In welcher Kirche wohnt eigentlich Gott

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DENKANSTÖSSE ZU LEBENSFRAGEN


Ist der Wettstreit der Kirchen entschieden? Als das Ulmer Münster 1890 vollendet wird, besitzt es den höchsten Kirchturm der Welt: 161 Meter ragt er in den Himmel empor. Die Evangelischen haben damit das Ringen der beiden deutschen Großkirchen um den höchsten Turm gewonnen. Der 10 Jahre zuvor fertiggestellte Kirchturm des Kölner Doms ist nämlich rund vier Meter niedriger. Allerdings hat der katholische Dom nicht bloß einen zentralen Turm, sondern gleich zwei Türme! Für welchen Wohnsitz wird sich Gott also entscheiden? Kirchen dokumentieren die Größe ihrer Erbauer Stiftskirchen und Kaiserdome werden Gotteshäuser genannt. Man darf annehmen, dass ihre Erbauer auch von Ehrfurcht vor der Größe Gottes motiviert wurden. Die Formen, die sie wählten – hoch, höher, am höchsten – drücken bis heute allerdings deutlich eine andere Größe aus. Sie sind Orte, an denen Steinmetze, Bildhauer und Maler ihr Können „verewigt“ haben. Sie mögen Bischofssitze und Grablegungsorte sein. Doch vor allem sind sie Zeugnisse des Menschen, der sich mit Geld, Macht und Geschick selbst großmachen möchte. Die Frage ist: Kann Gott so etwas überhaupt gefallen? Gott lässt sich nicht auf umbaute Räume festlegen Die Erkenntnis ist so plausibel wie entlarvend: Gott wird in keinem Gebäude wohnen, das Menschen ihm bauen. Das war König Salomo bewusst, nachdem er vor 3.000 Jahren den prachtvollen Tempel in Jerusalem vollendet hatte. Bei seiner


GOTT BE­G EGNEN HEISST AUF SEINE LIEBE ANTWORTEN.

Einweihungsrede formulierte er unmissverständlich, dass ein Gott, der den Himmel und die Weiten des Universums bewohnt, nicht in ein noch so großes Haus einziehen kann, das Menschen ihm bauen (Die Bibel: vgl. 2. Chronik 6,18). Ein Jahrtausend später stand Paulus auf dem Areopag, umgeben von Hunderten kleinerer und größerer Kultstätten der verschiedensten Gottheiten. Er sagte es frei heraus: „Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind“ (Die Bibel: Apostelgeschichte 17,24). Und dann erläuterte Paulus den Athenern, wer jener „unbekannte Gott“ ist, dem sie vorsichtshalber auch einen Altar gewidmet hatten. Wo findet man Gott dann? Fragen wir Gott selbst. Er kam in Jesus Christus zu uns. Der ewige Gott „wohnte“ als Mensch unter uns. Und dieser Jesus machte bekannt, wo man Gott antreffen kann: „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Die Bibel: Johannes 14,23). Ja, Sie lesen richtig: Gott wohnt nicht in steinernen Gebäudehüllen, er wohnt in Menschenherzen. Und ja, Sie verstehen richtig: Gott will durch Jesus Christus in eine Beziehung zu Ihnen treten. Sie dürfen sich angesprochen fühlen. Er will, dass Sie ihn lieben. Und er hat alles dafür getan. Jesus Christus starb aus Liebe zu Ihnen, stellvertretend für alle Sünden und Lieblosigkeiten dieser Welt. Das anzunehmen, bedeutet, Gott so nahe zu sein, wie es näher nicht geht. Reden Sie mit Gott. Zum Beten müssen Sie nicht erst in eine Kirche gehen, sondern tun Sie es da, wo Sie gerade sind. Geben Sie Ihre Schuld bei ihm ab, räumen Sie ihm den ersten Platz in Ihrem Leben ein, fangen Sie an, ihm zu vertrauen und ihn zu lieben.


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Wie hoch muss ein Kirchturm sein, damit sich Gott entschließt, in diesem Bauwerk zu wohnen? Die Frage scheint falsch gestellt, besser würde sie lauten: Wie kann ich Gott den Platz in meinem Leben ­einräumen, den er haben sollte …?

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