1 minute read
ReiseRoute – Hus-Haus
ReiseRouteReiseRoute HUS-HAUS
Die Spur führt nach Konstanz ... Im Jahr 1414 kam der böhmische Theologe, Prediger und Reformator Jan Hus in die Konzilstadt, um vor der Versammlung der Kirchenführung seine Lehren zu verteidigen. Als er nicht bereit war, diese zu widerrufen, wurde er schließlich verhaftet und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Advertisement
Seit Jahren gibt es Bestrebungen, den Weg von Jan Hus von Böhmen nach Konstanz als Pilgerweg zu etablieren und so auf besondere Weise an den tschechischen Gelehrten zu erinnern.
Auf dem „Weg des Jan Hus“
Zahlreiche PilgerInnen haben die Route in den letzten Jahren bereits erwandert. Die historische Reise führt von der Bethlehemskapelle in Prag nach Nürnberg, entlang der Goldenen Straße - einer bedeutenden mittelalterlichen Handelsstraße und endet schließlich beim Hus-Haus in Konstanz. Dabei sind interessante Aktivitäten entstanden, die die Verbindungen der Orte entlang der Route gestärkt haben. Dazu zählt auch die deutsch-tschechische Wanderausstellung „Stationen der Hus-Reise nach Konstanz“ , die die märchenhaften Orte entlang der Route vorstellt. Die Wanderausstellung war bereits in verschiedenen Städten entlang der Route zu sehen und macht nun vom 1. Juni bis 31. Juli 2022 ihre letzte Station im Hus-Haus Konstanz. Sie bietet all jenen, die sich nicht selbst zu Fuß auf den Weg machen können, die Möglichkeit, dennoch die geheimnisvollen Ecken der deutschen und tschechischen Landschaft zu entdecken und den Weg und das bewegte Leben des Jan Hus nachzuempfinden.
Geschichte & Tradition
Das Fachwerkhaus am Schnetztor, in dem sich das Hus-Museum befindet, war der Überlieferung nach die Herberge von Jan Hus vor seiner Verhaftung im November 1414. Das HusHaus beherbergt seit 1980 eine spannende Dauerausstellung über ihn. Dort befindet sich seit 2007 auch die Geschäftsstelle der Vereinigung der Städte mit hussitischer Geschichte und Tradition. Von hier aus fördern die 18 deutschen und tschechischen Mitgliedsstädte lebendige Begegnungen von BürgerInnen beider Nationen, vor dem Hintergrund der hussitischen Gedankenwelt und Bewegung.