Steiermarketing
»Jetzt seien Sie mal kreativ!« Wenn es so einfach nur wäre.
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Jiri Scherer, „Denkmotor“ aus der Schweiz, erläutert Wege zu kreativen Denkprozessen Seite 10 – 11
Die Ausstellung Kooperationsgruppen als zentraler Partner der Strategie „Gemeinsam sind wir ein Herz“ Seite 8 – 9
Nr. 15/2016 Das Branchenmedium von Steiermark Tourismus
www.steiermark.com/b2b/tt2016
Wir bringen das Herz auf Touren.
Digitalisierung
Neu-Start in die kreative, digitale Zukunft.
Die Digitalisierung wird uns in den kommenden Jahren in vielen Bereichen beschäftigen. Warum kleine und mittlere Unternehmen im Fokus der neuen Wirtschaftsstrategie stehen, verrät Landesrat Dr. Christian Buchmann auf Seite 4.
Emotionen
Wie sich Steiermark Tourismus in den kommenden Jahren digital neu aufstellen wird und wie steirische Partner davon profitieren, erläutert der Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, Erich Neuhold, auf Seite 5.
Restart
Nach eineinhalb Jahren Vorbereitungszeit geht im Winter 2016/17 die neue Website von Steiermark Tourismus online. Die besten Funktionen & Features gibt’s ab Seite 6.
Fortschritt
Vernetzung
© Shutterstock.com. Bild im Tablet Steiermark Tourismus / ikarus.cc
Neudenken
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STEIERMARKETING
Freitag, 7. Oktober 2016 Red Bull Ring, Spielberg ab 12 Uhr Moderation: Sabine Loho
Gemeinsam sind wir ein Herz
Treffpunkt Tourismus 2016 DR. CHRISTIAN BUCHMANN Wirtschaftslandesrat Steirische Wirtschaftsmotoren: Kreativität und Mut im digitalen Zeitalter
ERICH NEUHOLD Geschäftsführer Steiermark Tourismus Wir legen noch einen Gang zu: von Leitprodukten bis zum Portal für alle
JIRI SCHERER Geschäftsführer von „Denkmotor“ Querdenken mit System
VORHANG AUF Der neue www.steiermark.com-Auftritt
DIE AUSSTELLUNG Steiermark Tourismus führt durch die Marketing-Höhepunkte 2016/17
GEMÜTLICHES NETZWERKEN (vlg. Ratschen & Tratschen)
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Wir bringen das Herz auf Touren.
© Philip Platzer
Neu-Start in die kreative, digitale Zukunft.
Der „voestalpine wing“ am Red Bull Ring als Austragungsort des Treffpunkt Tourismus 2016
„Fit für das digitale Zeitalter“ zu werden, lautet darin eines der zentralen Projekte, um die Steiermark dem zeitgemäßen Informationsverhalten anzupassen. Dahinter steht die Aufgabe, die Sehnsucht nach der Steiermark als Urlaubsdestination zu steigern und in direkter Folge dann das Angebot bestmöglich darzustellen und buchbar zu machen. Präsentiert wurden die Eck-
pfeiler dieses dreijährigen Projektes beim 2. Treffpunkt Tourismus in Loipersdorf, bei dem gleichzeitig auch die ersten Leitprodukte „Vom Gletscher zum Wein“ und „Weinland Steiermark Radtour“ gezeigt wurden, um international wirksame Urlaubsprodukte vermarkten zu können. Und der 3. Treffpunkt? Dieser steht ganz im Zeichen des digitalen Neuauftritts der Steiermark, denn an diesem Nachmittag wird die komplett überarbeitete Seite präsentiert. Touristiker aus allen Regionen, von den Verbänden, der Hotellerie und den Leistungsträgern sind mit dabei, wenn das Grüne Herz mit zahlreichen neuen Funktionen und Features digital kräftig pochen wird, um für die Anforderungen eines zeitgemäßen Tourismusmarketings besser gewappnet zu sein. Dieser Web-Neustart widerspiegelt dabei auch die Wirtschaftsstrategie des Landes Steiermark, die ganz im Fokus von Digitalisierungsoffensiven steht,
Im 21. Jahrhundert entscheidet das Angebot auf den digitalen Marktplätzen über den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Ich werde unsere Betriebe mit meinem Team im Tourismusressort dabei unterstützen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen!
denn vorrangiges Ziel der Wirtschaftsund Tourismusstrategie ist es, Unternehmen in ihrem Wachstum bestmöglich zu unterstützen. Und dazu gehört die professionelle Bespielung des digitalen Marktplatzes. Ein wesentlicher Punkt der Wirtschaftsstrategie ist der Mut zur Kreativität. Kreativer Prozesse und Ideen bedarf es, um im Tourismus weiterhin zu prosperieren. Wie man diese in Unternehmen fördern und integrieren kann, darum geht es im Vortrag „Querdenken mit System“. Ergebnisse bisheriger kreativer Marketingzugänge sind in den „Bildern einer Ausstellung“ zu sehen. 10 Stationen zeigen dabei die Marketing- und Markenhöhepunkte 2016/17. Auf dass das Grüne Herz auch morgen noch kraftvoll weiterschlagen möge …♥
♥ Informationen zu den einzelnen Programmpunkten finden Sie auf den nachfolgenden Seiten bzw. Unterlagen zu den Impulsreferaten, zur Ausstellung sowie Fotos von diesem Tag hier: www.steiermark.com/b2b/tt2016 (ab Di., 11. Oktober 2016)
Dr. Christian Buchmann Wirtschaftslandesrat
Eineinhalb Jahre Arbeit stecken hinter dem Neuauftritt der www.steiermark.com, damit wir in der digitalen Reisewelt professionell agieren können. Wichtig dabei: Die gesamte steirische Branche kann kostengünstig von diesen Vorarbeiten profitieren, wenn sie die Designvorlagen übernimmt. Das ist ein richtiges Schnäppchen.
