STADTISTIK 2021
STADTISTIK 2021
INHALT
STATISTIEG – Die Bevölkerung der Stadt Graz wächst
12
STATISCHTIK – Zu- und Umzug in den Grazer Bezirken
14
STRASSTISTIK – Verkehr in Graz
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STATÜTATISTIK – Die Berufsfeuerwehr Graz
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STAMMTISTIK – Bäume und Wälder in Graz
28
SSSUMTISTIK – Bienen und Honig in Graz
30
SPORTISTIK – Eine Stadt in Bewegung
32
STAHHHTISTIK – Der Grazer Stadtpark
34
SCIENTISTIK – Kluge Köpfe
36
STANDTISTIK – Die Grazer Bauernmärkte
40
STARZTISTIK – Gesund und fit bleiben in Graz
46
SMARTISTIK – Stadtentwicklung in Graz
48
STAPIEPSTIK – Vögel in Graz
54
STARTISTIK – Graz ist bunt
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SPATZISTIK – Willkommen in Graz
58
STABFALLISTIK – Abfall und Sauberkeit in Graz
64
STARKISTIK – Grazer Kaffeekultur
66
STOTISTIK – Friedhöfe und Ehrengräber in Graz
68
STATISTRINK – Grazer Wasser
70
STATIFLIESS – Graz an der Mur
72
STASPRIESSTIK – So grün grünt es in den Grazer Vorgärten
76
SCHSCHTATISTIK – Geheimtipps in Graz
78
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VORWORT
In Graz zu leben, zahlt sich aus!
Foto: Stadt Graz/Fischer
„Von der Wiege bis zu Bahre …“ Ich weiß, viele ergänzen diesen Halbsatz gerne mit „Formulare, Formulare!“, doch Stadtleben ist viel mehr. (Ganz abgesehen davon, dass Graz auch beim digitalisierten Amt ganz vorne dabei ist; aber das ist eine andere Geschichte.) Dieses zweite „Stadtistik“-Buch zeigt in beeindruckenden Zahlen, wie eng ein Leben in Graz mit den Einrichtungen und Dienstleistungen der Stadt – vom Kreißsaal bis zum Friedhof – verbunden ist. Selbstverständliches sichtbar zu machen, ist ein weiterer durchgehender inhaltlicher Faden. Wer macht sich schon wirklich Gedanken darüber, was alles notwendig ist, damit auf den Märkten täglich beste heimische Lebensmittel angeboten werden können, unsere Öffis im Takt bleiben oder in Notfällen rasche und verlässliche Hilfe kommt? Das alles und noch viel mehr wurde von einem Team um Barbara Rauscher, MA, der Leiterin unserer „Stadtistik“, wie schon in der ersten Ausgabe spannend und kreativ aufbereitet. Dafür mein herzliches Dankeschön!
Übrigens: Was schätzen Sie? Mariatrost oder Gösting – wo ist der Waldanteil größer? St. Peter oder Waltendorf – wo ist der Gartenanteil größer? Liebenau oder Ries – wo ist der Anteil an landwirtschaftlich genutzten Flächen größer? Die Antworten finden Sie auf Seite 28 und vergessen Sie dabei bitte nicht die zweite Bedeutung von „(wert)schätzen“. Es ist schön, in einer Stadt mit so viel Natur leben zu dürfen! Ich wünsche allen Interessierten viel Freude und Neugierde beim Durchblättern und Lesen!
Mag. Siegfried Nagl Bürgermeister der Landeshauptstadt Graz
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DIE ZWEI HÜTERINNEN DES GRAZER ZAHLENSCHATZES Nichts, was sich nicht in Zahlen ausdrücken lässt: Verena Ennemoser, Leiterin der Präsidialabteilung, und Barbara Rauscher, Leiterin des Referats für Statistik, im Gespräch über urbane Entwicklungen, das Grün in Graz und darüber, wie die Zahlen des Statistikbuches das Leben in der Stadt präsentieren.
Das zweite Stadt-Statistikbuch erscheint jetzt nach dem ersten vom Mai 2019 – hat sich in Graz in zwei Jahren statistisch so viel getan, dass jetzt ein neues Buch erzählt werden kann? Ennemoser: Da das erste Buch so gut angekommen ist und sofort vergriffen war, haben wir uns dazu entschlossen, biennal ein Statistikbuch herauszugeben. Das Interesse an Zahlen, Vergleichen, Messungen und Infos ist sehr, sehr groß und macht Jung und Alt Spaß. Wir haben noch unglaublich viele Ideen, sind immer auf der Suche nach neuen Daten und lernen selbst viel dabei. Rauscher: Ich nehme wahr, dass sich laufend, jeden Tag, in Graz und bei den Grazerinnen und Grazern „viel tut“. Bei sich selbst oder im näheren Umfeld verändern sich Bedürfnisse, Familienmitglieder werden groß oder älter und brauchen andere Unterstützung als noch vor ein paar Jahren, auch erleben wir etwa 3.000 Geburten in Graz pro Jahr. Somit von meiner Seite ein klares „Ja“, wir verändern uns, Graz hat sich verändert in den letzten beiden Jahren – und doch bleiben viele Dinge gleich! Viele Erwartungen an die Stadt sind die gleichen wie in den letzten Jahren. Die Stadt hat nach wie vor viele systemerhaltende Elemente sicherzustellen und arbeitet natürlich darüber
hinaus weiter an der Verbesserung von Lebensqualität bringenden und erhaltenden Strukturen. Da spreche ich etwa die laufende Sanierung und Erweiterung der Bezirkssportplätze an. Auch haben wir die Chance genutzt, inhaltlich im Buch jetzt neue Themen aufzugreifen, die Graz so lebens- und liebenswert machen. Im Buch wird „das Leben in der Stadt“ angesprochen, wo ist dabei der Statistik-Bezug? Ennemoser: Wie viele Kinder werden geboren? Wie viele Ehen werden geschlossen? Wie viele Mitmenschen sind nicht mehr unter uns? Das Leben basiert tatsächlich auf Zahlen und zu all diesen Lebensabschnitten gibt es sogar Register, die Grundlage jeder Statistik. Die Deutschen beneiden uns übrigens sehr für unsere perfekt geführten Register in Österreich. Rauscher: Für mich als Frau der Zahlen ist in jedem Thema ein Statistik-Bezug erkennbar. Zu jedem Zeitpunkt und Ort des Lebens lassen sich Informationen und Zahlen erkennen, die dann – gut aufbereitet – im Überblick betrachtet wertvolle Erkenntnisse für weitere Entscheidungen bringen. Das Wissen um die Zahlen ist hilfreich und informativ und kann auch Neugier auf bisher unbekannte Themen wecken. Diesmal haben wir „den Weg des Lebens“ als
thematischen Faden durch das Buch gewählt. Die Basis bilden wieder Infos über die in Graz lebenden Personen. Geburten, die Primärversorgung und die Volksschulen werden bezirksmäßig präsentiert. Die Top-Nahversorgung auf den Bauernmärkten in Graz an sechs Tagen in der Woche und damit auch deren Funktion sowohl als „LebensmittelPunkt“ als auch als sozialer „LebensMittelpunkt“ gehört für viele in Graz zu den schönsten Seiten der Stadt. Beiträge zu einem funktionierenden Leben liefern auch Ärztinnen und Ärzte, Sicherheit bringt unsere Berufsfeuerwehr und auch die teils interkonfessionellen Friedhöfe sind Teil des Lebens, haben in diesem Buch Platz gefunden. Die Vielfalt der Stadt zeigt sich in den einzelnen Bezirken, ist diese Einteilung noch relevant? Ennemoser: Natürlich ist das zeitgemäß. Unsere Stadt und die Stadtdemokratie sind danach aufgebaut. Wir teilen die Stadt in Wahl- und andere Sprengel und Bezirke ein und in jedem Bezirk gibt es Bezirksrätinnen und -räte und BezirksvorsteherInnen, die unsere Interessen vertreten. Übrigens sind wir auf unsere BezirksvertreterInnen sehr stolz! Rauscher: Die Bezirkseinteilung ist definitiv relevant. In fünf Grazer Bezirken leben teils deutlich mehr als 20.000 Menschen (Geidorf, Lend, Gries, Jako-
rechts: Barbara Rauscher, MA leitet das Referat für Statistik
Foto: Leni Tornquist
links: Mag.a Verena Ennemoser ist die Leiterin der Präsidial abteilung in Graz
mini, Eggenberg), das ist gut vergleichbar mit Leoben oder Kapfenberg, die auch über 20.000 BewohnerInnen haben. Waltendorf und Gösting mit je ca. 12.000 BewohnerInnen sind deutlich bevölkerungsreicher als etwa Leibnitz und Weiz – die genannten Städte werden alle als eigenständige Städte wahrgenommen. Unsere Bezirke sind oft größer, deshalb lohnt auch innerhalb von Graz der Blick auf die einzelnen Bezirke, auch wenn sie für viele im Alltag nicht relevant erscheinen. Jeder der 17 Bezirke hat sein eigenes Erscheinungsbild, seine Ruhepole, seine städtischen und auch fast jeder seine
ländlichen Elemente. Die Zahlen betrachtend, erscheint manches auf den ersten Blick unlogisch – z. B. warum ist im Bezirk Innere Stadt der Versorgungsgrad bei den Kindergartenkindern mit über 207 Prozent so hoch? Eine Erklärung wäre, dass Kindergartenkinder eventuell gerne in der Nähe des Arbeitsortes in der Innenstadt untergebracht werden, gleichzeitig in diesem Bezirk aber nur wenig Kinder leben – daher die statistisch erkennbare hohe „Übererfüllung“. „Graz war grün, ist grün und wird auch weiter grün bleiben“ – lässt sich das auch im Jahr 2021 gut sagen?
Ennemoser: Also ich gehe jeden Tag meine Wege und am liebsten gehe ich im Wald. Da muss ich in Graz nicht lange suchen. Wir haben hier in jeder Himmelsrichtung und auch mitten in der Stadt das Grün direkt vor unserer Nase. Übrigens habe ich den Eindruck, dass es durch den vielen Regen besonders sprießt und die Natur sich erholt. Die vielen Grünschattierungen sind eine wahre Wonne. Rauscher: Dass Graz so grün ist, zeigen die Zahlen, Daten und Informationen aus vielen Bereichen: Der Belaubungsgrad ist seit 2007 gestiegen (+ 2,606 km² oder um 5,79 %), der Anteil
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an Wald (31,6 km²), Gärten, landwirtschaftlichen Flächen (über 19 km²) ist laut digitalem Kataster konstant sehr hoch in Graz. Etwas weniger statistisch betrachtet: Die aktuelle Vorgartenstudie zeigt die Lebens- und Artenvielfalt in den inneren Stadtbezirken, unser Stadtoasenbeitrag will zeigen, dass in jedem Grazer Bezirk Erholungssuchende fündig werden können. Auch in der nahen Umgebung des eigenen Wohnbereichs, im eigenen Bezirk, findet man viel Grün für alle, für die Sportbegeisterten ebenso wie für SpaziergängerInnen. Und vielleicht wird für den einen oder die andere auch ein neuer schöner Ort verraten, der bisher unbekannt war.
Diesmal fünf Interviews mit spannenden Personen aus Graz … Ennemoser: Wir lernen im Rahmen unseres Jobs sehr viele interessante Leute kennen und möchten auch Ihnen einige davon vorstellen. Graz ist eine Stadt der innovativen, kreativen und hellen Köpfe und auch diese muss man vor den Vorhang holen. Rauscher: Wir haben angestrebt, wieder einen bunten Mix an Grazerinnen und Grazern aufzunehmen, alle Expertinnen und Experten in ihren Bereichen. Elena Tornquist ist Unternehmerin und Bloggerin und hat mit vier Kindern eine große Familie in Graz. Die durchschnittliche Haushaltsgröße in
Österreich liegt bei 2,27 Personen, in Graz laut Info der Statistik Austria annähernd bei 2,0, somit ist diese Familie überdurchschnittlich groß. Leander Khil, Ornithologe, Fotograf und Autor, hat uns teilhaben lassen an seinem Wissen und Blickwinkel zur (nicht nur) Grazer Vogelwelt, ein ungemein lebendiges Thema, oft leider viel zu wenig gewürdigt. Martin Kleindl, Grazer Gemüsebauer mit seinem Familienbetrieb in Liebe nau, ist einer jener über 500 Produzierenden, die Graz mit Lebensmitteln in bester Qualität an sechs Tagen in der Woche beliefern. Über 80 Prozent der Lebensmittel, die auf den Grazer Pro-
duzentenmärkten angeboten werden, stammen aus der Umgebung von bis zu 20 Kilometern um Graz. Anke Strüver promovierte in Hamburg, ist aktuell seit 2018 Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeographie an der Karl-Franzens-Universität Graz, und genießt als kritische Stadtsoziologin sehr gerne die Stadt. Wolfgang Granigg ist sechsfacher Akademiker, Vertiefungen hat er sich in den Bereichen Strategie und Finance an verschiedenen internationalen Universitäten (LSE, IESE, INSEAD, Universität Peking) erarbeitet und derzeit ist er Studiengangsleiter an den Instituten für Internationales Management sowie Informationsmanagement der FH Joanneum.
Fotos: Leni Tornquist
Das persönliche Highlight in diesem Buch? Ennemoser: Meine absolute Lieblingsseite ist die Seite mit den in Graz vorkommenden Vogelarten, zumal ich letztes Jahr weniger Vogelstimmen in meinem Garten vernommen habe und
schon in Sorge war. Dieses Jahr zwitschert es wieder ordentlich und mit dem Ornithologen Leander Khil haben wir hier in Graz einen wahrhaften Experten. Rauscher: Eines der faszinierendsten Dinge, denen ich bei der Recherche zu diesem Buch begegnet bin, war im Archiv der Stadt Graz zu finden: ein Blatt eines Marktberichtes vom August 1920. Schon vor über 100 Jahren war das Marktangebot in Graz faszinierend. Etwa das Fischangebot (z. B. Forellen, Hechte, Huchen, Zander, Welse) oder das Wildbret – in der alten Schreibweise noch als „Wildpret“ zu finden (Hase, Hirsch, Reh, Auerhahn, Birkhahn, Fasan, Rebhuhn). Heute gibt es aktuell von A wie Artischocke und Aubergine über L wie Lachs, Lauch, Lammfleisch und Lendbratl hin bis zu Z wie Zucchini, Zwiebel und Zirbenschnaps ein schier unfassbar großes Angebot an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln an fast allen Tagen der Woche. Das erleichtert das schöne Leben in Graz.
Jedes Jahr kürt der Farbenhersteller Pantone die „Pantone Color of the Year“. Für das Jahr 2021 sind das die Farben Ultimate Gray und Illuminating – die auch das Cover dieses Buches zieren. Weiter hinten im Buch sehen Sie die Farben der letzten Jahre.
Color of the Year 2021
Color of the Year 2021
PANTONE
PANTONE
17-5104 Ultimate Gray
13-0647 Illuminating
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STATISTIEG DIE BEVÖLKERUNG DER STADT GRAZ WÄCHST GrazerInnen haben die Wahl: 17 verschiedene Bezirke hat die Stadt zu bieten. Da fällt es schwer, sich für einen zu entscheiden. Deshalb zieht man innerhalb von Graz auch gerne um. Wohin Menschen ziehen und wo es sich am besten alt werden lässt, veranschaulichen die Zahlen.
BINNENWANDERUNG Eine Stadt in Bewegung: Menschen ziehen nach Graz. Und innerhalb der Stadt auch gerne um. Zahlen aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen anschaulich, wie viele Menschen aus welchem Bezirk in welchen Bezirk gezogen sind.
DURCHSCHNITTSALTER
XVII. PUNTIGAM 39 Jahre, 5 Monate
XVI. STRASSGANG 41 Jahre, 8 Monate
XV. WETZELSDORF 43 Jahre, 4 Monate
XIV. EGGENBERG 40 Jahre, 4 Monate
XIII. GÖSTING 41 Jahre, 7 Monate
XII. ANDRITZ 44 Jahre, 2 Monate
X. RIES 44 Jahre, 3 Monate
IX. WALTENDORF 44 Jahre, 3 Monate
VIII. ST. PETER 42 Jahre, 9 Monate
VII. LIEBENAU 41 Jahre, 2 Monate
VI. JAKOMINI 38 Jahre, 5 Monate
V. GRIES 37 Jahre
IV. LEND 38 Jahre, 8 Monate
Stand 2019
Anzahl der über 100-Jährigen 1. 1. 2021 1. 1. 2019
III. GEIDORF 39 Jahre, 1 Monat
II. ST. LEONHARD 38 Jahre, 5 Monate
I. INNERE STADT 38 Jahre, 5 Monate
In Graz lässt es sich alt werden: in manchen Fällen sogar sehr alt. 42 über 100-Jährige leben derzeit in Graz, davon 6 Männer und 36 Frauen
XI. MARIATROST 41 Jahre, 8 Monate
Wie alt ist die Grazer Bevölkerung in den einzelnen Bezirken durchschnittlich? Diese Grafik zeigt die Altersstruktur der einzelnen Stadtteile – vom mit 37 Jahren jungen Gries bis zum im Alter beliebten Waltendorf.
100-JÄHRIGE IN GRAZ
8
6 5 4 3
3
2
2 2
1 0
1
1
3
4
4 3 2
2 1
1
1
0
0
0
2
2
1
1 0
0
9,138
VI. JAKOMINI 8.283
8,095
VI. JAKOMINI VI Jakomini 8.095
IV. LEND 7.424
7,504
IV. LEND IV Lend 7.504
III. GEIDORF 6.024
III. GEIDORF I I Geidorf 5.830
XIV. EGGENBERG 4.536
II. ST. LEONHARD 3.988
XV. WETZELSDORF 2.487
VII. LIEBENAU 2.397
XVI. STRASSGANG 2.265
XII. ANDRITZ 2.057
4,691
V. GRIES V Gries 9.138
XIV. EGGENBERG
3,842
V. GRIES 9.243
5,830
BINNENWANDERUNG 2019/20
II. ST. LEONHARD
XIV Eggenberg 4.691
I St. Leonhard 3.842
XV. WETZELSDORF
XV Wetzel2.655 sdorf
XII. XII AndritzANDRITZ 2.484 VII. LIEBENAU VII Liebenau 2.225
XVIXVI. Straßgang STRASSGANG 2.173
VIII. ST. PETER 2.002
VIII. VII St. Peter ST. PETER 1.958
XIII. GÖSTING 1.835
XIII. GÖSTING XII Gösting 1.852
IX. WALTENDORF 1.666
IX. WALTENDORF IX Waltendorf 1.809
XVII. PUNTIGAM 1.518
XVII Puntigam
XI. MARIATROST 1.290
XI. XI MariatrMARIATROST ost 1.339
I. INNERE STADT 1.055
I. STADT I InnereINNERE Stadt 1.033
X. RIES 845
XVII. PUNTIGAM 1.414
X. RIES X Ries 873
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STATISCHTIK ZU- UND UMZUG IN DEN GRAZER BEZIRKEN ZUZUG IN DEN BEZIRKEN
Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der in Graz lebenden Personen. Eine erfreuliche Entwicklung, die für die Stadt und deren 17 Bezirke spricht. Von 8010 bis 8055 – jeder Stadtteil ist speziell und auf seine Art lebens- und liebenswert.
Im Herbst ziehen die meisten Leute nach Graz. Am stärksten bemerkbar macht sich das in den Bezirken Geidorf bis Jakomini, Eggenberg ist am Aufholen. Wie beliebt die einzelnen Bezirke in den vergangenen Jahren waren, zeigt die Grafik rechts.
BEVÖLKERUNGSZAHL Die Tendenz ist steigend – und zwar in ganz Graz. Alle Stadtteile haben an Bevölkerung zugelegt. Die Grafik unten zeigt die Bevölkerungszahl in den einzelnen Bezirken im direkten Vergleich. So sind z. B. Jakomini, Lend und Gries die bevölkerungsreichsten Bezirke, dicht gefolgt von Geidorf. Eggenberg und St. Leonhard legen stark zu.
