IMPRESSUM © der überarbeiteten und erweiterten Auflage 2021: Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach, Bergneustadt Satz: Miriam Vedder Illustration: Kathleen Melisa Auflagen-Nr.: KH25 50 2102 1 Art.-Nr. KH25 Die Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach arbeitet überkonfessionell und möchte zum vorurteilsfreien Lesen der Bibel als dem einzig wahren Wort Gottes ermutigen. Damit leistet sie einen Beitrag zur Weitergabe des Evangeliums, der guten Botschaft von Jesus Christus. Die Stiftung distanziert sich von Sekten jeder Art. Alle Publikationen der Stiftung sind unverkäuflich und dürfen ausschließlich kostenfrei weitergegeben werden. Die Weitergabe erfolgt in Eigenverantwortung der verteilenden Privatperson, Einrichtung oder Gemeinde.
Ich packe meinen Koffer ... Du planst mit deinen Eltern gemeinsam eine Reise und überlegst ganz genau, was du mitnehmen möchtest. Im Koffer und im Auto ist ja nicht unendlich viel Platz. „Soll ich noch den Ball einpacken oder dieses Spiel? Mein Tagebuch, eine Taschenlampe, mein gespartes Geld? Ach, etwas zum Anziehen sollte vielleicht auch noch mit!“ Du möchtest für alles gut ausgerüstet sein, was dir im Urlaub begegnet. Stell dir vor: Es gab jemanden, der auf eine lange und wichtige Reise ging und dafür nichts einpackte! Obwohl er einen unendlich reichen Vater hat, nahm er nichts mit. Aber lies doch selbst … diesem Ze ich en kön ne n dir deine E lte r n die Geschichte
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Maria und Josef sehen liebevoll auf das Baby, das Maria gerade geboren hat. Es liegt in Stoffwindeln gewickelt in einer Futterkrippe mit Heu für die Tiere. Dieses ganz besondere Baby heißt Jesus und ist der Sohn von Gott. Hier in dieser Futterkrippe beginnt seine Reise. Um ganz nahe bei uns Menschen zu sein und um dich und mich zu retten, hat er den Himmel verlassen und kam zu uns. „Der Sohn Gottes will mich retten? Warum das denn?“, fragst du dich jetzt vielleicht. „Ich bin doch gar nicht in Gefahr!“ Komm, wir finden es gemeinsam heraus!
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Lukas 2,1–7
Zur gleichen Zeit, als Jesus geboren wird, sitzen ein paar Hirten auf einem Feld und bewachen ihre Schafe. Plötzlich erscheint ein Engel und erzählt ihnen, dass Jesus geboren wurde und sagt ihnen, wo sie ihn finden. Und noch mehr Besuch macht sich auf den Weg: Einige sehr kluge Männer aus einem fernen Land sehen ein besonderes Licht. Dieses Licht ist ein Zeichen dafür, dass ein König geboren wurde. Ein Stern zeigt ihnen, wo sie diesen König finden. Als sie ankommen, sitzt er auf dem Schoß seiner Mama. Die klugen Männer schenken Jesus Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für einen König. Ein kleiner König, aber ohne Palast auf der Erde. Wo ist Jesus jetzt und wie kannst du ihn finden? Schließlich zeigt dir kein Stern und kein Engel den Weg zu ihm, oder? Dein Wegweiser könnte dieses Heft sein, das du gerade liest.
Matthäus 2,1–12 und Lukas 2, 8–20
Lukas 2,41–51
Wo ist Je s us?
Der zwölf jährige Jesus „Wir suchen dich schon seit drei Tagen!“ Maria ist aufgeregt. Mit seinen zwölf Jahren ist Jesus mit seinen Eltern bei einem großen Fest im Tempel in Jerusalem. Auf dem Heimweg finden die Eltern Jesus nicht und suchen und suchen. „Warum habt ihr mich gesucht? Ich muss doch im Haus meines Vaters sein“, erklärt Jesus. Ist Josef nicht sein Vater? Jesus herum und hat zwei Väter: Josef auf wundern sich, wie der Erde und Gott im viel er weiß. Himmel. Viele Jesus liebt seinen Vater kluge Männer im Himmel, das zeigt sich in sitzen um seinem Gehorsam gegenüber Josef Jesus und Maria. Er geht mit seinen Eltern nach Hause und gehorcht ihnen, bis er erwachsen ist. Heute gibt es den Tempel nicht mehr. Aber in der Bibel, dem Brief von Gott an uns Menschen, kannst du viel über Gott lernen. Dort steht, wie er ist und was er und sein Sohn Jesus alles getan haben. Kennst du die Bibel schon?