© Philip Platzer
© Stmk. Tourismus / Bernhard Loder
© Land Steiermark
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Gut 300 steirische Touristiker lassen sich den 3. Treffpunkt Tourismus für die steirische Tourismusbranche 2016 nicht entgehen, um sich wieder über die neuesten Entwicklungen und Anforderungen im Tourismus auszutauschen. Steiermark Tourismus lädt zu diesem Fachtreffen nicht nur spannende Referenten ein, um einen Meinungsaustausch zu starten, sondern zeigt dabei auch immer wieder konkrete Umsetzungsbeispiele aus dem Bereich Marketing und Marke. Basis all dieser Umsetzungen ist die beim 1. Treffpunkt in Graz vorgestellte Tourismusstrategie 2020.
Erich Neuhold GF Steiermark Tourismus
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Impressum Herausgeber: Steiermark Tourismus. Für den Inhalt verantwortlich: Erich Neuhold. Redaktion: Ute Hödl. Grafik: Raunigg & Partner Development, Graz. Fotos: Copyrights auf den jeweiligen Seiten. Druck: Medienfabrik, Graz. Stand: August 2016. Änderungen vorbehalten.
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STEIERMARKETING
Steirische Wirtschaftsmotoren Kreativität und Mut im digitalen Zeitalter Die Wirtschaftsstrategie der Steiermark stellt bis 2025 ganz besonders kleine und mittlere Unternehmen in den Fokus von Digitalisierungsoffensiven. Auch im Tourismus sollen mithilfe von weiteren Qualitätsverbesserungen und Angebotsinnovationen sowohl Gäste- und Nächtigungszahlen als auch die Erträge und somit die regionale Wertschöpfung gesteigert werden. „Wir haben uns ein ambitioniertes Upgrade für den Standort vorgenommen, damit wir international wettbewerbsfähig bleiben. Es muss gelingen, neben unseren global agierenden Leitunternehmen auch vermehrt mittelständische Betriebe aller Branchen zu motivieren, in die Zukunft zu investieren. Um die bestehenden Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen, brauchen wir das Engagement der Kreativen und Mutigen“, so Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann.
Die fortschreitende Digitalisierung führt zu gravierenden Änderungen in der globalen Wirtschaft. Smart Production verlangt hochflexible Produktionsabläufe, es entstehen völlig neue Geschäftsmodelle und ganze Wirtschaftszweige. Diese geänderten Rahmenbedingungen stellen vor allem kleine und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein Leitsatz dabei: Wer wachsen will, muss die Chancen aus der Digitalisierung nutzen. Dabei wird das Land Steiermark die steirischen Unternehmen in den nächsten Jahren besonders unterstützen. Digitalisierung ist daher ein Schwerpunkt der neuen Wirtschaftsund Tourismusstrategie. Das Tourismusressort stellt demnächst eine eigene Initiative vor, um Tourismusverbänden und Beherbergungsbetrieben die Erschließung der digitalen Marktplätze der Zukunft zu erleichtern. Außerdem soll die neue Strategie die Innovationsbereitschaft im heimischen Tourismus fördern. „Nicht jede Innovation entsteht im Labor oder ist ein Resultat jahrelanger Experimente. Gerade im Tourismus oder in der Gastronomie haben findige Köpfe wiederholt vorgezeigt, wie aus einfachen Ideen mit viel Herz und Verstand durchschlagende Markterfolge werden können. Ich will unsere Hoteliers, Gastronomen und Verbände dazu motivie-
» Wer wachsen will, muss die Chancen aus der Digitalisierung nutzen.
ren, noch stärker auf kreative neue touristische Angebote zu setzen“, kündigt Buchmann an. Auf seinen Antrag hin hat die Landesregierung etwa bereits eine Förderungsaktion für innovative Projekte von mehrgemeindigen Tourismusverbänden beschlossen. Gefördert werden neue Angebote und Leitprodukte sowie neue Vertriebswege. Gefördert werden maximal 30 Prozent der Gesamtkosten von bis zu 100.000 Euro.
Emotionen
Vorrangiges Ziel der Wirtschafts- und Tourismusstrategie ist es, Unternehmen in ihrem Wachstum bestmöglich zu unterstützen. Nur investitionsfreudige Betriebe können bestehende Arbeitsplätze in der Steiermark sichern und zusätzliche schaffen. „Das ist nur möglich, wenn wir die Unternehmen motivieren, Grenzen im Denken und Handeln zu überschreiten“, so Buchmann. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für den Standort Steiermark bleibt der Export. Internationalisierung muss in beide Richtungen gelebt werden: Zum einen, indem noch weitere Märkte für die hervorragenden Produkte und Dienstleistungen aus der Steiermark erschlossen werden, und zum anderen, indem wir im Tourismus auch auf neue Herkunftsländer fokussieren. ♥
Dr. Christian Buchmann
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Förderprojekt
Fortschritt
Besonders mehrgemeindige Tourismusverbände und Beherbergungsbetriebe Ziel ist, Angebotsentwicklung, Standortmarketing und Vertrieb noch besser aufeinander abzustimmen und zu stärken.
Maximal 30 % der förderbaren Gesamtkosten von bis zu € 100.000,– für neue Angebote, neue Vertriebswege, neue Zugänge zu neuen Märkten und Zielgruppen.
Steiermark Tourismus / ikarus.cc
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Weitere Informationen: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Referat Tourismus, Tel.: 0316 / 877 / 2144 tourismus@stmk.gv.at Nicht-gewerbliche Förderungsansuchen www.verwaltung.steiermark.at/tourismus
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Wir legen noch einen Gang zu
Digitalisierung
Von den Leitprodukten bis zum Portal für alle. Urlaub bzw. Urlaubswünsche sind hoch emotional. Marketing heute ist hochtechnisiert. Beiden Anforderungen muss Genüge getan werden, um im Tourismus erfolgreich zu sein. Emotionen gehen tiefer als jede Information – gerade auch im Web. Der Sitz der Gefühle liegt im Zentrum des Körpers. Das Bauchhirn, man sagt auch gerne Bauchgefühl dazu, kommuniziert mit seinen 100 Millionen Nervenzellen direkt mit dem Kopfhirn. Dort wird dann eine Entscheidung rational begründet und erklärt. „Lassen wir daher unsere Bilder, Videos und Geschichten Schmetterlinge im Bauch des Gastes erzeugen, damit aus dem Gusto auf einen Steiermark-Urlaub eine richtige Sehnsucht wird, die wir erfüllen. Mit perfekt aufbereiteten Informationen bis zum konkreten, buchbaren Urlaubsangebot im Netz“, motiviert Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, zu intelligenter Stimmungsmache, vor allem auch beim digitalen Auftritt.