VI. JAKOMINI
IV. LEND
30.000
V. GRIES 2019 wird St. Leonhard erstmals von Straßgang überholt
III. GEIDORF
XIV. EGGENBERG
2012 wird Wetzelsdorf erstmals von Straßgang überholt
XII. ANDRITZ
II. ST. LEONHARD
XV. WETZELSDORF
VIII. ST. PETER
20.000 XVI. STRASSGANG VII. LIEBENAU
XIII. GÖSTING
10.000
XI. MARIATROST
IX. WALTENDORF
XVII. PUNTIGAM
X. RIES I. INNERE STADT
0
2008
2010
2012
2014
2016
2018
2020
2007 + 22.381 11.732 10.649
2008 + 23.115 11.789 11.326
2009 + 26.597 13.378 13.219
2010 + 25.279 12.648 12.631
2011 + 27.145 13.672 13.473
2012 + 28.257 14.193 14.064
2013 + 31.026 15.405 15.621
2014 + 30.242 15.084 15.158
2015 + 32.058 16.400 15.658
2016 + 31.725 16.273 15.452
2017 + 32.319 16.241 16.078
2018
+ 31.488 15.747 15.741
2019
+ 31.292 15.709 15.583
2020
+ 28.290 14.097 14.193 V. GRIES
2532+58++6235++4330+24++2228++3926+29++3959+69++4737+30++34+3239+40++39+2640+64++65+4143+36++33+3940+34++38+3042+56++70+4742+34++43+3243+39++42+3037+69++61+4241+36++34+3439+39++38+3341+52++56+4240+40++34+3444+41++3431+39+61+70+38+37+32+32+34+39+34+37+29+37+53+51+35+37+61+23+27+29+29+28+24+33+50+44+33+33+27+28+32+32+31+30+25+31+45+52+34+33+30+30+28+28+29+34+23+31+38+52+32+27+26+23+26+33+24+25+21+27+41+40+30+24+27+22+29+45+32+20+16+26+36+36+26+25+25+20+24+26+23+27+18+27+37+31+25+24+21+23+23+27+25+29+23+30+36+35+34+20+20+23+27+30+22+24+
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7+6+5+5+5+6+5+8+6+7+6+4+5+6+6+6+4+5+6+5+9+8+6+4+7+5+4+6+5+7+7+5+9+7+4+5+4+10+12+7+5+6+7+5+7+7+7+4+5+5+7+7+6+5+9+8+9+7+7+6+7+7+6+6+8+6+9+8+9+9+5+7+9+6+7+7+6+6+5+8+8+8+6+5+9+6+6+5+6+17+10+7+12+10+10+6+8+7+8+7+7+8+10+11+9+9+7+8+8+7+8+8+6+8+13+7+11+8+9+9+7+7+6+6+7+7+10+8+9+8+9+7+7+7+8+6+9+9+8+11+9+11+10+8+9+6+7+7+6+10+8+7+6+10+10+6+9+9+9+8+9+8+11+12+9+10+7+9+11+6+8+6+5+7+17+10+10+8+11+7 12+8+9+11+11+8+11+8+30+17+12+8+12+11+11+11+8+11+13+12+20+19+10+7+12+11+15+9+9+11+11+13+26+16+9+8+9+17+21+12+10+13+11+13+26+17+13+7+10+13+13+9+10+10+14+14+24+15+11+11+14+15+11+9+11+12+12+15+27+19+11+10+13+10+15+10+11+11+15+14+25+20+17+10+16+14+13+11+12+23+16+18+25+23+13+12+12+16+13+11+12+11+17+14+31+25+15+13+15+15+17+13+12+16+19+16+30+24+14+10+17+17+15+11+17+14+19+21+31+22+15+15+17+18+19+11+13+14+17+19+34+28+17+15+18+18+14+15+12+13+16+22+33+25+16+10+19+19+14+16+14+12+21+18+34+21+14+14+16+19+13+8+13+14+18+21+30+28+16+111 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11116+28++3021++1814+13++813++1916+14++1421+34++1821+12++14+1614+19++19+1016+25++33+2216+13++12+1514+18++18+1517+28++34+1917+14++13+1119+18++17+1515+22++31+2119+14++17+1115+17++17+1014+24++30+1619+16++12+1317+15++1513+15+25+31+14+17+11+12+11+13+16+12+12+13+23+25+18+16+23+12+11+13+14+16+10+17+20+25+14+15+11+11+10+15+10+13+10+11+19+27+15+12+12+11+9+11+15+14+11+11+15+24+14+14+10+10+9+13+13+10+7+13+17+26+13+11+13+10+12+21+17+9+8+9+16+26+13+11+11+9+9+15+11+12+7+10+19+20+12+13+11+8+11+11+11+12+8+12+17+30+8+11+8+11+11+9+8+12+ 711+8++1010++177+5++68++611+9++710+9++1211+8++9+89+9++9+610+10++6+78+10++6+77+6++9+810+11++9+118+9++9+68+7++7+79+8++9+810+7++7+66+7++7+99+8++11+713+8++6+88+7++88+7+9+9+11+10+8+7+7+8+7+8+6+10+10+12+7+10+17+6+5+6+6+9+5+6+8+8+8+5+6+6+7+7+6+9+7+5+9+9+8+9+6+8+6+6+7+7+6+7+7+9+8+9+5+6+7+7+5+5+4+7+7+7+5+7+6+5+7+12+10+4+5+4+7+9+5+7+7+5+6+4+5+7+4+6+8+9+5+6+5+4+6+6+6+5+4+6+7+6+8+5+6+5+5+5+6+7+ 811+11++1614++1411+11++108++1013+9++1114+12++1213+10++8+118+13++11+615+15++16+1714+13++9+119+11++11+813+10++10+1013+11++8+811+10++11+1010+11++11+109+9++8+89+11++9+1313+16++14+1114+10++7+1311+7++98+8+9+13+8+9+9+7+10+11+7+8+8+7+12+10+9+10+17+7+9+7+8+9+8+10+10+9+10+10+7+8+10+8+7+10+10+7+8+10+9+10+5+6+7+8+6+7+5+6+7+8+9+7+8+6+7+7+5+7+5+6+7+8+7+7+8+5+7+11+9+5+6+8+9+8+7+10+9+8+7+7+8+7+6+7+8+10+7+7+6+6+6+8+7+8+4+6+10+9+8+8+6+6+5+5+6+6+ 57+11++78++95+8++46++79+5++99+12++1211+6++7+98+8++10+610+12++13+1212+9++11+1210+14++12+514+14++11+1315+9++10+810+9++10+67+8++7+86+6++5+610+10++9+79+9++9+99+7++8+59+7++68+6+7+5+5+6+5+6+7+5+6+5+4+6+5+7+9+6+10+4+5+5+5+7+4+6+9+7+6+7+6+5+5+6+4+6+7+4+6+7+6+6+5+5+2+6+6+4+4+6+4+4+3+7+3+5+3+5+6+3+4+4+3+5+5+4+4+4+5+8+6+3+4+3+5+3+4+4+3+4+6+5+5+4+3+3+4+6+5+4+4+4+3+5+3+4+3+3+6+4+5+5+4+3+4+2+4+7+ Größter Zuzug: Sept. 2015 1.018 Personen
Geringster Zuzug: März 2006 22 Personen
XVII. PUNTIGAM
XVI. STRASSGANG
XV. WETZELSDORF
XIV. EGGENBERG
XIII. GÖSTING
XII. ANDRITZ
XI. MARIATROST
X. RIES
IX. WALTENDORF
VIII. ST. PETER
VII. LIEBENAU
VI. JAKOMINI
IV. LEND
2227+43++4928++2724+12++1321++3331+16++2651+62++3131+23++24+2530+37++29+2131+57++66+3727+27++25+2530+39++32+2128+65++74+3729+30++29+2635+38++28+2227+59++77+3829+25++28+2431+44++25+2633+49++85+3028+31++23+2738+34++2421+28+42+79+31+30+26+24+28+30+34+29+22+27+43+73+27+31+54+25+28+26+39+33+21+30+55+76+35+35+24+23+22+29+36+21+19+26+43+76+23+28+21+22+23+25+32+26+18+24+40+75+26+27+21+20+21+29+30+20+19+22+34+66+22+23+20+19+22+45+39+18+17+23+32+57+27+21+23+16+20+26+28+20+15+24+42+44+23+24+19+17+20+26+22+23+19+27+46+40+20+22+16+19+18+22+23+22+
II. ST. LEONHARD
I. INNERE STADT
III. GEIDORF
24+22+30+27+23+20+20+34+35+36+30+23+29+25+27+23+23+21+24+25+31+37+27+18+27+23+26+24+20+25+25+26+36+36+26+16+20+32+45+29+22+27+24+30+40+41+27+21+25+24+33+26+23+26+27+32+52+38+31+23+34+29+28+28+30+30+33+34+52+45+31+25+30+31+32+32+28+27+33+33+44+50+33+24+28+29+29+27+23+61+37+35+51+53+37+29+37+34+39+34+32+32+37+38+70+61+39+31+34+41+44+34+34+40+40+42+56+52+41+33+38+39+39+34+34+36+41+42+61+69+37+30+42+39+43+32+43+34+42+47+70+56+42+30+38+34+40+39+33+36+43+41+65+64+40+26+39+40+39+32+34+30+37+47+69+59+39+29+26+39+28+22+24+30+43+35+62+58+32+25
22+23+22+18+19+16+22+20+40+46+27+19+23+22+26+20+17+19+24+23+44+42+24+15+20+28+26+20+16+23+21+27+57+32+23+17+18+39+45+22+19+20+23+22+66+34+22+19+20+30+29+21+20+21+27+26+75+40+24+18+26+32+25+23+22+21+28+23+76+43+26+19+21+36+29+22+23+24+35+35+76+55+30+21+33+39+26+28+25+54+31+27+73+43+27+22+29+34+30+28+24+26+30+31+79+42+28+21+24+34+38+27+23+31+28+30+85+49+33+26+25+44+31+24+28+25+29+38+77+59+27+22+28+38+35+26+29+30+29+37+74+65+28+21+32+39+30+25+25+27+27+37+66+57+31+21+29+37+30+25+24+23+31+31+62+51+26+16+31+33+21+13+12+24+27+28+49+43+27+22
100 Zuzüge
18+20+21+14+15+11+13+18+28+58+21+18+19+13+18+13+12+12+15+13+46+58+19+15+21+16+19+15+13+15+15+17+54+52+18+16+13+30+42+20+15+13+17+18+63+50+22+13+13+21+24+14+15+15+18+23+59+50+24+16+16+20+22+13+14+13+18+23+62+55+20+16+15+19+20+16+12+11+18+27+53+54+21+26+28+22+23+20+14+25+23+26+83+74+20+14+18+21+27+17+14+15+22+24+76+62+23+20+17+24+25+16+16+19+26+32+74+63+22+17+17+24+25+17+14+19+20+29+67+63+23+15+18+21+29+16+17+18+20+22+64+53+26+16+21+24+21+21+16+16+19+26+63+61+22+14+18+27+24+17+23+15+23+24+74+52+24+14+20+24+19+13+12+14+18+22+59+54+22+15
1522+54++5922++1814+12++1319++2420+14++2452+74++2423+15++23+1724+27++18+1422+61++63+2619+16++16+2121+24++21+1626+53++64+2220+18++17+1629+21++18+1523+63++67+2920+19++14+1725+24++17+1722+63++74+3226+19++16+1625+24++1720+23+62+76+24+22+15+14+17+27+21+18+14+20+74+83+26+23+25+14+20+23+22+28+26+21+54+53+27+18+11+12+16+20+19+15+16+20+55+62+23+18+13+14+13+22+20+16+16+24+50+59+23+18+15+15+14+24+21+13+13+22+50+63+18+17+13+15+20+42+30+13+16+18+52+54+17+15+15+13+15+19+16+21+15+19+58+46+13+15+12+12+13+18+13+19+18+21+58+28+18+13+11+15+14+21+20+18+
10+9+10+7+8+5+9+10+18+25+10+9+8+8+10+7+6+8+11+11+19+26+15+7+9+9+8+9+9+8+10+12+21+27+15+9+10+15+26+11+6+7+10+10+27+29+12+8+8+10+13+8+6+9+9+11+29+39+14+9+9+9+13+8+8+7+9+12+29+31+14+11+10+11+14+8+7+6+8+14+33+30+13+9+14+10+11+8+8+15+15+15+34+33+10+12+10+9+12+10+8+10+11+14+38+35+13+10+10+12+14+9+9+8+13+16+36+34+17+9+11+14+16+9+11+9+14+18+32+29+14+9+13+12+14+10+12+11+10+15+32+32+16+9+11+12+12+10+10+8+12+12+30+30+16+8+12+11+15+9+10+9+14+10+34+29+13+6+11+12+12+8+7+9+11+13+34+28+12+10 6+7+5+5+5+4+4+5+8+9+6+4+4+6+6+4+3+4+3+4+6+8+6+3+5+4+5+5+4+4+6+5+10+9+6+3+5+7+9+5+5+4+5+6+8+7+4+5+5+5+6+4+4+4+4+4+9+9+6+4+6+4+6+4+3+5+5+7+9+9+5+3+6+4+9+6+4+5+5+5+25+16+6+3+6+9+6+5+3+6+3+5+23+13+5+6+5+7+6+3+4+3+3+4+25+11+3+5+5+8+6+6+3+4+5+6+24+13+7+5+4+9+6+6+3+4+5+5+23+11+6+3+3+7+6+4+5+4+5+6+25+10+6+4+6+7+5+3+3+4+3+5+26+9+4+3+5+9+6+3+3+4+4+4+25+9+3+2+6+8+4+3+3+4+3+4+21+11+4+3
34+11++214++34+3++34++86+2++39+25++44+4++3+36+9++5+34+9++26+53+4++3+35+7++6+46+10++25+65+4++5+46+7++3+36+11++23+55+4++3+66+9++4+57+13++24+65+4++3+66+8++55+3+11+25+4+3+3+4+3+6+7+5+6+5+13+23+5+3+6+3+5+6+9+6+3+6+16+25+5+5+5+4+6+9+4+6+3+5+9+9+7+5+5+3+4+6+4+6+4+6+9+9+4+4+4+4+4+6+5+5+5+4+7+8+6+5+4+5+5+9+7+5+3+6+9+10+5+6+4+4+5+5+4+5+3+6+8+6+4+3+4+3+4+6+6+4+4+6+9+8+5+4+4+5+5+5+7+6+ 1012+28++3413++119+7++812++1211+6++1329+34++1014+9++10+915+11++12+816+30++30+1212+8++10+1012+12++11+916+32++32+1510+11++12+1014+12++13+914+29++32+1814+9++11+916+14++11+917+34++36+1613+8++9+914+12++1010+13+35+38+14+11+10+8+10+12+9+10+12+10+33+34+15+15+15+8+8+11+10+14+9+13+30+33+14+8+6+7+8+14+11+10+11+14+31+29+12+9+7+8+8+13+9+9+9+14+39+29+11+9+9+6+8+13+10+8+8+12+29+27+10+10+7+6+11+26+15+10+9+15+27+21+12+10+8+9+9+8+9+9+7+15+26+19+11+11+8+6+7+10+8+8+9+10+25+18+10+9+5+8+7+10+9+10+
2006 + 22.578 11.658 10.920
16
STRASSTISTIK
Druckknopfampel Verkehrslichtsignalanlage
VERKEHR IN GRAZ Ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln, dem privaten Pkw oder per Rad – wer in Graz von A nach B möchte, hat viele Möglichkeiten.
AMPELANLAGEN Hier sieht man die Zahl der in Graz installierten Ampelanlagen und deren Verteilung innerhalb des Stadtgebietes. Sowohl Druckknopfampeln als auch Verkehrslichtsignalanlagen wurden hier miteinbezogen. Eine Kreuzung besteht aus einer Ampel, die wiederum aus vielen Lichtsignalen besteht.
KFZ-ZULASSUNGEN Die Grafik zeigt die Zulassungen nach Geburtsjahr in Graz – Bestand 2019.
25.935 22.352
21.938 19.453 17.131
17.307
14.198 Den kleinsten Anteil machen die jüngsten ZulassungsbesitzerInnen aus
552
1.750
2.829
3.321
4.016 1.661
792
1.088
159 Geburtsjahr ab 2000 der Zulassungs besitzerInnen
1990–1999
1980–1989
1970–1979
1960–1969
1950–1959
vor 1950
unbekannt
HALTESTELLEN
Autobahn 39.275 m Bundesstraße 78.961 m
1.201.108 m 87 %
Landesstraße 38.198 m Gemeindestraße 1.044.674 m
Hier zu sehen: die Anzahl der Haltestellen von Bus/Bim/S-Bahn in den einzelnen Grazer Bezirken. Weit ist die nächste Haltestelle selten entfernt.
Die Länge aller Gemeindestraßen zusammen (1.044,67 km) entspricht etwa der Distanz Graz–Rom
Gösting: 54.930 m Eggenberg: 59.338 m Wetzelsdorf: 56.418 m
Waltendorf: 44.813 m Ries: 47.399 m
Gries: 59.456 m Jakomini: 48.025 m
Innere Stadt: 28.123 m St. Leonhard: 26.722 m
Lend: 48.811 m
Geidorf: 61.190 m
Liebenau: 76.485 m St. Peter: 70.841 m
Im Bezirk Andritz befinden sich die meisten Gemeindestraßen-Kilometer. Hier sehen Sie noch den Vergleich aller Grazer Bezirke.
Mariatrost: 85.905 m
GEMEINDESTRASSEN
Puntigam: 66.743 m
Andritz: 118.296 m
In Graz gibt es vier große Straßen typen, wobei die Gemeindestraßen den größten Teil ausmachen.
Straßgang: 91.180 m
STRASSENTYPEN
Puntigam: 24 Straßgang: 26 Wetzelsdorf: 23 Eggenberg: 13 Gösting: 27 Andritz: 43 Mariatrost: 15 Ries: 28 Waltendorf: 24 St. Peter: 37 Liebenau: 30 Jakomini: 19 Gries: 23 Lend: 23 Geidorf: 45 St. Leonhard: 7 Innere Stadt: 14
Puntigam: 4 Straßgang: 0 Wetzelsdorf: 0 Eggenberg: 13 Gösting: 0 Andritz: 2 Mariatrost: 10 Ries: 2 Waltendorf: 1 St. Peter: 4 Liebenau: 4 Jakomini: 11 Gries: 6 Lend: 8 Geidorf: 8 St. Leonhard: 13 Innere Stadt: 7
Puntigam: 1 Straßgang: 2 Wetzelsdorf: 1 Eggenberg: 0 Gösting: 0 Andritz: 0 Mariatrost: 0 Ries: 0 Waltendorf: 0 St. Peter: 0 Liebenau: 1 Jakomini: 1 Gries: 2 Lend: 1 Geidorf: 0 St. Leonhard: 0 Innere Stadt: 0
18
NEUE ROUTINEN STATT ALTER NORMALITÄT Ein Gespräch darüber, was die kleine Großstadt Graz und der Rest der Welt dringend ändern müssen.
Sie sind Professorin für Stadtgeographie am Institut für Geographie und Raumforschung und Leiterin des RCE Graz-Styria, des Zentrums für nachhaltige Gesellschaftstransformation der Karl-Franzens-Universität Graz. Worauf liegt derzeit der Schwerpunkt Ihrer Forschungen? Wir erforschen Strukturen, die nachhaltiges Alltagsleben in der Stadt ermöglichen – bzw. blockieren – und zwar vor allem anhand alltäglicher Routinepraktiken wie Einkaufen/sich Versorgen, Mobilität/sich Fortbewegen usw. Welche Rolle spielen Statistiken und Zahlen in Ihrer täglichen Arbeit? Wenn es darum geht, ob ich Statistiken erhebe, verarbeite oder analysiere, dann eine sehr untergeordnete Rolle. Aber natürlich gucke ich mir vorliegende Statistiken genau und interessiert an, wenn es beispielsweise um Mobilitätsfragen oder sozialräumliche Segregation und Gesundheitsaspekte geht. Zum Beispiel Statistiken zur Verkehrsmittelwahl, den durchschnittlichen Wegeketten und -strecken, aber auch zur Lage von verschiedenen Mobilitätsinfrastrukturen sowie der Lage in Relation zu Nutzungsart und zu Grün-, Blau- und Grauräumen. In meiner eige-
nen Forschung steht aber viel stärker die Frage im Mittelpunkt, wie das alltägliche Tun quasi passiert – was also eher routinisiert und unflektiert abläuft – und wie es sich zum Beispiel im Sinne der Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Gesundheit, oder beeinflusst durch digitale Infrastrukturen, verändern lässt. Wie wichtig sind Ihnen Flexibilität, Dynamik und Transparenz im Umgang mit Zahlen? Bzw. was ist für Sie in der Arbeit mit Zahlen und Statistiken am wichtigsten? Wichtig ist mir vor allem, dass sie jemand bearbeitet, die/der wirklich etwas davon versteht und mit größtmöglicher Transparenz erklären kann, wie sie entstanden sind und wofür sie verwendet werden bzw. wofür sie verwendbar sind – und wofür nicht. Sie beschäftigen sich auch mit der Entwicklung von Smart Cities und Smart Urbanism. Wie smart ist Graz? Das ist abhängig von der Definition von smart! Wenn wir darunter urbane Revitalisierungs- und Stadtmarketingstrategien, die Digitalisierung urbaner Infrastrukturen und die vernetzte Steuerung und Überwachung urbanen
Lebens verstehen, ist Graz gut dabei. Wenn wir aber an eine „schlaue“ Stadtentwicklung bzw. an einen schlauen Urbanismus in sozialer und ökologischer Hinsicht denken, möchte ich sagen: Es gibt viel zu tun: Packen wir es endlich an! Welche Trends in der Stadtentwicklung beschäftigen Sie hier in Graz am stärksten? Nachhaltige Stadtentwicklung vor allem im Sinne der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit – beides sind Aspekte, die durch die fortschreitende Klimakrise immer schwieriger werden und die zugleich durch die anhaltende Coronakrise neu beleuchtet gehören, aber keinesfalls vergessen werden dürfen. Welche Rolle spielen die SDGs – die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen – in Ihrer Arbeit? Für mich ist SDG 11 – Sustainable Cities and Communities, auf Deutsch die Nachhaltigkeitsziele – quasi „mein täglich Brot“. Zum einen als kritische Stadtgeographin, die sich mit Fragen der sozialräumlichen und sozialökologischen Transformation anhand der Themen Digitalisierung und Gesund-
Skulptur im Landhaushof „Faun mit Weitblick“ von Martin Karlik
heit beschäftigt – und mit Letzterem meine ich sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die der Stadt! Zum anderen – und das ist davon nicht unabhängig – da ich in einem großen österreichischen Verbundprojekt namens UniNEtZ, „Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele“, die Patenschaft für SDG 11 übernommen habe. Dort sind wir derzeit intensiv mit der Entwicklung von Optionen beschäftigt, wie SDG 11 und seine Targets in Österreich umgesetzt werden können. Und da wir uns im Projekt eine detaillierte vernetzte Betrachtung und Bearbeitung der Interaktionen aller SDGs untereinander vorgenommen haben, beschäftigen mich eigentlich alle SDGs – und irgendwie finden auch fast alle ohnehin in der Stadt statt. Diese Ziele, die eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene sichern sollen, traten am 1. Jänner 2016 in Kraft. Ihre Laufzeit wurde mit 15 Jahren festgelegt. Wo stehen wir in Graz und global 2021 in puncto Zielerreichung? Wir hinken in jeder Hinsicht hinterher, sowohl in Graz als auch global. Und alle drei Säulen der Nachhaltigkeit, also auch die ökonomische, werden
Foto: Leni Tornquist
Univ.-Prof.in Dr.in Anke Strüver Institut für Geographie und Raumforschung Karl-Franzens-Universität Graz
aktuell durch die Pandemie nicht gerade gestärkt. Während und nach dem ersten Lockdown gab es ja durch die drastisch reduzierte Mobilität und das Bewusstsein für Regionalität kurzzeitig erfreuliche Entwicklungen im Bereich der Ökologie – aber es wurden nur an wenigen Orten und von wenigen Menschen die Strukturen erhalten/geschaffen, die nachhaltige Alltagspraktiken, zum Beispiel in den Bereichen Mobilität oder Ernährung auch nach der Coronakrise, ermöglichen. Wir haben uns so nach der „Rückkehr zur Normalität“ gesehnt, dass viele der nachhaltigeren Praktiken es nicht bis in die Routine geschafft haben. Durch den – mittlerweile anhaltenden – Lockdown wäre allerdings erneut und dringlichst zu fragen: Was lieben wir eigentlich an dieser Normalität? Abseits der Forschungen und Zahlen: Was gefällt Ihnen persönlich an Graz? Was schätzen und lieben Sie an der Stadt? Die kleine Größe der großen Kleinstadt, den weiten Blick nach Süden und den durch Panorama verstellten Blick nach Norden.
