Hunderasse: Englische Bulldogge Die English Bulldog – der Gentleman unter den Hunden Diese Hunderasse ist Kult: Mit ihrem unverwechselbaren, grimmigen Gesichtsausdruck ist die Englische Bulldogge ein Symbol für Sanftmut und Charakterstärke. Ihre einzigartige Persönlichkeit macht sie zu einem liebenswürdigen Familienhund. Doch die Zukunft dieser wunderbaren Hunderasse ist ungewiss – denn die Extremzucht der letzten Jahrzehnte hat ihrer Gesundheit großen Schaden zugefügt.
Die Englische Bulldogge gilt als englischer Nationalhund – und das nicht ohne Grund. Diese ganz besondere Hunderasse blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück und verkörpert alle Eigenschaften des perfekten englischen Gentleman: Kultiviert, sanftmütig und liebenswürdig, von geradezu legendärer Ruhe, Geduld und Beharrlichkeit. Englische Bulldoggen sind Fremden gegenüber reserviert, bringen aber denen, die sie lieben, eine große Herzlichkeit und innige Zuneigung entgegen. Sie besitzen ein grundgutmütiges Wesen, sind mutig und absolut souverän. In den letzten Jahren und Jahrzehnten stand die Englische Bulldogge jedoch immer wieder aus ganz anderen Gründen im Focus der Aufmerksamkeit: Durch die züchterische Übertypisierung bestimmter Merkmale – wie der kurzen Schnauze und der zurückliegenden Nase, der schmalen Hüfte und der breiten Brust – entwickelte sich die Rasse in eine sehr bedenkliche Richtung, die nicht zum Wohl des Hundes war. Wer sich für eine Englische Bulldogge interessiert, trägt daher eine ganz besonders hohe Verantwortung. Die Geschichte der englischen Bulldogge Historisch nachgewiesen ist die Englische Bulldogge seit dem 13. Jahrhundert. Sie wurde zum sogenannten Bullbaiting bzw. Bullenbeissen eingesetzt, einer Form des Tierkampfes, die Unterhaltungszwecken diente. Speziell für diese Zwecke gezüchtete Hunde kämpften gegen einen Bullen, der festgebunden war und dem man die Hörner abgestumpft hatte. Auch gegen Bären, Dachse und sogar Löwen wurden die „Bullenbeißer“ genannten Hunde gehetzt.
Hunderasse: Englische Bulldogge Die Hunde waren bei diesem grausamen Spektakel ebenso Opfer wie die Tiere, auf die sie gehetzt wurden. Viele trugen massive Verletzungen davon oder ließen ihr Leben im Kampf. Der Zeitgeist des 13. Jahrhunderts beinhaltete eine andere Einstellung gegenüber Gewalt, Schmerz und Tod – Tierkämpfe erschienen da nicht verwerflich. Glücklicherweise wandelte sich das Weltbild, und in 1835 wurden die Hundekämpfe verboten. Das Schicksal der Englischen Bulldogge schien damit ebenfalls besiegelt. Doch einige Hundeliebhaber schlossen sich zusammen, um diese charakterstarke Hunderasse vor dem Aussterben zu bewahren. In 1864 wurde der erste Bulldog-Club gegründet. Im Laufe der Zucht wurden all die positiven Charaktereigenschaften der Rasse erhalten, und so ist die Englische Bulldogge heute ein ausgesprochen gutmütiger und würdevoller Hund, der seinen Menschen treu ergeben ist. Englische Bulldogge - Steckbrief: Name: Englische Bulldogge Herkunft: Großbritannien Widerristhöhe: bis 40 cm Gewicht: bis 25 kg Verwendung: Begleithunde FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde Sektion 2: Molossoide Ohne Arbeitsprüfung Durchschnittliche Lebenserwartung: 10 Jahre Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Englische Bulldogge: hier