STADTistik 2021

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STADTISTIK 2021



STADTISTIK 2021



INHALT

STATISTIEG – Die Bevölkerung der Stadt Graz wächst

12

STATISCHTIK – Zu- und Umzug in den Grazer Bezirken

14

STRASSTISTIK – Verkehr in Graz

16

STATÜTATISTIK – Die Berufsfeuerwehr Graz

22

STAMMTISTIK – Bäume und Wälder in Graz

28

SSSUMTISTIK – Bienen und Honig in Graz

30

SPORTISTIK – Eine Stadt in Bewegung

32

STAHHHTISTIK – Der Grazer Stadtpark

34

SCIENTISTIK – Kluge Köpfe

36

STANDTISTIK – Die Grazer Bauernmärkte

40

STARZTISTIK – Gesund und fit bleiben in Graz

46

SMARTISTIK – Stadtentwicklung in Graz

48

STAPIEPSTIK – Vögel in Graz

54

STARTISTIK – Graz ist bunt

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SPATZISTIK – Willkommen in Graz

58

STABFALLISTIK – Abfall und Sauberkeit in Graz

64

STARKISTIK – Grazer Kaffeekultur

66

STOTISTIK – Friedhöfe und Ehrengräber in Graz

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STATISTRINK – Grazer Wasser

70

STATIFLIESS – Graz an der Mur

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STASPRIESSTIK – So grün grünt es in den Grazer Vorgärten

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SCHSCHTATISTIK – Geheimtipps in Graz

78

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VORWORT

In Graz zu leben, zahlt sich aus!

Foto: Stadt Graz/Fischer

„Von der Wiege bis zu Bahre …“ Ich weiß, viele ergänzen diesen Halbsatz gerne mit „Formulare, Formulare!“, doch Stadtleben ist viel mehr. (Ganz abgesehen davon, dass Graz auch beim digitalisierten Amt ganz vorne dabei ist; aber das ist eine andere Geschichte.) Dieses zweite „Stadtistik“-Buch zeigt in beeindruckenden Zahlen, wie eng ein Leben in Graz mit den Einrichtungen und Dienstleistungen der Stadt – vom Kreißsaal bis zum Friedhof – verbunden ist. Selbstverständliches sichtbar zu machen, ist ein weiterer durchgehender inhaltlicher Faden. Wer macht sich schon wirklich Gedanken darüber, was alles notwendig ist, damit auf den Märkten täglich beste heimische Lebensmittel angeboten werden können, unsere Öffis im Takt bleiben oder in Notfällen rasche und verlässliche Hilfe kommt? Das alles und noch viel mehr wurde von einem Team um Barbara Rauscher, MA, der Leiterin unserer „Stadtistik“, wie schon in der ersten Ausgabe spannend und kreativ aufbereitet. Dafür mein herzliches Dankeschön!

Übrigens: Was schätzen Sie? Mariatrost oder Gösting – wo ist der Waldanteil größer? St. Peter oder Waltendorf – wo ist der Gartenanteil größer? Liebenau oder Ries – wo ist der Anteil an landwirtschaftlich genutzten Flächen größer? Die Antworten finden Sie auf Seite 28 und vergessen Sie dabei bitte nicht die zweite Bedeutung von „(wert)schätzen“. Es ist schön, in einer Stadt mit so viel Natur leben zu dürfen! Ich wünsche allen Interessierten viel Freude und Neugierde beim Durchblättern und Lesen!

Mag. Siegfried Nagl Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz

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DIE ZWEI HÜTERINNEN DES GRAZER ZAHLENSCHATZES Nichts, was sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt: Verena Ennemoser, Leiterin der Präsidialabteilung, und Barbara Rauscher, Leiterin des Referats für Statistik, im Gespräch über urbane Entwicklungen, das Grün in Graz und darüber, wie die Zahlen des Statistikbuches das Leben in der Stadt präsentieren.

Das zweite Stadt-Statistikbuch erscheint jetzt nach dem ersten vom Mai 2019 – hat sich in Graz in zwei Jahren statistisch so viel getan, dass jetzt ein neues Buch erzählt werden kann? Ennemoser: Da das erste Buch so gut angekommen ist und sofort vergriffen war, haben wir uns dazu entschlossen, biennal ein Statistikbuch herauszugeben. Das Interesse an Zahlen, Vergleichen, Messungen und Infos ist sehr, sehr groß und macht Jung und Alt Spaß. Wir haben noch unglaublich viele Ideen, sind immer auf der Suche nach neuen Daten und lernen selbst viel dabei. Rauscher: Ich nehme wahr, dass sich laufend, jeden Tag, in Graz und bei den Grazerinnen und Grazern „viel tut“. Bei sich selbst oder im näheren Umfeld verändern sich Bedürfnisse, Familienmitglieder werden groß oder älter und brauchen andere Unterstützung als noch vor ein paar Jahren, auch erleben wir etwa 3.000 Geburten in Graz pro Jahr. Somit von meiner Seite ein klares „Ja“, wir verändern uns, Graz hat sich verändert in den letzten beiden Jahren – und doch bleiben viele Dinge gleich! Viele Erwartungen an die Stadt sind die gleichen wie in den letzten Jahren. Die Stadt hat nach wie vor viele systemerhaltende Elemente sicherzustellen und arbeitet natürlich darüber

hinaus weiter an der Verbesserung von Lebensqualität bringenden und erhaltenden Strukturen. Da spreche ich etwa die laufende Sanierung und Erweiterung der Bezirkssportplätze an. Auch haben wir die Chance genutzt, inhaltlich im Buch jetzt neue Themen aufzugreifen, die Graz so lebens- und liebenswert machen. Im Buch wird „das Leben in der Stadt“ angesprochen, wo ist dabei der Statistik-Bezug? Ennemoser: Wie viele Kinder werden geboren? Wie viele Ehen werden geschlossen? Wie viele Mitmenschen sind nicht mehr unter uns? Das Leben basiert tatsächlich auf Zahlen und zu all diesen Lebensabschnitten gibt es sogar Register, die Grundlage jeder Statistik. Die Deutschen beneiden uns übrigens sehr für unsere perfekt geführten Register in Österreich. Rauscher: Für mich als Frau der Zahlen ist in jedem Thema ein Statistik-Bezug erkennbar. Zu jedem Zeitpunkt und Ort des Lebens lassen sich Informationen und Zahlen erkennen, die dann – gut aufbereitet – im Überblick betrachtet wertvolle Erkenntnisse für weitere Entscheidungen bringen. Das Wissen um die Zahlen ist hilfreich und informativ und kann auch Neugier auf bisher unbekannte Themen wecken. Diesmal haben wir „den Weg des Lebens“ als

thematischen Faden durch das Buch gewählt. Die Basis bilden wieder Infos über die in Graz lebenden Personen. Geburten, die Primärversorgung und die Volksschulen werden bezirksmäßig präsentiert. Die Top-Nahversorgung auf den Bauernmärkten in Graz an sechs Tagen in der Woche und damit auch deren Funktion sowohl als „LebensmittelPunkt“ als auch als sozialer „LebensMittelpunkt“ gehört für viele in Graz zu den schönsten Seiten der Stadt. Beiträge zu einem funktionierenden Leben liefern auch Ärztinnen und Ärzte, Sicherheit bringt unsere Berufsfeuerwehr und auch die teils interkonfessionellen Friedhöfe sind Teil des Lebens, haben in diesem Buch Platz gefunden. Die Vielfalt der Stadt zeigt sich in den einzelnen Bezirken, ist diese Einteilung noch relevant? Ennemoser: Natürlich ist das zeitgemäß. Unsere Stadt und die Stadtdemokratie sind danach aufgebaut. Wir teilen die Stadt in Wahl- und andere Sprengel und Bezirke ein und in jedem Bezirk gibt es Bezirksrätinnen und -räte und BezirksvorsteherInnen, die unsere Interessen vertreten. Übrigens sind wir auf unsere BezirksvertreterInnen sehr stolz! Rauscher: Die Bezirkseinteilung ist definitiv relevant. In fünf Grazer Bezirken leben teils deutlich mehr als 20.000 Menschen (Geidorf, Lend, Gries, Jako-


rechts: Barbara Rauscher, MA leitet das Referat für Statistik

Foto: Leni Tornquist

links: Mag.a Verena Ennemoser ist die Leiterin der Präsidial­ abteilung in Graz

mini, Eggenberg), das ist gut vergleichbar mit Leoben oder Kapfenberg, die auch über 20.000 BewohnerInnen haben. Waltendorf und Gösting mit je ca. 12.000 BewohnerInnen sind deutlich bevölkerungsreicher als etwa Leibnitz und Weiz – die genannten Städte werden alle als eigenständige Städte wahrgenommen. Unsere Bezirke sind oft größer, deshalb lohnt auch innerhalb von Graz der Blick auf die einzelnen Bezirke, auch wenn sie für viele im Alltag nicht relevant erscheinen. Jeder der 17 Bezirke hat sein eigenes Erscheinungsbild, seine Ruhepole, seine städtischen und auch fast jeder seine

ländlichen Elemente. Die Zahlen betrachtend, erscheint manches auf den ersten Blick unlogisch – z. B. warum ist im Bezirk Innere Stadt der Versorgungsgrad bei den Kindergartenkindern mit über 207 Prozent so hoch? Eine Erklärung wäre, dass Kindergartenkinder eventuell gerne in der Nähe des Arbeitsortes in der Innenstadt untergebracht werden, gleichzeitig in diesem Bezirk aber nur wenig Kinder leben – daher die statistisch erkennbare hohe „Übererfüllung“. „Graz war grün, ist grün und wird auch weiter grün bleiben“ – lässt sich das auch im Jahr 2021 gut sagen?

Ennemoser: Also ich gehe jeden Tag meine Wege und am liebsten gehe ich im Wald. Da muss ich in Graz nicht lange suchen. Wir haben hier in jeder Himmelsrichtung und auch mitten in der Stadt das Grün direkt vor unserer Nase. Übrigens habe ich den Eindruck, dass es durch den vielen Regen besonders sprießt und die Natur sich erholt. Die vielen Grünschattierungen sind eine wahre Wonne. Rauscher: Dass Graz so grün ist, zeigen die Zahlen, Daten und Informationen aus vielen Bereichen: Der Belaubungsgrad ist seit 2007 gestiegen (+ 2,606 km² oder um 5,79 %), der Anteil


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an Wald (31,6 km²), Gärten, landwirtschaftlichen Flächen (über 19 km²) ist laut digitalem Kataster konstant sehr hoch in Graz. Etwas weniger statistisch betrachtet: Die aktuelle Vorgartenstudie zeigt die Lebens- und Artenvielfalt in den inneren Stadtbezirken, unser Stadtoasenbeitrag will zeigen, dass in jedem Grazer Bezirk Erholungssuchende fündig werden können. Auch in der nahen Umgebung des eigenen Wohnbereichs, im eigenen Bezirk, findet man viel Grün für alle, für die Sportbegeisterten ebenso wie für SpaziergängerInnen. Und vielleicht wird für den einen oder die andere auch ein neuer schöner Ort verraten, der bisher unbekannt war.

Diesmal fünf Interviews mit spannenden Personen aus Graz … Ennemoser: Wir lernen im Rahmen unseres Jobs sehr viele interessante Leute kennen und möchten auch Ihnen einige davon vorstellen. Graz ist eine Stadt der innovativen, kreativen und hellen Köpfe und auch diese muss man vor den Vorhang holen. Rauscher: Wir haben angestrebt, wieder einen bunten Mix an Grazerinnen und Grazern aufzunehmen, alle Expertinnen und Experten in ihren Bereichen. Elena Tornquist ist Unternehmerin und Bloggerin und hat mit vier Kindern eine große Familie in Graz. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in

Österreich liegt bei 2,27 Personen, in Graz laut Info der Statistik Austria annähernd bei 2,0, somit ist diese Familie überdurchschnittlich groß. Leander Khil, Ornithologe, Fotograf und Autor, hat uns teilhaben lassen an seinem Wissen und Blickwinkel zur (nicht nur) Grazer Vogelwelt, ein ungemein lebendiges Thema, oft leider viel zu wenig gewürdigt. Martin Kleindl, Grazer Gemüsebauer mit seinem Familienbetrieb in Liebe­ nau, ist einer jener über 500 Produzierenden, die Graz mit Lebensmitteln in bester Qualität an sechs Tagen in der Woche beliefern. Über 80 Prozent der Lebensmittel, die auf den Grazer Pro-


duzentenmärkten angeboten werden, stammen aus der Umgebung von bis zu 20 Kilometern um Graz. Anke Strüver promovierte in Hamburg, ist aktuell seit 2018 Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeographie an der Karl-Franzens-Universität Graz, und genießt als kritische Stadtsoziologin sehr gerne die Stadt. Wolfgang Granigg ist sechsfacher Akademiker, Vertiefungen hat er sich in den Bereichen Strategie und Finance an verschiedenen internationalen Universitäten (LSE, IESE, INSEAD, Universität Peking) erarbeitet und derzeit ist er Studiengangsleiter an den Instituten für Internationales Management sowie Informationsmanagement der FH Joanneum.

Fotos: Leni Tornquist

Das persönliche Highlight in diesem Buch? Ennemoser: Meine absolute Lieblingsseite ist die Seite mit den in Graz vorkommenden Vogelarten, zumal ich letztes Jahr weniger Vogelstimmen in meinem Garten vernommen habe und

schon in Sorge war. Dieses Jahr zwitschert es wieder ordentlich und mit dem Ornithologen Leander Khil haben wir hier in Graz einen wahrhaften Experten. Rauscher: Eines der faszinierendsten Dinge, denen ich bei der Recherche zu diesem Buch begegnet bin, war im Archiv der Stadt Graz zu finden: ein Blatt eines Marktberichtes vom August 1920. Schon vor über 100 Jahren war das Marktangebot in Graz faszinierend. Etwa das Fischangebot (z. B. Forellen, Hechte, Huchen, Zander, Welse) oder das Wildbret – in der alten Schreibweise noch als „Wildpret“ zu finden (Hase, Hirsch, Reh, Auerhahn, Birkhahn, Fasan, Rebhuhn). Heute gibt es aktuell von A wie Artischocke und Aubergine über L wie Lachs, Lauch, Lammfleisch und Lendbratl hin bis zu Z wie Zucchini, Zwiebel und Zirbenschnaps ein schier unfassbar großes Angebot an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln an fast allen Tagen der Woche. Das erleichtert das schöne Leben in Graz.


Jedes Jahr kürt der Farbenhersteller Pantone die „Pantone Color of the Year“. Für das Jahr 2021 sind das die Farben Ultimate Gray und Illuminating – die auch das Cover dieses Buches zieren. Weiter hinten im Buch sehen Sie die Farben der letzten Jahre.


Color of the Year 2021

Color of the Year 2021

PANTONE

PANTONE

17-5104 Ultimate Gray

13-0647 Illuminating


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STATISTIEG DIE BEVÖLKERUNG DER STADT GRAZ WÄCHST GrazerInnen haben die Wahl: 17 verschiedene Bezirke hat die Stadt zu bieten. Da fällt es schwer, sich für einen zu ­entscheiden. Deshalb zieht man innerhalb von Graz auch gerne um. Wohin Menschen ziehen und wo es sich am ­ besten alt werden lässt, veranschaulichen die Zahlen.

BINNENWANDERUNG Eine Stadt in Bewegung: Menschen ziehen nach Graz. Und innerhalb der Stadt auch gerne um. Zahlen aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen anschaulich, wie viele Menschen aus welchem Bezirk in welchen Bezirk gezogen sind.

DURCHSCHNITTSALTER

XVII. PUNTIGAM 39 Jahre, 5 Monate

XVI. STRASSGANG 41 Jahre, 8 Monate

XV. WETZELSDORF 43 Jahre, 4 Monate

XIV. EGGENBERG 40 Jahre, 4 Monate

XIII. GÖSTING 41 Jahre, 7 Monate

XII. ANDRITZ 44 Jahre, 2 Monate

X. RIES 44 Jahre, 3 Monate

IX. WALTENDORF 44 Jahre, 3 Monate

VIII. ST. PETER 42 Jahre, 9 Monate

VII. LIEBENAU 41 Jahre, 2 Monate

VI. JAKOMINI 38 Jahre, 5 Monate

V. GRIES 37 Jahre

IV. LEND 38 Jahre, 8 Monate

Stand 2019

Anzahl der über 100-Jährigen 1. 1. 2021 1. 1.  2019

III. GEIDORF 39 Jahre, 1 Monat

II. ST. LEONHARD 38 Jahre, 5 Monate

I. INNERE STADT 38 Jahre, 5 Monate

In Graz lässt es sich alt werden: in manchen Fällen sogar sehr alt. 42 über 100-Jährige leben derzeit in Graz, davon 6 Männer und 36 Frauen

XI. MARIATROST 41 Jahre, 8 Monate

Wie alt ist die Grazer Bevölkerung in den einzelnen Bezirken durchschnittlich? Diese Grafik zeigt die Alters­struktur der einzelnen Stadtteile – vom mit 37 Jahren jungen Gries bis zum im Alter beliebten Waltendorf.

100-JÄHRIGE IN GRAZ

8

6 5 4 3

3

2

2 2

1 0

1

1

3

4

4 3 2

2 1

1

1

0

0

0

2

2

1

1 0

0


9,138

VI. JAKOMINI 8.283

8,095

VI. JAKOMINI VI Jakomini 8.095

IV. LEND 7.424

7,504

IV. LEND IV Lend 7.504

III. GEIDORF 6.024

III. GEIDORF I I Geidorf 5.830

XIV. EGGENBERG 4.536

II. ST. LEONHARD 3.988

XV. WETZELSDORF 2.487

VII. LIEBENAU 2.397

XVI. STRASSGANG 2.265

XII. ANDRITZ 2.057

4,691

V. GRIES V Gries 9.138

XIV. EGGENBERG

3,842

V. GRIES 9.243

5,830

BINNENWANDERUNG 2019/20

II. ST. LEONHARD

XIV Eggenberg 4.691

I St. Leonhard 3.842

XV. WETZELSDORF

XV Wetzel2.655 sdorf

XII. XII AndritzANDRITZ 2.484 VII. LIEBENAU VII Liebenau 2.225

XVIXVI. Straßgang STRASSGANG 2.173

VIII. ST. PETER 2.002

VIII. VII St. Peter ST. PETER 1.958

XIII. GÖSTING 1.835

XIII. GÖSTING XII Gösting 1.852

IX. WALTENDORF 1.666

IX. WALTENDORF IX Waltendorf 1.809

XVII. PUNTIGAM 1.518

XVII Puntigam

XI. MARIATROST 1.290

XI. XI MariatrMARIATROST ost 1.339

I. INNERE STADT 1.055

I. STADT I InnereINNERE Stadt 1.033

X. RIES 845

XVII. PUNTIGAM 1.414

X. RIES X Ries 873


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STATISCHTIK ZU- UND UMZUG IN DEN GRAZER BEZIRKEN ZUZUG IN DEN BEZIRKEN

Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der in Graz lebenden Personen. Eine erfreuliche Entwicklung, die für die Stadt und deren 17 Bezirke spricht. Von 8010 bis 8055 – jeder Stadtteil ist speziell und auf seine Art lebens- und liebenswert.

Im Herbst ziehen die meisten Leute nach Graz. Am stärksten bemerkbar macht sich das in den Bezirken Geidorf bis Jakomini, Eggenberg ist am Aufholen. Wie beliebt die einzelnen Bezirke in den vergangenen Jahren waren, zeigt die Grafik rechts.

BEVÖLKERUNGSZAHL Die Tendenz ist steigend – und zwar in ganz Graz. Alle Stadtteile haben an Bevölkerung zugelegt. Die Grafik unten zeigt die Bevölkerungszahl in den einzelnen Bezirken im direkten Vergleich. So sind z. B. Jakomini, Lend und Gries die bevölkerungsreichsten Bezirke, dicht gefolgt von Geidorf. Eggenberg und St. Leonhard legen stark zu.

