Hunderasse: Deutsche Dogge Kriegshund mit Karriereknick Wie viele der eher furchterregenden Rassen stammt die Deutsche Dogge von den Molossern ab. Diese Urviecher dienten schon Kelten, Germanen und Römern als Kampfund Kriegshunde, später verdingten sie sich bei der Jagd auf wehrsame Wildtiere. Als dieses Adelsvergnügen nach und nach eingestellt wurde, erlitten die Fighter einen Karriereknacks und auch die Deutsche Dogge war auf Rettungszucht von Liebhabern angewiesen. Glücklich konnte sie sich daher schätzen, dass unter anderen auch Otto von Bismarck gefallen an ihr fand – so schaffte es die Große mit Hilfe der Mächtigen ins 20. Jahrhundert. Vermutet wird, dass diese Dogge durch Kreuzungen zwischen Mastiff und Windhund entstanden ist, was die enorme Größe bei gleichzeitiger Wendigkeit erklären würde. Nach anfänglichen Streitigkeiten, wer denn als Heimatland der Dogge firmieren dürfe, fiel die Entscheidung letztlich doch zu Gunsten Deutschlands aus, und das trotz ihres vor allem in Frankreich und England gängigen Titels „Dänische Dogge“. Der Riesen-Lady wird es egal sein, nicht aber, dass ihre Fan-Base noch immer groß und das Überleben damit gesichert ist. Erziehung und der Mensch steht im Mittelpunkt Für die Deutsche Dogge steht der Mensch absolut im Mittelpunkt. Er ist ihr erster Bezug und gibt den Ansporn zu Bravourleistungen. Daher sollte man diese enge Verbindung auch früh herstellen und eine konsequente Erziehungsarbeit leisten. Bei der Größe und der schier endlosen Kraft der Dogge wünscht sich wohl niemand, dass sie tut und lässt, was sie will. Um überschüssige Energie abzubauen und ihren Muskel-Body richtig auszureizen, sollte man lange Spaziergänge nicht scheuen – eine gelangweilte Deutsche Dogge kann sonst auch mal anstrengend werden. Was die Große allerdings gar nicht mag, sind Kälte und schlechtes Wetter. Bei solchen widrigen Bedingungen kann sie sich schon mal erfolgreich gegen einen Auslauf wehren. Das edle Fell der Dogge sollte im Zentrum des Pflegeprogramms stehen. Häufiges Bürsten ist hier trotz der geringen Länge gefragt. So bleibt der Glanz, und die Dogge muss sich nicht allein auf ihre Größenvorteile verlassen. Was die Futterausgabe angeht, wird man leider feststellen müssen, dass ein so großer Hund eben doch eher ins Geld geht als ein Pekinese oder Flohpinscher. Die Riesen-Mengen Fleisch sollten nämlich zusätzlich von guter Qualität sein. Gewisse Ansprüche stellt die Deutsche Dogge eben schon an ihre Halter.
Hunderasse: Deutsche Dogge Deutsche Dogge in der Wohnung? Viel zu eng! Bei einem Hund von dieser Größe wird man leicht verstehen, dass eine Wohnungshaltung nicht in Frage kommt. Die Große beansprucht viel Platz, ein Garten mit eigener Ecke ist da fast schon ein Muss. So verschafft man ihr auch gleichzeitig Gelegenheit, die alten Schutztriebe auszuleben, denn auch als Wachhund macht die Lady eine gute Figur. Fakt ist: Wer die Dogge einsperrt wird nie miterleben dürfen wie sie aufblüht, wenn ihr nur genügend Luft dazu geboten wird. Weitere Infos: Deutsche Dogge Dänische Dogge Molosser bei Wikipedia
Deutsche Dogge im Hunderassen-Steckbrief: Name: Deutsche Dogge Herkunft: Europa Patronat: Deutschland Widerristhöhe: Rüden ab 80 cm, Hündinnen 72 cm und mehr Gewicht: Zwischen 50 und 80 kg. Fellfarben: Lackschwarz glänzend, blau, gelb, gestromt Besondere Merkmale: - Kurzes, dichtes Fell - ausgeprägter Stirnabsatz - Eleganz trotz enormer Größe FCI-Klassifikation - Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde und andere Rassen - Sektion 2.1 Molossoide, doggenartige Hunde Durchschnittliche Lebenserwartung: 11 Jahre Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Deutsche Dogge: hier