Das offizielle Amtsblatt der Stadt Fürth | Auflage 65 500 | Ausgabe [20] 2012 vom 7.11.2012 | 68. Jahrgang
Goldene Bürgermedaille für den Präsidenten der SpVgg Greuther Fürth Es war eine Aufgabe, die Oberbürgermeister Thomas Jung, wie er betonte, besonders gern erfüllt hat: Bei einem Festakt im Ronhof vor rund 150 Ehrengästen überreichte er dem Präsidenten der Spielvereinigung Greuther Fürth, Helmut Hack, die Goldene Bürgermedaille. Auch wenn er mit dem Aufstieg in die Bundesliga für ein in der über 1000-jährigen Stadtgeschichte unvergleichliches Erlebnis, ja sogar für ein „emotionales Erdbeben“, gesorgt habe, wollte der OB die Auszeichnung aber nicht als Anerkennung für diesen einen Moment verstanden wissen. Sondern vielmehr als Dank für eine Entwicklung, die 1996 mit der Fusion der Spielvereinigung Fürth und den TSV Vestenbergsgreuth ihren Ausgangspunkt gefunden hatte. „In 16 Jahren haben Sie seitdem voller Hingabe und Leidenschaft gearbeitet und dabei beinahe Unmögliches geschaffen“, sagte das Stadtoberhaupt. Eine Zeit, die auch von zahlreichen Rückschlägen geprägt gewesen sei und in der sich
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Ehrung für erfolgreiches Wirken, das im Aufstieg in die erste Bundesliga mündete – „Beinahe Unmögliches geschaffen“
Oberbürgermeister Thomas Jung überreichte Präsident Helmut Hack (li.) die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth und die Urkunde mit der Würdigung seiner Verdienste.
nicht aufsteigen wolle, oder immer wieder der aus finanzieller Sicht unvermeidliche Weggang wichtiger Spieler: geantwortet habe Hack mit Kontinuität, Verlässlichkeit, Fleiß und auch der Prinzipientreue
Jung immer wieder gefragt habe: „Wie steckt der Mann das weg?“ Das häufige knappe Scheitern in buchstäblich letzter Minute vor dem großen Ziel erste Liga, die Behauptungen, dass das Kleeblatt gar
eines „ehrbaren Kaufmanns“. Immer sei die Maxime „kein Aufstieg um jeden Preis, kein Leben über die wirtschaftlich tragbaren Verhältnisse“ im Vordergrund gestanden. Umso mehr stelle die Tatsache, dass die Spielvereinung nun erstklassig ist, das Ergebnis einer bemerkenswerten Leistung dar. „Sie haben dieser Stadt Emotionen, Leidenschaft, Stolz und Selbstbewusstsein geschenkt“, erklärte Jung. Daher freue er sich, ihm die nach der Ehrenbürgerwürde zweithöchste Auszeichnung der Kleeblattstadt verleihen zu dürfen. Der OB stellte in seiner Laudatio auch den Einsatz von Hacks Ehefrau Karin heraus, die ihm stets den Rücken frei gehalten, ihn gestärkt und sich ebenso in den Dienst des Vereins gestellt habe wie ihr Mann. Der Geehrte betonte in seiner Dankesrede, dass er sowohl von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch den zahlreichen Partnern und Sponsoren des Vereins großartige Unterstützung erhalten habe, >> Fortsetzung auf Seite 4 >>
Hochschule feiert Semesterbeginn und Gründung mit einem Festakt Mit einem Festakt im Kulturforum Fürth hat die Diakonie Neuendettelsau die Gründung der privaten Wilhelm-Löhe-Hochschule für angewandte Wissenschaften (WHL) gefeiert. Bereits im August hatte die Lehranstalt im Südstadtpark offiziell die staatliche Anerkennung erhalten und somit das Recht, Hochschulprüfungen abzunehmen, bundes- und EU-weit anerkannte akademische Grade zu verleihen und Zeugnisse auszustellen. Innenminister Joachim Herrmann sprach einmal mehr von einer „wichtigen Bereicherung für den Wissenschaftsstandort Fürth und die gesamte Hochschullandschaft
in Bayern“. Nicht zuletzt leiste die Einrichtung einen wichtigen Beitrag, qualifizierten Nachwuchs im Gesundheits- und Sozialwesen auszubilden. Auch Oberbürgermeister Thomas Jung betonte, dass – im Zuge des schnell wachsenden Gesundheitssektors und des demographischen Wandels – der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften stetig steigen werde. Zudem unterstrich Jung die Bedeutung der WHL für die Kleeblattstadt: In nur wenigen Jahren habe sich Fürth vom Universitätsstandort mit dem Zentralinstitut für Neue Materialien und Prozesstechnik (ZMP) in der Uferstadt zum Hoch-
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Pionierjahrgang der Privatuni startet mit 18 Studierenden – Wichtige Bereicherung für die Wissenschaftsstadt Fürth schulstandort – was Wunsch jeder Großstadt sei – entwickelt. Laut Gründungspräsident Professor Peter Oberender, sei das nächste Ziel, dass die Bildungseinrichtung in den nächsten fünf bis sechs Jahren als Universität anerkannt werde. Bereits Mitte September haben für die ersten 18 Studenten die Vorlesungen, ÜbunSeit September läuft der Lehrbetrieb an der Wilhelm>> Fortsetzung auf Seite 4 >> Löhe-Hochschule im Südstadtpark.