VI. JAKOMINI

IV. LEND

30.000

V. GRIES 2019 wird St. Leonhard erstmals von Straßgang überholt

III. GEIDORF

XIV. EGGENBERG

2012 wird Wetzelsdorf erstmals von Straßgang überholt

XII. ANDRITZ

II. ST. LEONHARD

XV. WETZELSDORF

VIII. ST. PETER

20.000 XVI. STRASSGANG VII. LIEBENAU

XIII. GÖSTING

10.000

XI. MARIATROST

IX. WALTENDORF

XVII. PUNTIGAM

X. RIES I. INNERE STADT

0

2008

2010

2012

2014

2016

2018

2020


2007 + 22.381 11.732 10.649

2008 + 23.115 11.789 11.326

2009 + 26.597 13.378 13.219

2010 + 25.279 12.648 12.631

2011 + 27.145 13.672 13.473

2012 + 28.257 14.193 14.064

2013 + 31.026 15.405 15.621

2014 + 30.242 15.084 15.158

2015 + 32.058 16.400 15.658

2016 + 31.725 16.273 15.452

2017 + 32.319 16.241 16.078

2018

+ 31.488 15.747 15.741

2019

+ 31.292 15.709 15.583

2020

+ 28.290 14.097 14.193 V. GRIES

2532+58++6235++4330+24++2228++3926+29++3959+69++4737+30++34+3239+40++39+2640+64++65+4143+36++33+3940+34++38+3042+56++70+4742+34++43+3243+39++42+3037+69++61+4241+36++34+3439+39++38+3341+52++56+4240+40++34+3444+41++3431+39+61+70+38+37+32+32+34+39+34+37+29+37+53+51+35+37+61+23+27+29+29+28+24+33+50+44+33+33+27+28+32+32+31+30+25+31+45+52+34+33+30+30+28+28+29+34+23+31+38+52+32+27+26+23+26+33+24+25+21+27+41+40+30+24+27+22+29+45+32+20+16+26+36+36+26+25+25+20+24+26+23+27+18+27+37+31+25+24+21+23+23+27+25+29+23+30+36+35+34+20+20+23+27+30+22+24+

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7+6+5+5+5+6+5+8+6+7+6+4+5+6+6+6+4+5+6+5+9+8+6+4+7+5+4+6+5+7+7+5+9+7+4+5+4+10+12+7+5+6+7+5+7+7+7+4+5+5+7+7+6+5+9+8+9+7+7+6+7+7+6+6+8+6+9+8+9+9+5+7+9+6+7+7+6+6+5+8+8+8+6+5+9+6+6+5+6+17+10+7+12+10+10+6+8+7+8+7+7+8+10+11+9+9+7+8+8+7+8+8+6+8+13+7+11+8+9+9+7+7+6+6+7+7+10+8+9+8+9+7+7+7+8+6+9+9+8+11+9+11+10+8+9+6+7+7+6+10+8+7+6+10+10+6+9+9+9+8+9+8+11+12+9+10+7+9+11+6+8+6+5+7+17+10+10+8+11+7 12+8+9+11+11+8+11+8+30+17+12+8+12+11+11+11+8+11+13+12+20+19+10+7+12+11+15+9+9+11+11+13+26+16+9+8+9+17+21+12+10+13+11+13+26+17+13+7+10+13+13+9+10+10+14+14+24+15+11+11+14+15+11+9+11+12+12+15+27+19+11+10+13+10+15+10+11+11+15+14+25+20+17+10+16+14+13+11+12+23+16+18+25+23+13+12+12+16+13+11+12+11+17+14+31+25+15+13+15+15+17+13+12+16+19+16+30+24+14+10+17+17+15+11+17+14+19+21+31+22+15+15+17+18+19+11+13+14+17+19+34+28+17+15+18+18+14+15+12+13+16+22+33+25+16+10+19+19+14+16+14+12+21+18+34+21+14+14+16+19+13+8+13+14+18+21+30+28+16+111 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11116+28++3021++1814+13++813++1916+14++1421+34++1821+12++14+1614+19++19+1016+25++33+2216+13++12+1514+18++18+1517+28++34+1917+14++13+1119+18++17+1515+22++31+2119+14++17+1115+17++17+1014+24++30+1619+16++12+1317+15++1513+15+25+31+14+17+11+12+11+13+16+12+12+13+23+25+18+16+23+12+11+13+14+16+10+17+20+25+14+15+11+11+10+15+10+13+10+11+19+27+15+12+12+11+9+11+15+14+11+11+15+24+14+14+10+10+9+13+13+10+7+13+17+26+13+11+13+10+12+21+17+9+8+9+16+26+13+11+11+9+9+15+11+12+7+10+19+20+12+13+11+8+11+11+11+12+8+12+17+30+8+11+8+11+11+9+8+12+ 711+8++1010++177+5++68++611+9++710+9++1211+8++9+89+9++9+610+10++6+78+10++6+77+6++9+810+11++9+118+9++9+68+7++7+79+8++9+810+7++7+66+7++7+99+8++11+713+8++6+88+7++88+7+9+9+11+10+8+7+7+8+7+8+6+10+10+12+7+10+17+6+5+6+6+9+5+6+8+8+8+5+6+6+7+7+6+9+7+5+9+9+8+9+6+8+6+6+7+7+6+7+7+9+8+9+5+6+7+7+5+5+4+7+7+7+5+7+6+5+7+12+10+4+5+4+7+9+5+7+7+5+6+4+5+7+4+6+8+9+5+6+5+4+6+6+6+5+4+6+7+6+8+5+6+5+5+5+6+7+ 811+11++1614++1411+11++108++1013+9++1114+12++1213+10++8+118+13++11+615+15++16+1714+13++9+119+11++11+813+10++10+1013+11++8+811+10++11+1010+11++11+109+9++8+89+11++9+1313+16++14+1114+10++7+1311+7++98+8+9+13+8+9+9+7+10+11+7+8+8+7+12+10+9+10+17+7+9+7+8+9+8+10+10+9+10+10+7+8+10+8+7+10+10+7+8+10+9+10+5+6+7+8+6+7+5+6+7+8+9+7+8+6+7+7+5+7+5+6+7+8+7+7+8+5+7+11+9+5+6+8+9+8+7+10+9+8+7+7+8+7+6+7+8+10+7+7+6+6+6+8+7+8+4+6+10+9+8+8+6+6+5+5+6+6+ 57+11++78++95+8++46++79+5++99+12++1211+6++7+98+8++10+610+12++13+1212+9++11+1210+14++12+514+14++11+1315+9++10+810+9++10+67+8++7+86+6++5+610+10++9+79+9++9+99+7++8+59+7++68+6+7+5+5+6+5+6+7+5+6+5+4+6+5+7+9+6+10+4+5+5+5+7+4+6+9+7+6+7+6+5+5+6+4+6+7+4+6+7+6+6+5+5+2+6+6+4+4+6+4+4+3+7+3+5+3+5+6+3+4+4+3+5+5+4+4+4+5+8+6+3+4+3+5+3+4+4+3+4+6+5+5+4+3+3+4+6+5+4+4+4+3+5+3+4+3+3+6+4+5+5+4+3+4+2+4+7+ Größter Zuzug: Sept. 2015 1.018 Personen

Geringster Zuzug: März 2006 22 Personen

XVII. PUNTIGAM

XVI. STRASSGANG

XV. WETZELSDORF

XIV. EGGENBERG

XIII. GÖSTING

XII. ANDRITZ

XI. MARIATROST

X. RIES

IX. WALTENDORF

VIII. ST. PETER

VII. LIEBENAU

VI. JAKOMINI

IV. LEND

2227+43++4928++2724+12++1321++3331+16++2651+62++3131+23++24+2530+37++29+2131+57++66+3727+27++25+2530+39++32+2128+65++74+3729+30++29+2635+38++28+2227+59++77+3829+25++28+2431+44++25+2633+49++85+3028+31++23+2738+34++2421+28+42+79+31+30+26+24+28+30+34+29+22+27+43+73+27+31+54+25+28+26+39+33+21+30+55+76+35+35+24+23+22+29+36+21+19+26+43+76+23+28+21+22+23+25+32+26+18+24+40+75+26+27+21+20+21+29+30+20+19+22+34+66+22+23+20+19+22+45+39+18+17+23+32+57+27+21+23+16+20+26+28+20+15+24+42+44+23+24+19+17+20+26+22+23+19+27+46+40+20+22+16+19+18+22+23+22+

II. ST. LEONHARD

I. INNERE STADT

III. GEIDORF

24+22+30+27+23+20+20+34+35+36+30+23+29+25+27+23+23+21+24+25+31+37+27+18+27+23+26+24+20+25+25+26+36+36+26+16+20+32+45+29+22+27+24+30+40+41+27+21+25+24+33+26+23+26+27+32+52+38+31+23+34+29+28+28+30+30+33+34+52+45+31+25+30+31+32+32+28+27+33+33+44+50+33+24+28+29+29+27+23+61+37+35+51+53+37+29+37+34+39+34+32+32+37+38+70+61+39+31+34+41+44+34+34+40+40+42+56+52+41+33+38+39+39+34+34+36+41+42+61+69+37+30+42+39+43+32+43+34+42+47+70+56+42+30+38+34+40+39+33+36+43+41+65+64+40+26+39+40+39+32+34+30+37+47+69+59+39+29+26+39+28+22+24+30+43+35+62+58+32+25

22+23+22+18+19+16+22+20+40+46+27+19+23+22+26+20+17+19+24+23+44+42+24+15+20+28+26+20+16+23+21+27+57+32+23+17+18+39+45+22+19+20+23+22+66+34+22+19+20+30+29+21+20+21+27+26+75+40+24+18+26+32+25+23+22+21+28+23+76+43+26+19+21+36+29+22+23+24+35+35+76+55+30+21+33+39+26+28+25+54+31+27+73+43+27+22+29+34+30+28+24+26+30+31+79+42+28+21+24+34+38+27+23+31+28+30+85+49+33+26+25+44+31+24+28+25+29+38+77+59+27+22+28+38+35+26+29+30+29+37+74+65+28+21+32+39+30+25+25+27+27+37+66+57+31+21+29+37+30+25+24+23+31+31+62+51+26+16+31+33+21+13+12+24+27+28+49+43+27+22

100 Zuzüge

18+20+21+14+15+11+13+18+28+58+21+18+19+13+18+13+12+12+15+13+46+58+19+15+21+16+19+15+13+15+15+17+54+52+18+16+13+30+42+20+15+13+17+18+63+50+22+13+13+21+24+14+15+15+18+23+59+50+24+16+16+20+22+13+14+13+18+23+62+55+20+16+15+19+20+16+12+11+18+27+53+54+21+26+28+22+23+20+14+25+23+26+83+74+20+14+18+21+27+17+14+15+22+24+76+62+23+20+17+24+25+16+16+19+26+32+74+63+22+17+17+24+25+17+14+19+20+29+67+63+23+15+18+21+29+16+17+18+20+22+64+53+26+16+21+24+21+21+16+16+19+26+63+61+22+14+18+27+24+17+23+15+23+24+74+52+24+14+20+24+19+13+12+14+18+22+59+54+22+15

1522+54++5922++1814+12++1319++2420+14++2452+74++2423+15++23+1724+27++18+1422+61++63+2619+16++16+2121+24++21+1626+53++64+2220+18++17+1629+21++18+1523+63++67+2920+19++14+1725+24++17+1722+63++74+3226+19++16+1625+24++1720+23+62+76+24+22+15+14+17+27+21+18+14+20+74+83+26+23+25+14+20+23+22+28+26+21+54+53+27+18+11+12+16+20+19+15+16+20+55+62+23+18+13+14+13+22+20+16+16+24+50+59+23+18+15+15+14+24+21+13+13+22+50+63+18+17+13+15+20+42+30+13+16+18+52+54+17+15+15+13+15+19+16+21+15+19+58+46+13+15+12+12+13+18+13+19+18+21+58+28+18+13+11+15+14+21+20+18+

10+9+10+7+8+5+9+10+18+25+10+9+8+8+10+7+6+8+11+11+19+26+15+7+9+9+8+9+9+8+10+12+21+27+15+9+10+15+26+11+6+7+10+10+27+29+12+8+8+10+13+8+6+9+9+11+29+39+14+9+9+9+13+8+8+7+9+12+29+31+14+11+10+11+14+8+7+6+8+14+33+30+13+9+14+10+11+8+8+15+15+15+34+33+10+12+10+9+12+10+8+10+11+14+38+35+13+10+10+12+14+9+9+8+13+16+36+34+17+9+11+14+16+9+11+9+14+18+32+29+14+9+13+12+14+10+12+11+10+15+32+32+16+9+11+12+12+10+10+8+12+12+30+30+16+8+12+11+15+9+10+9+14+10+34+29+13+6+11+12+12+8+7+9+11+13+34+28+12+10 6+7+5+5+5+4+4+5+8+9+6+4+4+6+6+4+3+4+3+4+6+8+6+3+5+4+5+5+4+4+6+5+10+9+6+3+5+7+9+5+5+4+5+6+8+7+4+5+5+5+6+4+4+4+4+4+9+9+6+4+6+4+6+4+3+5+5+7+9+9+5+3+6+4+9+6+4+5+5+5+25+16+6+3+6+9+6+5+3+6+3+5+23+13+5+6+5+7+6+3+4+3+3+4+25+11+3+5+5+8+6+6+3+4+5+6+24+13+7+5+4+9+6+6+3+4+5+5+23+11+6+3+3+7+6+4+5+4+5+6+25+10+6+4+6+7+5+3+3+4+3+5+26+9+4+3+5+9+6+3+3+4+4+4+25+9+3+2+6+8+4+3+3+4+3+4+21+11+4+3

34+11++214++34+3++34++86+2++39+25++44+4++3+36+9++5+34+9++26+53+4++3+35+7++6+46+10++25+65+4++5+46+7++3+36+11++23+55+4++3+66+9++4+57+13++24+65+4++3+66+8++55+3+11+25+4+3+3+4+3+6+7+5+6+5+13+23+5+3+6+3+5+6+9+6+3+6+16+25+5+5+5+4+6+9+4+6+3+5+9+9+7+5+5+3+4+6+4+6+4+6+9+9+4+4+4+4+4+6+5+5+5+4+7+8+6+5+4+5+5+9+7+5+3+6+9+10+5+6+4+4+5+5+4+5+3+6+8+6+4+3+4+3+4+6+6+4+4+6+9+8+5+4+4+5+5+5+7+6+ 1012+28++3413++119+7++812++1211+6++1329+34++1014+9++10+915+11++12+816+30++30+1212+8++10+1012+12++11+916+32++32+1510+11++12+1014+12++13+914+29++32+1814+9++11+916+14++11+917+34++36+1613+8++9+914+12++1010+13+35+38+14+11+10+8+10+12+9+10+12+10+33+34+15+15+15+8+8+11+10+14+9+13+30+33+14+8+6+7+8+14+11+10+11+14+31+29+12+9+7+8+8+13+9+9+9+14+39+29+11+9+9+6+8+13+10+8+8+12+29+27+10+10+7+6+11+26+15+10+9+15+27+21+12+10+8+9+9+8+9+9+7+15+26+19+11+11+8+6+7+10+8+8+9+10+25+18+10+9+5+8+7+10+9+10+

2006 + 22.578 11.658 10.920


16

STRASSTISTIK

Druckknopfampel Verkehrslichtsignalanlage

VERKEHR IN GRAZ Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem privaten Pkw oder per Rad – wer in Graz von A nach B möchte, hat viele Möglichkeiten.

AMPELANLAGEN Hier sieht man die Zahl der in Graz installierten Ampelanlagen und deren Verteilung innerhalb des Stadtgebietes. Sowohl Druckknopfampeln als auch Verkehrslichtsignalanlagen wurden hier miteinbezogen. Eine Kreuzung besteht aus einer Ampel, die wiederum aus vielen Lichtsignalen besteht.

KFZ-ZULASSUNGEN Die Grafik zeigt die Zulassungen nach Geburtsjahr in Graz – Bestand 2019.

25.935 22.352

21.938 19.453 17.131

17.307

14.198 Den kleinsten Anteil machen die jüngsten ZulassungsbesitzerInnen aus

552

1.750

2.829

3.321

4.016 1.661

792

1.088

159 Geburtsjahr ab 2000 der Zulassungs­ besitzerInnen

1990–1999

1980–1989

1970–1979

1960–1969

1950–1959

vor 1950

unbekannt


HALTESTELLEN

Autobahn 39.275 m Bundesstraße 78.961 m

1.201.108 m 87 %

Landesstraße 38.198 m Gemeindestraße 1.044.674 m

Hier zu sehen: die Anzahl der Haltestellen von Bus/Bim/S-Bahn in den einzelnen Grazer Bezirken. Weit ist die nächste Haltestelle selten entfernt.

Die Länge aller Gemeindestraßen zusammen (1.044,67 km) entspricht etwa der Distanz Graz–Rom

Gösting: 54.930 m Eggenberg: 59.338 m Wetzelsdorf: 56.418 m

Waltendorf: 44.813 m Ries: 47.399 m

Gries: 59.456 m Jakomini: 48.025 m

Innere Stadt: 28.123 m St. Leonhard: 26.722 m

Lend: 48.811 m

Geidorf: 61.190 m

Liebenau: 76.485 m St. Peter: 70.841 m

Im Bezirk Andritz befinden sich die meisten Gemeindestraßen-Kilometer. Hier sehen Sie noch den Vergleich aller Grazer Bezirke.

Mariatrost: 85.905 m

GEMEINDESTRASSEN

Puntigam: 66.743 m

Andritz: 118.296 m

In Graz gibt es vier große Straßen­ typen, wobei die Gemeindestraßen den größten Teil ausmachen.

Straßgang: 91.180 m

STRASSENTYPEN

Puntigam: 24 Straßgang: 26 Wetzelsdorf: 23 Eggenberg: 13 Gösting: 27 Andritz: 43 Mariatrost: 15 Ries: 28 Waltendorf: 24 St. Peter: 37 Liebenau: 30 Jakomini: 19 Gries: 23 Lend: 23 Geidorf: 45 St. Leonhard: 7 Innere Stadt: 14

Puntigam: 4 Straßgang: 0 Wetzelsdorf: 0 Eggenberg: 13 Gösting: 0 Andritz: 2 Mariatrost: 10 Ries: 2 Waltendorf: 1 St. Peter: 4 Liebenau: 4 Jakomini: 11 Gries: 6 Lend: 8 Geidorf: 8 St. Leonhard: 13 Innere Stadt: 7

Puntigam: 1 Straßgang: 2 Wetzelsdorf: 1 Eggenberg: 0 Gösting: 0 Andritz: 0 Mariatrost: 0 Ries: 0 Waltendorf: 0 St. Peter: 0 Liebenau: 1 Jakomini: 1 Gries: 2 Lend: 1 Geidorf: 0 St. Leonhard: 0 Innere Stadt: 0


18

NEUE ROUTINEN STATT ALTER NORMALITÄT Ein Gespräch darüber, was die kleine Großstadt Graz und der Rest der Welt dringend ändern müssen.

