters City Klarissengasse 9, am Herzensstern-Boulevard Mo. / Di.: 12:00 – 18:00 Uhr Mi.: 14:00 – 20:00 Uhr Do. / Fr.: 12:00 – 18:00 Uhr Sa.: 11:00 – 17:00 Uhr

Zentrum für Transfusionsmedizin Münster Sperlichstr. 15, 48151 Münster Mo. / Di. / Do.: 12:00 – 19:00 Uhr Mi.: 08:00 – 15:00 Uhr Fr.: 13:00 – 20:00 Uhr

blutspendedienst-west.de /DRKBlutspendezentrenMuenster /DRKBlutspendezentrenMuensterCityBlutspende

Der Umwelt zuliebe

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UNS hat’s gepackt! Münster, 21. Dezember 2016, 14 Grad – es ist viel zu warm! Wenn wir auch noch in Zukunft einen Schneemann bauen wollen, müssen wir was tun. Jetzt! Mit der Kampagne „Münster packt’s! Der Bürgerpakt für Klimaschutz“ fordert die Stadt Münster ihre Bürger zu mehr Klimaschutz auf.

Die Klimapakt-Teilnehmer sagen mit ihrer Unterschrift ja zu einfachen, aber wirkungsvollen Aktionen: Sie tauschen zum Beispiel herkömmliche Glühbirnen durch LED-Lampen aus, vermeiden den Standby-Betrieb von Haushaltsgeräten und verzichten auf kurze Autofahrten. So verbessert sich Münsters Klimabilanz Schritt für Schritt. Weitere Informationen klima.muenster.de.

Mich hat‘s gepackt! Wenn nicht unplugged, dann Ökostrom.

Jan Löchel Musikproduzent / Songwriter, Kopf und Stimme seines aktuellen Projektes JYLLAND

Mitmachen unter www.klima.muenster.de

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Tipps & Termine

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GRUSSE t

BYE BYE BIRTI! Liebe Birte, jetzt ist es so weit: Dein Auslandsfsemester

steht vor der Tür! Wir werden dich natürlich vermissen, aber in ein paar Monaten bist du wieder da und kannst uns von all deinen Abenteuern (und den heißen Typen in Spanien) erzählen! Pass auf dich auf, wir haben dich lieb! Deine Maria, Lisa und Silke

URSE & t K t GRUPPEN %

SERVICE t

Marketing / Social Media / Webdesign Beratung / operativ e Unterstützung für kleine & mittelst ändische Unternehmen Me ine Leidenschaft gilt Ihrem Projekt! post@hermineimglu eck.de

e, Gesang e, eige, Gitarr G e h c is ir uenster.d icht für hmusicm rr is te .ir n w U . w IC w e. Infos: IRISH MUS -Nienb erg in Münster le b m se und En er.de icmuenst @irishmus fo in : kt ta Kon

s I Klassik I Jazz I Blue Rock I Pop nake.de ch -s ule nsch w w w.gitarre st er, icht in Mün Gitarrenunterr64, T: 0251 - 1621011 e Hafestrass nake.de nschule-sch re ar git w. w w

Kultur & Freizeit DIE VERSCHWÖRUNG DES FIESCO ZU GENUA 13. April | 19.30 4. RATHAUSKONZERT 14. April | 19.30 DER KLUGE FISCHER DER STELLVERTRETER

15. April | 18.00

08./09./16. April | 19.30

24. April | 15.00 25. April | 09.30

AUFSTIEG UND FALL DER STADT

Frau Luna

MAHAGONNY

15./19. April | 19.30

09./21.30 April | 19.30

24. April | 15.00

SHAKESPEARE

DAS ORIGINAL

10./17./24. April | 11.00

15./26. April | 19.30

11./18./26. April | 20.00 STORNO IF I WAS REAL

16. April | 19.30

10. April | 11.30 29. April | 19.30

DIE PRÄSIDENTINNEN 16. April | 19.30

ENRON 10. April | 11.30

ABENDS INS THEATER,

23. April | 19.30

MORGENS IN DEN GOTTESDIENST

GOLD!