Judas
Judas Philippus
Matthäus
Jesus findet seine Jünger
Jakobus Bartholomäus
Der erwachsene Jesus beginnt seine Reise durch das Land Israel. Immer mehr Menschen folgen ihm und hören neugierig zu, wenn er von seinem Vater im Himmel erzählt.
Jakob
Jesus ruft einige Menschen zu sich. Sie lassen alles stehen und liegen; so wichtig ist ihnen dieser neue Lehrer. Weil sie ihm folgen, werden sie „Nachfolger“ genannt. In der Bibel wird der Ausdruck „Jünger“ dafür verwendet. Diese zwölf Männer sind von jetzt an mit Johannes Jesus unterwegs. Simon Komm mit, wir Andreas begleiten sie!
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Thomas Lukas 6,12–16
Eine Hochzeit in Kana Jesus, seine Mutter Maria und einige Jünger sind zu einem tollen Hochzeitsfest in Kana eingeladen. Fröhlich feiern alle Gäste und trinken Wein. Plötzlich ist kein Wein mehr da, aber das Fest ist noch nicht zu Ende. „Der Wein ist leer“, sagt Maria besorgt zu Jesus. Aber Jesus weiß es schon und sagt zum Küchenpersonal: „Füllt diese großen Krüge mit Wasser und bringt eine Kostprobe zum Küchenchef!“ Warum soll er Wasser probieren?
„Das ist ja der beste Wein, den ich je getrunken habe! Warum serviert ihr den erst jetzt?“
Johannes 2,1–11
Das fragt der Küchenchef verwundert. Fröhlich wird weiter gefeiert und die Jünger staunen sehr. Das ist ein großes Wunder! Ein Wunder ist etwas, das eigentlich unmöglich ist. Jetzt haben die Jünger von Jesus zum ersten Mal gesehen, dass Jesus auch so mächtig ist wie Gott und alles kann.
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Heilung eines Aussätzigen Wenn jemand supertoll ist, möchtest du nicht auch ganz nah bei ihm sein, damit du auf keinen Fall etwas von dem verpasst, was er tut oder sagt? So geht es den Menschen auch mit Jesus. Sie gehen hinter ihm her, lauschen dem, was er sagt und sind gespannt, was er alles tun wird. Da wirft sich
plötzlich ein sehr kranker Mann vor Jesus auf den Boden. Er hat Aussatz. Das ist eine früher weit verbreitete Hautkrankheit. Dabei bekommt man einen schlimmen Ausschlag und darf nicht mehr mit den Gesunden zusammenleben.
„Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen!“
Aussätzige müssen außerhalb der Stadt wohnen und sind deshalb oft einsam, traurig und verzweifelt. Der Kranke weiß, dass nur Jesus ihm helfen kann. Der Ausschlag kann nicht abgewaschen werden, so sehr er es auch selbst versucht. Und kein Arzt kann ihm helfen. Du und ich, wir haben ein ähnliches Problem wie dieser kranke Mann: Wir haben ein schmutziges Herz. Deshalb müssen wir nicht getrennt von Menschen, aber getrennt von Gott leben. Dein Herz wird nicht dadurch schmutzig, dass du im Dreck spielst. Es ist von deiner Geburt an schmutzig, weil du nicht das tust, was Gott will. Gott nennt diesen Schmutz Sünde. Gott hasst Sünde und muss sie bestrafen. Aber dann ist die Sache doch ganz einfach, denkst du jetzt vielleicht. Dann muss ich also einfach das tun, was Gott will und schon wird mein Herz sauber und Gott muss mich nicht bestrafen. Genau das können wir Menschen nicht. Wie der kranke Mann sich nicht selbst heilen konnte, können wir unser Herz nicht wieder saubermachen. Damit unser Herz wieder sauber wird, brauchen wir die Hilfe von Jesus.
