Stadtgeflüster Oktober 2016

-1DEINS! | Ausgabe 10 | Season 11 im oktober 2016 Das Interviewmagazin vom

Steffen henssler Ghostwriter | Rea Garvey | Erkan Ular | Ünsal Arik | Jürgen Trittin | Bruno Jahn

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Fast Forwort

Inhaltsverzeichnis ............................................. Seite 06 Steffen Henssler GEISTERSCHREIBER MIT WEISSER WESTE ................................. Seite 14 Ghostwriter

Liebste Leserin, lieber Leser, werter Münsteraner, ihr wisst, ich bin ein sehr guter Koch, vielleicht. Aber einer kann Koch noch besser, ist quasi Koch. Anfangs arm wie ein Küchenbesen, hat er nicht aufgegeben – sondern Lotto gespielt und ist berühmt geworden; beim Interview zaubern wir so ganz nebenher aus Zwiebeln, Cola und Müsli einen wahnsinnig … ach, lest selbst, Steffen Henssler is in the Haus.

Sehr lecker sind die Pinchos, die Erkan Ular serviert.

Fast noch köstlicher sind seine Worte über Putin, Trump und „Killary“ sowie den Untergang Europas – an dieser Stelle ein kleines Gewinnspiel: Schreib eine Mail, Betreff „Erkan treffen“, gewinne einen Pinchos-Abend mit Wein im Café Ideal und Betreuung durch Erkan.

Der nächste Weltkrieg kommt bestimmt? Gut, dass Bruno Jahn das voraussehen wird und uns warnen kann; er ist Superforecaster! Ein CIA-Job, um geopolitische Entwicklungen besser vorherzusagen, als es etwa bei Nine-Eleven der Fall war.

FUCKING REAL ............................................ Seite 18 Rea Garvey DAS WERD´ ICH DOCH WOHL NOCH SAGEN DÜRFEN ................ Seite 24 Erkan Ular SEIN SCHWERSTER FIGHT ....................... Seite 32 Ünsal Arik BRÜDER, ZUR SONNE, ZUR WINDKRAFT! ....................................... Seite 36 Jürgen Trittin MÄNNER, DIE AUF ZIEGEN STARREN ....................................... Seite 44 Bruno Jahn DRAUSSEN VOR DEM TORE .................... Seite 66 Michael Jung, Siegfried Thielen

Rea Garvey. In knappen Worten: sympathischer Mann mit Ecken und Kanten. Gut, dass wir Tom geschickt haben – so bleiben Gefühle nicht aus.

Das waren einige von sämtlichen Interviews dieser Ausgabe und – verdammt – es geht noch weiter. Wer kann noch kommen? Bitte umblättern ...

Einen schönen Oktober!

Thorsten PS: An das Gewinnspiel denken – Pinchos for Free!!!

Mail to: kambach@dachboden.de

GESUNDHEITSSEITEN ........................ Seite TIPPS & TERMINE.................................. Seite JOB-CHANCEN ....................................... Seite DIE UMWELTSEITE .............................. Seite RUND UM DEN FMO............................ Seite WINTERFLUGPLAN AM FMO .............. Seite KULTUR & FREIZEIT ........................... Seite

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Resozialisierung Böse Buben und verbrecherische Fräuleins kommen für ihre Schandtaten hinter Gitter.

Dort haben sie viel Zeit, um über ihre illegalen Missetaten nachzudenken – im Grunde genommen ist das Kittchen die „stille Treppe“ im Großformat. Allerdings haben die Knastbrüder und -schwestern schlimmere Dinge getan, als während eines Wutanfalls Saft in Papas Aktenkoffer zu schütten. Dennoch ist das Prinzip recht ähnlich: Wer sitzt, soll nachdenken, seine Fehler einsehen und daraufhin geläutert zur Gesellschaft zurückkehren. Sollte eines der Kinder, die Katharina Saalfrank damals auf die Treppe geschickt hat, inzwischen im Gefängnis sitzen, dürfte ihm die Situation bekannt vorkommen.

Liebhaberschüler Als ich diesen Begriff recherchierte, stieß ich bei Google auf Folgendes: „Interview mit einem Telefonzellen-Liebhaber — Schüler (17) pilgert täglich zum Telefonhäuschen.“ Leider waren alle anderen Einträge ähnlich nutzlos, weswegen wir nicht ganz sicher sind, was genau Herr Doldinger mit einem Liebhaberschüler meint … den Telefonzellen-Fetischisten vermutlich nicht. Diesem wünscht die gesamte

Redaktion übrigens viel Erfolg beim Kampf zur Erhaltung der gelben Häuschen! Wo sonst sollten wir uns schließlich in unsere Superheldenkostüme zwängen, wenn wir wieder als maskierte Rächer von Witwen und Waisen durch Münster ziehen?

Selbstironie Wer über sich selbst nicht lachen kann, ist einfach ein unglaublich armer Tropf. Ehrlich, ihr humorlosen Griesgrame verpasst so viel!

Ich lache sehr viel mit mir selbst und über mich. Sobald man innerlich tot ist, klappt das mit der Selbstironie ganz gut und tut gar nicht mehr weh.

Ladestation Inzwischen drehen ja alle durch, wenn die kleine Batterie auf dem Display rot leuchtet und keine Steckdose in der Nähe ist. Ist aber auch eine Frechheit, dass die Bäume im Park nicht mit Steckerleisten ausgestattet sind!

Besitzer von Elektroautos sind nicht nur wegen ihres Handys auf ein flächendeckendes Stromnetz angewiesen, sondern bleiben ohne Steckdose im wahrsten Sinne des Wortes auf der Strecke. Deswegen sollten wir uns allerdings keine allzu großen Gedanken machen, schließlich

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kennen wir dieses Spiel seit Langem – zwischendurch müssen wir unseren Autos halt Energie zuführen, ob nun per Zapfsäule oder Ladekabel.

Und wer das versiebt, der schiebt.

Grundrecht An dieser Stelle sollten wir kurz innehalten und uns aufrichtig über unsere Grundrechte freuen. Ich habe vorhin in unser Grundgesetz reingeschnuppert und da stehen schon einige gute Sachen drin! So ist beispielsweise unsere Würde unantastbar. Wie würdevoll wir

Stadtgeflüster Münster – Das Interviewmagazin wird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KG Rothenburg 14-16, 48143 Münster Telefon 0251 48168-30, Telefax 0251 48168-40 stadtgefluester-muenster.de info@stadtgefluester-muenster.de Herausgeber und Chefredakteur: Redaktion:

Editorial Design:

Lektorat: Delivery-Man:

Thorsten Kambach Jana Nimz, Stefan Reimer, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Piff, Sabine Roters, Larissa Schwedes, Dennis Kunert, Ulrich Coppel Buschy Buschmeyer Janina Mentos Tobias Drinkwitz

überhaupt sind, ist eine andere Frage. Falls ihr schon mal auf einem Schützenfest wart, könnt ihr meine Überlegung eventuell nachvollziehen. Ich muss allerdings anmerken, dass eine Bekannte von mir es sogar schon geschafft hat, sich würdevoll zu übergeben! Der Vorfall ereignete sich auf unserer Abifahrt und ich meine das vollkommen ernst – selbst in diesem Augenblick hat sie die Fassung und auf gewisse Weise unser Grundgesetz bewahrt. ◊◊◊

Fotografie:

Anzeigenvertrieb: Veranstaltungen und Kleinanzeigen: Büro: Druck: Webseite: Glossar:

Thomas Schmitz – FXcommunication.com, Buschy Buschmeyer, Uwe Clephas, Pressefotos Ekki Kurz, Horst Stronk Jana Nimz Irene Kötter Lensing Druck Ahaus Mark Grotegerd Janina Mentos

Stadtgeflüster liegt zur kostenlosen Mitnahme an über 300 Stellen in Münster aus. Sie haben Interesse an unseren Mediamöglichkeiten? Dann rufen Sie uns an oder schreiben Sie eine Mail, wir freuen uns!

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Thorsten kocht am Telefon mit Steffen Henssler Spiele ich Lotto, gehe ich nicht davon aus, einen Volltreffer zu landen, ich plane den Gewinn nicht ein und nehme erst recht keine Kredite auf. Ich nicht – Steffen Henssler schon. Der wollte nämlich einen Sushi-Kurs belegen, beim besten Sushi-Lehrer der Welt, in Los Angeles.

Drum brauchte er Geld. Also ging er in einen Lottoladen, spielte und gewann. Er stieg ins Flugzeug und wurde ein berühmter Koch. Und heute? Heute freue ich mich, dass wir aufeinandertreffen, endlich kann ich auf Augenhöhe kochen.

Guten Tag Herr Henssler, Sie oder du?

Sie können mich duzen.

Ich hätte gerne einen Schnellkochkurs, wäre das spontan möglich?

Versuchen wir, was hast du denn da?

Ein bisschen Müsli, Brot, Coca-Cola und ´ne Zwiebel.

Dann würde ich mal schnell zum Kaufmann gehen. Zwiebeln und Müsli sind eine schwierige Kombination, schon immer gewesen … Doch Moment! Was du machen könntest: eine Pfanne aufsetzen, wenn du Butter hast.

Habe ich, kriegen wir hin.

Schneid´ jetzt die Zwiebel klein.

Wie klein?

Wie du willst, Würfel vielleicht.

So, fertig.

Jetzt die Butter auslassen.

In dem Moment, in dem du beschlossen hast, im Fernsehen zu kochen, hast du da gedacht, verrückt zu sein? Oder meinst du, alle Köche haben so eine Veranlagung?

Man muss schon ´ne Rampensau sein, die Bock hat, nach vorne zu gehen; da braucht man ein etwas größeres Ego – von beidem habe ich was mitgekriegt. Wie das bei anderen ist … schätze, unterschiedlich.

Ist das Kochen im Studio anders als in der Küche – die Hitze der Lampen, das Tempo einer Produktion, der Schweiß der Gäste?

Das ist gar nicht so warm, es geht. Außerdem bin ich harte Arbeit gewohnt, aus der Küche.

Also machst du gerne Fernsehen?

Das ist die Praline auf dem Kuchen, ein Sahnehäubchen, und hat mit Arbeit nichts zu tun. Es ist Spaß. Zumindest so, wie ich es mache. Ich tue das, worauf ich Lust habe, also ja, ich mache das gerne.

Aber die Restaurants behältst du trotzdem?

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Steffen Henssler erklärt Thorsten wie man eine Zwiebel schält Die sind ein Plus, mein großer Vorteil. Das ist bei Kollegen sicherlich anders – wenn die nur die Show haben, sind die abhängiger. Ich kann selbstbestimmt meinen Stiefel durchziehen und sein, wie ich bin.

Die Butter ist zerlassen!

Die Zwiebeln bei niedriger Hitze anschmoren.

Bis die braun sind?

So golden.

Ist mal was Anderes als Sushi, was?

Das kannst du wohl sagen …

So, die Zwiebeln sehen gut golden aus.

Mit der Cola ablöschen!

What?!

Von der bleibt nicht viel übrig, nur der Zucker und …

Gelöscht! Und? Lauwarm aufs Brot!

Aber das Müsli!

Streust du drüber.

Auf die Zwiebelwürfel?

Das müsste jetzt eigentlich eher eine Paste sein …

Hm, sieht seltsam aus.

Das geht schon – kann man vielleicht essen.

Das hast du dir doch jetzt alles spontan ausgedacht.

(Lacht) Zwiebeln, gebacken mit Cola – nichts, was es nicht schon gibt. Cola wird häufig als Zuckerersatz verwendet, damit das ‘n büschen Geschmack mitkriegt.

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Ich esse nun das Brot … Wow, schmeckt toll, hätte ich nicht gedacht. Wie nennen wir das?

Zwiebelsandwich à la Coke?

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Die besuchen Schüler aus der ganzen Welt?

Eigentlich schon. Aber zu meiner Zeit war ich der Einzige aus dem Ausland, ansonsten besuchten nur Amerikaner die Schule.

buvo.de

Du kannst natürlich nicht nur den „Schnellen Mann“, sondern vor allem Sushi. Wo hast du gelernt, so gutes zu machen?

In den USA, genauer: in Los Angeles. Dort gibt es eine Sushi-Schule, die wurde quasi direkt aus Japan importiert.

buvo.de münzStraße 51 täglich r h U 71 Ruhetag bab a h17 ciUhr lgät Sonntags Sonntags Ruhetag münzStraße 51

Oder „Schneller Mann“, ging ja recht flott, hat nur einige Zeilen gedauert. Was mir auffällt, dein Akzent ist stärker als im Fernsehen.

Das kann tatsächlich sein, da ist das ein wenig angespannter. Wenn ich jetzt hier so in der Küche rumhänge, kommt der Hamburger Jung voll durch.

mitSonntags Rheinischer gateRuhetag h uR s17 gaUhr tnnoS täglich ab 5Uhr eßartSznbuvo.de üm eKüche d.omünzStraße vub bis 22151 Sonntags Ruhetag münzStraße 51

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Sushi war gestern!

Moderne Rolls & Currys: Fleisch, Fisch, Veggie & Vegan.

die längste Tafel münsters

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» Man muss schon Bock haben, nach vorne zu gehen. « Das Geld dafür hast du im Lotto gewonnen.

Stimmt das wirklich?

Mir ging es finanziell nicht gut, ich hatte Miese auf dem Konto. Ich wollte immer Sushi lernen, doch wenn, dann nur von den Besten.

Da hörte ich von dieser Schule in Amerika, der Kurs sollte sechstausend Dollar kosten! Damals war ein Dollar etwa drei Mark, also brauchte ich achtzehntausend! Da habe ich mit der Bank gesprochen, doch die haben mich ausgelacht YouShiMe | Königsstraße 17 | 48143 Münster Fon: 0251.857 15 930 | E-Mail: muenster@youshime.de

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Heino – hat hier eigentlich nichts verloren, und nach Hause geschickt … Da habe ich tatsächlich angefangen, Lotto zu spielen.

Und hast achtzehntausend Mark gewonnen?!

Vierundzwanzigtausend – ich musste ja leben!

Henssler, das klingt ziemlich ausgedacht.

Total! Das war einfach dummes Glück.

Wie viele Schüler gab es?

Anfangs um die fünfundzwanzig, übriggeblieben sind fünfzehn.

Das ist ´ne Menge Holz.

Holz?

Fünfundzwanzig Schüler zahlen je sechstausend Dollar für einen Sushi-Kurs – das meinte ich mit ´ner Menge Holz: Da hatte jemand eine gute Idee.

Absolut! Wir stehen heute noch in Kontakt, mein Lehrer Toshi und ich. Als meine Restaurants durch die Decke gingen, war es so, dass

Leute bei Toshi einen Kurs absolvieren wollten – als ich vor drei Jahren drüben war und in die Kochschule kam, standen da fünf Jungs. Drei davon haben mich mit „Moin“ begrüßt!

Sushi … Ich mag das auch ohne Fisch, habe das mal mit Hackfleisch gemacht.

Geht alles, aber wie?!

» Ich wollte immer Sushi lernen – aber nur von den Besten. « Hackfleisch anbraten und ganz wichtig: Den Fisch weglassen! Das Gebratene einrollen, fertig. Schmeckt gut.

(Lacht) Gibt es eigentlich einen Begriff für Menschen, die keinen Fisch essen?

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nicht so, dass ich aus Erfahrung spreche und zu Hause reihenweise Frauen … Aber ich kann mir das durchaus vorstellen, ist ein guter Ansatz.

Magst du gerne Rouladen?

Wenn die gut gemacht sind, auf jeden Fall, mit Salzkartoffeln ziemlich lecker.

Mit Gurke oder ohne?

Mit natürlich.

Meine Schwiegermutter Elke macht die immer ohne*.

Ich würde die immer mit rein machen, eine Gewürzgurke gehört da rein! Speck auch!

Bist du jemand, der ausflippen kann, wenn etwas nicht passt?

Wenn ich sehe, dass etwas Mist ist, vertrete ich das auch, durchaus lauter …

aber Henssler denkt nun mal gerne an ihn Vielleicht ist das eine Unterart vom Vegetarier?

Sushi mit Hackfleisch wäre demnach vegetarisch.

Bei uns gibt es dann überaus viel Vegetarisches: Huhn, gebratenes Rind abgeflämmt und … aber die Hack-Sushi-Idee werde ich bei der nächsten Ideenrunde reinschmeißen, ich sag mal so: Bei jemandem, der im Kühlschrank Müsli, ´ne Zwiebel und ´ne Cola hat, bin ich mir nicht sicher, ob das schmeckt – doch ich probiere das aus!

Bist du verheiratet?

Ich? Nee …

Verliebt?

Schon länger vergeben! Jetzt kommen die Doktor-Sommer-Fragen?

Helfen Sushi-Fertigkeiten beim Verführen einer Frau?

Gutes Essen kann was bewirken. Es ist aber

Du als Chef hast bestimmt schon Mitarbeiter entlassen müssen. Kannst du dich an deine erste Kündigung erinnern?

An die allererste Kündigung … kann ich mich dran erinnern.

Hast du das gut hinbekommen?

Da derjenige ziemlich miese Arbeit abgeliefert und andere Sachen versprochen hat, also alles in allem ein Blender war, fiel mir das nicht so schwer.

Wie hieß der?

(Lacht) Das weiß ich nicht mehr!

Das sind diese unangenehmen Erlebnisse.

Absolut. Es kommt aber drauf an. Wenn es wegen der persönlichen Leistung ist, ist das einfacher als aus betrieblichen Gründen, wo der nix dafür kann. Ich hatte das Glück, dass es stets aus Gründen der Leistung war, da konnte ich immer konkret sein.

Wurdest du auch schon beklaut?

Persönlich?

Nein.

Ach da, na klar, logisch, (Lacht): reihenweise.

Ist das in deinen Restaurants schlimmer, weil du so selten da bist?

Ich habe gute Jungs, denen vertraue ich. Es sind eher die Gäste, die klauen.

Was klauen die, Tischdeko?

Glas, Besteck, Seiten aus dem Kochbuch …

Keine Ahnung, Klopapier, Seifenspender.

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PFIFFIGE KOMÖDIEN

GUTE UNTERHALTUNG WIR UNS FREUEN AU BESU F IHREN CH!

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Das ist bestimmt so, weil du prominent bist – das sind Souvenirs.

Wenn ich mich mit Kollegen unterhalte, die nicht in den Medien sind, die kennen das auch.

Dann liegt es vielleicht daran, dass die Seifenspender bei dir so teuer sind.

Teure hatten wir nur am Anfang. Das haben wir gelassen, als wir gemerkt haben, dass die immer weggezockt werden. Das Problem war, dass auch die Billo-Dinger von der Drogerie mitgenommen wurden – der Preis war egal. Dann hatten wir eine Zeit lang so angeschraubte – das hatten wir auf der letzten Tour sogar als Thema in der Show.

» Die Hack-Sushi-Idee werde ich mal reinschmeißen. « „Henssler tischt auf“?

