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FOKUS
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E AUF D
E I N I L Z Ü R ISE
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CHF 12.—/EUR 8.—
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L’ANIMA DI VERGANI
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7 EDITORIAL Geniale Sache, so ein Editorial
8 trends dies und das
11 T i p p v o n M a r k v a n H u i s s e l i n g Meine Schönheitstechnikerin
12 VBZ Unterwegs auf der Züri-linie
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Oris Abenteuer Fliegen
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carlif ting Ein Nachmit tag voller Lebensfreude
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Decol argo Bildwelten
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W OOLRICH Arctic Parka
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Aqua -Spa - Re s or t s net t sein zu sich selbst
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Stöckli Outdoor Sports Skispass von Stöckli
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Hot el Pa r a die s im Paradies
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Pernod Ricard Do you speak Whisky ?
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Dav idoff Jede Stund hat Gold im Mund
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Meister Silber Wert volles Silber
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Bang & Olufsen Spitzenqualität
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Hotel Schweizerhof Nostalchic
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K andahar Zeitlose Schönheit
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Confiserie Sprüngli Früher Abend in der CafE-Bar
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Bongenie Grieder Der Schneider von der Bahnhofstrasse
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W e r k s t a t t 11 Machen Sie es besser
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Hürlimann Areal Spass im Nass
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Belcafe Vom Wartesaal zur Kaffeebar
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Redbox Passion und Emotion
86 V i n i v e r g a n i Impressionen aus Apulien
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Forum WOHNEN VOR 30 JAHREN UND HEUTE
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Enea Gartenfantasie
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Helv e t i c A ir way s Liebliches Apulien
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Impressum
CASUAL LUXURY STORE ALBERTO FASCIANI ANTONIA ZANDER CAR SHOE CLOSED ERMANNO ETIQUETA NEGRA GOLDSIGN HOGAN HUNTER MONCLER MOU FAY PAMELA HENSON ODEEH PARA JUMPERS PEUTEREY SHABBIES TOD'S PRADA LINEA ROSSA THEORY UGG WOOLRICH AND MANY MORE
RENNWEG 30 8001 ZÜRICH WWW.STRAEULI.CH
Editorial
Geniale Sache, so ein Editorial. Es gibt mir die Möglichkeit, auch ungefragt meine Meinung kundzutun und Kommentare abzugeben. Und das Tolle ist: dieses Teil wird aufmerksam gelesen. Wirklich wahr! Darum nutze ich Schlaumeier diese Möglichkeit, in dieser Ausgabe eine offenbar brennende Frage zu klären und räume zeitgleich mit einem Klischee auf. Bereit? Gut, dann mal los: Nein, mit einem Magazin – wie Sie es gerade in den Händen halten – wird man nicht reich. Man kann davon leben. Mehr nicht. Na gut, okay. Spass macht es auch. Und das ist doch auch etwas – oder nicht!? Jetzt habe ich eine Frage: Warum in aller Welt will der Mensch immer wissen, wieviel jemand verdient und ob sich ein Engagement finanziell auch lohnt? Kürzlich habe ich sogar irgendwo gelesen, dass der gemeine Mitbürger sein Einkommen mit dem seiner Freunde, Kollegen und Nachbarn vergleichen würde. Schneide er dabei schlechter ab, fühle er sich elend. Und weiter stand da: Ein Verdienst von einer Million im Jahr sei nicht genug um glücklich zu sein, wenn derjenige wisse, dass seine Freunde zwei Millionen verdienen. Das ist doch bescheuert! Nein, ich bin nicht neidisch auf höhere Einkommensschichten. Naiv bin ich auch nicht, und mein Blick auf den freien Markt – so denke ich – ist ziemlich intakt. Gesund ist auch mein Interesse an einem guten Einkommen, denn dieses gibt Spielraum. Dennoch behaupte ich: Geld ist kein matchentscheidender Glücksbringer. Vorausgesetzt, die Grundversorgung ist sichergestellt. Denn keine Frage: Wer in Armut lebt, der ist ziemlich beschissen dran, allen roman tischen Träumen vom einfachen Leben auf der Insel zum Trotz. Andersrum beruht unsere Konsumgesellschaft auf der Idee, dass man Glück kaufen kann. Falsch! All der zusätzlich angehäufte Schrott verschafft uns nur ein kurzfristiges Glücksgefühl, und die Freude an den materiellen Errungenschaften nutzt sich im Nu ab. Nicht einverstanden? Nun, es gibt einen einfachen Weg, Ihnen meine These zu beweisen: Suchen Sie einen Kollegen, der mit 60 zehnmal reicher ist als mit 20. Das ist nicht schwer. Aber finden Sie mal einen, der behauptet, er sei zehnmal glücklicher ... Eine besinnliche Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen. Ihr Urs Blöchliger
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Hunter – das Original Dieser Gummistiefel aus Naturkautschuk ist Kult. Und das seit 1817. Ursprünglich zum Arbeiten in der felsigen Landschaft Schottlands entworfen, wo das Wetter unberechenbar ist, haben sich die Hunter Wellington Boots auch in urbanen Gegenden etabliert. Dort trägt man sie zum Spazieren mit dem Hund genauso gerne wie zum Flanieren durch die Stadt. Wer Wert auf Qualität, Komfort und gutes Design legt und auch bei Regenwetter trockene Füsse schätzt, der ist mit den edlen «Wellies» gut beraten. hunter-stiefel.com
Hochwertige Bretter Der Schnee darf kommen. Die Skifreaks warten ungeduldig darauf. Für die mittelstarken bis sehr
Trends
guten Fahrer hat Stöckli etwas Neues auf Lager: den
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hochwertigen und bildschönen Laser CX – entwickelt von den Stöckli-Ingenieuren mit den Erfahrungen der Teamfahrer. Dank neuster Technik garantieren diese Skier puren Fahrspass. Für den sportlichen Fahrer genauso wie für den, der es gerne etwas komfortabler mag. stoeckli.ch
Das gute Konzept Tische, Betten und Kleinmöbel vom Feinsten. Jedes Möbelstück ist einzigartig und bis ins Detail von Hand gefertigt, teilweise nach den individuellen Wünschen des Kunden. Zudem sind Fabrikation, Ausstellung und Verkauf alle am selben Standort. Dieses «alles unter einem Dach»Konzept ist einmalig und klug. Hier bekommt der Kunde erste Qualität zu einem wirklich günstigen Preis. Hineinschauen lohnt sich auf jeden Fall. resedahome.ch
Rubi Der Rubisack. Ein dreissigjähriges Handwerkstück für den Nostalgieliebhaber, geeignet für echte Berggänger und wahre Wanderer. Absolut authentisch und unverwüstlich. Gemacht aus starkem Segeltuch und zähem Ziegenleder, genäht mit festem Zwirn. Wer ein Original besitzt, darf sich glücklich schätzen. Andere melden sich bei Hans-Peter Urwyler. Noch heute produziert er die traditionellen Stücke mit Hingabe zum Detail nach alten Vorlagen und in bewährter Qualität in seiner Sattlerei in Oey, Diemtigen. urwyler-oey.ch
Der perfekte Bergschuh Für mich gehört der «Perfekt» aus der Schuhmanufaktur Meindl zum Besten, was der Markt in Punkto Bergschuhe hergibt. Geschaffen aus hochwertigem Sil-Juchten leder und mit von Hand zwiegenähter Machart. Beim Anprobieren wirkt der «Perfekt» noch etwas grob und schwer. Doch wer sich die Mühe macht, dieses Stück deutscher Wertarbeit einzulaufen, der wird begeistert sein. Der kritische Träger merkt schnell, dass hier noch dauerhaftes Material verwendet und – wo nötig – noch Hand arbeit eingesetzt wird. meindl.ch
Die Wohlfühloase Nichts bleibt wie es war. Das Mohr life resort schon. Die traumhafte und wunderschön gestylte Hotelanlage inmitten der prächtigen Tiroler Region Zugspitz Arena bietet Lifestyle pur und auf höchstem Niveau. In dieser einzigartigen Wohlfühl oase lässt man gerne los, geniesst jeden Augenblick und gibt sich ganz dem Gefühl von Erholung und Wohlbefinden hin. Ob Wellnessfreaks, Seelenbaumler, Feinschmecker oder Naturliebhaber: Hier kommt jeder ins Schwärmen und auch gerne immer wieder zurück. mohr-life-resort.at
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Harmonie & Perfektion
Z체rcherstrasse 39 Postfach 8952 Schlieren Telefon 044 258 14 44 Telefax 044 258 18 80 nzz-fretz @ swissprinters.ch www.swissprinters.ch www.nzz-fretz.ch Werbedrucksachen Gesch채ftsberichte Zeitschriften Wertpapiere Neue Medien Ein Unternehmen der Swiss Printers AG
Meine Schönheitstechnikerin Einen gepflegten Mann will jede Frau. Einen, der in ein Kosmetikstudio geht, will keine. Das ist ein Problem. Die Lösung steht am Schluss dieses Artikels. Wenn ein Mann in die Gesichts- und Körperpflege geht, hat er ein Problem. Das heisst, nicht er, sondern seine Frau, Freundin usw. Was ich sagen will: Es ist vollkommen in Ordnung, in die Pflege zu gehen als Mann. Nur braucht das nicht jeder und vor allem nicht jede zu sehen oder zu wissen. Weil Frauen zwar gepflegte Männer wollen, aber wilde gepflegte, nicht weiche gepflegte. Der Mann soll also gepflegt daherkommen, aber nicht aussehen, als habe er sich die Pflege bei jemandem vom Fach geholt. Es soll wirken, als sähe er bereits so aus, wenn er am Morgen aufsteht, bevor er aus der Höhle und über glühende Kohlen geht, um Tiere zu töten et cetera. Zudem soll er auf keinen Fall so daherkommen, dass man sieht, dass er aus dem Kosmetiksalon kommt (keine Augenbrauen gezupft/geschnitten wie George Michael z. B.).
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Frauen zwar gepflegte Männer wollen, aber wilde ge-
pflegte, nicht weiche gepflegte.
Die Lage ist, wie man sagt, hoffnungslos, aber nicht ernst. Ich gehe deshalb alle sechs bis acht Wochen zu «Peeptoe», einem Anfang dieses Jahres eröffneten Kosmetikgeschäft. Die Geschäftsführerin Judith Jäggi und ihre Mitarbeiterinnen sind mit der Aufgabe, die sie lösen müssen, wenn Männer zu ihnen kommen, vertraut. Man muss ihnen nicht umständlich erklären, was man genau für Pflege benötigt, sie bieten einem verschiedene Behandlungen an, die Männer verstehen, oder erkennen selber, was gemacht werden soll. Das Geschäft ist ziemlich einsichtig, man sieht also rein von draussen. Das ist aber kein Problem, weil die Selnaustrasse kein Ort
Peeptoe
ist, an dem sehr viele Menschen spazieren gehen, die einen kennen. Für Gesichtsbehandlungen
Selnaustrasse 2
gibt es ausserdem ein sogenanntes blickdichtes Zimmer. Ich bin zufrieden mit den Dienstleis-
CH-8001 Zürich
tungen und würde sie resp. die Firma. «Peeptoe» empfehlen — wenn Männer darüber reden
+41 (0)43 344 97 34
würden. Als Frau darf man sich dort übrigens auch behandeln lassen. (MvH)
Tipp von M ark van Huisseling
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VBZ
Unterwegs auf der Züri-linie Tex t und FOTOGRAFIE Alberto venzago
Zürich Tram als Baustelle und Vergnügungspark. Das hedonistische Zürich lässt sich durch nichts vom Feiern abbringen. Je lärmiger je besser. Der Baustellenlärm des Tramneubaus Züri-West hat den gleichen Lärmpegel erreicht wie die Lovemobiles an der Streetparade. Who cares? Die Gleise werden in Beschlag genommen – und noch am nächsten Tag liegen ein paar Trinkleichen in der Bahnhofshalle rum. «Träum einen Traum allein – und es bleibt ein Traum. Doch wenn wir zwei den gleichen Traum haben, wird's Realität.» Und wenn auch nur für eine Nacht. Auch das ist Zürich.