Restart
Die Tourismusstrategie 2020 hat genau aus diesen beiden Gründen, einerseits Emotion, andererseits Funktion, das Fitmachen für das digitale Zeitalter zum obersten Ziel, da heute der Auftritt und der Umgang mit den digitalen Medien und Möglichkeiten über den Erfolg im Tourismus entscheiden. Die neue www.steiermark.com verbindet beide Aspekte. Wen dieses Fitmachen betrifft? Die Antwort darauf ist einfach: Alle. Weder ein Ort noch ein Hotel, keine Region, kein Museum, keine Seilbahn, keine Therme, ob groß oder klein, ob zentral gelegen oder wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen – niemand kann es sich heute leisten, unprofessionell am digitalen Markt aufzutreten. Um genau diesen professionellen Auftritt zu
» Niemand kann es sich heute leisten, unprofessionell Neudenken am digitalen Markt aufzutreten. Erich Neuhold
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Online-Werbung Vernetzung Auf der neuen Website bietet Steiermark Tourismus den Partnern verstärkt die Möglichkeit, sich bei den unterschiedlichen Erlebnisfeldern von Steiermark Tourismus monatsweise einzubuchen und sich mit seinem buchbaren Angebot zu präsentieren. Was ist zusätzlich neu? Anzeigen-Teaser können mittels eines Formulars selbst gestaltet werden: Man bekommt eine Voransicht angezeigt, schaltet diese frei – und nach Ablauf des gebuchten Monats lässt man sich die Impressions (Sichtkontakte) und Klicks des Teasers zeigen.
Ab Jänner 2017 werden außerdem verstärkt mehr Mittel zur Bewerbung des neuen Webauftrittes eingesetzt. Durch die Bündelung der Mittel und die stärkere Einbindung verschiedener Gruppierungen auf der www.steiermark. com wird die Marktpräsenz erhöht, sodass sich dies natürlich auch positiv auf die Werbeeinschaltungen auswirkt. ♥ www.steiermark.com/online-werbung
garantieren, gibt es das Angebot von Steiermark Tourismus, die Möglichkeiten und das Design des neuen Auftritts zu übernehmen – zur Gänze oder in ausgesuchten Teilen. Zu leistbaren Konditionen, denn die Basiskosten, wie z. B. für die gesamte Programmierung, wurden von Steiermark Tourismus übernommen, sodass nur mehr die Adaptierungen für den einzelnen Auftritt zu übernehmen sind.♥
Professionelles Web-Design für alle touristischen Partner:
2 Möglichkeiten Angebot Design-Template/Microsite: die Teil-Lösung Anbieter, die nur eine Design-Vorlage übernehmen und diese mit ihrer bestehenden Agentur umsetzen möchten, sind mit dieser Lösung am besten beraten. Angebot komplettes Design: die Gesamt-Lösung Alle Funktionen und Designs von der neuen www.steiermark.com können übernommen werden. Das Thermenland Steiermark und die Urlaubsregion Murtal sind die ersten beiden Regionen, die diese Möglichkeit wahrnehmen.
Das Urlaubsprodukt Das Urlaubsprodukt muss stimmen – gerade auch im Web. Seit 2014 bündelt Steiermark Tourismus gemeinsam mit den Partnern das Beeindruckendste & Schönste in den Leitprodukten. Das, womit die Steiermark als Urlaubsdestination wirklich glänzen kann – auch auf den internationalen Märkten. Die Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“, die „Weinland Steiermark Radtour“, der „Kulturgenuss im Grünen“ sind schon in der Markteinführung. Im Jahr 2017 wird im Erlebnisfeld Regeneration & Wellness das Produkt
„Grünkraft“ marktreif. Dazu wird das Erlebnisfeld Essen & Trinken über das „Picknick“ im Frühling und im Herbst „Von der Ernte zum Genuss“ schmackhaft gemacht. Die Events werden unter dem Motto „Vom Nightrace bis zum Grand Prix“ kommuniziert. „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir mit dieser inhaltsstarken Produktgestaltung und der professionellen Aufbereitung im Web für den steirischen Tourismus reüssieren werden“, so Erich Neuhold. ♥
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Die neue www.steiermark.com Fünf, vier, drei, zwei, eins … die neue steiermark.com wird zu Jahresbeginn 2017 freigeschaltet. Von der Emotion über die Inspiration zur Information werden die Internetnutzer geführt, um sich über das Grüne Herz Anregungen zu holen – und Lust auf einen Urlaub zu bekommen. Große Bilder, viele Videos, viele Hintergrundinfos und Geschichten lassen das Herz virtuell kräftig schlagen. Dabei wird die Online-Buchung des Urlaubsangebots nicht außer Acht gelassen, sondern diese erst so richtig möglich gemacht. Das ist eines der Hauptziele, das Steiermark Tourismus mit diesem Relaunch der Seite nach 6 Jahren bezweckt. Und das alles mit kürzest möglicher Ladezeit, mobil, barrierearm und in 12 Sprachen.
Wie wirkt der Neuauftritt wirklich? Fünf ausgewählte Features und Funktionen zeigen, welche Kraft hinter dieser komplett überarbeiteten Präsentation wirkt. 12.000 bestehende Inhaltsseiten wurden dafur gesichtet, teilweise zur Gänze verworfen, adaptiert oder völlig neu aufgesetzt. Eine Herkules-Arbeit. Das IT-Kernteam mit Markus Leitner, Eva Mark und Julia
Joham arbeitet seit eineinhalb Jahren daran und wird dies auch in den nächsten Monaten weiter tun, mittlerweile sind auch fast alle Kollegen bei Steiermark Tourismus in der Umsetzung miteingebunden. Der langjährige Webpartner elements.at ist natürlich ebenso von Anfang an mit vollem Elan dabei.