Das ist die neue …

Was reden wir auch über alte Shows!

Stimmt, denn die Kommende wird richtig groß! Da zeige ich, wie man Sushi macht – nicht mit Hack, sondern richtig; außerdem verschiedene Momente aus „Grill den Henssler“, die im Fernsehen nicht zu sehen sind.

Eben, was hinter den Kulissen abgeht. Zum Beispiel ein Ausfall, den ich mal hatte, der jedoch nie gezeigt wurde.

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So ungefähr sah der „Schnelle Mann“ nachher aus

Mann, das klang jetzt wie auswendig gelernt! Und das können Wir! Wirklich! in Münster! Erleben!?

Genau! Und jetzt kommt das Beste: Das ist nämlich gleich die zweite Show, sozusagen der Rohschnitt. Eine Tour muss sich erst mal warmlaufen, bis es das volle Programm gibt.

Anfangs ist sie meist länger und es passieren Sachen, die später nicht mehr stattfinden, von daher lohnt sich Münster bestimmt besonders!

Besonders ist auch: Du trittst mit Ruth Moschner auf.

Bei „Grill den Henssler“, nicht wahr?

Und ausgerechnet die sprechen wir gleich im nächsten Interview! Sollen wir was ausrichten?

Ja, sach´ ihr einfach mal ´n schönen Gruß ...

(Lacht) ◊◊◊

INFO

STEFFEN HENSSLER … … wuchs in Pinneberg auf und wurde Koch. Doch damit nicht genug: Er eröffnete zunächst das eine Restaurant, dann das andere, gründete eine Kochschule und grillt im Fernsehen gegen Gäste. Darüber hinaus ist er offizieller Meeresanwalt – was immer das genau ist (fragt den WWF). Berühmt geworden ist er durch sein Crossover von Sushi mit anderen Küchen. Genaueres erfahrt ihr im persönlichen Gespräch, wenn ihr mal bei ihm anruft, seine Nummer geben wir gerne raus … steffenhenssler.de

*Elkes Rouladen schmecken natürlich am allerbesten.

Es ist nur so, ich esse eben auch einfach gerne Gurken.

Ausfall?

Wenn ich mal der Meinung bin, dass alles nicht so richtig läuft … Auf jeden Fall sind da amüsante Sachen dabei, zweieinhalb Stunden pures Entertainment, wie man so schön sagt.

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Larissa führt ein sehr diskretes Telefonat mit einem Unbekannten Gefunden habe ich ihn auf Ebay Kleinanzeigen, kommuniziert hat er unter Pseudonym.

Da ruft mich eine unterdrückte Nummer an. Schon ist meine Verbindung hergestellt – zu einem Mann, der sehr viel schreibt, doch niemals unter eigenem Namen. Doch den brauche ich nicht, um zu erkennen: Als Ghostwriter kann man ein herzensguter Mensch sein.

GEISTERSCHREIBER MIT WEISSER WESTE

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Ghostwriter, wie viele Seiten schreiben Sie am Tag? Das ist sehr unterschiedlich. Mein Rekord war es, eine Arbeit in zwei Tagen zu schreiben.

Eine Hausarbeit?

Nein, nein, eine große Abschlussarbeit, 50 Seiten waren das. Das war sehr dringend. Ich habe 48 Stunden durchgearbeitet.

Oha. Was schreiben Sie denn alles?

Ich schreibe für Leute, die eine Idee haben, aber sie nicht umsetzen können. Bücher, Autographien, Biographien und wissenschaftliche Arbeiten für Studenten.

Alle davon undercover?

Ich habe noch nie etwas unter meinem Namen veröffentlicht. Das ist Ghostwriting, wenn man etwas schreibt und jemand anderes es unter seinem Namen herausbringt.

Haben Sie ein Spezialgebiet oder schreiben Sie alles?

Mein Spezialgebiet wäre Informatik, was ich studiert habe. Doch mittlerweile habe ich echt ausgeholt. Technisches, Wirtschaft, BWL, Psychologie, Philosophie, … ich habe sogar eine theologische Arbeit geschrieben.

Wie erlangen Sie so viel Wissen? Müssen Sie selbst ein halbes Studium hinlegen?

Nein, das geht relativ unkompliziert. Das Thema steht ja meistens fest und dann suche ich die relevante Literatur. Meistens lese ich mich schnell ein und dann klappt es.

Sind die Auftraggeber in einer verzweifelten Situation oder einfach nur faul?

Das finde ich sorgfältig heraus, bevor ich einen Auftrag annehme. Es gibt zum Beispiel Leute, die berufsbegleitend studieren. Die arbeiten, die haben Familie und keine Zeit, das Studium noch abzuschließen. Dabei haben sie schon so viel Geld und Zeit reingesteckt. Das sind klassische Fälle, in denen meine Hilfe sinnvoll ist. Leute, die nur faul sind, nehme ich nicht an.

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie diese Tätigkeit ausüben? Über Umwege. Für einen technischen Verlag habe ich nach meinem Studium Sachbücher geschrieben. Da kam eine Ghostwriting-Agentur auf mich zu und hat mich gefragt, ob ich mir vorstellen könne, für sie zu arbeiten. Ich habe damit angefangen und als ich die ersten Rechnungen gesehen habe, hat mir das ziemlich gut gefallen. Mittlerweile habe ich den Zwischenhändler ausgeschaltet und verschaffe mir meine Aufträge selbst.

Kann man davon leben?

Ja, das ist mein Hauptjob. Ich mache das jetzt schon seit einigen Jahren.

» Ich bin nicht auf irgendwelche Anerkennungen aus. « Geheimniskrämerei gehört zum Beruf.

Doch was sagen Sie, wenn jemand nach Ihrem Job fragt?

Ich sage: Ich arbeite mit Informationen.

(Lacht.)

Jeder Mensch hat seinen eigenen Schreibstil.

Passen Sie Ihren dem Auftrag an?

Ich passe meinen Schreibstil der Literatur an, die ist von Fach zu Fach unterschiedlich.

Aber Sie bauen bei mittelmäßigen Studenten nicht ein paar Rechtschreibfehler oder schräge Formulierungen ein?

Nein, das mache ich aus Prinzip nicht. Ich gebe stets mein Bestes. Außerdem habe ich meistens ohnehin nicht genug Informationen über den jeweiligen Kunden. Ich habe selten noch Kontakt zu meinen Klienten, wenn die Arbeit fertig ist.

Haben Sie denn schon mal mitbekommen, dass einer aufgeflogen ist?

Nein, noch nie.

Wie fühlt es sich an, wenn andere die Lorbeeren Ihrer geistigen Arbeit ernten?

Ich bin überhaupt nicht auf irgendwelche Anerkennungen aus. Das ist mir nicht wichtig.

Ich mache das hauptsächlich, um Leuten zu helfen, die sonst ihre Ausbildung nicht abschließen könnten.

Der Wunsch, Menschen zu helfen, ist Ihr Antrieb?

Auf jeden Fall, es geht ja um deren Zukunft.

Denken Sie nie darüber nach, dass Sie schon 20 Uni-Abschlüsse in der Tasche hätten, wenn Sie alles unter Ihrem Namen veröffentlicht hätten?

Nein, sowas denke ich nicht. Obwohl es wahrscheinlich so wäre. (Lacht.) Es ist mir Ruhm genug, wenn ein Kunde anruft und sich freut, dass er bestanden hat und mich zum Essen oder zum Eis einlädt. Manche wollen nochmal über die Arbeit reden, das ist ein großer Lohn für mich.

» Ich schreibe grundsätzlich keine medizinischen Arbeiten. «

Öffnungszeiten: 1. & 3. Mo 13:30 – 19:00 Uhr Di – Fr 09:30 – 19:00 Uhr Sa 10:00 – 15:00 Uhr

Hamburger Straße 8 48155 Münster 0251 66 16 55 anjas-friseursalon.de

Sie müssen mittlerweile unglaublich viel Wissen in den unterschiedlichsten Bereichen angehäuft haben …

Das ist auch ein Beweggrund für die Arbeit, ich bin sehr interessiert an allen möglichen Dingen. Manchmal ist so viel Wissen anstrengend, manchmal ist Unwissenheit auch ein Segen.

Sie dürfen vor allem nicht sagen, woher Sie das alles wissen.

Es kann ja sein, dass ich sehr viel lese.

Das ist ja nicht gelogen. Was war Ihr kuriosester Auftrag?

Einmal hat mich tatsächlich ein Polizeischüler angeschrieben, da war ich erst sehr

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skeptisch. Dennoch ist der Auftrag zustandegekommen und der Mann ist jetzt Polizist – und zwar einer, wie er im Buche steht.

Ich könnte mir keinen besseren Job für ihn vorstellen.

Machen Sie sich eigentlich damit strafbar?

Nein, gar nicht. Ich bin nicht dafür verantwortlich, was die Kunden mit der Arbeit machen, nachdem ich sie geliefert habe. Ich weise die sogar ausdrücklich darauf hin, dass sie eine Straftat begehen, wenn sie die Arbeit veröffentlichen.

Haben Sie gar keine moralischen Bedenken?

Ich ziehe klare Grenzen. Zum Beispiel schreibe ich grundsätzlich keine medizinischen Arbeiten. Das möchte ich nicht verantworten, dass ein Arzt Menschen behandeln darf und dabei keine Ahnung von seinem Fachgebiet hat.

Sie haben vermutlich einen ganz anderen Blick auf wissenschaftliche Arbeiten.

Das stimmt allerdings. Ich bin mir sicher, dass ein großer Teil der Arbeiten nicht von den Leuten selbst geschrieben ist. ◊◊◊

INFO

ghostwriter Ich versichere hiermit, dass ich diesen Text vollständig ohne die Unterstützung eines Ghostwriters angefertigt habe.

Mit freundlichen Grüßen Larissa Schwedes.

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Tom und Rea garvey quatschen über Musik und Sünden in der Politik Es ist schwer, mit jemandem aus dem Showbiz zu quatschen und Themen zu finden, die nicht immer dieselbe Melodie haben. Wenn man aber auf jemanden trifft, mit dem man einfach klönen kann, muss man sich erst mal setzen vor Überraschung. So geschehen mit Rea Garvey. Der plaudert über die Sichtweisen angehender Musiker genauso entspannt wie aufgeregt über die Missstände in der internationalen Steuerpolitik und das Aufwachsen mit unheimlich vielen Schwestern.

FUCKING REAL

Rea, sprichst du noch gerne über Musik?

Musik ist, was ich machen wollte und mache. Sie ist meine Leidenschaft und brennt nach wie vor in mir. Von daher spreche ich gerne darüber, auch wenn heute mein erster Tag nach einer langen Tournee ist.

Du erwähnst es, eine lange Tour geht zu Ende. Seit fast zwanzig Jahren stehst du an der Spitze der Charts, sitzt in Talkshows und Jurys. Bist du da mal müde und sagst, heute nicht?

Ob ich ganz oben stehe, war für mich nie entscheidend. Man muss unterscheiden, nicht der Erfolg ist das Geile, sondern die Musik.

Der Erfolg schafft sich ja nicht selber, die Musik ist es, die eventuell Erfolg bringt. Zwei völlig voneinander getrennte Themen.

Vor dem Erfolg hast du als Roadie gearbeitet, bei uns in Deutschland. Für wen warst du unterwegs?

Als Roadie habe ich bereits in Irland gearbeitet. Hier in Deutschland kam das Merchandising dazu. Ich war auch nicht für eine spezielle Band tätig, sondern bei einem PA-Verleiher.

Du standest in Lohn und Brot. Warum hast du deine Koffer gepackt und bist nach Deutschland gegangen?

Ich war auf der Suche, hatte fünfzig Mark in der Tasche und zwei Gitarren dabei. Mit PA-Systemen kannte ich mich ja aus und Fanartikel konnte ich auch verkaufen. So ging ich erst mal auf Tour, um Geld zu verdienen, nicht als Musiker, sondern als der, der die T-Shirts verkauft. Ich habe bei einer Freundin gewohnt, war monatelang unterwegs. Da kam mir der Gedanke, warum ich nicht selber spiele, in den Läden. Gesagt, getan – und das lief ordentlich.

Das war aber nicht Reamonn?

Nein, das war davor, aber ich habe plötzlich mit Musik Geld verdient, hatte drei, vier Auftritte die Woche und konnte davon leben, das war ganz ordentlich. Ich war weg von den anderen Jobs. Und da hatte ich die Idee zu Reamonn. Wir fingen wieder bei null an.

Inwiefern?

Wir waren uns nicht darüber im Klaren, was da auf uns zukommt, haben viel Geld bezahlt, weil wir keine Ahnung hatten. Ir-

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gendwann standen wir vor dem finanziellen Kollaps, konnten uns keinen Misserfolg mehr leisten. Wir kamen aus gesicherten Musikerjobs, es war eine harte Erfahrung, dass wir für Jobs nicht mehr bezahlt wurden, sondern Geld mitbringen mussten. Da war es ein Segen, dass „Supergirl“ entstand und unseren Traum gerettet hat.

War das eine harte Findungsphase?

Eine harte, aber auch gute, mit einer Menge an Erfahrungen, die mich in alle Richtungen gefordert haben. Und eins war immer entscheidend: egal, welche Erfolge, sie wurden gefeiert. Nach unserem ersten Auftritt bei MTV haben wir nächtelang durchgemacht, so geil war das.

Du kommst aus Irland nach Deutschland, stehst vor dem Aus, arbeitest auf Konzerten und Festivals. Überlebst, machst Musik und verdienst endlich. Dann gibst du das alles auf, gründest eine Band und stehst wieder vor dem Nichts. Wieso macht man so etwas?

Während es geschieht, stellt man das nicht infrage, da bist du getrieben und willst es einfach. Das ist für Außenstehende schwer zu verstehen. Aber ganz ehrlich? Sie müssen es nicht verstehen. Es muss auch nicht nach Sinn aussehen, was man tut, wenn man seinen Traum zu verwirklichen versucht. Die Sinnfrage stellst du nur dir selber und irgendwann musst du akzeptieren: Dein Traum funktioniert – oder nicht. Aber bis dahin setzt du alles daran, dass es klappt.

Musst du dich kneifen, um zu merken, dass dein Leben kein Traum ist? Überhaupt nicht. Nach dieser Tour mit über zweihunderttausend Fans habe ich festgestellt, wie fucking real das Ganze ist; wenn die Leute vor der Bühne jeden Song mitsingen.

Dann weißt du, was du geschafft hast. Du stellst fest: Deine Arbeit ist was wert, und sie erzählt jedem, der da mitsingt, eine andere Geschichte. Großartige Momente. Kein Traum, alles echt, aber es fühlt sich unsagbar an.

Du bist bei „The Voice Of Germany“ als Jurymitglied, dort coacht du Teilnehmer, um sie zum Sieg der Show zu führen, was dir einmal gelungen ist. Wie bereitest du deine Schützlinge auf das Showgeschäft vor?

Das ist spannend. Viele Teilnehmer kommen aus dem Business und benutzen die Show nur als Plattform. Sie suchen gar keine Hilfe. Ich sehe das so, dass ich die Personen machen lasse, wie sie wollen und sie dabei unterstütze. Es gab auch Künstler, die auf mich zukamen und Rat gesucht haben. Das Motto einer jeden Casting-Show ist ja bekannt. Jeder, der Erfolg haben will, muss was dafür tun, der kommt nicht von selber, völlig unabhängig von Hilfe. Die Gewinner, die sich darauf ausgeruht haben, waren mit einem Wimpernschlag von der Bildfläche verschwunden. Es sind die, die Erfolg haben, die das umsetzen, was ich am Anfang erzählt habe: Erfolg kommt durch die Musik und nicht Musik durch den Erfolg.

Als Coach musst du gut mit Menschen umgehen können. Hast du das zu Hause gelernt? Da gibt es nämlich etwas, dass das vermuten ließe.

Da bin ich aber gespannt.

» Nicht der Erfolg ist das Geile, sondern die Musik. « Wie wächst man mit sieben Schwestern auf?

(Lacht) Da bist du auf jeden Fall der Partyschreck. Wenn ich das erzählt habe, lag die ganze Aufmerksamkeit bei mir. Damals war das nicht immer leicht, ich hätte natürlich schon gerne einen Bruder gehabt, doch es war nicht wirklich hart. Es war gottgewollt und als einziger Sohn neben sieben Schwestern war ich mir meiner relativen Besonderheit bewusst. Aber ich bin normal aufgewachsen, mit lieben Eltern und eben den tollen Geschwistern. Wir lieben uns. Und wie in jeder Kindheit waren manche Tage kurz, manche sehr lang.

Die Besonderheit an meiner Situation wird mir stets bewusst, wenn ich mit Freunden spreche.

Die erzählen mir, wie schwer es im Urlaub ist, wenn sie mit vier Familien unterwegs sind und man mit acht Kindern essen gehen will. Da

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entgegne ich mit einem Lächeln, dass das bei uns Alltag hieß.

Familie ist immer Politik im Kleinen – wie sieht es da im Großen aus: Was bedeutet der Brexit für den nördlichen Teil deiner Insel?

Tom, eins vorweg. Ich bin zu selten auf der Insel, als dass ich die Politik hautnah mitbekäme. Mein Bild mache ich mir wie du durch die Presse. Aber ich habe eine Meinung. Der Brexit war und ist falsch. Die Schotten haben von vorneherein gesagt, dass sie nicht mitmachen und selber bestimmen möchten – kluge Entscheidung. Denn leiden werden unter dem Brexit vermutlich die jungen Menschen. Aber was heißt leiden? Erst mal müssen England und die Europäische Union definieren, was die Folgen sein werden.

Wie konnte es so weit kommen?

Das weiß vermutlich keiner. Vor allem die Brexit-Gegner. Die haben nicht damit gerechnet, dass man dafür stimmen würde und sind bei der Wahl schön zuhause geblieben. Die Engländer sind ein stolzes Volk und nicht bereit, durch Brüssel übernommen zu werden. Das haben die Gegner den Wählern glaubhaft gemacht. Propaganda ist ein starkes Mittel in der Politik und hat hier voll gezogen. Aber abgesehen davon hat es für Irland einen positiven Aspekt.

» Nach unserem ersten MTV-Auftritt haben wir nächtelang durchgemacht. « Der da wäre?

Die Firmen aus England und Nordirland kommen zu uns, die erste Welle von jungen Unternehmen ist bereits da. Es ändert sich für die Betriebe nicht viel, vor allem sprachlich müssen sie sich nicht umstellen. Dafür ist das Szenario also durchaus von Vorteil.

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Ich denke, also sing ich Das scheint so, aber Apple hat soeben durch Brüssel einen deutlichen Dämpfer erhalten, was sein Steuer-Engagement in Irland betrifft.

Naja. Diese Milliarden, die da nachgezahlt werden sollen, bekommen ja nicht die Bürger auf der Straße. Wir befinden uns in einer Krise und das Geld würde das Minus Irlands deutlich reduzieren. Apple war natürlich ein Segen für das Land, sie haben viele Jobs gebracht.