Die VBZ danken den täglichen 800 000 Fahrgästen und ihren 2400 Mitarbeitenden. VBZ-Contact 0848 988 988 | www.zvv.ch | wap.zvv.ch
VBZ
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VBZ
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Abenteuer Fliegen Als ich im vergangenen Sommer Samedan besuchte, gab es dort neben all dem Sehens- und Staunenswerten, das das Engadin immer bereithält, noch ein besonderes Schmankerl: die Engiadina Classics. Eine Hundertschaft von begeisterten Besuchern und entrückten Fans umlagerte die 50 nostalgischen Flugzeuge, die rund 80 Automobile und Motorräder aller Jahrgänge und Marken. Einer dieser Schwärmer war ein lieber Freund aus Zürich, den ich dort antraf, zufällig, aber kaum überraschend: Die faszinierende Welt der Aviatik hatte ihn schon immer angezogen. Hier lockten ihn die verschiedenen Flugshows und besonders die legendäre Hawker Hunter MK 68. Diesen Düsenjäger – und das war dann doch eine Überraschung – wollte er diesmal nicht nur anschauen, sondern auch fliegen. Paul Ruppeiner, ein ehemaliger Staffelkommandant der Schweizer Luftwaffe, machte es möglich. Mit Geschwindigkeiten zwischen 600 und 800 km/h donnerten sie um Punkt 16 Uhr über unsere Köpfe und die Engadiner Bergwelt hinweg nach Lodrino im Tessin und landeten 45 Minuten später auf dem Militärflugplatz in Mollis. Ein brachiales Abenteuer, so gestand mein Freund mir wenig später begeistert, das schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es eben erlebt haben. Es sind solche Emotionen, die Oris mit ihren Uhren vermitteln will – zum Beispiel mit der neu lancierten BC3. Der hochwertige Zeitmesser ist von der Aviatik inspiriert; an seiner Entwicklung waren sowohl ehemalige Kampfpiloten wie auch erfolgreiche Kunstflieger beteiligt. Die Uhr hat die Härtetests in den Cockpits erfolgreich absolviert, und echte Männer – wie mein Freund – sind von ihr restlos begeistert. (Leo) Weitere Informationen auf oris.ch
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Oris
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Ein Nachmit tag
voller Lebens freude m A
letzten «Kispi-Ball», einer Benefizveranstaltung für das Kinder-
spital Zürich, ersteigerten zwei Financiers einen besonderen Anlass:
«Kinder fahren Porsche». Die Sportwagengarage Carlifting aus Urdorf stellte sich mit ihren Kunden und deren Autos zur Verfügung, einigen Kispi-Patienten eine unvergessliche Freude zu bereiten. Das ist auch gelungen.
Tex t Thomas Meyer FOTOGRAFIE Iris Stutz
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Carlif ting
Carlif ting
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Machen Sie nicht den Fehler, das alles nur schlimmzufinden! Denn sie, die kleinen Patienten, tun das nicht. Natürlich ist es verheerend, wenn ein Fünfjähriger an Krebs leidet. Doch es bedeutet keineswegs, dass sein Leben nur noch aus seiner Krankheit besteht. Denn auch er ist in erster Linie ein Fünfjähriger, der gern spielt und lacht. «Bei uns auf der Abteilung ist es oft lustig», sagt Dr. Michael Grotzer denn auch, der leitende Arzt der Onkologieabteilung des Zürcher Kinderspitals – eine irritierende Aussage, aber eben nur für den Aussenstehenden, der in seinem unwissenden Mitleid beim Wort Krebs nur noch klammen Kummer wähnt.
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wieseln wie elektrisiert um die Porsches und Ferraris herum,
warten, bis sie drankommen mit ihrer Ausfahrt und kommen von
dieser vollkommen aufgekratzt zurück.
An diesem Samstagnachmittag bei der Sportwagengarage Carlifting in Urdorf wird rasch klar, dass die rund dreissig Patienten aus dem Kinderspital alles andere im Kopf haben. Sie wieseln wie elektrisiert um die Porsches und Ferraris herum, warten, bis sie drankommen mit ihrer Ausfahrt und kommen von dieser vollkommen aufgekratzt zurück. Von Kummer keine Spur. Die Idee zu diesem Anlass kam Norbert Galasso, dem Inhaber von Carlifting, als er mit seinem Porsche an «sei ruote di speranza» teilnahm; einer italienischen Veranstaltung, bei der auf der Rennstrecke in Monza Besitzer von Sportwagen kranke und behinderte Kinder für eine flotte Fahrt mit auf den Rundkurs nehmen. Galasso erklärt sein Engagement mit bewegter Stimme: «Als ich zum ersten Mal in Monza war mit einem eigenen Auto, ist meine Welt zusammengebrochen. Ich habe gemerkt, dass ich mich mit all den exklusiven Wagen jeden Tag auf einem speziellen Parkett bewege, während diese Kinder sie nur aus dem Fernsehen kennen. Als ich gesehen habe, wie sie sich freuten, mal in einem Porsche oder Ferrari sitzen zu können, war für mich klar, dass ich es ihnen schuldig bin, das zu ermöglichen. Darum machen wir das hier. Und wir werden es wieder machen.» «Mami, Mami, er kommt, er kommt!» schiesst ein kleiner Junge durch die Leute. Er bezieht sich auf einen gelben Ferrari California, der eben mit heiserem Gebrüll von einer Ausfahrt zurückkommt. Der Blondschopf ist nicht der einzige, der völlig aus dem Häuschen ist vor Freude über die eleganten Geschosse: Es herrscht eine ausgesprochen festliche Atmosphäre in und vor der Halle, in welcher kindergerecht Hot Dogs, Pizza, Eistee und Mohrenköpfe gereicht werden. Und plötzlich sind die Sauerstoffkatheter, die Rollstühle, die kahlen Schädel, die beim ersten Augen schein sofort aufgefallen sind, nur noch Details am Rande, kleine Imperfektionen. «Kinder haben viel bessere Heilungschancen als Erwachsene», sagt Dr. Grotzer. Und wenn man sich hier umschaut, versteht man auch weshalb. Weitere Informationen auf carlifting.ch
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BILDWELTEN Bilder, die uns begeistern sollen, mßssen wir mit dem Herzen sehen ...
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Decol argo
BILDWELTEN
Decol argo
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Decol argo
Zürich ist eine wundervolle Stadt: farbig, aufgeklärt und energiegeladen; sauber, grosszügig und perfekt gelegen: direkt am Wasser, flankiert von den bewaldeten Höhen des Uetli bergs und der Albiskette. Die vielfältigen Eindrücke, die Stadt und Umland bieten, wollen erfahren und erlaufen sein, auf kurzen oder längeren Wegen, ganz nach Gusto: Vom urbanen Silhcity gelangen Spaziergänger und Velofahrer direkt und naht los in das Naherholungsgebiet der Brunau (jene, die genügend fit sind, bis nach Sihlbrugg). Oder man flaniert vom Bürkliplatz über die Bahnhofstrasse zum Hauptbahnhof und zum Landesmuseum. Von dort entlang der Limmat zum oberen und unteren Letten, über das Viadukt nach Zürich-West in die Ausgehmeile. Weiter geht es dann – erneut entlang der Limmat – zur Werd insel, zum Kloster Fahr oder gar bis nach Baden. Wer diese Routen kennt, weiss welche Unmengen an Bildern und Eindrücken sie begleiten. Immer wieder aufs Neue und je nach Jahreszeit in anderer Stimmung. Und stets sind es nur wenige hundert Schritte vom einen spannenden Standort bis zum nächsten schönen Flecken. Vom pulsierenden Zentrum zur romantischen Altstadt oder zum idyllischen Lindenhof. Von der geschäftigen Bahnhofstrasse an die ruhigere Seepromenade oder an die Ufer der friedlich dahinfliessenden Sihl und Limmat. Es sind diese Bilder, die uns formen und prägen. Die unsere Stadt ausmachen, die wir im Herzen tragen und nach denen wir uns sehnen, wenn wir längere Zeit abwesend waren. Es sind diese Bilder, welche die schiere Fülle an Lebendigkeiten, Menschen und Lebensräumen fassbar machen. (Leo)
Decolargo zaubert Stimmungen und Blickpunkte in Ihre Wohnung, Ihr Büro und in Ihren Verkaufsraum. Mit Bildern, die Ihnen am Herzen liegen. www.decolargo.ch
Decol argo
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woolrich
arctic parka An dieser Stelle berichtete ich bereits ausführlich über Woolrich und die damit verbundenen Erzählungen. Über die Geschichte vom jungen John Rich, der von England nach Amerika emigrierte und dort – im Bundesstaat Pennsylvania – eine kleine Wollspinnerei eröffnete. Wie er sich damit einen Traum realisierte und für die Nachwelt eine Legende schuf. Ich schrieb von Lagerfeuercharme, Abenteuerlust und von Holzfällerromantik, von widerstandsfähiger und wetterfester Bekleidung, die für das kultige Label so charakteristisch ist. Im Hier und Jetzt berichte ich über das gegenwärtige Aushängeschild von Woolrich: über den Arctic Parka. Das Original mit dem typischen Kojotenfell an der Kapuze wurde 1972 für die Pipelinearbeiter in Alaska entwickelt. Er hält bei Minustemperaturen von bis zu 40 Grad kuschelig warm und wohlig trocken. Heute ist er in jeder aktuellen Winter kollektion anzutreffen, und auch die derzeitigen Modelle verbinden wie seit jeher Tradition, Qualität und Funktion. Der ideale Schutz gegen Wind, Wetter und Kälte. Dazu klassisch, cool und zeitlos. Ein sicherer Wert also, nicht nur in der unwirtlichen Umgebung von Alaska. Denn auch hierzulande wird es langsam ungemütlicher. Die Tage sind kürzer, die Nächte länger geworden. Draussen vor der Türe ist es kalt. Der erste Schnee kommt schon bald, und eisige Wintertage werden folgen. Schön für alle, die gut und passend ausgerüstet sind. Jene, die einen originalen Arctic Parka von Woolrich besitzen, haben sicher nichts falsch gemacht. Und schick angezogen sind sie damit auch. Well done. (Leo) Weitere Informationen auf woolrich.it
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Aqua-Spa-Resort s
nett sein zu sich selbst
ann W
sind Sie das letzte Mal nett zu sich selbst gewesen?
Wann haben Sie sich das letzte Mal behandelt wie einen Menschen,
dessen Liebe Sie gewinnen möchten? Wann haben Sie sich das letzte Mal freund-
schaftlich und liebevoll um sich selbst gekümmert? Ein schönes Abendessen nur für sich selbst zubereitet? Allein einen Spaziergang gemacht? Etwas unternommen, von dem Sie keinen weiteren Nutzen hatten als einen guten Moment mit sich selbst?
