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Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 67 000 | Ausgabe [20] 2014 vom 5.11.2014 | 70. Jahrgang

3D im OP – das Fürther Klinikum schafft zwei weitere Geräte an Menschen, die mit seltsam anmutenden Brillen auf Leinwände starren – dieses Bild kennt man gewöhnlich nur aus Kinosälen, in denen 3D-Filme gezeigt werden. Doch in der Kleeblattstadt spielen sich solche Szenen auch in Operationssälen ab, denn dort hat die Technologie des plastischen Sehens bereits Mitte 2013 ebenfalls Einzug gehalten: Damals wurde ein Endoskopieturm für minimalinvasive chirurgische Eingriffe in der Urologie und Kinderurologie angeschafft. Das Fürther Klinikum war damit eines der ersten Krankenhäuser in ganz Deutschland, in dem diese technologische Neuerung, bei der mittels sogenannter Schlüssellochchirurgie mithilfe einer eingeführten Kamera dreidimensionale Bilder auf einem Monitor dargestellt werden, zum Einsatz kam. Aufgrund der positiven Erfahrungen – auf diese Weise können

Foto: Wunder

Einmalig im fränkischen Raum – Hohe Spende des Fördervereins – Große Erleichterung bei operativen Eingriffen

Erst die Brillen ermöglichen das dreidimensionale Sehen: Professor Dr. Holger Rupprecht, Chefarzt der Chirurgischen Klinik (li.), und Chefarzt Dr. Marius Ghidau demonstrierten die Technik bei einem Pressetermin.

komplexe Strukturen akkurat abgebildet werden, was die operativen Eingriffe erleichtert – wurden nun zwei weitere Geräte zu je rund 70 000 Euro gekauft, eines davon komplett finanziert

von der Gesellschaft zur Förderung des Klinikums Fürth e.V. „Wir freuen uns, einen weiteren wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Behandlungsqualität hier am Klinikum Fürth leis-

ten zu können“, so Professor Dr. Otmar Stadelmann, Vorsitzender des Fördervereins. Nun können auch die anderen operativen Bereiche des Hauses, >> Fortsetzung auf Seite 43 >>

Prominenter Empfang: DTM-Sieger trug sich ins Goldene Buch ein Er ist der Fürther, dessen Name momentan in aller Munde ist und die Schlagzeilen der Sportseiten bestimmt: Marco Wittmann hat in diesem Jahr mit vier Siegen und sechs Podiumsplätzen die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) dominiert und sich souverän den Titel geholt. Und das in seinem erst zweiten Jahr in der wichtigsten deutschen Rennserie und als jüngster Titelträger überhaupt. Eine herausragende sportliche Leistung, die auch in seiner Heimatstadt mit großer Freude registriert wurde. Daher luden Oberbürgermeister Thomas Jung und Bürgermeister Markus Braun den Rennfahrer ins Rathaus ein und baten ihn, sich ins Goldene Buch einzutragen. Der Bitte kam der 24-Jährige gerne

Foto: Mittelsdorf

Marco Wittmann im Rathaus empfangen – Herausragende sportliche Leistung – 24-Jähriger ist Fürther aus Überzeugung

Der diesjährige DTM-Champion Marco Wittmann trägt sich im Beisein von Oberbürgermeister Thomas Jung (li.) und Bürgermeister Markus Braun (2. v. li.) ins Goldene Buch der Stadt Fürth ein. Begleitet wurde er von seinen Eltern Angelika (2. v. re.) und Herbert (re.).

nach und brachte auch seine Mutter Angelika und seinen Vater Herbert, der in der Benno-Strauß-Straße eine Karosseriebau-Firma betreibt, mit. Jung lobte den frischgebackenen DTM-Sieger 2014 als sympathische und bescheidene Sportlerpersönlichkeit, die für viele Fürtherinnen und Fürther ein Vorbild sei. Durch seine Erfolge habe er dafür gesorgt, dass auch der Name der Kleeblattstadt in zahlreichen Medien präsent ist. „Für die Stadt und die Menschen ist es von großer Bedeutung, dass so ein erfolgreicher Sportler aus ihrer Mitte kommt“, erklärte der OB, der scherzhaft hinzufügte, dass sich Wittmann schon jetzt einen Platz in der Ahnengalerie im Rathaus verdient hätte. >> Fortsetzung auf Seite 42 >>


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