Sie sind Professorin für Stadtgeographie am Institut für Geographie und Raumforschung und Leiterin des RCE Graz-Styria, des Zentrums für nachhaltige Gesellschaftstransformation der Karl-Franzens-Universität Graz. Worauf liegt derzeit der Schwerpunkt Ihrer Forschungen? Wir erforschen Strukturen, die nachhaltiges Alltagsleben in der Stadt ermöglichen – bzw. blockieren – und zwar vor allem anhand alltäglicher Routinepraktiken wie Einkaufen/sich Versorgen, Mobilität/sich Fortbewegen usw. Welche Rolle spielen Statistiken und Zahlen in Ihrer täglichen Arbeit? Wenn es darum geht, ob ich Statistiken erhebe, verarbeite oder analysiere, dann eine sehr untergeordnete Rolle. Aber natürlich gucke ich mir vorliegende Statistiken genau und interessiert an, wenn es beispielsweise um Mobilitätsfragen oder sozialräumliche Segregation und Gesundheitsaspekte geht. Zum Beispiel Statistiken zur Verkehrsmittelwahl, den durchschnittlichen Wegeketten und -strecken, aber auch zur Lage von verschiedenen Mobilitätsinfrastrukturen sowie der Lage in Relation zu Nutzungsart und zu Grün-, Blau- und Grauräumen. In meiner eige-

nen Forschung steht aber viel stärker die Frage im Mittelpunkt, wie das alltägliche Tun quasi passiert – was also eher routinisiert und unflektiert abläuft – und wie es sich zum Beispiel im Sinne der Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Gesundheit, oder beeinflusst durch digitale Infrastrukturen, verändern lässt. Wie wichtig sind Ihnen Flexibilität, Dynamik und Transparenz im Umgang mit Zahlen? Bzw. was ist für Sie in der Arbeit mit Zahlen und Statistiken am wichtigsten? Wichtig ist mir vor allem, dass sie jemand bearbeitet, die/der wirklich etwas davon versteht und mit größtmöglicher Transparenz erklären kann, wie sie entstanden sind und wofür sie verwendet werden bzw. wofür sie verwendbar sind – und wofür nicht. Sie beschäftigen sich auch mit der Entwicklung von Smart Cities und Smart Urbanism. Wie smart ist Graz? Das ist abhängig von der Definition von smart! Wenn wir darunter urbane Revitalisierungs- und Stadtmarketingstrategien, die Digitalisierung urbaner Infrastrukturen und die vernetzte Steuerung und Überwachung urbanen

Lebens verstehen, ist Graz gut dabei. Wenn wir aber an eine „schlaue“ Stadtentwicklung bzw. an einen schlauen Urbanismus in sozialer und ökologischer Hinsicht denken, möchte ich sagen: Es gibt viel zu tun: Packen wir es endlich an! Welche Trends in der Stadtentwicklung beschäftigen Sie hier in Graz am stärksten? Nachhaltige Stadtentwicklung vor allem im Sinne der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit – beides sind Aspekte, die durch die fortschreitende Klimakrise immer schwieriger werden und die zugleich durch die anhaltende Coronakrise neu beleuchtet gehören, aber keinesfalls vergessen werden dürfen. Welche Rolle spielen die SDGs – die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen – in Ihrer Arbeit? Für mich ist SDG 11 – Sustainable ­Cities and Communities, auf Deutsch die Nachhaltigkeitsziele – quasi „mein täglich Brot“. Zum einen als kritische Stadtgeographin, die sich mit Fragen der sozialräumlichen und sozialökologischen Transformation anhand der Themen Digitalisierung und Gesund-


Skulptur im Landhaushof „Faun mit Weitblick“ von Martin Karlik

heit beschäftigt – und mit Letzterem meine ich sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die der Stadt! Zum anderen – und das ist davon nicht unabhängig – da ich in einem großen österreichischen Verbundprojekt namens UniNEtZ, „Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele“, die Patenschaft für SDG 11 übernommen habe. Dort sind wir derzeit intensiv mit der Entwicklung von Optionen beschäftigt, wie SDG 11 und seine Targets in Österreich umgesetzt werden können. Und da wir uns im Projekt eine detaillierte vernetzte Betrachtung und Bearbeitung der Interaktionen aller SDGs untereinander vorgenommen haben, beschäftigen mich eigentlich alle SDGs – und irgendwie finden auch fast alle ohnehin in der Stadt statt. Diese Ziele, die eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sichern sollen, traten am 1. Jänner 2016 in Kraft. Ihre Laufzeit wurde mit 15 Jahren festgelegt. Wo stehen wir in Graz und global 2021 in puncto Zielerreichung? Wir hinken in jeder Hinsicht hinterher, sowohl in Graz als auch global. Und alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, also auch die ökonomische, werden

Foto: Leni Tornquist

Univ.-Prof.in Dr.in Anke Strüver Institut für Geographie und Raumforschung Karl-Franzens-Universität Graz

aktuell durch die Pandemie nicht gerade gestärkt. Während und nach dem ersten Lockdown gab es ja durch die drastisch reduzierte Mobilität und das Bewusstsein für Regionalität kurzzeitig erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Ökologie – aber es wurden nur an wenigen Orten und von wenigen Menschen die Strukturen erhalten/geschaffen, die nachhaltige Alltagspraktiken, zum Beispiel in den Bereichen Mobilität oder Ernährung auch nach der Coronakrise, ermöglichen. Wir haben uns so nach der „Rückkehr zur Normalität“ gesehnt, dass viele der nachhaltigeren Praktiken es nicht bis in die Routine geschafft haben. Durch den – mittlerweile anhaltenden – Lockdown wäre allerdings erneut und dringlichst zu fragen: Was lieben wir eigentlich an dieser Normalität? Abseits der Forschungen und Zahlen: Was gefällt Ihnen persönlich an Graz? Was schätzen und lieben Sie an der Stadt? Die kleine Größe der großen Kleinstadt, den weiten Blick nach Süden und den durch Panorama verstellten Blick nach Norden.

Von 2010 bis 2018 haben Sie in Hamburg gelebt und gearbeitet. Wie schneidet Graz im direkten Vergleich ab? Hamburg lässt sich hervorragend mit Wien vergleichen! Graz hat einfach „andere“ Qualitäten als diese Großstädte und die kann man mögen oder nicht. Auf jeden Fall fehlen hier die Anonymität der Großstadt, der Seewind und die eher spröde Mentalität der Norddeutschen, andersherum: Graz besticht durch seine Herzlichkeit, seine winterliche Helligkeit und seine kurzen Wege!



Color of the Year 2020

PANTONE 19-4052 Classic Blue


22

STATÜTATISTIK DIE BERUFSFEUERWEHR GRAZ Immer da, wo es brennt. Aber nicht nur da, sondern auch unter Wasser oder in luftigen Höhen sind die Männer* der Grazer Berufsfeuerwehr zu finden. Sie sind für jeden Ernstfall gerüstet und binnen weniger Minuten zur Stelle.

3 FEUERWACHEN gibt es in der Grazer Berufsfeuerwehr. Neben der Zentralfeuerwache am Lendplatz sind das die Feuerwache Süd in der Alten Poststraße und die Feuerwache Ost am Dietrichsteinplatz.

10 UHR VORMITTAGS ist die Tageszeit, zu der die meisten Einsätze der Feuerwehr stattgefunden haben (6,21 %). Am wenigsten waren es um 4 Uhr früh (1,46 %)

SONDEREINHEITEN Um an Land, zu Wasser und in der Höhe jederzeit Menschen sowie Tiere retten zu können, verfügt die Grazer Berufsfeuerwehr über zahlreicheSondereinheiten.

BOOTSDIENST Aktuell befinden sich in Graz ein Jetboot, ein Schlauchboot und vier Weidzillen im Einsatz. Schiffsführer haben sowohl die feuerwehrspezifische Ausbildung, als auch das zivile Schiffsführerpatent. BRANDMELDEZENTRALE Die Brandmeldezentrale (BMZ) der Grazer Berufsfeuerwehr ist die Schnittstelle zwischen der Bevölkerung und der Feuerwehr. FEUERWEHRTAUCHER Mindestens zwei Einsatztaucher befinden sich im Einsatzdienst (Tauchtrupp). Ihre Ausrüstung und ihre Ausbildung sind speziell an die Bedürfnisse und Anforderungen im urbanen Bereich angepasst.

58 FAHRZEUGE für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke sind bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Graz im Einsatz.

Kommandofahrzeuge

Sonderfahrzeuge

Hubrettungsfahrzeuge

Löschfahrzeuge

Rüstfahrzeuge

Wechselaufbaufahrzeuge

FLIESSWASSERRETTUNG Fließwasserretter müssen die Taucherausbildung abgeschlossen haben. Als erste und bisher einzige Feuerwehr in Österreich hat Graz alle Feuerwehrtaucher als Fließwasserretter ausgebildet. HÖHENRETTUNG Die Höhenrettung kommt dann zum Einsatz, wenn kein Hubrettungsgerät mehr einsetzbar ist. Die Berufsfeuerwehr Graz hat erstmals in Österreich die Höhenrettung als eigene Einheit innerhalb einer Feuerwehr aufgestellt.

Korb für drei Personen oder 270 kg

SCHADSTOFFDIENST Die Mitarbeiter verfügen über eine fundierte Aus­bildung für Einsätze mit ABC-Stoffen. Ausbildungs­­schwer­punkte: Strahlenmessung, chemische Analyse, Gefahren­abwehr und Dekontamination. TIERRETTUNG Während die Versorgung verletzter Tiere den Tierärztinnen und -ärzten und die Verwahrung den Tierheimen zufällt, übernimmt das Einfangen und die Erstversorgung der Tiere die Berufsfeuerwehr. *Aktuell arbeiten bei der Grazer Berufsfeuerwehr nur Feuerwehrmänner. Wir freuen uns aber schon auf die erste Feuerwehrfrau!

Längstes Fahrzeug der Grazer Berufsfeuerwehr: 12 m (Volvo FM 8x4R-440)

Länge: 10 m


315

312

273

326

296

257 4.000

206

255

514

284

531

648

5.937

5.383

5.601

5.241

607 319

338

297

294

283

2.000 517

5.325

307

5.450

306

4.738

333

299

5.856

286

5.767

328

6.017

398

5.830

7.270 5.944

5.863

5.600

5.050

4.558

4.361

4.468

6.000

5.543

5.733

6.374

Einsätze pro Jahr

711

729

781

699

755

751

769

734

792

772

756

669

691

648

709

700

697 245

0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

Blitzleuchten

I. INNERE STADT

IV. LEND

VII. LIEBENAU

X. RIES

XIII. GÖSTING

XVI. STRASSGANG

II. ST. LEONHARD

V. GRIES

VIII. ST. PETER

XI. MARIATROST

XIV. EGGENBERG

XVII. PUNTIGAM

III. GEIDORF

VI. JAKOMINI

IX. WALTENDORF

XII. ANDRITZ

XV. WETZELSDORF

EINSÄTZE PRO BEZIRK

EINSATZFAHRZEUGE

Die Grafik zeigt die Einsätze pro Jahr in den Grazer Bezirken in den Jahren 1999 bis 2020. Auffällig sind die Jahre 2005, 2009 und 2020 mit besonders vielen Einsätzen.

Das wohl auffälligste Fahrzeug im Fuhrpark ist ein Iveco mit Vario-Niederbau. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Graz hat drei fast baugleiche Fahrzeuge dieses Typs.

Drehleiter 30 m – die letzten 2,5 m schwenkbar

Niedrige Bauweise: wichtig bei niedrigen Tordurchfahrten und ähnlichen Hindernissen

AUSRÜSTUNG 2 Lüfter 30 m B-Druckschlauch Krankentrage Wendestrahlrohr SP-16-Sprungpolster

MARKE | TYPE Iveco |150 E 27 DLK 23-12-GL-CC Vario Niederbau

EIGENGEWICHT | GESAMTGEWICHT 13.940 kg | 15.500 kg

MOTOR | LEISTUNG | HUBRAUM 6-Zylinder-Dieselmotor | 196 kW | 7.685 ccm

BAUJAHR | L/B/H | BESATZUNG 1998 | 10 m/2,4 m/3,1 m | 2 Mann


STICHWORT-RANKING Hier eine Liste der Top-25-Einsatzstichworte: "Brandmelder" liegt hier eindeutig an der Spitze, aber auch Tiere sind erstaunlich oft vertreten.

Baustelle absichern 0,71 %

Hilfeleistung 0,74 % Autobrand 0,75 %

Person aus Pkw befreien 0,81 % Brand in Müll/Papierbehälter/Container 0,88 %

EINSÄTZE ÜBER DIE JAHRE

Katze ins Tierheim 0,93 %

Ob Katzenrettung, Wasserrohrbruch oder Autobrand – hier sehen Sie alle Einsätze von 1999 bis 2020 sortiert nach der Art der Einsätze. Übereinandergestapelt ergeben sie die Summe der Einsätze in den jeweiligen Jahren.

Tür öffnen/sichern/verschließen 0,95 %

3.000 2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

Brand eines Lkw/Busses Brand eines Motorrades Brand eines Schienenfahrzeuges Brand in Chemielager Brand in elektr. Anlage

AUSZÜGE – UNGEREIHT

2.000

Autobrand Barackenbrand Brand am Bahndamm Brand an der Murböschung Brand einer Garten-/Bauhütte/Müllinsel Brand einer Gasflasche Brand einer Hecke/eines Baums

1.000

Busunfall

Brand einer Lokomotive/eines Waggons Brand einer Plakatwand Brand eines Elektrogerätes Brand eines Flugzeuges Brand eines Hauses

Che

aus Pe rs o n

L

Eis en

ll m ie u n fa

ie n if t b e fre

2008

Pe r

son

B ra

bahn

S aus

n

-/ S tra ß en b a hn un fa

chlo

e d in

ine

ll

ßbe rgl ift be fre ien

m Müllcontainer

Lift sch ach t aus pum pen B ra n d in

einer Müll tonn e

Großtierrettung Tier aus bedrohlicher Lage befreien

Wassereinbruch

Tiereinsatz oder -alarm Tierkadaver bergen

2009


Hund ins Tierheim

Sicherungsdienst Straße

2,60 %

Straßenreinigung

1,16 %

Öl von Straße entfernen

2,94 % Tiereinsatz oder -alarm

1,27 %

3,00 %

Person aus Lift befreien

Pumparbeiten Tier aus bedrohlicher Lage befreien

1,63 %

2,09 %

Baum/Ast entfernen

3,35 %

2013

2020

2014

2015

2016

2017

Brand in Tiefgarage Dachstuhlbrand Fabriksgebäudebrand Geschäftsbrand

BRAND

32,687 %

2019

Werkstättenbrand Wiesenbrand Zimmerbrand Zwischendeckenbrand

Silobrand Tankstellenbrand Trafobrand Verdächtiger Brandgeruch Waldbrand

Kabelbrand Kellerbrand Kleinbrand Rauchfangbrand

2018

ung

2012

Brandmelder

2,22 %

Wo hn

Sonstige Tiereinsätze

2011

7,27 %

Unfall in versperrter Wohnung

1,60 %

Zimmerbrand

2010

3,78 %

1,52 %

Unbestimmte Brandmeldung

Verletztes Tier

Wasserrohrbruch

1,49 %

3,73 %

Un

UNFALL S tro m u n

fa ll

k Ta n

w

en ag

unf

l fa

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ve

e rsp

all

LIFT MÜLL

S c h lo ß b

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TIERE

Verletztes Tier Tier überführen

B ran

d

el

Hund/Katze zur Tierärztin/zum Tierarzt Hund/Katze ins Tierheim

WASSER Wasserrohrbruch

rr t

er



Color of the Year 2019

PANTONE 16-1546 Living Coral


28

STAMMTISTIK BÄUME UND WÄLDER IN GRAZ

XVII. 0,37 % I. 6,01 %

XVI. 26,56 %

Graz ist vielfältig – auch was den Baumbestand betrifft. Den grünen Riesen verdankt Graz nicht nur seinen Ruf als grüne Stadt, sondern auch eine bessere Luft- und Lebensqualität.

Im Baumkataster der Stadt Graz werden Bäume erfasst, die in der Pflege der Holding Graz stehen. VII. III. 1,82 % 9,21% VIII. 14,86 %

XV. 22,60 %

IX. 8,79 %

XIV. 34,62 %

X. 41,37 %

WUNDERBAR GRÜN Der Bezirk Gösting ist zu mehr als 56 % mit Wald bedeckt. Wie viel Wald es in den anderen Bezirken gibt, zeigt die Grafik rechts. Unten sehen Sie zusätzlich die Aufstellung der Gartenflächen und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Äcker, Wiesen oder Weiden) pro Bezirk.

XI. 38,90 % XIII. 56,35 %

LANDWIRTSCHAFT

GARTENFLÄCHEN

WALDFLÄCHEN

6,01 %

9,21 %

XVII. PUNTIGAM

XVI. STRASSGANG

XV. WETZELSDORF

XIV. EGGENBERG

XIII. GÖSTING

XII. ANDRITZ

XI. MARIATROST

X. RIES

IX. WALTENDORF

VIII. ST. PETER

VII. LIEBENAU

VI. JAKOMINI

V. GRIES

IV. LEND

III. GEIDORF

II. ST. LEONHARD

I. INNERE STADT

XII. 34,32 %

1,82 % 14,86 % 8,79 % 41,37 % 38,90 % 34,32 % 56,35 % 34,62 % 22,60 % 26,56 % 0,37 %

4,97 % 30,79 % 49,02 % 33,30 % 24,60 % 37,85 % 30,02 % 38,91 % 62,90 % 17,79 % 19,84 % 23,14 % 16,92 % 30,17 % 38,84 % 25,12 % 29,18 %

3,99 %

0,16 %

0,86 %

0,36 % 23,86 % 15,92 %

7,17 %

29,40 % 27,32 % 22,65 % 3,82 %

5,80 %

7,25 % 15,26 % 17,66 %


I. INNERE STADT 363.152 m2 II. ST. LEONHARD 363.858 m2 III. GEIDORF 1.874.622 m2 IV. LEND 523.460 m2 V. GRIES 569.688 m2 VI. JAKOMINI 655.698 m2

Der Belaubungsrad (= Belaubung in 2 m Höhe) hat sich von 2007 bis 2018 um insgesamt 5,79 % gesteigert.

2018

2007

BELAUBUNSGRAD

349.706 m2 371.305 m2

BELAUBUNGSGRAD 2018 – 3,70 % + 2,05 % I.

30,10 %

II.

20,25 %

III.

34,79 %

IV.

13,63 %

V.

11,68 %

VI.

15,94 %

VII.

12,74 %

VIII.

31,43 %

IX.

33,08 %

X.

51,19 %

XI.

51,10 %

XII.

44,97 %

XIII.

60,93 %

3.593.401 m2 + 8,31 %

XIV.

46,12 %

2.067.547 m2 + 14,91 %

XV.

35,83 %

XVI.

36,14 %

XVII.

12,71 %

1.915.067 m2 + 2,16 % 505.113 m2 590.808 m2 647.322 m2 1.016.145 m2

– 3,50 % + 3,71 % – 1,28 % + 4,40 %

2.783.771 m2 + 6,21 %

1.481.924 m2 + 16,85 %

VII. LIEBENAU 973.351 m2 VIII. ST. PETER 2.620.999 m2

5.135.701 m2 + 7,19 %

IX. WALTENDORF 1.268.270 m2 X. RIES 4.791.008 m2 7.212.298 m2 + 6,91 % XI. MARIATROST 6.746.103 m2

8.299.273 m2 + 1,80 % XII. ANDRITZ 8.152.768 m2

6.603.031 m2 – 2,09 % XIII. GÖSTING 6.744.121 m2

XIV. EGGENBERG 3.317.803 m2 XV. WETZELSDORF 1.799.232 m2

XVI. STRASSGANG 3.584.733 m2 XVII. PUNTIGAM 651.985 m2

4.249.016 m2 + 18,53 %

785.581 m2

+ 20,49 %


30

SSSUMTISTIK BIENEN UND HONIG IN GRAZ Wo Bienen leben, ist die Welt noch weitgehend in Ordnung. So auch in Graz, wo fleißige Stadtbienen und Stadtparkimker beheimatet sind.

Der Winkel in den Ecken misst exakt 120 Grad und sorgt für maximale Stabilität bei minimalem Materialverbrauch.

GRAZER STADTBIENEN

120°

Seit 2016 werden den Grazerinnen und Grazern mit dem Projekt „Grazer Stadtbienen” die Lebensraumansprüche der Bienen und ökologische Zusammen­hänge näher­gebracht.

Bienenstöcke

STADTPARKIMKER

75.000

betreuen ganzjährig 6 Bienenvölker und 2 Schaubienenstöcke. Die Veranstaltungsreihe „Stadtbienen“ zeigt auf den „Bienenweiden“ unterschiedliche Perspektiven der Bienenhaltung und Bienenforschung und bietet die Gelegenheit selbst zu forschen.

Der Schwänzeltanz ist eine wesentliche Kommunika­tionsform der Honigbienen. Er soll ein möglichst schnelles Wiederfinden eines bis zu mehrere Kilometer entfernten Ortes ermöglichen. Entdeckt hat das der Grazer Verhaltensforscher Karl von Frisch (siehe Seite 36)

Wabenwände eines Bienenstocks sind auf wenige Tausendstel Millimeter gleichmäßig dick.

6

2

Schau­ bienenstöcke

900

Bienen

Bienen

Sonne

45°

Bienenstock

DAS GRAZER BIENENWACHSTUCH

VERKAUFSSTELLEN

Umweltbewusst, regional und wiederverwendbar

• Graz Tourismus, Herrengasse 16 • KIMUS FRida & freD, Friedrichgasse 34 • Grazer Märchenbahn, Schloßbergplatz 1 • Grazer Murinsel Design-Shop, Lendkai 19 • Kunsthaus Graz, Museumsshop, Lendkai 1 • Waldschule Graz, Hilmteichstraße 108 • GBG Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 94

Das Grazer Bienenwachstuch ist eine gute Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie. Es besteht zu 100 % aus zertifizierter Baumwolle und aus Wachs von Grazer Bienen und eignet sich bestens als natürliche und umweltfreundliche Verpackung von Gebäck, Obst und Gemüse.


Apis mellifera carnica ist die Bienenrasse, die seit Jahrhunderten bei uns heimisch ist. Sie gilt als sanftmütig, fleißig und ist an die heimischen Umweltbedingungen bestens angepasst. Arbeiterin

Königin

Flugradius  3 km Das entspricht etwa der Strecke vom Uhrturm bis zur Merkur-Arena

Drohne

Originalgröße

Vorderflügel

Hinterflügel

Facettenauge bestehend aus rd. 5.000 Einzelaugen Pollenhöschen Inhalt: 20 Milligramm Inhalt Pollenhöschen Fühler

20 mg 82 mg Gewicht Biene

Mundwerkzeug

Stachel mit Widerhaken

Sammelbein (Hinterbein) Bienen sehen keine rote Farbe


1

32

Zum Wahrzeichen von Graz 2,3 km

SPORTISTIK

120 Hm

110 Hm

900

Vom Hauptplatz über den Schloßberg zum Stadtpark

600 300

0

1

2 km

2 Den Reinerkogel überqueren 3,5 km

EINE STADT IN BEWEGUNG

165 Hm

155 Hm

900

Wirklich alle GrazerInnen für Sport aktivieren und begeistern, das ist das Ziel des Graz Sportjahres 2021. Mit den Bezirkssportplätzen und anderen Einrichtungen bietet Graz dafür vielfältige Möglichkeiten.