Tex t Thomas Meyer FOTOGRAFIE Beat Hübscher
Aqua-Spa-Resort s
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Der moderne Mensch lebt in einer Weise, die ihn solche Fragen etwas seltsam finden lässt. Vielleicht gönnt er sich mal ein Paar Schuhe zuviel oder ein zweites Feierabendbier, doch die fünf Minuten an der Tramhaltestelle, die er damit verbringen könnte, über den Flug der Wolken zu meditieren, vertrottelt er mit seinem iPhone. Er ist nicht sonderlich nett zu sich selbst; er behandelt sich nicht wie jemanden, dessen Liebe er gewinnen möchte, sondern dessen Nähe ihn geradezu langweilt. Und Zeit, ja Zeit hat er ohnehin keine, für nichts. Er schlingt das Essen und schlingt die Liebe. Für den modernen Menschen gibt es, neben anderen Wegen, die ihn verlangsamen und damit zu sich selbst führen, beispielsweise den Hammam «Oktogon» in Bern. Wer durch das Tor dieses achteckig gebauten Dampfbades tritt, bekommt das Gefühl, die Zeit verwandle sich von einer zackigen Zürcher Bahnhofsuhr in zähflüssigen, warmgoldenen Honig. Es wird plötzlich auch sehr still. Still ist gut, denkt der moderne Mensch, während er seine Kleider verstaut, sich den Pestemal umschlingt, das typische Lendentuch, und damit ins erste leichte Dampfbad steigt. Still ist gut. In einer Welt, in der alles einen Zweck verfolgt, zuweilen mit Gewalt, ist Stille deshalb gut, weil sie nichts will ausser still sein. Ein Besuch im stillen Hammam ist demnach zu nichts gut ausser zu dem, der ihn tut, denkt der moderne Mensch, während er sich nach dem Dampfbad ins flache warme Wasser bassin in der Mitte der Anlage gleiten lässt. Der Pestemal schwebt wie ein müder Rochen. Um halb zwölf steht eine Seifenschaummassage an. Die innere Zürcher Bahnhofsuhr ruft dem modernen Menschen zu, er sei sicher viel zu spät dran. Das tut sie ohnehin dauernd. Doch er ist nicht zu spät, sondern zu früh, und zwar eine halbe Stunde, die er nun ausgestreckt auf dem warmen Nabelstein verbringt; ohne Pflicht, ohne Not, bloss mit der Frage beschäftigt, warum man eigentlich nicht dauernd so leben könne. «Weil du dann kein Geld verdienst, mit dem du Hammam-Eintritte kaufen kannst», erklärt dazu die Bahnhofsuhr. «Übrigens bist du sicher schon zu spät für deine Massage», fügt sie an. Aber sie lügt. Was sich wie eine halbe Stunde angefühlt hat, waren exakt vier Minuten. Der Zeithonig fliesst langsam. Ein sanfter Gong, betätigt von der sanften Lisa, kündigt an, dass selbige zur Massage bereitsteht.
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Kurz darauf gleitet Seifenschaum auf der Seele herum. Später reibt sich der Besucher mit einer Rhassoulpackung ein, wie die Schüssel voller Tonerde heisst. Völlig nackt, allein im dunklen Dampfbad und von oben bis unten mit Erde beschmiert, wird er auf höchst urtümliche Weise daran erinnert, woher er kommt und wohin er geht. «Ich bin nichts als eine Rhassoulpackung», denkt er sich und lacht. Wieder im Freien, im lieblichen Berner Herbstlicht, ist alles sehr langsam; die Schritte, die Aare, der Atem, das Denken. Der moderne Mensch ist nett gewesen zu sich selbst. Er ist jetzt hinter der Zeit. Und darum geht es ihm gut. Im Dezember 2010 eröffnet die Aqua-Spa-Resorts AG, die neben anderen Anlagen auch das Hammam & Spa Oktogon in Bern betreibt, in Zürich das Thermalbad auf dem Hürlimannareal, wo man ebenfalls nett zu sich selbst sein kann. Weitere Informationen auf hammam-bern.ch und aqua-spa-resorts.ch
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SPORT
Skispass von Stöckli Stöckli wirbt für seine neuste Skiergeneration an breiter Front mit folgenden Schlagworten: Handwerkliche Perfektion, fabriziert in der Schweiz, kombiniert mit Engagement und Leidenschaft für den Skisport. Päng. Direkte Worte. Prahlerisch? Nicht wirklich. Unbescheiden? Vielleicht ein bisschen. Doch als stolzer Besitzer von solch edlem Skigerät kann ich diese Bekundungen nur abnicken. Wieder einmal hat es die kleine Skifabrik aus dem luzernischen Wolhusen geschafft, innovative Funktionen, gute Qualität und historischen Fundus gut schweizerisch miteinander zu verbinden. Und die Bemerkung «gut schweizerisch» meine ich nicht abschätzig. Sondern als das, was es sein kann. Sein muss. Marke Armbrust. Gütesiegelmässig. Produziert mit 75-jähriger Erfahrung, mit den neusten Erkenntnissen aus dem Skirennsport und mit grosser Liebe zum Detail. Den Grundstein für die heutige Erfolgsmarke legte Josef Stöckli 1935. Damals stellte er noch Skier aus Eschenholz her. Vorerst nur für den Eigenbedarf und später in kleinen Stückzahlen für Freunde und Bekannte. Er muss seine Sache gut gemacht haben, denn die Nachfrage stieg immer weiter und aus den eigenproduzierten Holzskiern entwickelte sich ein moderner Produktions- und Handelsbetrieb mit 230 Mitarbeitenden. Heute verlassen rund 45 000 Paar Skier die Fabrik und gehen in die Hände von begeisterten und ambitionierten Skifahrern. Ein besonders sympathischer Zug der Firma: Stöckli bildet jedes Jahr mindestens einen Lehrling zum Skibauer aus. Gut so, denn somit ist der Nachwuchs gesichert und wir brauchen uns um die berühmte Schweizer Qualität keine Sorgen zu machen. (Leo) Weitere Informationen auf stoeckli.ch
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Stöckli outdoor sports
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Im Paradies Auf einer sonnenverwöhnten Hochebene, 1600 Meter über Meer, liegt Ftan. Man blickt auf Schloss Tarasp, im Hintergrund die eindrucksvollen Unterenga diner Dolomiten. Da kommt man nicht zufällig hin. Da muss man extra hinfahren wollen. Doch es lohnt sich: Erstens wegen der grandiosen Aussicht. Zweitens wegen der ausgezeichneten Küche (17 Gault-Millau-Punkte) im Hotel Paradies und drittens wegen der dort gelebten Gastfreundschaft – wobei die Rangfolge für uns eine untergeordnete Rolle spielte.
ns U
scheint, wer im Paradies arbeitet, ist stolz dazuzugehören.
Eine bedeutende Rolle dagegen spielt Meike Bambach. Sie ist es, die uns zur traditionellen Küchenparty eingeladen hat. Bevor wir aber im Reich von Sternekoch Martin Göschel und seinem Team plaudern, feiern und geniessen, führt uns die Direktorin des Hotels mit Begeisterung durch ihr Haus. Sie erzählt mit Charme und Witz Anekdoten über den wahrlich inspirierenden Ort, sie berichtet vom Künstler- und Gründerehepaar Beyer, sie schwärmt von den regionalen Produkten, welche in der Küche verwendet werden. Meike Bambach ist Gastgeberin mit Leib und Seele, und diese Leidenschaft weiss Sie auch zu vermitteln: Uns scheint, wer im Paradies arbeitet, ist stolz dazuzugehören. Ob Empfang, Zimmerservice, Bar oder Küche, alle sind zuvorkommend, hilfsbereit und gut informiert. Jeder Einzelne trägt dazu bei, dass sich der Gast wohlfühlt. Ein gelungenes Konzept und zur Nachahmung zu empfehlen. Nachgeahmt werden sollte auch die Küchenkunst. Das dürfte allerdings schwierig werden: Es war, wie wir es uns ausgemalt haben. Nur besser. Und vielfältiger. Es war Küchenzauber pur. Was Göschel und seine Crew gekocht, gebraten, gesotten, gedämpft, gegrillt und liebevoll dekoriert haben, das war weltklasse. Das war eine Reise in den Gastronomiehimmel. Geschlafen
Hotel Paradies CH-7571 Ftan +41 (0)81 861 08 08
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Hot el par adies
haben wir übrigens auch prächtig (in einem wunderhübschen Zimmer). Und geweckt wurden wir von einer Herbstsonne, wie es sie nur im Engadin gibt. Zu entdecken gab es noch vieles im Paradies. Doch dazu ein andermal mehr. (Leo)
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Pernod Ricard
Do you speak
Whisky? dd A
sum Waterr, and the fleevourr opens op» – Whisky
verstehen ist ungefähr gleich schwierig wie Schottisch verstehen. Näm-
lich gar nicht. Vorausgesetzt, man kann schon Englisch und ist bereit, sich etwas auf der Zunge zergehen zu lassen. Sagen wir also, es sei einfach, lassen die Theorie
schnell hinter uns und fangen gleich an mit ein paar praktischen Übungen. Für die ist es nie zu spät. Auch wenn 11 Uhr morgens vielleicht ein bisschen früh ist.
Tex t ARNE VÖLKER FOTOGRAFIE CARL KNOBEL
Pernod Ricard
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Pernod Ricard
Nàdurra», mit einem satten Plopp dreht Deborah Stewart den Korken aus der Flasche und atmet genüsslich ein, «this rreally feels like hoam». Im Untergeschoss vom Globus an der Bahnhofstrasse riecht es nicht nur nach Schottland, es klingt auch so. Denn Deborah spricht Whisky, definitiv. Kein Wunder, nach der Degustation. Aber lassen Sie uns vorne anfangen. Menschen Whisky nahe zu bringen, das ist Deborahs Job als Whisky Brand Ambassador bei Pernod Ricard Swiss für fast schon gängige Marken wie The Glenlivet. Aber auch für solche, deren Namen bisher nur Wenige kennen, und die vermutlich nur echte Fans richtig aussprechen können. Üben Sie mal mit: Wie fühlt sich Strathisla auf Ihren Lippen an? Oder Aberlour hinten im Rachen? Nach einer Weile mit Deborah können Sie das perfekt. Dabei hat vor einer Stunde alles so harmlos angefangen. 11.00 Uhr, noch nicht einmal Mittag, alles andere als der Moment, auf nüchternen Magen schon bald nicht mehr ganz nüchtern zu sein. Aber, beruhigend: Deborah spricht Deutsch. Auch wenn ihr Akzent britische Herkunft verrät, ihr Teint auf keltische Wurzeln deutet. Beim 18 Jahre alten Chivas Regal Gold Signature wechseln wir ins Englisch. Meines ist ein bisschen verrostet, geht aber schnell wieder. Dabei hilft auch das strohgelbe Gold, das mit einer Note von Dörrfrüchten und Lebkuchen die Kehle runterrinnt und eigentlich fast gar nicht brennt. Dafür angenehm die Mundhöhle erobert.
ben Ü
Sie mal mit: Wie fühlt sich Strathisla auf Ihren Lippen an?
Oder Aberlour hinten im Rachen? Nach einer Weile mit Deborah
können Sie das perfekt.