Aber der Konzern hatte eben auch viele Vorteile dadurch, das darf man nicht vergessen.

Warum sollte ein solches Unternehmen diese Steuererleichterungen genießen, wenn diese keine andere Firma erhält? Doch am Ende trifft es keinen Armen und sie werden weiterhin die Vorzüge nutzen, die Irland bietet. Die ganze Kommunikation zwischen Europa und den USA läuft über Irland, ich bin mir sicher, die zahlen, wenn sie es nicht schon getan haben. Ich habe dazu noch ein Beispiel.

Schieß los.

In Ecuador gibt es eine Familie, die gegen Texaco geklagt und gewonnen hat. Es ging um achtzig Milliarden Dollar, die Texaco zu zahlen hat, aber nicht zahlt. Die Weltgemeinschaft kümmert sich nicht darum, dass diese Schuld beglichen wird. Das zieht sich nun über fünf Jahre! Was ist das für ein Signal, dass jedes Unternehmen machen kann, was es will? Dass es höhergestellt ist als jeder

Mensch, jeder gewöhnliche Steuerzahler?

Es werden Krankenhäuser benötigt. Bildung muss vorangetrieben werden, Infrastruktur ist vonnöten und den Umweltschutz darf man auch nicht vergessen. Dafür werden sämtliche Steuergelder gebraucht, nicht nur die des Bürgers. Kein Konzern, keine Firma darf über dem Menschen und seinen gewählten Volksvertretern stehen.

Dem gibt es kaum etwa hinzuzufügen. Nur eine Frage habe ich noch: Siehst du dich mittlerweile mehr als Deutscher, als Ire oder beides?

Bei uns sagt man, man kann den Mann von der Insel holen, aber nicht die Insel aus dem Mann. ◊◊◊

INFO

Raymond Michael Garvey genannt „Rea“, ist das siebte Kind von acht.

Er klemmte sich seine Gitarre unter den Arm und suchte und fand sein Glück in Deutschland.

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Thorsten und Erkan Ular über die Zustände in der Welt und hier Heimat. Was bedeutet das? Ein Dorf, ein Blick oder eine Weinbar – wie das Café Idéal. Die ist für viele ein Stück Heimat geworden, besonders für Erkan Ular. Für den letzten Aufrechten im Kampf gegen Politikverdrossenheit, einsamer Verfechter der Meinungsfreiheit und Geschmacksvielfalt; Weinliebhaber, Gourmet und Großmeister der Pinchos.

DAS WERD´ ICH DOCH WOHL NOCH SAGEN DÜRFEN

Erkan, wir sollten zunächst über unangenehme Dinge reden – komm´ mal näher ans Mikro, muss ja nicht halb Münster hören, was du über …

Erdogan?

Nein, ich meinte eigentlich …

Ach, du meinst den Verschwörungstheoretiker-Post, den ich letztens erstellt habe.

Den auch nicht. Wirkliche Fakten, ich …

Hast du bei mir im Keller gegraben?

Hast du was zu verbergen?

Jeder hat was zu verbergen. Mein erster Chef hat gesagt, wenn du Gastronom bist, stehst du mit einem Bein im Knast. Egal, was du machst.

Und du bist Türke.

Bin auch noch Türke, ja.

Fühlst du dich benachteiligt, dadurch – bei uns? Überhaupt nicht.

Kein Hass, keine Wut, keine …

Ist nicht lange her, da war ich in Osnabrück

mit Pitti und Severin, wir saßen in der Markthalle in einem Raucherraum. Da war diese Schweigeminute für Paris. Der Nachbartisch voller älterer Damen guckt entsetzt rüber, zeigt mit dem Finger auf mich und eine sagt, wegen Leuten wie ihnen sitzen wir hier und schweigen.

Die meinten sicher dich, nicht Pitti?

Die meinten sicher mich. Wegen meines Killerblicks.

Eher ein scheeler Blick.

Der kommt von scheelen Trauben.

Das ist eine gute Überleitung zum nächsten Thema, Politik. Walter Scheel ist tot, kam gerade auf Spiegel-Online als Eilmeldung.

Habe ich gesehen, musste auch schmunzeln. Ja, die Presse … du bist die Einzige, mit der ich noch rede. Auf jeden Fall, Scheel war ein guter Mann, hat einen tollen Satz gesagt, der ging sinngemäß so: Der Politiker, der dir irgendwas Populäres verkaufen will, ist uncool. Cool sind die, die einfach was anpacken und das als populär verkaufen können.

Also wie Erdogan.

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Wie Erdogan und Putin. Eigentlich genau so – nicht so wie die Obamas, Trumps und Killarys oder wie ´se alle heißen.

Trump? Der passt doch gut zu Putin. Und Erdogan.

Finde ich nicht. Im Übrigen: Trump und Killary sind sich gar nicht mal so unähnlich.

Ich dachte zunächst, ich hätte mich verhört, aber nun … hast du gerade wirklich „Killary“ gesagt?

Ja, ich nenne sie Killary.

Von wegen kitzelig sein?

Nein. Von wegen, wenn die irgendwann, was leider den Anschein macht, da unsere westlichen Medien diesen Trump hassen, an der Macht ist, wird sie unser aller Untergang sein in Europa.

Dir würde Trump gefallen?

Ich finde beide gleich schlecht. Aber für mich persönlich, das ist meine Meinung, wäre ein Trump besser als eine Killary.

Weil du in Deutschland wohnst und das bekanntermaßen noch zu Europa gehört.

Wieso?

Weil sie dich in den USA vielleicht aus Versehen über die Mauer nach Mexiko schmeißen würden.

Weil ich ja auch so ´n Sombrero-Typ bin.

Ach, ich weiß nicht. Wenn ich mir dich in einer Burgerbude an der mexikanischen Grenze vorstelle – so abwegig wäre das nicht, dass sie dich zu den Falschen zählen und rüberwerfen würden; falls Trump gewählt würde, selbstverständlich.

Weil der die Mauer hochziehen will und Killary nicht? Soll der von mir aus gerne machen, habe ich überhaupt kein Problem mit.

Ich denke, dass der insgesamt genauso viel Scheiße bauen würde wie sie, nur die wird uns mit reinziehen. Trump will mit uns Deutschen und den ganzen Türken nichts am Hut haben.

» Wegen Leuten wie ihnen sitzen wir hier und schweigen. « Aber mit Putin, mit dem würde er gerne was machen.

Finde ich nicht so schlecht, warum nicht?

Putin ist ein gar nicht so verkehrter Mensch.

Der wird hier von den Medien verteufelt als das Böse. Aber jetzt ist Erdogan auch böse.

Ist es gefährlich, zurzeit Urlaub zu machen in der Türkei?

Das ist völlig ungefährlich.

Oh, das ist super, denn …

Genauso wie Paris. Oder Madrid. Ich halte das nicht für gefährlich. Die Leute haben Angst. Das ist so gewollt, die Medien streuen das die ganze Zeit. Ich aber habe Verwandte dort und denen geht´s super.

Zumindest denen – ganz anders geht’s den rund hundert Verhafteten, die es nach dem Putschversuch gab.

Hundert? Das sind mittlerweile über Sechzigtausend!

Wow, also irgendwo zwischen Einhundert und Siebzigtausend hat sich das eingependelt – jetzt is´ Ruhe. Also kann man jetzt wieder hinfahren.

Genau, wie gesagt. Ich fahre aber nicht hin.

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Warum nicht?

Das hat private Gründe. Meine Familie möchte nicht in ein Land fahren, in dem schon Terror war.

Dabei wäre es mit dir ja sogar weniger gefährlich, du kennst dich schließlich aus, bist quasi Einheimischer.

In Istanbul kenne ich mich aus. Und in dem Dorf, in dem mein Vater gewohnt hat. Sonst nirgends. Sogar wenn ich rede, merken die, ich bin Deutscher, beziehungsweise Deutschtürke.

An deinem Akzent, also hast du überhaupt einen, oder sprichst du perfekt Türkisch?

Wenn ich Ostfriesisch spreche, hören die meinen hochdeutschen Akzent, wenn ich Türkisch spreche, meinen ostfriesischen.

Ein Türke erkennt deinen ostfriesischen Akzent?

Ja. Ich glaube, der erkennt nur, dass es Deutsch ist.

Seit 36 Jahren weiß der Türke, wie man Ostfriesisch spricht.

Sag mal bitte ein türkisches Wort ohne Ak-

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zent und eins mit ostfriesischem. „Mehhabba.“

Mein damaliger Arbeitgeber war Mark Brouwer.

War das mit Akzent oder ohne?

Das war Deutschtürkisch.

Oh, den habe ich letztens getroffen, bei Münster-Mittendrin. Ist unglaublich, wie der aussieht! Der scheint überhaupt nicht zu altern …

Dieser Mann sieht genauso aus wie vor zwölf Jahren, als ich nach Münster gekommen bin.

Und akzentfrei? „Mährhábà.“ Und das bedeutet so viel wie?

Hallo, ich grüße dich.

Klingt aggressiver, finde ich.

Dazu fällt mir eine Geschichte ein. Ich habe früher im Marktcafé gearbeitet. Da saß ein Paar an der Theke, der Typ bestellt ´ne Flasche Champagner. Da ich nicht oft ganze Flaschen verkaufte, frage ich nach. Da guckt der mich an und sagt, Flasche natürlich!

Ich habe eine aufgemacht und für jeden ein Gläschen hingestellt. Als ich nachschenken will, sagt der, er will nur die zwei Gläser. Aber Sie haben eine ganze Flasche bestellt, sag ich.

Das ging hin und her, bis er sagte: Mit dir rede ich nicht und übrigens, so was wie dich haben wir früher Ölauge genannt.

Da bist du durchgedreht?

Ich habe ihm Hausverbot erteilt, ich war zwar nur Kellner, doch an dem Abend Schichtleiter.

Ein Kellner darf Gäste nicht nur rauswerfen, sondern Hausverbot erteilen?

Schon vor zwanzig sah der genauso aus.

Sein Style ist anders geworden, er hat nicht mehr seine Alligatorschuhe. Aber er hat mich damals total unterstützt.

Konntest du da so gut Deutsch wie heute?

Ich bin mit Deutsch aufgewachsen. Ich habe zunächst Deutsch, dann erst Türkisch gelernt.

Deswegen der ostfriesische Akzent. Wie läuft´s eigentlich so mit Trixie Bannert?

Gut, aber sie ist nicht mehr nur unsere einzige Weinlieferantin.

Seid ihr nicht mehr so dicke?

Doch, wir sind sogar befreundet. Aber durch meine Selbstständigkeit ist meine Horizont einfach viel weiter geworden.

Du wohnst aber schon noch in der Innenstadt, oder?

Nicht ganz, wir wohnen etwas raus. Wir

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haben sogar Rehe im Garten! Kleine Katzenbabys …

Wenn ich jetzt an Rehe denke – ihr habt hier eine ganz wunderbare Küche … Bist du eigentlich ein Moslem?

Nee, Atheist. Ich glaube nur an das Gute im Menschen. Religion ist für Leute, die es brauchen, in vielen Ländern, die nicht viel haben, ist das so. Aber ich? Ich glaube nicht daran.

» Für mich persönlich wäre ein Trump besser als eine Killary. « Sind deine Eltern gläubig?

Meine Eltern? Nein.

Trägt deine Mutter ein Kopftuch?

Nein. Meine Eltern sind sehr weltoffen. Sie leben jetzt wieder in der Türkei, sind dorthin zurückgezogen.

Sie waren also nur hier, um dich zur Welt zu bringen – in Ostfriesland?

Knapp fünfzig Jahre waren sie hier, haben mich zur Welt gebracht, geguckt, ob ich ein guter Mensch werde, und dann gesagt, super, wir haben Deutschland was Gutes getan, wir zie-

hen wieder zurück. Aber mal im Ernst, meine Eltern waren eine der ersten türkischen Familien in Ostfriesland, das war damals ein richtig schräges Zusammentreffen der Kulturen.

Sind deine Eltern Gastarbeiter gewesen?

Ja. Mein Vater hat am Fließband gearbeitet.

In den Achtzigern haben sie versucht, eine Greencard zu kriegen – damals ging das noch richtig flott, nicht so wie heute, wo du an der Grenze einfach mal erschossen wirst.

Was sagst du zur ganzen Diskussion um die Flüchtenden?

Ich glaube, dass wir uns mal nicht so anstellen sollten. Wenn eine Stadt wie Münster mit dreihunderttausend Einwohnern dreitausend Flüchtlinge aufnehmen soll, ist das zu machen.

Bist du für ein Burkaverbot?

Nein. Ich habe mich zwar als Kind immer gefragt, warum die Leute in diesen Kutten rumrennen. Aber das habe ich mich auch bei den deutschen Nonnen und Priestern gefragt.

Meine Eltern haben mir aber alles gut erklärt.

Erklärt … Erkan, das passt gut, erzähl mal, was sind diese berühmten Pinchos?

Na endlich, Thorsten! Deswegen sind wir ja heute hier. Pinchos … (Erkan scheint in seinen Gedanken zu versinken) Erkan?

(Erschrocken) Ja?! Putin? Killllary!

Wir sprachen gerade über Pinchos!

Unsere Pinchos, ach ja, das sind die leckeren Holzstäbchen mit gut belegten kleinen Stullen, sag ich immer …

Also ´ne Art Zahnstocher mit Brot?

Und da drüber dann noch eine Komponente.

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Das gab´s in den Siebzigern schon, da war das ein Stück Würfelkäse mit Weintraube obendrauf.

Genau, das war im Grunde auch eine Art Pincho. Ich glaube zwar nicht, dass der Spanier eine Weintraube mit einem Stück Gouda nimmt – ach, es gibt so viele Arten. Wir nehmen immer unser Hausbaguette, da packen wir ein bisschen Olivenöl drauf und es kommt in den Ofen, bis es kross rauskommt. Meine Frau Jule macht wunderbare Dips dazu, Dressings und Aufstriche. Das Ganze verfeinern wir mit Sachen vom Markt, ´nem Schinken, ´ner Jakobsmuschel, ab und an Austern.

» Mark Brouwer hat nicht mehr seine Alligatorschuhe. «

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Klingt köstlich. Was bedeutet das Wort „Pincho“?

Das heißt Holzspieß, der Stab. Schimpft sich auf Spanisch eben Pincho. Ich bin sehr stolz auf diese Dinger, obwohl die nur lecker, nicht lukrativ sind. Sogar, obwohl ich gesehen habe, dass es einen Nachahmer vom Idéal gibt!

In deiner Nachbarschaft?

In der Nachbarschaft. Zweihundert Meter Luftlinie.

Was kostet denn ein Pincho?

Zwei Euro, du wirst später nach Spießen abgerechnet.

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Zurück zum Nachahmer deines Ladens.

Das ist krass: der hat die gleiche Schrift wie wir, die gleichen Stühle und sogar Pinchos und Tapas!

Ist das ein neuer Laden?

Der ist uralt – das ist gleich hier vorne, in der Prinzessinnen-Passage! Aber das Angebot ist neu, und die Schrift und …

Wo liegt denn die Prinzessinen-Passage?

Das ist doch die am Hötteweg.

Da war ich ewig nicht mehr … Das ist doch für euch sicher kein Problem, ihr seid doch alte Hasen …

Wir sind im verflixten siebten Jahr! Übrigens, weißt du, dass es auf der Müllkippe einen Schäfer gibt?

Wozu gibt es da einen Schäfer?

Weil es auf den grünen Hügeln des Mülls genügend Schafe gibt, um sie zu hüten.

Is´ klar, aber warum sind die da?

Ist das ein richtiger Geldbringer?

Umsatzbringer – das ist ein großer Unterschied!

Nun setz dich mal auf den Tisch da hinten, ich muss dich noch zeichnen.

Die obligatorische Zeichnung.

Was du alles für Wörter kennst! Wie läuft die Partnerschaft mit Severin?

Eh, gut.

Guter Mann.

Der macht seinen Teil, ich meinen.

Er sieht unheimlich gut aus, ist er der optische Erfolgsgarant für den Laden?

(Lacht) Der Erfolg dieses Ladens liegt zwar daran, dass der hochauthentisch ist, aber Severin? Nein – das ist dann doch eher die Belegschaft. ◊◊◊

Damit die das Gras essen können, das sonst die ganzen Solarpanels überwuchern würde.

Und dann hätten wir keinen Strom mehr, oder was?

Nein, das nicht, wir sind ja nicht zu hundert Prozent von Solarstrom abhängig. Aber sag mal, wir hatten jetzt Pinchos, wir hatten Ausländerfeindlichkeit. Wir haben also alles, was wichtig ist, angesprochen …

Nicht ganz.

Nicht ganz.

Wir haben bald wieder unseren Weihnachtsmarkt. Also eigener Glühwein, eigener … Über Beziehungen? Seid ihr da über Vitamin B rangekommen, ich meine, die Plätze sind heißbegehrt? Über gute Arbeit. Qualität statt Quantität.

Wir freuen uns auf den Winter.

INFO

ERKAN ULAR … … viel ist über ihn geschrieben worden und fast alles gesagt. Apropos gesagt: Ehe wir hier auf Erkans Geburtsdatum eingehen, ein Hinweis in eigener Sache: Alles, was Erkan gesagt hat, ist mit Vorsicht zu genießen; der Mann ist bekannt für seinen ostfriesischen Doppeldünenhumor. Doch zu seinem Geburtsdatum: Das war in den wilden Siebzigern.

Und nun eine kleine Chance: Schreib uns eine Mail mit dem Betreff „Erkan treffen“ und gewinne einen Pinchos-Abend für zwei mit einer Flasche Wein und persönlicher Betreuung durch Al Erkan. Die Mail bitte an: kambach@dachboden.de ideal-muenster.de

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Tom, Ünsal Arik und die Rolle in der Opposition Was passiert, wenn Boxer ihre bürgerlichen Pflichten wahrnehmen und in die Politik gehen?

Der große Ali und seine Kriegsdienstverweigerung, Klitschko im Krieg in der Türkei und nun Ünsal Arik, der mit gewissen Aussagen für ein Beben unter Erdogan-Anhängern gesorgt hat.

Manchmal kann ein Boxer eben nicht nur Sportler sein.

Sein schwerster Fight

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Ünsal, du bist deutsch-türkischer Profiboxer und Weltmeister zweier Verbände. Warum bekomme ich so wenig mit von deinen Erfolgen?

Das ist so, wenn du nicht auf Sat1 oder RTL boxt, hält sich deine Popularität in Grenzen.

Am 30. Juli ist die ziemlich gestiegen – durch ein T-Shirt, das du bei der Übergabe des Weltmeistergürtels getragen hast.

Es trug die Aufschrift „Das Land gehört Atatürk und nicht Erdogan“.

Damit hast du dir nicht gerade Freunde unter Erdogan-Anhängern gemacht.