Feinkostladen Steiermark Die Steiermark wird nicht zufällig Obstgarten oder Feinkostladen von Österreich bezeichnet, die Vielfalt an regional und saisonal anbietbaren Köstlichkeiten sucht ihresgleichen. Diese Kompetenz ist auch im Markenkern verankert, sodass dieser Stärke natürlich auch auf der neuen www.steiermark.com Rechnung getragen wird. Was darf’s denn sein? Der www-Feinkostladen bietet Informationen zur Fülle an kulinarischen Adressen, Urlaubs-, Ausflugs- und Aktivitätsmöglichkeiten, setzt Köstlichkeiten wie den Steirerkäs über moving pixels in Szene, Testimonials erzählen über ihre kulinarischen Vorlieben im Grünen Herz, und vieles, vieles mehr.
Zukunftssicher und fortschrittlich, mobil und responsive Klingt vielversprechend? Ja, denn so muss ein zeitgemäßer Auftritt sein.
angelegt und dann weiter bearbeitet, verknüpft und verbreitet werden können. Ziel: Flexibilität.
Die Datenaufbereitung basiert auf der neuesten Version von Pimcore (aktuelles CMS auf Basis HTML5), damit Steiermark Tourismus im Web für die nächsten technologischen Entwicklungen gewappnet ist. Weiters wichtig, dass die neue Website auf einer Datenbank basiert, in der Objekte
Steiermark Tourismus war es vor allem wichtig, dass der mobile Zugang (bereits bei über 50 %) mit jedem Endgerät bestmöglich funktioniert und sich die Inhalte der Website auf jede Bildschirmgröße automatisch anpasst, sprich responsive ist.
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Vernetzte Programmierung Urlaubsplaner & Online-Buchbarkeit Klingt kompliziert? Ja, aber zum Glück lässt es sich einfach erklären. Anhand eines „Quellobjektes“ wird die gesamte Information aufbereitet, denn jeder Beherbergungsbetrieb, jede Therme, jeder Skiberg, jedes Gasthaus, jedes Ausflugsziel, jede Tour, jedes Museum, jedes touristische Ziel lässt sich ebenso wie alle 9 Regionen und 119 Tourismusverbände dieser Quelle zuordnen – und das ist die Gemeinde. 287 Gemeinden von Admont bis Zeltweg werden somit zum Anker für die gesamte Aufbereitung der Daten, das ist die Vernetzungslogik, sprich die vernetzte Programmierung hinter dem neuen Auftritt. Alle Objekte sind miteinander verknüpft, sodass jede Information aus jeder Warte abrufbar ist. Diese Datenstruktur ermöglicht die Erstellung eines gesamten Steiermark-Urlaubes mit allen Daten von der Urlaubsgestaltung über die Ausflugszieleauswahl bis zur Wetterprognose und Nächtigungsbuchung, die erstmals online auf der www.steiermark.com über die Buchungsplattform (Basis: feratel) getätigt werden kann. Dann ausdrucken und fertig ist das komplette Urlaubsprogramm des Gastes.
Intranet für Partner Events, Presse, Blog & Online-Werbung Die www.steiermark.com ist offen. Offen für Partnereinträge. Was das heißt? Dass ein touristischer Partner (Ort, Region, …) eine Veranstaltung auf der Eventseite selbst eingeben oder Videos hochladen, aber auch runterladen oder einen Anzeigen-Teaser schalten kann, dass ein Journalist einen Blogartikel verfassen kann, dass Marketing-Kooperationsgruppen (z. B. Steiermark Convention, Busreisen Steiermark, ...) ihre Inhalte selbst warten können, um nur einige Beispiele zu nennen. Natürlich gibt es Kriterien, natürlich erfolgt die Freigabe der Einträge durch Steiermark Tourismus, aber das neue System ermöglicht touristischen wie journalistischen Partnern einen Zugang, über den sie Inhalte liefern und bekommen können. Auf einfachem Weg.
Wetter und passende Ausflugsziele Eine weitere wesentliche Neuerung auf www.steiermark.com ist das steirische Wetter. Steiermark Tourismus hat mit der ZAMG Steiermark eine Kooperation abgeschlossen, um die Gäste so genau wie möglich mit dem jeweils richtigen und relevanten Wetter zu versorgen. Keine Kleinigkeit, gibt es doch in der Steiermark 8 unterschiedliche Wetterzonen. Das Tool wird das gesamte steirische Wetter (1.000 Wetterpunkte!) morgens, mittags und abends auf einer interaktiven Wetterseite anzeigen. Vorhersagezeitraum: 7 Tage. Ein Beispiel: Wenn das Wetter nicht zu Außenaktivitäten einlädt, dann macht das System automatisch Empfehlungen für den jeweiligen Urlaubsort und einen vom Gast definierten Umkreis, die dem Wetter angepasst sind, z. B. Museumsbesuche, Verkostungen u. v. m. ♥
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STEIERMARKETING
Die Ausstellung Das Video „Vom Nightrace zum Formel 1 Grand Prix“ läutete den Treffpunkt Tourismus in rasanten Bewegtbildern ein, die Ausstellung macht die aktuellen und kommenden Marken- und Marketing-Höhepunkte 2016/17 im Bereich Leitprodukte und ST-Kooperationsgruppen in aussagekräftigen Standbildern schmackhaft.
Die Leitprodukte Das Beste der Urlaubsdestination Steiermark. Die schönsten Wege, anregendsten kulturellen Erlebnisse, besten Erholungsmöglichkeiten und schönsten Geschichten hinter jedem Angebot – das ist das Wesen der Leitprodukte von Steiermark Tourismus, die in allen vier Erlebnisfeldern konzipiert werden, um beim Gast ein klares Bild zur Steiermark entstehen zu lassen. Die Steiermark international wirksam und vermarktbar zu machen, ist das Ziel.