Beim Aberlour a'bunadh wird Deborahs Englisch schottischer. Vielleicht kein Wunder. Schliesslich ist a'bunadh der gälische Ausdruck für ursprünglich. Und ursprünglich ist Deborah aus Speyside, der Gegend, aus der auch die meisten Single Malts kommen. Und wo viele, viele kleine Destillerien in den Sommerferien jemand brauchen, der Touristen die einzige von Schottlands Schönheiten zeigt, die sich nicht sofort von selbst erklärt. In Destillerien hat sie nicht nur die Theorie gelernt. Auch die Praxis. Selbst wenn sonst junge Frauen mit 18 meist keinen Whisky trinken. Und wenn, dann mit nur die gefälligsten und fruchtigsten. Das ist die Stufe, auf der ich mich zu Hause fühle. Inzwischen leider schon über doppelt so alt. Was ja nicht heisst, dass nicht auch ich noch massiv dazulernen kann. Und das geht schnell: Ich lerne, warum bei edlen Whiskys der Alkoholgehalt nicht in jeder Flasche gleich ist. Warum Wasser im Whisky den Geschmack öffnet, und Eis ihn schliesst. Aber auch, dass man Puristen nicht ganz so ernst nehmen soll. «The corrrect way to drink whisky is how you enjoy it». Weitere Informationen auf whisky-selection.ch und globus.ch
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Gold im Mund Jede Stund hat
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Mit «Puro» wird in der Karibik bezeichnet, was wir bei
uns Zigarre nennen: reiner Tabak, umwickelt mit einem Umblatt
und einem Deckblatt von der gleichen Provenienz. In dem Kistchen, das ich zum
Test bekam, lagen vier unterschiedlich grosse Puros mit goldener Binde am Brand ende, wie eine kleine Familie schliefen sie darin. Natürlich liess ich den dazu
gereichten Text und die DVD vorerst links liegen, getreu einem Sprichwort, das unter Informationsarbeitern mit Flair für Ironie kursiert: «Sachkenntnis erschwert
das Urteil». Tex t Hans georg Hildebr andt FOTOGRAFIE patrick stumm
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Davidoff
Davidoff
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Die tropischen Nächte des vergangenen Sommers (und die grösser gewordenen Kinder) liessen mir mehr Zeit zum Rauchen als auch schon. Öfters sass ich mit einem Freund im Freien, der wie ich Tabak in allen seinen Darreichungsformen schätzt, und einmal rauchten wir eine Davidoff «Toro» aus der Millennium Blend Serie. «Kein bitteres Ende!», urteilte der Freund, beeindruckt über diesen Ausdruck kunstvoller Zigarrenherstellung, als die balsamischen Wolken in den Himmel gestiegen waren. Die neue «Puro d’Oro» stellte sich als eine würdige Weiterentwicklung dieser Kunst heraus. Bei der väterlich wirkenden «Notables» mit 14,3 cm Länge und bei der kleinen Schwester, der «Sublimes» (11,4 cm) fiel mir auf, wie eigenständig der Duft der «Puro d’Oro» besonders in der Nase war. Das Rauchgefühl im Mund war Davidoffüblich transparent und erfüllend zugleich, der Duft jedoch erinnerte an über einem Holzfeuer geröstete Arabica-Kaffeebohnen. Die Gemahlin des erwähnten Freundes zog die Nase kraus, als sie den Duft wahrnahm; die «Puro d’Oro» ist wohl eine eher männliche Zigarre.
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Rauchgefühl im Mund war Davidoff-üblich transparent und
erfüllend zugleich, der Duft jedoch erinnerte an über einem Holzfeuer
geröstete Arabica-Kaffeebohnen.
Nun war es Zeit für das Studium der Informationen. Neu an der «Puro d’Oro» sind die Deckblätter, die wir Hendrik Kelner zu verdanken haben. Sie stammen von der Insel, die bekanntlich in ihrem Ganzen Hispaniola heisst und in deren Westen die Republik Haiti liegt, während der grössere Ostteil der Insel als Dominikanische Republik bekannt ist. Deckblätter aus der «DomRep» sind eine Neuheit; bisher stammten vornehmlich Filler und Umblätter von dort; Deckblätter wurden importiert. Um ein gutes Deckblatt zu ergeben, muss der Tabak genügend ölig und elastisch sein und sehr sorgfältig fermentiert werden, damit er eine einheitliche Farbe erhält. Das ist erst möglich, seit besagter Hendrik Kelner in der Dominikanischen Republik den Ort Yamasá als geeignet für den Anbau von Tabak für Deckblätter erkannte. Gemäss Kelner selbst hat er während über 40 Jahren daran gearbeitet, die Qualität von dominikanischen Tabaken auf dieses Niveau zu heben. In einem kleinen Film zum Informationspaket sieht man ihn im Gegenlicht durch Plantagen spazieren, im Mund eine Zigarre, deren Rauchfahne in den karibischen Himmel steigt. Ich fand den Gedanken tröstlich, dass auch bei uns irgendwann wieder Sommer wird. Noch tröstlicher fand ich allerdings einen Gang ins Tabakgeschäft, um mich mit ein paar braunen Rollen konservierter Sonne einzudecken. Weitere Informationen auf davidoff.com
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Wertvolles Silber Tafelsilber war lange in Vergessenheit geraten und nur bei unseren Grossmüttern und Tanten irgendwie noch da. Benutzt wurde es aber selbst dort eigentlich nie. Oder nur zu Weihnachten. Und dann grauste es einem vor der anstrengenden und lästigen Putzarbeit. Da hiess es polieren, bis die Oberarme schmerzen. So gesehen erstaunt es nicht, dass keiner es wirklich haben wollte. Viele verscherbelten darum ihre silbernen Essgeräte und andere dekorative Silber dinge zum Spottpreis auf dem Flohmarkt oder an Brockenstuben. Oder sie verbannten die ungeliebten Stücke in den Keller und auf die Winde. Teilweise gänzlich im Unwissen, welche wunderbaren Schätze sich in ihrem Haushalt befanden. Heute sieht die Sache wieder etwas anders aus. In unserer schnellebigen Zeit verlieren viele Dinge innerhalb kürzester Zeit an Wert oder werden unmodern. Nicht so Silber. Es folgt keinem Zeitstil, bewahrt stets seine eigene Aura. Bis heute hat es nichts von seiner faszinierenden Wirkung auf uns verloren. Und was früher auf jede festlich gedeckte Tafel gehörte, hat sich indessen seinen Platz in unserer modernen Tischkultur zurückerobert. Nicht nur wegen seines realen Wertes, sondern weil es schöne Geschichten zu erzählen hat. Von vergangenem Glanz und rauschenden Festen. Und zum Schluss noch ein Tipp von Meisters Hand: Warten Sie mit dem Aufdecken nicht bis nächste Weihnachten, häufiges Benutzen erspart das Polieren und die schmerzenden Oberarme. (Leo) Weitere Informationen auf meistersilber.ch
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Meister Silber
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Spitzenq 50
BANG & OLUFSEN
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In Thalwil am Zürichsee steht Europas grösster Bang & Olufsen-Shop. Auf über 500 m2 präsentiert die Staeger AG sämtliche B & O-Geräte in allen Varianten und Farben; auch alle gängigen Boxensysteme können vor Ort akustisch verglichen werden. Der Kunde kann nicht nur probehören, sondern auch gleich probesitzen: Vor zwei Jahren wurde die Geschäftsaktivität mit der Marke deSede erweitert.
Manchmal schliesst sich der Kreis. Wie derjenige der beiden grossen Namen B & O und de Sede, die mich seit meiner Kindheit begleiten. Eine kurze Geschichte von langer Dauer: Als meine Eltern die «Beocenter 9500» anschafften, hatte mein Vater, glaube ich mich zu erinnern, eine Träne in den Augen. Kein Wunder, bei den Preisen! Als ich dann von zu Hause auszog, war ich es, der ein Tränchen in den Augen hatte. Denn mit meinem Auszug verliess ich nicht nur mein Elternhaus, sondern auch die B & O. Sie barg in ihrem schlanken, verspiegelten Körper mit den glasklaren Linien ein Geheimnis: Das Mysterium des Sounds aus ihren ein Meter fünfundsechzig hohen Boxentürmen, der mir klangliche Welten aufgestossen hatte. Der epochale Klang verwandelte unser Wohnzimmer mit der «Ouverture Solenelle 1812» von Tschaikowsky in den Grossen Saal der St. Petersburger Philharmonie. Ich stand mitten in unserer guten Stube vor der Bühne im Olympia, wo 1958 Jacques Brel sein Debüt gab. Und auch in der Kölner Oper, als Keith Jarrett am 24. Januar 1975 sein legendäres Improvisations-Solokonzert spielte, das unter dem Label «Köln Concert» Musikgeschichte schrieb. Später dann – in meiner ersten Bude – stand zwar noch keine B & O, aber ein ledernes Sofa aus dem Hause deSede in den Farben des vom heissen Ghibli gerauten Saharasandes. Eine Trouvaille, die ich günstig von einem betagten Herrn erwerben konnte. Das Möbel schien neuwertig. Das Leder geschmeidig. Die Polsterung kaum berührt. Doch das Sofa hatte schon etliche Jahre auf dem Buckel. Wahre Liebe, heisst es, stirbt nicht.