Von 2010 bis 2018 haben Sie in Hamburg gelebt und gearbeitet. Wie schneidet Graz im direkten Vergleich ab? Hamburg lässt sich hervorragend mit Wien vergleichen! Graz hat einfach „andere“ Qualitäten als diese Großstädte und die kann man mögen oder nicht. Auf jeden Fall fehlen hier die Anonymität der Großstadt, der Seewind und die eher spröde Mentalität der Norddeutschen, andersherum: Graz besticht durch seine Herzlichkeit, seine winterliche Helligkeit und seine kurzen Wege!
Color of the Year 2020
PANTONE 19-4052 Classic Blue
22
STATÜTATISTIK DIE BERUFSFEUERWEHR GRAZ Immer da, wo es brennt. Aber nicht nur da, sondern auch unter Wasser oder in luftigen Höhen sind die Männer* der Grazer Berufsfeuerwehr zu finden. Sie sind für jeden Ernstfall gerüstet und binnen weniger Minuten zur Stelle.
3 FEUERWACHEN gibt es in der Grazer Berufsfeuerwehr. Neben der Zentralfeuerwache am Lendplatz sind das die Feuerwache Süd in der Alten Poststraße und die Feuerwache Ost am Dietrichsteinplatz.
10 UHR VORMITTAGS ist die Tageszeit, zu der die meisten Einsätze der Feuerwehr stattgefunden haben (6,21 %). Am wenigsten waren es um 4 Uhr früh (1,46 %)
SONDEREINHEITEN Um an Land, zu Wasser und in der Höhe jederzeit Menschen sowie Tiere retten zu können, verfügt die Grazer Berufsfeuerwehr über zahlreicheSondereinheiten.
BOOTSDIENST Aktuell befinden sich in Graz ein Jetboot, ein Schlauchboot und vier Weidzillen im Einsatz. Schiffsführer haben sowohl die feuerwehrspezifische Ausbildung, als auch das zivile Schiffsführerpatent. BRANDMELDEZENTRALE Die Brandmeldezentrale (BMZ) der Grazer Berufsfeuerwehr ist die Schnittstelle zwischen der Bevölkerung und der Feuerwehr. FEUERWEHRTAUCHER Mindestens zwei Einsatztaucher befinden sich im Einsatzdienst (Tauchtrupp). Ihre Ausrüstung und ihre Ausbildung sind speziell an die Bedürfnisse und Anforderungen im urbanen Bereich angepasst.
58 FAHRZEUGE für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke sind bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Graz im Einsatz.
Kommandofahrzeuge
Sonderfahrzeuge
Hubrettungsfahrzeuge
Löschfahrzeuge
Rüstfahrzeuge
Wechselaufbaufahrzeuge
FLIESSWASSERRETTUNG Fließwasserretter müssen die Taucherausbildung abgeschlossen haben. Als erste und bisher einzige Feuerwehr in Österreich hat Graz alle Feuerwehrtaucher als Fließwasserretter ausgebildet. HÖHENRETTUNG Die Höhenrettung kommt dann zum Einsatz, wenn kein Hubrettungsgerät mehr einsetzbar ist. Die Berufsfeuerwehr Graz hat erstmals in Österreich die Höhenrettung als eigene Einheit innerhalb einer Feuerwehr aufgestellt.
Korb für drei Personen oder 270 kg
SCHADSTOFFDIENST Die Mitarbeiter verfügen über eine fundierte Ausbildung für Einsätze mit ABC-Stoffen. Ausbildungsschwerpunkte: Strahlenmessung, chemische Analyse, Gefahrenabwehr und Dekontamination. TIERRETTUNG Während die Versorgung verletzter Tiere den Tierärztinnen und -ärzten und die Verwahrung den Tierheimen zufällt, übernimmt das Einfangen und die Erstversorgung der Tiere die Berufsfeuerwehr. *Aktuell arbeiten bei der Grazer Berufsfeuerwehr nur Feuerwehrmänner. Wir freuen uns aber schon auf die erste Feuerwehrfrau!
Längstes Fahrzeug der Grazer Berufsfeuerwehr: 12 m (Volvo FM 8x4R-440)
Länge: 10 m
315
312
273
326
296
257 4.000
206
255
514
284
531
648
5.937
5.383
5.601
5.241
607 319
338
297
294
283
2.000 517
5.325
307
5.450
306
4.738
333
299
5.856
286
5.767
328
6.017
398
5.830
7.270 5.944
5.863
5.600
5.050
4.558
4.361
4.468
6.000
5.543
5.733
6.374
Einsätze pro Jahr
711
729
781
699
755
751
769
734
792
772
756
669
691
648
709
700
697 245
0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Blitzleuchten
I. INNERE STADT
IV. LEND
VII. LIEBENAU
X. RIES
XIII. GÖSTING
XVI. STRASSGANG
II. ST. LEONHARD
V. GRIES
VIII. ST. PETER
XI. MARIATROST
XIV. EGGENBERG
XVII. PUNTIGAM
III. GEIDORF
VI. JAKOMINI
IX. WALTENDORF
XII. ANDRITZ
XV. WETZELSDORF
EINSÄTZE PRO BEZIRK
EINSATZFAHRZEUGE
Die Grafik zeigt die Einsätze pro Jahr in den Grazer Bezirken in den Jahren 1999 bis 2020. Auffällig sind die Jahre 2005, 2009 und 2020 mit besonders vielen Einsätzen.
Das wohl auffälligste Fahrzeug im Fuhrpark ist ein Iveco mit Vario-Niederbau. Die Berufsfeuerwehr der Stadt Graz hat drei fast baugleiche Fahrzeuge dieses Typs.
Drehleiter 30 m – die letzten 2,5 m schwenkbar
Niedrige Bauweise: wichtig bei niedrigen Tordurchfahrten und ähnlichen Hindernissen
AUSRÜSTUNG 2 Lüfter 30 m B-Druckschlauch Krankentrage Wendestrahlrohr SP-16-Sprungpolster
MARKE | TYPE Iveco |150 E 27 DLK 23-12-GL-CC Vario Niederbau
EIGENGEWICHT | GESAMTGEWICHT 13.940 kg | 15.500 kg
MOTOR | LEISTUNG | HUBRAUM 6-Zylinder-Dieselmotor | 196 kW | 7.685 ccm
BAUJAHR | L/B/H | BESATZUNG 1998 | 10 m/2,4 m/3,1 m | 2 Mann
STICHWORT-RANKING Hier eine Liste der Top-25-Einsatzstichworte: "Brandmelder" liegt hier eindeutig an der Spitze, aber auch Tiere sind erstaunlich oft vertreten.
Baustelle absichern 0,71 %
Hilfeleistung 0,74 % Autobrand 0,75 %
Person aus Pkw befreien 0,81 % Brand in Müll/Papierbehälter/Container 0,88 %
EINSÄTZE ÜBER DIE JAHRE
Katze ins Tierheim 0,93 %
Ob Katzenrettung, Wasserrohrbruch oder Autobrand – hier sehen Sie alle Einsätze von 1999 bis 2020 sortiert nach der Art der Einsätze. Übereinandergestapelt ergeben sie die Summe der Einsätze in den jeweiligen Jahren.
Tür öffnen/sichern/verschließen 0,95 %
3.000 2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Brand eines Lkw/Busses Brand eines Motorrades Brand eines Schienenfahrzeuges Brand in Chemielager Brand in elektr. Anlage
AUSZÜGE – UNGEREIHT
2.000
Autobrand Barackenbrand Brand am Bahndamm Brand an der Murböschung Brand einer Garten-/Bauhütte/Müllinsel Brand einer Gasflasche Brand einer Hecke/eines Baums
1.000
Busunfall
Brand einer Lokomotive/eines Waggons Brand einer Plakatwand Brand eines Elektrogerätes Brand eines Flugzeuges Brand eines Hauses
Che
aus Pe rs o n
L
Eis en
ll m ie u n fa
ie n if t b e fre
2008
Pe r
son
B ra
bahn
S aus
n
-/ S tra ß en b a hn un fa
chlo
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ine
ll
ßbe rgl ift be fre ien
m Müllcontainer
Lift sch ach t aus pum pen B ra n d in
einer Müll tonn e
Großtierrettung Tier aus bedrohlicher Lage befreien
Wassereinbruch
Tiereinsatz oder -alarm Tierkadaver bergen
2009
Hund ins Tierheim
Sicherungsdienst Straße
2,60 %
Straßenreinigung
1,16 %
Öl von Straße entfernen
2,94 % Tiereinsatz oder -alarm
1,27 %
3,00 %
Person aus Lift befreien
Pumparbeiten Tier aus bedrohlicher Lage befreien
1,63 %
2,09 %
Baum/Ast entfernen
3,35 %
2013
2020
2014
2015
2016
2017
Brand in Tiefgarage Dachstuhlbrand Fabriksgebäudebrand Geschäftsbrand
BRAND
32,687 %
2019
Werkstättenbrand Wiesenbrand Zimmerbrand Zwischendeckenbrand
Silobrand Tankstellenbrand Trafobrand Verdächtiger Brandgeruch Waldbrand
Kabelbrand Kellerbrand Kleinbrand Rauchfangbrand
2018
ung
2012
Brandmelder
2,22 %
Wo hn
Sonstige Tiereinsätze
2011
7,27 %
Unfall in versperrter Wohnung
1,60 %
Zimmerbrand
2010
3,78 %
1,52 %
Unbestimmte Brandmeldung
Verletztes Tier
Wasserrohrbruch
1,49 %
3,73 %
Un
UNFALL S tro m u n
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w
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ve
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all
LIFT MÜLL
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TIERE
Verletztes Tier Tier überführen
B ran
d
el
Hund/Katze zur Tierärztin/zum Tierarzt Hund/Katze ins Tierheim
WASSER Wasserrohrbruch
rr t
er
Color of the Year 2019
PANTONE 16-1546 Living Coral
28
STAMMTISTIK BÄUME UND WÄLDER IN GRAZ
XVII. 0,37 % I. 6,01 %
XVI. 26,56 %
Graz ist vielfältig – auch was den Baumbestand betrifft. Den grünen Riesen verdankt Graz nicht nur seinen Ruf als grüne Stadt, sondern auch eine bessere Luft- und Lebensqualität.
Im Baumkataster der Stadt Graz werden Bäume erfasst, die in der Pflege der Holding Graz stehen. VII. III. 1,82 % 9,21% VIII. 14,86 %
XV. 22,60 %
IX. 8,79 %
XIV. 34,62 %
X. 41,37 %
WUNDERBAR GRÜN Der Bezirk Gösting ist zu mehr als 56 % mit Wald bedeckt. Wie viel Wald es in den anderen Bezirken gibt, zeigt die Grafik rechts. Unten sehen Sie zusätzlich die Aufstellung der Gartenflächen und landwirtschaftlich genutzten Flächen (Äcker, Wiesen oder Weiden) pro Bezirk.
XI. 38,90 % XIII. 56,35 %
LANDWIRTSCHAFT
GARTENFLÄCHEN
WALDFLÄCHEN
6,01 %
9,21 %
XVII. PUNTIGAM
XVI. STRASSGANG
XV. WETZELSDORF
XIV. EGGENBERG
XIII. GÖSTING
XII. ANDRITZ
XI. MARIATROST
X. RIES
IX. WALTENDORF
VIII. ST. PETER
VII. LIEBENAU
VI. JAKOMINI
V. GRIES
IV. LEND
III. GEIDORF
II. ST. LEONHARD
I. INNERE STADT
XII. 34,32 %
1,82 % 14,86 % 8,79 % 41,37 % 38,90 % 34,32 % 56,35 % 34,62 % 22,60 % 26,56 % 0,37 %
4,97 % 30,79 % 49,02 % 33,30 % 24,60 % 37,85 % 30,02 % 38,91 % 62,90 % 17,79 % 19,84 % 23,14 % 16,92 % 30,17 % 38,84 % 25,12 % 29,18 %
3,99 %
0,16 %
0,86 %
0,36 % 23,86 % 15,92 %
7,17 %
29,40 % 27,32 % 22,65 % 3,82 %
5,80 %
7,25 % 15,26 % 17,66 %
I. INNERE STADT 363.152 m2 II. ST. LEONHARD 363.858 m2 III. GEIDORF 1.874.622 m2 IV. LEND 523.460 m2 V. GRIES 569.688 m2 VI. JAKOMINI 655.698 m2
Der Belaubungsrad (= Belaubung in 2 m Höhe) hat sich von 2007 bis 2018 um insgesamt 5,79 % gesteigert.
2018
2007
BELAUBUNSGRAD
349.706 m2 371.305 m2
BELAUBUNGSGRAD 2018 – 3,70 % + 2,05 % I.
30,10 %
II.
20,25 %
III.
34,79 %
IV.
13,63 %
V.
11,68 %
VI.
15,94 %
VII.
12,74 %
VIII.
31,43 %
IX.
33,08 %
X.
51,19 %
XI.
51,10 %
XII.
44,97 %
XIII.
60,93 %
3.593.401 m2 + 8,31 %
XIV.
46,12 %
2.067.547 m2 + 14,91 %
XV.
35,83 %
XVI.
36,14 %
XVII.
12,71 %
1.915.067 m2 + 2,16 % 505.113 m2 590.808 m2 647.322 m2 1.016.145 m2
– 3,50 % + 3,71 % – 1,28 % + 4,40 %
2.783.771 m2 + 6,21 %
1.481.924 m2 + 16,85 %
VII. LIEBENAU 973.351 m2 VIII. ST. PETER 2.620.999 m2
5.135.701 m2 + 7,19 %
IX. WALTENDORF 1.268.270 m2 X. RIES 4.791.008 m2 7.212.298 m2 + 6,91 % XI. MARIATROST 6.746.103 m2
8.299.273 m2 + 1,80 % XII. ANDRITZ 8.152.768 m2
6.603.031 m2 – 2,09 % XIII. GÖSTING 6.744.121 m2
XIV. EGGENBERG 3.317.803 m2 XV. WETZELSDORF 1.799.232 m2
XVI. STRASSGANG 3.584.733 m2 XVII. PUNTIGAM 651.985 m2
4.249.016 m2 + 18,53 %
785.581 m2
+ 20,49 %
30
SSSUMTISTIK BIENEN UND HONIG IN GRAZ Wo Bienen leben, ist die Welt noch weitgehend in Ordnung. So auch in Graz, wo fleißige Stadtbienen und Stadtparkimker beheimatet sind.
Der Winkel in den Ecken misst exakt 120 Grad und sorgt für maximale Stabilität bei minimalem Materialverbrauch.
GRAZER STADTBIENEN
120°
Seit 2016 werden den Grazerinnen und Grazern mit dem Projekt „Grazer Stadtbienen” die Lebensraumansprüche der Bienen und ökologische Zusammenhänge nähergebracht.
Bienenstöcke
STADTPARKIMKER
75.000
betreuen ganzjährig 6 Bienenvölker und 2 Schaubienenstöcke. Die Veranstaltungsreihe „Stadtbienen“ zeigt auf den „Bienenweiden“ unterschiedliche Perspektiven der Bienenhaltung und Bienenforschung und bietet die Gelegenheit selbst zu forschen.
Der Schwänzeltanz ist eine wesentliche Kommunikationsform der Honigbienen. Er soll ein möglichst schnelles Wiederfinden eines bis zu mehrere Kilometer entfernten Ortes ermöglichen. Entdeckt hat das der Grazer Verhaltensforscher Karl von Frisch (siehe Seite 36)
Wabenwände eines Bienenstocks sind auf wenige Tausendstel Millimeter gleichmäßig dick.
6
2
Schau bienenstöcke
900
Bienen
Bienen
Sonne
45°
Bienenstock
DAS GRAZER BIENENWACHSTUCH
VERKAUFSSTELLEN
Umweltbewusst, regional und wiederverwendbar
• Graz Tourismus, Herrengasse 16 • KIMUS FRida & freD, Friedrichgasse 34 • Grazer Märchenbahn, Schloßbergplatz 1 • Grazer Murinsel Design-Shop, Lendkai 19 • Kunsthaus Graz, Museumsshop, Lendkai 1 • Waldschule Graz, Hilmteichstraße 108 • GBG Graz, Conrad-von-Hötzendorf-Straße 94
Das Grazer Bienenwachstuch ist eine gute Alternative zu Alu- und Frischhaltefolie. Es besteht zu 100 % aus zertifizierter Baumwolle und aus Wachs von Grazer Bienen und eignet sich bestens als natürliche und umweltfreundliche Verpackung von Gebäck, Obst und Gemüse.
Apis mellifera carnica ist die Bienenrasse, die seit Jahrhunderten bei uns heimisch ist. Sie gilt als sanftmütig, fleißig und ist an die heimischen Umweltbedingungen bestens angepasst. Arbeiterin
Königin
Flugradius 3 km Das entspricht etwa der Strecke vom Uhrturm bis zur Merkur-Arena
Drohne
Originalgröße
Vorderflügel
Hinterflügel
Facettenauge bestehend aus rd. 5.000 Einzelaugen Pollenhöschen Inhalt: 20 Milligramm Inhalt Pollenhöschen Fühler
20 mg 82 mg Gewicht Biene
Mundwerkzeug
Stachel mit Widerhaken
Sammelbein (Hinterbein) Bienen sehen keine rote Farbe
1
32
Zum Wahrzeichen von Graz 2,3 km
SPORTISTIK
120 Hm
110 Hm
900
Vom Hauptplatz über den Schloßberg zum Stadtpark
600 300
0
1
2 km
2 Den Reinerkogel überqueren 3,5 km
EINE STADT IN BEWEGUNG
165 Hm
155 Hm
900
Wirklich alle GrazerInnen für Sport aktivieren und begeistern, das ist das Ziel des Graz Sportjahres 2021. Mit den Bezirkssportplätzen und anderen Einrichtungen bietet Graz dafür vielfältige Möglichkeiten.
600 300
3
0
1
2
3 km
Rosenhain und Ferdinandshöhe 3,6 km
115 Hm
115 Hm
900
Naherholung pur im Stadtbereich: spazieren, schauen, rasten, spielen
600 300
4 Rechts eine Auswahl an Spaziergängen und Wanderungen in Graz. Weitere Vorschläge finden Sie online.
DAS SPORTJAHR FÜR ALLE Im Rahmen des Sportjahres 2021 gibt es viele unter schiedliche Highlights, die das Bewusstsein für Sport und Bewegung stärken sollen. Hier ein paar Auszüge.
