Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 66 500 | Ausgabe [1] 2014 vom 15.1.2014 | 70. Jahrgang
Großer Andrang zum Start des neuen Möbelhauses in Steinach
Foto: Mittelsdorf
Befürchtetes Verkehrschaos blieb dank neuem Autobahnanschluss weitgehend aus – Fürth profitiert in wirtschaftlicher Hinsicht
Noch kurz vor Weihnachten gaben zahlreiche Arbeiter dem neuen Einrichtungshaus von Möbel Höffner den letzten Schliff.
14 Jahre hat es gedauert bis im Nordosten der Kleeblattstadt, zwischen Steinach und Herboldshof, die Ansiedlung von Möbel Höffner realisiert werden konnte. Juristische Streitigkeiten, Proteste und zum Schluss archäologische Funde führten immer wieder zu Verzögerungen. Dann war es endlich soweit und gleich nach Weihnachten eröffneten der Möbelriese und unmit-
telbar nebendran das Teppichhaus Kibek ihre neuen Einkaufstempel. Und es zeigte sich, dass die Kleeblattstadt um einen weiteren Anziehungspunkt reicher ist. Denn aus nah und fern zog es die Menschen in den nordöstlichen Stadtteil. Und auch wenn es auf der A73 an den Ausfahrten in beiden Richtungen zu Staus kam, blieb das befürchtete Verkehrschaos im Fürther Norden,
vor allem in Stadeln, Mannhof und Herboldshof aus. Der Grund ist, dass Höffner-Inhaber Kurt Krieger, der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Oberbürgermeister Thomas Jung den von dem Möbelunternehmen finanzierten neuen Autobahnanschluss an die A73 bereits kurz vor den Weihnachtsfeiertagen freigegeben hatten. Das war eine
der Bedingungen für die Verwirklichung des Großprojektes. Der Staatsminister hob dabei hervor, dass sich die Verkehrserschließung in der gesamten Gegend verbessere und der Wirtschaftsstandort Fürth noch attraktiver werde. Zudem sei durch die zwei 600 Meter langen Lärmschutzwände für die >> Fortsetzung auf Seite 2 >>
Der Solarberg Fürth schreibt eine beeindruckende Erfolgsgeschichte Im März 2003 hat der Fürther Stadtrat in konsequenter Verfolgung des kommunalpolitischen Ziels, Fürth zur Solarstadt zu entwickeln, den Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage am Südhang der Deponie Atzenhof beschlossen. In dreimonatiger Bauzeit wurden im letzten Quartal 2003 5760 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 1008 Kilowatt-Peak (kWp) installiert. Die Inbetriebnahme des Solarbergs am 23. Dezember 2003 markiert zugleich den Beginn der Erfolgsgeschichte der Solarstadt Fürth. Lag die Solarstromerzeugung damals bei 0,5 Megawatt (MW) jährlich, so hat sich diese auf fast 20 MW im gesamten Stadtgebiet erhöht. Die größte Photovoltaikanlage liefert
Archivfoto: Malter
6000 Tonnen CO2 eingespart – Satte Gewinne für Anleger erzielt – Über 850 Anlagen produzieren heute umweltfreundlichen Strom
Der Solarberg ist das bedeutendste Projekt für regenerative Energie in der Kleeblattstadt und gilt als umweltpolitisches Wahrzeichen Fürths.
seit ihrem Start zuverlässig jedes Jahr über ein MW Leistung – was für eine Versorgung von über 250 Haushalten ausreicht. Die Entstehung und Geschichte des Solarbergs kennt nur Gewinner: So freut sich die Umwelt, der eine CO2-Belastung von 6000 Tonnen erspart geblieben ist, und die Fürther Wirtschaft, da Unternehmen wie Siemens, Tramag und andere durch den Bau des Solarbergs Arbeitsplätze sichern konnten. Profitiert haben auch die 150 privaten Anleger und die Stadt Fürth. Die prognostizierten Gewinne wurden nicht nur erreicht, sondern deutlich übertroffen, so Oberbürgermeister >> Fortsetzung auf Seite 2 >>