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Dasselbe gilt anscheinend auch für Qualität, denn seit diesen Tagen sitze ich auf demselben Sofa, das anscheinend nicht älter, nur bequemer wird, und schaue mir Filmklassiker an (inzwischen ebenfalls auf einem B & O – wie gesagt, der Kreis schliesst sich). Übrigens: bei meinen regel mässigen Besuchen im Elternhaus strahlt mich immer noch die alte «Beocenter 9500» aus Kindertagen an. Einmal stellte ich die naive Frage, ob die Anlage schon einmal im Service war. Meine Eltern taten, als hätten sie mich nicht verstanden. Heute weiss ich, weshalb. Es ist wohl kein Zufall, dass in meinem Leben ausgerechnet ein Klassiker des Schweizer Möbeldesigns auf den Vertreter der HiFi-Königsklasse getroffen ist. Genauso wenig wie bei Gregor Staeger, wo brillante B & O-Produkte im Einklang mit edlen Stücken aus dem Hause deSede präsentiert werden. Eine ideale Kombination: Beide Marken sind Inbegriff für Qualität und Design – mit einem Preis-Leistungs-Verhältnis von tadellosem Renommee. Natürlich ist der Preis, wie damals bei meinem Vater, auch heute noch ein Thema, und das Vorurteil, die Marke sei teuer, hält sich hartnäckig. Das mag im Vergleich zu Produkten bei Grosshändlern mit den roten Preisschildern sogar stimmen. Doch seien wir mal ehrlich: Wer käme auf die Idee, einen Bentley «Azure» mit einem Golf IV zu vergleichen und zu behaupten, der Brite sei teuer? Genauso steht es mit den geliebten High-Tech-Design-Ikonen aus meiner Kindheit: Statt nur Warenwert vermitteln sie mir seit Jahrzehnten wahre Werte. (Lut)
Bang & Olufsen Thalwil, Staeger AG Alte Landstrasse 160, CH-8800 Thalwil Fon +41 (0)44 720 13 62 staegerag.ch
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Nostalchic Doch, das gibt es: nostalgisch, chic und preislich im Rahmen. Doch, auch im renommierten Bündner Ferienort Lenzerheide. Pünktlich auf die letzte Sommersaison hin haben Claudia und Andreas Züllig – das sind die sympathischen Gastgeber des Hotels Schweizerhof – die funkelnagelneu renovierten Zimmer in der Dependance neu eröffnet. Und das kam gut an, hörte ich sagen. Von Zürcher Gästen, die sich da auskennen, die ich sehr schätze und die als Referenz mein volles Vertrauen haben, muss man hier anfügen (denn sonst könnte man mir vorwerfen, ich schriebe hier nur vom Hörensagen). Man habe gekonnt angeknüpft an die vergangenen hundert Jahre, in denen das einzigartige Hotel die Tourismusgeschichte von Lenzerheide mitprägte. Und nun wurde, hörte ich ebenfalls von diesen Zürcher Gästen sagen, bezüglich Inneneinrichtung ein weiterer Massstab gesetzt. Der Umbau sei eine Hommage an die Geburtsphase des Hotels, als noch viele englische Adlige in das sonnige Hochtal kamen und hier übernachteten. Das sagt Claudia Züllig selbst. Sie sagt auch, nicht ganz ohne Stolz, dass es in diesen Zimmern ein ganz spezielles Highlight gebe: wunderschöne und bequeme Betten von Wittmann (geliefert von Teo Jakob). Das Wunderschön scheint mir richtig und das Bequem wichtig. Denn wo will der romantische Gast wohliger schlafen als in den Bündner Bergen? Unter klarem Sternen himmel!? (Leo) Weitere Informationen auf schweizerhof-lenzerheide.ch
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Hotel schweizerhof
Wittmann und Teo Jakob stehen für solide Qualität und designorientiertes Einrichten in der Schweizer Wohnund Arbeitslandschaft. Die bekannte Designmanufaktur Wittmann achtet darauf, nur ausgesuchte Materialien für ihre edlen Möbelstücke zu verwenden. Die Stärken von Teo Jakob liegen in der Nutzungsanalyse sowie in der Beratung für komplexe Gesamtlösungen. Mehr dazu erfahren Sie auf wittmann.ch und teojacob.ch
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Kandahar Nennen Sie mich einen Nostalgiker, einen Romantiker oder unterstellen Sie mir, ich sei alt modisch. Mir soll's recht sein. Was die Qualität von Schuhwerk und einzelnen Kleidungsstücken betrifft, bin ich tatsächlich etwas konservativ. Während die einen auf Fabrikate aus Gore-Tex, mit Klimamembranen und Hightech-Design stehen, bevorzuge ich das Traditionelle. Das Bewährte und solches, das schon zahlreiche Jahrgänger vor mir für gut und solide befunden haben. Eine dieser Vorlieben hege ich für die Schuhmanufaktur Kandahar in Thun-Gwatt. Hier ist Schuhwerk noch Handwerk. Und das seit 77 Jahren. In gleichbleibender Qualität und von zeitloser Schönheit. Die handgefertigten Modelle heissen Alpina, Cresta oder Palace und sind für mich die verlässlichen Winterschuhe schlechthin. Ohne Schnörkel und Schischi, aus strapazierfähigem Leder oder edlem Fell, mit griffigen Profilsohlen, wasserabstossend und mit weichster Lammfellfütterung (kalte Füsse kenne ich darum auch bei Engadiner Wintertemperaturen weit unter null Grad nicht). Meine ersten Cresta trug ich satte 10 Jahre. Und das mit Stolz und Freude. Und wer weiss, dass für solch aufwendig verarbeitetes Schuhwerk rund 100 Arbeitsschritte benötigt werden, der findet auch die Preise zwischen 400 und 800 Franken fair. Die Mutter eines alten Freundes pflegte in dieser Angelegenheit jeweils zu sagen: «Billig kaufen ist zweimal kaufen». Da hatte sie wohl Recht. Zudem darf ein althergebrachtes Stück Schweizer Wertarbeit auch seinen Preis haben. (Leo) Weitere Informationen auf kandahar.ch
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K andahar
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Früher Abend in der
CafE-Bar
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Café-Bar der Confiserie Sprüngli empfängt Morgengäste, Mit-
tagsgäste und Gäste des frühen Abends. Wann dieser beginnt, kann
man nicht exakt sagen. Aber es ist immer eine gute Idee, ihn hier zu beginnen.
Denn hier, im Erdgeschoss des Hauses Tiefenhöfe, sommers auch davor, lässt sich der Ausklang des Tages auf köstliche Weise beobachten – sei es im längeren
Schatten der Kaffeetasse oder beim letzten Mocca-Eclair des Tages. Tex t Thomas Meyer FOTOGRAFIE Carl Knobel
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Confiserie Sprüngli
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Das Lustige an der Zeit ist, dass sie wohl exakt gemessen werden kann, aber niemand weiss, wann der Morgen genau in den Vormittag übergeht oder der frühe Abend in den späten. Einzig die Mittagsstunde und Mitternacht werden pünktlich geschlagen. Aber von wann bis wann ist Nachmittag? Womit sich auch die Frage stellt: Ab wann darf man mit gutem Gewissen zum Cüpli greifen? Der frühe Morgen bedeutet jene kurze und herrliche Phase, in welcher man die Confiserie Sprüngli für sich allein hat, sie vielleicht noch mit dem freundlichen Herrn Briner teilt, der auch immer hier sitzt. Bald aber erscheinen die emsigen Herren im Anzug, um die aktuelle Wirtschaftslage zu besprechen (hört man ihnen zu, ist es generell schlecht bestellt um die Welt). Das ist das wehmütige Ende des Morgens, der nun in den Arbeitstag übergeht. Das Ende des Nachmittags kommt wesentlich subtiler. Es ist der Himmel, der einen leicht abendlichen Schimmer annimmt. Es ist der leise nächtliche Zug in der Luft. Es sind die Augen der Menschen, die nicht mehr die Arbeit im Kopf haben, sondern ihr Leben. Sie treffen jetzt nicht mehr Geschäftspartner, sondern Freunde, oder jene angenehmen Menschen, die beides sein können.
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, man merkt es nie, erst hinterher, ist das Licht anders.
Man sieht es am Glanz der Trams.
Eine feine Ruhe legt sich über die Café-Bar im Erdgeschoss der Confiserie Sprüngli. Die Nacht ist noch weit weg, lediglich die Schatten werden etwas länger und damit etwas grösser; die ersten Boten der nahenden Dunkelheit. Die Gespräche tragen jetzt nicht mehr Wörter wie «Meeting» und «Offerte», sondern «Engadin» und «Laura». Der Aktenkoffer liegt jetzt nicht mehr auf dem Schoss, um Wichtiges in Griffnähe zu haben, sondern steht zwischen den Tischbeinen, als wollte man ihn gar nicht mehr hierwissen. Die Schatten werden noch ein Stück länger; auch die Kaffeetasse wirft jetzt einen auf die Tischplatte. Im tiefen Gegenlicht steigt duftender Dampf daraus empor. Die Canapés im Buffet sind längst aufgegessen. Es gibt noch einige Stück Pâtisserie, die schliesslich ihren Weg auf die Tische finden. Auch Tee wird noch gereicht, von den zahlreichen phantastischen Sorten von Sirocco, die hier zu haben sind; darunter «Gentle Blue» mit Bergamotte, «Yellow Wish» mit Mango und «Piz Palü» mit Schweizer Bergkräutern. Noch ist es eindeutig Nachmittag. Dann, man merkt es nie, erst hinterher, ist das Licht anders. Man sieht es am Glanz der Trams. Sie sind jetzt nicht mehr zürichblau, sondern zürichabendblau. Jetzt ist der Nachmittag zum Abend geworden. Jetzt dürfen Sie ein Cüpli bestellen. Die Confiserie Sprüngli hat noch ein wenig geöffnet für Sie. Weitere Informationen auf spruengli.ch
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Bongenie Grieder
Der Schneider von der
Bahnhof- strasse
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hzwanzig Jahren handelten wir im Griederhaus mit Devisen. In
der Zwischenzeit sind wir Autor, Verleger und Fotograf geworden. Heute
besuchen wir das altehrwürdige Gebäude am Paradeplatz nach langer Zeit wieder: nicht um dem Dollarkurs hinterherzujagen, sondern um einen Schneider zu
treffen. Er ist einer der letzten seiner Zunft, und auch er ist auf Zickzackwegen
hierhergekommen.
Tex t Damian Zingg FOTOGRAFIE Carl Knobel
Bongenie Grieder
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Giuseppe ‹Pippo› Spagnolello wuchs nahe der sizilianischen Stadt Siracusa auf. Als Jüngling hatte er keine Lust auf Schule oder Arbeit. Doch die Eltern drängten ihn, einen Beruf zu erlernen. Widerwillig heuerte er in der Sartoria von Maestro Ra Ignazio an. In dem Schneider atelier wurde damals noch mit kohlebetriebenen Dampfbügeleisen gearbeitet. In Catania und Turin sammelte Spagnolello weitere Erfahrungen. Dann verbrachte er 1966 bei seiner Schwester in der Schweiz einen längeren Ferienaufenthalt. Hier zu bleiben war für ihn keine Option, doch um sich den Urlaub zu finanzieren, sah er sich an der Zürcher Bahnhofstrasse nach einem befristeten Nebenverdienst um. Unweit des Hauptbahnhofs fiel ihm ein italienisches Schneideratelier auf. Der Besitzer stellte Pippo sofort ein. Entgegen seinen Plänen blieb er für immer in Zürich. Die Bahnhofstrasse wurde für den sympathischen sizilianischen Schneider zum Schicksal: Hier lernte er seine Schweizer Frau kennen. Arbeitsplatzwechsel führten ihn alle fünf, sechs Jahre ein paar Hausnummern weiter Richtung Paradeplatz. Dabei wechselte er mit jedem neuen Arbeitgeber immer auch die Strassenseite. Auf diesem Zickzack-Weg erreichte er 2002 das Änderungsatelier von Grieder.
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an Kleidungsstücken stellen
eine Herausforderung dar. Denn jeder Träger ist individuell, jeder
Artikel verschieden.
«Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Seit fast 44 Jahren arbeite ich an der Bahnhof strasse. Trotzdem bin ich nicht reich geworden. Andere werden hier in kürzester Zeit zu Millio-
nären!» Dafür gefällt ihm seine Arbeit als Herrenschneider. «Es macht Freude, wenn die Kunden mit mir zufrieden sind,» schwärmt Spagnolello. Änderungen an Kleidungsstücken stellen eine Herausforderung dar. Denn jeder Träger ist individuell, jeder Artikel verschieden. Materialien wie Wolle sind sehr heikel, weil das Kleidungsstück bei Änderungen leicht beschädigt werden kann. «Ein Schneider entwickelt mit der Zeit sein eigenes System,» sagt der Sizilianer, während er virtuos mit Nadel und Faden umgeht. «Deshalb gibt es Streit, wenn zwei Schneider ein Problem angehen. Jeder meint, man könne es nur nach der eigenen Methode lösen.» Spagnolello ist eigentlich seit drei Jahren pensioniert. Trotzdem arbeitet er teilzeitlich weiterhin für Grieder. Er schätzt das angenehme Arbeitsklima und die Vielfalt der edlen Textilien, mit denen er zu tun hat. Welche Herrenmode gefällt dem stilsicher gekleideten Sizilianer persönlich am Besten? Der quirlige Schneider lacht: «Das Moderne! Aber wissen Sie, mein Freizeitlook sieht ganz anders aus. Sie kämen nie auf die Idee, dass ich Schneider bin!» Weitere Informationen auf bongenie-grieder.ch
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Machen Sie es besser Umbauen und Renovieren sollte nicht zum Stress werden. Wird es aber – nicht selten heftig. Und das kostet: Zeit, Nerven und Geld. Warum dem so ist? Mangelndes Vorstellungsvermögen, ungenügende Detailplanung, Zeitdruck, fehlendes Fachwissen und die falschen Partner. Und mit Partnern meine ich Fachleute, die ihr Handwerk wirklich verstehen und damit ihrem Titel gerecht werden. Die kosten zwar etwas Geld, sind es in der Regel aber auch wert. Ausnahmen gibt es natürlich auch da. Wer also umbaut oder renoviert, soll es gründlich machen. Und richtig! Alles andere ist ver lorene Zeit und rausgeschmissenes Geld. Zudem gibt es nichts Ärgerlicheres, als all die unzähligen möglichen Fehler zu machen, über die Sie als Laienbauherr mit grosser Sicherheit stolpern werden, die viel kosten und an denen Sie sich noch jahrelang stören. Das muss nicht sein – vorausgesetzt, Sie machen sich die Fingerzeige aus Absatz eins zum Credo. Oder Sie sind selbst vom Fach. Die Suche nach den richtigen Partnern kann allerdings schon mal in Arbeit ausarten. Tun Sie es trotzdem: Halten Sie Augen und Ohren offen. Fragen Sie reihum nach Empfehlungen. Trauen Sie sich, auch Unbekannte anzusprechen, wenn Sie eine Lösung sehen, die Ihnen besonders gefällt. Fühlen Sie Handwerkern auf den Zahn, lassen sie sich Werkstätten und Baustellen zeigen. Das ist aufwendig, keine Frage. Doch der Einsatz an Zeit und Geduld lohnt sich in jedem Fall. Schon allein deshalb, weil Sie nur so auf neue, spannende Lösungsansätze stossen werden beziehungsweise an frisches Gedankengut gelangen können. Und beides ist für ein gelungenes Werk unentbehrlich. (Leo) Weitere Informationen auf werkstatt11.ch
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W e r k s t a t t 11 w
Kubny AG und Werkstatt 11 sind Spezialisten für mineralische Boden- und Wandbeläge. Die Böden werden in einer Höhe von zwei bis fünf Millimetern auf die Unterlage gegossen oder gespachtelt, mehrfach geschliffen und abschliessend mit einem speziellen Oberflächenschutz geölt. Die Wände werden nach Kundenwunsch in mehreren Schichten modelliert, gekratzt und künstlerisch perfektioniert. Weitere Informationen auf kubny-boden.ch und werkstatt11.ch
W e r k s t a t t 11
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Spass im Nass
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wars, das Fest der Gewerbetreibenden auf dem ehe-
maligen Hürlimann-Areal. Und nicht mal der stetige Regen stiess den
Besuchern sauer auf. Wo früher Bier gebraut wurde (1836-1996 ), spürte man
schäumende Kreativität, hörte man perlendes Lachen, gab es in abwechslungsreichen Stunden fast ständig ein Prosit auf die Gemütlichkeit. Und darauf, dass die Geschäfte im spannenden Viertel mit Klinker-Charme seit fünf Jahren auf der
Sonnenseite stehen.