0
1
2
3 km
Über den Buchkogel nordwärts 6,3 km
310 Hm
300 Hm
900
Kunst- und Kultur sowie Weingärten, Grünland und Waldgelände
600 300
5
0
2
4
6 km
Jungfernsprung, Burgtaverne und Thalersee 8,4 km
265 Hm
210 Hm
900 600
TOUR AROUND GRAZ
300
0
2
4
6
8 km
8,1 km
320 Hm
350 Hm
900 600
TISCHTENNISKAISERiN
300
Wer lieber Tischtennis spielt, ist im Sommer mit dabei, wenn die Grazer Tischtenniskaiserin/der Tischtenniskaiser gekürt wird.
0
2
4
6
8 km
8,9 km
310 Hm
300 Hm
300
Die höchsten Gipfel und Erhebungen von Graz erklimmen und Stempel in einem Sammelpass sammeln. Ist der Pass voll, gibt’s als Belohnung eine Wandernadel.
8
2
4
6
8 km
Über den Pfangberg und die Platte 10,6 km
315 Hm
300 Hm
754 m
600 300
656 m
653 m
651 m
0
900
9
0
2
4
6
8 10 km
590 Hm
560 Hm Mit einer Wegschleife im Gemeindegebiet von Weinitzen
600 300
0 2 4 6 8 10 12 14 km
Über Plabutsch und Florianiberg 15,8 km
670 Hm
695 Hm
900 600 Schöckl
Fürstenstand (Fürstenstein)
Buchkogel (Kronprinz-Rudolf-Warte)
St. Johann und Paul
Die Platte (Stephanienwarte)
900
10
Bergauf und bergab: populäre Rast- und Haltepunkte und gehaltvolle Erlebnispunkte
Die Sonnenseite in der Gemeinde Stattegg 13,9 km
489 m Lustbühel (Satellitenstation)
... und dann den Hauenstein überqueren: sanft und steil
600
SEVEN SUMMITS
474 m
Aus Gedersberg über den Weiler Wolfgang und den Buchkogel nach St. Martin
7 Die Rettenbachklamm bergan 900
Schloßberg (Hackher-Löwe)
Hier die Mur-Enge bei Raach, dort die Beckenlandschaft von Thal
6 Stadt und Land, Hand in Hand 1.445 m
Einmal mit dem Rad die Stadtgrenze von Graz entlangfahren und die Umgebung erkunden – die Umrundung der Landeshauptstadt ist etwa 80 Kilometer lang.
Über 448 Stufen die Jakobsleiter hinauf, auf breiten Wegen bergab in das Zusertal
300
0 2 4 6 8 10 12 14 km
Der „Kernstockweg“ verbindet Gösting, Eggenberg, Wetzelsdorf und Straßgang
1 2 3 4 5 6 7 8
BEZIRKSSPORTPLÄTZE
Fußball Trinkbrunnen
Hier zu sehen: die von der Stadt Graz betreuten Sportflächen mit vielseitigem Angebot. Die Grafik zeigt die hohe Dichte an Sportplätzen und die Vielfalt der Sportarten, die hier ausgeübt werden können.
Tennis Tischtennis Skateboard Beach-/Volleyball
1
8
Basketball 26
Rodelhügel
groß vs. klein
16 29
GustavScherbaumPromenade 100 m2
Wiesen-Ballsportfläche Streetworkoutparcours
4 18 33
12
EustacchioGründe 30.000 m2
30
28
19 23
19
31 21 27
24 2 20 3
10
14 5
11
BMX Steg f. SUPs, Kajaks
13
15
22
9 34
32
Handball
Pumptrack Jogging-Strecke
7
Radfahrbahn Kletterwand
25 17
Outdoor-Fitnessgeräte Landhockey
6
9. Billrothsiedlung ca. 700 m²
18. Gustav-Scherbaum-Promenade 100 m²
27. St. Lukas/Eggenbergergürtel ca. 4.000 m²
2. Augarten – Mitte ca. 200 m²
10. Christkönig 2.662 m²
19. Hasnerplatz ca. 550 m²
28. St. Veit ca. 5.000 m²
3. Augarten – Süden ca. 400 m²
11. Concordia/Ragnitz 6.500 m²
20. Karlau/Rankengasse 2.444 m²
29. St. Vinzenz ca. 7.800 m²
4. Augasse 4.300 m²
12. Dominikanergrund/Hafnerriegel 7.600 m²
21. Kletterwand Murpromenade 50 Meter lang
30. Tannhofweg ca. 4.000 m²
5. August-Matthey-Park 180 m²
13. Dr.-Karl-Lueger-Straße ca. 800 m²
22. Muchargasse/Körösistraße 2.800 m²
31. Theodor-Körner-Straße ca. 2.500 m²
6. Auwiesen ca. 153 m²
14. Engelgasse 400 m²
23. Pomisgasse ca. 1.200 m²
32. Triester Straße ca. 5.000 m²
7. Am Grünanger 7.000 m² + ca. 5.700 m²
15. Eustacchio-Gründe 30.000 m²
24. Överseepark 400 m²
33. Volksgarten ca. 1.450 m²
8. Andritz/Weinzödl (Klettergarten) ca. 800 m²
16. Fröbelgasse (Modellschule) 1.892 m2
25. Salfeldstraße ca. 2.100 m² + ca. 1.574 m²
34. Webling – Am Jägergrund ca. 6.500 m²
17. Fuchsenfeldweg ca. 7.400 m²
26. Schutzengelkirche 700 m²
1 2 3 4 5 6 7 8
1. Am Eichengrund ca. 3.000 m²
34
Benannt nach Kaiser Franz Joseph I.
STAHHHTISTIK DER GRAZER STADTPARK Zentral gelegen und wunderschön gestaltet, bildet der Grazer Stadtpark den grünen Stadtmittelpunkt. Hier atmen die Grazer Innen auf, rasten sich aus oder treffen Freundinnen und Freunde zum geselligen Picknick unter einem der zahlreichen Bäume.
Brunnenskulptur entworfen von Jean-Baptiste-Jules Klagmann (1810–1867), umgesetzt von Antoine Durenne (1822–1895)
GROSSER PARK
Nach dem Zweiten Weltkrieg durch Spenden der Grazer Bevölkerung renoviert
Die 22 Hektar große Parkanlage mit rund 2.000 Bäumen befindet sich auf dem Areal der früheren Verteidigungsanlage. Die Dammallee liegt auf einem ehemaligen Festungswall. Mittlerer Wasserverbrauch pro Jahr: 1.966 m3
GUT GESCHÜTZT Der Stadtpark ist als zentraler Grün- und Erholungsraum so kostbar, dass er seit 1987 unter Naturschutz und seit 2002 unter Denkmalschutz steht.
GUT GEPLANT
Großes Becken mit 8 Bronzefiguren
1869 wurde vom Stadtverschönerungsverein der Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben, 1872 wurde der Park nach Plänen des Malers Ernst Matthey-Guenet fertiggestellt.
Holzfassade
STÜTZPUNKT UND INFOPOINT Der neue unterirdische Grünraumstützpunkt in der Sauraugasse fügt sich unauffällig in den Grazer Stadtpark ein und bietet gleichzeitig allen MitarbeiterInnen einen optimalen Arbeitsraum. Oberirdisch befindet sich ein Kiosk und ein Infopoint für alle GrazerInnen und Gäste der Stadt.
Gründach Massivholzkonstruktion
Bestandsbäume öffentliches WC (barrierefrei)
Kinderspielplatz
KIOSK & INFOPOINT
Abgang zum Stützpunkt
Rampe
Umkleiden und Sozialräume
Technik und Lager
Abstellplätze Fuhrpark
EXOTISCHE BÄUME War Exponat der Wiener Weltausstellung 1873
Die weiß blühende Rosskastanie ist mit 830 Bäumen die am stärksten vertretene Baumart, die gelb blühende dagegen eher selten. Hier ein paar botanische Raritäten, die den Park besonders machen.
gelb blühende Rosskastanie Aesculus octandra
Gekauft von der Stadt Graz im Jahr 1874 für 30.000 Gulden – das wären heute ca. 360.000 Euro
Tulpenbaum Liriodendron tulipifera
Blasenbaum Koelreuteria paniculata
Blauglockenbaum Paulownia tomentosa
Kaukasische Flügelnuss Pterocarya fraxinifolia
Kuchenbaum Cercidiphyllum japonicum
Mädchenhaarbaum Ginkgo biloba
36
SCIENTISTIK KLUGE KÖPFE In Graz gibt es viel zu entdecken – auch für WissenschafterInnen. Einige der klügsten Köpfe, die die Stadt hervorgebracht hat, stellen wir Ihnen hier vor. Sie stehen stellvertretend für viele weitere, die an Grazer Universitäten und Hochschulen oder in Unternehmen forschen, lehren oder noch lernen.
AUGUST MUSGER [1] betrieb Studien der Physik und Mathematik an der Uni Graz. Er wurde als Präfekt (= Lehrer) angefordert und musste die Staatslehrbefähigung machen, weil einZeichenlehrer gebraucht wurde, auch im Freihand zeichnen. 1904 erfolgte seine erste Patentanmeldung „Serienapparat mit Spiegelrad“– damit hat er die Zeitlupe erfunden. Allerdings konnte er die Patentgebühren nicht zahlen und musste 1912 das Patent aufgeben.
ALFRED WEGENER [2] war ab 1924 Professor für Meteorologie und Geophysik in Graz. Hier fühlte er sich nach eigenen Aussagen ungemein wohl, ja „daheim“. Das Nachrichtenmagazin „Time“ zählte ihn in der Ausgabe vom 29. März 1999 unter die 100 „The Century’s Greatest Minds“ des 20. Jahrhunderts. Wegener hatte seine grundsätzlichen Arbeiten zur Kontinentalverschiebungstheorie vor seiner Berufung an die Universität Graz erbracht. Die Grazer Zeit war unter anderem von seinem Bemühen geprägt, die vor allem in den angelsächsischen Ländern anzufindenden GegnerInnen seiner Theorie von deren Richtigkeit zu überzeugen. Großes Aufsehen erregte seine erste Grönlandexpedition, noch größere seine zweite, bei der er ums Leben kam.
KARL VON FRISCH [3] war von 1946 bis 1950 Ordinarius in Graz. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Verhaltensforscher. Im Zentrum seines Schaffens stand die Erforschung der Sinneswahrnehmungen der Honigbiene und der Art und Weise der Verständigung dieser Tiere untereinander (Rund- und Schwänzeltanz, siehe auch Seite 30). Für seine Leistungen wurde er 1973 gemeinsam mit Konrad Lorenz und Nikolaas Tinbergen mit dem Nobelpreis geehrt.
LEOPOLD VON AUENBRUGGER [4] war ein österreichischer Mediziner. Er war ein Arzt der Aufklärung und gilt als Erfinder der medizinischen Untersuchungstechnik der Perkussion (Abklopfen). Erlernt hat er diese beim Holzfassabklopfen im elterlichen Gasthaus. Ihm zu Ehren hat das LKH Graz auch die Adresse Auenbruggerplatz 1–56.
HERBERT HÖNEL [5] erfand wasserlösliche Lacke und die anodische Elektrotauchlackierung. Von 1908 bis 1913 studierte er Philosophie und Chemie in Graz.
PROF. GABRIELE BERG [6] ist Biologin, Biotechnologin und Hochschullehrerin für Umweltbiotechnologie an der Technischen Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind molekulare Analysen mikrobieller Funktionen an der Pflanze speziell in der Rhizosphäre sowie die Entwicklung nachhaltiger Verfahren zum Pflanzenschutz und zur -vitalisierung mit antagonistischen Mikroorganismen und Bioeffektoren. Im Jahr 2005 wurde sie als erste Professorin auf einen naturwissenschaftlichen Lehrstuhl der Technischen Universität Graz berufen.
OKTAVIA AIGNER-ROLLETT [7] war die älteste Tochter des Physiologen Alexander Rollett. Sie schloss im Jahre 1905 als zweite Frau an der Universität Graz das Studium der Medizin ab und eröffnete 1907 als erste Ärztin eine Praxis in Graz.
1
4
3
6
5
2
7
Color of the Year 2018
PANTONE 18-3838 Ultra Violet
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STANDTISTIK Lactuca sativa var. capitata „Grazer Krauthäuptel“
DIE GRAZER BAUERNMÄRKTE Ob zur Deckung des täglichen Bedarfs an frischen Lebensmitteln oder als Outdoor-Treffpunkt der GrazerInnen: Die Grazer Bauernmärkte sind einen Besuch wert.
Die Aussaat erfolgt von Februar bis Anfang Juli. Händische Ernte von April bis November (Freilandanbau) bzw. ab März (Folien- und Glashäuser)
Mittelgroße, oft abgeflachte Form mit kompakter Kopffestigkeit. Größe: ~ 25 cm (ganze Pflanze) ~ 12 cm (Kopf)
WIE GROSS DIE MÄRKTE SIND In Graz gibt es 13 Märkte. Dabei handelt es sich um sogenannte ProduzentInnenmärkte. Darunter versteht man Märkte, auf denen KundInnen direkt von den ProduzentInnen kaufen können, die am Markt als „StandlerInnen“ fungieren. Schmaler, dunkelrot bis violett gefärbter Rand durch Anthocyane. Intensität der Rotfärbung hängt von den Wetterverhältnissen ab.
Kaiser-Josef-Platz
ProduzentInnen: 133 Tische: 320 Fläche: 4.764 m2
St. Peter 31
81
300 m2
Straßgang 8
24
300 m2
52
295 m2
Andritz 19 Lendplatz
Wetzelsdorf
ProduzentInnen: 75 Tische: 170 Fläche: 3.875 m2
Hofbauerplatz
Geidorfplatz
35 99 870 m2
7 19 436 m2
15
200 m2
Hasnerplatz St. Peter
Straßgang
13
29
190 m2
16
116 m2
11
100 m2
Durchschnittliches Gewicht bei der Ernte: 350–800 g
Ragnitz 10 Andritz
Wetzelsdorf
SmartCity 3 4 360 m2
40
Ragnitz Gösting
Hasnerplatz
Gösting 6
Triestersiedlung 6
14
82 m2
Sehr breite, großlappige, oft nierenförmige Außenblätter mit kräftigen, fleischigen Mittelrippen.
Puch bei Weiz
GRAZUMGEBUNG
PRODUKTHERKUNFT Die Grafik rechts zeigt die Herkunft der Lebensmittel des Bauernmarkts am Lendplatz. Rechts unten sind die Top-25-Gemeinden gelistet, die Grazer Bauernmärkte beschicken. Alle Produkte sind verpackungsfrei.
Kainach bei Voitsberg
WEIZ Kumberg
GRAZ
Eggersdorf
Stiwoll
VOITSBERG
St. Ruprecht a. d. Raab Sinabelkirchen
Laßnitzhöhe
Voitsberg
Markt Hartmannsdorf
Stallhofen
Edelschrott
Vasoldsberg
Kleinsöding Lannach
Badegg Fernitz Unterpremstätten Dobl
Pirching am Traubenberg
SÜDOSTSTEIERMARK
St. Stefan ob Stainz Preding
Wildon
Jagerberg
Deutschlandsberg Straden
LEIBNITZ DEUTSCHLANDSBERG
Graz 42
Vasoldsberg 21 Hitzendorf 15 Eggersdorf 11 Traditionelles Anbaugebiet: Grazer Becken
Raaba-Grambach 11 Hart bei Graz
10
Höf-Präbach 9 Heiligenkreuz a. Waasen 7 Kainbach 7 Kurze Transportwege und perfekte Logistik halten Vitaminverluste gering und garantieren Frische.
Pirka 7 Straden 7 Brodingberg 6 Hausmannstätten 6 Preding 6 Purgstall bei Eggersdorf 6 Bad Gams
Kalorienarm, enthält aber wertvolles pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe, zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe.
5
Doblegg 5 Edelschrott 5 Gössendorf 5 Hart bei Eggersdorf
5
Laßnitzhöhe 5
DER GRAZER KRAUTHÄUPTEL
Haselsdorf-Tobelbad 4
gilt als seltene landwirtschaftliche Kulturpflanze, wird gefördert und nach strengen Richtlinien erzeugt. 1913 wurde er erstmals als „Echter Grazer verbesserter Krauthäuptel” erwähnt, ab den 1950er-Jahren vermehrt angebaut und zu dieser Zeit auch ins österreichische Zuchtbuch eingetragen.
Nestelbach 4
Lannach 4 Dürwagersbach 4
Menge
von
Artikel
K
gew. Eß
.
.
„
koch
.
.
.
.
Kernfett, Rindsfilz Schmal
. .
.
.
.
.
Pflanzenfett
.
g
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Karpfen
.
.
.
.
.
.
.
Welse
.
.
.
.
.
Seefissche
.
.
.
.
.
m. Zuwage .
.
.
.
Hinteres
.
.
.
.
Lungenbraten, Filet .
.
Rostbraten, Rostbeef
.
.
.
Stück
.
Kilo
Schnitz
. . .
.
.
.
.
.
Schaffleisch .
.
.
.
.
Schinken, geräuch., roh im Aufschnitt
Geflügel Backhuhn, ungerupft
kilo
Brathuhn,
„
Suppenhuhn,
„ .
.
Taube,
„ .
.
Ente,
gerupft
.
.
. .
. . .
.
. .
.
.
Roggen= Nr. Weizen= 0
. 1
.
Dieser Bericht stammt aus dem Grazer Stadtarchiv GAIS (Grazer Archiv Informations System) Mit GAIS können Sie online in den Beständen des Stadtarchivs Graz recherchieren!
.
„
„
4
„
„
6. .
.
.
Kilo
konserviert . .
.
.
.
.
.
.
.
„
.
.
.
.
Topfen
.
.
. .
. .
.
. .
.
. .
.
KONTROLLEN
.
Kipfler . mager
.
.
Kartoffel, Speise= .
.
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.
.
Hirschfleisch .
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.
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Rehfleisch
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.
Rehrücken
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.
.
.
Auerhahn
.
.
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.
.
Birkhahn
.
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.
Fasan
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.
.
.
Haselhuhn
.
.
.
.
Rebhuhn Stockente
.
. .
Waldschnepfe . .
.
Biftnalien : Ei, frisch . . . . .
Wilfpret : Hase, im ganzen
geräuch.
„
.
„
Rahm
Kilo
Hint.
„
Stück
Liter
Vord.
„
.
. .
.
Milch, voll .
Lammfleisch .
Schweinefleisch
.
Weizen .
„
Kalbfleisch Vorderes „
. .
Honig
.
Hinteres
. .
„
„
.
„
. .
Reis, Glacé . .
Rindfleisch b. d. Ständ.
.
. .
„
Vorderes .
Hinteres .
. .
„ Mais= 1, Polenta .
. .
.
. .
Mehl, Buchweizen .
Rindfleisch i. d. Bänken
.
.
gespalten, gelb
„
Fleisch :
Vorderes .
. .
Grieß, Mais:.
kilo
.
.
Köhler (Seelachs)
.
. .
Seit 100 Jahren findet man auf den Grazer Märkten kulinarische Schmankerl (hier ein Faksimile eines Berichts von 1920). Der älteste Markt in Graz ist der KaiserJosef-Markt.
.
.
Hirse, gestampft.
.
„
.
HISTORISCH
Bohnen, bunt
„
.
.
.
.
.
Linsen
Weißfische
Leng (Seeaal) .
.
Erbsen, ganz
Angler (Rotschere) .
kilo
h
Mehl . Hüslenfrüchte :
Sander (Fogasch)
.
.
.
.
Weizen
.
.
.
K
Bohnen
Huchen
Kabeljau .
Hirse Roggen
Süßwasserfische : Forellen . . . . . Hechte
h
.
.
.
.
.
.
.
Hafer .
.
bis
„. . . . . . . . .
Mais
.
.
.
.
Gerste
. .
„ .
.
.
.
gerupft .
Kapaun,
Buchweizen . . . . .
.
Speck roh .
Gans,
K
Getreide
Schmer
Schweineschmalz
h
Poulard, Truthahn
Rindschmalz .
K
von
Artikel
.
Margarine=Butte . „
h
kilo
Fett : Butter, Tafel . . . . „
bis
191
bis Menge
.
Marktbericht vom
. .
. .
.
. . . .
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Marktkontrollorinnen und -kontrollore überprüfen am Bauernmarkt, ob Betriebe auch wirklich nur Produkte verkaufen, die aus eigener Produktion stammen, und ob diese am Produzentennachweis bestätigt sind. Nur so kann eine direkte Wertschöpfung garantiert werden. Preisauszeichnung und die Einhaltung des Maß- und Eichgesetzes werden ebenfalls kontrolliert.
380 180
EIN KLASSISCHER TAG AM MARKT
370
420 258
265
2015
3:30
MarkthelferInnen bauen ab etwa 3:30 Uhr die Markttische auf. Insgesamt bis bis zu 1.000 Stk. in ganz Graz.