„Weinland Steiermark Radtour“ und der Mur- und Ennsradweg Kommt Zeit, kommt Rad, denn: Seit Frühling ist die „Weinland Steiermark Radtour“ befahrbar. Konkret handelt es sich dabei um 403 Kilometer lange und in acht Etappen unterteilte „Sattelfestspiele“ durch den Osten, Süden und Westen der Steiermark. Die goldene Mitte findet man dabei in der Landeshauptstadt Graz. Vor allem dabei: jede Menge kulinarische, kulturelle und aufgrund
ihrer Naturschönheit einfach sehenswerte Anziehungspunkte, die zu genüsslichen Zwischenstopps einladen. Wie lange man für die Tour braucht, ist also nicht nur Konditions-, sondern in erster Linie Geschmacks- und Aussichtssache. www.steiermark.com/rad
Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ 548 Kilometer führen auf der Nordroute in 35 Etappen vom Bergkönig Dachstein bis zu den gesunden Thermalquellen nach Bad Radkersburg, 25 Etappen auf 376 Kilometer auf der Südpassage vom Dachstein bis ins Weinland nach Leibnitz. Mit diesem neuen Weitwanderweg kann nun jeder Steirer und
Urlauber die vielschichtigen Seiten des Grünen Herzes landschaftlich, kulturell und kulinarisch aufs Intensivste kennenlernen. Gibt’s eine schönere Art, Land und Leuten nahezukommen? www.steiermark.com/wandern
„Kulturgenuss im Grünen“ Kulturliebhaber schätzen die Steiermark für ihre historischen Besonderheiten und ihre hochkarätigen Veranstaltungen – Naturgenießer schwärmen von den herrlichen Ansichten zwischen Dachstein-Gletscher und sonnigen Weinbergen, Feinspitze von der kulinarischen Dichte. Glücklicherweise lassen sich im Grünen Herz diese Kultur-, Natur- und Kulinarikerlebnisse aber auch formidabel verbinden. Beim „Kulturgenuss im Grünen“ geht es daher von Mai bis September um diese Verbindung bei Kulturveranstaltungen, die vor allem im Freien über die Bühne gehen.
Insgesamt sieben Kultur- und Tourismuspartner arbeiten mit Steiermark Tourismus zusammen. Dabei werden vor allem Kulturveranstaltungen im Freien vor den Vorhang geholt, die das künstlerische und kulturelle Angebot der Steiermark musikalisch, literarisch und künstlerisch-kreativ schmackhaft machen, von z. B. der styriarte bis zum Riegersburger Kulturfrühling, vom Freilichtmuseum Stübing bis zur Styrian Summer Art im Pöllauer Tal. www.steiermark.com/kultur
Demnächst: „Grünkraft“ Die Steiermark präsentiert sich als Urlaubsdestination für ganzheitliche Gesundheit sowohl im mentalen als auch körperlichen Sinn. Auch für dieses Leitprodukt, das von Steiermark Tourismus mit den Partnern 2016 für die Marktpräsenz ab 2017 entwickelt wird, werden gesellschaftliche Trends besonders beachtet, z. B. die alternde Gesellschaft, das noch stärkere Entspannungsbedürfnis, das durch die Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit des Menschen entsteht, der immer höhere Stellenwert der Gesundheit u. v. m. Der Urlaub als Gegenwelt zum permanenten Onlinesein wird immer wichtiger, der Urlaub zur Quelle für das Gesundsein.
Das Thema Gesundheit ist und bleibt ein Megathema, ob es sich um die Angebote der Thermen und der Wellnesshotellerie handelt, den Offline-Urlaub, Bio-Urlaub, die Angebote in den Naturparken, Urlaub im Kloster, Pilgern … Die drei Säulen des Naturangebots, die natürlichen Ressourcen, werden besonders beachtet: Thermalwasser | Grüne Naturlandschaft und natürliche Ressourcen | Steirische Produkte & Anwendungen. www.steiermark.com/wellness
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Die Kooperationsgruppen 21 Kooperationsgruppen von Steiermark Tourismus bündeln Know-how und Marketingkraft, damit im nationalen wie internationalen Marketing sowie in der Produktentwicklung besser auf die Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen im Freizeit-, Geschäfts- wie Tagestourismus eingegangen werden kann. www.steiermark.com/b2b
Hütten KULINARIUM STEIERMARK 10 Jahre KULINARIUM STEIERMARK wurde zum Anlass genommen, die touristischen Erlebnisfelder „Essen & Trinken“ sowie „Natur & Bewegung“ mit dem neu ins Leben gerufenen Hütten KULINARIUM STEIERMARK noch stärker zueinander in Verbindung zu setzen. Der Gast soll auch beim sportiven Urlaubserleben, wie etwa dem Skifahren, Langlaufen oder Wandern, in den Genuss einer ausgezeichneten authentischen Küche kommen. 139 Betriebe dürfen sich für die nächsten 2 Jahre als
KULINARIUM STEIERMARK-Betriebe ausweisen, davon 26 Hütten direkt an der Piste, Loipe oder dem Wanderweg. Das Um und Auf dieses Angebots: die große Auswahl an regionalen und saisonalen Speisen und Getränken, hausgemachten Nachspeisen und natürlich die steirische Gastlichkeit im zwischenmenschlichen Kontakt in schönster Umgebung. www.steiermark.com/kulinarium
Convention Steiermark 2003 gegründet, fungiert die Kooperationsgruppe als offizielle und einzige Informationsstelle des Landes für alle Fragen bezüglich der Tagungsorganisation. In der laufenden Kooperation bis Ende 2016 finden sich 54 Tagungsanbieter (Hotels, Kongresszentren, Veranstaltungslocations, Convention Bureaus und Eventagenturen), die gemeinsam international das Grüne Herz bewerben. Fachmessen und Workshops europaweit stehen im Marketingplan, 200 Entscheidungsträger aus der österreichischen Branche waren im April beim Fachkongress „Convention 4u“, zu dem