600 300

3

0

1

2

3 km

Rosenhain und Ferdinandshöhe 3,6 km

115 Hm

115 Hm

900

Naherholung pur im Stadtbereich: spazieren, schauen, rasten, spielen

600 300

4 Rechts eine Auswahl an Spaziergängen und Wanderungen in Graz. Weitere Vorschläge finden Sie online.

DAS SPORTJAHR FÜR ALLE Im Rahmen des Sportjahres 2021 gibt es viele unter­ schiedliche Highlights, die das Bewusstsein für Sport und Bewegung stärken sollen. Hier ein paar Auszüge.

0

1

2

3 km

Über den Buchkogel nordwärts 6,3 km

310 Hm

300 Hm

900

Kunst- und Kultur sowie Weingärten, Grünland und Waldgelände

600 300

5

0

2

4

6 km

Jungfernsprung, Burgtaverne und Thalersee 8,4 km

265 Hm

210 Hm

900 600

TOUR AROUND GRAZ

300

0

2

4

6

8 km

8,1 km

320 Hm

350 Hm

900 600

TISCHTENNISKAISERiN

300

Wer lieber Tischtennis spielt, ist im Sommer mit dabei, wenn die Grazer Tischtenniskaiserin/der Tischtenniskaiser gekürt wird.

0

2

4

6

8 km

8,9 km

310 Hm

300 Hm

300

Die höchsten Gipfel und Erhebungen von Graz erklimmen und Stempel in einem Sammelpass sammeln. Ist der Pass voll, gibt’s als Belohnung eine Wandernadel.

8

2

4

6

8 km

Über den Pfangberg und die Platte 10,6 km

315 Hm

300 Hm

754 m

600 300

656 m

653 m

651 m

0

900

9

0

2

4

6

8 10 km

590 Hm

560 Hm Mit einer Wegschleife im Gemeindegebiet von Weinitzen

600 300

0 2 4 6 8 10 12 14 km

Über Plabutsch und Florianiberg 15,8 km

670 Hm

695 Hm

900 600 Schöckl

Fürstenstand (Fürstenstein)

Buchkogel (Kronprinz-Rudolf-Warte)

St. Johann und Paul

Die Platte (Stephanienwarte)

900

10

Bergauf und bergab: populäre Rast- und Haltepunkte und gehaltvolle Erlebnispunkte

Die Sonnenseite in der Gemeinde Stattegg 13,9 km

489 m Lustbühel (Satellitenstation)

... und dann den Hauenstein überqueren: sanft und steil

600

SEVEN SUMMITS

474 m

Aus Gedersberg über den Weiler Wolfgang und den Buchkogel nach St. Martin

7 Die Rettenbachklamm bergan 900

Schloßberg (Hackher-Löwe)

Hier die Mur-Enge bei Raach, dort die Beckenlandschaft von Thal

6 Stadt und Land, Hand in Hand 1.445 m

Einmal mit dem Rad die Stadtgrenze von Graz entlangfahren und die Umgebung erkunden – die Umrundung der Landeshauptstadt ist etwa 80 Kilometer lang.

Über 448 Stufen die Jakobsleiter hinauf, auf breiten Wegen bergab in das Zusertal

300

0 2 4 6 8 10 12 14 km

Der „Kernstockweg“ verbindet Gösting, Eggenberg, Wetzelsdorf und Straßgang


1 2 3 4 5 6 7 8

BEZIRKSSPORTPLÄTZE

Fußball Trinkbrunnen

Hier zu sehen: die von der Stadt Graz betreuten Sportflächen mit vielseitigem Angebot. Die Grafik zeigt die hohe Dichte an Sportplätzen und die Vielfalt der Sportarten, die hier ausgeübt werden können.

Tennis Tischtennis Skateboard Beach-/Volleyball

1

8

Basketball 26

Rodelhügel

groß vs. klein

16 29

GustavScherbaumPromenade 100 m2

Wiesen-Ballsportfläche Streetworkoutparcours

4 18 33

12

EustacchioGründe 30.000 m2

30

28

19 23

19

31 21 27

24 2 20 3

10

14 5

11

BMX Steg f. SUPs, Kajaks

13

15

22

9 34

32

Handball

Pumptrack Jogging-Strecke

7

Radfahrbahn Kletterwand

25 17

Outdoor-Fitnessgeräte Landhockey

6

9. Billrothsiedlung ca. 700 m²

18. Gustav-Scherbaum-Promenade 100 m²

27. St. Lukas/Eggenbergergürtel ca. 4.000 m²

2. Augarten – Mitte ca. 200 m²

10. Christkönig 2.662 m²

19. Hasnerplatz ca. 550 m²

28. St. Veit ca. 5.000 m²

3. Augarten – Süden ca. 400 m²

11. Concordia/Ragnitz 6.500 m²

20. Karlau/Rankengasse 2.444 m²

29. St. Vinzenz ca. 7.800 m²

4. Augasse 4.300 m²

12. Dominikanergrund/Hafnerriegel 7.600 m²

21. Kletterwand Murpromenade 50 Meter lang

30. Tannhofweg ca. 4.000 m²

5. August-Matthey-Park 180 m²

13. Dr.-Karl-Lueger-Straße ca. 800 m²

22. Muchargasse/Körösistraße 2.800 m²

31. Theodor-Körner-Straße ca. 2.500 m²

6. Auwiesen ca. 153 m²

14. Engelgasse 400 m²

23. Pomisgasse ca. 1.200 m²

32. Triester Straße ca. 5.000 m²

7. Am Grünanger 7.000 m² + ca. 5.700 m²

15. Eustacchio-Gründe 30.000 m²

24. Överseepark 400 m²

33. Volksgarten ca. 1.450 m²

8. Andritz/Weinzödl (Klettergarten) ca. 800 m²

16. Fröbelgasse (Modellschule) 1.892 m2

25. Salfeldstraße ca. 2.100 m² + ca. 1.574 m²

34. Webling – Am Jägergrund ca. 6.500 m²

17. Fuchsenfeldweg ca. 7.400 m²

26. Schutzengelkirche 700 m²

1 2 3 4 5 6 7 8

1. Am Eichengrund ca. 3.000 m²


34

Benannt nach Kaiser Franz Joseph I.

STAHHHTISTIK DER GRAZER STADTPARK Zentral gelegen und wunderschön gestaltet, bildet der Grazer Stadtpark den grünen Stadtmittelpunkt. Hier atmen die Grazer­ Innen auf, rasten sich aus oder treffen Freundinnen und Freunde zum geselligen Picknick unter einem der zahlreichen Bäume.

Brunnenskulptur entworfen von Jean-Baptiste-Jules Klagmann (1810–1867), umgesetzt von Antoine Durenne (1822–1895)

GROSSER PARK

Nach dem Zweiten Weltkrieg durch Spenden der Grazer Bevölkerung renoviert

Die 22 Hektar große Parkanlage mit rund 2.000 Bäumen befindet sich auf dem Areal der früheren Verteidigungsanlage. Die Dammallee liegt auf einem ehemaligen Festungswall. Mittlerer Wasserverbrauch pro Jahr: 1.966 m3

GUT GESCHÜTZT Der Stadtpark ist als zentraler Grün- und Erholungsraum so kostbar, dass er seit 1987 unter Naturschutz und seit 2002 unter Denkmalschutz steht.

GUT GEPLANT

Großes Becken mit 8 Bronzefiguren

1869 wurde vom Stadtverschönerungsverein der Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben, 1872 wurde der Park nach Plänen des Malers Ernst Matthey-Guenet fertiggestellt.

Holzfassade

STÜTZPUNKT UND INFOPOINT Der neue unterirdische Grünraumstützpunkt in der Sauraugasse fügt sich unauffällig in den Grazer Stadtpark ein und bietet gleichzeitig allen MitarbeiterInnen einen optimalen Arbeitsraum. Oberirdisch befindet sich ein Kiosk und ein Infopoint für alle GrazerInnen und Gäste der Stadt.

Gründach Massivholzkonstruktion

Bestandsbäume öffentliches WC (barrierefrei)

Kinderspielplatz

KIOSK & INFOPOINT

Abgang zum Stützpunkt

Rampe

Umkleiden und Sozialräume

Technik und Lager

Abstellplätze Fuhrpark


EXOTISCHE BÄUME War Exponat der Wiener Weltausstellung 1873

Die weiß blühende Rosskastanie ist mit 830 Bäumen die am stärksten vertretene Baumart, die gelb blühende dagegen eher selten. Hier ein paar botanische Raritäten, die den Park besonders machen.

gelb blühende Rosskastanie Aesculus octandra

Gekauft von der Stadt Graz im Jahr 1874 für 30.000 Gulden – das wären heute ca. 360.000 Euro

Tulpenbaum Liriodendron tulipifera

Blasenbaum Koelreuteria paniculata

Blauglockenbaum Paulownia tomentosa

Kaukasische Flügelnuss Pterocarya fraxinifolia

Kuchenbaum Cercidiphyllum japonicum

Mädchenhaarbaum Ginkgo biloba


36

SCIENTISTIK KLUGE KÖPFE In Graz gibt es viel zu entdecken – auch für WissenschafterInnen. Einige der klügsten Köpfe, die die Stadt hervorgebracht hat, stellen wir Ihnen hier vor. Sie stehen stellvertretend für viele weitere, die an Grazer Universitäten und Hochschulen oder in Unternehmen forschen, lehren oder noch lernen.

AUGUST MUSGER [1] betrieb Studien der Physik und Mathematik an der Uni Graz. Er wurde als Präfekt (= Lehrer) angefordert und musste die Staatslehrbefähigung machen, weil ein­­Zeichenlehrer gebraucht wurde, auch im Freihand­ zeichnen. 1904 erfolgte seine erste Patent­anmeldung „Serienapparat mit Spiegelrad“– damit hat er die Zeitlupe erfunden. Allerdings konnte er die Patentgebühren nicht zahlen und musste 1912 das Patent aufgeben.

ALFRED WEGENER [2] war ab 1924 Professor für Meteorologie und Geophysik in Graz. Hier fühlte er sich nach eigenen Aussagen ungemein wohl, ja „daheim“. Das Nachrichtenmagazin „Time“ zählte ihn in der Ausgabe vom 29. März 1999 unter die 100 „The Century’s Greatest Minds“ des 20. Jahrhunderts. Wegener hatte seine grundsätzlichen Arbeiten zur Kontinentalverschiebungstheorie vor seiner Berufung an die Universität Graz erbracht. Die Grazer Zeit war unter anderem von seinem Bemühen geprägt, die vor allem in den angelsächsischen Ländern anzufindenden GegnerInnen seiner Theorie von deren Richtigkeit zu überzeugen. Großes Aufsehen erregte seine erste Grönlandexpedition, noch größere seine zweite, bei der er ums Leben kam.

KARL VON FRISCH [3] war von 1946 bis 1950 Ordinarius in Graz. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Verhaltensforscher. Im Zentrum seines Schaffens stand die Erforschung der Sinneswahrnehmungen der Honigbiene und der Art und Weise der Verständigung dieser Tiere untereinander (Rund- und Schwänzeltanz, siehe auch Seite 30). Für seine Leistungen wurde er 1973 gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen mit dem Nobelpreis geehrt.

LEOPOLD VON AUENBRUGGER [4] war ein österreichischer Mediziner. Er war ein Arzt der Aufklärung und gilt als Erfinder der medizinischen Untersuchungstechnik der Perkussion (Abklopfen). Erlernt hat er diese beim Holzfassabklopfen im elterlichen Gasthaus. Ihm zu Ehren hat das LKH Graz auch die Adresse Auenbruggerplatz 1–56.

HERBERT HÖNEL [5] erfand wasserlösliche Lacke und die anodische Elektrotauchlackierung. Von 1908 bis 1913 studierte er Philosophie und Chemie in Graz.

PROF. GABRIELE BERG [6] ist Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der Technischen Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind molekulare Analysen mikrobieller Funktionen an der Pflanze speziell in der Rhizosphäre sowie die Entwicklung nachhaltiger Verfahren zum Pflanzenschutz und zur -vitalisierung mit antagonistischen Mikroorganismen und Bioeffektoren. Im Jahr 2005 wurde sie als erste Professorin auf einen naturwissenschaftlichen Lehrstuhl der Technischen Universität Graz berufen.

OKTAVIA AIGNER-ROLLETT [7] war die älteste Tochter des Physiologen Alexander Rollett. Sie schloss im Jahre 1905 als zweite Frau an der Universität Graz das Studium der Medizin ab und eröffnete 1907 als erste Ärztin eine Praxis in Graz.

1


4

3

6

5

2

7



Color of the Year 2018

PANTONE 18-3838 Ultra Violet


40

STANDTISTIK Lactuca sativa var. capitata „Grazer Krauthäuptel“

DIE GRAZER BAUERNMÄRKTE Ob zur Deckung des täglichen Bedarfs an frischen Lebensmitteln oder als Outdoor-Treffpunkt der GrazerInnen: Die Grazer Bauernmärkte sind einen Besuch wert.

Die Aussaat erfolgt von Februar bis Anfang Juli. Händische Ernte von April bis November (Freilandanbau) bzw. ab März (Folien- und Glashäuser)

Mittelgroße, oft abgeflachte Form mit kompakter Kopffestigkeit. Größe: ~ 25 cm (ganze Pflanze) ~ 12 cm (Kopf)

WIE GROSS DIE MÄRKTE SIND In Graz gibt es 13 Märkte. Dabei handelt es sich um sogenannte ProduzentInnenmärkte. Darunter versteht man Märkte, auf denen KundInnen direkt von den ProduzentInnen kaufen können, die am Markt als „StandlerInnen“ fungieren. Schmaler, dunkelrot bis violett gefärbter Rand durch Anthocyane. Intensität der Rotfärbung hängt von den Wetterverhältnissen ab.

Kaiser-Josef-Platz

ProduzentInnen: 133 Tische: 320 Fläche: 4.764 m2

St. Peter 31

81

300 m2

Straßgang 8

24

300 m2

52

295 m2

Andritz 19 Lendplatz

Wetzelsdorf

ProduzentInnen: 75 Tische: 170 Fläche: 3.875 m2

Hofbauerplatz

Geidorfplatz

35 99 870 m2

7 19 436 m2

15

200 m2

Hasnerplatz St. Peter

Straßgang

13

29

190 m2

16

116 m2

11

100 m2

Durchschnittliches Gewicht bei der Ernte: 350–800 g

Ragnitz 10 Andritz

Wetzelsdorf

SmartCity 3 4 360 m2

40

Ragnitz Gösting

Hasnerplatz

Gösting 6

Triestersiedlung 6

14

82 m2

Sehr breite, großlappige, oft nierenförmige Außenblätter mit kräftigen, fleischigen Mittelrippen.


Puch bei Weiz

GRAZUMGEBUNG

PRODUKTHERKUNFT Die Grafik rechts zeigt die Herkunft der Lebensmittel des Bauernmarkts am Lendplatz. Rechts unten sind die Top-25-Gemeinden gelistet, die Grazer Bauernmärkte beschicken. Alle Produkte sind verpackungsfrei.

Kainach bei Voitsberg

WEIZ Kumberg

GRAZ

Eggersdorf

Stiwoll

VOITSBERG

St. Ruprecht a. d. Raab Sinabelkirchen

Laßnitzhöhe

Voitsberg

Markt Hartmannsdorf

Stallhofen

Edelschrott

Vasoldsberg

Kleinsöding Lannach

Badegg Fernitz Unterpremstätten Dobl

Pirching am Traubenberg

SÜDOSTSTEIERMARK

St. Stefan ob Stainz Preding

Wildon

Jagerberg

Deutschlandsberg Straden

LEIBNITZ DEUTSCHLANDSBERG

Graz 42

Vasoldsberg 21 Hitzendorf 15 Eggersdorf 11 Traditionelles Anbaugebiet: Grazer Becken

Raaba-Grambach 11 Hart bei Graz

10

Höf-Präbach 9 Heiligenkreuz a. Waasen 7 Kainbach 7 Kurze Transportwege und perfekte Logistik halten Vitaminverluste gering und garantieren Frische.

Pirka 7 Straden 7 Brodingberg 6 Hausmannstätten 6 Preding 6 Purgstall bei Eggersdorf 6 Bad Gams

Kalorienarm, enthält aber wertvolles pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.

5

Doblegg 5 Edelschrott 5 Gössendorf 5 Hart bei Eggersdorf

5

Laßnitzhöhe 5

DER GRAZER KRAUTHÄUPTEL

Haselsdorf-Tobelbad 4

gilt als seltene landwirtschaftliche Kulturpflanze, wird gefördert und nach strengen Richtlinien erzeugt. 1913 wurde er erstmals als „Echter Grazer verbesserter Krauthäuptel” erwähnt, ab den 1950er-Jahren vermehrt angebaut und zu dieser Zeit auch ins österreichische Zuchtbuch eingetragen.

Nestelbach 4

Lannach 4 Dürwagersbach 4


Menge

von

Artikel

K

gew. Eß

.

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koch

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Kernfett, Rindsfilz Schmal

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Pflanzenfett

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g

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Karpfen

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Welse

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.

.

Seefissche

.

.

.

.

.

m. Zuwage .

.

.

.

Hinteres

.

.

.

.

Lungenbraten, Filet .

.

Rostbraten, Rostbeef

.

.

.

Stück

.

Kilo

Schnitz

. . .

.

.

.

.

.

Schaffleisch .

.

.

.

.

Schinken, geräuch., roh im Aufschnitt

Geflügel Backhuhn, ungerupft

kilo

Brathuhn,

Suppenhuhn,

„ .

.

Taube,

„ .

.

Ente,

gerupft

.

.

. .

. . .

.

. .

.

.

Roggen= Nr. Weizen= 0

. 1

.

Dieser Bericht stammt aus dem Grazer Stadtarchiv GAIS (Grazer Archiv Informations System) Mit GAIS können Sie online in den Beständen des Stadtarchivs Graz recherchieren!

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4

6. .

.

.

Kilo

konserviert . .

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Topfen

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KONTROLLEN

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Kipfler . mager

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Kartoffel, Speise= .

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Hirschfleisch .

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Rehfleisch

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.

Rehrücken

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Auerhahn

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Birkhahn

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.

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.

Fasan

.

.

.

.

Haselhuhn

.

.

.

.

Rebhuhn Stockente

.

. .

Waldschnepfe . .

.

Biftnalien : Ei, frisch . . . . .

Wilfpret : Hase, im ganzen

geräuch.

.

Rahm

Kilo

Hint.

Stück

Liter

Vord.

.

. .

.

Milch, voll .

Lammfleisch .

Schweinefleisch

.

Weizen .

Kalbfleisch Vorderes „

. .

Honig

.

Hinteres

. .

.

. .

Reis, Glacé . .

Rindfleisch b. d. Ständ.

.

. .

Vorderes .

Hinteres .

. .

„ Mais= 1, Polenta .

. .

.

. .

Mehl, Buchweizen .

Rindfleisch i. d. Bänken

.

.

gespalten, gelb

Fleisch :

Vorderes .

. .

Grieß, Mais:.

kilo

.

.

Köhler (Seelachs)

.

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Seit 100 Jahren findet man auf den Grazer Märkten kulinarische Schmankerl (hier ein Faksimile eines Berichts von 1920). Der älteste Markt in Graz ist der KaiserJosef-Markt.

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Hirse, gestampft.

.

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HISTORISCH

Bohnen, bunt

.

.

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Linsen

Weißfische

Leng (Seeaal) .

.

Erbsen, ganz

Angler (Rotschere) .

kilo

h

Mehl . Hüslenfrüchte :

Sander (Fogasch)

.

.

.

.

Weizen

.

.

.

K

Bohnen

Huchen

Kabeljau .

Hirse Roggen

Süßwasserfische : Forellen . . . . . Hechte

h

.

.

.

.

.

.

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Hafer .

.

bis

„. . . . . . . . .

Mais

.

.

.

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Gerste

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„ .

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.

.

gerupft .

Kapaun,

Buchweizen . . . . .

.

Speck roh .

Gans,

K

Getreide

Schmer

Schweineschmalz

h

Poulard, Truthahn

Rindschmalz .

K

von

Artikel

.

Margarine=Butte . „

h

kilo

Fett : Butter, Tafel . . . . „

bis

191

bis Menge

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Marktbericht vom

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Marktkontrollorinnen und -kontrollore überprüfen am Bauernmarkt, ob Betriebe auch wirklich nur Produkte verkaufen, die aus eigener Produktion stammen, und ob diese am Produzentennachweis bestätigt sind. Nur so kann eine direkte Wertschöpfung garantiert werden. Preisauszeichnung und die Einhaltung des Maß- und Eichgesetzes werden ebenfalls kontrolliert.


380 180

EIN KLASSISCHER TAG AM MARKT

370

420 258

265

2015

3:30

MarkthelferInnen bauen ab etwa 3:30 Uhr die Markttische auf. Insgesamt bis bis zu 1.000 Stk. in ganz Graz.

