StadtZeitung, Nr. 03, vom 13. Februar 2013

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Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 65 700 | Ausgabe [3] 2013 vom 13.2.2013 | 69. Jahrgang

OB Jung wirbt beim Jahresgespräch für Ausgleich und Kompromiss Zahlreiche Gäste beim Neujahrsempfang der Stadt Fürth in der Stadthalle – Gute Entwicklungen in vielen Bereichen

Foto: Mittelsdorf

Rund 900 Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen haben das traditionelle Jahresgespräch Ende Januar in der Stadthalle besucht. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Fragen und Projekte in der Stadt auszutauschen. In seiner Rede hob Oberbürgermeister Thomas Jung zahlreiche gute Entwicklungen wie die Re- Oberbürgermeister Thomas Jung bei seiner Ansprache über die aktuellen Fürther Entwicklungen und Ereignisse in der Stadthalle. kordeinnahmen bei der Gewerbesteuer, die steigenden Problembereiche wie die Konflikte Der Rathauschef erinnerte daran, zusammensetze und nicht einBevölkerungszahlen und eine um in der Gustavstraße und die unbe- dass eine konstruktive und erfolg- zelne Werte dominieren dürften. sechs Prozent gestiegene Gebur- friedigende Einkaufssituation in der reiche Stadtpolitik sich auch aus Mehr dazu in der OB-Kolumne tenrate hervor. Er sprach aber auch Innenstadt an. einer Fülle von Kompromissen auf Seite 3.

Positive Entwicklung in Sachen Übertritt und Bildungsabschlüsse Erfolgreiche Übergänge sind wichtig – Förderung an wesentlichen Nahtstellen – Noch Handlungsbedarf bei Wiederholern Prozent) entspricht. Hier machen sich Förderangebote wie etwa für Kinder mit Migrationshintergrund, die gezielt auf den Wechsel in eine weiterführende Schule vorbereitet werden, bezahlt, wie Ingrid Streck, Rektorin der Grundschule HansSachs-Straße bestätigt. Auch die Einführung der Ganzta-

Foto: Grundschule Rosenstraße

Bereits zum dritten Mal hat das bayerische Kulturministerium einen Bildungsbericht vorgelegt, der notwendige Informationen über das Schulwesen im Freistaat in den vergangenen drei Jahren liefert. Für Bürgermeister und Schulreferent Markus Braun sind die aktuellen Ergebnisse wichtig, zeigen sie doch die vielen positiven Entwicklungen in der Fürther Schullandschaft. „Die erheblichen Investitionen der Stadt in den vergangenen Jahren in die Bildung junger Menschen sowie die gemeinsamen Anstrengungen aller am Bildungsprozess Beteiligten führen zu spürbaren Verbesserungen.“ Besonders erfreulich: Die Übertrittsquote zu weiterführenden Schulen hat sich deutlich erhöht. 45 Prozent und somit 8,5 Prozent mehr Viertklässler wechseln zum Beispiel auf ein Gymnasium, was einem deutlichen Plus gegenüber dem bayernweiten Trend (2,4

gesschule wie an der Grundschule Rosenstraße hat die Übertrittschancen erhöht. Nach Angaben von Rektor Christian Boeder hatten 76 Prozent der Ganztagesschüler, die den Sprung auf das Gymnasium schafften, einen Migrationshintergrund. Bei den Mädchen und Jungen, die auf eine

Realschule wechselten, waren es 67 Prozent. Positives gibt es auch bei den Schulabbrechern zu vermelden: so hat sich die Zahl mit aktuell 3,7 Prozent um die Hälfte reduziert. Begleitung und Förderung an den Nahtstellen wie etwa dem Wechsel vom Kindergarten an die Grundschule oder von der vierten Klasse auf weiterführende Einrichtungen zählen somit zu den wichtigsten Aufgaben der Bildungspolitik. Erfolge gibt es auch am Übergang Schule und Beruf zu verzeichnen: Während vor vier Jahren 23 Prozent der Hauptschüler erfolgreich in die Ausbildung wechselten, konnte die Zahl 2012 auf 30,5 Prozent gesteigert werden. Handlungsbedarf gibt es nach wie vor bei den Wiederholern. Hier sind gezielte Fördermaßnahmen notwendig, um Förderung an den relevanten Nahtstellen wie von der vierten Klasse an weiter- erfolgreiche Bildungsbiografien zu ermöglichen. führende Schulen ist der erste Schritt für eine erfolgreiche Bildungsbiografie.


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