Tex t Rol and Falk FOTOGRAFIE carl Knobel
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Hürlimann Areal
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Wasser, wo einst Bier floss. Es giesst in Strömen, die Gäste bibbern, am Himmel über dem Hürlimann-Areal ballt sich Graues in sämtlichen Nuancen. Petrus, ahnt man, hat sich nie ein Helles genehmigt. Sonst würde er jetzt, an diesem 25. September, mit Gefälligerem aufwarten. Der Bursche kann allerdings zusammenbrauen, was er will – das Fest, mit dem die IG Hürlimann-Areal ihr fünfjähriges Bestehen zelebriert, vermag er nicht zu stören. Es scheint sogar, als würde er ausgelacht für sein krampfhaftes Bemühen, den Partykiller zu spielen. Knirpse toben vor den geschichtsträchtigen Klinkerbauten, in denen sich zehn kleine Unternehmen heimisch fühlen, und jedes der Kinder ist mit einem knallroten Ballon unterwegs. Als Abkürzung für Hürlimann-Areal liest man darauf die Silbe HA, was sich zu einem fröhlichen HA-HA-HA fügt, wenn ein paar der Gummikugeln nebeneinander schweben.
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und Malz werden auf diesem Gelände nie verloren
sein», witzelt ein Besucher, der sich unter seinem portablen
Regendach als «Schirmherr» des Anlasses fühlt.
Sonnige Gemüter sind es, die sich zur Feier eingefunden haben. «Hopfen und Malz werden auf diesem Gelände nie verloren sein», witzelt ein Besucher, der sich unter seinem portablen
Regendach als «Schirmherr» des Anlasses fühlt und eins übers andere Mal schwärmt, es sei toll, «dass fantasievolle Jungunternehmer hier ein Auskommen finden». Ein Mami mit drei Rackern im Schlepptau lässt sich darüber aus, dass sie hier jede Woche flaniere, «weil ich stundenlang schaufensterln kann und keine Sekunde fürchten muss, dass einer der Kleinen vor ein Auto gerät». Und ein älteres Semester aus dem nahen Seniorenheim geniesst es, täglich Teil des strudelnden Lebens auf dem Areal zu sein. Egal, was meteorologisch abgeht. Das miese Wetter jedenfalls «macht weder mich noch mein Bier sauer», sagt der Rentner mit einem unverdrossenen Blick in die Wolken. Musik mischt sich ins muntere Palaver der Gäste, ein stilsicheres Trio schrammelt Zigeuner weisen vor dem Juan Costa, der Beiz, in der sich nicht bloss Heimweh-Spanier selig fühlen. Das Lokal ist pumpenvoll, man delektiert sich an Grilladen, am Brauerbüffet oder an Montaditos, kleinen Broten, mit jeder mediterranen Kostbarkeit belegt, die sich erdenken lässt. «Lieber hier schlemmen als wie Gott in Frankreich essen», sagt ein bärtiger Gourmet und greift sich ein Glas Rioja. Wer’s heimischer mag, steht an diesem Tag an den Outdoor-Grills Schlange. Oder eben Schlängelchen, weil auch dann keine Hundertschaften vor Ort sind, wenn man die Spiegel bilder der Besucher in den Pfützen mitrechnet. Cervelat und Bratwurst werden zum historischen Tiefpreis von zwei Franken angeboten, Bier und Wein dito, Cola und Mineral gibts zum Nulltarif. «Abriss ist hier eben ein Fremdwort – in Bezug auf die wunderschönen Altbauten ebenso wie an unseren Kassen», sagt ein Pioniermitglied der IG Hürlimann-Areal.
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Gefühlte sieben Grad liegen an, ein Umstand, den nicht mal die Frauen von Las Perlitas, der Boutique für Um standsmode, ändern können. Ein lustiger Typ verkauft Zuckerwatte und hat Hochkonjunktur, der stadtbekannte Jean-Michel Ligny schafft ein bisschen Wärme mit französischem Dialekt und produziert Zimt-Crêpes. Oder Normandie-Crêpes, deren Name wieder frösteln lässt. Bis 600 Stück schaffe er mit seinem Ofen an einem Tag, rühmt sich der Chef der mobilen EinmannBäckerei. Das Publikum langt herzhaft zu. So dünn wie die Kunstfiguren im Laden der Italdesign AG, die von Giacometti stammen könnten, mag offenbar niemand sein. An einer Hausecke steht ein nostalgisches Feuerwehrauto, obwohls nicht mal brennenden Durst zu löschen gibt. Im Sehzentrum Zürich informiert man die Kunden vermutlich gerade über den Gebrauch von Schneebrillen. Und im Fenster des Einrichters Colombo la familia gucken erstaunt zwei riesige Deko-Giraffen in den Regen. Auf wetterfeste Gartenmöbel würde es am Jubel tag Prozente geben, aber niemand fühlt sich so richtig animiert. Und dem guten Geist, der für die Firma Zweifel edle Tropfen ausschenkt, fehlt etwas im Sortiment: «Den besten Umsatz würde ich heute vermutlich mit Glühwein machen.» Niemand wettert aber über die meteorologische Unbill, alle erdulden sie stoisch. Und viele besichtigen die Baustelle der Thermalbadund Spa-Oase, in der es ab Ende Jahr zusätzliches Wasser geben wird, Aqui-Mineralwasser aus eigener Quelle, 39 Grad warm, unter anderem in riesigen Bottichen zum Bade ladend. Oder auf dem Dach des ehemaligen Sudhauses, wo man dereinst planschend die ganze Stadt überblicken kann. Hier dürften sich etliche Gäste des Hotels B2 tummeln, das im kommenden Frühjahr eröffnet wird. «Da quietscht jede GummiEnte vor Freude», meint ein hingerissener Inspizient. Trist der Tag, bunt das Treiben. Im Kosmetikgeschäft Deluxe werden Kinder zu Tigern und Piraten geschminkt, vor dem Designladen Holm veredeln und versteigern Mitglieder des Ateliers Volvox Stühle von Arne Jacobsen, der TV-Mann Ueli Schmezer liefert Kostproben seiner CD «Chinderland 2». Und einen Spruch auf einem Lebkuchenherz des Süssigkeitenstands münzen zahlreiche Besucher aufs Fest: «Du bist Klasse». Weitere Informationen auf huerlimann-areal.ch
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Wartesaal Kaffeebar ewegt B
ist sie, die Geschichte des Belcafé am Bellevue-
platz: Es war einst Wartesaal und später Treffpunkt der Drogenszene,
bevor es zum Café wurde, das in zwanzig Jahren Erfolg und Niedergang erlebte.
Bis schliesslich vor ein paar Jahren Thomas und Peter Rosenberger das kleine Lokal übernahmen und ihm zu neuem Ruhm verhalfen – und damit dem ganzen
Bellevue.
Tex t Thomas Meyer FOTOGRAFIE Patrick Rinderli
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Belcafe
ure dolore consequisl iriustrud tie magnim iustis nim quissit aliqui tat illandipit lutem dit verit adio et dolendrem eugait nonsecte feummy niat praesed ent venibh erillao rperaesed eumsan vullam iustin ulput la aut augue dolore conulluptat. Iquis dolor il do odiam auguer adipisl ut lorper incipis nulla feugait prat exercin ex eniatem ilit nullumsan utpatin cidunt ipis dolorem et, vel ulputpate dolenit lorerosto odipisl et lum iriliquisse vel exer sustie dolor si. Idunt lamcorero dolortio conseni smoloborpero od ex et veliquis dolut iuscipit ipis nulputpat aliquis sequis delisl ute commolenim alit alis dolor aliquis augue venim dui ex eniam quam, conse facipit ip estio con esequat. Ming er alis nos at, conse eugait dolor sum verci te min et ea faccumsan velendre vero consectet iuscil eu facinci tionsecte feum endre minim nos autat exeros nos atum et eugue con euisl do odolobore conse mod tat vulluptatet, vel il in ut iusto odolore tie delis augait utem vullam, vendion sequatue facilisis autet in exeraessi. Sequipit nullum erostinit at augue feuis exeraes sectet la consendreet lore feum endre minim nos autat exeros nos atum et eugue con euisl do odolobore conse mod tat vulluptatet, vel il in ut iusto min veros nisit am volortis ea commy nim dolore venit ut in ulla facing eum vulla feugue exeraesto consenim zzril digna adiat feum endre minim nos autat exeros nos atum et eugue con euisl do odolobore conse mod tat vulluptatet, vel il in ut iusto acilluptat. Ut amcommy niam irit vel ullam niamet alis et illam ilisi. Cumsandreet venisl eum in utatem at at. Ut diamet, volor sis ali ad ting exeratie dolore del inciduis
Belcafe
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Der Zürcher Bellevueplatz hat seinen Namen vom 1896 erbauten Hotel Bellevue, in dem später das gleichnamige Kino ansässig war. Mit dem Bau der Quaibrücke 1884 war er zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt geworden, wenngleich dies in jenen Tagen lediglich einige Kutschen und hin und wieder mal eine Strassenbahn bedeutete. Wer heute am Bellevue steht, inmitten von lärmigen Automobilströmen, mag sich kaum vorstellen, dass hier einmal eine herrliche Stille geherrscht haben muss, die hie und da vom Bimmeln eines Rösslitrams, Pferdeschnauben oder dem zarten Schwappen der Wellen an die Quaimauer geschmälert wurde.