Matthäus 8,1–4
Rettung in größter Not „Hilf uns! Wir ertrinken!“ Ein wilder Sturm wühlt das Wasser auf. Hohe Wellen schwappen von allen Seiten ins Boot und sogar die erfahrensten Fischer unter den Jüngern bekommen große Angst. Sie können nichts mehr tun, als lauthals um Hilfe zu schreien. Ist Jesus nicht mit im Boot? Doch! Er schläft ganz friedlich auf einem Kopfkissen. „Rette uns!“, schreien die Jünger verzweifelt. „Warum habt ihr so große Angst? Ich bin doch bei euch!“, sagt Jesus, steht auf und befiehlt Wind und Wellen: „Seid still!“ Da wird alles ruhig. Die Jünger erschrecken über die Macht von Jesus. Jesus war nicht nur der Begleiter und Lehrer der Jünger, er war vor allem ihr Retter. Genau wie du und ich mussten die Jünger davor gerettet werden, für immer von Gott getrennt zu sein. „Herr Jesus, rette mich!“, kannst auch du laut oder auch ganz leise in deinem Herzen rufen. „Rette mich! Vergib du mir bitte, dass ich nicht getan habe,
Matthäus 8,23–27 und Markus 4,35–41
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was du wolltest und mach mein Herz sauber!“ Jesus hört dieses Rufen! Er möchte dir so gern helfen. Dafür ist er ja auf die Erde gekommen. Er wartet aber, bis du nach ihm fragst. Er zwingt dich nicht dazu, an ihn zu glauben und dir von ihm helfen zu lassen.
Der blinde Bartimäus Bartimäus sitzt vor der Stadt Jericho am Straßenrand und bettelt. Sein größter Wunsch ist, sehen zu können. „Jesus macht Menschen gesund!“, hört er die Vorbeigehenden reden. Seitdem wartet Bartimäus darauf, dass Jesus in seine Stadt kommt. Eines Tages hört er viele aufgeregte
Stimmen: „Jesus kommt!“, und viele Füße, die vorbeilaufen. „Ist Jesus jetzt schon an mir vorbeigegangen und hat mich nicht gesehen? Jesus, hilf mir!“, ruft er laut. Die Leute schimpfen mit ihm: „Schrei nicht so! Jesus hat keine Zeit für dich!“ Aber Bartimäus ruft noch viel lauter! Jesus kommt tatsächlich zu ihm und fragt: „Was möchtest du denn von mir?“ „Ich möchte so gern sehen können!“ Jesus macht ihn gesund und Bartimäus sieht die ganze bunte Welt. Aber zuallererst sieht er Jesus, seinen Retter. Sofort folgt er ihm nach. Genauso sollten auch wir Jesus nachfolgen, wenn er unser Herz saubergemacht hat. Nachfolgen bedeutet, dass wir das tun, was Jesus von uns möchte. Jesus soll das Wichtigste in unserem Leben sein. Markus 10,46–52
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Der gelähmte Freund „Komm – wir tragen dich! Jeder nimmt einen Zipfel deiner Matratze und eins, zwei, drei, hau-ruck!“ Vier Männer tragen ihren Freund, der nicht laufen kann, zu dem Haus, in dem Jesus gerade lehrt.
Aber sie können nicht hinein. Das Haus ist übervoll von dichtgedrängten Menschen. „Warum schleppt ihr mich jetzt aufs Dach?“, wundert sich der Gelähmte. „Und was soll das große Loch, das ihr da macht?“ Die vier Freunde arbeiten und schwitzen. Den Leuten im Haus rieselt Staub auf den Kopf. Ja, hat man sowas schon gesehen? Eine Matte schwebt an vier Seilen von der Decke herunter. Da liegt nun der Gelähmte direkt vor Jesus. „Ich vergebe dir deine Sünden“, sagt Jesus zu dem kranken Mann. Aber als Beweis, dass Jesus die Macht hat, Sünden zu vergeben, heilt er auch den Körper des Gelähmten und fordert ihn auf: „Steh auf, nimm dein Bett und geh heim!“ Fröhlich ziehen die fünf Freunde davon. Du liest gerade in diesem Heft von Jesus. Aber kennen deine Freunde Jesus schon? Wenn nicht, dann erzähle ihnen doch von ihm oder gib ihnen dieses Heft, damit sie von Jesus hören.
