StadtZeitung, Nr. 01, vom 16. Januar 2013

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Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 65 500 | Ausgabe [1] 2013 vom 16.1.2013 | 69. Jahrgang

Solarstadt setzt verstärkt auf den Ausbau der regenerativen Energien Trotz der ungünstigen und unsteten gesetzlichen Rahmenbedingungen sind im vergangenen Jahr in Fürth 49 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1630 Kilowatt (kW) installiert und in Betrieb genommen worden. Damit wurde zwar das Ziel von einem Megawatt (MW) um 60 Prozent übererfüllt, wie Oberbürgermeister Thomas Jung und Solarbeauftragter Johann Gerdenitsch bei der offiziellen Vorstellung der Bilanz 2012 darstellten, die Zuwachsraten der Jahre 2010 und 2011 (jeweils etwa drei MW) konnten aber nur zur Hälfte erreicht werden. Insgesamt sind im Stadtgebiet nunmehr 757 Photovoltaikanlagen mit einer Kapazität von 17 900 Kilowattpeak (kWp) installiert. Aus dieser Leistungskraft resultiert eine jährliche Strommenge von 16,8 Millionen Kilowattstunden (kWh), mit der 3740 Vier-Personen Haushalte versorgt werden können, erläuterte Gerdenitsch. Der Anteil am Gesamtjahresstromverbrauch (550 000 MWh) habe damit drei Prozent überschritten, 2010 lag er noch

Foto: Wunder

Nutzung von Wasserkraft, Biogas und Windenergie übernimmt neben Solarenergie eine immer wichtigere Rolle für die Versorgung

Fürth spielt weiterhin in der Solarbundesliga und auch immer mehr im Bereich anderer regenerativer Energien ganz oben mit: OB Thomas Jung (Mitte) und Johann Gerdenitsch (re.) als Solarbeauftragter der Stadt stellten die Bilanz für 2012 vor. Die infra-Vertreter Joseph Pscheidt (li.) und Manfred Zischler (2. v. li.) sowie Werksleiter Erich Winkler (2. v. re.) gaben zu diesem Anlass Einblicke in das neue Blockheizkraftwerk im Energiezentrum An der Schwand.

bei 2,1 Prozent. Der Klimaschutzbeitrag liegt bei 10 100 Tonnen CO2-Einsparung und übertrifft deutlich die Zielsetzung des Klimaschutzfahrplans der Stadt, der für den Zeitraum 2010 bis 2015 eine CO2-Reduktion von 4850 Tonnen vorgibt. Nach Erhebungen der Umweltplanung, so der Solarbeauftragte,

seien aktuell etwa 800 solarthermische Anlagen mit einer GesamtKollektorfläche von 7450 Quadratmetern im Stadtgebiet in Betrieb. Gegenüber 2010 bedeute dies nur einen relativ geringen Anstieg. Erfreulich sei jedoch der Einsatz von großen solarthermischen Anlagen im Geschosswohnungsbau – beispielsweise durch die WBG

im Rahmen der energetischen Sanierung des Hochhauses auf der Hardhöhe oder beim Neubau von Wohnanlagen durch Rost Wohnbau in der Dr.-Mack-Straße. Da auch andere regenerative Energieformen immer wichtiger werden, erweiterte Jung die bisherige Solarbilanz auf die Bereiche KraftWärme-Koppelung, erneuerbare Energieanlagen mit Biogas und erneuerbare Wärmeanlagen. Hier, so das Stadtoberhaupt, sei die infra fürth ein wichtiger Partner. „Im ersten Betriebsjahr des Bioenergiezentrums in Cadolzburg hat die Anlage, in die die infra 20 Millionen Euro investiert hat, 20 Millionen kWh Strom und 31 Millionen kWh Wärme erzeugt“, erläuterte Manfred Zischler, technischer Leiter des Energiedienstleisters. Dies entspricht einer Einsparung von 17 400 Tonnen Kohlendioxid und damit in etwa dem jährlichen Ausstoß von fast 8400 Kraftfahrzeugen. Durch umweltfreundliche Stromerzeugung sind laut OB Jung in 2012 knapp elf Prozent der Haushalte versorgt worden: Dies entspreche >> Fortsetzung auf Seite 2 >>

Rückblick und Ausblick Wichtige Ereignisse für die Kleeblattstadt in 2012 – Neue Pläne für 2013 2013 wird Ihr Glücksjahr!

Von wegen die Zahl 13 bringt Unglück – ganz im Gegenteil! Sie als Leserinnen und Leser der StadtZEITUNG haben 2013 die Möglichkeit, bei unserem Gewinnspiel mitzumachen und 13 Mal je drei Einkaufsgutscheine im Wert von jeweils 30 Euro für Geschäfte in der Fürther Innenstadt zu gewinnen. Los geht es in der nächsten Ausgabe, die Sie ab 30. Januar in Ihrem Briefkasten schen schon heute viel Glück!

Was war los in unserer Stadt in den vergangenen Monaten? Was waren die wichtigsten Ereignisse? Und was ist in Planung für das neue Jahr? Antworten darauf finden Sie zum einen in der OB-Kolumne auf Seite drei und im Jahresrückblick 2012 auf den Seiten sechs und sieben.


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