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Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 69 000 | Ausgabe [19] 2015 vom 28.10.2015 | 71. Jahrgang

Eigenheimprojekt in Stadeln verzeichnet rasanten Baufortschritt Thomas Jung, Projektleiter Hans-Peter Gran und – stellvertretend für die künftigen Eigentümer – dem zweijährigen Felix zu den Spaten und schmiss symbolisch die Erde in die Luft. Damit startete ganz offiziell das Bauvorhaben „Wohnen an den Regnitzauen“ und eines der umfangreichsten Eigenheimprojekte, die die ESW Bauträger GmbH aktuell verfolgt. Symbolischer Spatenstich für das Projekt „Wohnen an den Regnitzauen“ in Stadeln: De- Knapp 70 Prozent der 32 kan Jörg Sichelstiel, OB Thomas Jung, ESW-Geschäftsführer Hannes B. Erhardt, Klaus Reihenhäuser und DoppelKräutner (Geschäftsführer ESW Bauträger GmbH), Hans-Peter Gran (Projektleiter) und haushälften seien bereits reserviert, sagte Erhardt – der kleine Felix (v. li.) griffen zu den Schaufeln. eine Zahl, die sowohl für die Lage Fast hätte man Spatenstich und lungswerks (ESW) selten erlebt. des Grundstücks als auch für die Richtfest zusammenlegen können, Doch zunächst griff er gemeinsam Qualität des Projektes spreche. sagte Hannes B. Erhardt selbst et- mit dem Geschäftsführer der ESW Neben Nürnberg sei Fürth für die was erstaunt – so einen schnellen Bauträger GmbH, Klaus Kräutner, ESW Bauträger GmbH – wie auch Baufortschritt habe der Geschäfts- dem evangelischen Dekan Jörg für das ESW selbst – einer der führer des Evangelischen Sied- Sichelstiel, Oberbürgermeister wichtigsten Standorte. OB Jung

zeigte sich ebenfalls angetan: „Man kann schon jetzt erahnen, wie schön der Ausblick auf den Wiesengrund ist, man lebt hier dann wirklich im Übergang zwischen Wohn- und Naturraum. Solche Flächen haben wir ganz selten in der Stadt zu bieten.“ Etwaiger Kritik an der Vereinbarkeit von Bauträger-Tätigkeit mit einem kirchlichen Unternehmen begegnete Dekan Sichelstiel in seiner Rede: Auch das gehöre zum Profil des ESW, erklärte er. Denn das, „was die ESW Bauträger GmbH erwirtschaftet, geht eben nicht in die private Tasche, sondern wird für den erschwinglichen Wohnungsbau verwendet.“ Das Bauträgergeschäft sei somit ein Teil des ESW, der weitaus größere sei dennoch der soziale und erschwingliche Wohnungsbau. „Und das“, so Sichelstiel weiter, „ist die Herz- und Kernsache des ESW.“

Die WBG schafft weiteren günstigen Wohnraum auf der Hardhöhe Mehrfamilienhäuser in der Leibnizstraße wurden aufgestockt – Auf diese Weise bereits 117 zusätzliche Wohnungen geschaffen Zusätzlicher Wohnraum durch Aufstockung. Mit diesem Konzept hat die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG) bereits 117 Wohnungen auf der Hardhöhe geschaffen. Nun kommen in den beiden Blöcken Leibnizstraße 6-8 und 10-12, insgesamt acht weitere hinzu. Dieser Tage konnte das Richtfest gefeiert werden. Die Mehrfamilienhäuser aus den 1950er Jahren erhalten aber nicht nur eine Etage mehr, sondern bekommen gleichzeitig eine neue, vollständig gedämmte Gebäudehülle, eine Gaszentralheizung sowie großzügige Balkone und neue Bäder. Sind die Maßnahmen an und in den Häusern abgeschlossen, werden die Außenanlagen vollständig überarbeitet, die Stellplatzhöfe sowie die Eingangs- und Balkonbereiche

Foto: Wunder

Foto: Gran

Gute Lage überzeugt – Sozialer Wohnungsbau bleibt Herzensangelegenheit und Kerngeschäft des Evangelischen Siedlungswerks

Optischen und energetischen Neubaustandard werden die Gebäude in der Leibnizstraße 6-12, an denen derzeit noch fleißig gewerkelt wird, nach der Modernisierung erreichen. Die WBG-Verantwortlichen Karl Binder, Timo Schäfer und Rolf Perlhofer (v. li.) luden vor Kurzem zum Richtfest.

analog der anderen bereits modernisierten Bauvorhaben neu angelegt. Insgesamt investiert die WBG etwa 2,6 Millionen Euro in das Projekt. Durch die energetische Sanierung würden die Kaltmieten der Bestandswohnungen nur in geringem Maße auf 6,10 Euro pro Quadratmeter angehoben, erklärte Rolf Perlhofer, technischer Leiter der WBG. Die neuen Zwei- und Drei-ZimmerWohnungen im Dachgeschoss kosten zwischen 478 und 608 Euro zuzüglich Nebenkosten – und haben bereits alle Mieter gefunden, die voraussichtlich Anfang kommenden Jahres einziehen können. Auch in Zukunft will die WBG laut Perlhofer versuchen, „jedes Jahr durch diese Nachverdichtung ohne Flächenverbrauch neuen Wohnraum zu schaffen.“


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