17. April | 10.00

10. April | 15.00 14. April | 09.30, 11.30

4. KINDERKONZERT 17. April | 10.30, 12.00

FLOH IM OHR 10. April | 19.00

OPERETTENCAFÉ

28. April | 19.30

17. April | 15.30

THEATERJUGEND

TANZSPEKTRUM 2

ORCHESTER: DER

17. April | 19.00

KLEINE HORRORLADEN 10. April | 19.00

EINE SOMMERNACHT

22./30. April | 19.30

19. April | 19.30

DIE DEUTSCHE

CARAVAN

AYŞE – TÜRKISCHE

21. April | 19.30

LEBENSBÄUME 12. April | 19.30

OOPICASSOO 23. April | 14.30, 16.30

KINOKONZERT 12. April | 19.30

Theater Münster Neubrückenstraße 63

HOMO SACER / SACRE 13. April | 19.30

Tel. 0251 59090 theater-muenster.com

Pflanzenfutter Seymour, der sein Leben nur erträgt, wenn er sich der Pflanzenzucht widmet oder von seiner hübschen Kollegin Audrey träumt, arbeitet in einem schlechtbesuchten Blumenladen. Das klingt zunächst ziemlich unspektakulär. Doch als die Schließung des Ladens droht, entwickelt sich eine seiner Züchtungen zum Kundenmagneten und es geht aufwärts mit den Verkaufszahlen. Der Haken an der Sache ist nur, dass die Pflanze sich ausschließlich von Menschenblut ernährt und schon bald beginnt, konkrete Ernährungswünsche an Seymour zu richten … „Der kleine Horrorladen“ ist die Geschichte von Menschen mit zu wenig Selbstwertgefühl, die ihre Seele auf die eine oder andere Weise für den Erfolg, das Kapital oder die Aufmerksamkeit anderer verkaufen und am Ende von einer Monsterpflanze, die sie selbst gepflegt und hochgepäppelt haben, vertilgt werden. Intelligent und voller musikalischer Highlights ist die schrille Kapitalismus-Parodie zum weltweiten Musicalhit geworden. Tickets und weitere Informationen gibt es telefonisch unter 5909100, weitere Informationen unter: theater-muenster.com

Kultur & Freizeit

VORTRAG: Bermuda-Dreieck Die Verwandlung

Schreibtisch

08. April | 20.00

25. April | 19.00

Kostprobe: Ich habe Bryan Adams geschreddert 09. April | 20.00

Volkshochschule Aegidiimarkt 3 Tel. 0251 4 92 43 21 vhs.muenster.de

10. April | 18.00 Tschik 12./13. April | 20.00 Frau Müller muss weg

Die Bring‘S Wer einmal einem Konzert von BRINGS beigewohnt hat, ist infiziert von der schlichtweg atemberaubenden Spielfreude der fünf Kölner.

14./15. April | 20.00 Der zerbrochne Krug

Foxi’s Disco

16. April | 20.00

Nacht – Der Abend für alle ab 40

Der Gott 17. April | 18.00

Mit ungeheurem Temperament, Spritzigkeit und großer Leidenschaft reißen sie ihr Publikum in ihren Bann und machen aus jedem Saal und jedem Konzert ein wahrhaft unvergessliches Erlebnis. Keiner schwitzt lauter, keiner verausgabt sich sichtbarer, keine Band im deutschsprachigen Raum lässt den Zuschauer auf Konzerten fühlbarer und unmittelbarer an ihrer Musik teilhaben. Der Durchbruch gelang beim Kölner Karneval mit dem Megahit „Superjeilezick“. Seit dieser Zeit reiht sich ein Hit an den nächsten und man fühlt sich beim Karneval genauso wohl wie bei den inzwischen legendären Weihnachtsshows der Band, mit Kultstatus, oder den energiegeladenen Tourkonzerten. Egal, ob in einer Aula vor 500 Besuchern oder im Rheinenergie Stadion vor über 48.000 wie 2011 beim 20-jährigen Bühnenjubiläum der BRINGS. Es lohnt sich also, das breite Spektrum der BRINGS kennenzulernen. Und zwar im Jovel! Am Albersloher Weg 54 | jovel.de | Tel. 0251 201070

16. April | 20.15

des Gemetzels 00er Jahre Party 16. April | 22.00 Kabale und Liebe 19./20 April | 20.00

Konzert: ELEMENT OF CRIME

Gift.