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heute am Bellevue steht, inmitten von lärmigen Auto
mobilströmen, mag sich kaum vorstellen, dass hier einmal eine
herrliche Stille geherrscht haben muss.
Das Belcafé, das eigentliche Zentrum des Platzes, hat eine interessante und bewegte Geschichte. An dieser Stelle befand sich für viele Jahre ein Wartesaal für die Trampassagiere. Als sich die Drogenszene in den frühen 1980er Jahren an die Riviera vor dem Hotel Bellevue verlagerte, wurde er zur Fixerstube und damit zu einem Problem. Der Gastrounternehmer Fred Tschanz, dem das Odéon gehört, liess den Saal zu einem Café umbauen. Zwanzig Jahre lang lief das Belcafé enorm gut, aber irgendwann machte es einen etwas speckigen Eindruck. Dazu trug auch bei, dass sich hier von früh bis spät Alkoholiker zum fröhlichen Beisammensein einfanden. Wieder war das Bellevue zu einem wenig glanzvollen Ort geworden. Dann, es war das Jahr 2005, betraten Thomas und Peter Rosenberger das Parkett, die beiden Geschäftsführer des Restaurants Vorderen Sternen, übernahmen das Belcafé und renovierten es vollständig. Die beiden arbeiten seit über zwanzig Jahren zusammen. Wenn man den vierundvierzigjährigen Thomas Rosenberger fragt, was er an seinem zwei Jahre älteren Bruder Peter schätze, überlegt er kurz und sagt dann: «Seine Zuverlässigkeit. Und dass wir auf der gleichen Wellenlänge sind.» Die gleiche Frage, einen Tag später an Peter gestellt, erbringt eine amüsante Antwort: Er sagt über seinen Bruder Thomas genau dasselbe. Mit dieser Gemeinsamkeit im wörtlichsten Sinne sowie ihrer gastronomischen Expertise haben die Rosenberger-Brüder das Belcafé zu einem eleganten und modernen Treffpunkt gemacht, der um sechs Uhr morgens seine ersten Gäste begrüsst und am Wochenende die Nacht schwärmer bis vier Uhr mit Pizza beglückt – dann, wenn das Bellevue fast frei ist von Autos und in seiner alten Ruhe daliegt – und man für einen kurzen Moment eine Ahnung davon erhascht, wie es einst gewesen ist, als hier noch ein Wartesaal stand. Weitere Informationen auf bellevue-zuerich.ch
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Passion und Emotion ur N
ein Laden? Nein, eine Oase des guten Geschmacks. Eine
Adresse, an der man auf Schritt und Tritt Offenbarungen erlebt. Die
Einrichter von redbox in Zollikon und Wollishofen bieten fast alles. Bloss kein
Normdenken. Phantastische Möbel etwa, spannende Objekte, Fernweh weckende
Fotobände, tolle Tapeten und blickfangende Vehikel. Selbstverständlich auch Lampen. Aber auch ohne die würden die Inhaber Marco und Cyril Carenini zu den
Hellen der Branche gehören. Tex t Rol and Falk FOTOGRAFIE Patrick Rinderli
Redbox
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Zugegeben – ich habe ihn gestreichelt. Verstohlen und wohlig schaudernd. Der rote, flunderflache Maserati im Schaufenster, ein Meisterstück des Designers Giugiaro, hat mir auf Anhieb vermittelt, was man bei redbox unter inspirierender Form und Ästhetik versteht. Genauso wie das Motorboot von Bianchi & Cecchi im Mittelgeschoss des Ladens. Oder der Töff, eine Triumph Bonneville T140V von 1976, für den ich jeden Kleinkredit aufnehmen würde. Besichtigt, verinnerlicht, diese Bijous. Jetzt mache ich mich ans Immobile, an Dinge, die meine Bleibe etwas aufmöbeln könnten. Schliesslich ist redbox ja ein Einrichtungs- und kein Verkehrshaus. Auf rund 2400 Quadratmetern an der Seestrasse 9 in Zollikon ist arrangiert, was mich, den tendenziellen Outdoor-Menschen, zum perfekt ausgestatteten Stubenhocker machen könnte.
orgsam S
gestaltet mutet jedes Detail an, nichts wirkt
krampfhaft gewollt, alles unaufdringlich. Ein Abenteuer der Sinne bietet
man den Besuchern, einen Wohlfühlfaktor der obersten Stufe.
Der englische Ledersessel Elisa wäre eine Option. Eine Elisa gab es noch nie in meinem Umfeld. Der Tisch Robusto würde für jedes meiner deftigen Herrengelage taugen. Und eine
Kommode im Überseekoffer-Look käme durchaus meinem ständigen Fernweh zupass. Wer bei redbox nichts findet, geht mir schon nach wenigen Schritten auf, leidet an Kurzsichtigkeit. Ist ein Nihilist. Oder ein Höhlenbewohner. Sorgsam gestaltet mutet jedes Detail an, nichts wirkt krampfhaft gewollt, alles unaufdringlich. Ein Abenteuer der Sinne bietet man den Besuchern, einen Wohlfühlfaktor der obersten Stufe, behaupte ich ohne Schmus. Schuhe, Lampen, Betten, künstlerische Objekte, Tapeten mit Koi-Muster und etliches mehr – das ganze Angebot zeugt von Passion und Emotion. Hier gibt es keine Schablonenware, sondern Statements des erlesenen Geschmacks. Die kosten zwar etwas, aber nie abschreckend viel, denn nur für die oberen 10 000, sagen die Hausherren, seien sie nicht aktiv. Dennoch habe ich in Gedanken schon nach Minuten die nächsten paar Löhne investiert. Am Töggelikasten von Adriano Design etwa würde ich mich liebend gerne zur ChampionsLeague-Reife schinden, obwohl mich Fussball sonst einen Feuchten interessiert. Der Korpus ist komplett aus Plexiglas gefertigt, die Kicker sind geschliffene Metallkerle. Ein Prachtsding, an dem auch der Wildeste keine Rundschläge wagen würde. Für die Spielpausen entdecke ich die Liege Kokoon, aufgehängt an vier geschwungenen Holzstützen, bedacht von einem weissen Baldachin. In dieser Bequemlichkeit fände mehr als eine Betreuerin Platz. Ich bin absolut ungestört unterwegs, allein mit meinen Impressionen, wie auf einem Ferienbummel, weg vom Alltag. Niemand klebt mir an den Hacken, das Personal hält sich aufmerksam, aber diskret im Hintergrund. In den Räumen riecht es nach edlen Lacken, Kerzen und Leder. Irgendwo höre ich donnernde Brandung mit Seemöwengekreisch, Geräusche, die jeder Kontemplative auch für sein Heim haben kann von redbox.
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Redbox
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Ich fühle mich so entspannt, als läge ich mit empfangsstarken Antennen und offen für alles im warmen Sand der Karibik. Weg von Stress und Nullachtfünfzehn holen mich vor allem die Bildbände im Sortiment, Verführer in Hochglanz, Lotsen durch Traumwelten. Ich blättere in «Luxury Trains» und denke, eigentlich dürfte ich den Löffel erst dann abgeben, wenn ich zwischen Pretoria und Kapstadt mindestens einmal im legendären Blue Train gesessen und Karoo-Lamm oder KnysnaAustern gegessen habe. Und beim Stöbern im Band «Great Escapes» über Asien macht mich Taprobane Island in Sri Lanka an, ein Winzling von Insel sowie angeblich «ein Sehnsuchtsziel par excellence». Einst gehörte sie dem Autor Paul Bowles, der darauf «Das Haus der Spinne» geschrieben hat. Deckel zu, weitergehen, ich bin bei Redbox, der Adresse, die jeden sensitiven Schreiber zu einem Gedicht animieren würde. Boffi-Küchen, futuristisch wie Raumstationen, Buddha-Statuen, die so wirken, als hätten sie für alles nur ein mildes Lächeln, blubbernde Mini-Wasserfälle, gediegenes Geschirr – im Eldorado von redbox ist alles vorhanden. Hier bräuchte ich, geht mir auf, definitiv einen zusätzlichen Satz Augen. Und nicht anders würde es mir vermutlich im Zweitladen in Wollishofen gehen. Oder demnächst im Geschäft beim Fraumünsterplatz, das im kommenden Frühjahr öffnet. Bis dahin, deliriere ich, habe ich eine 20-Zimmer-Lodge, jeden zweiten Tag die redboxGestalter zu Besuch und ein Konto, das sich ohne mein Zutun füllt. Ich schnappe mir ein «Schönbuch», die Auflistung aller Neuheiten des Geschäfts, gratis wie die Sugus in einem Glas im ersten Stock, und vertage meinen ersten Grosseinkauf. Selbst einen Fayet-Gehstock mit silbernem Hundekopf als Knauf verkneife ich mir. Und ein Kinkerlitzchen wie die Windlichtkerzen, die, so der Beitext, «zart wie die Erinnerung» sind. Ein letzter weher Blick auf den Maserati, dann entere ich meinen 20-jährigen Merz. Die Schwarte würde redbox wohl nie zur Schau stellen. Weitere Informationen auf redbox.ch
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Impressionen aus Apulien Silbern schimmern die Blätter der Olivenbäume und filtern die salzige Meeresluft. Adria und Ionisches Meer reflektieren das Sonnenlicht, und der fruchtbare Boden zwischen den beiden nahe gelegenen Meeren speichert die Wärme. Zwischen Weinstöcken wachsen wilder Spargel, Fenchel, Zichorien, Malven und Kamillen. Wahrlich: Apulien ist eine Einladung an die Sinne. Es gilt als eine der schönsten Regionen Italiens und ist für den Weinbau wie geschaffen.
pulien A
ist eine Einladung an die Sinne.