Markus 2,1–12
Lazarus wird wieder lebendig Lazarus und seine Schwestern Maria und Martha sind gute Freunde von Jesus. Bei ihnen zu Hause kann Jesus sich mit seinen Jüngern nach den vielen langen Reisen ausruhen. Jesus ist gerade wieder unterwegs, als Lazarus sehr, sehr krank wird. Nur Jesus kann ihn gesundmachen. Aber er ist nicht da und Lazarus stirbt. Maria und Martha sind
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Johannes 11,1–44
traurig und verzweifelt. Als Jesus wieder zu seinen Freunden kommt, ist Lazarus schon vier Tage tot und liegt in einer Grabhöhle. „Nehmt den Stein vom Eingang weg!“, sagt Jesus. Dann betet er zu Gott und ruft: „Lazarus, komm heraus!“ Das geht doch gar nicht! Er ist doch tot! Aber eingewickelt wie eine Mumie kommt Lazarus tatsächlich heraus! Unglaublich! Unfassbar! Überglücklich sind die drei Geschwister wieder zusammen. Jesus ist stärker als der Tod. Später mussten Lazarus und seine Schwestern dann doch sterben, so wie es auch bei dir eines Tages sein wird. Wann genau, das kann kein Mensch wissen. Wenn Jesus dein Herz schon saubergemacht hat, dann brauchst du aber keine Angst davor zu haben und darfst danach für immer mit ihm im Himmel leben.
Jerusalem – die Hauptstadt Israels Die Leute in Israel warten sehnsüchtig auf einen neuen König, der sie von den Römern, ihren Feinden, befreit. „Jesus könnte unser neuer König sein! Er tut so viele großartige Dinge.“ Als Jesus nach Jerusalem kommt, legen die Menschen bunte Kleider als Teppich auf die Straße, damit Jesus mit dem Esel darüber reiten kann. Sie winken mit Palmzweigen und rufen: „Hosianna!“ Das heißt auf Deutsch: „Herr, hilf!“ Ja, Jesus hat vor, ihnen zu helfen. Das ist das Ziel seiner Reise auf unserer Erde.
Johannes 12,12–18
Matthäus 20,17–19
Eine große Enttäuschung Aber er will anders helfen als erwartet – und das enttäuscht die Menschen sehr. Jesus hat zu seinen Jüngern gesagt: „In Jerusalem werde ich sterben und nach drei Tagen wieder lebendig werden.“ Die Menschen wollen einen Retter, der auf der Erde alles besser macht. Einen coolen Helden vielleicht. „Jesus? Ach der! Nur eine alte Geschichte!“ Hast du das auch gehört, als du von Jesus erzählt hast? Sei nicht traurig. Jesus weiß, wie es ist, wenn Menschen ihn nicht als Retter haben wollen. Er hat das selbst erlebt. Komm, wir schauen uns zusammen an, wie es weitergeht.
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Das Fest Jesus blieb nun einige Tage in Jerusalem. Dort wurde gerade ein großes Fest gefeiert, das Passahfest. Auch Jesus feiert mit seinen Jüngern.
Das Passah Ein Fest der Israeliten • Es wird im Frühjahr gefeiert. • Es erinnert an die Befreiung der Israeliten aus der Sklaverei in Ägypten vor langer Zeit. Lies mal 2.Mose 12
Johannes 13,1–17
Vor dem Essen werden nicht nur die Hände gewaschen, sondern auch die Füße. Sie sind vom Gehen auf den Straßen sehr staubig. Das ist eigentlich die Aufgabe des Hausdieners. Aber was macht Jesus? Er bindet sich ein Tuch um
und wäscht die Füße seiner Jünger. Da schämen sie sich. Jesus ist doch Gottes Sohn, warum bedient er sie jetzt? Er zeigt ihnen damit, dass niemand größer ist als der andere und wir uns gegenseitig lieben und dienen sollen. Damit wir das genauso können wie Jesus, muss er erst unser Herz saubermachen.
Der letzte Abend mit seinen Jüngern
Jesus weiß, dass er die Jünger bald alleinlassen muss und dass sein schwerster Tag vor ihm liegt.
Lukas 22,7–20
S e t ze die Puzzleteile an die rich tige Stelle. Ze ichne dazu Pfeile von de n Puz z le te ile n zu dem f re ie n Feld.
Er isst Brot und trinkt Wein mit ihnen. Auch heute teilen viele Christen am Sonntag Brot und Wein miteinander, weil sie daran denken, was Jesus damals getan hat. Dieses Beisammensein nennt man Abendmahl.
Im Garten Gethsemane
Jesus möchte im Garten Gethsemane beten und nimmt seine Jünger mit. Petrus, Johannes und Jakobus begleiten Jesus ein Stück, bevor er allein weitergeht, um mit seinem Vater zu sprechen.
Jesus weiß, dass er bald am Kreuz sterben muss und hat große Angst davor. Er hat noch nie etwas Böses getan und bald soll ihm am Kreuz alles Böse, das jemals auf der Welt passiert ist und passieren wird, aufgeladen werden. Gibt es keinen anderen Weg? Nein! Er sagt zu seinem Vater: „Ich tue, was du willst.“ Der Gehorsam gegenüber Gott sollte auch für uns das Allerwichtigste sein. Jesus geht zu seinen Jüngern. Ob die wohl mitfühlend gebetet haben? Nein, sie sind einfach eingeschlafen.