21. April | 20.00

Eine Ehegeschichte 21. April | 20.00

PartyALARM 22. April | 22.00

Was ihr wollt 22./23./30. April | 20.00

Münsteraner

24. April | 18.00

Brauschau 23. April | 14.00

Die Wunderübung 26. April | 20.00

Wild Mixed Music –

27. April | 20.00, 22.30

mit DJ Rocca 23. April | 22.00

Er ist wieder da 28./29. April | 20.00

Konzert: BRINGS 30. April | 20.00

WOLFGANG BORCHERT THEATER

Jovel

Am Mittelhafen 10

Albersloher Weg 54

wolfgang-borchert-

Tel. 0251 201070

theater.de

jovel.de

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Resozialisierung Böse Buben und verbrecherische Fräuleins kommen für ihre Schandtaten hinter Gitter. Dort haben sie viel Zeit, um über ihre illegalen Missetaten nachzudenken – im Grunde genommen ist das Kittchen die „stille Treppe“ im Großformat. Allerdings haben die Knastbrüder und -schwestern schlimmere Dinge getan, als während eines Wutanfalls Saft in Papas Aktenkoffer zu schütten. Dennoch ist das Prinzip recht ähnlich: Wer sitzt, soll nachdenken, seine Fehler einsehen und daraufhin geläutert zur Gesellschaft zurückkehren. Sollte eines der Kinder, die Katharina Saalfrank damals auf die Treppe geschickt hat, inzwischen im Gefängnis sitzen, dürfte ihm die Situation bekannt vorkommen.

Liebhaberschüler Als ich diesen Begriff recherchierte, stieß ich bei Google auf Folgendes: „Interview mit einem Telefonzellen-Liebhaber — Schüler (17) pilgert täglich zum Telefonhäuschen.“ Leider waren alle anderen Einträge ähnlich nutzlos, weswegen wir nicht ganz sicher sind, was genau Herr Doldinger mit einem Liebhaberschüler meint … den Telefonzellen-Fetischisten vermutlich nicht. Diesem wünscht die gesamte

Redaktion übrigens viel Erfolg beim Kampf zur Erhaltung der gelben Häuschen! Wo sonst sollten wir uns schließlich in unsere Superheldenkostüme zwängen, wenn wir wieder als maskierte Rächer von Witwen und Waisen durch Münster ziehen?

Selbstironie Wer über sich selbst nicht lachen kann, ist einfach ein unglaublich armer Tropf. Ehrlich, ihr humorlosen Griesgrame verpasst so viel! Ich lache sehr viel mit mir selbst und über mich. Sobald man innerlich tot ist, klappt das mit der Selbstironie ganz gut und tut gar nicht mehr weh.

Ladestation Inzwischen drehen ja alle durch, wenn die kleine Batterie auf dem Display rot leuchtet und keine Steckdose in der Nähe ist. Ist aber auch eine Frechheit, dass die Bäume im Park nicht mit Steckerleisten ausgestattet sind! Besitzer von Elektroautos sind nicht nur wegen ihres Handys auf ein flächendeckendes Stromnetz angewiesen, sondern bleiben ohne Steckdose im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Deswegen sollten wir uns allerdings keine allzu großen Gedanken machen, schließlich

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kennen wir dieses Spiel seit Langem – zwischendurch müssen wir unseren Autos halt Energie zuführen, ob nun per Zapfsäule oder Ladekabel. Und wer das versiebt, der schiebt.

Grundrecht An dieser Stelle sollten wir kurz innehalten und uns aufrichtig über unsere Grundrechte freuen. Ich habe vorhin in unser Grundgesetz reingeschnuppert und da stehen schon einige gute Sachen drin! So ist beispielsweise unsere Würde unantastbar. Wie würdevoll wir

Stadtgeflüster Münster – Das Interviewmagazin wird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KG Rothenburg 14-16, 48143 Münster Telefon 0251 48168-30, Telefax 0251 48168-40 stadtgefluester-muenster.de info@stadtgefluester-muenster.de Herausgeber und Chefredakteur: Redaktion: Editorial Design: Lektorat: Delivery-Man:

Thorsten Kambach Jana Nimz, Stefan Reimer, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Piff, Sabine Roters, Larissa Schwedes, Dennis Kunert, Ulrich Coppel Buschy Buschmeyer Bernhard Trecksel Tobias Drinkwitz

überhaupt sind, ist eine andere Frage. Falls ihr schon mal auf einem Schützenfest wart, könnt ihr meine Überlegung eventuell nachvollziehen. Ich muss allerdings anmerken, dass eine Bekannte von mir es sogar schon geschafft hat, sich würdevoll zu übergeben! Der Vorfall ereignete sich auf unserer Abifahrt und ich meine das vollkommen ernst – selbst in diesem Augenblick hat sie die Fassung und auf gewisse Weise unser Grundgesetz bewahrt. ◊◊◊

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Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 300 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglichkeiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns!

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Tom und Nasila im gesprächigen Duett. Manchmal reicht es schon, besonders gut auszusehen. Die Chancen erhöhen sich, wenn man sich zum Rhythmus bewegen kann. Wenn man dann noch eine Stimme hat, die verzaubert, kann der Weg nur in eine Richtung gehen.