die Messe Graz, Graz und Steiermark im Juni eingeladen hatten, in Graz zu Gast. 2016 wurde darüber hinaus auch eine Geschäftstourismus-Strategie für die nächsten 5 Jahre erarbeitet und veröffentlicht, die die Synergien zwischen Tourismus, Wirtschaft mit z. B. dem Autocluster, der CIS (Creative Industries Styria), der Human.technology Styria, dem Holzcluster oder der Eco World Styria wie auch der Wissenschaft miteinbezieht. www.steiermark-convention.com
Busreisen Steiermark Busreisen Steiermark ist die seit 1998 erfolgreiche Zusammenarbeit von aktuell 62 unabhängigen, besonders busfreundlichen Hotels (18) und Ausflugszielen (44) im ganzen Land mit über 100 buchbaren Angeboten für die schönsten Bus- und Gruppenreisen in der Steiermark. Auf zwei Jahre ausgeschrieben, sind die Maßnahmen der Kooperationsperiode 2016 – 2017 bereits fleißig in Umsetzung begriffen. Alle Betriebe sind nach Qualitätskriterien geprüft und garantieren eine individuelle Unterstützung bei der Pla-
nung, Organisation und Durchführung von Bus- und Gruppenreisen ins Grüne Herz Österreichs. Höhepunkte in der Bearbeitung der Märkte AT, DE, CH und SI 2016 waren eine große Studienreise aller Baden-Württembergischen Busunternehmer im Februar in die Region Schladming-Dachstein sowie des Schweizer Carreiseverbandes im April in den Süden der Steiermark. www.busreisen-steiermark.com
Arge Nordic „Ausgezeichnet“ Langlaufen bedeutet in der Steiermark die Zusammenarbeit von 16 Langlauf-Regionen und 30 Langlauf-Hotels, um auf der Angebotsseite Qualitätssicherung (von der Präparierung bis zur Infrastruktur an und rund um die Loipen, von der Beschilderung bis zur medizinischen Ausrüstung) zu betreiben und andererseits für den Gast, die Nachfrageseite, interessant und attraktiv zu bleiben. So stehen dem Gast Biathlon-Möglichkeiten zur Verfügung, „Langlaufen für Frauen“ geht speziell auf deren Anforderungen
ein, die schon aufgrund der physischen Unterschiede groß sind, und „Langlaufen lernen in 6 Stunden“ macht innerhalb dieser kurzen Zeit Interessierte so weit loipenfit, dass diese danach (und nach Überwindung des daraus erfolgenden Muskelkaters) ans Üben, Üben, Üben gehen können. Das gemeinsame Marketing und der interne Erfahrungsaustausch bestimmen die Zusammenarbeit, um auf den Märkten AT, DE, HU und CZ präsent zu sein. www.steiermark.com/nordic
Die Familie, Kinder und Jugendliche im Fokus Am 17. Dezember ist es so weit. Erstmals werden 33 Ski- und 4 Langlaufgebiete zum gemeinsamen FamilienSkiFest 2016 laden, um die Steiermark als ideales Skiurlaubsland für die Familie zu positionieren. Zahlreiche Aktivitäten wie spezielle Sicherheitskurse zum Verhalten auf und abseits der Piste, Après-Ski-Partys oder die Kids Trophy (verschiedene, lustige Wettbewerbe) werden diese Premiere zum Erlebnis machen. In den darauffolgenden Jahren soll diese Veranstaltung steiermarkweit zum Fixpunkt werden. 19 Beherbergungsbetriebe und 8 Ausflugsziele bilden mit Steiermark Tourismus die Kooperationsgruppe FamilienUrlaub Steiermark. Regelmäßig qualitatsüberprüft, wird das Produkt Familienurlaub (u. a. Angebote zum Thema Blütefrühling, Urlaub bei Tieren, …) gemeinsam weiterentwickelt und vor allem online aufbereitet und beworben. Die 13 Familienorte Steiermark wiederum bieten den perfekten Rahmen für den Familienurlaub. Wander- und Radwege, Ausflugsziele, Schlechtwetter-Alternativen, Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe mit Familienschwerpunkt stehen zur Verfügung. Beim jährlichen Gruppentag werden die gemeinsame Produktentwicklung und das Marketing beschlossen.
Die Kooperationsgruppe für Schul- und Jugendreisen von Steiermark Tourismus Young Styria (seit 2000) bearbeitet mit seinen 40 Mitgliedsbetrieben die Märkte AT, DE, GB und SK. Mittels Schulbesuchstouren, Präsentationen bei Lehrer-Tagungen und Jugendvereinen und Studienreisen für Organisatoren von Jugendreisen macht die Gruppe das breite Angebot für Jugendgruppen bekannter. Im Zuge einer Zusammenarbeit von Young Styria mit der Abteilung Schulpsychologie–Bildungsberatung des Landesschulrates für Steiermark können bei jedem Aufenthalt in einer Young Styria-Jugendunterkunft Präventions-Workshops zu Themen wie z. B. Gewalt und (Cyber-) Mobbing, Gewaltfreie Kommunikation und Stärkung der Klassengemeinschaft gebucht werden. Durchgeführt werden diese von Klinischen PsychologInnen und GesundheitspsychologInnen. www.young-styria.com
www.steiermark.com/familienskifest www.familienurlaub-steiermark.at www.steiermark.com/familienorte
Naturparke Steiermark Die sieben steirischen Naturparke und ihre Tourismusverbände haben sich im Jahr 2014 zu einer intensiven Zusammenarbeit entschlossen, die sichtbare Erfolge verbuchen kann. In enger Abstimmung mit Steiermark Tourismus und damit der Marke Steiermark setzt die Gruppe Akzente in der Produktentwicklung wie auch im Marketing. So steht für die sieben Naturparke Almenland, Mürzer Oberland, Pöllauer Tal, Steirische Eisenwurzen, Sölktäler, Südsteiermark und Zirbitzkogel-Grebenzen das Thema Biodiversität an oberster Stelle, schließlich und endlich repräsentieren sie die schönsten Kulturlandschaften der Steiermark mit Weinbergen, Almen, eiszeitlich geformten Mooren und Teichen, Streuobst-Wiesen, waldreichen Flusstälern und alpinen Pässen. Als Vorbildlandschaften von hohem ökologischem Wert haben sie sich dem bewussten Miteinander von Mensch und Natur verpflichtet.