2020
PILZBERATUNG DER STADT GRAZ Durchschnittlich 40 Personen müssen jährlich stationär im Krankenhaus behandelt werden, weil sie giftige Pilze gegessen haben. Die Pilzberatung der Stadt Graz bestimmt Pilze und überprüft deren Genusstauglichkeit (bitte die Pilze mitbringen). April bis November, Montag und Mittwoch, 9 bis 12 Uhr, Lagergasse 132.
kommen, packen ihre 4:30 StandlerInnen Produkte aus und befüllen die Tische. Karbol-Champignon Pantherpilz
Satanspilz
Schirmlinge
HÄUFIGSTE GIFTIGE PILZE
6:00
Marktzeiten: generell 6 –13 Uhr (je nach Marktgebiet), Nachmittagsmärkte 12 –19 Uhr
Pantherpilz 14:00
Schirmlinge
Satanspilz Nach Marktschluss packen die Bäuerinnen und Bauern ihre Produkte wieder ein.
Knollenblätterpilz Karbol-Champignon bauen die Tische 14:30 MarkthelferInnen und Schragerl wieder ab.
15:00
SATANSPILZ Wird oft mit Röhrlingen verwechselt. Hellgelber bis rötlicher Stiel mit Netzzeichnung. Unauffälliger bis aasartiger Geruch.
Die Marktgebiete werden von der Holding Graz gesäubert und gekehrt.
Pantherpilz
Knollenblätterpilz
SCHIRMLING Parasol-Doppelgänger. Ungenießbar – kein Ring, unangenehmer Geruch.
Satanspilz
PANTHERPILZ Parasol-Doppelgänger. Hut dunkelbraun bis weißbraun, weiße Flocken. Manschette sitzt mittig oder höher am Stiel, nicht verschiebbar.
Karbol-Cham
500 MARKTHELFERiNNEN
400
Die Stadt beschäftigt 5 fixe und 9 geringfügige MarkthelferInnen. Diese sind morgens die Ersten am Markt, stellen die Tische auf und unterstützen die StandlerInnen beim Aufbauen und Nachschlichten. Nach Marktende bauen sie die Tische wieder ab.
300
Knollenblätterpilz
Karbol-Champignon
Pantherpil
Knollenblätterpilz KARBOLCHAMPIGNON Champignon-Doppelgänger. Sieht sehr ähnlich aus, hat aber in der Stielbasis chromgelbes Fleisch und riecht unangenehm.
200 100
KNOLLENBLÄTTERPILZ Parasol-Doppelgänger. Hut dunkelbraun bis weißbraun, weiße Flocken. Manschette sitzt mittig oder höher am Stiel, nicht verschiebbar.
500
Karbol-Champignon
44
DAS GUTE WÄCHST SO NAH Ein Gespräch mit einem Grazer Stadtbauern über seine Arbeit am Hof und am Bauernmarkt.
Gemüse vom Bauernhof im Reigen der Jahreszeiten bietet Martin Kleindl am Bauernmarkt am Grazer Lendplatz an. Die Mitarbeit der gesamten Familie ermöglicht es, ganzjährig eine unglaublich breite Palette an saisonalem Gemüse aus ausschließlich eigener Produktion anzubieten. Auch Klassiker wie den Grazer Krauthäuptel, steirische Käferbohnen, Erdäpfel oder auch Kipflerbohnen gibt es Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag am Stand von Martin Kleindl am Lendplatz zu kaufen. Herr Kleindl, in Ihrem Anbaubetrieb in Graz-Liebenau findet man Gemüse von A wie Auberginen bis Z wie Zucchini. Wie entsteht eine solche Vielfalt? Wir sind ein echter Feldgemüsebau, kein gärtnerischer. Wir bauen auf unseren Flächen abwechselnd ein Jahr Gemüse und ein Jahr landwirtschaftliche Kulturen an. Wir sind am Bauernmarkt vertreten, das bedingt, dass wir „größere Heimgärtner“ sind und sehr viele verschiedene Gemüsesorten anbauen, jedoch von keiner Sorte extrem viel. Wir haben Zwiebeln, Knoblauch, Salate, Karotten, Rote Rüben, Erdäpfel, Paprika, Paradeiser, Spargel, Zucchini, Melanzani, Artischocken, Edamame – also Speisesoja – und vieles mehr. Im Winter stehen bei uns nur Petersilwurzeln, Porree, Vogerlsalat, Kohlsprossen und Spinat am Acker. Der Rest liegt in den Lagern und wird von dort aus auf den Markt gebracht. So ist auch im Winter wirklich viel Auswahl da. Aufgrund der kleinen Flächen arbeiten wir hauptsächlich mit alten, kleineren Maschinen. Klein und fein bringt beim Saatgut Probleme mit sich. Es ist in solchen kleinen Mengen fast nicht mehr zu bestellen.
Welches Gemüse kommt am Markt am besten an? In erster Linie sind das die verschiedenen Salate, ob Vogerlsalat, der Grazer Krauthäuptel oder Mini Romana. Welches Gemüse ist Ihnen persönlich am meisten ans Herz gewachsen? Ja eigentlich sind das die Kipflerbohnen. Eine lokale Sorte, von der es keinen Samen zu kaufen gibt. Wir züchten die Kipflerbohnen daher selbst weiter. Sie werden Mitte April, Anfang Mai angebaut und erst Mitte August geerntet. Nachdem sie so lange auf dem Feld stehen müssen, werden sie im „großen Stil“ nicht produziert. Ich esse sie extrem gerne. Die Kombination aus der Bohnenschote mit den Bohnen darin schmeckt ausgezeichnet. Hätten Sie eventuell ein vegetarisches Rezept dazu? Ein saurer Salat aus Schalotten, gemeinsam mit Kipflerbohnen und Kernöl verarbeitet, ist eines meiner liebsten Gerichte. Schalotten oder süße Zwiebeln wie die aus Tropea, die wir auch anbauen, sind bekömmlicher und weniger scharf als normale Zwiebeln und schmecken daher zu Salaten noch feiner. Bemerken Sie einen Trend weg vom Fleischkonsum hin zum Verzehr von mehr Gemüse? Ja. Heuer war natürlich durch Corona ein extremes Jahr, aber auch generell ist der Trend zu beobachten. Was auch zu beobachten ist: Immer mehr junge Menschen kommen auf den Markt. Sie sind auch experimentierfreudig. Zudem verlagert sich das Geschäft immer mehr aufs Wochenende, weil die Menschen da mehr Zeit haben.
Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag können Kundinnen und Kunden bei Ihrem Stand am Grazer Lendplatz einkaufen. Wann stehen Sie an diesen Markttagen auf? Ich stehe Dienstag und Mittwoch um 5 Uhr auf, Freitag und Samstag jeweils um 4 Uhr. Zuerst trinke ich einen Kaffee und lese die Zeitung, dann lade ich die Ware ein und fahre auf den Markt. Im Winter, wenn es kalt genug ist, kann ich das Auto am Vortag schon beladen. Manche Kunden kommen schon in der Früh noch vor der Arbeit auf den Markt. Deshalb bin ich gerne früh genug dort, um auch noch in Ruhe aufbauen zu können. Wie viele Kisten Gemüse bringen Sie in der Hochsaison für einen Tag mit auf den Markt? Unter der Woche sind das 72 Kisten und am Wochenende sind es 96, im Frühjahr und Sommer sogar 120 Kisten. Diese leeren wir aber nicht alle aus. Ganz schön viele Kisten zu schleppen. Wir nehmen an, Sie sparen sich das Fitnessstudio, oder? Fitnessstudio ist nicht nötig. In der wenigen Freizeit sollte man eher Schlaf nachholen. Ein Hobby, das ich zum Ausgleich betreibe, ist, auf den Fußballplatz zu gehen. Ich bin Fan des SK Sturm und Dauerkartenbesitzer, seit das Stadion eröffnet wurde. Haben Sie eine „Lieblingsjahreszeit“ oder anders gefragt: Welche Jahreszeit ist die schönste für einen Gemüsebauern? Jede Jahreszeit hat ihre eigenen Reize. Im März und April, wenn man beginnt, wieder anzubauen, macht das große Freude.
Martin Kleindl Landwirt
Ich liebe den Geruch eines frisch bestellten Ackers im Frühjahr. Das ist besonders schön. Aber auch die anderen Jahreszeiten mag ich. Haben bereits Ihre Eltern den Betrieb in Liebenau bewirtschaftet? Ja, und das tun sie heute noch – obwohl sie eigentlich schon in Pension sind. Bereits direkt nach dem Krieg hat unsere Familie damit begonnen, mit Gemüse auf den Markt zu fahren. Ganz früher hat meine Großmutter das Gemüse auf die Straße gestellt, es wurde von den großen Bauunternehmern, die Fahrzeuge hatten, hier eingesammelt und auf den Markt gebracht. Meine Oma ist mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren und hat das Gemüse dann am Markt verkauft. Ist für Sie Graz eine Großstadt oder doch eher eine landwirtschaftlich geprägte Gemeinde? Graz ist eine Stadt und ich sehe, wie sie wächst. Als ich ein Kind war, gab es hier noch viel mehr Bäuerinnen und Bauern und freie Flächen. Das Verkehrsaufkommen hat auch stark zugenommen. Was genießen Sie abseits Ihrer Felder am meisten am Leben und Arbeiten in Graz? Ich mag die Innenstadt sehr gerne, Shoppingcenter sind nicht mein Fall. Ich genieße das Flair in der Altstadt. Ich schätze sehr, dass ich hier in Liebenau vor der Haustür in den Bus steigen und in die Innenstadt fahren kann.
Fotos: Leni Tornquist
Haben Sie ein „Lieblingsplatzerl“ in der Stadt? Neben dem Stadion eben die Innenstadt.
46
STARZTISTIK GESUND UND FIT BLEIBEN IN GRAZ Einen Termin bitte. Die Dichte an niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten ist im Vergleich mit anderen Regionen relativ hoch. Das sorgt für eine hohe Versorgungssicherheit der Grazer Bevölkerung.
UNFÄLLE PASSIEREN Arbeitsunfälle inkl. Wegunfällen in den Jahren 2015 bis 2020: DienstnehmerInnen haben weit mehr Arbeitsunfälle als Selbständige und sonstige geschützte Personen. ÄRZTINNEN UND ÄRZTE
angestellt
selbstständig
sonstige
I. INNERE STADT l 28 l 53 l 10 l 18 II. ST. LEONHARD l 43 l 93 l 15 l 22
2015
5.038
2016
5.093
2017
5.383
2018
5.223
2019
2020
5.343
3.777*
* Zahlen-Quelle AUVA, die seit 2020 nicht mehr für Selbstständige zuständig ist.
III. GEIDORF
l 73 l 219 l 6
l 18
IV. LEND
l 38 l 31 l 4
l6
V. GRIES
l 19 l 20 l 4
l9
VI. JAKOMINI
l 31 l 28 l 2
l 13
VII. LIEBENAU
l 16 l 11 l 5
l2
VIII. ST. PETER
l 23 l 34 l 4
l6
IX. WALTENDORF l 25 l 44 l 3
l5
X. RIES
l 13 l 15 l 0
l3
XI. MARIATROST l 17 l 22 l 5
l4
XII. ANDRITZ
l 37 l 33 l 6
l5
XIII. GÖSTING
l 12 l 9
l 1
l3
XIV. EGGENBERG l 21 l 32 l 4
l4
XV. WETZELSDORF l 16 l 22 l 0
l5
XVI. STRASSGANG l 10 l 13 l 4
l1
XVII. PUNTIGAM l 3
l4
l l l l
l 5
l 0
AllgemeinmedizinerIn Fachärztin/-arzt Zahnärztin/-arzt Fachärztin/-arzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
AllgemeinmedizinerInnen
Fachärztinnen/-ärzte
VERTEILUNG In Graz gibt es deutlich mehr Fachärztinnen/-ärzte als AllgemeinmedizinerInnen.
425 684
ÄRZTINNEN UND ÄRZTE IN DEN BEZIRKEN Anzahl der Ärztinnen und Ärzte aufgeteilt in die Bereiche Allgemeinmedizin, Fachmedizin, Zahnmedizin und den Fachbereich für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.
XII. 70 XI. 39 XIII. 25 X. 28
III. 316
IV. 79 I. 81
XIV. 57
V. 52
II. 136
IX. 72
VI. 74
XV. 38
VIII. 67
XVI. 28
XVII. 8
VII. 34
48
SMARTISTIK
TIMELINE PLANUNGSPROZESS
Die Brauunion verkauft die Flächen an die Asset One
STADTENTWICKLUNG IN GRAZ
03/2009
Graz wächst. Um genügend lebenswerten Wohnraum für alle bieten zu können, setzt die Stadt Graz auf die smarte, also nachhaltige Erschließung neuer Flächen innerhalb der Stadtgrenzen. Eigene Smart Citys in der Stadt entstehen.
07/2012 02/2013
02/2010
2004
Grazer Gemeinderat beschließt die Flächenumwidmung der ehemaligen Gewerbegebiete und übernimmt die Flächen für die Parkanlage und die öffentlichen Straßen.
Grazer Gemeinderat beschließt den Rahmenplan GrazReininghaus (mit Quartierseinteilung, Durchwegungen und Vorgaben für die Bebauung)
Bevölkerungsbefragung zum Ankauf der Reininghausgründe durch die Stadt. Entscheidung der GrazerInnen fiel negativ aus.
Grazer Gemeinderat beschließt die Erstellung eines Rahmenplans zur geordneten Entwicklung des Stadtteils
ÜBERBLICK REININGHAUS-QUARTIERE
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Q6 Nord
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My Smart City Graz Reininghausgründe Nahverkehrsknoten Don Bosco
Stadtteilentwicklung Reininghaus Gründe, Planungsstand 2020. Quelle: Stadt Graz
Ab Frühsommer 2013
Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für Verkehrserschließung für Reininghaus Teil 1
Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für die Verkehrserschließung und Begleitmaßnahmen Teil 2
Beschluss des 1. Bebauungsplanes in Reininghaus (Quartier Linse)
01/2014
10/2014
07/2013
11/2015
04/2014
Verkauf der Liegenschaften an private Grundeigen tümerInnen
Architekturwettbewerbsergebnis für die UNESCO Esplanade 10/2016
05/2015
Start der Architekturwettbewerbe für die einzelnen Quartiere
Start Open.LAB Reininghaus 12/2017
11/2015
Start der Architek turwettbewerbe für die einzelnen Quartiere
02/2019
2016
Grazer Gemeinderat beschließt Mittel für die ÖV-Erschließung und Verkehrserschließung Teil 3
Erste Fertigstellung in Reininghaus (Quartier 4/Linse)
Start Ausbau Alte Poststraße
08/2018
Architekturwettbewerbsergebnis für Reininghauspark und Domenicodell-Allio-Allee
2030 12/2019
Start Ausbau Straßenbahn Reininghaus
Spatenstich des ersten Projektes in Reininghaus (Quartier 7)
Q15
FH Joanneum Q19
Hauptbahnhof & Altstadt
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10 Minuten mit dem Rad in die Innenstadt
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Graz
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Allgemein
Öffentliche Verkehrsmittel
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66 Bushaltestelle Linie 66
Infobox der Stadt Graz Straße Zug
Alt sta dt
Q12a
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Q13
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Haltestelle
Öffentliche Flächen
Gebäude
4
Stadtwäldchen
Wohnen und andere Nutzungen
2
Stadtwäldchen und Hundewiese
Zentrum (keine Wohnungen)
3 Reininghauspark 5
Bezirkssportplatz
Color of the Year 2017
PANTONE 15-0343 Greenery
52
FREUND DER GEFIEDERTEN Er ist Fotograf, hat Bücher veröffentlicht, Filme produziert, hält Vorträge und hat sein Leben dem Natur- und Artenschutz verschrieben. Ein Interview mit dem Grazer Ornithologen Leander Khil. Herr Khil, zuallererst die Frage: Wie wird man Ornithologe? Ich glaube, wenn mehr Menschen den Zugang oder die Möglichkeit hätten zu erfahren, was es heißt, Vögel zu beobachten oder an Vögeln zu forschen, dann würde es viel mehr Ornithologinnen und Ornithologen geben. Es ist schließlich nicht schwierig zu vollbringen. Hätten mehr Menschen Eltern, die sich mit diesem Thema beschäftigen und diese Faszination an ihre Kinder weitergeben – wie in meinem Fall –, würde es mehr Menschen packen, weil es unglaublich spannend ist. Meine Eltern – besonders mein Vater, der in Graz eine der ältesten verbliebenen Buchdruckereien führt – hat mir und meinem Bruder eine für Stadtkinder außergewöhnliche Nähe zur Natur vermittelt und uns an die Naturbeobachtung und -erforschung herangeführt. Nachdem ich schon als Kind starkes Interesse gezeigt habe, haben wir als Familie dann immer mehr Zeit mit Naturerkundung und Vogelbeobachtung verbracht. Mein erstes Beobachtungsbuch hatte ich, sobald ich schreiben konnte. Bereits damals habe ich gerne erzählt, dass ich eines Tages Naturforscher werde. Und so bin ich schlussendlich zum Ornithologen geworden. Was macht für Sie die Faszination Vögel aus? Die Faszination der Vogelwelt umfasst so viele Aspekte. Ich kann hier nur stellvertretend ein paar nennen. Denn Vögel sind in jeder Hinsicht beeindruckend. Das Aufregende für mich – auch nach fast 30 Jahren Vogelbeobachtung – ist, dass es niemals langweilig, sondern jeden Tag interessanter wird. Mit jeder Frage, die man
beantwortet hat, ergeben sich zwei neue. Das unterscheidet sich jetzt nicht wesentlich von anderen Naturwissenschaften. Aber das Besondere an den Vögeln ist: Vögel sind immer und überall. Es ist egal, wie das Wetter oder welche Jahreszeit gerade ist, und es ist egal, wo auf der Welt ich mich befinde. Vögel sind immer da und ich kann mich immer mit ihnen beschäftigen. Das ist ein Unterschied zu anderen Wissenschaften. Es ist schwierig, sich einfach nebenbei der Atomphysik zu widmen oder Säugetiere zu studieren. Das macht die Vogelkunde speziell. So sind Ornithologinnen und Ornithologen immer bei der Sache. Immer steht ein „Untersuchungsobjekt“ zur Verfügung, das beobachtet werden kann. Sie sind in Graz aufgewachsen. Welche Vögel kann man in Ihrer Heimatstadt beobachten? Es gibt keine Vögel, die nur in Österreich oder gar nur in Graz vorkommen. Aber es gibt sehr wohl schöne und spannende Vögel in Graz zu sehen. Ich empfehle jeder und jedem Vogelinteressierten einen Spaziergang an der Mur. Hier stößt man sehr schnell auf ein paar Besonderheiten. Ganzjährig kann man hier zum Beispiel die Gebirgsstelze beobachten. Sie ist seltener als die Bachstelze. Sie ist auf Fließgewässer angewiesen und vor allem an frisch sprudelnden Bächen in den Bergen anzutreffen. Aber eben auch entlang der Mur. Sie ist ein Singvogel mit extrem langem Schwanz und wenn sie landet, wippt sie auffällig mit diesem. Charakteristisch ist auch der gelb gefärbte Bauch. Mit der Gebirgsstelze verbinde ich auch eine besondere Erinnerung: In einem Blumentopf auf der Dachterrasse
meines Elternhauses hat in den 90ern eine Gebirgsstelze gebrütet. Ich habe das als kleines Kind – damals noch analog – fotografiert. Das war der erste bekannte Brutnachweis in der Stadt. Mein Lieblingsvogel in Europa ist der Halsbandschnäpper. Ihn kann man im Sommerhalbjahr zum Beispiel im Stadtpark oder im Park von Schloss Eggenberg beobachten, weil dort alte Baumbestände vorherrschen, in denen er Bruthöhlen findet. Der Halsbandschnäpper überwintert in Südostafrika und ist somit ein echter Langstreckenzugvogel. Er ist kleiner als ein Spatz, kommt im April wieder in die Grazer Parks zurück und er ist der Vogel, dessentwegen ich vom Vogelbeobachter zum Vogelforscher wurde. Ich habe das Ferdinandeum und das Akademische Gymnasium besucht. Nach der Schule bin ich oft, statt nach Hause zu gehen, zuerst noch zu den Halsbandschnäppern im Stadtpark spaziert, um die Anzahl der brütenden Paare zu ermitteln. Ich halte ihn immer noch für einen der schönsten Vögel Österreichs. Das Männchen ist nur schwarz und weiß gefiedert. Im Unterschied zu vielen anderen Vogelarten, die – um potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken – extrem aufwendige Gefiedermuster und -farben entwickelt haben. Für zwei weitere Arten ist Graz erst kürzlich ein Zuhause geworden. Eine davon ist die Mittelmeermöwe. Sie brütet in Graz seit 2008. Das war gleichzeitig der erste Brutnachweis in der Steiermark. Es ist ungewöhnlich, dass sich eine Vogelart gleich einmal in der Stadt ansiedelt. Am häufigsten ist sie im Süden der Stadt entlang der Mur zu beobachten. Der extrem seltene Wanderfalke, grundsätzlich eher in den Felswänden der Graz
Foto: Andre Schönherr
Leander Khil Ornithologe
umgebenden Randgebirge zu finden, ist ebenfalls nach Graz gekommen. 2010 hat zum ersten Mal ein Wanderfalke auf der Franziskanerkirche überwintert. Seitdem habe ich auf der Herz-Jesu-Kirche, am Mausoleum und in der Mariahilferkirche Nistkästen angebracht, um dem Wanderfalken einen ruhigen Nistplatz zu bieten. Durch den hohen Freizeitdruck in den Felswänden ist die Ruhe im Gebirge nämlich nicht mehr gegeben. Hohe Gebäude können da ein guter Ausweich lebensraum sein. Vor Kurzem hat erstmalig eine Brut in Graz stattgefunden. Hat Graz einen großen Vogelbestand vorzuweisen? Graz hat nirgends sehr große Ansammlungen von Vögeln – wie zum Beispiel in Wien, wo es einen Schlafplatz mit mehreren Tausend Krähen gibt. Wir haben keine großen Wasserflächen, an denen sich viele Wasservögel sammeln würden. Da es keine sehr speziellen Lebensräume gibt, ähnelt die Brutvogelwelt jener der anderen Landesteile. Gab es Trends oder Veränderungen in den letzten 30 Jahren zu beobachten? Ja, aber leider gibt es hier kaum Positives zu berichten. Die Masse der Vögel nimmt ab – und zwar ganz besonders stark jener Vögel, die Insekten fressen. Der Rückgang von Insekten und insektenfressenden Vogelarten ist unübersehbar. Hier reden wir von Abnahmen um bis zu 80 Prozent bei gewissen Vogelarten. Warum ist das so? Es liegt daran, dass wir auf so vielfältige Weise negativ auf unsere Natur einwirken. Es sind nicht die Spritzmittel allein, aber die Spritzmittel in der Landwirtschaft spielen eine
große Rolle. Es ist nicht das Errichten von Glasscheiben allein, an denen Millionen von Vögeln jährlich sterben. Aber sie haben auch ein Anteil am Rückgang. Es sind nicht die Hauskatzen allein, die jedes Jahr Millionen Vögel töten. Aber sie sind ein wesentlicher Faktor. Ebenso wie der Straßenverkehr, der unzählige Todesopfer fordert. Wir wirken als Menschen in allem, was wir tun, so massiv auf das Umland ein, dass es die Summe all dieser negativen Dinge ist. Es gibt keine Winkel in der Natur mehr, die von uns unbeeinflusst sind. Deshalb kann uns das Vogelsterben, so wie die allgemeine Verarmung der Artenvielfalt, nicht wundern. Insekten sind die Nahrungsgrundlage für viele Vogelarten. Und genau der Bestand dieser Arten ist mit dem Bestand an Insekten eingebrochen. Es geht nur noch jenen Tieren gut, die sich gut an den Menschen anpassen können oder in der Nähe der Menschen sogar Vorteile genießen. Aber jene Arten, die mit unserem Wirken auf die Umwelt nicht so viel anfangen können und unberührte Lebensräume benötigen, denen geht es extrem schlecht. Auch Feldvögel, die auf landwirtschaftlichen Flächen leben, sind stark negativ betroffen. Ist eine friedliche Koexistenz von Mensch und Vogel in einer Großstadt überhaupt möglich? Wir bereichern das Leben für Vögel, die mit unseren Ressourcen gut umgehen können, also sogenannter Kulturfolger. Das Gegenteil davon sind die Kulturflüchter. Sie können schwer mit den menschengemachten Veränderungen umgehen. Da und dort gibt es Ausnahmen: Auf den Reininghausgründen
hat zum Beispiel – bevor sie neu bebaut wurden – ab und an der scheue Schwarzstorch nach Nahrung gesucht. Die Tiere suchen sich also auch in der Stadt erstaunliche Nischen. Unberührtes Umland und großflächige Naturgebiete können sie aber nie ersetzen. Das Beispiel des Wanderfalken wird in Zukunft hoffentlich zeigen, dass die Stadt in manchen Fällen sogar hochwertigen Lebensraum bieten kann, der anderswo verloren geht. Auf Kirchtürmen ist seine Brut vor Störungen sicher, was in vielen Felswänden nicht mehr gilt. Was können BewohnerInnen und BesucherInnen der Stadt tun, um den Grazer Vögeln einen möglichst angenehmen Lebensraum zu bieten? Wenn alle Gärten auf Arten- und Naturvielfalt ausgelegt wären und diese willkommen heißen würden, dann wäre sehr viel gewonnen. Es ließe sich sehr viel machen, wenn alle Menschen in ihren Gärten Nistkästen aufhängen, Insektenhotels aufstellen und vor allem eine heimische Bepflanzung wählen. Nicht nur für die Vögel. Wären alle Gärten vielfältig gestaltet, könnte man dem Insektensterben und damit auch dem Vogelsterben auf großer Fläche entgegenwirken. Letzte Frage: Hat sich eigentlich die Coronakrise in der Vogelwelt bemerkbar gemacht? In der Vogelwelt nein. In der Welt der VogelbeobachterInnen ganz massiv. Es haben sehr viel Menschen begonnen, Vögel zu beobachten. Corona hat sich positiv auf das Interesse der Menschen für die Natur ausgewirkt.