2020

PILZBERATUNG DER STADT GRAZ Durchschnittlich 40 Personen müssen jährlich stationär im Krankenhaus behandelt werden, weil sie giftige Pilze gegessen haben. Die Pilzberatung der Stadt Graz bestimmt Pilze und überprüft deren Genusstauglichkeit (bitte die Pilze mitbringen). April bis November, Montag und Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Lagergasse 132.

kommen, packen ihre 4:30 StandlerInnen Produkte aus und befüllen die Tische. Karbol-Champignon Pantherpilz

Satanspilz

Schirmlinge

HÄUFIGSTE GIFTIGE PILZE

6:00

Marktzeiten: generell 6 –13 Uhr (je nach Marktgebiet), Nachmittagsmärkte 12 –19 Uhr

Pantherpilz 14:00

Schirmlinge

Satanspilz Nach Marktschluss packen die Bäuerinnen und Bauern ihre Produkte wieder ein.

Knollenblätterpilz Karbol-Champignon bauen die Tische 14:30 MarkthelferInnen und Schragerl wieder ab.

15:00

SATANSPILZ Wird oft mit Röhrlingen verwechselt. Hellgelber bis rötlicher Stiel mit Netzzeichnung. Unauffälliger bis aasartiger Geruch.

Die Marktgebiete werden von der Holding Graz gesäubert und gekehrt.

Pantherpilz

Knollenblätterpilz

SCHIRMLING Parasol-Doppelgänger. Ungenießbar – kein Ring, unangenehmer Geruch.

Satanspilz

PANTHERPILZ Parasol-Doppelgänger. Hut dunkelbraun bis weißbraun, weiße Flocken. Manschette sitzt mittig oder höher am Stiel, nicht verschiebbar.

Karbol-Cham

500 MARKTHELFERiNNEN

400

Die Stadt beschäftigt 5 fixe und 9 geringfügige MarkthelferInnen. Diese sind morgens die Ersten am Markt, stellen die Tische auf und unterstützen die StandlerInnen beim Aufbauen und Nachschlichten. Nach Marktende bauen sie die Tische wieder ab.

300

Knollenblätterpilz

Karbol-Champignon

Pantherpil

Knollenblätterpilz KARBOLCHAMPIGNON Champignon-Doppelgänger. Sieht sehr ähnlich aus, hat aber in der Stielbasis chromgelbes Fleisch und riecht unangenehm.

200 100

KNOLLENBLÄTTERPILZ Parasol-Doppelgänger. Hut dunkelbraun bis weißbraun, weiße Flocken. Manschette sitzt mittig oder höher am Stiel, nicht verschiebbar.

500

Karbol-Champignon


44

DAS GUTE WÄCHST SO NAH Ein Gespräch mit einem Grazer Stadtbauern über seine Arbeit am Hof und am Bauernmarkt.

Gemüse vom Bauernhof im Reigen der Jahreszeiten bietet Martin Kleindl am Bauernmarkt am Grazer Lendplatz an. Die Mitarbeit der gesamten Familie ermöglicht es, ganzjährig eine unglaublich breite Palette an saisonalem Gemüse aus ausschließlich eigener Produktion anzubieten. Auch Klassiker wie den Grazer Krauthäuptel, steirische Käferbohnen, Erdäpfel oder auch Kipflerbohnen gibt es Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag am Stand von Martin Kleindl am Lendplatz zu kaufen. Herr Kleindl, in Ihrem Anbaubetrieb in Graz-Liebenau findet man Gemüse von A wie Auberginen bis Z wie Zucchini. Wie entsteht eine solche Vielfalt? Wir sind ein echter Feldgemüsebau, kein gärtnerischer. Wir bauen auf unseren Flächen abwechselnd ein Jahr Gemüse und ein Jahr landwirtschaftliche Kulturen an. Wir sind am Bauernmarkt vertreten, das bedingt, dass wir „größere Heimgärtner“ sind und sehr viele verschiedene Gemüsesorten anbauen, jedoch von keiner Sorte extrem viel. Wir haben Zwiebeln, Knoblauch, Salate, Karotten, Rote Rüben, Erdäpfel, Paprika, Paradeiser, Spargel, Zucchini, Melanzani, Artischocken, Edamame – also Speisesoja – und vieles mehr. Im Winter stehen bei uns nur Petersilwurzeln, Porree, Vogerlsalat, Kohlsprossen und Spinat am Acker. Der Rest liegt in den Lagern und wird von dort aus auf den Markt gebracht. So ist auch im Winter wirklich viel Auswahl da. Aufgrund der kleinen Flächen arbeiten wir hauptsächlich mit alten, kleineren Maschinen. Klein und fein bringt beim Saatgut Probleme mit sich. Es ist in solchen kleinen Mengen fast nicht mehr zu bestellen.

Welches Gemüse kommt am Markt am besten an? In erster Linie sind das die verschiedenen Salate, ob Vogerlsalat, der Grazer Krauthäuptel oder Mini Romana. Welches Gemüse ist Ihnen persönlich am meisten ans Herz gewachsen? Ja eigentlich sind das die Kipflerbohnen. Eine lokale Sorte, von der es keinen Samen zu kaufen gibt. Wir züchten die Kipflerbohnen daher selbst weiter. Sie werden Mitte April, Anfang Mai angebaut und erst Mitte August geerntet. Nachdem sie so lange auf dem Feld stehen müssen, werden sie im „großen Stil“ nicht produziert. Ich esse sie extrem gerne. Die Kombination aus der Bohnenschote mit den Bohnen darin schmeckt ausgezeichnet. Hätten Sie eventuell ein vegetarisches Rezept dazu? Ein saurer Salat aus Schalotten, gemeinsam mit Kipflerbohnen und Kernöl verarbeitet, ist eines meiner liebsten Gerichte. Schalotten oder süße Zwiebeln wie die aus Tropea, die wir auch anbauen, sind bekömmlicher und weniger scharf als normale Zwiebeln und schmecken daher zu Salaten noch feiner. Bemerken Sie einen Trend weg vom Fleischkonsum hin zum Verzehr von mehr Gemüse? Ja. Heuer war natürlich durch Corona ein extremes Jahr, aber auch generell ist der Trend zu beobachten. Was auch zu beobachten ist: Immer mehr junge Menschen kommen auf den Markt. Sie sind auch experimentierfreudig. Zudem verlagert sich das Geschäft immer mehr aufs Wochenende, weil die Menschen da mehr Zeit haben.

Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag können Kundinnen und Kunden bei Ihrem Stand am Grazer Lendplatz einkaufen. Wann stehen Sie an diesen Markttagen auf? Ich stehe Dienstag und Mittwoch um 5 Uhr auf, Freitag und Samstag jeweils um 4 Uhr. Zuerst trinke ich einen Kaffee und lese die Zeitung, dann lade ich die Ware ein und fahre auf den Markt. Im Winter, wenn es kalt genug ist, kann ich das Auto am Vortag schon beladen. Manche Kunden kommen schon in der Früh noch vor der Arbeit auf den Markt. Deshalb bin ich gerne früh genug dort, um auch noch in Ruhe aufbauen zu können. Wie viele Kisten Gemüse bringen Sie in der Hochsaison für einen Tag mit auf den Markt? Unter der Woche sind das 72 Kisten und am Wochenende sind es 96, im Frühjahr und Sommer sogar 120 Kisten. Diese leeren wir aber nicht alle aus. Ganz schön viele Kisten zu schleppen. Wir nehmen an, Sie sparen sich das Fitnessstudio, oder? Fitnessstudio ist nicht nötig. In der wenigen Freizeit sollte man eher Schlaf nachholen. Ein Hobby, das ich zum Ausgleich betreibe, ist, auf den Fußballplatz zu gehen. Ich bin Fan des SK Sturm und Dauerkartenbesitzer, seit das Stadion eröffnet wurde. Haben Sie eine „Lieblingsjahreszeit“ oder anders gefragt: Welche Jahreszeit ist die schönste für einen Gemüsebauern? Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Reize. Im März und April, wenn man beginnt, wieder anzubauen, macht das große Freude.


Martin Kleindl Landwirt

Ich liebe den Geruch eines frisch bestellten Ackers im Frühjahr. Das ist besonders schön. Aber auch die anderen Jahreszeiten mag ich. Haben bereits Ihre Eltern den Betrieb in Liebenau bewirtschaftet? Ja, und das tun sie heute noch – obwohl sie eigentlich schon in Pension sind. Bereits direkt nach dem Krieg hat unsere Familie damit begonnen, mit Gemüse auf den Markt zu fahren. Ganz früher hat meine Großmutter das Gemüse auf die Straße gestellt, es wurde von den großen Bauunternehmern, die Fahrzeuge hatten, hier eingesammelt und auf den Markt gebracht. Meine Oma ist mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren und hat das Gemüse dann am Markt verkauft. Ist für Sie Graz eine Großstadt oder doch eher eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde? Graz ist eine Stadt und ich sehe, wie sie wächst. Als ich ein Kind war, gab es hier noch viel mehr Bäuerinnen und Bauern und freie Flächen. Das Verkehrsaufkommen hat auch stark zugenommen. Was genießen Sie abseits Ihrer Felder am meisten am Leben und Arbeiten in Graz? Ich mag die Innenstadt sehr gerne, Shoppingcenter sind nicht mein Fall. Ich genieße das Flair in der Altstadt. Ich schätze sehr, dass ich hier in Liebenau vor der Haustür in den Bus steigen und in die Innenstadt fahren kann.

Fotos: Leni Tornquist

Haben Sie ein „Lieblingsplatzerl“ in der Stadt? Neben dem Stadion eben die Innenstadt.


46

STARZTISTIK GESUND UND FIT BLEIBEN IN GRAZ Einen Termin bitte. Die Dichte an niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ist im Vergleich mit anderen Regionen relativ hoch. Das sorgt für eine hohe Versorgungssicherheit der Grazer Bevölkerung.

UNFÄLLE PASSIEREN Arbeitsunfälle inkl. Wegunfällen in den Jahren 2015 bis 2020: DienstnehmerInnen haben weit mehr Arbeitsunfälle als Selbständige und sonstige geschützte Personen. ÄRZTINNEN UND ÄRZTE

angestellt

selbstständig

sonstige

I. INNERE STADT l 28 l 53 l 10 l 18 II. ST. LEONHARD l 43 l 93 l 15 l 22

2015

5.038

2016

5.093

2017

5.383

2018

5.223

2019

2020

5.343

3.777*

* Zahlen-Quelle AUVA, die seit 2020 nicht mehr für Selbstständige zuständig ist.

III. GEIDORF

l 73 l 219 l 6

l 18

IV. LEND

l 38 l 31 l 4

l6

V. GRIES

l 19 l 20 l 4

l9

VI. JAKOMINI

l 31 l 28 l 2

l 13

VII. LIEBENAU

l 16 l 11 l 5

l2

VIII. ST. PETER

l 23 l 34 l 4

l6

IX. WALTENDORF l 25 l 44 l 3

l5

X. RIES

l 13 l 15 l 0

l3

XI. MARIATROST l 17 l 22 l 5

l4

XII. ANDRITZ

l 37 l 33 l 6

l5

XIII. GÖSTING

l 12 l 9

l 1

l3

XIV. EGGENBERG l 21 l 32 l 4

l4

XV. WETZELSDORF l 16 l 22 l 0

l5

XVI. STRASSGANG l 10 l 13 l 4

l1

XVII. PUNTIGAM l 3

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AllgemeinmedizinerIn Fachärztin/-arzt Zahnärztin/-arzt Fachärztin/-arzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde


AllgemeinmedizinerInnen

Fachärztinnen/-ärzte

VERTEILUNG In Graz gibt es deutlich mehr Fachärztinnen/-ärzte als AllgemeinmedizinerInnen.

425 684

ÄRZTINNEN UND ÄRZTE IN DEN BEZIRKEN Anzahl der Ärztinnen und Ärzte aufgeteilt in die Bereiche Allgemeinmedizin, Fachmedizin, Zahnmedizin und den Fachbereich für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.

XII. 70 XI. 39 XIII. 25 X. 28

III. 316

IV. 79 I. 81

XIV. 57

V. 52

II. 136

IX. 72

VI. 74

XV. 38

VIII. 67

XVI. 28

XVII. 8

VII. 34


48

SMARTISTIK

TIMELINE PLANUNGSPROZESS

Die Brauunion verkauft die Flächen an die Asset One

STADTENTWICKLUNG IN GRAZ

03/2009

Graz wächst. Um genügend lebenswerten Wohnraum für alle bieten zu können, setzt die Stadt Graz auf die smarte, also nachhaltige Erschließung neuer Flächen innerhalb der Stadtgrenzen. Eigene Smart Citys in der Stadt entstehen.

07/2012 02/2013

02/2010

2004

Grazer Gemeinderat beschließt die Flächenumwidmung der ehemaligen Gewerbegebiete und übernimmt die Flächen für die Parkanlage und die öffentlichen Straßen.

Grazer Gemeinderat beschließt den Rahmenplan GrazReininghaus (mit Quartierseinteilung, Durchwegungen und Vorgaben für die Bebauung)

Bevölkerungsbefragung zum Ankauf der Reininghausgründe durch die Stadt. Entscheidung der GrazerInnen fiel negativ aus.

Grazer Gemeinderat beschließt die Erstellung eines Rahmenplans zur geordneten Entwicklung des Stadtteils

ÜBERBLICK REININGHAUS-QUARTIERE

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My Smart City Graz Reininghausgründe Nahverkehrsknoten Don Bosco

Stadtteilentwicklung Reininghaus Gründe, Planungsstand 2020. Quelle: Stadt Graz


Ab Frühsommer 2013

Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für Verkehrserschließung für Reininghaus Teil 1

Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für die Verkehrserschließung und Begleitmaßnahmen Teil 2

Beschluss des 1. Bebauungsplanes in Reininghaus (Quartier Linse)

01/2014

10/2014

07/2013

11/2015

04/2014

Verkauf der Liegenschaften an private Grundeigen­ tümerInnen

Architekturwettbewerbsergebnis für die UNESCO Esplanade 10/2016

05/2015

Start der Architekturwettbewerbe für die einzelnen Quartiere

Start Open.LAB Reininghaus 12/2017

11/2015

Start der Architek­ turwettbewerbe für die einzelnen Quartiere

02/2019

2016

Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für die ÖV-Erschließung und Verkehrserschließung Teil 3

Erste Fertigstellung in Reininghaus (Quartier 4/Linse)

Start Ausbau Alte Poststraße

08/2018

Architekturwettbewerbsergebnis für Reininghauspark und Domenicodell-Allio-Allee

2030 12/2019

Start Ausbau Straßenbahn Reininghaus

Spatenstich des ersten Projektes in Reininghaus (Quartier 7)

Q15

FH Joanneum Q19

Hauptbahnhof & Altstadt

Q4 „Linse“

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3 Minuten mit der Bim am Hauptbahnhof

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Q3 Q12 „Bildungscampus“

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10 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt

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Graz

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Allgemein

Öffentliche Verkehrsmittel

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Straßenbahnlinie 4

66 Bushaltestelle Linie 66

Infobox der Stadt Graz Straße Zug

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Haltestelle

Öffentliche Flächen

Gebäude

4

Stadtwäldchen

Wohnen und andere Nutzungen

2

Stadtwäldchen und Hundewiese

Zentrum (keine Wohnungen)

3 Reininghauspark 5

Bezirkssportplatz



Color of the Year 2017

PANTONE 15-0343 Greenery


52

FREUND DER GEFIEDERTEN Er ist Fotograf, hat Bücher veröffentlicht, Filme produziert, hält Vorträge und hat sein Leben dem Natur- und Artenschutz verschrieben. Ein Interview mit dem Grazer Ornithologen Leander Khil. Herr Khil, zuallererst die Frage: Wie wird man Ornithologe? Ich glaube, wenn mehr Menschen den Zugang oder die Möglichkeit hätten zu erfahren, was es heißt, Vögel zu beobachten oder an Vögeln zu forschen, dann würde es viel mehr Ornithologinnen und Ornithologen geben. Es ist schließlich nicht schwierig zu vollbringen. Hätten mehr Menschen Eltern, die sich mit diesem Thema beschäftigen und diese Faszination an ihre Kinder weitergeben – wie in meinem Fall –, würde es mehr Menschen packen, weil es unglaublich spannend ist. Meine Eltern – besonders mein Vater, der in Graz eine der ältesten verbliebenen Buchdruckereien führt – hat mir und meinem Bruder eine für Stadtkinder außergewöhnliche Nähe zur Natur vermittelt und uns an die Naturbeobachtung und -erforschung herangeführt. Nachdem ich schon als Kind starkes Interesse gezeigt habe, haben wir als Familie dann immer mehr Zeit mit Naturerkundung und Vogelbeobachtung verbracht. Mein erstes Beobachtungsbuch hatte ich, sobald ich schreiben konnte. Bereits damals habe ich gerne erzählt, dass ich eines Tages Naturforscher werde. Und so bin ich schlussendlich zum Ornithologen geworden. Was macht für Sie die Faszination Vögel aus? Die Faszination der Vogelwelt umfasst so viele Aspekte. Ich kann hier nur stellvertretend ein paar nennen. Denn Vögel sind in jeder Hinsicht beeindruckend. Das Aufregende für mich – auch nach fast 30 Jahren Vogelbeobachtung – ist, dass es niemals langweilig, sondern jeden Tag interessanter wird. Mit jeder Frage, die man

beantwortet hat, ergeben sich zwei neue. Das unterscheidet sich jetzt nicht wesentlich von anderen Naturwissenschaften. Aber das Besondere an den Vögeln ist: Vögel sind immer und überall. Es ist egal, wie das Wetter oder welche Jahreszeit gerade ist, und es ist egal, wo auf der Welt ich mich befinde. Vögel sind immer da und ich kann mich immer mit ihnen beschäftigen. Das ist ein Unterschied zu anderen Wissenschaften. Es ist schwierig, sich einfach nebenbei der Atomphysik zu widmen oder Säugetiere zu studieren. Das macht die Vogelkunde speziell. So sind Ornithologinnen und Ornithologen immer bei der Sache. Immer steht ein „Untersuchungsobjekt“ zur Verfügung, das beobachtet werden kann. Sie sind in Graz aufgewachsen. Welche Vögel kann man in Ihrer Heimatstadt beobachten? Es gibt keine Vögel, die nur in Österreich oder gar nur in Graz vorkommen. Aber es gibt sehr wohl schöne und spannende Vögel in Graz zu sehen. Ich empfehle jeder und jedem Vogelinteressierten einen Spaziergang an der Mur. Hier stößt man sehr schnell auf ein paar Besonderheiten. Ganzjährig kann man hier zum Beispiel die Gebirgsstelze beobachten. Sie ist seltener als die Bachstelze. Sie ist auf Fließgewässer angewiesen und vor allem an frisch sprudelnden Bächen in den Bergen anzutreffen. Aber eben auch entlang der Mur. Sie ist ein Singvogel mit extrem langem Schwanz und wenn sie landet, wippt sie auffällig mit diesem. Charakteristisch ist auch der gelb gefärbte Bauch. Mit der Gebirgsstelze verbinde ich auch eine besondere Erinnerung: In einem Blumentopf auf der Dachterrasse

meines Elternhauses hat in den 90ern eine Gebirgsstelze gebrütet. Ich habe das als kleines Kind – damals noch analog – fotografiert. Das war der erste bekannte Brutnachweis in der Stadt. Mein Lieblingsvogel in Europa ist der Halsbandschnäpper. Ihn kann man im Sommerhalbjahr zum Beispiel im Stadtpark oder im Park von Schloss Eggenberg beobachten, weil dort alte Baumbestände vorherrschen, in denen er Bruthöhlen findet. Der Halsbandschnäpper überwintert in Südostafrika und ist somit ein echter Langstreckenzugvogel. Er ist kleiner als ein Spatz, kommt im April wieder in die Grazer Parks zurück und er ist der Vogel, dessentwegen ich vom Vogelbeobachter zum Vogelforscher wurde. Ich habe das Ferdinandeum und das Akademische Gymnasium besucht. Nach der Schule bin ich oft, statt nach Hause zu gehen, zuerst noch zu den Halsbandschnäppern im Stadtpark spaziert, um die Anzahl der brütenden Paare zu ermitteln. Ich halte ihn immer noch für einen der schönsten Vögel Österreichs. Das Männchen ist nur schwarz und weiß gefiedert. Im Unterschied zu vielen anderen Vogelarten, die – um potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken – extrem aufwendige Gefiedermuster und -farben entwickelt haben. Für zwei weitere Arten ist Graz erst kürzlich ein Zuhause geworden. Eine davon ist die Mittelmeermöwe. Sie brütet in Graz seit 2008. Das war gleichzeitig der erste Brutnachweis in der Steiermark. Es ist ungewöhnlich, dass sich eine Vogelart gleich einmal in der Stadt ansiedelt. Am häufigsten ist sie im Süden der Stadt entlang der Mur zu beobachten. Der extrem seltene Wanderfalke, grundsätzlich eher in den Felswänden der Graz


