Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 69 000 | Ausgabe [22] 2015 vom 9.12.2015 | 71. Jahrgang
Das Metroplex läutet neues Kinozeitalter in der Kleeblattstadt ein Filmtempel mit modernster Technik – Großer Abstand zwischen Stuhlreihen – Resonanz und erste Bilanz fallen positiv aus
Fotos: Mittelsdorf
Bis kurz vor dem Startschuss wa- schaftsreferent Horst Müller ein ren noch Bohrmaschinen, Sägen Band durch und ließen die ersten und Elektrohämmer zu hören. Aber Besucherinnen und Besucher die am 19. November war es dann end- Säle stürmen. lich soweit. Filmmusik sowie der Sound von Actionfilmen ersetzten den Baustellenlärm und das Metroplex-Kino Fürth öffnete in der Gebhardtstraße seine Pforten. Für Oberbürgermeister Thomas Jung nach der langen Vorgeschichte und den Verzögerungen eine „Riesenfreude“, gehöre doch damit die „gefühlte Ewigkeit, in der Fürth die einzige Großstadt ohne ein großes Das Fürther Metroplex in der Außenansicht. Hier laufen nun alle Blockbuster. Publikumskino war“, der Vergangenheit an. Technisch ist der Filmtempel auf einen unvergleichlichen Sound „Wir haben uns bewusst für ei- dem neuesten Stand, wie Ach be- – das Fürther Lichtspielhaus habe nen sogenannten Softstart ent- tonte. Projektionsstandard Vier alles zu bieten. Zudem könne es schieden“, erklärte Alfred Ach, K, Drei-D-Technik, riesige Lein- mit einem Alleinstellungsmerkmal Geschäftsführer der Betreiberge- wände, Dolby-Atmos-System für punkten, das mindestens für ganz sellschaft, „und wollten für alle Fürtherinnen und Fürther, die so lange warten mussten, sobald wie möglich den Betrieb aufnehmen.“ Die Eröffnungszeremonie habe daher vergleichsweise bescheiden ausfallen müssen, eine große Party solle im kommenden Jahr folgen. Zunächst segneten Dekan Jörg Sichelstiel und Pfarrer André Hermany den Gebäudekomplex, der sechs Sälen für 1100 Besucher, einem großzügigen Foyer und Gastronomie Raum bietet. Im Nachdem Dekan Jörg Sichelstiel (re.) und Pfarrer André Hermany (li.) den Anschluss schnitten Alfred Ach Segen erteilt hatten, schnitten Alfred Ach (2. v. re.), Wirtschaftsreferent zusammen mit seiner Lebensge- Horst Müller (2. v. li.) und Jane Walther ein Band durch. Das Fürther Metrofährtin Jane Walther und Wirt- plex war offiziell eröffnet.
Nordbayern gilt: „Wir bieten den größten Abstand zwischen den Stuhlreihen und damit die beste Beinfreiheit.“ OB Jung freut sich, dass es neben den Programmkinos eine neue Spielstätte in der Kleeblattstadt gibt, in der nun auch alle Blockbuster zu sehen sind: „In den ersten Wochen liefen der neue James Bond ‚Spectre‘ im Metroplex, die neue WoodyAllen-Komödie ‚Irrational Man‘ im Babylon und eine türkische Filmreihe anlässlich der Städtepartnerschaft im Uferpalast – ich hoffe, dass die Fürther Kinoliebhaber das umfassende Angebot nun auch nutzen und alle Betreiber unterstützen.“ Die Vorzeichen für den Neuling scheinen jedenfalls gut zu sein. Denn die erste Bilanz, die Alfred Ach nach zwei Wochen auf Anfrage zieht, fällt positiv aus: „Die Resonanz ist hervorragend, die Stimmung toll“, berichtet er. Immer wieder höre er Lob über Sound- und Bildqualität, Ausstattung und das großzügige Foyer: „Viele Fürtherinnen und Fürther sprechen schon von ihrem Metroplex.“ Und die Besucherzahlen? Auch an diesem Punkt will Ach nach den Anstrengungen im Vorfeld und nur achteinhalb Monaten Bauzeit seinen Stolz und sein Glück nicht verbergen: „Wir haben nicht im Traum daran gedacht, dass es in dieser Hinsicht so gut anläuft.“