54
STAPIEPSTIK VÖGEL IN GRAZ In Graz piepst es – auf Kirchtürmen, in Parks, entlang der Mur und an vielen weiteren Orten. Hier erfahren Sie, welche Vögel in Graz immer schon heimisch waren und welche Arten sich neu angesiedelt haben. 34–58 cm 74–120 cm 0,3–1 kg
VOGELARTEN Kohlmeise
Amsel
Buntspecht
Rund 130 verschiedene Vogelarten haben ihren „ständigen Wohnsitz” in Graz. Zählt man Durchzugsgäste und Ausnahmeerscheinungen dazu, sind es gar rund 210 Arten. regelmäßiges Vorkommen
sonstige
Wanderfalke Falco peregrinus Dieser große Falke kommt in sehr kleiner Zahl neben den häufigeren Turmfalken in Graz vor. Die imposanten Vögel gehören zu den schnellsten Landlebewesen der Erde und jagen über den Dächern der Stadt vor allem nach Tauben. Seit 2010 überwintert ein Exemplar jedes Jahr in der Stadt und zieht im April wieder nach Norden ab. Im Winter 2017 siedelte sich zudem ein Pärchen in der Stadt an – seither sind Wanderfalken ganzjährig in Graz zu sehen.
80 Ringeltaube
210 Vogelarten in Graz
130
Stieglitz
HÄUFIGSTE VÖGEL IN GRAZ Buchfink
Kleiber
Blaumeise
Rotkehlchen
Nebelkrähe
Diese Vogelarten bereichern das Grazer Stadtleben mit ihrer Erscheinung und ihrem Gesang. Für sie ist Graz „die Stadt ihres Lebens”.
BESONDERE VÖGEL IN GRAZ Diese Vögel waren in Graz nicht immer heimisch. Sie sind die neuen in der Stadt und man würde sie hier eigentlich gar nicht vermuten.
Waldschnepfe Scolopax rusticola 38 cm 65 cm 440 g Brütet nicht in Graz, zieht aber nachts vor allem im Herbst durch in Richtung Süden. Der scheue Waldvogel zeigt sich kaum einmal: 50 % der Beobachtungen in Graz betreffen nachts an Glasscheiben oder Hauswänden verunglückte Individuen.
Sporgasse, April 2020 Gänsesäger Mergus merganser 58–66 cm 82–97 cm 1,5 kg Dieser spezielle Entenvogel ernährt sich von Fischen und brütet erst seit wenigen Jahren auch in Graz. Er kann das ganze Jahr über, vermehrt aber im Winterhalbjahr an der Mur beobachtet werden. In die Medien schaffte es ein Weibchen, das 2020 seine frisch geschlüpften Küken vom Stadtpark zu Fuß bis zur Mur führte.
52–58 cm 120–140 cm 0,8–1,5 kg
Mittelmeermöwe Larus michahellis Früher nur ein seltener Gast in Graz, siedelte sich 2008 ein Paar Mittelmeermöwen in der Altstadt an. Ein roter, nummerierter Farbring bestätigte die Herkunft aus Triest. Seither brüten Mittelmeermöwen vermutlich jedes Jahr im Stadtgebiet, zwischen Herrengasse und Annenstraße. Der Bestand ist in zwölf Jahren kaum angewachsen. Aktuell werden höchstens zwei Brutpaare vermutet. Die Vögel halten sich entlang der Mur auf. Um Nahrung zu suchen, fliegen sie den Fluss entlang. Wer die Augen offen hält, kann die großen weißen Vögel (Spannweite bis zu 140 cm) über der Mur oder der Innenstadt fliegen sehen.
Foto: Ning Müller @prettycitygraz, Illustrationen: Szabolcs Kókay
Eisvogel Alcedo atthis 16–18 cm 25 cm
35–40 g
Der prächtige, gefiederte Edelstein wurde seit 2012 rund 130 Mal in Graz beobachtet. Er besucht die Stadt als Durchzugs- und Wintergast, vor allem an der Mur, vereinzelt aber auch an kleineren Gewässern.
Größe
Flügelspannweite
Gewicht
Gelbbrauen-Laubsänger Phylloscopus inornatus 9–10 cm 12–16 cm 5–8 g Dieser winzige Singvogel brütet in Sibirien und zieht seit wenigen Jahrzehnten im Herbst verstärkt durch Europa. In Graz wurde der Ausnahmegast erst wenige Male gesehen. Unter Vogelbeobachterinnen und -beobachtern berühmt wurden zwei Vögel die gemeinsam im Oktober 2014 elf Tage lang in einem Garten in Geidorf rasteten.
56
STARTISTIK GRAZ IST BUNT
Volksschulen
Und zwar in vielerlei Hinsicht. Im übertragenen Sinn machen die Grazer Kinder sowie zahlreiche Bildungseinrichtungen die Stadt bunter. Im wörtlichen Sinn tun dies Unternehmen wie Jolly, die in Graz Buntstifte, die mittlerweile Kultschreibgeräte geworden sind, erzeugen.
sonstige Schultypen
21,37 %
Neue Mittelschulen
6,84 % berufsbildende höhere Schulen
8,95 %
14,14 % 15,11 % 4,07 % 8,33 %
berufsbildende mittlere Schulen
AHS Unterstufe
16,20 %
Berufsschulen
AHS Oberstufe
UNSERE SCHULEN BUNTES AUS GRAZ Jolly produziert seit 1920 in Graz. Insgesamt 35 MitarbeiterInnen, davon 20 in der Produktion, sorgen für hohe Qualität made in Austria.
Das Angebot an Schulen in Graz ist groß. Wie viele SchülerInnen 2018/19 welche Schultypen besuchten, sehen Sie hier.
10
Endfertigung, Verpackung, Auslieferung
Produktionsstandort: Ibererstraße 23, 8051Graz
3
Holz, Lack, Siebdruck
STANDARDGRÖSSE Ein klassischer Jolly-Stift ist 17,5 cm lang.
7
Minenabteilung
m
c 17,5
4 765 7 89 456 3 2 1
mitteleuropäisches Pinien- oder Tilia-Holz
WE
ISS
=1
Qualitätsanspruch: Produktion wird laufend mit „Urmuster” abgeglichen
3,5g Mine pro Stift
XV. WETZELSDORF 363 gesamt
II. ST. LEONHARD 861 gesamt
I. INNERE STADT 359 gesamt
XI. MARIATROST 524 gesamt
280 städtisch 581 privat
209 städtisch 150 privat
363 städtisch
524 städtisch
IV. LEND 469 gesamt
III. GEIDORF 761 gesamt
469 städtisch
XVI. STRASSGANG 854 gesamt
XIV. EGGENBERG 1.178 gesamt
821städtisch 33 privat
887 städtisch 291 privat
409 städtisch 352 privat
V. GRIES 625 gesamt
VI. JAKOMINI 939 gesamt
625 städtisch
XVII. PUNTIGAM 193 gesamt
XII. ANDRITZ 908 gesamt
881 städtisch 58 privat
193 städtisch
855 städtisch 53 privat
IX. WALTENDORF 480 gesamt 480 städtisch
VOLKSSCHÜLERiNNEN VII. LIEBENAU 608 gesamt
VIII. ST. PETER 559 gesamt
608 städtisch
Die Grafik zeigt die Anzahl der SchülerInnenin den jeweiligen Bezirken und wie viele von ihnen private oder städtische Bildungseinrichtungen besuchen.
XIII. GÖSTING 426 gesamt
465 städtisch 94 privat
394 städtisch 32 privat
VERSORGUNGSGRAD IN KINDERGÄRTEN UND -KRIPPEN
%
3 ,8
0 27
Der Versorgungsgrad kann über 100 % liegen, wenn mehr Kinder in den Kindergärten eines Bezirks betreut werden als im Bezirk gemeldet sind. Besonders auffällig: die Bezirke Innere Stadt und Ries. %
9,0 14
%
% 67
,35 83
, 86
% ,84
% ,71 39
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% 79
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Kindergarten (3–6 Jahre)
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4 9,4 18
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Kinderkrippe (0–3 Jahre)
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58
SPATZISTIK WILLKOMMEN IN GRAZ WICHTIGES FÜR JUNGE ELTERN
Jedes Jahr begrüßt das Amt für Jugend und Familie die zahlreichen Neugeborenen der Stadt. Und sorgt dafür, dass sich diese und deren Eltern von Anfang an gut aufgehoben und begleitet fühlen. Dafür gibt es eine Vielzahl an Angeboten und Services.
Gemeinsam mit dem Willkommensgruß bekommen Eltern wichtige Informationen und wertvolle Tipps für die erste Zeit nach der Geburt Ihres Kindes:
WESENTLICHE INFORMATIONEN rund um ihr Neugeborenes
GRAZ FREUT SICH ÜBER KINDERSEGEN
FOLDER ELTERNBERATUNG Von Anfang an gut aufgehoben inklusive GrazGutschein im Wert von 40 Euro
Als Willkommensgruß gibt es eine Dokumentenmappe mit den wichtigsten Informationen für frischgebackene Eltern. Jede Mappe ist ein Unikat, von sozialökonomischen Betrieben gefertigt.
85 % werden vom Amt für Jugend und Familie begrüßt
GRAZER WINDELSCHECK Förderantrag für den Grazer Windelscheck
VORSORGEN IST BESSER ALS HEILEN Information rund um Impfungen
rund 2.900 Geburten im Jahr
KINDERFACHÄRZTINNEN UND -ÄRZTE Liste aller Grazer Kinderfachärztinnen und -ärzte
10.966
WILLKOMMENSMAPPEN
NOTRUF- UND NOTFALLNUMMERN Liste wichtiger Notruf- und Notfallnummern
wurden von 2016 bis 2020 ausgegeben
GRAZ WÄCHST Für jedes neugeborene Kind wird in Graz ein Baum gepflanzt. Entweder in den Grazer Wäldern oder bei der Familie zuhause, wenn die Bäume von den Eltern abgeholt werden. 2020 waren das 3.000 Bäume.
KLEIN HAT’S FEIN – FAMILIENPASS auch inklusive GrazGutschein im Wert von 40 Euro
3.000
1,27 %
4,33 %
BELIEBTE VORNAMEN
2,35 %
Die Top-10-Vornahmen in Graz von 2010 bis 2019: Bei den Mädchen ist Anna mit 4,33 %, bei den Buben Lukas mit 2,35 % aller Neugeborenen in Graz am beliebtesten.
1,32 %
1.097 LEND
1.102 GRIES
950 JAKOMINI
704 GEIDORF
BUBEN : MÄDCHEN 2020 100 % Buben
Die sogenannte „Heatmap” zeigt die Anzahl und das Verhältnis von neugeborenen Mädchen zu Buben in den Bezirken. Je bläulicher ein Bezirk desto mehr Buben, je rötlicher desto mehr Mädchen.
100 % Mädchen
XII. 152 48 : 52
686 EGGENBERG
XI. 73 48 : 52
XIII. 130 52 : 48 III. 210 52 : 48 IV. 374 48 : 52
I. 25 52 : 48 II. 136 51 : 49
XIV. 224 54 : 46 V. 377 53 : 47 XV. 161 49 : 51
X. 45 42 : 58
IX. 110 47 : 53
VI. 278 48 : 52 VIII. 177 51 : 49
546 ANDRITZ XVI. 160 49 : 51
XVII. 115 52 : 48
VII. 194 51 : 49
515 STRASSGANG
GEBURTEN 2017–2019 Die Grafik zeigt die Top-9-Bezirke nach Geburten. Die Zahlen sind jeweils die Summe von 3 Jahren, also 2017 bis 2019. Der Bezirk Gries durfte sich in diesen Jahren über die meisten Neugeborenen freuen.
492 LIEBENAU UND ST. PETER 452 WETZELSDORF
60
A MISURA D'UOMO Ein Gespräch über die Dimension eines Menschen, der mit vier Kindern in Graz eine statistische Ausnahme ist.
Unternehmerin, Bloggerin, Fotografin, Influencerin, Mutter von vier Kindern. Klingt nach einem stressigen Leben. Ist es das? Eigentlich nicht. Es geht alles Hand in Hand. Man sagt doch, es bedarf eines Dorfes, um Kinder großzuziehen, ich darf mich glücklich schätzen, dass wir dieses Dorf bei uns im Haus haben. Wir leben in einem Mehrgenerationenhaus. Die Kinder haben Großeltern und einen jungen Uropa im Haus. Nicht auf regelmäßiger Basis, aber vor allem wenn es einmal eng ist, helfen sie gerne mit. Den Alltag machen mein Mann und ich gemeinsam, eine faire Aufteilung der Kinderbetreuung ist uns beiden gleichermaßen wichtig. Auch die Eltern meines Mannes – sie wohnen zwar grundsätzlich außerhalb – haben sich kürzlich eine Wohnung hier in der Nähe gekauft, um öfter bei den Kindern sein zu können. Dieses familiäre Netzwerk sichert uns eine flexible Kinderbetreuung. Apropos Netzwerk: Das haben sich unsere Kinder auch schon selbst geschaffen. Ein Netzwerk aus guten Freundinnen und Freunden, deren Eltern sie ebenfalls hin und wieder zu Aktivitäten mitnehmen. Meine Kinder erfreuen sich auch an der Selbstständigkeit, die ihnen das Leben in der Stadt bietet, fahren zum Beispiel auch allein mit dem Roller oder Rad zum Theaterspielen, Tennis und zu Freundinnen und Freunden. Wie kamen Sie auf die Idee, diesen beruflichen Werdegang einzuschlagen? Hat es sich ergeben oder war das geplant? Nachdem ich Art Direction und Marketing studiert hatte und jahrelang in der klassischen Werbung tätig gewesen war,
habe ich mich 2018 selbstständig gemacht. Ich habe zwei Firmen, eine mit dem Spezialgebiet Content Marketing, Bloggen, Texten, Marketing und natürlich Fotografie. Hier habe ich Stammkundinnen und -kunden, die ich sehr wertschätze. Zudem nutze ich Social Media semiprofessionell mit meiner Familie, mit Augenmaß und nur für ausgewählte Kundinnen und Kunden. Ausgeschlossen ist für mich Werbung an den Kindern direkt. Meine Erfahrung als Model hat mir für diesen Beruf Leidenschaft mitgegeben. Ich erzähle immer schon gerne Geschichten, baue mir immer schon meine kleinen Welten fern von Chaos und äußeren Einflüssen auf. Mein „privates“ Instagram als Beispiel ist ein Mischmasch aus verträumten Geschichten der Bilder in meinem Kopf, Momenten, Fragmenten, die ich mir für die Ewigkeit merken möchte. Eine kleine Hand in meiner Hand, ein gemeinsames Familienessen, ein Spaziergang im Park. Dabei stehen nicht die Kinder als Individuen im Vordergrund, sondern das Konzept Familie. Ich würde niemals etwas Privates meiner Kinder mit der Öffentlichkeit teilen. Gestartet habe ich damit 2015, da war das noch eine andere Welt und man konnte viel freier sein. Ich bin in den letzten Jahren skeptischer und vorsichtiger geworden. Mit meiner zweiten Firma habe ich mir mit der Gründung 2020 einen Traum erfüllt. La Boum Atelier ist eine Home-Plattform, ein Interior-Shop, den ich gemeinsam mit einer lieben gleichgesinnten Freundin betreibe. Im Zentrum steht hier die Frage: Was macht ein Zuhause aus? Das ist mehr als nur der richtige Teppich oder die passende Wandfarbe, das ist ein Gefühl. Wir geben einem Zuhause eine
Persönlichkeit, weg von Massenware hin zu ausgewählten, einzigartigen Stücken. Wir erfreuen uns an einem sehr lieben Kundinnen- und Kundenstock und sind gespannt, wo die Reise hingeht. Manchmal muss man sich einfach nur trauen. Ich liebe es, Unternehmerin zu sein! Vier Kinder – nur 4,69 Prozent der Grazer Bevölkerung leben in einem Haushalt mit fünf oder mehr Personen. Sie liegen also nicht im statistischen Durchschnitt in Graz. Wie kam es dazu? War dieses Leben so geplant? Diese Statistik überrascht mich immer wieder, denn ich kenne speziell viele große Familien in meinem Umfeld. Vermutlich umgibt man sich immer mit Gleichgesinnten, somit ist meine Ansicht auch nur eine „Blase“, in der ich mich bewege. Ich habe aber auch ein paar kinderlose Freundinnen, das finde ich auch wunderbar. Die Familienplanung ist eine besonders persönliche Angelegenheit. Wichtig wäre es mir, dass Frauen, die keine Kinder haben, nicht diesem sozialen Druck ausgesetzt sind, Kinder zu bekommen. Und Mamas mit mehreren Kindern nicht in die Schublade gesteckt werden, sich aufopfernd und selbstvergessend um ihre Familie zu kümmern. Es war immer mein Wunsch, eine große Familie zu haben. Eine Erfahrung habe ich bestimmt gemacht: Je höher das Perfektionsstreben der Eltern angesetzt ist, umso gestresster wird das Konstrukt Familie. Ich bin schon eine Perfektionistin in vielen Bereichen, zum Beispiel Ernährung und Körperpflege, aber in manchen werfe ich das gerne über Bord, um mit meinen Kindern einen entspannten Tag zu haben.
