Hunderasse: Border Collie Hütehund für schlechtes Wetter Wer einmal einen Border Collie beim Arbeitseinsatz in strömendem Regen und bei empfindlicher Kälte beobachtet hat wird schnell drauf kommen: Dieser Hund stammt aus nördlichen Gefilden. Es sollen Wikinger gewesen sein, die seine Vorfahren etwa zwischen 650 und 800 nach Chr. auf die britischen Inseln, genauer, nach Schottland, brachten. Hier, in der Grenzregion zu England, - daher auch der Name „Border“ Collie - wurde der Hütehund seinen Fähigkeiten entsprechend auf Farmen eingesetzt und über die Jahrhunderte weiter gezüchtet. Ahnherr der meisten heutigen Exemplare dürfte ein gewisser „Old Hemp“ sein. Dieser Collie brachte seinem Besitzer aufgrund der ausgezeichneten Hüte-Leistungen Ende des 19. Jahrhunderts viel Ehre ein und gilt seither als der wichtigste Zuchtrüde der Rasse. Wenngleich die offizielle Anerkennung in diese Zeit fiel (1893), gibt es erst seit 1976 fest gelegte Rassestandards. Das jedoch hat den Border Collie nicht daran gehindert, sich über Länder wie Norwegen, Belgien und Frankreich, auch in Kontinental-Europa auszubreiten. Border Collies sind Workaholics Er ist der Hund mit dem Hypnose-Blick. Und diesen lässt er vor allem auf zu hütendes Vieh einwirken. Als geborener Hütehund liebt er vor allem eins: Die Arbeit. Seine Ausdauer und die Fähigkeit, auch bei Riesenherden stets den Überblick zu bewahren, helfen da ungemein. Um dies zu können, braucht er allerdings in erster Linie eine professionelle Ausbildung und das geeignete Beschäftigungsgebiet. Als Familienhund taugt der zuletzt durch Filme wie „Schweinchen Babe“ berühmt gewordene Collie daher nicht. Dieser Hund will nicht spielen, sondern seinen Job machen. Dafür wurde er gezüchtet, und das entspricht auch am ehesten seinem Wesen. Bei der Pflege sollte man auf eine individuell abgestimmte Fütterung achten. Je nach Aktivität kann sich die Futtermenge, bestehend aus Fleisch, Reis, Gemüse und Ernährungsergänzungen, schnell einmal verdoppeln. Das dichte, lange Fell sollte täglich gebürstet werden. Nur so hält man es rein und spürt auch die Parasiten auf, die sich naturgemäß in der schützenden Unterwolle einzunisten pflegen. Eine Sache mag der Collie als echtes „Nordlicht“ übrigens gar nicht: Hohe Temperaturen und pralle Sonne.
Hunderasse: Border Collie Stadtleben? Nichts für den Border Collie! In diesem Fall muss man es leider sagen: Gar nicht. Der Collie ist so sehr auf das Landleben zugeschnitten, dass man dem Hund regelrecht schaden würde, müsste er sich im innerstädtischen Bereich ansiedeln. Weite und kilometerlange Ausläufe sind seine Welt. Sein Wesen und seine unbändige Energie verlangen nach mindestens fünf Stunden Aktivität am Tag. Als Städter ist das wohl eher schwierig zu bewerkstelligen. Zudem wird der Hund leicht nervös und neigt sogar zu Selbstverstümmelung, sollte er sich eingeengt oder unausgelastet fühlen. Die Fähigkeiten dieses Hirten „par excellence“ sollten daher unbedingt ausgereizt werden, andernfalls leidet das Tier, und es kommt zu den erwähnten Auffälligkeiten. Weitere Infos: Border Collie Hütehund Ausbildung bei Wikipedia Border Collie im Hunderassen-Steckbrief: Name: Border Collie Herkunft: Der Hohe Norden Patronat: Großbritannien Widerristhöhe: Rüden im Bestfall 53 cm, Hündinnen auch etwas weniger Gewicht: 14 bis 20 kg für Rüden und Hündinnen Fellfarben: Erlaubt sind weiß, schwarz, kastanienbraun und schwarz-weiß. Besondere Merkmale: - elegante und muskulöse Körperform - breiter Kopf mit ausgeprägtem Stop - auffällig weiter Augenstand FCI-Klassifikation - Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde) - Sektion 1: Schäferhunde Durchschnittliche Lebenserwartung 12 Jahre Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Border Collie: hier