Das Projekt „Wenn Vermieter und Gäste lustvoll ins Gras beißen“ brachte das Thema Biodiversität auf angewandte Weise zu den rund 70 Vermietern als Naturpark-Partner und beschäftigt sie bereits seit 3 Jahren. Derzeit wird mit den Betrieben an der Umsetzung gemeinsam entwickelter Ideen gearbeitet. Ziel des Projekts ist es, auf neuen Wegen das Natur-Potenzial im Umkreis des Hauses für den Tourismusbetrieb „in Wert zu setzen“, denn die Naturpark-Partner, vom Vier-Sterne-Haus bis zum Bauernhof, sind mehr als nur qualitätsvolle Unterkünfte. Sie haben das Know-how, die Natur und ihre Artenvielfalt aktiv in ihrem Betrieb zu nutzen, denn der Gast von heute sucht „postmaterielle Werte“ wie authentische Regionalität, naturnahes Wirtschaften und ehrliche Kulinarik. ♥ www.steiermark.com/naturparke www.naturparke-steiermark.at
Fotos von der Ausstellung finden Sie nach dem Treffpunkt Tourismus unter: www.steiermark.com/b2b/tt2016/ausstellung
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Das Gehirn ist ein fauler Sack! Von Jiri Scherer „Denkmotor“
Nichts ist gefährlicher als eine Idee, wenn es die einzige ist.
Der Mensch ist ein höchst kreatives Wesen. Zumindest solange wir Kinder sind. Erinnern Sie sich noch an Ihre überbordende Fantasie, als Sie in verschiedene Rollen schlüpften? Erinnern Sie sich noch an Ihre unersättliche Neugier, als Sie vor neuen Situationen standen? War auch Ihre meist gestellte Frage diejenige nach dem Warum? Jetzt als Erwachsene stellt sich uns die Frage: „Warum haben wir es verlernt, kreativ zu sein?“ Die Antwort liegt in der raffinierten Kunst unseres Gehirns, Muster zu bilden. All unsere Erfahrungen werden feinsäuberlich katalogisiert und in der riesigen Datenbank in unserem Kopf abgelegt. Wissen Sie, warum unser Gehirn es beim Katalogisieren von Erlebtem zur Meisterschaft gebracht hat? Weil unser Gehirn sehr ökonomisch mit seiner Energie umgeht oder, anderes gesagt, etwas faul ist. Wenn wir vor einer kniffligen Aufgabe stehen, ist es am einfachsten, im Internet nach Lösungsansätzen zu suchen. Möglicherweise wird die Lösung gar in einem Videobeitrag auf YouTube vorgelebt. Wir delegieren also das aufreibende Nachdenken an andere und schonen so unsere Energie. Genau dasselbe macht unser Gehirn. Vor eine neue Situation gestellt, durchforscht es lieber unsere große Erfahrungs-Datenbank nach ähnlichen Situationen aus der Vergangenheit, als dass es die Energie darauf verwendet, einen neuen Lösungsweg zu finden. Dies geht ganz schnell, ohne unser bewusstes Denken zu stören und ohne großen Aufwand.
Biografie Jiri Scherer studierte Betriebswirtschaft und absolvierte einen Master in Innovation Engineering. Er hat langjährige Erfahrung in der Moderation von Innovationsworkshops und dem Durchführen von Kreativitätsseminaren und Design Thinking Workshops. Er ist Gastdozent an Hochschulen und Trainer bei verschiedenen Management-Weiterbildungsinstitutionen. Er ist Autor bzw. Co-Autor von sechs Büchern zum Thema Kreativität, Innovation & Simplicity sowie von über 80 Fachartikeln zum Thema. Das Buch DENKMOTOR ist ein Bestseller. Gabal; September 2014 ISBN-10: 3869365978 ISBN-13: 978-3869365978 www.denkmotor.com
Reproduzierend versus produktiv Denken Unser Gehirn arbeitet reproduzierend, das heißt, es geht bei neuen Herausforderungen von ähnlichen Problemen aus, mit denen wir in der Vergangenheit konfrontiert waren. Die Wahl für die beste Lösung wird auf der Grundlage bisheriger Erfahrungen gefällt. Dabei schließen wir mögliche Alternativen aus und neue Ideen werden oft gar nicht gesucht. Geniale Menschen denken produktiv – und nicht reproduzierend! Viele neue mögliche Lösungswege werden bewusst gesucht. Mit reproduzierendem Denken wird keine originelle Idee generiert. Unser Gehirn engt das kreative Denken oft durch Wissen, Erfahrungen und den damit entstandenen Vorurteilen ein. Der produktiv denkende Kopf jedoch sucht permanent nach neuen Wegen. Kreativitätsbarrieren In der Schule wird Kreativität kaum gefördert. Da ist es wichtiger, Gelerntes auswendig zu lernen und wiederzugeben. Meistens heißt es dann richtig oder falsch und neben der einen richtigen Lösung sind weitere Möglichkeiten kaum gefragt. Angst vor Risiko und Fehlern sind weitere Blockaden, die das kreative Denken hemmen. Woody Allen meinte einmal:
»Wenn man nicht von Zeit zu Zeit auf die Nase fällt, ist das ein Zeichen, dass man nichts wirklich Innovatives tut.« Auch die bei vielen vorherrschende Auffassung „Ich muss in meinem Job nicht kreativ sein“ ist falsch. Wenn wir immer alles so machen, wie es schon immer gemacht wurde, gelangen wir auch stets zu den gleichen Resultaten. Viel mehr als Stabilität ist heute aber Dynamik gefragt und damit Wandel. Auf den Punkt gebracht: „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.“
TREFFPUNKT TOURISMUS 2016
Wir fragen Jiri Scherer Interview
» Wenn ich reise, habe ich Zeit und lasse mich von den vorbeigehenden Szenerien und den eigenen Gedanken inspirieren. «
Jiri Scherer verbringt als vielgebuchter Vortragender rund 120 Tage pro Jahr im Zug. Ute Hödl von Steiermark Tourismus nützte die Gelegenheit, um mit ihm das folgende Gespräch zu führen.
SteierMARKEting: Man stellt sich immer vor, dass es eine besondere Atmosphäre, ein besonderes Setting braucht, damit die kreativen Ideen wie Schwammerln sprießen können? Ist das so oder ist das nur eine Ausrede, um einen Denkprozess auf die lange Bank schieben zu können? Jiri Scherer: Es ist sicher so, dass man in einer entspannten Umgebung locker ist und auch lockerer denkt. Aber es wäre vermessen zu behaupten, dass ein Mensch nur in einem Raum mit bunten Bällen, Sitzkissen und lauter Musik kreativ sein kann. Mir zum Beispiel fallen die besten Ideen im Zug ein. Wenn ich reise, habe ich Zeit und lasse mich von den vorbeigehenden Szenerien und den eigenen Gedanken inspirieren.