Foto: Leni Tornquist
Elena „Leni“ Tornquist Unternehmerin, Bloggerin, begeisterte Grazerin
Wäsche und Geschirr zum Beispiel, das kann immer warten. Kein Mensch erinnert sich später einmal daran, dass das Zuhause immer perfekt aufgeräumt war.
Aurel, der Goldene in Latein. Wir nennen ihn derzeit noch Aurelchen und Goldie. Ich liebe Spitznamen, alle Kinder haben ihre Kosenamen.
Zurück zu Ihren vier Kindern. Alle tragen – statistisch gesehen – ungewöhnliche Namen. Nach welchen Gesichtspunkten haben Sie diese ausgewählt? Unsere Kinder sind 14, 12, 5 und 2 Jahre alt. Und sie heißen Rio, Romeo, Eero und Aurel. Ich habe in Mailand gelebt, als Rio und Romeo zur Welt kamen. Mir war es damals wichtig, Namen zu finden, die sowohl im Italienischen als auch im Deutschen schön klingen und passen. Ich war immer ein Fan von ungewöhnlichen Namen und wollte immer, dass das Kind die erste Person ist, die ich mit diesem Namen kenne. Zudem liebe ich Namen mit vielen Vokalen. Als ich mit Rio schwanger war, habe ich eine Ausstellung eines japanischen Fotografen besucht. Er hieß Rio. Ich bin nach wie vor verliebt in den Namen! Bei Romeo bin ich an der Mailänder Scala vorbeigegangen zu einer Zeit, als „Romeo und Julia“ gespielt wurde. In Italien wird das e in Romeo betont. Was ich besonders schön und natürlich auch etwas romantisch finde. Bei Eero waren wir uns erst im Kreißsaal sicher, mein Mann durfte entschieden. Eero ist die finnische Form von Erich. Bei Aurel musste es natürlich wieder zu den anderen Geschwistern passen, das starke r und viele Vokale.
Sie haben sich entschieden, Ihre Kinder in Graz aufwachsen zu lassen. Warum? Anfänglich habe ich mit den ersten beiden Kindern in Mailand gelebt. Aber mir wurde schnell klar, da muss ich mich jetzt entscheiden: Will ich für meine Kinder die Chauffeurin und Fulltime-Freizeitkoordinatorin sein? Die Wege in einer Großstadt sind weit und nicht ungefährlich. Ich hatte bald wieder das Verlangen nach einer kleineren Stadt. Damals bin ich immer in meine Heimatstadt Graz gekommen, um durchzuschnaufen von dieser Metropole und um Urlaub bei meiner Familie zu machen. Als ich mich entschieden hatte, nach meinem Kunststudium noch ein Wirtschaftsstudium zu absolvieren, war klar: Das geht am besten in Graz. Das konnte ich mir woanders – ohne mein familiäres Netzwerk – nicht vorstellen. Was genießen Sie besonders an Graz? Da gibt es wirklich viel. Im Italienischen gibt es das Sprichwort „a misura d’uomo“, was so viel bedeutet wie „in der Dimension eines Menschen“. Man kann sie zu Fuß begehen, nutzen und leben. Man setzt sich keinen großen Gefahren aus und fühlt sich sicher. Ich versuche, das Auto relativ wenig zu bewegen. Mein
Lastenrad ist ein super Ersatz. Etwas mehr Radwege würde das natürlich noch attraktiver machen. Zudem liebe ich die schönen Altbauten der Stadt und den Grünraum. Wir sind von zu Hause aus in fünf Minuten im Wald und in sieben Minuten am Grazer Hauptplatz. Was bietet die Stadt Ihren Kindern? Mein 15-Jähriger trifft sich am KaiserJosef-Platz zum Skaten oder zu Sonnenuntergang am Schloßberg. Ich liebe diese Jugendkultur. Junge Menschen sollen die Stadt leben. Unser 12-Jähriger ist meistens mit dem Rad in Richtung Wald unterwegs. Die kleinen Kinder genießen den Garten und die Stadt zum Eisessen. Bei der großen Umfrage zur Lebensqualität in Graz, die es seit 2005 gibt, äußert sich ein Großteil der Befragten sehr zufrieden mit der Kinderbetreuung in Graz. Wie zufrieden sind Sie persönlich damit? Ich bin absolut zufrieden. Es gibt so tolle Kindereinrichtungen in Graz. Auch als ich Studentin war, habe ich sofort einen günstigen Kinderkrippen- und Kindergartenplatz bekommen. Was wünschen Sie sich und Ihren Kindern für die Zukunft? Freiheit. Das fällt mir momentan als Erstes ein. Unbeschwerte Freiheit wünsche ich meinen Kindern. Reisen, die Welt entdecken und lieben lernen. Achtsam mit dieser schönen Welt umgehen lernen.
Color of the Year 2016
Color of the Year 2016
PANTONE
PANTONE
15-3919 Serenity
113-1520 Rose Quartz
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STABFALLISTIK
BITTE NICHT!
Batterien in den Restmüll
ABFALL UND SAUBERKEIT IN GRAZ 56.517 Tonnen Restmüll produzieren die GrazerInnen pro Jahr. Und das ist längst nicht alles. Was mit den Abfällen in Graz passiert, wie diese gesammelt, getrennt und recycelt werden und wie wichtig es ist, auf richtige Abfalltrennung zu achten, zeigen die folgenden Zahlen und Grafiken.
28
15
Sperrmüll in den Restmüll
Plastiksackerl in den Biomüll
Müllfahrzeuge sind täglich unterwegs und sammeln Restmüll, Papier, Glasverpackungen und Bioabfall ein.
5
davon sind Restmüllfahrzeuge
zusätzliche Fahrzeuge sind 3 x pro Woche, wöchentlich oder 14-tägig unterwegs.
79.224 Papier-, Glasverpackungs-, Bioabfallbehälter
Restmüll 56.517 t/Jahr
Altpapier 24.278 t/Jahr
Bioabfall 24.368 t/Jahr
10.471 Entleerungen pro Tag 6.315 Entleerungen pro Tag
JEDE MENGE MÜLL
120.595
41.371 Restmüllbehälter
Abfallbehälter werden betreut
Welche Mengen an Abfall pro Jahr und pro EinwohnerIn 2020 (inkl. Gewerbe) angefallen sind, sehen Sie in dieser Grafik.
GIFTMÜLLEXPRESS 2021 Die mobile Problemstoffsammlung tourt dienstags, mittwochs und donnerstags durch die Grazer Bezirke. Der Lkw im informativen Design fährt jede Woche rund 8 Standorte an und nimmt kostenlos verschiedene Problemstoffe wie Batterien, Energiesparlampen, Farben, Lacke, Medikamente, Altspeisefette und -öle und Elektrokleingeräte (< 50 cm) entgegen.
65 STANDORTE
389 TERMINE
1 LKW
WAS PASSIERT MIT DEM RESTMÜLL?
3
1 Der Radlader befördert den Restmüll in den Vorzerkleinerer (Shredder).
Kleine Abfallanteile fallen durch das Sieb, danach werden Eisenmetalle mit einem Magnetabscheider aussortiert und recycelt.
2
Die kleineren Abfallanteile kommen dann nach Frohnleiten zur Stabilisierung (Schwerfraktion).
Das Flächensieb trennt den Abfall in kleine und große Teile.
4 Größere Abfallanteile, die nicht durch das Sieb fallen, durchlaufen weitere Schritte auf der Behandlungsstrecke.
5 Eisenmetalle werden mit einem Magnetabscheider aussortiert und recycelt.
7
6
Die restlichen Abfallströme werden im Nachzerkleinerer weiter zerkleinert.
Die restlichen Abfallströme kommen zum NE-Abscheider und Windsichter, wo Nicht-Eisen-Metalle und die Leichtfraktion getrennt abgeschieden werden.
Die herausgetrennte Leichtfraktion wird als Ersatzbrennstoff in Zementwerken eingesetzt.
8 Was übrig bleibt, wird danach in eine Trocknungsanlage (MBS – MechanischBiologische Stabilisierungsanlage) gebracht, wo die Feuchtigkeit des Materials reduziert wird.
10 Was nach der Verbrennung übrig bleibt (Aschen und Schlacken), wird großteils deponiert.
9 Nach der Trocknung in der MBS wird das Material an thermische Verwertungsanlagen übergeben – z. B. zur Erzeugung von Fernwärme
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STARKISTIK GRAZER KAFFEEKULTUR Stephanie Arnold, Betreiberin der Kaffeerösterei ASMARA, die seit 1952 von ihrer Familie geführt wird, über die Grazer „Kaffeetrink“-Geschichte. Womit hat die Liebe der GrazerInnen zum Kaffee eigentlich begonnen? Anfangs war es einfach Kaffeepulver (fein gemahlener Kaffee), das mit heißem Wasser aufgebrüht wurde. Mit der Entdeckung der Kaffeekanne, die es möglich machte, grob gemahlenen Kaffee mit heißem Wasser aufzubrühen, entstand die Vorstufe zum Filterkaffee. Anfang der 50er-Jahre kam schließlich die Filterkaffeemaschine auf den Markt. Ende der 50er wurde die Mokkakanne (italienische Kaffeemaschine, die auf den Herd gestellt wird und durch Druck den Kaffee von unten nach oben drückt) benutzt. Sind die GrazerInnen dem Filterkaffee lange treu geblieben? Die Filterkaffeemaschine hatte immer treue LiebhaberInnen. Vor allem in Familien oder wenn Besuch erwartet wurde,
27 ml
27 ml
war sie fast immer im Einsatz – und ist es noch. Die ersten großen Maschinen kamen Anfang der 60er-Jahre in die Gastronomie. Seit damals trinken die GrazerInnen ihren Kaffee auch gerne außerhalb der eigenen vier Wände. Wie hat sich der Kaffeekonsum in Zahlen über die Jahre verändert? Der Kaffeekonsum hat seit den 50ern stetig zugenommen. Es wurde immer mehr Kaffee getrunken. Bei uns ist der Verkauf, seit der Gründung des Unternehmens bis jetzt um 300 Prozent gestiegen. Auch wir haben als kleine Rösterei angefangen. Wie schlägt Graz sich im Städtevergleich, was das Ausprobieren neuer Trends beim Kaffee betrifft? Also aus Sicht unseres Unternehmens
180 ml
27 ml
kann ich bestätigen, dass Graz, was die Kaffeekultur betrifft, bei allen Trends immer vorne mit dabei ist. Allein schon deswegen, weil wir durch die Nähe zu Italien vieles von unseren südlichen Nachbarn übernehmen. Und Italien war schon vor dem Barista-Hype immer Trendsetter in Sachen Kaffee. Was ist ein typischer „Grazer Kaffee“? Der Verlängerte (also ein kleiner Kaffee, der mit Wasser zum großen Kaffee wird) und der kleine Braune sind mit Sicherheit die beliebtesten Grazer Kaffees. Aber der Cappuccino liegt auch stark im Trend. Welche Tageszeit ist für Sie die beste, um einen Kaffee zu genießen? Am stärksten frequentiert wird unser Geschäft von in der Früh bis zu Mittag. Das scheint für die meisten Kundinnen und Kunden die beste Kaffeezeit zu sein.
180 ml
27 ml
20–50 ml
Kaffee Espresso
Cappuccino
Americano
Latte Macchiato
Wiener Melange
Milch Milchschaum Wasser
27 ml
27 ml
20–50 ml
Filterkaffee
54 ml
Filterkaffee
Kokosöl Eiswürfel Butter Intensität
kleiner/großer Brauner
Verlängerter
Flat White
Cold Brew
Bullet Proof
MEHRWEG-PFANDBECHER Kaffee genießen, Umwelt schonen: Weil die meisten Kaffeebecher nur einmal verwendet und dann weggeworfen werden, gibt es jetzt BackCup – den Mehrweg-Pfandbecher der Stadt Graz. Er lässt sich ganz einfach befüllen und wieder zurückgeben.
Kaffee im BackCup genießen
Ende 2018: 3.168 Stk.
3
uf
BACKCUP IN ZAHLEN
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mla
Im Dezember 2018 wurde das Projekt gestartet. Seitdem hat sich einiges getan – sehen Sie hier die Entwicklung der Gastro-Standorte und Anzahl der BackCups, die in Graz im Umlauf sind.
Leeren BackCup in einem Partnerbetrieb zurückgeben
4
1 Euro Pfand zurückbekommen
Ende 2018: 36
5
ndor
a ro-St
ast up-G
C
Back
Alle BackCup-PartnerInnen finden Sie online oder in der App „Graz Abfall”
Ende 2020: 15.090 Stk.
1 Euro Pfand bezahlen
te
Ende 2020: 74
2
Ende 2019: 14.838 Stk.
Kaffee in BackCup füllen lassen
Ende 2019: 59
1
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STOTISTIK
Friedhof St. Veit St. Veiter Straße 86, 8046 Graz 19.174 m2
FRIEDHÖFE UND EHRENGRÄBER IN GRAZ Grazer Friedhöfe sind interkonfessionelle Orte, an denen Angehörige aller Weltreligionen eine letzte Ruhestätte finden können. Und zwar ohne Abgrenzung in konfessionelle Sektoren. So präsentiert sich Graz im Tod ebenso weltoffen wie im Leben.
CA. 35.000 GRABRECHTE
III.
Steinfeldfriedhof Friedhofgasse 33, 8020 Graz 46.258 m2
IV.
Evangelischer Friedhof Neuhart Harter Straße 92, 8053 Graz 19.314 m2
1. FEBRUAR 1896 Der erste am Zentralfriedhof Begrabene wurde am 1. Februar 1896 beerdigt und war ein Arbeiter, der beim Bau zu Tode stürzte.
BUSLINIE 67 Die Linie 67 ermöglicht die Anreise zum Zentralfriedhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Zentralfriedhof Triester Straße 164, 8020 Graz 231.474 m2
XIV.
XVI.
XVII.
Islamisches Gräberfeld Triester Straße 164, 8020 Graz 2.069 m2
PET
Plastikblumen
22 ha
Stadtpark
VI.
XV.
Altkatholischer Friedhof Triester Straße 164, 8020 Graz 3.240 m2
FLÄCHE: 231.474 m² UMFANG: 2.136 m WEGENETZ: 11.430 m
I.
V.
ZENTRALFRIEDHOF
BITTE NICHT!
Rad-Raser
XIII.
Friedhof Kalvarienberg Kalvarienweg, 8020 Graz 5.335 m2
Israelitischer Friedhof Alte Poststraße 243, 8054 Graz 13.505 m2
sind aktuell aufrecht. Die Friedhofsordnung definiert die erlaubte Form und Größe der Grabstätten.
Hunde
XII.
23 ha
Zentralfriedhof
EHRENGRÄBER
Friedhof Mariatrost Kirchplatz 8, 8044 Graz 16.629 m2
Cafetier, Feldmarschallleutnant, Flugpionier, Humorist, Konteradmiral … Diese und noch andere teils veraltet anmutende Berufsbezeichnungen findet man am Grazer Zentralfriedhof.
Oktavia Aigner-Rollett *1877 †1959 war die erste Frau, die in Graz als Ärztin eine Praxis eröffnete.
XI.
X.
IX.
II.
St.-Leonhard-Friedhof Leonhardplatz 14, 8010 Graz 36.400 m2
Fridolin Spreng *1834 †1901 Zwieback- und Biskuitfabrikant, produzierte den einst bestens bekannten und ausgezeichneten Grazer Zwieback.
Evangelischer Friedhof St. Peter Petersgasse 57, 8010 Graz 26.397 m2 St.-Peter-Stadtfriedhof Petersgasse 67, 8010 Graz 103.968 m2
VIII.
VII.
Ortsfriedhof Graz-St. Peter Petersbergenstraße 22, 8042 Graz 28.387 m2 Urnenfriedhof Alte Poststraße 343–345, 8020 Graz 24.909 m2 Interkonfessioneller Friedhof Alte Poststraße 343, 8020 Graz 2.015 m2 Friedhof Straßgang Florianibergstraße, 8054 Graz 15.517 m2
Entworfen von Carl Lauzil, Direktor der k. k. Staats gewerbeschule in Graz, wurde das Eingangsportal ab 1886 im neugotischen Backsteinstil gebaut. Die nahe Lauzilgasse wurde 1949 nach ihm benannt. Ursprünglich hätte der Zentralfriedhof die anderen Stadtfriedhöfe ersetzen sollen.
Jochen Rindt *1942 †1970 war Automobilrennfahrer, Formel-1-Pilot und mehr facher Grand-Prix-Sieger.
GRAZER ZWIEBACK l Wasser, ½ l Milch, 30 g Germ, ca. 500 g Mehl, 150 g Zucker, 20 g Malz, 150 g Fett oder Öl, 2 Eier, 15 g Salz Zuerst ein Dampfl aus lauwarmen Wasser mit Germ, Malz und glattem Mehl machen. Zucker, Fett, Eier, Salz, Milch und soviel Mehl beigeben, dass ein trockener, mittelfester Teig entsteht. Durchkneten und zusammenstoßen. Dünne lange Wecken auf einem Blech mittelstark garen lassen, stupfen, bei mäßiger Hitze backen. Am nächsten Tag in Scheiben schneiden, mit Zucker anstauben, auf einem Gitter bei offenem Rohr leicht bähen. Richtig gebähter Zwieback ist trocken, aber nicht hart. Er muss verhältnismäßig leicht zerbröckeln.
Die „Renner-Buam“ Alexander *1892 †1966 und Anatol *1890 †1982 führten 1909 die ersten geglückten Flüge Österreich-Ungarns durch.
Emil Zankl *1856 †1915 Der Industrielle baute sein „Farbenreiberei“-Unternehmen in Gösting auf den ZanklFabriksgründen stark aus.
Bertha Forschter *1842 †1919 Urenkelin von („Nannerl“), Wolfgang Amadeus Mozarts Schwester. Mit ihr erlosch die Familie Mozart.
Johann Puch *1862 †1914 Handwerker, Industrieller und Begründer der Puch-Werke.
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STATISTRINK
WASSER IST KOSTBAR Deshalb sollten wir sparsam damit umgehen. Jede und Jeder einzelne kann folgende einfache Tipps zum Wassersparen befolgen.
GRAZER WASSER Trinkwasser von höchster Qualität bezieht die Stadt Graz vom Hochschwab. Eine Ressource, die immer kostbarer wird, findet von dort ihren Weg in die Grazer Haushalte.
Auto am besten nur in Waschstraßen waschen
Tatsächlicher Wasserbedarf in Österreich: 2,6 Mrd. m3
WIE VIEL WASSER GIBT ES? Österreich ist auch Wasserreich. Wie viel Wasser den Österreicherinnen und Österreichern pro Jahr zur Verfügung steht, zeigt die Grafik.
Tropfende Wasserhähne, undichte WC-Spülungen etc. warten
Graz: rd. 19 Mio. m3 Wasserverbrauch pro Jahr
Auf Vorwäsche und Weichspüler verzichten
3 %
Grundwasser
Biologische Putzmittel statt aggressiver Chemie Wasserreserve Österreich gesamt rd. 84 Mrd. m3 Nur so viel Seife oder Duschgel verwenden, wie wirklich notwendig ist.
HOCHSCHWAB
Boiler unter 60°C verhindern übermäßiges Verkalken
Wassersparende Haushaltsgeräte sparen Wasser und Geld ÜBERGABESTATION Friesach Versickerung
HORIZONTALFILTERBRUNNEN Friesach Andritz
VERTIKALFILTERBRUNNEN
wasserführende Schicht Verdunstung zu 98 % biologisch gereinigtes Abwasser
Schwarzes Meer
Donau
Drau
Feldkirchen
IN RELATION GESETZT Ein Kubikmeter (m³) umfasst 1.000 Liter Wasser. Hier sehen Sie, was man mit so viel Wasser alles machen kann.
