DENKANSTÖSSE ZU LEBENSFRAGEN
Vom Ende her denken
„ Lass mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin!“ Die Bibel: Psalm 39,5
Manchmal steht es vor uns und wir können ihm nicht ausweichen: das Ende. Etwa dann, wenn wir gerade einem Totalcrash im Straßenverkehr ausweichen konnten, wenn uns die Nachricht vom Tod eines nahestehenden Menschen erreicht oder wenn uns die Mitteilung einer schlimmen Diagnose ausbremst. Es ist das Ende, das mit einem Mal alles andere in einem neuen Licht erscheinen lässt. Sorgen und Ängste überwältigen uns, wir möchten verdrängen und aufbegehren. Das sind keine guten Bedingungen, um über das Leben vom Ende her nachzudenken.
Worauf es am Ende ankommt Es ist nie zu früh, um sein Leben vom Ende her zu denken, und das nicht nur in kritischen Momenten. Gerade in „normalen“ Zeiten kann solches Nachdenken besonders ertragreich sein – eben dann, wenn noch Weichenstellungen möglich sind, etwa mit dieser Frage: „Wie will ich mein Leben in Zukunft gestalten?“ Wer möchte nicht am Ende auf ein erfülltes Leben zurückblicken können? Und wer möchte nicht zudem versöhnt sterben können? Es sind gerade diese beiden Punkte, die am Ende am meisten bereut werden: Ich habe nicht wirklich gelebt und nicht genug in meine mir wichtigen Beziehungen investiert. Welche Weichen müssen Sie jetzt stellen oder welche Kehrtwendung vollziehen? Wie wäre es, wenn Sie mit diesen Fragen nicht allein blieben? Wenn Sie sogar darüber mit Gott ins Gespräch kämen, dem Sie Ihr Leben verdanken? Der König David tat es, als er betete: „Lass mich mein Ende wissen, o Herr, und was das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich
Welche Richtung muss mein Leben nehmen? ich bin!“ (Die Bibel: Psalm 39,5). Offensichtlich ist es klug, dieser Realität ins Auge zu sehen. Wenn es um unser Lebensende geht, macht es Sinn, nicht nur in Jahren, sondern auch in Tagen zu denken. So wird jeder Tag zu einem kostbaren Geschenk, das es zu genießen und zu nutzen gilt. Das Leben soll ja gelingen, wir haben nur eins. Deshalb haben wir allen Grund innezuhalten und die entscheidende Frage zu stellen:
Wo möchte ich am Ende stehen? Welche Richtung muss mein Leben nehmen? Stellen Sie sich vor, Sie sind so verliebt in Ihre Karriere und den damit verbundenen finanziellen Erfolg, dem gesellschaftlichen Ansehen und einem beglückenden Sicherheitsgefühl, dass sie die Karriereleiter immer weiter hinaufsteigen. Doch oben angekommen stellen Sie fest: Die Leiter steht an der falschen Mauer. Das Ziel, das Sie erreicht haben, ist nicht ein glückseliges Plateau, sondern ein gähnender Abgrund. Jesus erzählt genau diese Story über einen erfolgreichen Großgrundbesitzer, der sich sein Ziel paradiesisch ausmalte. Doch am Ende hört er die Stimme Gottes: „Du Narr! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern; und wem wird gehören, was du bereitet hast?“ (Die Bibel: Lukas 12,20). Ihm blieb nichts. Nichts von dem Ertrag seines Lebens. Nicht einmal das,
was sein Leben ausmachte, seine Seele, das Leben selbst.
Und wenn das Ende nicht das Ende ist? Mit dem Ende verbinden viele die Ahnung, dass es danach doch weitergehen könnte und dass das auch bedeuten könnte, sein Tun einmal verantworten zu müssen. Verbunden wird damit eine vage Hoffnung, dass es doch irgendwie gut ausgehen möge. Doch wer kann schon Verlässliches darüber sagen? Wenn schon, dann doch der, der die „andere Seite“ kennt und dieses Ende hinter sich hat. Von Jesus können wir mit Recht sagen, dass er dieses Ende hinter sich hat und von den Toten auferstanden ist. Damit zeigte er nicht nur, dass es nach dem Sterben weitergeht. Er besiegelte damit auch die einzige Hoffnung, die am Ende trägt. Der Apostel Paulus fasste das so zusammen:
„... Gott, auf den wir unser Vertrauen setzen, hat Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt – ihn, der wegen unserer Verfehlungen dem Tod preisgegeben wurde und dessen Auferstehung uns den Freispruch bringt.“ (Die Bibel: Römer 4,24–25) Nur so können Sie Ihr Leben vor Gott verantworten: indem Sie ihm die Verfehlungen Ihres Lebens bekennen und Ihr Vertrauen ganz auf das setzen, was Jesus Christus für Sie getan hat. Wer darauf vertraut, verabschiedet sich nicht vom Leben. Er kann sich jetzt erst recht den kommenden Tagen bewusst zuwenden.
Art.-Nr. GF16
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Fotos: iStock/spooh, iStock/mammuth
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