Fin de s t du die drei schlafenden Jün ge r, die sich im Bild verste ckt haben?
Markus 14, 32–42 und Lukas 22,39–46
Markus 14,10–11 und 43–52
Judas, der Verräter Plötzlich kommen Soldaten in den stillen Garten. „Einen von diesen kennen wir doch!“, denken die Jünger entsetzt. Es ist Judas! Er war auch die ganze Zeit mit Jesus unterwegs gewesen. Judas geht zu Jesus und gibt ihm einen Kuss. Dadurch will er den Soldaten zeigen, wen sie verhaften müssen. Judas hat wohl nie ganz begriffen, warum Jesus, der Sohn Gottes, auf der Erde ist. Judas denkt an Reichtum und Macht. Er verrät Jesus an die Soldaten und bekommt dafür Geld.
Jesus sollte uns wichtiger sein als alle Macht und alles Geld der Welt! Die Soldaten fesseln Jesus und nehmen ihn wie einen Schwerverbrecher mit. „Warum habt ihr Knüppel und Schwerter dabei?“, fragt Jesus. Obwohl er in einer Sekunde alle Angreifer vernichten könnte, lässt er sich, ohne sich zu wehren, gefangen nehmen. Er ist fest entschlossen, diesen schweren Weg für seine Jünger und für dich und mich zu gehen.
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Jesus und sein Richter Die führenden Männer Jerusalems behaupten, dass Jesus Gott beleidigt hat, weil er behauptet: „Ich bin Gottes Sohn.“ Sie finden, dass er dafür sterben muss. Sie bringen ihn zu Pilatus, dem römischen Verwalter. Soldaten von Pilatus und von König Herodes quälen und verspotten Jesus. Sie setzen ihm eine stachelige Dornenkrone auf den Kopf und hängen ihm einen purpurfarbenen Mantel um. Das Volk ist wütend auf Jesus und schreit: „Kreuzige ihn!“ Das war damals eine sehr schlimme Todesstrafe der Römer. Und Jesus? Er wehrt sich nicht. Er lässt einfach alles zu. „Was soll ich nur tun? Jesus ist unschuldig!“, denkt Pilatus. Da hat er eine gute Idee. Jedes Jahr beim dem Fest, das gerade in Jerusalem gefeiert wird, lässt er einen Gefangenen frei. Sicher möchte das Volk, dass Jesus freikommt. Aber Pilatus hat sich getäuscht. Das Volk will den Mörder
Barabbas begnadigen und Jesus töten lassen. Schließlich gibt Pilatus nach und verurteilt Jesus. Die Menschen wollten lieber einen Mörder als Jesus. Auch heute noch gibt es viele, die nichts von Jesus wissen wollen. Hast du das auch schon erlebt? Vielleicht, als du deinen Freunden oder Verwandten von ihm erzählt hast? Sei nicht traurig. Jesus hat selbst erlebt, dass die Menschen ihn nicht wollten. Er kann dich verstehen. Lukas 23,1–25
Jesus Christus stirbt am Kreuz Das ist gleichzeitig das Schrecklichste und Schönste, das jemals passiert ist. • Das Schrecklichste, weil Gott Jesus verlässt. Gott kann all das Böse, das Jesus für alle Menschen trägt, nicht ansehen. Eigentlich hätten du und ich dort an dem Kreuz hängen müssen. Aber Gott bestraft Jesus an unserer Stelle. • Das Schönste, weil Jesus dir damit deine Rettung ermöglicht: wenn du an ihn glaubst und ihm sagst, dass es dir leidtut, dass du nicht tust, was er möchte!
Über dem Kopf von Jesus hängt ein Schild auf dem steht: „Jesus von Nazareth, König der Juden“. Jesus möchte gern dein König sein. Dafür hat er am Kreuz durchgehalten und ist nicht heruntergestiegen. Wie sehr liebt Jesus dich! Schließlich ruft er: „Es ist vollbracht!“ Das heißt: Alles ist erledigt! Dann beugt er seinen Kopf nach vorne und stirbt.