Ich war am nächsten Tag in der Radiosendung von Can Dündar, der mittlerweile in Haft sitzt wegen angeblicher Spionage – das schlug hohe Wellen. Denn beleidigst du Erdogan, beleidigst du seine Anhängerschaft, also vermeintlich die gesamte Türkei – Erdogan denkt, er verkörpert den Islam.

Warst du danach wieder in der Türkei?

Natürlich. Ich hatte ein paar Gerichtsverhandlungen und wurde zwischenzeitlich inhaftiert. Aber das war reines Säbelrasseln.

Säbelrasseln?

Ich wurde 48 Stunden festgehalten, doch nicht misshandelt. Die wollten mir lediglich zeigen, wer am längeren Hebel sitzt.

Einige Tage später sagst du folgenden Satz im deutschen Fernsehen: „Erdogan ist Hitler 2.0.“ Was hat dich zu diesem Statement bewogen, erwarten dich doch vier Jahre Haft nach einer Anzeige durch Erdogan?

Es gibt einfach viele Parallelen zwischen den beiden. Hitler hat seinerzeit ebenfalls einen Putsch versucht. Beide sagen, was das Volk hören will, haben politische Feinde oder Nicht-Fürsprecher festnehmen lassen und durch eigene Leute ersetzt. Einschränkung der Pressefreiheit, der Meinungsfreiheit und der Menschenrechte sind und waren für beide keine Tabus.

Damit hast du dir direkt die nächste Anzeige von Erdogan eingehandelt.

Das ist ja egal, da ich in Deutschland lebe.

Das Schlimme ist, dass mich die Anhänger Erdogans, die in Deutschland leben, bedrohen.

Auf welche Weise?

Die sind ziemlich asozial. Sie fragen mich ernsthaft nach meiner Adresse, damit sie vorbeikommen können. Die beleidigen mich als Hurensohn und beleidigen somit meine tote Mutter. Sie bedrohen meine Familie. Echt widerwärtig! Aber sie bestätigen nur, was ich bereits im Fernsehen geäußert habe: Die radikalen Erdogan-Anhänger sind einfach dumm.

Ich habe gelesen, dass du bereit seist, dich den Behörden in der Türkei zu stellen?

Das habe ich tatsächlich erwogen.

» Erdogan denkt, er verkörpert den Islam. « Warum? Dich erwartet vielleicht kein fairer Prozess.

Also, wenn ich das richtig mitbekommen habe, besteht noch kein Haftbefehl gegen mich. Abgesehen davon, haben doch die vierzigtausend Demonstranten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit von Deutschland gefordert, da sollte das in der Türkei ja kein Problem sein.

Das klingt zynisch.

Das mag sein. Doch bei allem Zynismus: Ich habe einen Weg eingeschlagen und wäre nicht ich selbst, wenn ich diesen Weg nicht weiter beschreiten sollte. Abgesehen davon wäre es nicht fair den Oppositionellen gegenüber, die für ihre Ideale in der Türkei einstehen. Und eines sei den Kritikern gleich hinterhergeschickt: Ich rede nicht erst so, seitdem ich Weltmeister bin und weil ich in Deutschland lebe. Meine erste Demo hatte ich vor zwei Jahren in der Türkei. Da kannte mich hier kaum jemand.

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Deine politische Haltung ist das eine. Aber wie willst du der Opposition helfen, wenn du im Knast sitzt?

Gute Frage. Es gibt genau zwei Gründe, warum ich hadere. Lasse ich mich einsperren, bin ich mundtot und helfe niemandem mehr – stehe aber zu meinen Aussagen und für sie ein. Der zweite und viel schwerwiegendere Grund ist mein Vater. Der hat mich letztens aus der Türkei angerufen und mich gebeten, nicht dorthin zu gehen. Er hat fürchterliche Angst um mich und sieht keinerlei Hoffnung auf einen fairen Prozess für mich.

Warum argumentiert er auf diese Weise?

Meine türkische Anwältin erklärte mir jüngst, dass gegen mich zwar kein Haftbefehl besteht, doch dass mein Name auf einer Liste steht, die so gut wie ein Haftbefehl ist. Reise ich ein, fahre ich ein. Und das nicht wegen meiner Aussagen, dafür gibt es noch nicht mal eine Anklage. Sie werden schlicht behaupten, dass ich Gülen-Anhänger sei und somit gelte ich als Putschist.

» Bin ich mundtot, helfe ich niemandem mehr. «

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Glaubst du, dass der Putschversuch inszeniert war?

Am Anfang lag es gar nicht so fern, dass Gülen gemeinsam mit den USA versucht hat, die Macht Erdogans zu beenden. Auf der anderen Seite spricht dagegen, dass nur eine Person von diesem Putschversuch profitiert.

Egal, wer dahinter steckt. Sollte es heute Wahlen geben, würde er anstatt knapp fünfzig Prozent achtzig Prozent der Stimmen erhalten. Das spricht für eine andere Theorie.

Hast du Verwandtschaft, die ständig in der Türkei lebt?

Sehr viele. Zudem macht mein Vater gerade Urlaub in der Türkei.

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Bekommen die Druck zu spüren?

Im Moment, Gott sei Dank, nicht. Aber ich hege die schlimmsten Befürchtungen.

Wieso?

Unser größter Fußballer, Hakan Sükür, der Fethullah Gülen sehr nahesteht, ist mit diesem in die USA geflohen. Sükürs Vater wurde sofort in Sippenhaft genommen.

Wie nehmen dich deine deutschen Mitbürger wahr?

Die meisten bestärken mich in meiner Haltung und unterstützen mich. Obwohl es mir schwerfällt, sämtliche Facebook-Kommentare zu lesen, weil da auch eine Menge Scheiße steht. Was besonders nervig ist: Die Rechten und die PKK machen mit mir Werbung und wollen mich als Zugpferd nutzen. Ich bin weder rechts, noch Anhänger der PKK. Wie siehst du die politische Haltung Europas gegenüber Erdogan?

Politik ist immer ein schwieriges Thema.

Doch ich verstehe nicht, warum man sich mit einem solchen Menschen, der für all das steht, was gegen unsere Demokratie in diesem Land spricht, an einen Tisch setzt. Ginge es nur um die Flüchtlinge, so kann Europa bestimmt Lösungen finden, ohne mit einem Kriegstreiber und Diktator verhandeln zu müssen. Ich frage mich eh, warum man die Flüchtlinge mit den Erdogan-Anhängern nicht eins zu eins tauscht. Viel spannender finde ich die politische Haltung der türkischen Bevölkerung, die doch tatsächlich glaubt, dass Erdogan baut und die Wirtschaft ankurbelt. Pustekuchen. Er verbraucht Steuergelder, nicht sein Privatvermögen, für Bauten. Und die Industrie hat er

ins Ausland veräußert. Was passiert, wenn die Verträge auslaufen und du Produkte nicht mehr bekommst oder sie unbezahlbar sind?

Im Moment sehe ich die Türken 50 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt.

Sind sie das?

Die Bürger glauben doch glatt, dass sie ihren Glauben erst seit Erdogan leben dürfen.

Aber Moscheen gab es schon vorher und nach Mekka zu reisen war nicht verboten. Davon abgesehen braucht es keinen politischen Führer, um seinen Glauben leben zu können.

Was sind deine Ziele für die Zukunft?

Politisch wird Erdogan, solange ich lebe, keine Ruhe vor mir haben. Sportlich will ich mich auch weiterentwickeln und hoffe, dass mein Name auch mit meinen sportlichen Erfolgen in Verbindung gebracht wird.

Das wünsche ich dir. Lass bitte von dir hören, wenn es was Neues gibt. Egal in welcher Richtung. ◊◊◊

INFO

Ünsal Arik Der in Bayern geborene deutsch-türkische Profiboxer ist seit diesem Jahr Weltmeister zweier Verbände.

Schläge teilt er nicht nur im Ring aus, was Erdogan regelmäßig zu spüren bekommt. uensal-arik.de

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ARNDT FÜHLT JÜRGEN TRITTIN DEN GRÜNEN PULS Wenn ich als Ex-Sympathisant der Grünen mit einem Kämpen der ersten Stunde rede, verspricht das interessant zu werden. Denn Jürgen Trittin gehört zum Urgestein der Partei. Der ehemalige Maoist und K-Gruppen-Student begleitete die „Alternativen“, wie sie sich anfangs nannten, durch die Flügelkämpfe zwischen Fundis und Realos. Er zählte zu Letzteren und führte die Partei mit in die Bundesregierung. Das ist lange her, und die dominanten Gesichter der Grünen sind mittlerweile andere. Mild und leise ist Jürgen Trittin noch lange nicht – aber das hatte ich auch nicht erwartet.

BRÜDER, ZUR SONNE, ZUR WINDKRAFT!

Steigen wir doch im Moment des größten grünen Triumphes ein – als Sie 1998 in die Bundesregierung kamen. Was ging Ihnen da durch den Kopf?

Ich dachte: Nachdem wir jahrelang darauf hingearbeitet haben, gibt es endlich die Chance, etwas zu verändern. Dieses Gefühl haben viele geteilt, weil 16 Jahre Helmut Kohl doch einen gewaltigen Überdruss erzeugt hatten.

In der Tat! Bekanntermaßen wurden Sie damals Umweltminister. Besonders wichtig war Ihnen nichtsdestotrotz die doppelte Staatsbürgerschaft. Warum?

Zentrales Anliegen war für die Grünen zuerst der Ausstieg aus der Atomenergie und der Einstieg in die Erneuerbaren – und das lag in meinem Ressort. Die doppelte Staatsbürgerschaft kam eigentlich erst im zweiten oder dritten Jahr an die Reihe. Der Grund dafür war, dass viele Menschen hier in der zweiten oder sogar dritten Generation geboren, dem Status nach aber Ausländer waren. Vergleichsweise harmlose Delikte wie das Schulschwänzen (und da bekenne ich mich auch selbst schuldig!) führten tatsächlich zur Ausweisung in ein fremdes Land.

Skandalös, keine Frage. Aber warum die doppelte Staatsbürgerschaft – führt sie nicht zu gespaltener Loyalität?

Es gab schon immer Menschen mit doppelter Staatsangehörigkeit. Früher gab es bei einer Heirat mit einem Schweizer die Schweizer Staatsangehörigkeit noch „als Geschenk“ obendrauf. Ich hatte im Ministerium Mitarbeiter, die mit Amerikanern verheiratet sind – deren Kinder genießen alle die doppelte Staatsbürgerschaft. Aussiedler haben sie häufig und schon lange. Damit hatte niemand ein Problem. Erst die CDU hat daraus eine Angelegenheit gemacht.

Liegt der Fall bei türkischen Mitbürgern nicht doch anders? Wenn Herr Erdogan hier auf Staatsbesuch war, hatte man oft das Gefühl, dass viele hier ihrem „eigentlichen“ Staatschef zujubeln.

Nur weil in Köln etwa 30.000 Leute Herrn Erdogan zujubelten, kann man ja nicht den 700.000 Doppelstaatlern unterstellen, sie seien alle Erdogan-Fans. Übrigens, man hat die doppelte Staatsbürgerschaft zu einer Zeit als angebliches Problem erkannt, als die Türkei noch auf einem erfolgversprechenden Kurs

war. Es war nichts anderes als eine bürgerlich kaschierte Anti-Türken-Haltung. Das ist im Kern rassistisch.

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und Göring-Eckart nur zu soft rüber?

Wir nehmen unsere Oppositionsrolle ernst.

Angela Merkel hat jahrelang weggesehen, als Italien und Griechenland mit der steigenden Zahl von Geflüchteten, die an ihren Küsten ankamen, auf sich gestellt überfordert waren.

Erst im letzten Jahr hat sie eingesehen, dass sich die Aufnahme dieser Menschen nur europäisch regeln lässt. Das begrüßen wir.

Leider verweigert sie sich seitdem der Realität: Wenn die Bundesregierung jetzt die Nato zur Abschreckung in der Ägäis einsetzt und einem Autokraten wie Erdogan Flüchtlinge überstellt, kritisieren wir das als schmutzigen Deal!

Was hätten die Grünen stattdessen getan?

Man hätte viel früher ein europäisches Grenzregime schaffen müssen. Das hätte bedeutet, sich vom System von Dublin zu verabschieden. Wir brauchen legale Wege nach Europa. Alles andere hilft nur den Schleppern. Vor allem muss der Antragsstau im Bundesamt für Migration und Flucht beendet werden. In meinem Wahlkreis liegt das große Durchgangslager Friedland neben Göttingen.

Dort werden die Flüchtlinge registriert und untergebracht, in die Außenstelle geschickt und dann noch auf die Dörfer und Gemeinden in Niedersachsen verteilt. Daraufhin werden sie nach 12 bis 18 Wochen zurückgeholt, um – jetzt kommt´s! – ihren Antrag stellen zu

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Gutes Stichwort: Vor kurzem haben sie in einem „Spiegel“-Beitrag heftig mit der Rassismus-Keule auf die CDU gehauen, insbesondere auf Jens Spahn und Julia Klöckner.

Sie haben aber sicher auch gelesen, dass ich dort ausdrücklich darauf hingewiesen habe, dass Herr Spahn und Frau Klöckner keine Rassisten sind. Sie spielen jedoch um des politischen Vorteils Willen mit rassistischen Einstellungen. Damit machen sie Rassisten stark.

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Herr, schmeiss Kohl in den Himmel können. Weil das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dermaßen schlecht arbeitet! Es wäre besser, die Leute direkt in den Flüchtlingslagern abzuholen. So wüssten wir, wer kommt, wie viele es sind und wo wir sie anschließend hinbringen.

» 16 Jahre Helmut Kohl haben doch einen gewaltigen Überdruss erzeugt. « Also in den Herkunftsländern ansetzen?

Wir brauchen eine Friedenslösung in Syrien. Europa muss aufhören, Libyen zu destabilisieren. Zugleich müssen wir in den Flüchtlingslagern helfen! Mit mehr Geld. Und indem wir sie entlasten. Diesen Vorschlag hat die Bundesregierung sogar selbst schon einmal unterbreitet. Es ist doch allen bewusst, dass Mauern und Zäune niemanden aufhalten, der vor Krieg und Zerstörung flieht.

Sehen Sie nicht das Problem der schieren Masse? Wenn die Bürokratie und die Steuerung noch so gut sind – bei zu hohen Zahlen stößt man an eine Grenze.

Der Streit zwischen CDU und CSU über

Obergrenzen ist lächerlich. Es ist nichts als Fiktion, dass man angesichts sich verschärfender Konflikte in unserer Nachbarschaft glauben kann, mit einer starren Höchstgrenze etwas zu bewirken. Wir müssen unseren Blick weiten: Die meisten Flüchtlinge sind nicht etwa hier in Deutschland, der allergrößte Teil ist in den Nachbarländern Syriens wie dem Libanon oder der Türkei. Ich plädiere dafür, dass man bestimmten Kontingenten an Menschen die Einreise ermöglicht, um den Druck dort zu mindern. Um zu verhindern, dass sich Menschen auf einen lebensgefährlichen Weg übers Mittelmeer machen.

Traditionell sind doch die Grünen feministisch und antiklerikal eingestellt. Doch nun haben wir es mit einer stark religiösen Macho-Kultur zu tun, die in Millionenstärke integriert werden soll – und ausgerechnet die Grünen tun so, als wäre dies kein Problem!

Wir sind nicht antiklerikal, sondern für eine saubere Trennung zwischen Kirche und Staat.

Mit „religiösen Machos“ streiten wir Grüne schon lange – viele von denen sitzen in CDU und CSU. Ich finde es bizarr, wenn Erzkonservative, die Frauen bis heute nicht im Priesteramt zulassen, sich plötzlich als Verfechter der Frauenrechte aufspielen. Oder, wenn sie gegen die Ehe für alle sind, aber die Schwulenfeindlichkeit von Muslimen kritisieren.

Nochmal: Was sagen Sie als Grüne dazu?

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In den Siebziger Jahren durfte der Mann bestimmen, ob Frau arbeitet Da hilft nur Auseinandersetzung und keine Bigotterie. Migration ist eine gesellschaftliche Chance. Sie ist – wie jede gesellschaftliche Veränderung – nicht frei von Konflikten. Das war so, als Polen ins Ruhrgebiet kamen, als nach dem Zweiten Weltkrieg Vertriebene integriert werden mussten. Das war so bei der Zuwanderung von Griechen, Italienern und Türken ab Mitte der 1950er Jahre. Das hat unsere Gesellschaft verändert und bereichert. Es hat auch diejenigen verändert, die hier angekommen sind. Das ist ein Prozess. Niemand behauptet, dass der reibungslos abläuft. Aber man kann es sich unnötig schwermachen. Zum Beispiel, wenn man den Migrantinnen und Migranten nicht rechtzeitig Sprachkurse oder Ausbildung ermöglicht.

» Das ist ein schmutziger Deal! « Das, was ich meinte, ist aber eine Frage der Kultur – und keine der Sprache oder des Arbeitsplatzes.

Kulturen verändern sich. In den Siebziger Jahren durfte der Mann noch bestimmen, ob seine Frau arbeitet, die Messe wurde teils noch auf Latein gelesen, und Männer, die Männer liebten, wurden weggesperrt. All das hat sich glücklicherweise gewandelt.

Also Sie glauben, die Muslime werden sich anpassen?

Ich glaube, dass ein solcher Prozess immer aus gegenseitigem Lernen und Verstehen besteht. Der Prozess wird schwieriger, wenn die Bundesregierung zum Beispiel die Familienzusammenführung blockiert. Wie soll sich ein junger Mann integrieren, dessen Gedanken die ganze Zeit um seine Frau und Kinder kreisen, die immer noch in Aleppo ausharren? Wir müssen unser Versprechen einlösen, diese Familien nachzuholen. So, wie wir das übrigens über 50 Jahre in Deutschland mit Aussiedlern gemacht haben.

Ich würde gern noch auf die Energiefrage zu sprechen kommen. Damit sind die Grünen ja angetreten. Was haben Sie gedacht, als Frau Merkel den Atomausstieg rückgängig machte?

In der Großen Koalition von 2005 bis 2009 gab es keine Mehrheit für eine Rückkehr zur gefährlichen Atomkraft. Dann ist Angela Merkel in den Bundestagswahlkampf gegangen und hat gesagt: Wir wollen den Ausstieg aus dem Ausstieg. Wir Grüne haben gemeinsam mit der Antiatombewegung dagegen mobilisiert. Dann kam Fukushima und zusammen mit unserem Druck war Frau Merkel gezwungen, zu unserem Atomausstieg von 2001 zurückzukehren.

Da hatte sie verloren und die Grünen hatten gewonnen.

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Viele meinen, Frau Merkel hatte nur Angst vor Stimmverlusten durch Fukushima.

Warum sie es getan hat, ist vom Endergebnis her egal. Wichtig ist: Das Zeitalter der Atomkraft ist in Deutschland ein für alle Mal beendet.

Kritiker wenden ein, dass der subventionierte Ökostrom die Wirtschaft und die Bürger zu teuer kommt.

