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Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 67 000 | Ausgabe [16] 2014 vom 10.9.2014 | 70. Jahrgang

500 neue Mietwohnungen sorgen für Entlastung auf Wohnungsmarkt

Foto: Tykvart

Foto: Wunder

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Rege Bautätigkeit im Süden und Westen der Stadt – Investoren bringen rund 100 Millionen Euro auf – Über 1000 Wohnungssuchende

Rund 500 neue Mietwohnungen entstehen spätestens bis zum Jahr 2016 in der Kleeblattstadt. Die Bauträger investieren dabei insgesamt etwa 100 Millionen Euro. Bei einer Bustour stellte Oberbürgermeister Thomas Jung unter anderem die Projekte in der Herrnstraße (Schönwasser Haus- und Grundbesitz), in der Amalienstraße (Volkswohl), im Finkenschlag (Baugenossenschaft Eigenes Heim) und in der Riemenschneiderstraße (Evangelisches Siedlungswerk Bayern) (v. li.) vor.

„Mieten statt kaufen – mehr Geld zum Leben.“ Der Spruch, der auf der Bautafel von Bauträger Schönwasser in der Herrnstraße steht, gefällt Oberbürgermeister Thomas Jung. Und entspricht offensichtlich auch dem Lebensge-

fühl vieler Menschen, die gerne in Fürth leben möchten: „Derzeit gibt es rund 1100 Wohnungssuchende“, weiß der Rathauschef. Dabei sei mehr und mehr wichtig, „dass es neben den Projekten auf dem freien Markt auch genügend

Angebote an Wohnungen zur Miete für die Bürgerinnen und Bürger gibt.“ Und genau hier tut sich derzeit viel im Stadtgebiet. Bei einer Bustour mit Medienvertretern stellte der OB markante Projekte von Wohnungsbauträ-

gern in der Kleeblattstadt vor. Drei von ihnen befinden sich in der Südstadt, das derzeit Größte in der Amalienstraße. Hier entstehen 77 neue Mietwohnungen der Baugenossenschaft Volkswohl. >> Fortsetzung auf Seite 4 >>

Neues Team für Heimatpflege setzt auf Netzwerkarbeit und Dialog Bei einer Pressekonferenz haben sich dieser Tage die neue Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz und ihr Vertreter Lothar Berthold erstmals offiziell vorgestellt. Bereits am 25. Juni waren die beiden für ihre neuen Aufgaben in der Stadtratssitzung bestellt worden. „Die Neuen“ sind alte Bekannte in Fürth: Jungkunz, die derzeit im Landratsamt Erlangen-Höchstadt arbeitet, hat den Bezug zu ihrer Geburtsstadt Fürth nie verloren und ist so manchem vielleicht schon als Stadtführerin begegnet. Die sach- und ortskundige 56-Jährige hat ein breites Betätigungsfeld in der Kleeblattstadt: Sie sitzt im Beirat des Geschichtsvereins, im Vorstand des Stadtmuseums sowie der kunst galerie. Der ehemalige Stadtrat Berthold hingegen engagiert sich für die Fürther Kunstwerkstatt und hat sich mit zahlreichen Buchveröffentlichungen zum Thema Fürth einen Namen gemacht.

Foto: Verena Tykvart

Seit Anfang September hat Fürth eine neue Stadtheimatpflegerin – Teamarbeit mit Stellvertreter – Vielschichtiger Aufgabenbereich

Seit 1. September im Amt: Stadtheimatpflegerin Karin Jungkunz (re.) und ihr Stellvertreter Lothar Berthold.

Bei der Vorstellung der beiden wertete Oberbürgermeister Thomas Jung die Wahl als „gute Entscheidung“. Der Vorschlag, gemeinschaftlich im Team zu arbeiten, sei neu und stamme von Jungkunz und Berthold selbst. Eine Vereinbarung, die der Rat-

hauschef ausdrücklich begrüßt. Auf die beiden warten eine Menge Arbeit und Aufgaben. Neben Beteiligung im Planungs- und Bauwesen und somit auch im Vollzug des Denkmalschutzgesetzes, gehören zu dem Zuständigkeitsbereich des Stadt- und Heimatpflegers un-

ter anderem auch die Bewahrung von Brauchtum wie zum Beispiel Trachten, Mundart oder Volksmusik. Ein paar Stichworte bezüglich zukünftiger Projekte ließ sich das Zweigespann bereits entlocken: So soll das „Fürther Gedächtnis“ wachsen, indem digitale Möglichkeiten genutzt werden und vermehrt private Nachlässe ihren Weg ins Archiv finden. In Sachen Denkmalschutz lege man Wert darauf nicht nur Altes zu bewahren, sondern auch den Blick für „nachwachsende Denkmäler“, wie schützenswerte Bauten aus den 1950er bis 1970er Jahren, offen zu halten. Nicht zuletzt betonen beide die Bedeutung von Netzwerkarbeit und offenem Dialog zum Beispiel bei Vereinen und Verbänden. Aber auch was ihre Zusammenarbeit betrifft, haben die beiden Regeln vereinbart, wie Berthold verriet: „Wir arbeiten zwar im Team, aber sollten wir uns uneinig sein, hat Karin Jungkunz natürlich recht!“


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fsz 1416 web pdf by Christian Scharvogel - Issuu