StM: Angenommen, die Muse küsst mich nicht, wenn ich es gerade dringend brauchen würde, oder mir fällt partout zu einer Aufgabe nichts (Neues) ein: Es muss doch ein paar Werkzeuge geben, die den kreativen Denkprozess anregen, vor allem auch, wenn man unter Druck nachdenken soll? Scherer: Wenn ich schnell eine neue Idee brauche und keine Kollegen für ein spontanes Brainstorming zur Verfügung stehen, dann arbeite ich meist mit der sogenannten Visuellen Synektik. Das geht so: Die Problemstellung hat man im Kopf. Jetzt nehme ich mir einfach zwei bis drei Magazine: Zum Beispiel ein Reisemagazin, die Gala und ein Elternmagazin. Ich blättere die Magazine durch und lasse mich von den Bildern inspirieren. Hier sehe ich eine Parfumwerbung: Was hat Parfum, Geruch, Luxus, Glas mit meiner Problemstellung zu tun? Auf welche Ideen bringt mich das? Oder da sehe ich einen Hund: Auf welche Ideen komme ich, wenn ich an einen Hund, sein weiches Fell, sein lautes Gebell denke? Das ist für mich eine sehr effiziente Methode.
StM: Wenn man in einem Team Ideen suchen möchte, welche Regeln gibt es für eine anregende Diskussionskultur? Scherer: Die 5 goldenen Regeln der Ideenfindung sind: 1. Je mehr Ideen, desto besser. 2. Baue auf Ideen anderer auf. 3. Unterstütze auch wilde Ideen. 4. Keine Kritik! 5. Arbeite visuell!
StM: Brainstorming, Sie haben es vorhin ja schon kurz erwähnt, gilt ja als eine der am häufigsten genützten Methoden, um auf neue Ideen zu kommen. Zu Recht? Oder was gilt es dabei zu beachten bzw. welche Gefahren birgt diese Methode? Scherer: Böse Zungen behaupten oft, dass Brainstorming nur eine Aufzählung von bereits bekannten Ideen ist. Und das ist auch meine Erfahrung. Mit einem Brainstorming werden meist nicht radikale Ideen generiert. Für ganz radikale Ideen muss man etwas tiefer in die Methodenkiste greifen.
Teilen Sie eine Torte mit 3 Schnitten in 8 Teile
StM: Dann machen wir das gleich konkret. Sie haben einmal die Denkaufgabe gestellt, einen Kuchen mit drei Schnitten in acht Teile zu teilen. Wieso sollte man über so etwas nachdenken bzw. was meinen Sie mit dieser Denksportaufgabe? Scherer: Das Interessante an dieser kleinen Aufgabe ist, dass die meisten Menschen davon ausgehen, dass es eine richtige Lösung gibt. Es gibt aber mehrere Lösungsmöglichkeiten. Bis jetzt habe ich über 10 unterschiedliche Lösungen gefunden. Die meisten Menschen hören aber auf zu suchen, sobald sie eine Lösung gefunden haben, und suchen dann nicht mehr weiter. Kreativität heißt aber, möglichst viele Lösungen zu suchen. Und vielleicht ist die erstbeste Lösung auch nicht die beste.
StM: Neue Zugänge, neue Ideen sollen ja auch einen konkreten Nutzen haben und sich nicht nur in Originalität erschöpfen. Wie kann man in einem Denkprozess einerseits das kreative Potenzial und andererseits den Gast-Nutzen nicht aus den Augen verlieren? Scherer: Richtig. Entscheidend bei allem, was man tut, ist immer die Frage: Trifft diese Idee ein Kundenbedürfnis oder löst diese Idee ein Problem. Um sicherzustellen, dass eine Idee auch ein Bedürfnis deckt, kann man zum Beispiel auch mal drei Kunden zu einem Ideenworkshop einladen. Oder bevor man Ideen umsetzt, testen wir diese immer erst mit einigen Kunden. Dazu muss das neue Produkt oder die neue Dienstleistung noch gar nicht fertig sein. Oft reichen ganz einfache Prototypen, Illustrationen oder auch ein Rollenspiel, um Ideen mal zu testen.
StM: Danke für das Gespräch ♥
Was sind Ihre Lösungen?
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Das Herz am richtigen Fleck
Nicht nur die Website www.steiermark.com wurde überarbeitet, auch das Erscheinungsbild der Marke Steiermark wurde emotionaler, verspielter, herzlicher und grüner gestaltet. Nach 10 Jahren des bisherigen grafischen Auftritts rücken nicht nur Bilder, zentrale Botschaften und Illustrationselemente mehr in den Mittelpunkt, sondern das Grüne Herz sprichwörtlich an den richtigen Fleck. Dieses SteierMARKEting zum Treffpunkt Tourismus 2016 ist das erste Partner-Printprodukt, das im neuen Herz-Design erscheint. Die wichtigsten Neuerungen ♥ Logo Damit das Herz am Puls der Zeit ist – und aufgrund sich wandelnder technischer Möglichkeiten –, ist von Zeit zu Zeit Evolution in kleinen Schritten notwendig. Das digitale Zeitalter mit seinen vielfältigen Displays und Wiedergabeflächen stellt neue Herausforderungen an das Logodesign. Den Charakter nicht zu verlieren, aber dennoch lesbarer und klarer zu kommunizieren, waren die Hauptbedingungen für die sanfte Adaptierung des Logos. ♥ Herz-Position Der Goldene Schnitt gilt als Inbegriff der harmonischen Proportion und Schönheit, daher wird das Steiermark-Logo nach diesem natürlichen Gesetz platziert. ♥ Erlebnisfeld-Illustration Um die Vielfalt der Steiermark auf einen Blick zu transportieren und eine Botschaft zu senden, die ins Herz geht, werden in der Endkundenkommunikation Illustrationen verwendet: Sie erzählen Geschichten und emotionalisieren.
STEIERMARK TOURISMUS St. Peter Hauptstraße 243, A-8042 Graz T +43 / 316 / 4003-0 www.steiermark.com