Hunderasse alaskan malamute

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Alaskan Malamute - Hunderasse Der Alaskan Malamute ist ein imposanter Schlittenhund aus Amerika, der sich auch als Begleit- und Familienhund gut eignet. Erfahre mehr über diese Hunderasse!

Schlittenhund aus Alaska Der Alaskan Malamute ist die älteste Hunderasse, die, wie es schon wissenschaftlich bewiesen wurde, von Wölfen abstammt. Nicht nur äußerliche Ähnlichkeit sondern vor allem Ähnlichkeiten der Gehirne und Gemeinsamkeiten in der Mimik der Tiere sprechen dafür. Diese Hunderasse wurde im Nordwesten des Alaskas von einem Eskimo-Stamm – Mahlemiuts – als Zug- und Packhund verwendet. Daher kommt auch der Name dieser Hunderasse – der Alaskan Malamute. Während des Goldrausches haben Goldgräber diese Hunde als Lastträger und bei Schlittenhunderennen eingesetzt. Nachdem der schnellere Siberian Husky nach Alaska transportiert wurde, hat man aber diese Hunderasse beinah vergessen, bis der Amerikaner Dave Irving angefangen hat, kräftige und schöne Alaskan Malamute- Welpen zu züchten. Seit 1935 wurde diese Hunderasse vom American Kennel Club offiziell anerkannt. Dieser Schlittenhund eignet sich gut als Begleit- und Familienhund, ist ein guter Jagdhund. In Kanada werden diese Hunde sogar als Polizeihunde ausgebildet. Mittelgroße Hunderasse mit wolfähnlichem Aussehen Bei der Zucht des Alaskan Malamute hat man wenig Wert auf sein Aussehen gelegen. Wichtiger war seine körperliche Belastbarkeit und Unempfindlichkeit zu harten Wetterbedingungen im Norden. Der Alaskan Malamute hat kräftigen und gut bemuskelten Körper, tiefen und breiten Brustkorb und leistungsstarke Läufe. Er ist kein schneller Hund, ist aber ausdauernd und stark und kann schwere Laste transportieren. Die dreieckigen Ohren sind klein, spitz und ziemlich breit auseinander und tief an seinem breiten Kopf gesetzt. Die Rute ist ziemlich lang, hoch angesetzt und wird über dem Rücken getragen. Im Unterschied zu dem Laika darf sie nicht eng eingerollt werden, sondern erinnert mehr an eine Feder. Das Fell ist dicht und besteht aus zwei Schichten. Das Deckhaar kann kurz bis mittellang sein, ist rau und gerade, die Unterwolle ist dicht, ölig und wollig. Die beiden Schichten schützen den Alaskan Malamute vor Kälte, Schmutz und sind außerdem wasserabweisend. Die Fellfarbe kann hellgrau mit weiß, schwarz mit weiß, braun oder rot-braun mit weiß oder einfach weiß sein. Bei zweifarbigen Hunden ist weiß immer am Gesicht, Bauch und Läufen vorhanden. Sein Aussehen hat der Alaskan Malamute von seinen Vorfahren – den Wölfen. Dickköpfig – Charakter des Alaskan Malamute Auch der Alaskan Malamute - Charakter hat viel Ähnlichkeit mit dem Charakter eines Wolfes, obwohl diese Hunderasse schon seit langer Zeit domestiziert wurde. Der Alaskan Malamute ist ein Hund mit starkem Charakter, der nicht für jedermann ist. Zwar ist er sehr menschenbezogen, betrachtet aber