Es gibt nichts Billigeres als Strom aus einer modernen Windkraftanlage. Für die deutsche Industrie ist der Strom heute so billig wie nie.

Weil wir Überkapazitäten haben und viel zu viel Strom erzeugen. Leider mit dem Nachteil, dass wir zu viel CO2 produzieren, weil so viele Kohlekraftwerke weiterlaufen, selbst wenn Wind und Sonne hinreichend viel Strom liefern. Da werden teilweise Windparks abgeschaltet, damit Kohlekraftwerke weiterlaufen können, und das bezahlt der Verbraucher über die EEG-Umlage.

Es bleibt das Problem, dass Wind und Sonne nicht immer zur Verfügung stehen und all der

Strom nicht gespeichert werden kann, oder?

Es gab schon immer das Problem, dass Schwankungen zwischen Produktion und Verbrauch ausreguliert werden mussten. An der Leipziger Strombörse hatten Sie in der Vergangenheit bereits am Tage einen hohen Strompreis und nachts einen niedrigeren.

Insgesamt hat der Ausbau der Photovoltaik dazu geführt, dass Produktion und Verbrauch sich tagsüber angenähert haben. Sie brauchen natürlich Reserve-Kapazitäten, um Schwankungen auszugleichen, doch dafür braucht es keine Kohlekraftwerke. Die könnte man schlicht und ergreifend stilllegen – anstatt saubere Gaskraftwerke einzumotten.

Warum folgen uns dann so wenige Länder?

Irrtum: In den letzten zwei Jahren sind weltweit mehr „erneuerbare“ Kraftwerke ans Netz gegangen als fossile. Das liegt daran, dass aufgrund der rasanten technischen Entwicklungen, die wir in Deutschland ausgelöst haben, erneuerbare immer preiswerter geworden sind. Es gibt heute an Land keine günstigere Lösung als Windkraft. Deswegen

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wird überall in der Welt Windkraft schneller ausgebaut. Atomkraft hingegen ist weltweit rückläufig, ausgenommen in China. Wir haben auf dem Globus eine Entwicklung ausgelöst, drohen aber nun leider selber den Anschluss zu verlieren. Ein Beispiel: Die Firma „First Solar“ hat in Frankfurt/Oder die Bude dichtgemacht wegen des Freiflächenverbots – 300 Arbeitsplätze weg. Aber eben nur in Deutschland. Zurzeit bauen sie mit Apple den größten Solarpark der Welt, weil Apple der Auffassung ist: Solarenergie ist zuverlässiger als das kalifornische Stromnetz. Recht haben sie.

Ich würde gern noch auf den grünen Markenkern kommen. Denn viele glauben, dass sich die Grünen immer mehr zur Moral- und Verbotspartei wandeln.

Das Gewaltverbot der UNO, das Diskriminierungsverbot, das Verbot von Glyphosat auf dem Acker – bei solchen Verboten bin ich gerne dabei. Tatsächlich hinterfragen wir Grüne alte Regeln. Im Münsterland oder im Emsland z. B., da brauchen wir dringend eine Neuregelung für den Einsatz von Antibiotika im Stall. Statt die Tiere mit Medikamenten vollzupumpen, sollten sie Antibiotika nur bekommen, wenn sie auch krank sind. Wir müssen den Drogenhandel im Stall beenden.

Puten und Hühner sollten so gehalten werden, dass sie erst gar nicht krank werden.

» Wir brauchen legale Wege nach Europa. « Ihre Kollegin Maria Klein-Schmeink aus Münster war im Interview der Ansicht, dass der Markenkern mittlerweile bei Quotenfeminismus und Gender-Themen liegt.

Wir waren immer eine Partei der Gleichberechtigung. Und es ist doch ein Treppenwitz, dass das Geschlecht mit den besseren Abschlüssen im Arbeitsleben rund 23 Prozent weniger verdient. Und in den Führungsetagen dramatisch unterrepräsentiert ist. Nur so zum Thema „Macho-Kultur“.

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Niemand will eine Mauer bauen – ein Zaun muss reichen Eine Benachteiligung ist nicht bewiesen. Und Quoten sind ein fragwürdiger Weg, eine statistische Unwucht auszugleichen.

Mit Verlaub, das ist Quatsch.

Sie übersehen, dass es nicht nur auf die Abschlussnote ankommt, sondern viel mehr auf das Fach. Frauen studieren erwiesenermaßen am Arbeitsmarkt vorbei.

Solche Vorurteile sind Teil des Problems.

Nehmen Sie die hochqualifizierten Medizinerinnen, die weitaus öfter halbtags arbeiten als ihre männlichen Kollegen. Woran liegt das? Das liegt z. B. an überkommenen Rollenverständnissen und daran, dass wir in Deutschland viel zu wenige Kinder-Betreuungsplätze haben.

Insbesondere in Berufen mit Schichtdiensten.

als Atheist regelmäßig. Denn die haben eine Obdachlosen-Speisung. Ich habe dort Suppe ausgeteilt und weiß, dass tatsächlich die Mehrheit Männer sind. Die Behauptung, dass mir das egal ist, würde ich zurückweisen.

Ich behaupte: Wären über 80 Prozent der Obdachlosen Frauen, wäre das politisch ein Riesenthema – doch noch eine heitere Frage zum Abschluss: Warum tragen Sie mal Schnauzbart, mal nicht?

Der Eindruck ist falsch – es gab kein Hin und Her. Ich habe den Bart irgendwann abrasiert, und gut war‘s. Der Eindruck entsteht durch die alten Fotos. Ich altere offenbar nicht schnell genug! ◊◊◊

Völlig richtig, aber die Kinderbetreuung ist ein anderes Thema.

Nein, das ist genau das Thema! Frauen sind in Deutschland benachteiligt. Sie haben ein deutlich höheres Armutsrisiko als Männer.

Selbst wenn beide Partner voll berufstätig sind, müssen Frauen laut einer Studie des DIW dreimal so viel Zeit in Kinderbetreuung investieren. Da muss ein gesellschaftliches Umdenken stattfinden. Erst durch die Quotierung konnten Frauen in Aufsichtsräte aufsteigen, die top-qualifiziert sind und denen die Männerkumpanei sonst den Weg versperrt hätte.

Aber finden Sie es nicht bigott, dass die 90-Prozent-Obdachlosenquote bei Männern kein politisches Thema ist?

In Berlin-Pankow, bei mir um die Ecke, gibt es ein Franziskaner-Kloster, denen spende ich

INFO

JÜRGEN TRITTIN Der gebürtige Bremer (geb. 1954) ist seit ihrer Gründung 1980 Mitglied der Grünen. Seine Parteikarriere verlief steil: Von 1990 bis 1994 war Trittin niedersächsischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und von 1998 bis 2005 Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Von 2009 bis 2013 waren er und Renate Künast Vorsitzende der Bundestagsfraktion. Zurzeit ist Trittin Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss.

Seinen links-maoistischen Aktivismus bezeichnete er später als „illegal“ (laut Wikipedia). trittin.de

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Thorsten im Videochat mit Geheimdienst-Wettbewerbsgewinner und Superforecaster Bruno Jahn.

Nach 9-11 steckte die CIA in der Klemme. Sie hatten so spektakulär versagt, dass sie offen waren für jeden noch so verrückt klingenden Vorschlag, wie man an bessere Informationen über kommende Anschläge kommt. Sie haben sogar einen weltweiten Wettbewerb ausgeschrieben, um herauszufinden, wer gewisse Fragen zu künftigen Ereignissen am genauesten beantworten, wer die Zukunft am besten vorhersehen kann; ernsthaft! Gewonnen hat Bruno Jahn. Mit einer Trefferquote von über neunzig Prozent hat er alle Mitbewerber in die Schranken verwiesen! Anfänglich war ihm nicht klar, für wen er arbeitete – heute ist Bruno Jahn selbstständig und beantwortet mit seinem über den ganzen Globus verteilten Team aus Superforecastern Fragen zur Entwicklung von Krisen, Kriegen und Kollapsen.

MÄNNER, DIE AUF ZIEGEN STARREN Mit welchem Beruf stellen Sie sich bei einem Date vor?

Ich habe nicht viele romantische Verabredungen, bin seit zwölf Jahren in einer Beziehung. Aber trotzdem muss ich häufig erklären, was ich mache. Denn wenn ich sage, ich bin Superforecaster, müssen immer Beispiele her …

Sie sagen die Zukunft voraus – reicht das nicht?

(Lacht) Wir treffen Aussagen darüber, wie wahrscheinlich es ist, dass ein bestimmtes Szenario eintritt.

Wie weit reichen Ihre Vorhersagen?

Drei Monate bis ein Jahr. Danach steigt die Fehlerquote schnell, wird höher und höher – selbst bei uns. Aber in dem Zeitfenster liegen wir immer sehr gut. Das Meiste kündigt sich also spätestens zwölf Wochen vorher an.

Vom Wetter bis zum Atomkrieg?

Wir beschäftigen uns nur mit politischen

Fragen. Beim Wetter wäre ich überfragt – da können Sie nur so vier Tage in die Zukunft schauen, darüber hinaus wird´s verdammt schwammig.

Beim Wetter werden Satellitenaufnahmen ausgewertet – wie gehen Sie vor?

Im Prinzip ähnlich. Aber zunächst brauchen wir eine konkrete Frage. Die zerlegen wir in etliche kleine. Gut greifbar: die Ukraine-Krise. Werden die Russen weitere Teile annektieren? Dazu gibt es dann viele Fragen, die wir stellen können; kommt es zu einem Gipfeltreffen zwischen Putin und Obama, wird Steinmeier teilnehmen und hat der je an solchen Treffen teilgenommen?

Wie können Sie dadurch Putins Pläne einschätzen?

Das ist genau der Witz unserer Arbeit, wir müssen das eben einschätzen können. Das machen wir, indem wir zunächst die Vergangenheit betrachten. Bei Putin fragen wir nicht nur, ob der sich bald mit Obama trifft,

sondern auch, wann die sich zuletzt gesehen haben – und wie das war.

Aber es gibt tausend Schlüsse, die man daraus ziehen kann.

Das ist wahr, darum müssen wir die konditionalen Wahrscheinlichkeiten festlegen: Was wird Putin machen, wenn dieses oder jenes eintrifft, aber zuvor erst noch das?

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Der Schmetterlingseffekt!

Genau den versuchen wir einzukalkulieren, in gewissem Maße. Denn es gibt Situationen, in denen jede Frage obsolet wird.

Wenn jemand Anfang der Achtziger versucht hätte, zu beantworten, ob zehn Jahre später ein bestimmtes Handelsgesetz in der DDR in Kraft tritt, wäre er an der Auflösung derselben gescheitert.

Aber es gibt unendlich viele Abzweigungen auf dem Weg der Geschichte.

Darum geben wir am Ende Wahrscheinlichkeiten an, wir sagen nicht ja oder nein.

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» Beim Wetter wäre ich überfragt. « Wer wahrsagen will, muss viel wissen – sagt ein neues Sprichwort.

Das stimmt, die meisten Superforecaster sind Leute, die sich generell umfassend informieren. Aber nicht nur, was das Tagesgeschehen betrifft, sondern auch über Hintergründiges. Eine wichtige Fähigkeit ist, dies auch gewichten zu können. Gerade Informationen aufnehmen zu können, die einem nicht gefallen, ist nicht einfach. Darum hat einer von uns ein Programm geschrieben, das über zweihundert digital verfügbare Medien auswertet und empfiehlt, was als Nächstes zu lesen ist.

So versuchen Sie, objektiver zu arbeiten?

Objektivität ist ein zu großes Wort. Wenn man aber den Durchschnitt vieler Zeitungen

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Der Superforecaster – Hellseher der Postnostradamuszeiten nimmt, kommt man der Wahrheit etwas näher.

Das heißt, Sie und ihre Kollegen lesen auch russische Zeitungen, nordkoreanische, chinesische? Da müssen Sie viele Sprachen wirklich gut beherrschen …

Die haben fast alle englischsprachige Ausgaben. Die sind vielleicht gruselig im Einzelnen, aber man erfährt, wie ein nicht gerade kleiner Teil der Welt denkt. Außerdem: Wir sind ein Schwarm, es muss nicht jeder alles lesen. Entscheidend ist, dass, wenn fünfzehn Leute über den Globus verteilt arbeiten, diese über ihren Tellerrand schauen und nicht nur in ihrer Filterblase kleben. Dann habe ich eine Vielzahl an Informationen.

Je größer der Schwarm, umso besser die Ergebnisse?

Nicht unbedingt. Es gibt Erkenntnisse über gute Teamgrößen. Bei uns arbeiten immer so fünf bis zehn Leute an einer Frage. Ganz entscheidend ist: Wir müssen keinen Konsens erzielen! Das ist unerlässlich, Gruppen haben sonst die Eigenart, dass sich stets die durchsetzen, die am lautesten sind. So wird aber am wenigsten offen reflektiert.

Superforecaster – das klingt nach Hellsehen und Statistik. Wer hatte die Idee?

Wer ist darauf gekommen, gute Frage: das Ganze entspringt einem Forschungsprojekt, bei dem geguckt wurde, wie Geheimdienstarbeit verbessert werden kann.

Wer hat geguckt?

Der Geheimdienst! Weil der eben genau

an dem Problem krankt, das ich beschrieben habe, der Filterbubble.

Immerhin haben die das als Problem erkannt!

Das konnte man nicht mehr übersehen, sie haben ziemlich spektakulär versagt: Nine-Eleven konnten sie nicht vorhersagen, und dass der Irak Massenvernichtungswaffen hat, nahmen sie fälschlicherweise an. Da haben sie verschiedene Forschungsprojekte angestoßen und eins davon war unseres – das haben die tatsächlich einfach als Wettbewerb ausgeschrieben, weltweit!

Ich nahm an, die CIA wird dafür bezahlt, so etwas professionell zu beherrschen.

Die waren betriebsblind. Das administrative Eigenleben musste verhindert werden; es kommt vor, dass Leute ihren Chefs gewisse Dinge nicht sagen können, auch wenn sie stimmen, das hat dann vielleicht politische Gründe, vielleicht andere. An all dem krankt das. Es ist natürlich so, dass jedes Büro solche Schwierigkeiten hat, nur eben ohne die wesentlich größeren Konsequenzen.

Da gehen dann nicht ganze Länder in Brand auf.

Genau und so musste man eben daran arbeiten, was Besseres hinzukriegen.

Und da kamen Sie ins Spiel. Klingt nach „Männer, die auf Ziegen starren“.

Exakt – toller Film übrigens!

Dass das alles wahr ist, ist irre …

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Wir suchen nicht, wir sehen Dann ist aber auch unser Forschungszweig verrückt.

Den Eindruck hatte ich durchaus bei meinen Recherchen.

Anfangs war das einfach ein nerdiges Hobby – vielen war gar nicht klar, wer da wirklich hinter steckte.

Hat der Geheimdienst das verschwiegen?

Nicht wirklich, aber besonders deutlich haben sie das auch nicht gesagt.

Also einer der Fälle, bei denen eine kleine eigene Recherche ergeben könnte, dass die CIA dahintersteckt, doch die Bequemlichkeit oder in diesem Fall die Lust am Teilnehmen verhinderten das?

Absolut. Bis man den Brief bekommen hat: Sie sind nun Superforecaster …

Wird das eigentlich auch bei der Polizei eingesetzt?

Das wäre Predictive Policing – das ist allerdings ein wenig modellierter als das, was wir machen, ´ne ganz andere Kiste also. Aber die Idee ist dieselbe, in vergangenen Daten Muster erkennen und Entwicklungen abzuleiten. „Modelliert“ heißt genau was?

Das bedeutet, dass die stärker auf ein Modell

setzen, ein mathematisches, wo sie Daten reinfüttern. Der Computer errechnet daraus relativ klare Zahlen, Wahrscheinlichkeiten. Bei uns kommt hingegen sehr viel menschliche Intuition hinzu.

Für Vorhersagen muss es einen großen Markt geben.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Leute das, was wir machen, zwar superspannend finden, doch dafür bezahlen? Schon weniger … Ich möchte mich aber auch nicht primär als Orakel verkaufen.

Sondern?

Die Methode möchte ich erklären, lehren, wie man selber Voraussagen treffen und im eigenen Unternehmen Talente erkennen kann für unsere Methode – und diese fördern.

Das halte ich für keine gute Idee.

Warum nicht?

Zu chaotisch. Nachher stellt sich raus, dass der Azubi am besten geeignet ist oder gar die Putzfrau.

Dann können Sie sich darauf einstellen und die nutzen.

Zu kompliziert, meine ich. Die Wahrscheinlichkeit unter hundert Feuerwehrmännern

einen Superforecaster zu entdecken, ist nicht so hoch. Und wenn, dann müsste der noch dazu wollen! Ein Buch mit der Methodik könnte ich mir hingegen gut vorstellen.

Daran schreibe ich im Moment.

Mit einigen Voraussagen? Vielleicht diese: Wird es die EU in zwei Jahren noch geben?

Ja, wird es.

Erreicht die Afd über zwanzig Prozent bei der Bundestagswahl?

Nein, dazu müsste ein Anschlag auf dem Level wie im Bataclan in Paris stattfinden, aber das glaube ich nicht.

Der Flughafen in Berlin, der BER, wird der im kommenden Jahr wirklich eröffnet?

(Lacht) Nein.

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» Wir zerlegen eine Frage in etliche kleine. « Alter Steinweg 31 | Tel.: 98299399 | fruehbisspaet.de

Das ist keine überraschende Vorhersage, hätte ich auch gesagt.

Ist es nicht, aber es ist interessant, weil man daraus ableiten kann, wie wir Dinge beurteilen können, ohne Fachleute für Statik oder Entrauchung zu sein. Durch unsere Außenperspektive sehen wir das Gesamtbild – andernfalls könnten die Insider viel deutlicher sagen, ob ein Termin klappt oder nicht. Wenn bei einem Projekt so viel schiefgegangen ist, warum soll ab jetzt nichts mehr schiefgehen?

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Das klingt eher so wie beim Roulette, wenn zehnmal Rot gekommen ist, setze ich auf Schwarz.

Aber das ist hier kein Roulette – ich möchte das anders formulieren: Wenn Sie sich die Kirche „Sagrada Familia“ in Barcelona anschauen, an der wird seit achtzig Jahren gebaut. Dass die plötzlich Morgen fertig wird, ist weniger wahrscheinlich als die Fertigstellung des Ein-

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Viel lesen, viel wissen, viel hellsehen familienhauses Ihrer Schwester.

werden viel rascher durch Computer und Robotik verdrängt als steinalte.

Womit hängt das zusammen?

Wenn etwas achtzig Jahre gedauert hat, ist es unwahrscheinlich, dass es nur bis zum Einundachtzigsten dauert. Da weiß man inzwischen, dass es ein Mammutprojekt ist. Ähnlich ist das auch beim BER.

Schreibmaschine, Taschenrechner, Tonbandgerät.