Foto: Andre Schönherr

Leander Khil Ornithologe

umgebenden Randgebirge zu finden, ist ebenfalls nach Graz gekommen. 2010 hat zum ersten Mal ein Wanderfalke auf der Franziskanerkirche überwintert. Seitdem habe ich auf der Herz-Jesu-Kirche, am Mausoleum und in der Mariahilferkirche Nistkästen angebracht, um dem Wanderfalken einen ruhigen Nistplatz zu bieten. Durch den hohen Freizeitdruck in den Felswänden ist die Ruhe im Gebirge nämlich nicht mehr gegeben. Hohe Gebäude können da ein guter Ausweich­ lebensraum sein. Vor Kurzem hat erstmalig eine Brut in Graz stattgefunden. Hat Graz einen großen Vogelbestand vorzuweisen? Graz hat nirgends sehr große Ansammlungen von Vögeln – wie zum Beispiel in Wien, wo es einen Schlafplatz mit mehreren Tausend Krähen gibt. Wir haben keine großen Wasserflächen, an denen sich viele Wasservögel sammeln würden. Da es keine sehr speziellen Lebensräume gibt, ähnelt die Brutvogelwelt jener der anderen Landesteile. Gab es Trends oder Veränderungen in den letzten 30 Jahren zu beobachten? Ja, aber leider gibt es hier kaum Positives zu berichten. Die Masse der Vögel nimmt ab – und zwar ganz besonders stark jener Vögel, die Insekten fressen. Der Rückgang von Insekten und insektenfressenden Vogelarten ist unübersehbar. Hier reden wir von Abnahmen um bis zu 80 Prozent bei gewissen Vogelarten. Warum ist das so? Es liegt daran, dass wir auf so vielfältige Weise negativ auf unsere Natur einwirken. Es sind nicht die Spritzmittel allein, aber die Spritzmittel in der Landwirtschaft spielen eine

große Rolle. Es ist nicht das Errichten von Glasscheiben allein, an denen Millionen von Vögeln jährlich sterben. Aber sie haben auch ein Anteil am Rückgang. Es sind nicht die Hauskatzen allein, die jedes Jahr Millionen Vögel töten. Aber sie sind ein wesentlicher Faktor. Ebenso wie der Straßenverkehr, der unzählige Todesopfer fordert. Wir wirken als Menschen in allem, was wir tun, so massiv auf das Umland ein, dass es die Summe all dieser negativen Dinge ist. Es gibt keine Winkel in der Natur mehr, die von uns unbeeinflusst sind. Deshalb kann uns das Vogelsterben, so wie die allgemeine Verarmung der Artenvielfalt, nicht wundern. Insekten sind die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Und genau der Bestand dieser Arten ist mit dem Bestand an Insekten eingebrochen. Es geht nur noch jenen Tieren gut, die sich gut an den Menschen anpassen können oder in der Nähe der Menschen sogar Vorteile genießen. Aber jene Arten, die mit unserem Wirken auf die Umwelt nicht so viel anfangen können und unberührte Lebensräume benötigen, denen geht es extrem schlecht. Auch Feldvögel, die auf landwirtschaftlichen Flächen leben, sind stark negativ betroffen. Ist eine friedliche Koexistenz von Mensch und Vogel in einer Großstadt überhaupt möglich? Wir bereichern das Leben für Vögel, die mit unseren Ressourcen gut umgehen können, also sogenannter Kulturfolger. Das Gegenteil davon sind die Kulturflüchter. Sie können schwer mit den menschengemachten Veränderungen umgehen. Da und dort gibt es Ausnahmen: Auf den Reininghausgründen

hat zum Beispiel – bevor sie neu bebaut wurden – ab und an der scheue Schwarzstorch nach Nahrung gesucht. Die Tiere suchen sich also auch in der Stadt erstaunliche Nischen. Unberührtes Umland und großflächige Naturgebiete können sie aber nie ersetzen. Das Beispiel des Wanderfalken wird in Zukunft hoffentlich zeigen, dass die Stadt in manchen Fällen sogar hochwertigen Lebensraum bieten kann, der anderswo verloren geht. Auf Kirchtürmen ist seine Brut vor Störungen sicher, was in vielen Felswänden nicht mehr gilt. Was können BewohnerInnen und BesucherInnen der Stadt tun, um den Grazer Vögeln einen möglichst angenehmen Lebensraum zu bieten? Wenn alle Gärten auf Arten- und Naturvielfalt ausgelegt wären und diese willkommen heißen würden, dann wäre sehr viel gewonnen. Es ließe sich sehr viel machen, wenn alle Menschen in ihren Gärten Nistkästen aufhängen, Insektenhotels aufstellen und vor allem eine heimische Bepflanzung wählen. Nicht nur für die Vögel. Wären alle Gärten vielfältig gestaltet, könnte man dem Insektensterben und damit auch dem Vogelsterben auf großer Fläche entgegenwirken. Letzte Frage: Hat sich eigentlich die Coronakrise in der Vogelwelt bemerkbar gemacht? In der Vogelwelt nein. In der Welt der VogelbeobachterInnen ganz massiv. Es haben sehr viel Menschen begonnen, Vögel zu beobachten. Corona hat sich positiv auf das Interesse der Menschen für die Natur ausgewirkt.


54

STAPIEPSTIK VÖGEL IN GRAZ In Graz piepst es – auf Kirchtürmen, in Parks, entlang der Mur und an vielen weiteren Orten. Hier erfahren Sie, welche Vögel in Graz immer schon heimisch waren und welche Arten sich neu angesiedelt haben. 34–58 cm 74–120 cm 0,3–1 kg

VOGELARTEN Kohlmeise

Amsel

Buntspecht

Rund 130 verschiedene Vogelarten haben ihren „ständigen Wohnsitz” in Graz. Zählt man Durchzugsgäste und Ausnahmeerscheinungen dazu, sind es gar rund 210 Arten. regelmäßiges Vorkommen

sonstige

Wanderfalke Falco peregrinus Dieser große Falke kommt in sehr kleiner Zahl neben den häufigeren Turmfalken in Graz vor. Die imposanten Vögel gehören zu den schnellsten Landlebewesen der Erde und jagen über den Dächern der Stadt vor allem nach Tauben. Seit 2010 überwintert ein Exemplar jedes Jahr in der Stadt und zieht im April wieder nach Norden ab. Im Winter 2017 siedelte sich zudem ein Pärchen in der Stadt an – seither sind Wanderfalken ganzjährig in Graz zu sehen.

80 Ringeltaube

210 Vogelarten in Graz

130

Stieglitz

HÄUFIGSTE VÖGEL IN GRAZ Buchfink

Kleiber

Blaumeise

Rotkehlchen

Nebelkrähe

Diese Vogelarten bereichern das Grazer Stadtleben mit ihrer Erscheinung und ihrem Gesang. Für sie ist Graz „die Stadt ihres Lebens”.

BESONDERE VÖGEL IN GRAZ Diese Vögel waren in Graz nicht immer heimisch. Sie sind die neuen in der Stadt und man würde sie hier eigentlich gar nicht vermuten.

Waldschnepfe Scolopax rusticola 38 cm 65 cm 440 g Brütet nicht in Graz, zieht aber nachts vor allem im Herbst durch in Richtung Süden. Der scheue Waldvogel zeigt sich kaum einmal: 50 % der Beobachtungen in Graz betreffen nachts an Glasscheiben oder Hauswänden verunglückte Individuen.


Sporgasse, April 2020 Gänsesäger Mergus merganser 58–66 cm 82–97 cm 1,5 kg Dieser spezielle Entenvogel ernährt sich von Fischen und brütet erst seit wenigen Jahren auch in Graz. Er kann das ganze Jahr über, vermehrt aber im Winterhalbjahr an der Mur beobachtet werden. In die Medien schaffte es ein Weibchen, das 2020 seine frisch geschlüpften Küken vom Stadtpark zu Fuß bis zur Mur führte.

52–58 cm 120–140 cm 0,8–1,5 kg

Mittelmeermöwe Larus michahellis Früher nur ein seltener Gast in Graz, siedelte sich 2008 ein Paar Mittelmeermöwen in der Altstadt an. Ein roter, nummerierter Farbring bestätigte die Herkunft aus Triest. Seither brüten Mittelmeermöwen vermutlich jedes Jahr im Stadtgebiet, zwischen Herrengasse und Annenstraße. Der Bestand ist in zwölf Jahren kaum angewachsen. Aktuell werden höchstens zwei Brutpaare vermutet. Die Vögel halten sich entlang der Mur auf. Um Nahrung zu suchen, fliegen sie den Fluss entlang. Wer die Augen offen hält, kann die großen weißen Vögel (Spannweite bis zu 140 cm) über der Mur oder der Innenstadt fliegen sehen.

Foto: Ning Müller @prettycitygraz, Illustrationen: Szabolcs Kókay

Eisvogel Alcedo atthis 16–18 cm 25 cm

35–40 g

Der prächtige, gefiederte Edelstein wurde seit 2012 rund 130 Mal in Graz beobachtet. Er besucht die Stadt als Durchzugs- und Wintergast, vor allem an der Mur, vereinzelt aber auch an kleineren Gewässern.

Größe

Flügelspannweite

Gewicht

Gelbbrauen-Laubsänger Phylloscopus inornatus 9–10 cm 12–16 cm 5–8 g Dieser winzige Singvogel brütet in Sibirien und zieht seit wenigen Jahrzehnten im Herbst verstärkt durch Europa. In Graz wurde der Ausnahmegast erst wenige Male gesehen. Unter Vogelbeobachterinnen und -beobachtern berühmt wurden zwei Vögel die gemeinsam im Oktober 2014 elf Tage lang in einem Garten in Geidorf rasteten.


56

STARTISTIK GRAZ IST BUNT

Volksschulen

Und zwar in vielerlei Hinsicht. Im übertragenen Sinn machen die Grazer Kinder sowie zahlreiche Bildungseinrichtungen die Stadt bunter. Im wörtlichen Sinn tun dies Unternehmen wie Jolly, die in Graz Buntstifte, die mittlerweile Kultschreibgeräte geworden sind, erzeugen.

sonstige Schultypen

21,37 %

Neue Mittelschulen

6,84 % berufsbildende höhere Schulen

8,95 %

14,14 % 15,11 % 4,07 % 8,33 %

berufsbildende mittlere Schulen

AHS Unterstufe

16,20 %

Berufsschulen

AHS Oberstufe

UNSERE SCHULEN BUNTES AUS GRAZ Jolly produziert seit 1920 in Graz. Insgesamt 35 MitarbeiterInnen, davon 20 in der Produktion, sorgen für hohe Qualität made in Austria.

Das Angebot an Schulen in Graz ist groß. Wie viele SchülerInnen 2018/19 welche Schultypen besuchten, sehen Sie hier.

10

Endfertigung, Verpackung, Auslieferung

Produktionsstandort: Ibererstraße 23, 8051Graz

3

Holz, Lack, Siebdruck

STANDARDGRÖSSE Ein klassischer Jolly-Stift ist 17,5 cm lang.

7

Minenabteilung

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mitteleuropäisches Pinien- oder Tilia-Holz

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Qualitätsanspruch: Produktion wird laufend mit „Urmuster” abgeglichen

3,5g Mine pro Stift


XV. WETZELSDORF 363 gesamt

II. ST. LEONHARD 861 gesamt

I. INNERE STADT 359 gesamt

XI. MARIATROST 524 gesamt

280 städtisch 581 privat

209 städtisch 150 privat

363 städtisch

524 städtisch

IV. LEND 469 gesamt

III. GEIDORF 761 gesamt

469 städtisch

XVI. STRASSGANG 854 gesamt

XIV. EGGENBERG 1.178 gesamt

821städtisch 33 privat

887 städtisch 291 privat

409 städtisch 352 privat

V. GRIES 625 gesamt

VI. JAKOMINI 939 gesamt

625 städtisch

XVII. PUNTIGAM 193 gesamt

XII. ANDRITZ 908 gesamt

881 städtisch 58 privat

193 städtisch

855 städtisch 53 privat

IX. WALTENDORF 480 gesamt 480 städtisch

VOLKSSCHÜLERiNNEN VII. LIEBENAU 608 gesamt

VIII. ST. PETER 559 gesamt

608 städtisch

Die Grafik zeigt die Anzahl der SchülerInnenin den jeweiligen Bezirken und wie viele von ihnen private oder städtische Bildungseinrichtungen besuchen.

XIII. GÖSTING 426 gesamt

465 städtisch 94 privat

394 städtisch 32 privat

VERSORGUNGSGRAD IN KINDERGÄRTEN UND -KRIPPEN

%

3 ,8

0 27

Der Versorgungsgrad kann über 100 % liegen, wenn mehr Kinder in den Kindergärten eines Bezirks betreut werden als im Bezirk gemeldet sind. Besonders auffällig: die Bezirke Innere Stadt und Ries.  %

9,0 14

%

% 67

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Kindergarten (3–6 Jahre)

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Kinderkrippe (0–3 Jahre)

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58

SPATZISTIK WILLKOMMEN IN GRAZ WICHTIGES FÜR JUNGE ELTERN

Jedes Jahr begrüßt das Amt für Jugend und Familie die zahlreichen Neugeborenen der Stadt. Und sorgt dafür, dass sich diese und deren Eltern von Anfang an gut aufgehoben und begleitet fühlen. Dafür gibt es eine Vielzahl an Angeboten und Services.

Gemeinsam mit dem Willkommensgruß bekommen Eltern wichtige Informationen und wertvolle Tipps für die erste Zeit nach der Geburt Ihres Kindes:

WESENTLICHE INFORMATIONEN rund um ihr Neugeborenes

GRAZ FREUT SICH ÜBER KINDERSEGEN

FOLDER ELTERNBERATUNG Von Anfang an gut aufgehoben inklusive GrazGutschein im Wert von 40 Euro

Als Willkommensgruß gibt es eine Dokumentenmappe mit den wichtigsten Informationen für frischgebackene Eltern. Jede Mappe ist ein Unikat, von sozialökonomischen Betrieben gefertigt.

85 % werden vom Amt für Jugend und Familie begrüßt

GRAZER WINDELSCHECK Förderantrag für den Grazer Windelscheck

VORSORGEN IST BESSER ALS HEILEN Information rund um Impfungen

rund 2.900 ­Geburten im Jahr

KINDERFACHÄRZTINNEN UND -ÄRZTE Liste aller Grazer Kinderfachärztinnen und -ärzte

10.966

WILLKOMMENSMAPPEN

NOTRUF- UND NOTFALLNUMMERN Liste wichtiger Notruf- und Notfallnummern

wurden von 2016 bis 2020 ausgegeben

GRAZ WÄCHST Für jedes neugeborene Kind wird in Graz ein Baum gepflanzt. Entweder in den Grazer Wäldern oder bei der Familie zuhause, wenn die Bäume von den Eltern abgeholt werden. 2020 waren das 3.000 Bäume.

KLEIN HAT’S FEIN – FAMILIENPASS auch inklusive GrazGutschein im Wert von 40 Euro

3.000

1,27 %

4,33 %

BELIEBTE VORNAMEN

2,35 %

Die Top-10-Vornahmen in Graz von 2010 bis 2019: Bei den Mädchen ist Anna mit 4,33 %, bei den Buben Lukas mit 2,35 % aller Neugeborenen in Graz am beliebtesten.

1,32 %


1.097 LEND

1.102 GRIES

950 JAKOMINI

704 GEIDORF

BUBEN : MÄDCHEN 2020 100 % Buben

Die sogenannte „Heatmap” zeigt die Anzahl und das Verhältnis von neugeborenen Mädchen zu Buben in den Bezirken. Je bläulicher ein Bezirk desto mehr Buben, je rötlicher desto mehr Mädchen.

100 % Mädchen

XII. 152 48 : 52

686 EGGENBERG

XI. 73 48 : 52

XIII. 130 52 : 48 III. 210 52 : 48 IV. 374 48 : 52

I. 25 52 : 48 II. 136 51 : 49

XIV. 224 54 : 46 V. 377 53 : 47 XV. 161 49 : 51

X. 45 42 : 58

IX. 110 47 : 53

VI. 278 48 : 52 VIII. 177 51 : 49

546 ANDRITZ XVI. 160 49 : 51

XVII. 115 52 : 48

VII. 194 51 : 49

515 STRASSGANG

GEBURTEN 2017–2019 Die Grafik zeigt die Top-9-Bezirke nach Geburten. Die Zahlen sind jeweils die Summe von 3 Jahren, also 2017 bis 2019. Der Bezirk Gries durfte sich in diesen Jahren über die meisten Neugeborenen freuen.

492 LIEBENAU UND ST. PETER 452 WETZELSDORF


60

A MISURA D'UOMO Ein Gespräch über die Dimension eines Menschen, der mit vier Kindern in Graz eine statistische Ausnahme ist.

Unternehmerin, Bloggerin, Fotografin, Influencerin, Mutter von vier Kindern. Klingt nach einem stressigen Leben. Ist es das? Eigentlich nicht. Es geht alles Hand in Hand. Man sagt doch, es bedarf eines Dorfes, um Kinder großzuziehen, ich darf mich glücklich schätzen, dass wir dieses Dorf bei uns im Haus haben. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus. Die Kinder haben Großeltern und einen jungen Uropa im Haus. Nicht auf regelmäßiger Basis, aber vor allem wenn es einmal eng ist, helfen sie gerne mit. Den Alltag machen mein Mann und ich gemeinsam, eine faire Aufteilung der Kinderbetreuung ist uns beiden gleichermaßen wichtig. Auch die Eltern meines Mannes – sie wohnen zwar grundsätzlich außerhalb – haben sich kürzlich eine Wohnung hier in der Nähe gekauft, um öfter bei den Kindern sein zu können. Dieses familiäre Netzwerk sichert uns eine flexible Kinderbetreuung. Apropos Netzwerk: Das haben sich unsere Kinder auch schon selbst geschaffen. Ein Netzwerk aus guten Freundinnen und Freunden, deren Eltern sie ebenfalls hin und wieder zu Aktivitäten mitnehmen. Meine Kinder erfreuen sich auch an der Selbstständigkeit, die ihnen das Leben in der Stadt bietet, fahren zum Beispiel auch allein mit dem Roller oder Rad zum Theaterspielen, Tennis und zu Freundinnen und Freunden. Wie kamen Sie auf die Idee, diesen beruflichen Werdegang einzuschlagen? Hat es sich ergeben oder war das geplant? Nachdem ich Art Direction und Marketing studiert hatte und jahrelang in der klassischen Werbung tätig gewesen war,

habe ich mich 2018 selbstständig gemacht. Ich habe zwei Firmen, eine mit dem Spezialgebiet Content Marketing, Bloggen, Texten, Marketing und natürlich Fotografie. Hier habe ich Stammkundinnen und -kunden, die ich sehr wertschätze. Zudem nutze ich Social Media semiprofessionell mit meiner Familie, mit Augenmaß und nur für ausgewählte Kundinnen und Kunden. Ausgeschlossen ist für mich Werbung an den Kindern direkt. Meine Erfahrung als Model hat mir für diesen Beruf Leidenschaft mitgegeben. Ich erzähle immer schon gerne Geschichten, baue mir immer schon meine kleinen Welten fern von Chaos und äußeren Einflüssen auf. Mein „privates“ Instagram als Beispiel ist ein Mischmasch aus verträumten Geschichten der Bilder in meinem Kopf, Momenten, Fragmenten, die ich mir für die Ewigkeit merken möchte. Eine kleine Hand in meiner Hand, ein gemeinsames Familienessen, ein Spaziergang im Park. Dabei stehen nicht die Kinder als Individuen im Vordergrund, sondern das Konzept Familie. Ich würde niemals etwas Privates meiner Kinder mit der Öffentlichkeit teilen. Gestartet habe ich damit 2015, da war das noch eine andere Welt und man konnte viel freier sein. Ich bin in den letzten Jahren skeptischer und vorsichtiger geworden. Mit meiner zweiten Firma habe ich mir mit der Gründung 2020 einen Traum erfüllt. La Boum Atelier ist eine Home-Plattform, ein Interior-Shop, den ich gemeinsam mit einer lieben gleichgesinnten Freundin betreibe. Im Zentrum steht hier die Frage: Was macht ein Zuhause aus? Das ist mehr als nur der richtige Teppich oder die passende Wandfarbe, das ist ein Gefühl. Wir geben einem Zuhause eine

Persönlichkeit, weg von Massenware hin zu ausgewählten, einzigartigen Stücken. Wir erfreuen uns an einem sehr lieben Kundinnen- und Kundenstock und sind gespannt, wo die Reise hingeht. Manchmal muss man sich einfach nur trauen. Ich liebe es, Unternehmerin zu sein! Vier Kinder – nur 4,69 Prozent der Grazer Bevölkerung leben in einem Haushalt mit fünf oder mehr Personen. Sie liegen also nicht im statistischen Durchschnitt in Graz. Wie kam es dazu? War dieses Leben so geplant? Diese Statistik überrascht mich immer wieder, denn ich kenne speziell viele große Familien in meinem Umfeld. Vermutlich umgibt man sich immer mit Gleichgesinnten, somit ist meine Ansicht auch nur eine „Blase“, in der ich mich bewege. Ich habe aber auch ein paar kinderlose Freundinnen, das finde ich auch wunderbar. Die Familienplanung ist eine besonders persönliche Angelegenheit. Wichtig wäre es mir, dass Frauen, die keine Kinder haben, nicht diesem sozialen Druck ausgesetzt sind, Kinder zu bekommen. Und Mamas mit mehreren Kindern nicht in die Schublade gesteckt werden, sich aufopfernd und selbstvergessend um ihre Familie zu kümmern. Es war immer mein Wunsch, eine große Familie zu haben. Eine Erfahrung habe ich bestimmt gemacht: Je höher das Perfektionsstreben der Eltern angesetzt ist, umso gestresster wird das Konstrukt Familie. Ich bin schon eine Perfektionistin in vielen Bereichen, zum Beispiel Ernährung und Körperpflege, aber in manchen werfe ich das gerne über Bord, um mit meinen Kindern einen entspannten Tag zu haben.