die Familie als sein Rudel und versucht immer wieder seine Position im Rudel zu verändern, wie es in einem Wolfsrudel üblich ist. Deswegen soll die Erziehung dieser Hunderasse besonders konsequent sein. Härte verträgt dieser sensible und stolze Hund allerdings nicht. Aber auch mit einer konsequenten Erziehung kann man von dem Alaskan Malamute keine absolute Gehorsamkeit erwarten. Aber auch wenn er nicht immer einen Ball zu Euch bringt, hat der Alaskan Malamute viele andere bemerkenswerte Eigenschaften. Er ist sehr freundlich, verspielt und sehr intelligent. Als Wachhund ist er eher ungeeignet. Fremden gegenüber ist er in der Regel distanziert, aber nicht aggressiv. Wenn aber sein Frauchen oder Herrchen bedroht wird, kann der Malamute furchtlos dazwischen gehen. Der Alaskan Malamute darf aber weder ängstlich noch aggressiv sein. Von anderen Hunden kann er oft missverstanden werden, da er eine wolfsähnliche Mimik hat. Da der Alaskan Malamute sich früher teilweise selbst versorgen musste, indem er Mäuse und Hasen jagte, hat er immer noch einen ziemlich starken Jagdinstinkt. Außerdem sollte der Alaskan Malamute nicht allein gehalten werden. Als ein Rudeltier braucht er sein Hunde-Rudel und als ein Arbeitshund muss er intensiv beschäftigt werden. Wird Euer Alaskan Malamute gelangweilt, kann er vieles zuhause oder im Garten anrichten, was Euch nicht unbedingt begeistern wird. Wenn aber er ausgelastet ist, ist er sehr ausgeglichen und sogar verschmust und kann auch als ein Familienhund gehalten werden. Haltung in einer Stadtwohnung? - Besser nicht! Der Alaskan Malamute ist ein bewegungsfreudiger Arbeitshund: Bewegung und sinnvolle Beschäftigung sind für diese Hunderasse sehr wichtig. Ihr könnt den Malamute ruhig mit zum Joggen oder zum Fahrradtour nehmen, – diese Schlittenhunde sind zwar nicht schnell, aber sehr ausdauernd und würden Euch überallhin folgen. Auch lange Spaziergänge mit seinem Herrchen oder Frauchen in einem Wald weiß der Malamute zu schätzen. Da sie aber einen starken Jagdinstinkt haben, solltet Ihr ihn nicht von der Leine lassen, besonders, wenn Ihr in der Nähe einer Autobahn oder Schnellstraße spazieren geht. Wenn der Alaskan Malamute auf eine Beute konzentriert ist, blendet er alles um sich herum aus und kann sehr schnell auf eine schnellgefahrene Straße gelangen, was Gefahr für den Hund selbst und für andere Menschen sein kann. Aus diesem Grund ist diese Hunderasse nicht für die Haltung in einer Stadtwohnung geeignet. Ein Landhaus mit einem großen Garten oder noch besser ein Bauernhof ist der richtige Platz für den Malamute. Aber seid ihm nicht böse, wenn Ihr in Eurem Garten paar Löcher entdeckt. Wenn Ihr aber vermeiden möchtet, dass Euer Garten oder Haus in Eure Abwesenheit verwüstet wird, solltet Ihr über einen Zweithund nachdenken. Und keine Angst zwei Hunde bedeuten gar nicht doppelte Verwüstung. Da der Alaskan Malamute ein Rudeltier ist wird er sich sehr über einen weiteren Spielkameraden freuen und sich mehr mit dem Spielen beschäftigen, als mit dem „Aufräumen“ in Eurem Haus oder Garten – ist ja letztendlich viel spannender. Diese Hunderasse braucht einen starken Rudelführer und ist deswegen nicht für HundeAnfänger geeignet. Die Erziehung soll konsequent sein und Kommandos eindeutig und verständlich. Das Fell diese Hunderasse ist sehr dicht und muss täglich gebürstet werden, beim Fellwechsel kann die Fellpflege intensiver sein. Diese Hunderasse ist sehr robust und kann bis 12 Jahren alt werden. Zu den häufigsten Erkrankungen bei dieser Hunderasse gehören Hüftprobleme (HD) und Katarakt, auch unter dem Namen der Graue Star beim Hund bekannt.


Ein vertrauenswürdiger Züchter dieser Hunderasse Der Alaskan Malamute erobert sehr schnell Herzen von vielen Menschen und einen Züchter dieser Hunderasse zu finden, wird nicht zu schwer sein. Wenn Ihr aber einem Alaskan Malamute mit nach Hause nehmen möchtet, solltet Ihr darauf achten, wie die Tiere gehalten werden, wie oft das Muttertier trächtig wird oder wie Welpen sich entwickeln. Es gibt leider immer wieder Fälle, wo Welpen schlecht gehalten und medizinisch versorgt werden und die Zuchthündinnen vielmals pro Jahr werfen, ohne eine Pause einzuhalten. Kauft keine Welpen bei solchen Züchtern! Solche Züchter interessieren sich nur für den Profit und nicht für das Wohlergehen der Tiere und dürfen nicht unterstützt werden. Gesunde und gut sozialisierte Tiere von einem verantwortungsvollen Züchter würden Euch und Eurer Familie viel mehr Freude bereiten. Steckbrief: Name: Alaskan Malamute Herkunft: USA Größe: Rüden 58-64 cm Gewicht: 34-38 cm Fellfarbe: grau mit weiß, schwarz mit weiß, braun mit weiß, rot-braun mit weiß. Weiß Besondere Merkmale: 

Kurzes Deckhaar mit Unterwolle

Kräftig gebaut

Federförmige Rute wird über den Rücken getragen

FCI-Klassifikation:  Gruppe 5 Spitz und Hunde vom Urtyp  Sektion 1 Nordische Schlittenhunde

Komplette Rassenbeschreibung/Rassensteckbrief Alaskan Malamute: hier


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