25 x DUSCHEN
4.000 GLÄSER WASSER
3 Minuten, je 40 Liter
je 0,25 Liter pro Glas
8 x EIN VOLLBAD NEHMEN
200 x SPAGHETTI KOCHEN
je 120 Liter pro Bad
je 5 Liter auf 500 g Spaghetti
1 m³
66 x WÄSCHE WASCHEN je 15 Liter pro Waschgang
2.500 x ZÄHNE PUTZEN je 0,4 Liter Wasser
111 x DIE TOILETTE SPÜLEN
8.000 TASSEN TEE
Spülkasten mit ca. 9 Liter Kapazität, ohne Sparfunktion
je 0,125 Liter pro Tasse
DER WEG DES TRINKWASSERS So findet unser Trinkwasser den Weg vom Hochschwab in die Grazer Haushalte und von dort wiederum in die Kläranlage.
HOCHBEHÄLTER 22 Stück in Graz
Versorgungsleitungen
26 Pumpstationen Wasserzähler
Trinkwasser HOCHBEHÄLTER Rosenberg, Spielberg KLÄRANLAGE der Stadt Graz
Transportleitungen
Schlamm
Nachklärbecken
Faulturm
Gas Kanalisation
Belebungsbecken
Zentraler Speicherkanal Hauptsammler
Energie
Mischwasserentlastung
Graz Abfallwirtschaft Vorklärbecken
Mur
Sandfang
Grobreinigung
Rechengut/Kies
+ 70 cm
+ 102 cm
+ 57 cm
20. 11. 2019
6. 8. 2020
Tage mit den größten Schwankungen des Wasserstands von Mittag bis Mitternacht.
30. 10. 2018
So hat man die Stadt vor langer Zeit einmal genannt. Und so könnte es wieder werden. Warum? Weil sich entlang der Mur so viel tut.
+109 cm
SCHWANKUNG
24. 7. 2017
GRAZ AN DER MUR
+75 cm
STATIFLIESS 10. 8. 2016
72
40 39
PEGELSTÄNDE
38
Mur-Wasserstandsmittelwerte pro Monat 2015 bis 2020 (der Messpunkt ist bei der Keplerbrücke). Wasserstand wird anhand von sogenannten Pegellatten gemessen, wie links zu sehen. Die schwarzen Balken messen jeweils 2 cm.
37 36
377,94 cm 369,28 cm
2017 2016
35 2018
34 33 32
330 cm 328 cm 326 cm 324 cm 322 cm 320 cm
313,28 cm
31 307,39 cm
30
2019 29
28 278,30 cm
27 268,09 cm
26 253,59 cm
25 24 23 22
234 Pegelstand Minimum 2020 Dienstag, 28. 1. Jänner
21
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
471 cm Pegelstand Maximum 2020 Montag, 7. 9.
Erich-Edegger-Steg (Mursteg) Surf- und Kajakwelle
Erzherzog-Johann-Brücke (Hauptbrücke)
Tegetthoffbrücke
LEBENSRAUM MUR Der Bau des Kraftwerkes in Puntigam beeinflusst die Entwicklung der Mur im Grazer Stadtgebiet. Mit dem „Masterplan Mur Graz-Mitte” hat man sich der damit verbundenen Herausforderungen angenommen. Wichtig waren dabei ökologische Ausgleichsmaßnahmen. Während das rechte Murufer so natürlich wie möglich belassen wurde, entstanden am linken Murufer verschiedene Nutzungen. Vom Stadtbalkon über die Bucht im Augarten und das Bootshaus bis zu Wassersportmöglichkeiten – Graz rückt näher an die Mur. Anlegestelle für Personenschifffahrt
Stadtbootshaus Radetzkybrücke Stadtbalkon
Augartenbrücke
Innenstadt-Promenade neu Hermann-Bahr-Steg (Augartensteg)
Augartenbucht Sonnendeck Augarten
Bertha-von-Suttner-Friedensbrücke Karlauerbrücke (ÖBB)
Wassersportzentrum Radwege Ökologischer Ausgleich Projekte Promenade
Wassersport- und Einsatzkräftestützpunkt
Neue Wasserzugänge
Mediensteg 341,03 cm Puchsteg neu
2020
Seichtwasser Günanger 322,72 cm
Kraftwerkspark mit Bootsanlegestelle Wassersport am Kraftwerkspark 282,93 cm
Aupark Puntigam Puntigamer Brücke
263,16 cm
dorf Aubiotop Rudersdorf
245,27 cm
September
Oktober
November
Dezember
Murpromenade Murfelder Straße – Auwiesen
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WAS DIE LEHRE LERNT Ein Gespräch über die ständige Weiterbildung des Bildungsstandortes Graz.
Herr MMMMag. DDr. Granigg, Sie haben eine breite sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Ausbildung. Mit vier abgeschlossenen Magisterstudien und zwei Doktoraten in den Fachbereichen Betriebswirtschaft und Mathematik haben Sie Bildung bzw. Hochschulbildung hautnah miterlebt. Jetzt gestalten Sie Bildung – als Studiengangsleiter für die Masterstudien „Business in Emerging Markets“ (zukünftig „Global Strategic Management“*) sowie „Data and Information Science“ sowie als Universitätslektor am Institut für Systemwissenschaften, Innovationsund Nachhaltigkeitsforschung an der Universität Graz im Fachbereich Systemwissenschaften – selbst mit. Was sind für Sie die aktuell größten Herausforderungen in Zusammenhang mit Bildung und Ausbildung? Konkret ist die aktuelle Covid-19-Situation definitiv die größte Herausforderung für den Bildungsbereich. Die Bildungsanbieter mussten in relativ kurzer Zeit auf rein digitale Lehre umstellen – was aus meiner Sicht durchwegs sehr gut geklappt hat, insbesondere auch an der FH Joanneum. Ungeachtet dessen ist natürlich der physische Face-to-FaceKontakt niemals ganz zu ersetzen. Daher freuen wir uns natürlich schon auf eine möglichst baldige graduelle Rückkehr zu klassischen Lehr- und Lernsettings. In Summe hat die Covid-19-Situation sicherlich die Digitalisierung der Lehre beflügelt. Genereller betrachtet gibt es mittlerweile sehr viele Bildungsanbieter sowie Bildungs- und Ausbildungsangebote.
Dadurch kann es für Interessentinnen und Interessenten schwierig sein, den Überblick zu behalten beziehungsweise sich für ein bestimmtes Angebot zu entscheiden. Herausfordernd ist auch die Tatsache, dass es zu einer immer stärkeren Globalisierung der Bildung kommt – die örtliche Distanz zwischen Studierenden und Bildungsanbietern wird durch die digitale Lehre reduziert. Diese Entwicklung sowie der wachsende Trend hin zu Mikroabschlüssen und sogenannten MOOCs – Massive Open Online Courses – stellen klassische Bildungsanbieter vor neue Herausforderungen. Als Studiengangsleiter von zwei Masterstudiengängen beobachte ich zudem, dass im Masterbereich Vollzeitstudierende immer seltener werden, da viele Masterstudierende meist durchgängig neben dem Studium arbeiten. Job, Familie und Studium unter einen Hut zu bringen, stellt oft eine große Herausforderung dar. Wie steht für Sie der Bildungsund Ausbildungsstandort Graz im internationalen Vergleich da? In der Steiermark gibt es einen starken Industriecluster mit einem hohen Bedarf an technisch ausgebildeten Arbeitskräften. Graz ist eine sehr lebenswerte und lebendige Universitätsstadt mit mediterranem Flair. Es gibt viele internationale Studierende und überall spürt man Multikulturalität und regen Austausch. An den zahlreichen Hochschulen werden interessante neue Studienrichtungen angeboten, welche die aktuellen Anforderungen von Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft abdecken. An der FH Joanneum sind das beispielsweise der
* Start im Herbst 2021 vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Gremien.
duale Bachelorstudiengang „Mobile Software Development“ oder der berufsermöglichende Masterstudiengang „Data and Information Science“. Was sind dessen Stärken, welche Schwächen sehen Sie? Für die Steiermark und Graz sprechen die hohe Lebensqualität, interessante Jobmöglichkeiten, gute Ausbildungsangebote und generell ein großes Potenzial für die Zukunft. Wir haben hervorragende Hochschulen und so finden Studieninteressierte hochaktuelle Studienprogramme, die sich an internationalen Standards orientieren, sozusagen vor der Haustür. Die Steiermark ist zudem zentral in Europa gelegen, das erleichtert eine gute internationale Vernetzung der Hochschulen und macht den Standort interessant für Studierende aus anderen Ländern. Aber auch für Studierende, die es ins Ausland zieht, gibt es viele Möglichkeiten, um internationale Luft zu schnuppern. Ein weiterer Pluspunkt ist die gute Start-up-Szene im Land – diese bringt innovative Chancen für Studierende, die eine Firma gründen beziehungsweise bei einem Start-up arbeiten möchten. Es kann als Schwäche gesehen werden, dass als Studiensprache häufig nur Deutsch angeboten wird. Allerdings gibt es mittlerweile auch ein englischsprachiges Studienangebot, zum Beispiel die Masterstudiengänge „Luftfahrt / Aviation“ und „Global Strategic Management“ an der FH Joanneum. Wie muss Bildung und Ausbildung ausgerichtet sein, um den aktuellen Anforderungen der Arbeitswelt gerecht zu werden?
Foto: FH JOANNEUM / Manfred Terler
MMMMag. DDr. Wolfgang Granigg FH JOANNEUM
Meiner Meinung nach bedarf es einer laufenden Weiterentwicklung der Bildungsangebote. Das bedeutet auch eine ständige Bringschuld der Bildungsanbieter. Neue Lehr- und Lernformate sollten durchgängig eingesetzt werden. Flexibilisierung ist auch hinsichtlich der Curricula gefordert. Wie hoch ist der „angewandte“ Teil im Zusammenhang mit den „Applied Studies“? Hoch – wir setzen dabei auch sehr stark auf Kooperationen mit Unternehmen aus der Praxis. Wir haben Lehrende, die Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Industrie, Technologie etc. sind. Hauptberuflich Lehrende bleiben durch angewandte Forschungsprojekte mit Unternehmen „up to date“, was die Anforderungen aus der Praxis betrifft. Die praktische Anwendbarkeit der Lehrinhalte ist ein Leitsatz an der FH Joanneum. Können Sie uns ein praktisches Beispiel dazu nennen? Wir bieten unseren Studierenden nach Möglichkeit Projektarbeiten mit Unternehmen an. Derzeit haben wir beispielsweise am Studiengang „Data and Information Science“ ein mit künstlicher Intelligenz gestütztes „Health & Safety“Projekt gemeinsam mit einem großen Industrieunternehmen, in welchem wir an neuen Erkenntnissen für die Unfallvermeidung in der Industrie forschen. Für unsere Studierenden des Studiengangs „Business in Emerging Markets“ (zukünftig „Global Strategic Management“*) gibt es sogenannte Company Dialogues sowie Besuche bei Keyplayerinnen und -playern aus der Wirtschaft. Des Wei-
teren entstehen nicht zuletzt viele Masterarbeiten in Kooperation mit Firmen. Wie viel Weitblick, Flexibilität und Voraussicht sind nötig, um auch in Zukunft gut ausgebildete Absolventinnen und Absolventen als Fachkräfte in die Berufswelt entlassen zu können? Was die Flexibilität bei den Curricula, konkret bei Wahlfächern und Spezialisierungsmöglichkeiten, angeht, so ist eine rasche und unbürokratische Adaption der Studienpläne gefragt, um auf neue Entwicklungen reagieren zu können. Bildungseinrichtungen sollten meiner Meinung nach darauf achten, die Studienrichtungen laufend zu modernisieren und sich am direkten Bedarf der Industrie und Wirtschaft zu orientieren. Wie stark hat sich Lehre durch die Digitalisierung verändert? Die Lehre hat sich in den letzten Monaten stark verändert, da aufgrund von Covid-19 beinahe vollständig auf Dis tance Learning umgestellt wurde. Aktuell kommt es bei uns zu einem breiten Einsatz von verschiedenster Software für Videokonferenzen, Planungstools bis hin zu E-Learning-Plattformen. Eine digitale Lehre wird aber nie zu 100 Prozent den Face-to-Face-Unterricht ersetzen können. Wie sieht Ihre Vision einer digitalisierten Arbeitswelt aus? Ich denke da an agile und hocheffiziente Prozesse, an eine Vereinfachung des täglichen Arbeitsablaufs – Stichwort papierloses Büro. Die Möglichkeiten, sich zu
vernetzen und miteinander online zu arbeiten, werden zunehmend einfacher. Es werden vermehrt hocheffiziente digitale Tools eingesetzt, um Kommunikation im Team, Aufgabenplanung und Filesharing zu erleichtern. Ist für Sie der Unterschied „Frau/Mann in der Arbeitswelt“ noch relevant? Leider gibt es noch immer einen gewissen Einkommensgap zwischen den Geschlechtern. Auf der anderen Seite sehen wir jedoch erfreulicherweise, dass es zunehmend mehr Frauen in technischen Studienfächern und Berufen gibt. Die FH Joanneum unterstützt diese Entwicklung beispielsweise im Rahmen des Programms AMS FiT – Frauen in Handwerk und Technik. Das ist sehr begrüßenswert und ich hoffe, dass der Trend weiter in diese richtige Richtung geht. Und zum Schluss: Graz hat so viel zu bieten, was genießen Sie am meisten? Was gefällt Ihnen am besten am Leben und Arbeiten in unserer Stadt? Abgesehen von der interessanten, diversen Arbeitswelt, die in und um Graz liegt: Graz ist „klein genug“, um sich nicht in der Großstadt verloren zu fühlen, aber „groß genug“, um nie das Gefühl zu haben, man hat alles gesehen oder gemacht, was die Stadt zu bieten hat. Sowohl das großartige Angebot an Kultur, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten als auch die Möglichkeit, in wenigen Autominuten in der Natur zu sein, machen Graz zu einer perfekten Heimatstadt. Zusätzlich bringt die relative Nähe zu Wien, aber auch zum Meer, zu Skigebieten, Bergen und Seen viele Ausflugs- und Erholungsmöglichkeiten mit sich.
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STASPRIESSTIK
ÖFTER KLEIN ALS GROSS Klein und fein – so sind die Grazer Vorgärten meist. Aber es gibt auch Ausnahmen, wie die Grafik zeigt.
SO GRÜN GRÜNT ES IN DEN GRAZER VORGÄRTEN
12 über 200 m2
Wie eine repräsentative und umfangreiche Erhebung im Rahmen des Kulturjahr-2020-Projektes zeigt, gibt es in Graz zahlreiche Vorgärten, die das Stadtbild prägen und bereichern. Erfahren Sie mehr über diese mitunter gar nicht so kleinen Oasen mitten in der Stadt.
670 unter 50 m2 286 50 m2 bis 200 m2
GUT AUSGERICHTET Hier wird gezeigt, in welche Himmelsrichtung die Fassaden und die Gärten davor ausgerichtet sind.
N
W
%
17 ,2 5
N
43 N
O
W
O 6,4 %
% 0
7,23 %
30,27 % sind mit Beeten und Staudenrabaten verschönert
artenreiche Wiese bei 66,11 %
%
S
2 9,9
22 ,
SO
SW
11,16 %
986 Vorgärten wurden in St. Leonhard, Geidorf und Jakomini beurteilt.
%
4,96 %
, 16
84,71% haben Gehölz
EINZÄUNUNG gründerzeitlicher Stil Neuinterpretation funktional Hecke als Zaun keine Einzäunung
BODENBEDECKUNG 107 22 137 201
501
Versiegelung Teilversiegelung Rindenmulch Erde vegetationslos Rasen artenarm Wiese artenreicher Bodendecker Beet, Staudenrabatte spontaner Unterwuchs
GÄRTNERISCHE GESTALTUNG naturnah extensiv dichte Gehölzpflanzung klassisch kleinparkartig reduzierte Bepflanzung nur Rasen keine Pflanzen
31 50 382 403 46 56
244 74 41 210 293
715
592 640
392
VERSIEGELUNG gering (≤ 3/10)
keine Versiegelung 26 % 50 %
SONDERNUTZUNGEN Spielgerät Zweiradabstellplatz Kfz-Stellplatz Mülltonnen, Container Sonstiges
0 70
13 % 198 123 132
4 % 7 %
gänzlich (10/10) großteils (7/10 bis 9/10)
teilweise (4/10 bis 6/10)
15,81 % sind Heimat für einen oder mehrere Bäume
spontaner Unterwuchs bei 40,49 %
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SCHSCHTATISTIK GEHEIMTIPPS IN GRAZ Lieblingsplätze, Stadtoasen, Hidden Places: In jedem der 17 Grazer Bezirke finden sich wunderbare Naherholungsgebiete. Manche bekannter, andere versteckter, laden sie alle zum Entspannen und Erholen ein.
477,5 m 3.946 m 108 m
Lustbühel
Höhenmeter Distanz zum Burggarten Höhenunterschied zum Burggarten 399,5 m
381,2 m
455,5 m 2.570 m 86 m
3.010 m
2.878 m
30,0 m
11,7 m
Ulrichsbrunn 349 m 1.586 m –20,5 m
Jakobsleiter zum Reinerkogel
Kalvarienberg GGZ-Park 331,4 m 6.795 m –38,1 m
Auwiesen AUGartenbucht
Meranpark
344,7 m 1.437 m –24,8 m
360,6 m 404 m –8,9 m
424,4 m 4.392 m 54,9 m
Grazer Urwald
XII. XI. XIII.
Leechwald
Ulrichsbrunn
Kalvarienberg
X.
Jakobsleiter zum Reinerkogel
Fürstenstand
Waldwanderweg auf die Ries
III. IV.
I.
Park Schloss Eggenberg
XIV.
369,5 m 0m 0m
burggarten
IX.
Meranpark
Lustbühel
II. GGZ-Park
Winterleitnersteig
Augartenbucht
V.
XV.
VI. Grazer Urwald
VIII. Schloss St. Martin
XVI.
XVII.
VII.
Murauen Graz Auwiesen
449,7 m
2.919 m
80,2 m
468,2 m 5.223 m 98,7 m 409,6 m
5.864 m
LeEchwald
Waldwanderweg auf die Ries
368,9 m 3.851 m -0,6 m
Schloss St. Martin Park Schloss Eggenberg
Fürstenstand
Fotos: Leni Tornquist, achtzigzehn
754 m
4.873 m
384,5 m
333,9 m 5.850 m – 35,6 m
516 m 5.201 m 146,5 m
Murauen graz Winterleitnersteig
40,1 m
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IMPRESSUM Medieneigentümerin und Herausgeberin Stadt Graz Präsidialabteilung – Statistik Hauptplatz 1, 8010 Graz Gestaltung, Gesamtkonzept und Infografiken achtzigzehn – Konzept & Gestaltung GmbH Andreas-Hofer-Platz 15, 8010 Graz Ein Unternehmen der Holding Graz Druck Styria Print GmbH Am Hartboden 33, 8101 Gratkorn 2. Ausgabe, 2021
Quellennachweise S. 12, 13, 14, 15: Stadt Graz Präsidialabteilung – Statistik, ZMR S. 16: Stadt Graz Straßenamt; KFZ-Zulassungen: Statistik Austria S. 17: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation S. 22, 23, 24, 25: Stadt Graz Katastrophenschutz und Feuerwehr S. 28: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation S. 29: Stadt Graz Stadtvermessung – Photogrammetrie S. 30: Stadt Graz Grünraum und Gewässer; Gebäude- und Baumanagement Graz S. 32: Stadt Graz Sportamt S. 34: Stadt Graz Grünraum und Gewässer; Graz Guides S. 36: Literatur: Naturwissenschaften, Medizin und Technik aus Graz S. 40: Stadt Graz Gesundheitsamt – Lebensmittelsicherheit und Märkte S. 42: Stadtarchiv S. 43: Stadt Graz Gesundheitsamt – Lebensmittelsicherheit und Märkte S. 46: AUVA; Ärzekammer; Zahnärztekammer; Stadt Graz Gesundheitsamt – Veterinärangelegenheiten S. 48: Stadt Graz Stadtbaudirektion S. 54: Leander Khil S. 56: Jolly; Stadt Graz Abteilung für Bildung und Integration S. 58: Stadt Graz Amt für Jugend und Familie; Vornamen: Statistik Austria S. 59: Statistik Austria S. 64: Holding Graz – Abfallwirtschaft S. 67: Stadt Graz Umweltamt S. 68: Stadtpfarrkirche Graz; Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation; S. 69: Literatur: Planung für die Unendlichkeit – der Grazer Zentralfriedhof S. 70: Holding Graz – Wasserwirtschaft S. 72: Stadt Graz Katastrophenschutz und Feuerwehr, Stadt Graz Grünraum und Gewässer S. 76: ÖKOTEAM – Institut für Tierökologie und Naturraumplanung OG S. 78: Stadt Graz Stadtvermessung – Geoinformation
ISBN 978-3-9504979-0-8