Eben. Anders als Töpfern oder Käse herstellen. Das hat überdauert – und wird es weiterhin.

Heißt das umgekehrt, je länger es eine Sache gibt, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie in Zukunft auch noch existiert?

Absolut, eine Technologie, die wir seit Tausenden von Jahren benutzen, gibt es in hundert Jahren noch. Jüngere Technologien

Kann man Ihre Technik, Prognosen zu erstellen, auch im Privaten benutzen? In Form eines Beziehungsratgebers vielleicht.

Kann man durchaus. Auf Basis simpler Statistik, da braucht es nicht viel – ich sagte ja zu Beginn, Forecasting ist enttäuschend einfach,

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geradezu unromantisch. Also: Ich habe diversen Leuten geraten, die zusammengezogen sind, ihre Wohnung zu behalten. Statistisch gesehen scheitern vierzig Prozent aller Ehen.

Und da ist es nicht schlecht, eine Wohnung in der Hinterhand zu haben.

Wie kam Ihr Vorschlag an?

Viele denken, es sei furchtbar unromantisch, an so etwas zu denken. Aber heutzutage keine innere Vorbereitung zu treffen, dass eine Beziehung scheitern kann, finde ich wiederum relativ naiv.

Hat jemand den Rat je angenommen?

Hm, durchaus.

Gute Quote?

Geht so. Doch das sind Dinge, wo ich sage, man sollte alternative Entwicklungsmöglichkeiten im Kopf behalten.

Bei Ihnen wäre alles andere auch absurd. ◊◊◊

» Die CIA war betriebsblind. «

INFO

BRUNO JAHN …

Die eigene Wohnung zu behalten, wäre statistisch richtig. Aber draufzahlen würde ich mit unverzichtbaren Werten wie Gefühl, Vertrauen und Liebe.

Mein Punkt war, dass man beim Berliner Mietmarkt die eine Wohnung behält und untervermietet, damit man irgendwo hinkann, im Fall der …

… ist Superforecaster. Er sagt Weltkriege und andere geopolitische Ereignisse voraus. Er wurde bei einem Wettbewerb der US-Geheimdienste als einer der besten ausgezeichnet (98stes Perzentil) und ist seither offizieller Research-Collaborator.

Davor hat er an der FU Berlin und der University of Chicago Islamwissenschaft, Nordamerikastudien und internationale Beziehungen studiert. Man sieht: Ein bisschen Bildung schadet nie!

Das habe ich verstanden, aber dieses Türaufhalten ist teuer.

Viele Leute denken aber auch einfach nicht dran.

Weitere Infos: fuchsschwarm.de

Stadtgeflüster Münster – Das Interviewmagazin wird herausgegeben von der Stadtgeflüster GmbH & Co. KG Rothenburg 14-16, 48143 Münster Telefon 0251 48168-30, Telefax 0251 48168-40 stadtgefluester-muenster.de info@stadtgefluester-muenster.de Herausgeber, Chef- und Schlussredakteur: Redaktion:

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Thorsten Kambach Jana Nimz, Stefan Reimer, Tom Feuerstacke, Arndt Zinkant, Piff, Sabine Roters, Larissa Schwedes, Dennis Kunert, Theresa Jenner Buschy Buschmeyer Bernhard Trecksel

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Gesundheitsseiten

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Der Herbst ist voller trüber Tage – das bedeutet jedoch nicht, dass es Tage voller Trübsal sein müssen. Füllen Sie Ihren Herbst mit Entspannung und lassen Sie sich verwöhnen! Falls Sie noch nach einem Ort dafür suchen, haben wir da einen heißen Tip für Sie …

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Tipps & Termine

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Tipps & Termine

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Extra-Rabatte, die Lust auf neue Looks machen und zugleich das Portemonnaie schonen. Dabei dürfen sich Modeliebhaber und Nachtschwärmer nicht nur auf die sensationellen Angebote freuen, sondern ebenso auf die neuen Stores von Marc O’Polo, Golfino und Triumph.

Das Shopping-Event verspricht außerdem ein abwechslungsreiches Entertainmentprogramm für Groß und Klein: Für Unterhaltung im Center sorgen Livebands, ein Clown und eine Stelzenläuferin sowie eine Lounge Bar für Erwachsene.

Doch damit noch nicht genug: Um diesen tollen Tag festzuhalten, können sich die Gäste in einem Fotobulli kostenlos mit passenden Halloween-Requisiten ablichten lassen. Egal, ob Hexe, Vampir oder Kürbis – wir versprechen Ihnen: hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten.

Und das Beste wie üblich zum Schluss: Ein Highlight unter vielen wird das Gewinnspiel in Form eines 1000-Euro-Shopping-Gutscheins für das McArthurGlen Designer Outlet Ochtrup sein.

Mitmachen lohnt sich!

Erfahren Sie mehr auf: designeroutletochtrup.de

LATE NIGHT

SHOPPING 14. OKTOBER BIS 22 UHR DESIGNERMARKEN BIS ZU

MORE TO LOVE

Tipps & Termine

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INVASION DER VERRÜCKTEN Ja, ist denn die Welt verrückt geworden?! Könnte man meinen, glaubt man Paul Panzer und dem Titel seines neuen Bühnenprogramms.

Der Herr schafft es, selbst den alltäglichsten Dingen Neues, Skurriles und immer Unterhaltsames abzugewinnen. Unnachahmlich kreativ, politisch inkorrekt und charmant unterhält uns Paul mit brandneuen Geschichten und Abenteuern aus dem Leben des „Kleinen Mannes“. Pauls Geschichten drehen sich dabei immer um ein zentrales Thema, den Menschen – mit all seinen Ängsten, Sehnsüchten und unbeantworteten Fragen. Woher hat der Lieferheld all die Rezepte?

Und warum zum Teufel braucht BiFi eine eigene Facebook-Seite? Man sieht ihm den Spießer, den „Verrückten“ an – doch wer Paul Panzer kennt, weiß, er ist ein Wolf im Schafspelz, denn ER hat längst erkannt: „Die INVASION DER VERRÜCKTEN steht uns nicht erst bevor. Sie sind schon mitten unter uns!“ Weitere Informationen und Termine unter paulpanzer.de

VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS IN MÜNSTER

30.10.2016

02.12.2016

15.12.2016 19.02.2017 13.05.2017 TICKETS UNTER WWW.P-PROMOTION.INFO sowie an allen bekannten Vorverkaufs stellen TICKETHOTLINE 06073-722 740

- 57 LWL-Museum für Naturkunde Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium

Büro Bünning

Ausstellung

Erde · Mensch · Natur 30.09.2016–30.10.2017 www.wasser-bewegt.lwl.org Sentruper Str. 285 | 48161 Münster Tel.: 0251.591-05

Wasser bewegt – Erde Mensch Natur Sonderausstellung im LWL-Museum für Naturkunde in Münster.

Auf 1.200 Quadratmetern erfahren wir im LWL-Museum für Naturkunde in Münster, welche Herausforderungen der Lebensraum Wasser birgt. In der Ausstellung lernen die Besucher alles über die gewaltige Schönheit, Vielfalt und enorme Bedeutung des Wassers. Dabei handelt es sich um die größte Ausstellung zum Themenbereich „Wasser“ im deutschsprachigen Raum.

Kein Element ist so allgegenwärtig und wandelbar.

Es wird seit Jahrtausenden als Energiequelle und Transportmittel genutzt. Die Ausstellung zeigt, dass Wasser nichts Selbstverständliches ist – und erst recht nichts Gewöhnliches.

Kleinen und großen Besuchern werden Lebewesen vorgestellt, die perfekt an das Leben im Nass angepasst sind. Doch auch auf Tiere und Pflanzen, die ohne Wasser auskommen müssen, wirft die Schau einen tiefgehenden Blick. „Wasser bewegt“ ist dank Brailleschrift, einem Audioguide und verschiedensten Tastmodellen für Menschen mit Sehbehinderung genauso geeignet wie für Sehende oder für Hörbehinderte. Begleitend zur Ausstellung werden museumspädagogische Programme für Kinder und Jugendliche sowie Führungen für Erwachsene angeboten.

Weitere Informationen zur tollen Ausstellung unter: wasser-bewegt.lwl.org

Tipps & Termine

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Job-Chancen

Telefonieren in der Marktforschung Telefonieren in der Marktforschung

GOP_MS_Anz_90x100_Stadtgeflüster.indd 1

Krämer Marktforschung GmbH Hansestraße 69 | kraemer-germany.com Krämer Marktforschung GmbH Hansestraße 69 | kraemer-germany.com

29.08.16 14:02

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Münsters Masterplan für 100 % Klimaschutz Machen Sie mit!

2050 soll es endlich so weit sein. Bis dahin sollen die Treibhausgasemissionen um 95 Prozent und der Endenergieverbrauch im Vergleich zu 1990 um die Hälfte reduziert werden.

Damit das nicht nur ein frommer Wunsch bleibt, werden die Münsteraner bis zum Sommer 2017 ein Konzept entwickeln: Der „Masterplan 100 % Klimaschutz“.

So soll ein langfristiges Planungsinstrument geschaffen werden, das aufzeigt, wie ein ganzheitlicher Transformationsprozess in der Stadt Münster umgesetzt werden kann.

Der Masterplan wird die Erarbeitung eines technischen Konzepts beinhalten, das in den Bereichen Energieverbräuche, Treibhausgasemissionen und derzeitige Infrastruktur Szenarien für die notwendigen Rahmenbedingungen der zukünftigen Energieversorgung darstellt. Ebenso werden konkrete Visionen

Die Umweltseite

für unterschiedliche Bereiche wie Industrie, Dienstleistung, Mobilität und Lifestyle erarbeitet, die veranschaulichen, wie das Leben in der Domstadt im Jahr 2050 aussehen kann.

Teil des Masterplans ist aber auch die Erarbeitung einer Suffizienzstrategie, die Möglichkeiten einer nachhaltigen Lebensweise bei gleichzeitiger hoher Lebensqualität aufzeigen soll. Hier spielen Aspekte wie die Wiederentdeckung des Lokalen und die Entschleunigung des Daseins eine wichtige Rolle.

Die Stadt kann diesen Prozess nicht alleine entwickeln und umsetzen: Daher sind alle Münsteraner herzlich eingeladen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen.

In moderierten Bürgerforen wird die Stadt Münster mit Bürgern und Experten diesen Masterplan vorantreiben. Dabei ist Kreativität gefragt, denn die Entwicklung der Szenarien bedeutet, sich nicht durch die heutigen Techniken und Strukturen begrenzen zu lassen.

Weitere Informationen zum Masterplan-Prozess 100 % Klimaschutz finden Sie unter: www.klima.muenster.de

Mich hat‘s gepackt!

Wenn nicht unplugged, dann Ökostrom.

Jan Löchel Musikproduzent / Songwriter, Kopf und Stimme seines aktuellen Projektes JYLLAND

Mitmachen unter www.klima.muenster.de

Rund um den FMO

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AirportPark FMO Logistik und Gewerbe in bester Lage im Münsterland

Neues Planungsrecht für 110.000 m² Logistikgrundstücke Zwischen Münster und Osnabrück, direkt an der A1 Hamburg-Köln und vor dem Flughafen, bietet der AirportPark FMO auf insgesamt rund 200 Hektar beste Standortbedingungen. Wegen der hohen Nachfrage von Logistikern sind seit Kurzem rund 110.000 m² Bauland für die Logistikbranche neu im Angebot.

» Neues Planungsrecht für Gewerbe und Logistik auf 4 Teilgrundstücken von insgesamt ca. 110.000 m² Größe. Grafik u. Foto: AirportPark FMO GmbH. « Regio-Logistik hat Betrieb aufgenommen Direkt vor dem Werk von Schumacher Packaging hat die Regio-Logistik Deutschland GmbH & Co. KG ihren neuen Hauptsitz gebaut. Nach der Region Münster/ Osnabrück beabsichtigt der Paketexpress-Dienstleister mit Partnern zusätzliche Regionen in Deutschland mit dem Konzept „Same Day Delivery“ zu erschließen.

Für Regio-Logistik ist der AirportPark FMO hierfür der ideale Expansionsstandort.

Schumacher Packaging plant 2. Bauabschnitt Der fränkische Verpackungshersteller Schumacher Packaging hat im AirportPark FMO bereits über 50 Mio. EUR investiert und mehr als 120 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Schumacher Group sieht in der optimalen Infrastruktur direkt an der A1 und am Flughafen beste Voraussetzungen für den weiteren Ausbau der europäischen Präsenz in Märkten wie den Niederlanden, Belgien und den skandinavischen Ländern. Schumacher plant bereits den 2. Bauabschnitt für weitere 80 Arbeitsplätze auf dem über 100.000 m² großen Grundstück.

Dream Tec baut attraktiven Büro- und Hallenkomplex Der Immobilienentwickler Dream Tec errichtet zurzeit ein innovatives Büro- und Lagergebäude mit 650 m² Büro- und 1.350 m² Hallenfläche. Das intelligente

gebäudetechnische Konzept kühlt die kompletten Büroräume über eine Betonkernaktivierung – inklusive Einzelraumregelung. Zudem ist die Decke für die Grundheizung des Gebäudes zuständig. Ferner wird in der Halle eine besondere Industriefußbodenheizung installiert. Hierzu passt optimal die im AirportPark FMO zusätzlich angebotene Fernwärmeversorgung eines benachbarten Biomasseheizkraftwerkes, wodurch sowohl für den Investor als auch für die Nutzer lukrative » Udo Schröer, Geschäftsführer wirtschaftliche Vorteile AirportPark FMO GmbH « geschaffen werden. Überzeugendes Standortpaket • Direkter Autobahnanschluss an die A1 Hamburg-Köln • Linienflugverkehr an die Drehkreuze Frankfurt, München und Istanbul • 24/7-Betrieb • Effiziente Grundstückszuschnitte mit Erweiterungsoption • Leistungsstarker Breitbandanschluss via Glasfaser • Lukrative Fernwärmeversorgung zusätzlich zum Gasanschluss • Kosten sparende Versickerung des Regenwassers • LED-Straßenbeleuchtung www.airportparkfmo.de

1.

2.

3.

1.+2. Neuer Büro- und Hallenkomplex der Firma Dream Tec GmbH im Bau. Foto: AirportPark FMO GmbH. Animation: ©plan.werk / Gesellschaft für Architektur und Städtebau mbH, Münster.

3. Der Neubau von Regio-Logistik vor dem Werk von Schumacher Packaging; rechts das Projekt von Dream Tec. Foto: AirportPark FMO GmbH.

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Schöne Aussichten am FMO! Sommerurlauber dürfen sich freuen. Das Touristikflugprogramm am Flughafen Münster/Osnabrück wird erheblich ausgebaut.

Die am FMO führende Ferienfluggesellschaft Germania hat jetzt beschlossen, für den Sommer 2017 ein weiteres Flugzeug fest zu stationieren. Damit wird Germania ab dem kommenden Sommerflugplan ihre Kapazitäten verdoppeln.

Winterflugplan am FMO

Als zusätzliches Flugzeug kommt der Airbus A321 mit 215 Sitzplätzen nach Münster/Osnabrück und wird zusammen mit dem Airbus A319 über die Startbahn rollen. Der Airbus A319 mit 150 Sitzen ist seit diesem Jahr am FMO beheimatet und bedient den aktuellen Sommerflugplan. Insgesamt bietet Germania derzeit neunzehn Abflüge pro Woche zu dreizehn Urlaubszielen in Spanien, Bulgarien, Griechenland und der Türkei ab Münster/Osnabrück an.

Germania wird den zusätzlichen Flieger vor allem für den Kapazitäts- und Frequenzausbau auf bestehenden Urlaubsdestinationen – wie Mallorca, Málaga, Kreta, Kanarische Inseln – nutzen.

Damit erhalten die Fluggäste ab Münster/Osnabrück deutlich mehr zeitliche Flexibilität bei der Urlaubsplanung. Mit Faro an der portugiesischen AlgarveKüste kommt ein neues Ferienziel hinzu. Die finale Streckenplanung wird in den nächsten Wochen komplettiert und nach und nach zur Buchung freigeschaltet.

Germania-Flüge sind sowohl als Einzelplätze als auch als Pauschalarrangement über alle namhaften Reiseveranstalter erhältlich.

Tickets gibt es bereits ab 49 Euro oneway in jedem Reisebüro oder unter flygermania.com. Weitere Informationen zum Flugplan und FMO unter: fmo.de.

W2 6506 nicht 24.12. bis 8.1.

-

ST 5193

nicht 24.12. bis 29.1.

LH 068

nicht 24.12. bis 31.12.

10:10 14:00

09:20 13:10

1: Montag 2: Dienstag 3: Mittwoch 4: Donnerstag 5: Freitag 6: Samstag 7: Sonntag

1 2 3 4 5 - 7

22:00

16:40

16:25

-

10:55 - 5 -

-

-

-

-- -

-

-

- 5 -

-

-

-

1 -

-

12:25 16:05 16:05 20:00 20:00 23:05-

11:10 14:50 14:50 18:45 18:45 21:50

-

- E95E95 E95

-

-

-

-

-

-

22:00

16:25

-LH 2134 - 6 nicht - 24.12.,26.12.-7.1., 16:30 14.1.

22:05 LH 2136 LH 2142

nicht 1.1. & 6.1. nicht 13.1.

G R A NCR9C A LH N A2142 RIA(LPA)  FMO - 319-

E95 - E953

nicht 9.1. und 27.2.

-LH 2138 - - 7 16:45 22:20

LH 2138

-LH 2140 - -

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

-

23:15

17:35

nicht 23.12. bis 25.12. & 31.12.

L A N Z73G A R OSTT3873 E ( A C- E )  F M O

08:30

11:10

20:45

23:25-

STUTTGART(STR)  FMO 1 2 3 4 -

-

319 = Airbus A319 73G = Boeing 737-700 738 = Boeing 737-800 CR9 = Canadair Jet 900 E95 = Embraer 195 J32 = Jetstream 32

7 7 7

-

F U E R73G T E VSTE 3431 N T U R-A ( F U E )  F M O

08:30

07:15

W2 6505 nicht 24.12. bis 8.1.

-

-

-

1

6 6 6

ST 9827

17:55

12:30

-

-

73G

- 73G- 4ST 9827 - -

-

-

-

-

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

-

T E N E R I F FA ( T F S )  F M O

22:05-

08:50 19:20

STUTTGART(STR)  FMO

08:30

20:45

2 -

273G- -ST 3873 - -

-

-

17:55

12:30

M Ü N J32 C H E ISN 502 (MUC)  FMO

10:10

08:50

W2 6502 nicht 24.12. bis 8.1.