r, Ver bin de die z we i Bi lde Johannes 19,17–33
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Matthäus 27,57–66
Jesus wird ins Grab gelegt Kannst du dir vorstellen, wie traurig die Jünger, die Mutter von Jesus und seine Freunde sind? Sie fühlen sich verlassen und wissen nicht, was sie ohne Jesus tun sollen. Ein reicher Mann nimmt den Körper von Jesus vom Kreuz, wickelt ihn in Tücher und legt ihn in ein Felsengrab. Ein großer Stein wird davorgewälzt und von Soldaten versiegelt. Römische Soldaten bewachen das Grab Tag und Nacht. Warum denn das? Jesus ist doch gestorben. Er läuft ja nicht weg. Aber er hatte angekündigt, dass er wieder auferstehen würde. Die Hohenpriester dachten, dass die Jünger den Körper von Jesus stehlen und dann behaupten würden, er würde wieder leben. Das wollen sie verhindern. Aber natürlich kommt so etwas den Jüngern nicht in den Sinn. Sie sind traurig und enttäuscht. Das soll nun das Ende der Reise mit Jesus sein? Haben sie vergessen, was er gesagt hat?
„Ich werde sterben und am dritten Tag wieder auferstehen.“ Das heißt – wieder lebendig werden! Wenn wir traurig sind, vergessen wir auch manchmal, dass Jesus versprochen hat, immer bei uns zu sein.
Jesus Christus ist auferstanden! Einige Frauen gehen am dritten Tag nach dem Tod von Jesus zum Grab. Plötzlich bebt die Erde und ein Engel wälzt den großen Stein weg. Die Wächter fallen vor Schreck wie tot um. Zu den Frauen sagt der Engel:
„Habt keine Angst! Ich weiß, dass ihr Jesus sucht. Er ist nicht hier. Er ist auferstanden!“ Was? Er lebt? Er ist nicht mehr tot? „Lauft und sagt es seinen Jüngern!“, sagt der Engel. Das tun die Frauen dann auch voller Aufregung und Freude. Am Abend kommt Jesus auch zu den Jüngern. Sie freuen sich sehr! Ja, Jesus hat den Tod besiegt.
Matthäus 28,1–8 und Johannes 20,19–20
Zurück in den Himmel Jesus hat während seiner Zeit auf der Erde viel vom Vater im Himmel gesprochen und von seinem Zuhause dort. Er war auf der Erde, um uns von allem Bösen zu retten, damit wir einmal bei ihm im Himmel sein können. Diese Reise ist nun vorbei. Aber wie ist Jesus wieder in den Himmel, dem Ort, wo Gott wohnt, gekommen? Mit dem Flugzeug? Oder mit einer Rakete? Nein, eine Wolke nimmt Jesus mit in den Himmel.
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An lei tu ng sch ritt wei se nach.
Apostelgeschichte 1,4–12
Die Jünger schauen überrascht hinauf. Zwei Männer in weißen Kleidern stehen plötzlich da und sagen, dass Jesus eines Tages genauso wiederkommen wird, wie er gegangen ist. Seitdem warten alle Nachfolger von Jesus darauf, dass er wieder zurück auf die Erde kommt, um sie in den Himmel zu holen.
Jesus‘ Reise auf der Erde ist vorbei. Aber was ist eigentlich aus seinen Jüngern geworden? Sie haben die Botschaft weitererzählt: Jesus rettet uns, weil er uns unsere Schuld vergeben kann. Mehr dazu kannst du in der Bibel nachlesen.
Vielleicht hast du auch Fragen. Du kannst uns gern schreiben! Unsere Adresse lautet: Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach, Kinderbüro Deutschland: 51700 Bergneustadt Österreich: Postfach 14, 8200 Gleisdorf Schweiz: Postfach 650, 4800 Zofingen E-Mail: kinderinfo@heukelbach.org Schau auch gern mal auf unserer Internetseite kinderbuero.info vorbei. Liebe Grüße aus dem Kinderbüro!
Schon gehört? Kennst du schon die Roten Milane? Das ist eine Kinderbande aus dem kleinen Örtchen Winkelstädt. Gemeinsam mit ihrem Freund Pitt, dem Doppeldeckerpiloten, erleben sie eine Menge Abenteuer. Hör doch mal rein! Über 500 Hörspielfolgen zum Download auf doppeldecker.info Auch auf: Apple Podcasts Spotify YouTube
Wer ist Jesus eigentlich? Warum kennen ihn so viele Menschen und was ist so besonders an ihm? Wenn du wissen willst, welche faszinierenden Dinge er getan hat, dann bist du hier richtig. In diesem Heft findest du spannende Geschichten über Jesus und zusätzlich tolle Sachen zum Anmalen, Basteln und Rätseln …