Hunderasse eurasier

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Hunderasse: Eurasier Chow Chow plus Wolfsspitz gleich Eurasier Der Eurasier hat eine relativ kurze Herkunftsgeschichte: In den 50er Jahren machten sich deutsche Züchter unter wissenschaftlicher Mitarbeit daran, aus den zwei verwandten Ausgangsrassen Chow-Chow und Wolfsspitz eine neue, verbesserte Kombi-Lösung zu formen. Dies gelang nach anfänglichen Inzuchtproblemen, auch dank der mit Hilfe des sibirischen Samojeden. Dieser wurde schnell noch mit eingekreuzt, und so entstand aus dem Zwischenmodell „Wolf-Chow“ die Endversion: Der Eurasier.

Der Name sollte sich erschließen lassen, bedenkt man, dass Chow Chow und Samojede asiatische Rassen sind und der Wolfsspitz Europäer ist. Mit dem fertigen Rassen-Bundle ging man nun allerdings nicht hausieren, vielmehr wurde weiter auf höchste Qualität geachtet. Ein Eurasier sollte seither alle positiven Eigenschaften der Ursprungshunde hervorbringen, was die Zucht zu einer wahren Expertenarbeit machte und noch immer macht. Der Erfolg indes blieb nicht aus, und so finden sich heute begeisterte Anhänger in Österreich, der Schweiz und Spanien sowie in den USA, in Kanada und natürlich nach wie vor in Deutschland. Familienhund und Schönling

„Das beste aus zwei Welten“ würde eine Eurasier-Kampagne wohl versprechen. Und wirklich: Dieser Hund bietet mehr als andere Rassen. Er vereint die Eleganz, das Selbstbewusstsein und den positiven Hochmut des Chow-Chows mit dem Esprit und der Spielfreude des Wolfsspitzes. Dieses „2-in-1-Produkt“ darf also als gelungen bezeichnet werden, und so heißt es gerade für Familien: Holt Euch einen! Die geringe Aggressivität, seine Zutraulichkeit und Menschenliebe machen diesen Hund zum idealen Begleiter. Zusätzlich sorgt er noch dafür, dass die heile Welt nicht von üblen Eindringlingen gestört wird - der Spitzartige leistet nämlich auch als Wachhund ordentliche Arbeit. Trotz seiner hohen Reizschwelle und dem fehlenden Bell-Zwang gelingt es ihm dank seiner Größe und einiger Schauspielkunst, Feinde in die Flucht zu treiben - dass er weder Jagdtrieb noch Beißlust in sich trägt, lässt der Zweiweltler sich einfach nicht anmerken. Bei der Erziehung bekommt man in der Regel wenig Probleme. Er ist zwar kein Lernbesessener, wie etwa der Schäferhund, bei konsequenter Führung aber relativ leicht auszubilden. Bei der Pflege eines Eurasiers möchte man wohl hin und wieder entnervt zum Schergerät greifen, denn das dichte, lange Fell macht einige Arbeit. Auch die Schönheit des treuen Gefährten hat eben ihren Preis, und so sollte man einfach ein bisschen üben – schon geht das Ganze leichter von Hand. Beim Fressen muss natürlich die richtige Rationierung gefunden werden, zu seinem Fleisch bzw. Fisch nimmt der Hund auch gerne Gemüse und Reis. Vitamine und Mineralien als Ergänzung sollten auch regelmäßig verabreicht werden.


Hunderasse: Eurasier Eurasier in der Stadt brauchen viel Auslauf Dank seiner Anpassungsfähigkeit gut, sogar in Etagenwohnungen. Hier wäre aber ein Balkon, eine Terrasse oder ein kleiner Garten schön, denn der Hund schnappt gern und oft frische Luft. Bewegung ist natürlich auch beim Eurasier gefragt. Viermal täglich sollte man schon zur Leine greifen und diese dann am besten bei der nächsten Freilauf-Möglichkeit entfernen. Angeleint um den Block reicht dem großen Hund mit dem starken Ausdruck jedenfalls nicht. Weitere Infos: Eurasier Chow Chow Wolfsspitz Hund bei Wikipedia

Eurasier im Hunderassen-Steckbrief: Name: Eurasier Herkunft: Deutschland Patronat: Deutschland Widerristhöhe: Rüden zwischen 52 und 60 cm, Hündinnen 48 bis 56 cm Gewicht: Rüden zwischen 23 und 32 kg, Hündinnen 18 bis 26 kg Fellfarben: Alle Farben und ihre Kombinationen sind zugelassen (Ausnahmen: reines Weiß, weiß gescheckt und leberfarbig)

Besondere Merkmale: - mittelschwerer Körperbau - langes Deckhaar - blaue bzw. bläuliche Chow-Chow-Zunge FCI-Klassifikation - Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp - Sektion 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen Durchschnittliche Lebenserwartung: 14 bis 15 Jahre Komplette Rassebeschreibung / Rassesteckbrief Eurasier: hier


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