IS 501 IS 505 J32 J32

-

-

ST 3872 73G

ST 5192

-

Zeichenerklärung: IS / W2 = AIS Airlines: www.aisairlines.de LH = Lufthansa: www.lufthansa.com ST = Germania www.flygermania.com XQ = Sun Express: www.sunexpress.com

73G 10:05

-

-

-

06:20

1

12:25 16:05 16:05 20:00 20:00 23:05

11:10 14:50 14:50 18:45 18:45 21:50

-

-

-

-

08:30

11:10

-

- 5 -

-

20:45

23:25

-

-

STUTTGART(STR)  FMO - 5 -

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

-

10:10 20:40

08:50 19:20

-

T E N E R I F FA ( T F S )  F M O -

-

-

-

-

W2 6505 nicht 24.12. bis 8.1.

319 = Airbus A319

7 -7 7

-

-

- 5 -

-

10:55

16:40

-

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

- 5 -

-

W2 6501 nicht 24.12.bis 8.1.

-

4 5 6 4ST 5193 5 - - - - 4 5 6 4 5 6

PALMA DE MALLORCA(PMI)  F

F M O  T E N E R I F FA ( T F S )

08:20 18:50 07:00 17:30

6: Samstag 7: Sonntag

-

20:00 17:35 -

07:35 05:10 -

-

-

ST 5192

-

-

10:15 14:10 17:50 17:50 21:45 21:45

09:05 13:00 16:40 16:40 20:35 20:35 6 6 7 - - - 6 7 4 4 4 4

5 5 5 5

IS 501 IS 505

3 3 3 3

73G

LH 064

73G

J32 J32

-

10:10 20:40

-

W2 6501 nicht 24.12.bis 8.1.

1

ST 3872

J32 J32

05:35

nicht 24.12. bis 1.1. 08:25 -LH 062 - - 7 05:35

1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 6 7

PALMA DE MALLORCA(PMI)  FMO

73G

2 2 2 -

10:05

IS 502 IS 506

-

-

ST 3873

ST 3873 73G

73G

11:10

23:25

-

ST 3872

LH 2135 LH 2137 LH 2143 LH 2143 LH 2139 LH 2139 E95 E95 E95 CR9 319 E95

Zeichenerklärung:

06:20

-

1 2 3 4 5 6 -

ST 3872

1 1 1 1 -

-

-

73G

06:15

-

- 5 -

-

73G

LH 2141 E95 07:25

J32 = Jetstream 32

20:00

08:20 18:50

CR9

E95 LH 2135T E N Enicht 1 2 3 R I F FA26.12.

(TFS)  FMO E95 LH 2137- -nicht 1 - 73G- - 1.1.

5 -und - 6.1.

10:55 16:40 E95 LH 2143 nicht 13.1.

- - 3 319 = Airbus A319 1: Montag CR9 LH737-700 2143 1 2 73G = Boeing 2: Dienstag 738 = Boeing 319 LH737-800 2139 nicht 9.1.und 27.2. 3: Mittwoch - - 3 CR9 = Canadair Jet 900 4: Donnerstag E95 LH 195 2139 nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

E95 = Embraer 5: Freitag1 2 3

1 2 3 4 5 6 7

-

- 2 -

-

1 -

-

-

F M O  T E N E R I F FA ( T F S )

FMO  MÜNCHEN(MUC)

-

-

07:00 17:30

-

- 3 -

-

7 -

-

-

-

-

- 6

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

W2 6502 nicht 24.12. bis 8.1.

nicht 23.12. bis 25.12. & 31.12.

ST 3410

-

73G 11:45

07:55

FMO  LANZAROTE (ACE)

12:05

13:05

FMO  GRAN CANARIA(LPA)

12:00 -

FMO  STUTTGART(STR)

- 7

nicht 24.12. bis 8.1.

3 4 24.12.

5 - -bis19:20 LH 21411 2nicht 07.01. 20:40 1 2 J323 4IS 506 5 6 W2 - 650607:15 08:30

ST 3002 16:50

17:35

- 5 -

CR9

-

F R A NCR9K F ULHR068 T ( F R nicht A ) 24.12.  bisF 31.12.

MO

1.1.

-nicht - - 24.12.

- 6 -bis16:30

W2 6505 nicht 24.12. bis 8.1.

73G

-

-

-

-

07:35

22:00

LANZAROTE (ACE)  FMO

ST 3410 -

ST 3002

05:10

-

-

-

21:50

21:10

2CR9-

-

1 2CR93 4LH 066 5 6 7 20:40 23:35 nicht 24.12. bis 1.1.

ST 9826M Ü N-C H E N ( M U C )  F M O

73G 15:55

-

-

21:00

08:25

-

22:00

ST 9826 15:40

-

-

14:00

18:10

08:25

-

21:10

W2 6501 nicht 24.12.bis 8.1.

-

13:10

17:20

bis 06.11.

2 738- 4XQ 250 - - 7 05:35

LH 067 G R A nicht N C A N24.12.

A R I A ( Lbis P A26.1. )  FMO 1 2 3 - 5 6 7 29.1. 22:20 LH 067 - -nicht - - 24.12.

- - 7bis16:45 73G ST 3003 3 - 24.12.

- - -bis17:35 73G ST 3003 1.1. 23:15 LH 069 - -nicht

nicht 13.1.

E95

04.12. bis 08.01.

18:10

nicht 1.1. und 6.1.

73G

XQ 250

ABFLUG ANKUNFT DEPARTURE ARRIVAL

21:50

nicht 26.12.

-

08.11. bis 27.11

17:20

-

-

-

XQ 250

21:00

FMO  PALMA DE MALLORCA(PMI) 1 -

23:35-

REMARKS

-

73G

10:15 09:05 1- 2 6 7 10:05 13:00 73G 14:10 - - 35 4 - -5 06:20 ST 5192 1 - - 4 5 - 16:40 17:50 Zeichenerklärung: -IS / -W2 =3AIS-Airlines: - -www.aisairlines.de 16:40 17:50 = Lufthansa: 1LH 2 - - www.lufthansa.com - - 20:35 21:45 ST = Germania www.flygermania.com -XQ =- Sun 3 Express: 4 5 www.sunexpress.com 6 7 20:35 21:45

20:40

738

NO.

A N TA738 LYA (XQ AY250 T ) ab 05.03.

FMO

nicht 24.12. bis 1.1.

1 -

-

1 -

IS 505 07:25

08:25

FUERTEVENTURA(FUE)  FMO

FMO  PALMA DE MALLORCA(PMI)

IS 501

18:50 06:15 J32

-

F M O  M Ü N C H E N 08:20 ( M U C ) J32

2 T3E N E4R I F5FA (6T F S-) F M1O  -

CR9 CR9 - CR9 -

-

FMO  STUTTGART(STR)

-

20:00 ST 3872 07:55 73G 11:45

FMO  STUTTGART(STR) 1 2 3 4 - - 07:00 1 12 32 4 35 4 - -5 17:30 6 7

LH 065

7 7 7

ST 3872

nicht 26.12.

-

17:35 - -

CR9

6 6 6

LH 2139 16:50 LH 2139

nicht 24.12. bis 07.01.

--

LH 065

1 2 3 4 5 1 - - 4 5 - - 3 - 73G ST 30021 2- - - nicht 9.1.und 27.2.

- - 3 4 5 73G 30021 2- 3 4 5 nicht 23.-25., 28.,ST 30.-31.12.

F M -O -- -L A- N Z05:10 A R O T07:35 E ( A C E73G ) - - - 5 --- 2

CR9

LH 2135 LH 2137

LH 2143 15:55

08:25

nicht 25.12. bis 1.1.

E95 E95

17:50 12:05 CR9 21:45 319 13:05 E95 21:45

05:35

05:35

nicht 25.12. bis 1.1.

nicht 24.12. bis 07.01.

1 -

-

- 4 -

LH 2141

-

-

-

-

1 -

-

16:40 - 7 20:35 - 20:35

LH 063 LH 063

-

E95

FMO  PALMA DE MALLORCA(PMI)

FMO  FUERTEVENTURA(FUE)

nicht 24.12. bis 1.1.

CR9

CR9 CR9 CR9

11:40

- - - - - 2 - - - - -- 3- 4 35 6- 7-

CR9 CR9

nicht 24.12. bis 1.1.

73G

F -M -O 45 -G R- A N16:40 C A N 17:50 A R I A ( LE95P A )LH 2143 -- 3-

nicht 24.12. bis 29.1.

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

-

-

-

15:40

1 2 3 - 5 6 7

1 2 3 4 5 1 - - 4 5 - - 3 - 1 2 - - - - 3 4 5 1 2 3 4 5

10:15 14:10

1 2 3 4 5 6 -

09:05 13:00

2 3 4 5 6 2 3 4 5 6 7

-

1 1 1 1 -

- 3 -

07:25

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06:15

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1 2 3 4 5 6 7

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-

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-

12:00

2 -

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- 7

-

-

- 6 -

6 U C -) F M1O - M-Ü N -C H E-N ( M

-

nicht 24.12. bis 26.1.

-

16:50 ST 3002 19:10 73G 20:00

F M O -- -F U- E R07:55 T E V E11:45 N T U R A73G ( F USTE 3410 )

- 2 -

nicht 24.12. bis 1.1.

-

15:25

7

XQ 251 1 2ab3 05.03.

4 5 -

nicht 9.1.und 27.2.

FMO  LANZAROTE (ACE)

11:40

14:40 73G 15:30 15:55 ST 3002 12:30

16:45

17:35

16:25

-

1- 2 6 7 - - 3- -- 75 12:05 1- 32 - 3- 4- -5 13:05 - 7 16:30

-

LANZAROTE (ACE)  FMO

F M-O - G -R A N4 C A-N A -R I A (- L P A 14:35 )

ST 9826

7

1 2 3 4 5 6 7

738

nicht 13.1.

10:50

11:35

- 7 - 7

-

73G

-

nicht 24.12. bis 1.1.

nicht 1.1. und 6.1.

7

10:45

15:40

-

nicht 25.12. bis 1.1.

11:10 14:50 14:50 18:45 18:45 21:50

1 2 3 4 5 -

GRAN CANARIA(LPA)  FMO

-

12:00

MÜNCHEN(MUC)  FMO

- 6

-

17:55

-

- 6

23:15

-

22:20

-

22:00

FUERTEVENTURA(FUE)  FMO

-

-

22:05

-

1 -

-

2 -

4 5 6 XQ 251 1 2bis3 06.11.

12:25 16:05 16:05 20:00 20:00 23:05

FMO  FUERTEVENTURA(FUE)

-

-

TYPE

FLUGTAGE DAY 738 08:25

XQ 251F R A 08.11.

N K F U R bis T ( F27.11.

RA)  FMO nicht 25.12. bis 1.1. 251 1 204.12.

3 4 5bis608.01.

7 09:20 10:10738 XQ

E95 E95 CR9 319 E95 E95

E95

07:50 08:30

07:00

LH 065

LH 067 CR9 LH 067 07:45 CR9 LH 069

73G

73G

73G

73G

73G

- 2 3 4 5 6 7

15:30 06:55 20:00

738

738

-

-

CR9

04.12. bis 08.01. ab 05.03.

DEPARTURE ARRIVAL

- 5 -

09:15 CR9 13:50 LH 065

F M O  F R A N14:35 K F U R15:25 T ( F R ACR9 ) 14:40 - 19:10

LH 063

08.11. bis 27.11.

PALMA DE MALLORCA(PMI)  FMO

ST 3431

ST 3003

11:40

ST 3003

10:50

7

LH 063 13:50

nicht 9.1. und 27.2.

-

-

-

-

-

11:35

ST 9827

10:45

ST 9827

-

- - - 4 - - 1 2 3 - 5 6 7 1 - - - 1 2 3 4 5 - 7

XQ 251 04:00

13:50

DAY

FLUG NR. A N TABEMERKUNGEN LYA ( AY T )  F M O FLIGHT NO. - 2REMARKS - 4 - - 7 05:35

LH 2136 LH 2142 LH 2142 LH 2138 LH 2138 LH 2140

13:50 00:25 738

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

XQ 251

07:45 09:15 CR9 07:50 CR9

7

REMARKS

nicht 13.1.

XQ 251

738

06:55 - 7 07:00

-

nicht 1.1. & 6.1.

738

LH 2134

13:50

1 -- -- - - - -- -- 2 3 4 5 6 7

-- 2 - - - - - 6 -

nicht 24.12.,26.12.-7.1., 14.1.

FLIGHT NO.

07:15

nicht 24.12. bis 31.12.

09:15

4- 75 09:15 6 7

1 2 3 4 5 -

nicht 24.12. bis 29.1.

nicht 24.12. bis 31.12.

7

F -M -O -- -A N7 TA09:15 LYA ( AY13:50 T)

- 12 2 - - 3-

LH 068

LH 068

-

00:25

TYPE

ABFLUG ANKUNFT TYP DEPARTURE ARRIVAL 04:00 738 XQ 251 TYPE bis 06.11.

2 F -R A N4K F -U R T-( F R7A ) 09:15 F M-O 

CR9

CR9

-

22:00

21:50

5 6 7

- 2 - 4 -

14:35 14:40 19:10

10:50

7

DEPARTURE ARRIVAL

FLUGTAGE DAY 1 2 3 4

F M O  A N TA LYA ( AY T )

21:10

21:00

-

-

- 4 -

FLUGTAGE DAY

1 2 3 - 5 6 7

-

Aktuelle Informationen zum BEMERKUNGEN Tagesflugplan auf www.fmo.de oderFLUGin Ihrem Reisebüro FLUGTAGE ABFLUG ANKUNFT TYP FLUG NR. ABFLUG ANKUNFT TYP NR. FLIGHT BEMERKUNGEN

nicht 24.12. bis 26.1.

-

Änderungen und Abweichungen vorbehalten! Änderungen und Abweichungen vorbehalten!

Aktuelle Informationen zum Tagesflugplan auf www.fmo.de oder in Ihrem Reisebüro.

LH 067 LH 067 LH 069

nicht 24.12. bis 1.1.

STAND SEPTEMBER 2016, VOM 20162017 BIS EINSCHL. 25.MÄRZ 2017 STAND SEPTEMBER 2016, GÜLTIG VOM GÜLTIG 30.OKTOBER 201630.OKTOBER BIS EINSCHL. 25.MÄRZ

15:25 15:30 20:00

LH 065

tfkqbocirdmi^k=OMNS=L=OMNT tfkqbocirdmi^k=OMNS=L=OMNT

- - - 4 - - 1 2 3 - 5 6 7 1 2 3 4 5 - 7

1 2 3 4 5 -

- 62 -

Winterflugplan am FMO

1: Montag

- 63 -

Winterflugplan am FMO

L=OMNT tfkqbocirdmi^k=OMNS=L=OMNT

HL. 25.MÄRZSTAND 2017SEPTEMBER 2016, GÜLTIG VOM 30.OKTOBER 2016 BIS EINSCHL. 25.MÄRZ 2017

rbus A319

ST 3410

LH 2141

LH 2135 LH 2137 LH 2143 LH 2143 LH 2139 LH 2139

73G

E95

E95 E95 E95 CR9 319 E95

W2 6506 nicht 24.12. bis 8.1.

W2 6502 nicht 24.12. bis 8.1.

-

ST 5193

IS 502 IS 506

-

-

73G

J32 J32 16:45

22:20

73G

ST 3003

-

17:35

23:15

73G

ST 3003

-

73G

ST 3431

-

08:30

E95

LH 2134

nicht 24.12.,26.12.-7.1., 14.1.

12:25 16:05 16:05 20:00 20:00 23:05

E95 E95 CR9 319 E95 E95

LH 2136 LH 2142 LH 2142 LH 2138 LH 2138 LH 2140

nicht 1.1. & 6.1.

nicht 23.12. bis 25.12. & 31.12.

-

-

-

-

1

-

1 2 3 4 5 1 - - 4 5 - - 3 - 1 2 - - - - 3 4 5 1 2- 3 4 5

6 6 6

7 7 7

11:10 14:50 14:50 18:45 18:45 21:50

10:55

-

17:55

nicht 13.1. nicht 9.1. und 27.2.

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

08:30

11:10

73G

ST 3873

-

23:25

73G

ST 3873

-

1 2 3 4 - - - 08:50 10:10 2 nicht 3 424.12.,26.12.-7.1., 5 - - 19:20 14.1.

20:40

J32 J32

IS 502 IS 506

W2 6502 nicht 24.12. bis 8.1.

73G

ST 5193

-

-

-

-- -

-

-

-

- 5 -

-

-

-

-

STUTTGART(STR)  FMO

-

W2 6506 nicht 24.12. bis 8.1.

73G

06:20 - 5 -

W2 6506 nicht 24.12. bis 8.1.

-

W2 6502 nicht 24.12. bis 8.1.

-

F M O  T E N E R I F FA ( T F S )

10:05

08:20 18:50 07:00 17:30 -

20:00 17:35

-

-

-

6: Samstag 7: Sonntag

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

4 4 4 4 3 3 3 3

ST 5193

2 2 2 -

73G

-

20:45

1

FMO  STUTTGART(STR)

IS 502 IS 506

5 5 5 5

J32 J32

ST 9827

ST 9827

PALMA DE MALLORCA(PMI)  FMO

- 5 -

ST 3873

ST 3873

73G 73G

-

12:30

- 5 -

-

-

-

-

-

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

-

2 -

- 5 -

-

-

LANZAROTE (ACE)  FMO

-

-

T E N E R I F FA ( T F S )  F M O

- 7

-

08:50 19:20

STUTTGART(STR)  FMO

-

1: Montag 2: Dienstag 3: Mittwoch 4: Donnerstag 5: Freitag 6: Samstag 7: Sonntag

22:00

16:25

16:40

-

10:10 20:40

-

319 = Airbus A319 73G = Boeing 737-700 738 = Boeing 737-800 CR9 = Canadair Jet 900 E95 = Embraer 195 J32 = Jetstream 32

ST 3873

ST 3873 73G

73G

23:25

11:10 -

08:30

-

- 3 -

20:45

-

-

-

09:05 13:00 16:40 16:40 20:35 20:35 6 6 7 - - - 6 7

73G

73G

1 1 1 1 -

-

-

-

-

06:15 1 2 3 4 5 6 7

-

- 3 -

-

7 -

- 2 -

1: Montag

-

-

10:15 14:10 17:50 17:50 21:45 21:45

07:25

11:45

07:55

FMO  LANZAROTE (ACE)

13:05

12:05

11:10 23:25

12:00

08:30

16:40

-

nicht 24.12. bis 29.1.

Zeichenerklärung: IS / W2 = AIS Airlines: www.aisairlines.de LH = Lufthansa: www.lufthansa.com ST = Germania www.flygermania.com XQ = Sun Express: www.sunexpress.com

ST 3002 16:50

15:55

15:40

J32 = Jetstream 32

20:45

10:55

nicht 24.12. bis 1.1.

31.12. 22:05 - nicht - - 24.12.

- 6 - bis16:30

E95 LH 2136T E N Enicht R I F FA1.1. ( T F& S ) 6.1.  FMO LH 2142 - - nicht -E95 - - 13.1.