Foto: Leni Tornquist

Elena „Leni“ Tornquist Unternehmerin, Bloggerin, begeisterte Grazerin

Wäsche und Geschirr zum Beispiel, das kann immer warten. Kein Mensch erinnert sich später einmal daran, dass das Zuhause immer perfekt aufgeräumt war.

Aurel, der Goldene in Latein. Wir nennen ihn derzeit noch Aurelchen und Goldie. Ich liebe Spitznamen, alle Kinder haben ihre Kosenamen.

Zurück zu Ihren vier Kindern. Alle tragen – statistisch gesehen – ungewöhnliche Namen. Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie diese ausgewählt? Unsere Kinder sind 14, 12, 5 und 2 Jahre alt. Und sie heißen Rio, Romeo, Eero und Aurel. Ich habe in Mailand gelebt, als Rio und Romeo zur Welt kamen. Mir war es damals wichtig, Namen zu finden, die sowohl im Italienischen als auch im Deutschen schön klingen und passen. Ich war immer ein Fan von ungewöhnlichen Namen und wollte immer, dass das Kind die erste Person ist, die ich mit diesem Namen kenne. Zudem liebe ich Namen mit vielen Vokalen. Als ich mit Rio schwanger war, habe ich eine Ausstellung eines japanischen Fotografen besucht. Er hieß Rio. Ich bin nach wie vor verliebt in den Namen! Bei Romeo bin ich an der Mailänder Scala vorbeigegangen zu einer Zeit, als „Romeo und Julia“ gespielt wurde. In Italien wird das e in Romeo betont. Was ich besonders schön und natürlich auch etwas romantisch finde. Bei Eero waren wir uns erst im Kreißsaal sicher, mein Mann durfte entschieden. Eero ist die finnische Form von Erich. Bei Aurel musste es natürlich wieder zu den anderen Geschwistern passen, das starke r und viele Vokale.

Sie haben sich entschieden, Ihre Kinder in Graz aufwachsen zu lassen. Warum? Anfänglich habe ich mit den ersten beiden Kindern in Mailand gelebt. Aber mir wurde schnell klar, da muss ich mich jetzt entscheiden: Will ich für meine Kinder die Chauffeurin und Fulltime-Freizeitkoordinatorin sein? Die Wege in einer Großstadt sind weit und nicht ungefährlich. Ich hatte bald wieder das Verlangen nach einer kleineren Stadt. Damals bin ich immer in meine Heimatstadt Graz gekommen, um durchzuschnaufen von dieser Metropole und um Urlaub bei meiner Familie zu machen. Als ich mich entschieden hatte, nach meinem Kunststudium noch ein Wirtschaftsstudium zu absolvieren, war klar: Das geht am besten in Graz. Das konnte ich mir woanders – ohne mein familiäres Netzwerk – nicht vorstellen. Was genießen Sie besonders an Graz? Da gibt es wirklich viel. Im Italienischen gibt es das Sprichwort „a misura d’uomo“, was so viel bedeutet wie „in der Dimension eines Menschen“. Man kann sie zu Fuß begehen, nutzen und leben. Man setzt sich keinen großen Gefahren aus und fühlt sich sicher. Ich versuche, das Auto relativ wenig zu bewegen. Mein

Lastenrad ist ein super Ersatz. Etwas mehr Radwege würde das natürlich noch attraktiver machen. Zudem liebe ich die schönen Altbauten der Stadt und den Grünraum. Wir sind von zu Hause aus in fünf Minuten im Wald und in sieben Minuten am Grazer Hauptplatz. Was bietet die Stadt Ihren Kindern? Mein 15-Jähriger trifft sich am KaiserJosef-Platz zum Skaten oder zu Sonnenuntergang am Schloßberg. Ich liebe diese Jugendkultur. Junge Menschen sollen die Stadt leben. Unser 12-Jähriger ist meistens mit dem Rad in Richtung Wald unterwegs. Die kleinen Kinder genießen den Garten und die Stadt zum Eisessen. Bei der großen Umfrage zur Lebensqualität in Graz, die es seit 2005 gibt, äußert sich ein Großteil der Befragten sehr zufrieden mit der Kinderbetreuung in Graz. Wie zufrieden sind Sie persönlich damit? Ich bin absolut zufrieden. Es gibt so tolle Kindereinrichtungen in Graz. Auch als ich Studentin war, habe ich sofort einen günstigen Kinderkrippen- und Kindergartenplatz bekommen. Was wünschen Sie sich und Ihren Kindern für die Zukunft? Freiheit. Das fällt mir momentan als Erstes ein. Unbeschwerte Freiheit wünsche ich meinen Kindern. Reisen, die Welt entdecken und lieben lernen. Achtsam mit dieser schönen Welt umgehen lernen.



Color of the Year 2016

Color of the Year 2016

PANTONE

PANTONE

15-3919 Serenity

113-1520 Rose Quartz


64

STABFALLISTIK

BITTE NICHT!

Batterien in den Restmüll

ABFALL UND SAUBERKEIT IN GRAZ 56.517 Tonnen Restmüll produzieren die GrazerInnen pro Jahr. Und das ist längst nicht alles. Was mit den Abfällen in Graz passiert, wie diese gesammelt, getrennt und recycelt werden und wie wichtig es ist, auf richtige Abfalltrennung zu achten, zeigen die folgenden Zahlen und Grafiken.

28

15

Sperrmüll in den Restmüll

Plastiksackerl in den Biomüll

Müllfahrzeuge sind täglich unterwegs und sammeln Restmüll, Papier, Glasverpackungen und Bioabfall ein.

5

davon sind Restmüllfahrzeuge

zusätzliche Fahrzeuge sind 3 x pro Woche, wöchentlich oder 14-tägig unterwegs.

79.224 Papier-, Glasverpackungs-, Bioabfallbehälter

Restmüll 56.517 t/Jahr

Altpapier 24.278 t/Jahr

Bioabfall 24.368 t/Jahr

10.471 Entleerungen pro Tag 6.315 Entleerungen pro Tag

JEDE MENGE MÜLL

120.595

41.371 Restmüllbehälter

Abfallbehälter werden betreut

Welche Mengen an Abfall pro Jahr und pro EinwohnerIn 2020 (inkl. Gewerbe) angefallen sind, sehen Sie in dieser Grafik.

GIFTMÜLLEXPRESS 2021 Die mobile Problemstoffsammlung tourt dienstags, mittwochs und donnerstags durch die Grazer Bezirke. Der Lkw im informativen Design fährt jede Woche rund 8 Standorte an und nimmt kostenlos verschiedene Problemstoffe wie Batterien, Energiesparlampen, Farben, Lacke, Medikamente, Altspeisefette und -öle und Elektrokleingeräte (< 50 cm) entgegen.

65 STANDORTE

389 TERMINE

1 LKW


WAS PASSIERT MIT DEM RESTMÜLL?

3

1 Der Radlader befördert den Restmüll in den Vorzerkleinerer (Shredder).

Kleine Abfallanteile fallen durch das Sieb, danach werden Eisenmetalle mit einem Magnetabscheider aussortiert und recycelt.

2

Die kleineren Abfallanteile kommen dann nach Frohnleiten zur Stabilisierung (Schwerfraktion).

Das Flächensieb trennt den Abfall in kleine und große Teile.

4 Größere Abfallanteile, die nicht durch das Sieb fallen, durchlaufen weitere Schritte auf der Behandlungsstrecke.

5 Eisenmetalle werden mit einem Magnetabscheider aussortiert und recycelt.

7

6

Die restlichen Abfallströme werden im Nachzerkleinerer weiter zerkleinert.

Die restlichen Abfallströme kommen zum NE-Abscheider und Windsichter, wo Nicht-Eisen-Metalle und die Leichtfraktion getrennt abgeschieden werden.

Die herausgetrennte Leichtfraktion wird als Ersatzbrennstoff in Zementwerken eingesetzt.

8 Was übrig bleibt, wird danach in eine Trocknungsanlage (MBS – MechanischBiologische Stabilisierungsanlage) gebracht, wo die Feuchtigkeit des Materials reduziert wird.

10 Was nach der Verbrennung übrig bleibt (Aschen und Schlacken), wird großteils deponiert.

9 Nach der Trocknung in der MBS wird das Material an thermische Verwertungsanlagen übergeben – z. B. zur Erzeugung von Fernwärme


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STARKISTIK GRAZER KAFFEEKULTUR Stephanie Arnold, Betreiberin der Kaffeerösterei ASMARA, die seit 1952 von ihrer Familie geführt wird, über die Grazer „Kaffeetrink“-Geschichte. Womit hat die Liebe der GrazerInnen zum Kaffee eigentlich begonnen? Anfangs war es einfach Kaffeepulver (fein gemahlener Kaffee), das mit heißem Wasser aufgebrüht wurde. Mit der Entdeckung der Kaffeekanne, die es möglich machte, grob gemahlenen Kaffee mit heißem Wasser aufzubrühen, entstand die Vorstufe zum Filterkaffee. Anfang der 50er-Jahre kam schließlich die Filterkaffeemaschine auf den Markt. Ende der 50er wurde die Mokkakanne (italienische Kaffeemaschine, die auf den Herd gestellt wird und durch Druck den Kaffee von unten nach oben drückt) benutzt. Sind die GrazerInnen dem Filterkaffee lange treu geblieben? Die Filterkaffeemaschine hatte immer treue LiebhaberInnen. Vor allem in Familien oder wenn Besuch erwartet wurde,

27 ml

27 ml

war sie fast immer im Einsatz – und ist es noch. Die ersten großen Maschinen kamen Anfang der 60er-Jahre in die Gastronomie. Seit damals trinken die GrazerInnen ihren Kaffee auch gerne außerhalb der eigenen vier Wände. Wie hat sich der Kaffeekonsum in Zahlen über die Jahre verändert? Der Kaffeekonsum hat seit den 50ern stetig zugenommen. Es wurde immer mehr Kaffee getrunken. Bei uns ist der Verkauf, seit der Gründung des Unternehmens bis jetzt um 300 Prozent gestiegen. Auch wir haben als kleine Rösterei angefangen. Wie schlägt Graz sich im Städtevergleich, was das Ausprobieren neuer Trends beim Kaffee betrifft? Also aus Sicht unseres Unternehmens

180 ml

27 ml

kann ich bestätigen, dass Graz, was die Kaffeekultur betrifft, bei allen Trends immer vorne mit dabei ist. Allein schon deswegen, weil wir durch die Nähe zu Italien vieles von unseren südlichen Nachbarn übernehmen. Und Italien war schon vor dem Barista-Hype immer Trendsetter in Sachen Kaffee. Was ist ein typischer „Grazer Kaffee“? Der Verlängerte (also ein kleiner Kaffee, der mit Wasser zum großen Kaffee wird) und der kleine Braune sind mit Sicherheit die beliebtesten Grazer Kaffees. Aber der Cappuccino liegt auch stark im Trend. Welche Tageszeit ist für Sie die beste, um einen Kaffee zu genießen? Am stärksten frequentiert wird unser Geschäft von in der Früh bis zu Mittag. Das scheint für die meisten Kundinnen und Kunden die beste Kaffeezeit zu sein.

180 ml

27 ml

20–50 ml

Kaffee Espresso

Cappuccino

Americano

Latte Macchiato

Wiener Melange

Milch Milchschaum Wasser

27 ml

27 ml

20–50 ml

Filterkaffee

54 ml

Filterkaffee

Kokosöl Eiswürfel Butter Intensität

kleiner/großer Brauner

Verlängerter

Flat White

Cold Brew

Bullet Proof


MEHRWEG-PFANDBECHER Kaffee genießen, Umwelt schonen: Weil die meisten Kaffeebecher nur einmal verwendet und dann weggeworfen werden, gibt es jetzt BackCup – den Mehrweg-Pfandbecher der Stadt Graz. Er lässt sich ganz einfach befüllen und wieder zurückgeben.

Kaffee im BackCup genießen

Ende 2018: 3.168 Stk.

3

uf

BACKCUP IN ZAHLEN

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Im Dezember 2018 wurde das Projekt gestartet. Seitdem hat sich einiges getan – sehen Sie hier die Entwicklung der Gastro-Standorte und Anzahl der BackCups, die in Graz im Umlauf sind.

Leeren BackCup in einem Partnerbetrieb zurückgeben

4

1 Euro Pfand zurückbekommen

Ende 2018: 36

5

ndor

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C

Back

Alle BackCup-PartnerInnen finden Sie online oder in der App „Graz Abfall”

Ende 2020: 15.090 Stk.

1 Euro Pfand bezahlen

te

Ende 2020: 74

2

Ende 2019: 14.838 Stk.

Kaffee in BackCup füllen lassen

Ende 2019: 59

1


68

STOTISTIK

Friedhof St. Veit St. Veiter Straße 86, 8046 Graz 19.174 m2

FRIEDHÖFE UND EHRENGRÄBER IN GRAZ Grazer Friedhöfe sind interkonfessionelle Orte, an denen Angehörige aller Weltreligionen eine letzte Ruhestätte finden können. Und zwar ohne Abgrenzung in konfessionelle Sektoren. So präsentiert sich Graz im Tod ebenso weltoffen wie im Leben.

CA. 35.000 GRABRECHTE

III.

Steinfeldfriedhof Friedhofgasse 33, 8020 Graz 46.258 m2

IV.

Evangelischer Friedhof Neuhart Harter Straße 92, 8053 Graz 19.314 m2

1. FEBRUAR 1896 Der erste am Zentralfriedhof Begrabene wurde am 1. Februar 1896 beerdigt und war ein Arbeiter, der beim Bau zu Tode stürzte.

BUSLINIE 67 Die Linie 67 ermöglicht die Anreise zum Zentralfriedhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Zentralfriedhof Triester Straße 164, 8020 Graz 231.474 m2

XIV.

XVI.

XVII.

Islamisches Gräberfeld Triester Straße 164, 8020 Graz 2.069 m2

PET

Plastikblumen

22 ha

Stadtpark

VI.

XV.

Altkatholischer Friedhof Triester Straße 164, 8020 Graz 3.240 m2

FLÄCHE: 231.474 m² UMFANG: 2.136 m WEGENETZ: 11.430 m

I.

V.

ZENTRALFRIEDHOF

BITTE NICHT!

Rad-Raser

XIII.

Friedhof Kalvarienberg Kalvarienweg, 8020 Graz 5.335 m2

Israelitischer Friedhof Alte Poststraße 243, 8054 Graz 13.505 m2

sind aktuell aufrecht. Die Friedhofsordnung definiert die erlaubte Form und Größe der Grabstätten.

Hunde

XII.

23 ha

Zentralfriedhof


EHRENGRÄBER

Friedhof Mariatrost Kirchplatz 8, 8044 Graz 16.629 m2

Cafetier, Feldmarschallleutnant, Flug­pionier, Humorist, Konteradmiral … Diese und noch andere teils veraltet anmutende Berufsbezeichnungen findet man am Grazer Zentralfriedhof.

Oktavia Aigner-Rollett *1877 †1959 war die erste Frau, die in Graz als Ärztin eine Praxis eröffnete.

XI.

X.

IX.

II.

St.-Leonhard-Friedhof Leonhardplatz 14, 8010 Graz 36.400 m2

Fridolin Spreng *1834 †1901 Zwieback- und Biskuitfabrikant, produzierte den einst bestens bekannten und ausgezeichneten Grazer Zwieback.

Evangelischer Friedhof St. Peter Petersgasse 57, 8010 Graz 26.397 m2 St.-Peter-Stadtfriedhof Petersgasse 67, 8010 Graz 103.968 m2

VIII.

VII.

Ortsfriedhof Graz-St. Peter Petersbergenstraße 22, 8042 Graz 28.387 m2 Urnenfriedhof Alte Poststraße 343–345, 8020 Graz 24.909 m2 Interkonfessioneller Friedhof Alte Poststraße 343, 8020 Graz 2.015 m2 Friedhof Straßgang Florianibergstraße, 8054 Graz 15.517 m2

Entworfen von Carl Lauzil, Direktor der k. k. Staats­ gewerbeschule in Graz, wurde das Eingangsportal ab 1886 im neugotischen Backsteinstil gebaut. Die nahe Lauzilgasse wurde 1949 nach ihm benannt. Ursprünglich hätte der Zentralfriedhof die anderen Stadtfriedhöfe ersetzen sollen.

Jochen Rindt *1942 †1970 war Automobilrennfahrer, Formel-1-Pilot und mehr­ facher Grand-Prix-Sieger.

GRAZER ZWIEBACK l Wasser, ½ l Milch, 30 g Germ, ca. 500 g Mehl, 150 g Zucker, 20 g Malz, 150 g Fett oder Öl, 2 Eier, 15 g Salz Zuerst ein Dampfl aus lauwarmen Wasser mit Germ, Malz und glattem Mehl machen. Zucker, Fett, Eier, Salz, Milch und soviel Mehl beigeben, dass ein trockener, mittelfester Teig entsteht. Durchkneten und zusammenstoßen. Dünne lange Wecken auf einem Blech mittelstark garen lassen, stupfen, bei mäßiger Hitze backen. Am nächsten Tag in Scheiben schneiden, mit Zucker anstauben, auf einem Gitter bei offenem Rohr leicht bähen. Richtig gebähter Zwieback ist trocken, aber nicht hart. Er muss verhältnismäßig leicht zerbröckeln.

Die „Renner-Buam“ Alexander *1892 †1966 und Anatol *1890 †1982 führten 1909 die ersten geglückten Flüge Österreich-Ungarns durch.

Emil Zankl *1856 †1915 Der Industrielle baute sein „Farbenreiberei“-Unternehmen in Gösting auf den ZanklFabriksgründen stark aus.

Bertha Forschter *1842 †1919 Urenkelin von („Nannerl“), Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester. Mit ihr erlosch die Familie Mozart.

Johann Puch *1862 †1914 Handwerker, Industrieller und Begründer der Puch-Werke.


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STATISTRINK

WASSER IST KOSTBAR Deshalb sollten wir sparsam damit umgehen. Jede und Jeder einzelne kann folgende einfache Tipps zum Wassersparen befolgen.

GRAZER WASSER Trinkwasser von höchster Qualität bezieht die Stadt Graz vom Hochschwab. Eine Ressource, die immer kostbarer wird, findet von dort ihren Weg in die Grazer Haushalte.

Auto am besten nur in Waschstraßen waschen

Tatsächlicher Wasserbedarf in Österreich: 2,6 Mrd. m3

WIE VIEL WASSER GIBT ES? Österreich ist auch Wasserreich. Wie viel Wasser den Österreicherinnen und Österreichern pro Jahr zur Verfügung steht, zeigt die Grafik.

Tropfende Wasserhähne, undichte WC-Spülungen etc. warten

Graz: rd. 19 Mio. m3 Wasserverbrauch pro Jahr

Auf Vorwäsche und Weichspüler verzichten

3 %

Grundwasser

Biologische Putzmittel statt aggressiver Chemie Wasserreserve Österreich gesamt rd. 84 Mrd. m3 Nur so viel Seife oder Duschgel verwenden, wie wirklich notwendig ist.

HOCHSCHWAB

Boiler unter 60°C verhindern übermäßiges Verkalken

Wassersparende Haus­haltsgeräte sparen Wasser und Geld ÜBERGABESTATION Friesach Versickerung

HORIZONTALFILTERBRUNNEN Friesach Andritz

VERTIKALFILTERBRUNNEN

wasserführende Schicht Verdunstung zu 98 % biologisch gereinigtes Abwasser

Schwarzes Meer

Donau

Drau

Feldkirchen


IN RELATION GESETZT Ein Kubikmeter (m³) umfasst 1.000 Liter Wasser. Hier sehen Sie, was man mit so viel Wasser alles machen kann.

