Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 66 100 | Ausgabe [15] 2013 vom 7.8.2013 | 69. Jahrgang
Im Golfpark Fürth in Atzenhof erfolgt Materialprüfung auf Weltniveau
Foto: Mittelsdorf
Einweihungsfeier für das neue Entwicklungszentrum für Röntgentechnik des Fraunhofer Instituts – Rund 20 Millionen Euro investiert
Der auch architektonisch anspruchsvoll gestaltete Gebäudekomplex des neuen Entwicklungszentrums für Röntgentechnik des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen IIS ist in Betrieb gegangen. Rund 170 Wissenschaftler finden hier optimale Arbeitsbedingungen vor.
Für Oberbürgermeister Thomas Jung stellt es nicht nur einen unverrückbaren neuen Grundpfeiler für die Wissenschaftsstadt dar, sondern auch ein Aushängeschild mit magnetischer Anziehungskraft – für den Golfpark Fürth in Atzenhof, für die Kleeblattstadt und die gesamte Region. Die Rede ist vom neuen
Entwicklungszentrum für Röntgentechnik (EZRT) des Fraunhofer Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, das im Juli bei einem feierlichen Festakt mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch eingeweiht wurde. Zusammen mit 170 derzeit noch an verschiedenen Standorten ver-
streuten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird sich der Zentrumsleiter, Professor Randolf Hanke, in dem 20 Millionen Euro teuren und 5300 Quadratmeter großen Neubau der zerstörungsfreien Prüfung und Analyse neuer Bauteile und Materialien widmen. Und dabei auch innovative Verfahren und Techno-
logien entwickeln. Heubisch sprach von einer „Perle in der bayerischen Forschungslandschaft“ und bescheinigte der Einrichtung, dass sie bei der Materialprüfung international führend sei. Das EZRT ist vorrangig für die >> Fortsetzung auf Seite 2 >>
Laserspezialist verlegt Produktion in frühere Spiegelfabrik in Stadeln Zuwachs für die Wissenschaftsstadt: Mit dem Laserspezialisten LPKF zieht ein weiteres HighTech-Unternehmen nach Fürth. Der Produzent von Maschinen und Lasersystemen, die in der Elektronikfertigung, der Medizintechnik, der Automobilindustrie und bei der Herstellung von Solarzellen zum Einsatz kommen, hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung mit zweistelligen Wachstumsraten hingelegt. „Unsere Produktionsstätte in Erlangen ist trotz ständiger Erweiterung komplett ausgelastet und wir sind an die Grenzen unserer Kapazitäten gestoßen“, so Niederlassungsleiter Frank Brunnecker bei einem Termin in dem neu erworbenen Ge-
Foto: Gaßner
Größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte – Aktuell 130 Mitarbeiter beschäftigt – Umzug von Erlangen nach Fürth angelaufen
Der LPKF-Vorstandsvorsitzende Ingo Bretthauser, Oberbürgermeister Thomas Jung, Wirtschaftsreferent Horst Müller und Frank Brunnecker, Leiter des Bereichs Laser Welding (v. li.), mit einer Heckleuchte, die in der neuen Fertigungshalle geschweißt werden.
bäude in der Alfred-Nobel-Straße in Stadeln. Rund 14 Millionen Euro hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Garbsen in den neuen Standort des Bereichs Kunststoffschweißen investiert. Laut Ingo Bretthauser, Vorstandsvorsitzender der LPKF, handle es sich dabei um die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte. Im Laufe des kommenden Jahres sollen die knapp 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Erlangen nach Fürth umgezogen sein. Neben der Produktion will das High-TechUnternehmen auch sein Anwendungszentrum zur Optimierung von kundenspezifischen Prozessen >> Fortsetzung auf Seite 2 >>