5 - - 10:55 16:40 CR9 LH 2142 319 = Airbus A319 1: Montag nicht 9.1. und 27.2. 2: Dienstag 319 LH 737-700 2138 73G = Boeing 738 = Boeing 3: Mittwoch nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

E95 LH 737-800 2138 CR9 = Canadair Jet 900 4: Donnerstag E95 LH 2140 nicht 23.12. bis 25.12. &5:31.12.

E95 = Embraer 195 Freitag

-

-

1 -

-

LH 2134 1

-

- 5 -

nicht 24.12. bis 29.1.

FUERTEVENTURA(FUE)  FMO

ST 5192

E95

W2 6505 nicht 24.12. bis 8.1.

-

-

nicht 24.12. bis 31.12.

nicht 24.12. bis 1.1.

W2 6505 nicht 24.12. bis 8.1.

W2 6501 nicht 24.12.bis 8.1.

-

-

LH 068

W2 6501 nicht 24.12.bis 8.1.

ST 3431

- 5 -

-

CR9

IS 501 IS 505

73G

-

-

T E N E R I F FA ( T F S )  F M O

22:00

J32 J32

-

-

10:10 20:40

nicht 24.12. bis 31.12.

21:10

-

-

ST 3003

-

08:50 19:20

LH 068

-

ST 3872

73G

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

-

-

CR9

- 4 -

73G

ST 3003

-

1 2 3 4 - 1 2 3 4 5 -

21:50

PALMA DE MALLORCA(PMI)  FMO

7 7 7 6 6 6

73G

nicht 9.1.und 27.2.

73G

-

nicht 13.1.

ST 3002

-

nicht 1.1. und 6.1.

73G

-

nicht 26.12.

1

STUTTGART(STR)  FMO

nicht 24.12. bis 1.1.

21:00

-

ST 9827 M Ü N -C H E N ( M U C )  F M O nicht 24.12. bis 07.01.

73G ST 9827 1 2 - 3 4 5 6 - 07:15

PALMA DE MALLORCA(PMI)  FMO -

LH 066

-

-

-

1 -

-

-

ST 9826

12:25 73G16:05 ST 5192 16:05 20:00 20:00 23:05

CR9

LH 068 G R A Nnicht C A N24.12.

A R I A ( Lbis P A 31.12. )  FMO

73G

-

IS 501 J3208:30 IS 505

18:50 07:15

2 T 3E N E4R I F5FA (6T F S7) 11:10 F M1O  - - 10:05 14:50 - 1- -- - -5 4 - -5 06:20 - - 3 - - - - 14:50 Zeichenerklärung: 1IS / 2W2 =- AIS-Airlines: - -www.aisairlines.de - 18:45 -LH =- Lufthansa: 3 4 www.lufthansa.com 5 6 7 18:45 ST = Germania www.flygermania.com 1XQ 2= Sun3 Express: 4 5 www.sunexpress.com 6 7 21:50

-

ht 24.12. bis 8.1.

73G17:55 ST 3872

20:00 12:30

M Ü N C H E N ( M U C ) 08:20F M O J32

FMO  GRAN CANARIA(LPA)

ht 24.12.bis 8.1.

17:35 - -

1 2 3 4 - - 07:00 1 12 32 4 35 4 - -5 17:30 6 -

- 6

- - - 4 - - 1 2 3 - 5 6 7 1 2 3 4 5 - 7

14:35 14:40 19:10

15:25 15:30 20:00

28., 30.-31.12.

--

ST 3872

FMO  STUTTGART(STR)

-

nd 27.2.

-- -2 - -5 --

-

CR9 CR9 CR9

und 6.1.

L A N- Z -A R- O- T -E (05:10 A C E ) 07:35  F M 73G O

1 -

1 -

nicht 24.12. bis 1.1.

nicht 24.12. bis 29.1.

LH 067 LH 067 LH 069

2. bis 07.01.

FMO  PALMA DE MALLORCA(PMI)

18:10

CR9

1 2 3 4 5 1 - - 4 5 - - 3 - 1 2 - - - - 3 4 5 1 2 3 4 5

LH 2141 22:05

E95 LH 2135 E95 LH 2137 E95 LH 2143 CR9 LH 2143 22:20 319 LH 2139 E9523:15 LH 2139

GRAN CANARIA(LPA)  FMO

-

1 2 3 4 5 6 -

-

E95

16:30

10:15 14:10 17:50 17:50 16:45 21:45 17:35 21:45

17:20

LH 068

73G

nicht 26.12.

07:25

1 2 3 4 5 - 7

CR9

-

-

nicht 24.12. bis 07.01.

-

09:05 13:00 16:40 16:40 - 7 20:35 - 20:35

LH 062 LH 064

LH 066

-

22:00

14:00

bis 06.11.

CR9

ST 3002

-

-

- 3 -

-

6 6 7 - -- -- 6- 7-

-

4 5 4 5 4 5 - - 4 35

-

3 3 3 3-

-

2 2 -2 --

-

1 1 1 1 -

CR9 LH 062 nicht 24.12. bis 1.1.

CR9 LH 064

ST 3002

16:25

13:10

CR9 CR9

nicht 24.12. bis 1.1.

1 2 3 4 5 6 7

nicht 24.12. bis 29.1.

73G

2 -

-

- 7

-

-

- 6 -

-

-

F M1O - M-Ü N C- H E-N ( M- U C-) 1 2 3 4 5 6 7 06:15 - - - - - 6 -

bis 06.11.

1 2 3 - 5 6 7

73G

F U E R-T E- V- E -N T07:55 U R A ( F11:45 U E ) 73GF MSTO3410

- 2 -

XQ 250

ST 3872

FMO  LANZAROTE (ACE)

738

73G

16:50

23:35

- 7

07:35

15:55

13:05

ab 05.03.

1 2 08.11.

3 4 5bis6 27.11 7 20:40

-

05:10

12:05

-

XQ 250

-

-

7

738

2 -

-

-

08:25

-

nicht 24.12. bis 26.1.

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

-

-

22:00

12:30

-

16:45

-

- 3 -

17:35

-

16:25

-

16:30

-

LANZAROTE (ACE)  FMO

2 G3R A N- C A5N A6R I A7( L P A21:10 F M1O  )

ST 9826

21:50

04.12. bis 08.01.

05:35

- 7

-

nicht 9.1.und 27.2.

73G

21:00

08.11. bis 27.11

XQ 250

-

nicht 24.12. bis 1.1.

nicht 13.1.

15:40

MÜNCHEN(MUC)  FMO

-

14:00

18:10

738 XQ 250 nicht 24.12. bis 1.1.

E95 E95 CR9 319 E95 E95

13:10

17:20

E95

LH 067 CR9 LH 067 10:10 CR9 LH 069

17:55

-

LH 065

XQ 250

738

-

-

CR9

738

08:25

-

XQ 250 F R A N04.12.

K F U R Tbis ( F R08.01.

A)  FMO nicht bis 1.1.

4 5 6 7 09:20 10:10 73825.12. XQ 250 1 2 ab3 05.03. nicht 25.12. bis 1.1.

FLUG NR. FLIGHT BEMERKUNGEN NO. REMARKS

08:25

-

-

11:40

15:30 09:20 20:00

738

XQ 250

LH 2136 LH 2142 LH 2142 LH 2138 LH 2138 LH 2140

23:35 CR9 LH 065

73G

73G

73G

12:00

23:15

-

22:20

- 6

- 4 -

GRAN CANARIA(LPA)  FMO

-

LH 2134

ST 3431

ST 3003

ST 3003

-

-

-

-

-

ST 9827

ST 9827 73G -

22:00

-

22:05

-

21:10

21:00

-

-

- 4 -

-

FUERTEVENTURA(FUE)  FMO

22:00

21:50

1 -

1 2 3 - 5 6 7

-

73G

1 2 3 4 5 - 7

FMO  FUERTEVENTURA(FUE)

LH 068

LH 068 CR9

CR9

1 2 3 4 5 6 7

2. bis 1.1.

nicht 24.12. bis 26.1.

20:40 11:35

FMO  FUERTEVENTURA(FUE)

2. bis 29.1.

nicht 24.12. bis 1.1.

10:50

CR908:25 LH 063 CR9 LH 063

07:45 05:35 07:50

F R A N K F U R T ( F R A ) 15:25  F MCR9 O

2. bis 26.1.

LH 065

7

- - - 4 - - 14:35 1 2 3 - 5 6 7 14:40 1 2 3 4 5 6 7 1 2 3 4 5 - 7 19:10

2. bis 1.1.

CR9

06:55 - 7 07:00

08:25

738

ab 05.03.

nicht 1.1. und 6.1.

13:50 05:35

12:25 16:05 16:05 20:00 20:00 23:05

09:15 - 7

04.12. bis 08.01.

TYP TYPE

05:35

-

-

73808:25 XQ 251

1 2 3 4 5 -

2. bis 1.1.

11:40

ABFLUG ANKUNFT DEPARTURE ARRIVAL

1 -

- -2 -2 -

1 2 3 4 5 10:45 6 7 - - - - - 6 -

2. bis 1.1.

10:50

FLUGTAGE DAY

FMO  PALMA DE MALLORCA(PMI)

XQ 251

nicht 9.1. und 27.2.

738

08.11. bis 27.11.

nicht 13.1.

XQ 251

1 -- -2 - - - -- -- 2 3 4 5 6 7

2. bis 1.1.

nicht 1.1. & 6.1.

738

- - 4- 7-

13:50

08:30

7

08.01.

7

BEMERKUNGEN REMARKS

11:10 14:50 14:50 18:45 18:45 21:50

-

09:15

A N TA LYA ( AY T )  F 13:50 MO - - - - - - 7 09:15

07:15

- 2 - 4 -

F M-O - F -R A N-K F -U R T-( F R7A ) 05:35

1 2 3 4 5 -

FLIGHT NO.

nicht 23.12. bis 25.12. & 31.12.

TYPE

27.11.

2.

nicht 24.12.,26.12.-7.1., 14.1.

DEPARTURE ARRIVAL

FLUGTAGE ABFLUG ANKUNFT TYP FLUG NR. FLIGHT BEMERKUNGEN F M O  A N TA LYA ( AY T ) A N TA LYA ( AY T )  F M O DAY ARRIVALXQ 251TYPEbis 06.11. NO. 1 2 3 4 5 6 7 00:25 DEPARTURE 04:00 738 - 2REMARKS - 4 - - 7 05:35

FMO  MÜNCHEN(MUC)

N

DAY

nicht 24.12. bis 31.12.

nicht 24.12. bis 31.12.

www.fmo.de oder inABFLUG Ihrem Reisebüro.

FLUGTAGE ANKUNFT TYP FLUG NR.

nicht 23.-25., 28., 30.-31.12.

Änderungen und Abweichungen vorbehalten!

Aktuelle Informationen zum Tagesflugplan auf www.fmo.de oder in Ihrem Reisebüro.

Kultur & Freizeit Viel gut essen 10. Oktober | 19.30 Martinus Luther 11./21. Okt. | 19.30 29. Oktober | 19.30 Die Zauberflöte 01. Oktober | 19.30

Leonce und Lena

16. Oktober | 19.00

Lustspiel von Georg büchner

Das Original

12./15./18. Okt. | 19.30

von stephen sachs

19./20./22. Okt. | 19.30

01./31. Oktober | 19.30 1. Rathauskonzert Romeo und Julia

13. Oktober | 19.30

02. Oktober | 11.30 15./19./22./28.

Samuel Finzi

Oktober | 19.30

Lesung 14. Oktober | 20.00

1. Sinfoniekonzert 02. Oktober | 18.00

Theater Münster Neubrückenstraße 63

Krabbelkonzert 04. Okt. | 09.30/11.00

Tel. 0251 59090 theater-muenster.com

16. Okt. | 15.00/16.30 25. Okt. | 09.30/11.00 Theaterführung 05. Oktober | 17.00 Die Präsidentinnen 05./27. Oktober | 19.30 RADAR Faust

Isreal Aten –

(Margarethe) Oper

Blast Valiant

von Charles Gounod

08. Oktober –

06./08. Oktober | 19.30

20. November

23. Oktober | 19.00 Zeichnen für Sturmfreie Bühne mit

jugendliche

Placebotheater

21. Sept. – 01. Nov.

08. Oktober | 19.30

mittwochs 16. – 17.30

Die Nibelungen –

Überblicksführung

Trauerspiel von

samstags/ sonntags

Friedrich Hebbel

im Oktober 15. – 16.00

09. Oktober | 15.00 11./21. Oktober | 19.30

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Gold!

Domplatz 10

09. Okt. | 15.00/17.00

0251 590701

„Die Nibelungen“ – Trauerspiel im Theater Münster Explosive und bildgewaltige Fabel über den Hochmut der Menschen.

Wer Lust auf eine gewaltige Sprache, Blut und starke Bilder hat, sollte das Trauerspiel von Friedrich Hebbel im Theater Münster nicht verpassen.

Hebbel führt uns zurück zu den Anfängen der europäischen Zivilisationsgeschichte und macht aus dem vermeintlichen Nationalepos der Deutschen, dem mittelhochdeutschen NIBELUNGENLIED, eine explosive, bildgewaltige Fabel über die Hybris der Menschen.

Friedrich Hebbels Nibelungen, eine Trilogie, DER GEHÖRNTE SIEGFRIED, SIEGFRIEDS TOD und KRIEMHILDS RACHE, erzählt von Helden und dramatisch Gefallenen, von Liebe und Verrat, Mord und Tod. Im Zentrum des Trauerspiels stehen starke Frauen: Kriemhild, Schwester des Burgunderkönigs Gunther, und Brunhild aus Isenland, die für die Männer als unbesiegbar gilt. Hebbels NIBELUNGEN, einer der letzten großen deutschen Klassiker, lässt die übergroßen Figuren des nationalen Mythos zu psychologisch komplexen Menschen werden und erzählt die Geschichte eines fanatischen Begehrens, das zerstört, was es nicht besitzen kann.

Weitere Informationen zum Theaterprogramm unter: theater-muenster.com

Kultur & Freizeit

Lehman Brothers.

Selbst ist die Frau

Aufstieg und Fall

23. September –

einer dynastie

05. Dezember

06./08. Okt. | 19.00 09. Oktober | 17.30

Mo.-Fr. 20.00 Sa. 17.00 | 20.00

Willkommen im Club Junge Talente bringen afrikanische Lebensfreude ins GOP. Artisten und Musiker eines modernen Kontinents, der sich regt und wandelt und dabei seine Traditionen hochleben lässt.

Freude, Vielfalt und gelebte Gemeinschaft, Improvisation und Emanzipation … All das trifft sich auf der Tanzfläche von Le Club.

In sechs verschiedenen afrikanischen Ländern verwurzelt, fanden diese Künstler auf ganz unterschiedlichen Pfaden den Weg auf die Bühne des GOP. Hier vereint sie ein frisches, weltläufiges Kulturverständnis und die Liebe zur Musik, zum Rhythmus, zum Tanz, zur gelebten Emotion. Le Club – Eine Show, die bewegt!

ICH HABE BRYAN

So. 18.30

ADAMS GESCHREDDERT

dienstags und

18./19. Oktober | 20.00

mittwochs Ruhetag

Der zerbrochene

Gaststpiel

Krug – Lustspiel

Placebotheater

22. Oktober | 20.00

„sturmfreie Bühne”

(zum letzten Mal!)

25. Oktober | 20.00

WOLFGANG

Boulevard Münster

BORCHERT THEATER

Theater

Am Mittelhafen 10

Königsstr. 12-14

wolfgang-borchert-

boulevard-

theater.de

muenster.de

Dokumentar-

Le Club – Africa

fotografie

unplugged

Förderpreise 10 der

31. Aug. – 06. Nov.

Wüstenrot Stiftung Weitere Infos, Tickets und Gutscheine gibt es unter: 4909090 oder auf: variete.de

02. Sept. – 20. November

Michele Clark – Hula Hoop & Luftring

Der maler fritz grotemeyer –

Girma Tsehai – Pole,

Orientreise 1916

Jonglage & Comedy

bis 6. November Michael Evolution – Vor 50 Jahren –

Basketball-Jonglage

Münster 1966 bis 4. Dezember

Angel Caycedo – Seiltanz & Akrobatik

Stadtmuseum Münster

GOP Varieté

Salzstraße 28

Bahnhofsstraße 20-22

Tel. 0251 4924503

Tel. 0251 4909090

stadt-muenster.de

variete.de

- 66 -

Tom, Michael Jung und Siegfried Thielen bauen – oder bauen nicht.

Einmal mehr ist etwas Geheimes aus den Hallen der Verwaltung an die Öffentlichkeit durchgesickert. Wie immer gab es einen Aufschrei und natürlich Empörung, ohne dass geprüft wurde, ob an der Sache „Bebauung der Promenade am Aegidiitor“ etwas dran ist.

Wir sprachen mit denen, die es wissen müssen.

draussen vor dem tore

Michael, was ist passiert, dass städtebaulich alle auf die Barrikaden gehen?

MJ: In der Presse wurde bekannt, dass der Parkplatz zwischen Stadtgraben und Aegidiistraße bebaut und der Radweg sowie die Grünfläche gegenüber Kruse Baimken am Aegidiitor überplant werden sollen.

Warum müssen diese Flächen überplant oder bebaut werden?

MJ: Bei Planern ist es unstrittig, dass man sich die Bebauung des Parkplatzes vorstellen kann. Der Knackpunkt ist die Frage, wie weit die Baufläche reicht, die man nutzen würde.

Das heißt was genau?

MJ: Es gibt Ideen, die Bebauung bis an die Straße zu ziehen, bis auf die Grünfläche der Insel. Die Bebauung der Promenade ist für die SPD allerdings tabu, sie ist ein unverkäufliches Stück Münster.

Siegfried Thielen, warum hat die Planung für das Aegidiitor so hohe Wellen geschlagen?

ST: Es handelte sich um eine nichtöffentliche Vorlage, die an die Öffentlichkeit gelangt ist. Darin wurde über die Erschließung der Grünfläche an der Spitze der Aegidiistraße und des Stadtgrabens geschrieben. Es geht jedoch um die Bebauung des hinteren Grundstücks, also des Parkplatzes.

Die Promenade würde durch bauliche Maßnahmen also gar nicht unterbrochen?

ST: Ganz im Gegenteil. Die Promenade soll hier aufgewertet und besser vernetzt werden.

Insbesondere geht es dabei um die Verbesserung der Fuß- und Radwege.

Wie weit sind diese Planungen?

ST: Es gibt noch gar keine. Die Vorlage dient allein dazu, dass sich Architekten sowie Investoren über eine mögliche Bebauung des Parkplatzes Gedanken machen können. ◊◊◊

INFO

Dr. Michael Jung Fraktionschef der SPD im Rat der Stadt Münster.

Siegfried Thielen Dezernent für Planungs- und Baukoordination.

www.stadtwerke-muenster.de

- 67 -

Die eine für alles.

App dich schlau!

Wissen, was wichtig ist.

Wissen, was wichtig wird.

Mit der münster:app Fahrplan checken und ANTENNE MÜNSTER hören.

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- 68 -

gran canaria neu: faro

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