25 x DUSCHEN

4.000 GLÄSER WASSER

3 Minuten, je 40 Liter

je 0,25 Liter pro Glas

8 x EIN VOLLBAD NEHMEN

200 x SPAGHETTI KOCHEN

je 120 Liter pro Bad

je 5 Liter auf 500 g Spaghetti

1 m³

66 x WÄSCHE WASCHEN je 15 Liter pro Waschgang

2.500 x ZÄHNE PUTZEN je 0,4 Liter Wasser

111 x DIE TOILETTE SPÜLEN

8.000 TASSEN TEE

Spülkasten mit ca. 9 Liter Kapazität, ohne Sparfunktion

je 0,125 Liter pro Tasse

DER WEG DES TRINKWASSERS So findet unser Trinkwasser den Weg vom Hochschwab in die Grazer Haushalte und von dort wiederum in die Kläranlage.

HOCHBEHÄLTER 22 Stück in Graz

Versorgungsleitungen

26 Pumpstationen Wasserzähler

Trinkwasser HOCHBEHÄLTER Rosenberg, Spielberg KLÄRANLAGE der Stadt Graz

Transportleitungen

Schlamm

Nachklärbecken

Faulturm

Gas Kanalisation

Belebungsbecken

Zentraler Speicherkanal Hauptsammler

Energie

Mischwasserentlastung

Graz Abfallwirtschaft Vorklärbecken

Mur

Sandfang

Grobreinigung

Rechengut/Kies


+ 70 cm

+ 102 cm

+ 57 cm

20. 11. 2019

6. 8. 2020

Tage mit den größten Schwankungen des Wasserstands von Mittag bis Mitternacht.

30. 10. 2018

So hat man die Stadt vor langer Zeit einmal genannt. Und so könnte es wieder werden. Warum? Weil sich entlang der Mur so viel tut.

+109 cm

SCHWANKUNG

24. 7. 2017

GRAZ AN DER MUR

+75 cm

STATIFLIESS 10. 8. 2016

72

40 39

PEGELSTÄNDE

38

Mur-Wasserstandsmittelwerte pro Monat 2015 bis 2020 (der Messpunkt ist bei der Kepler­brücke). Wasserstand wird anhand von sogenannten Pegellatten gemessen, wie links zu sehen. Die schwarzen Balken messen jeweils 2 cm.

37 36

377,94 cm 369,28 cm

2017 2016

35 2018

34 33 32

330 cm 328 cm 326 cm 324 cm 322 cm 320 cm

313,28 cm

31 307,39 cm

30

2019 29

28 278,30 cm

27 268,09 cm

26 253,59 cm

25 24 23 22

234 Pegelstand Minimum 2020 Dienstag, 28. 1. Jänner

21

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August


471 cm Pegelstand Maximum 2020 Montag, 7. 9.

Erich-Edegger-Steg (Mursteg) Surf- und Kajakwelle

Erzherzog-Johann-Brücke (Hauptbrücke)

Tegetthoffbrücke

LEBENSRAUM MUR Der Bau des Kraftwerkes in Puntigam beeinflusst die Entwicklung der Mur im Grazer Stadtgebiet. Mit dem „Masterplan Mur Graz-Mitte” hat man sich der damit verbundenen Herausforderungen angenommen. Wichtig waren dabei ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Während das rechte Murufer so natürlich wie möglich belassen wurde, entstanden am linken Murufer verschiedene Nutzungen. Vom Stadtbalkon über die Bucht im Augarten und das Bootshaus bis zu Wassersportmöglichkeiten – Graz rückt näher an die Mur. Anlegestelle für Personenschifffahrt

Stadtbootshaus Radetzkybrücke Stadtbalkon

Augartenbrücke

Innenstadt-Promenade neu Hermann-Bahr-Steg (Augartensteg)

Augartenbucht Sonnendeck Augarten

Bertha-von-Suttner-Friedensbrücke Karlauerbrücke (ÖBB)

Wassersportzentrum Radwege Ökologischer Ausgleich Projekte Promenade

Wassersport- und Einsatzkräftestützpunkt

Neue Wasserzugänge

Mediensteg 341,03 cm Puchsteg neu

2020

Seichtwasser Günanger 322,72 cm

Kraftwerkspark mit Bootsanlegestelle Wassersport am Kraftwerkspark 282,93 cm

Aupark Puntigam Puntigamer Brücke

263,16 cm

dorf Aubiotop Rudersdorf

245,27 cm

September

Oktober

November

Dezember

Murpromenade Murfelder Straße – Auwiesen


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WAS DIE LEHRE LERNT Ein Gespräch über die ständige Weiterbildung des Bildungsstandortes Graz.

Herr MMMMag. DDr. Granigg, Sie haben eine breite sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung. Mit vier abgeschlossenen Magisterstudien und zwei Doktoraten in den Fachbereichen Betriebswirtschaft und Mathematik haben Sie Bildung bzw. Hochschulbildung hautnah miterlebt. Jetzt gestalten Sie Bildung – als Studiengangsleiter für die Masterstudien „Business in Emerging Markets“ (zukünftig „Global Strategic Management“*) sowie „Data and Information Science“ sowie als Universitätslektor am Institut für Systemwissenschaften, Innovationsund Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Graz im Fachbereich Systemwissenschaften – selbst mit. Was sind für Sie die aktuell größten Herausforderungen in Zusammenhang mit Bildung und Ausbildung? Konkret ist die aktuelle Covid-19-Situation definitiv die größte Herausforderung für den Bildungsbereich. Die Bildungsanbieter mussten in relativ kurzer Zeit auf rein digitale Lehre umstellen – was aus meiner Sicht durchwegs sehr gut geklappt hat, insbesondere auch an der FH Joanneum. Ungeachtet dessen ist natürlich der physische Face-to-FaceKontakt niemals ganz zu ersetzen. Daher freuen wir uns natürlich schon auf eine möglichst baldige graduelle Rückkehr zu klassischen Lehr- und Lernsettings. In Summe hat die Covid-19-Situation sicherlich die Digitalisierung der Lehre beflügelt. Genereller betrachtet gibt es mittlerweile sehr viele Bildungsanbieter sowie Bildungs- und Ausbildungsangebote.

Dadurch kann es für Interessentinnen und Interessenten schwierig sein, den Überblick zu behalten beziehungsweise sich für ein bestimmtes Angebot zu entscheiden. Herausfordernd ist auch die Tatsache, dass es zu einer immer stärkeren Globalisierung der Bildung kommt – die örtliche Distanz zwischen Studierenden und Bildungsanbietern wird durch die digitale Lehre reduziert. Diese Entwicklung sowie der wachsende Trend hin zu Mikroabschlüssen und sogenannten MOOCs – Massive Open Online Courses – stellen klassische Bildungsanbieter vor neue Herausforderungen. Als Studiengangsleiter von zwei Masterstudiengängen beobachte ich zudem, dass im Masterbereich Vollzeitstudierende immer seltener werden, da viele Masterstudierende meist durchgängig neben dem Studium arbeiten. Job, Familie und Studium unter einen Hut zu bringen, stellt oft eine große Herausforderung dar. Wie steht für Sie der Bildungsund Ausbildungsstandort Graz im internationalen Vergleich da? In der Steiermark gibt es einen starken Industriecluster mit einem hohen Bedarf an technisch ausgebildeten Arbeitskräften. Graz ist eine sehr lebenswerte und lebendige Universitätsstadt mit mediterranem Flair. Es gibt viele internationale Studierende und überall spürt man Multikulturalität und regen Austausch. An den zahlreichen Hochschulen werden interessante neue Studienrichtungen angeboten, welche die aktuellen Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft abdecken. An der FH Joanneum sind das beispielsweise der

* Start im Herbst 2021 vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Gremien.

duale Bachelorstudiengang „Mobile Software Development“ oder der berufsermöglichende Masterstudiengang „Data and Information Science“. Was sind dessen Stärken, welche Schwächen sehen Sie? Für die Steiermark und Graz sprechen die hohe Lebensqualität, interessante Jobmöglichkeiten, gute Ausbildungsangebote und generell ein großes Potenzial für die Zukunft. Wir haben hervorragende Hochschulen und so finden Studieninteressierte hochaktuelle Studienprogramme, die sich an internationalen Standards orientieren, sozusagen vor der Haustür. Die Steiermark ist zudem zentral in Europa gelegen, das erleichtert eine gute internationale Vernetzung der Hochschulen und macht den Standort interessant für Studierende aus anderen Ländern. Aber auch für Studierende, die es ins Ausland zieht, gibt es viele Möglichkeiten, um internationale Luft zu schnuppern. Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Start-up-Szene im Land – diese bringt innovative Chancen für Studierende, die eine Firma gründen beziehungsweise bei einem Start-up arbeiten möchten. Es kann als Schwäche gesehen werden, dass als Studiensprache häufig nur Deutsch angeboten wird. Allerdings gibt es mittlerweile auch ein englischsprachiges Studienangebot, zum Beispiel die Masterstudiengänge „Luftfahrt / Aviation“ und „Global Strategic Management“ an der FH Joanneum. Wie muss Bildung und Ausbildung ausgerichtet sein, um den aktuellen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden?


Foto: FH JOANNEUM / Manfred Terler

MMMMag. DDr. Wolfgang Granigg FH JOANNEUM

Meiner Meinung nach bedarf es einer laufenden Weiterentwicklung der Bildungsangebote. Das bedeutet auch eine ständige Bringschuld der Bildungsanbieter. Neue Lehr- und Lernformate sollten durchgängig eingesetzt werden. Flexibilisierung ist auch hinsichtlich der Curricula gefordert. Wie hoch ist der „angewandte“ Teil im Zusammenhang mit den „Applied Studies“? Hoch – wir setzen dabei auch sehr stark auf Kooperationen mit Unternehmen aus der Praxis. Wir haben Lehrende, die Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Industrie, Technologie etc. sind. Hauptberuflich Lehrende bleiben durch angewandte Forschungsprojekte mit Unternehmen „up to date“, was die Anforderungen aus der Praxis betrifft. Die praktische Anwendbarkeit der Lehrinhalte ist ein Leitsatz an der FH Joanneum. Können Sie uns ein praktisches Beispiel dazu nennen? Wir bieten unseren Studierenden nach Möglichkeit Projektarbeiten mit Unternehmen an. Derzeit haben wir beispielsweise am Studiengang „Data and Information Science“ ein mit künstlicher Intelligenz gestütztes „Health & Safety“Projekt gemeinsam mit einem großen Industrieunternehmen, in welchem wir an neuen Erkenntnissen für die Unfallvermeidung in der Industrie forschen. Für unsere Studierenden des Studiengangs „Business in Emerging Markets“ (zukünftig „Global Strategic Management“*) gibt es sogenannte Company Dialogues sowie Besuche bei Keyplayerinnen und -playern aus der Wirtschaft. Des Wei-

teren entstehen nicht zuletzt viele Masterarbeiten in Kooperation mit Firmen. Wie viel Weitblick, Flexibilität und Voraussicht sind nötig, um auch in Zukunft gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen als Fachkräfte in die Berufswelt entlassen zu können? Was die Flexibilität bei den Curricula, konkret bei Wahlfächern und Spezialisierungsmöglichkeiten, angeht, so ist eine rasche und unbürokratische Adaption der Studienpläne gefragt, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Bildungseinrichtungen sollten meiner Meinung nach darauf achten, die Studienrichtungen laufend zu modernisieren und sich am direkten Bedarf der Industrie und Wirtschaft zu orientieren. Wie stark hat sich Lehre durch die Digitalisierung verändert? Die Lehre hat sich in den letzten Monaten stark verändert, da aufgrund von Covid-19 beinahe vollständig auf Dis­ tance Learning umgestellt wurde. Aktuell kommt es bei uns zu einem breiten Einsatz von verschiedenster Software für Videokonferenzen, Planungstools bis hin zu E-Learning-Plattformen. Eine digitale Lehre wird aber nie zu 100 Prozent den Face-to-Face-Unterricht ersetzen können. Wie sieht Ihre Vision einer digitalisierten Arbeitswelt aus? Ich denke da an agile und hocheffiziente Prozesse, an eine Vereinfachung des täglichen Arbeitsablaufs – Stichwort papierloses Büro. Die Möglichkeiten, sich zu

vernetzen und miteinander online zu arbeiten, werden zunehmend einfacher. Es werden vermehrt hocheffiziente digitale Tools eingesetzt, um Kommunikation im Team, Aufgabenplanung und Filesharing zu erleichtern. Ist für Sie der Unterschied „Frau/Mann in der Arbeitswelt“ noch relevant? Leider gibt es noch immer einen gewissen Einkommensgap zwischen den Geschlechtern. Auf der anderen Seite sehen wir jedoch erfreulicherweise, dass es zunehmend mehr Frauen in technischen Studienfächern und Berufen gibt. Die FH Joanneum unterstützt diese Entwicklung beispielsweise im Rahmen des Programms AMS FiT – Frauen in Handwerk und Technik. Das ist sehr begrüßenswert und ich hoffe, dass der Trend weiter in diese richtige Richtung geht. Und zum Schluss: Graz hat so viel zu bieten, was genießen Sie am meisten? Was gefällt Ihnen am besten am Leben und Arbeiten in unserer Stadt? Abgesehen von der interessanten, diversen Arbeitswelt, die in und um Graz liegt: Graz ist „klein genug“, um sich nicht in der Großstadt verloren zu fühlen, aber „groß genug“, um nie das Gefühl zu haben, man hat alles gesehen oder gemacht, was die Stadt zu bieten hat. Sowohl das großartige Angebot an Kultur, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten als auch die Möglichkeit, in wenigen Autominuten in der Natur zu sein, machen Graz zu einer perfekten Heimatstadt. Zusätzlich bringt die relative Nähe zu Wien, aber auch zum Meer, zu Skigebieten, Bergen und Seen viele Ausflugs- und Erholungsmöglichkeiten mit sich.


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STASPRIESSTIK

ÖFTER KLEIN ALS GROSS Klein und fein – so sind die Grazer Vorgärten meist. Aber es gibt auch Ausnahmen, wie die Grafik zeigt.

SO GRÜN GRÜNT ES IN DEN GRAZER VORGÄRTEN

12 über 200 m2

Wie eine repräsentative und umfangreiche Erhebung im Rahmen des Kulturjahr-2020-Projektes zeigt, gibt es in Graz zahlreiche Vorgärten, die das Stadtbild prägen und bereichern. Erfahren Sie mehr über diese mitunter gar nicht so kleinen Oasen mitten in der Stadt.

670 unter 50 m2 286 50 m2 bis 200 m2

GUT AUSGERICHTET Hier wird gezeigt, in welche Himmelsrichtung die Fassaden und die Gärten davor ausgerichtet sind.

N

W

%

17 ,2 5

N

43 N

O

W

O 6,4 %

% 0

7,23 %

30,27 % sind mit Beeten und Staudenrabaten verschönert

artenreiche Wiese bei 66,11 %

%

S

2 9,9

22 ,

SO

SW

11,16 %

986 Vorgärten wurden in St. Leonhard, Geidorf und Jakomini beurteilt.

%

4,96 %

, 16

84,71% haben Gehölz


EINZÄUNUNG gründerzeitlicher Stil Neuinterpretation funktional Hecke als Zaun keine Einzäunung

BODENBEDECKUNG 107 22 137 201

501

Versiegelung Teilversiegelung Rindenmulch Erde vegetationslos Rasen artenarm Wiese artenreicher Bodendecker Beet, Staudenrabatte spontaner Unterwuchs

GÄRTNERISCHE GESTALTUNG naturnah extensiv dichte Gehölzpflanzung klassisch kleinparkartig reduzierte Bepflanzung nur Rasen keine Pflanzen

31 50 382 403 46 56

244 74 41 210 293

715

592 640

392

VERSIEGELUNG gering (≤ 3/10)

keine Versiegelung 26 % 50 %

SONDERNUTZUNGEN Spielgerät Zweiradabstellplatz Kfz-Stellplatz Mülltonnen, Container Sonstiges

0 70

13 % 198 123 132

4 % 7 %

gänzlich (10/10) großteils (7/10 bis 9/10)

teilweise (4/10 bis 6/10)

15,81 % sind Heimat für einen oder mehrere Bäume

spontaner Unterwuchs bei 40,49 %


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SCHSCHTATISTIK GEHEIMTIPPS IN GRAZ Lieblingsplätze, Stadtoasen, Hidden Places: In jedem der 17 Grazer Bezirke finden sich wunderbare Naherholungsgebiete. Manche bekannter, andere versteckter, laden sie alle zum Entspannen und Erholen ein.

477,5 m 3.946 m 108 m

Lustbühel

Höhenmeter Distanz zum Burggarten Höhenunterschied zum Burggarten 399,5 m

381,2 m

455,5 m 2.570 m 86 m

3.010 m

2.878 m

30,0 m

11,7 m

Ulrichsbrunn 349 m 1.586 m –20,5 m

Jakobsleiter zum Reinerkogel

Kalvarienberg GGZ-Park 331,4 m 6.795 m –38,1 m

Auwiesen AUGartenbucht

Meranpark

344,7 m 1.437 m –24,8 m

360,6 m 404 m –8,9 m

424,4 m 4.392 m 54,9 m

Grazer Urwald


XII. XI. XIII.

Leechwald

Ulrichsbrunn

Kalvarienberg

X.

Jakobsleiter zum Reinerkogel

Fürstenstand

Waldwanderweg auf die Ries

III. IV.

I.

Park Schloss Eggenberg

XIV.

369,5 m 0m 0m

burggarten

IX.

Meranpark

Lustbühel

II. GGZ-Park

Winterleitnersteig

Augartenbucht

V.

XV.

VI. Grazer Urwald

VIII. Schloss St. Martin

XVI.

XVII.

VII.

Murauen Graz Auwiesen

449,7 m

2.919 m

80,2 m

468,2 m 5.223 m 98,7 m 409,6 m

5.864 m

LeEchwald

Waldwanderweg auf die Ries

368,9 m 3.851 m -0,6 m

Schloss St. Martin Park Schloss Eggenberg

Fürstenstand

Fotos: Leni Tornquist, achtzigzehn

754 m

4.873 m

384,5 m

333,9 m 5.850 m – 35,6 m

516 m 5.201 m 146,5 m

Murauen graz Winterleitnersteig

40,1 m


80

IMPRESSUM Medieneigentümerin und Herausgeberin Stadt Graz Präsidialabteilung – Statistik Hauptplatz 1, 8010 Graz Gestaltung, Gesamtkonzept und Infografiken achtzigzehn – Konzept & Gestaltung GmbH Andreas-Hofer-Platz 15, 8010 Graz Ein Unternehmen der Holding Graz Druck Styria Print GmbH Am Hartboden 33, 8101 Gratkorn 2. Ausgabe, 2021

Quellennachweise S. 12, 13, 14, 15: Stadt Graz Präsidialabteilung – Statistik, ZMR S. 16: Stadt Graz Straßenamt; KFZ-Zulassungen: Statistik Austria S. 17: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation S. 22, 23, 24, 25: Stadt Graz Katastrophenschutz und Feuerwehr S. 28: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation S. 29: Stadt Graz Stadtvermessung – Photogrammetrie S. 30: Stadt Graz Grünraum und Gewässer; Gebäude- und Baumanagement Graz S. 32: Stadt Graz Sportamt S. 34: Stadt Graz Grünraum und Gewässer; Graz Guides S. 36: Literatur: Naturwissenschaften, Medizin und Technik aus Graz S. 40: Stadt Graz Gesundheitsamt – Lebensmittelsicherheit und Märkte S. 42: Stadtarchiv S. 43: Stadt Graz Gesundheitsamt – Lebensmittelsicherheit und Märkte S. 46: AUVA; Ärzekammer; Zahnärztekammer; Stadt Graz Gesundheitsamt – Veterinärangelegenheiten S. 48: Stadt Graz Stadtbaudirektion S. 54: Leander Khil S. 56: Jolly; Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration S. 58: Stadt Graz Amt für Jugend und Familie; Vornamen: Statistik Austria S. 59: Statistik Austria S. 64: Holding Graz – Abfallwirtschaft S. 67: Stadt Graz Umweltamt S. 68: Stadtpfarrkirche Graz; Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation; S. 69: Literatur: Planung für die Unendlichkeit – der Grazer Zentralfriedhof S. 70: Holding Graz – Wasserwirtschaft S. 72: Stadt Graz Katastrophenschutz und Feuerwehr, Stadt Graz Grünraum und Gewässer S. 76: ÖKOTEAM – Institut für Tierökologie und Naturraumplanung OG S. 78: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation



ISBN 978-3-9504979-0-8


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