Wohin mit so viel Powerfrau? Bist du nicht ausgelastet, Nasila? Ich denke doch. Habe mir gerade einen 36-Stunden-Tag erschaffen. Das geht? Und wie das geht. Diese Zeit brauche ich, um alles, was mir Spaß macht, erledigen zu können. Was erledigst du den ganzen Tag? Ich liebe meine Familie. Dafür muss am Tag jede Menge Zeit zur Verfügung stehen. Daneben bin ich Geschäftsfrau und betreibe ein Wellness-, Schönheits-, Make-up- und Styling-Studio sowie eine Boutique für Kleidung und Schuhe junger italienischer Designer. Und du singst? Das stimmt. Das ist ein Hobby von mir, welches ich sehr gerne ausübe. So gut, dass Neil Richter und Martin Haber auf dich aufmerksam wurden. Ich habe Neil über Facebook kennengelernt und er fragte mich, ob ich Lust hätte, zu einem seiner Songs was zu schreiben und zu singen. Inzwischen ist Neil ein guter Freund und so etwas wie mein Manager, der mich bei anderen musikalischen Projekten unterstützt. Euer erster gemeinsamer Titel „You“ war auch gar nicht so unerfolgreich für ein bisschen Hobby? Das stimmt. Wir sind in die Top Ten der Dancecharts gewandert, was uns überrascht und stolz gemacht hat. Das hat nun Folgen für euch?

Das hat es. Es ist immer geil, wenn Projekte Erfolg haben. Wenn sie dann wirklich einschlagen, schreit es nach mehr. Was zur Folge hat, dass wir in Kürze unseren zweiten Song veröffentlichen und der Dritte bereits gemischt wird. Und das bei nur einem 36-Stunden-Tag? Du hast Recht. Ich überlege, einen 48-Stunden-Tag ins Leben zu rufen. Ich finde im Übrigen den zweiten Song, den ich bereits hören durfte, stärker als den Ersten. Das geht mir je nach Stimmungslage auch so. Das ist ja das Schöne an der Kunst. Du kannst sie immer weiterentwickeln. Sie bleibt nie still stehen. Viel Glück, Nasila. Danke, Tom! ◊◊◊

INFO

Nasila di Piazza Mutter, Geschäftsfrau, Ehefrau und Hausfrau ist sie – ganz nebenbei – auch noch eine richtig coole Kumpeline.

THEATERGESPRÄCHE

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AUS ANLASS DES 400. TODESTAGS 2016

SHAKESPEARE

Christoph Kardinal Schönborn

Erzdiözese Wien

MASS FÜR MASS oder

Montag, 2. Mai 2016 20.00 Uhr Rathausfestsaal

TICKETS (0251) 59 09-100 → theater-muenster.com

Foto: Guenther Pichlkostner/ APA Picturedesk/ action press

DIE KRAFT DES VERZEIHENS

Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW

CLE_Geburt: Christina Baumeier strahlt und auch die Hebammen Julia Horstmann (r.) und Lena Althoff freuen sich mit Dr. Rüdiger Langenberg über die natürliche Geburt von Lucy.

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IN BESTEN HÄNDEN OB KAISERSCHNITT ODER NATÜRLICHE GEBURT Selbstverständlich genießt die Sicherheit von Mutter und Kind im Clemenshospital immer Vorrang. Ob Kaiserschnitt oder natürliche Geburt – hier sind Sie in besten Händen. Dennoch macht sich das Geburtsteam stark für die natürliche Geburt, da es davon überzeugt ist, dass sie für Mutter und Kind besser ist.

G e b o r ( g ) e n i m C l e m e n s h o s p i ta l GInfoabend e b o anr jedem ( g )ersten, e n zweiten im C l e m e n s h o s p i ta l und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr

n Infoabend an jedem ersten, zweiten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr n Geburtsvorbereitungskurse n Geburtsvorbereitungskurse Perinatalzentrum Level II n Perinatalzentrum II Wassergymnastik Level für Schwangere n Wassergymnastik für Schwangere Akupunktur n Akupunktur Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse Babyschwimmen n Babyschwimmen Geschwisterschule n Geschwisterschule Stillinformationsabend für werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch im Monat n Stillinformationsabend für Uhr werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch im Monat von 18.00 bis etwa 19.30

18.00 etwaMütter 19.30 mit Uhrihren Babys an jedem Mittwoch von 10.00 bis 11.00 Uhr n von Stillcafé für bis stillende n Stillcafé für stillende Mütter mit ihren Babys an jedem Mittwoch von 10.00 bis 11.00 Uhr