Genau dorthin reiste Reto Vergani mit unserem Reportageteam. Nach Brindisi – mit einem Linienflug der Helvetic Airways. Von dort aus hat das Team recherchiert, fotografiert und haufenweise Material für packende Geschichten zusammengetragen. Gemeinsam besuchten
sie Lecce mit seinen prächtigen Barockbauten und jahrhundertealten kunsthandwerklichen
Traditionen. Sie reisten in die reizvollen Städte Gallipoli und Otranto, wo die Griechen und Römer ihre Spuren hinterlassen haben, und ins bezaubernde Hinterland. Dorthin, wo Millionen von Olivenbäumen stehen und die weiss gekalkten Rundhäuser, die sogenannten Trulli. Sie lernten gastfreundliche Menschen kennen, tolle Restaurants und hervorragende (und günstige) Weine. Haben wir Sie gluschtig gemacht? Gut so. Über all dies und vieles mehr berichten wir Vergani + Co AG
im Magazin Vergani, das im kommenden April bereits zum dritten Mal erscheint. Bestellen Sie
Zentralstrasse 141
sich Ihr Exemplar auf info@vinivergani.ch und erfreuen Sie sich an schönen Geschichten über
CH-8003 Zürich +41 (0)44 451 25 00
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ViniVergani
interessante Menschen, Apuliens anmutige Kultur und die ausgezeichneten Weine, die aus der ockerfarbenen Erde dieses bezaubernden Landstrichs hervorgehen. (Leo)
Forum
WOHNEN VOR 30 JAHREN UND HEUTE Auch wenn die Unterschiede vielleicht nicht immer auf den ersten Blick zu sehen sind: Wohnen und Wohngewohnheiten haben sich in den letzten 30 Jahren stark verändert. Dazu beigetragen hat nicht zuletzt auch der Wandel der Wohnarchitektur. Vor 30 Jahren waren die Grundrisse insgesamt kleiner, demzufolge gab es kleinere Raumaufteilungen. Die Fenster waren «normal», oder, im heutigen Sinn, klein. Vorhänge erzeugten Stimmung – und gaben zudem Schalldämpfung und nicht zuletzt auch Privatsphäre. Demzufolge präsentierten sich die Räume eher dunkel (oder auch «heimelig»). Spannteppiche waren angesagt. Küche und Bad wurden raumsparend eingesetzt. Die Beleuchtung war zweckgebunden. Man geizte eher mit Licht. Wer dagegen heute eine neue Wohnung bezieht, verlangt Grösse. Der Wohnraum ist in Parkett ausgelegt. Die Fenster sind gross, ganze Fassaden werden in Glas gehalten. Die Räume sind hell und im wahren Sinne des Wortes «cool», vielfach akustisch problematisch. Kochen, Essen und Wohnen finden in einem Raum statt. Die Küche ist ins Wohnen einbezogen und demonstriert die Wichtigkeit des Beisammenseins. Auch beim Bad schwingt das Pendel zurück. Whirlpools oder grosszügige Sprudelbadewannen sind die Norm. Diese Räume sind schwieriger zu möblieren. Es braucht innenarchitektonisches Feingefühl. Der Markt bietet massenhaft Möbel an; die Einrichtungen werden viel öfter gewechselt. Doch langsam gewinnt die Dauerhaftigkeit wieder die Oberhand. Das erworbene Designmöbel (die Liege von Le Corbusier, der Lounge Chair von Eames oder das USM-Möbel) wird als Investition betrachtet und sogar an die Kinder weitergegeben. Wir von wohn bedarf freuen uns über diese Entwicklung. Weitere Informationen auf wohnbedarf.ch
Über den Autor: Toni Wicki hatte ab Ende der 1980er Jahre bis 2008 als Inhaber die Geschicke der Firma Wohnbedarf in Zürich in seinen Händen. Als ehemaliger Geschäftsführer eines international führenden Herstellers von Designmöbeln hat er wesentlich zur Entwicklung von Wohnbedarf beigetragen. Unter seiner Leitung entstanden wichtige Partner schaften mit Max Bill, Gottfried Honegger und weiteren Architekten und Kunstschaffenden.
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Gartenfantasie itten M
in der Stadt Zürich gibt es ein Geschäft zu
entdecken, das sich nur der Einrichtung von Aussenräumen
widmet. Der weltweit tätige Schweizer Landscape-Designer Enzo Enea verkauft dort antike Trouvaillen, landschaftsarchitektonische Konzepte und exklusive Outdoor-Möbel.
Tex t Hans Georg Hildebr andt FOTOGRAFIE Patrick stumm
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In der als «Millionen-Zürich» bekannt gewordenen Wohnregion bedeutet das Wort «Garten» einen zusätzlichen Wohnraum, gepflegt möbliert und von ausdrucksvoll gestutzter Flora bestanden, welche von Leuten in sauberen Overalls gewartet wird. Das mag langweilig klingen und ist es in vielen Fällen auch: In der gängigen Garten- und Landschaftsarchitektur wird nicht oft etwas riskiert, nur wenige Persönlichkeiten stechen hervor. Es gibt sie jedoch, und sie haben ihre Domäne auf jeweils ganz eigene Weise geprägt.
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Enzo Enea von seinen Bäumen redet, klingt das, als
wäre er Leiter eines Kinderhortes und würde über seine Schützlinge
reden: Liebevoll, einfühlsam, überzeugt.
Eine dieser Persönlichkeiten, Enzo Enea, traf ich im Ladengeschäft und Showroom «Outside In»
an der Oetenbachgasse zum Gespräch und wollte als erstes wissen, wie man in seiner Branche so phänomenale Erfolge zustande bringt. «Alles was man im Leben gemacht hat», antwortete Enea, «trägt zum Erfolg bei, wenn man erst herausgefunden hat, wofür man eine Leidenschaft entwickeln kann.» Neben der Leidenschaft für eine bestimmte Sache seien jedoch auch Kreativität und Ausdauer entscheidend. Die Ausdauer ist wichtig, weil trotz immer mehr Aufträgen weiterhin jeder Plan über Enzo Eneas Tisch geht. «Zum Glück habe ich ein gutes Team, das mitzieht, mich unterstützt und neuen Herausforderungen gewachsen ist.» Das gute Team kommt nicht von ungefähr – jedes Jahr schliessen vier Lehrlinge eine Ausbildung als Gartenbauer ab, und dies meistens mit einer Berufsmatura. Allerdings sind noch viele andere Berufsleute im Unternehmen tätig. Dank eigener Bewässerungs- und Beleuchtungsfirmen sowie einer eigenen Schreinerei und Schlosserei bietet die Firma Gartenlösungen und Gestaltungsarchitektur aus einer Hand an; ein komplettes Angebot an Dienstleistungen sorgt für nachhaltige Pflege und Unterhalt der erstellten Gärten und Anlagen. Das Inhouse-Designlabor entwickelt Gartenmöbel und Töpfe, die nach Mass für die einzelnen Gartenprojekte hergestellt werden. Das Ganze spielt sich im neuen Sitz von Enea Garden Design in Rapperswil-Jona ab. Im Zentrum der grosszügigen Anlage steht ein hundert Meter langes Hauptgebäude, entworfen von
Architekt Chad Oppenheim aus Miami. Neben einer Werkstatt und einer Schreinerei beherbergt das Gebäude eine Ausstellung ausgewählter Gartenmöbel und einen Museumsshop. Enea hat sich aber vor allem einen Traum verwirklicht: ein Museum für Bäume – über 25 ausgewählte Arten, die er mit viel Engagement und einer eigenen Technik zur Wurzelbeschneidung von Baustellen und neu zu überbauenden Grundstücken gerettet hat. Wenn Enzo Enea von seinen Bäumen redet, klingt das, als wäre er Leiter eines Kinderhortes und würde über seine Schützlinge reden: liebevoll, einfühlsam, überzeugt. Diese Überzeugung muss es sein, die ihm zu seinem Erfolg verholfen hat, der längst weltweit von sich reden macht: Enea Garden Design hat Aufträge in den USA, Russland, Europa und seit neustem auch in China.
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Enzo Eneas besonderes Gespür für Gartenbelange belegt das Ladengeschäft «Outside In»: Damit habe man gezielt Leute ansprechen wollen, die in der Stadt leben. «Wir planen und realisieren auch Terrassen und kleine Dachgärten und längst nicht nur private Parks.» Es sei nun einmal nicht so einfach, eine Terrasse so zu planen, dass die Stimmung draussen bis in die Innenräume erhalten bliebe. Dafür müsse man wissen, wie man das Potenzial eines Standortes auf die ideale Weise herausarbeite. «Wir versuchen, auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen und die Vorzüge der Architektur und des Standortes einfliessen zu lassen. Anders gesagt verkauft Urs Oeggerli, Enzo Eneas sympathischer Statthalter im «Outside In» sowohl Konzepte als auch exklusive Möbel, wobei die Palette italienische Labels wie Paola Lenti oder Roda, aber auch den exklusiven französischen Möbelkreateur Jerôme Abel umfasst. Für das Geschäft wurde eine alte Glaserei umgebaut und das Kopfsteinpflaster von der Oetenbachgasse in den Raum hineingezogen. Ein Oetenbach floss übrigens nie an dieser Stelle – diesen Namen brachte das Frauenkloster mit, welches im Mittel alter wegen zweimaliger Überschwemmung aus dem heutigen Riesbach-Quartier auf die Sihlbühl genannte Erhebung am Fuss des Lindenhofs zog – der wiederum die eigentliche Keimzelle der Stadt Zürich bildet. Vom Kloster, das die Dominikanerinnen damals bewohnten, ist nichts mehr zu sehen – es wurde 1904/ 1905 mit dem Sihlbühl abgetragen, damit der Strassenverkehr ungehindert vom Limmatquai an die Uraniastrasse fliessen kann. Spannend, dass Enea sein Zürcher Ladengeschäft an einem solchen Brennpunkt eröffnet hat. Es steht für seine Vision: «Wie der Bau eines Hauses kann der Bau eines Gartens eine vernünftige und rentable Investition sein.» Wenn er jeweils nach Jahren seine Kunden besuche, werde das sichtbar, sagt Enzo Enea: «Wenn ich spüre, wie Haus und Garten miteinander einen Lebensraum bilden.» Eben wie das Pflaster der Strasse draussen vor der Tür des Geschäfts mit dem Innenraum des «Outside In». Weitere Informationen auf enea.ch
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Liebliches Apulien Apulien ist eine Reise wert. Auch eine zweite oder dritte. Die vom ionischen und adriatischen Meer umspülte Region im Südosten Italiens bietet eine Menge, landschaftlich, kulturell und kulinarisch. Tiefblaue und kristallklare Küstenlinien, magische Kastelle, eindrucksvolle Barockbauten, verträumte Weinberge, altertümliche Kirchen, geheimnisvolle Grotten und Millionen von teilweise Jahrhunderte alten Olivenbäumen. Und die Trulli, diese charakteristischen Zeugen einer längst vergessenen Zeit, mit dem symbolischen Schlussstein – dem Zippus – auf dem Steindach. Aus kulinarischer Sicht braucht sich der Absatz des italienschen Stiefels ebenfalls nicht zu verstecken. Hier ist das Mekka der mediterranen Küche. Bäuerlich und unverfälscht. Was auf den Tisch kommt ist frisch und von bester Qualität. Ob exquisite Pastakreationen mit Muscheln oder Krebsfleisch, gratinierte Miesmuscheln, würzige Lammgerichte, köstliches Gebäck und intensiv duftender Käse, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und dann sind da noch die Spezialitäten: das Olivenöl und der Wein. Beides eine eigene Geschichte wert. Zu erzählen gibt es noch viel über Apulien, doch warum machen Sie sich nicht selbst ein Bild? Denn wie gesagt, Apulien ist eine Reise wert – immer wieder. (Leo) Weitere Informationen auf helvetic.com
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Erholung in Vorpommern
Zu gewinnen gibt es einen Flug mit der Helvetic Airways für zwei Personen nach Brindisi oder Bari. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2011. Der Rechtsweg ist aus geschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Teilnahmeberechtigt sind Personen ab dem 18. Lebensjahr. Der Gewinner der letzten Verlosung ist der 71-jährige Johann Moser aus Schwerzenbach.
So abwechslungsreich wie die Gastronomie- und Kulturlandschaft ist die Natur in Apulien. Machen Sie mit und gewinnen Sie mit Helvetic Airways einen Flug für zwei Personen nach Apulien. Es lohnt sich! Jahrhundertealte Olivenhaine und Rebenpflanzungen, Felder mit blühenden Zitronen- und Orangenbäumen, kleine Fischerdörfchen, imposante Steilküsten und Strände mit glasklarem Wasser erwarten Sie. Damit wir uns von Ausgabe zu Ausgabe verbessern können, sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Darum folgende Fragen an Sie: Was halten Sie vom Magazin Zürich? Fühlen Sie sich angesprochen? Was gefällt Ihnen besonders und was vermissen Sie allenfalls? Schreiben Sie eine E-Mail an info@leoverlag.ch mit dem Betreff «Zürich» und geben Sie uns Feedback. Auf diese Weise nehmen Sie automatisch an der Verlosung teil.
impressum Titel Magazin Zürich Inhaber der Medienrechte Urs Blöchliger Herausgeber Leo Verlag Zügnisstrasse 34 CH-8143 Stallikon 044 700 56 66 079 423 31 32 info@leoverlag.ch Auflage 20 000 Exemplare pro Ausgabe Erscheinungsdaten 2 x pro Jahr – Juni und Dezember Vertrieb Abonnenten Arztpraxen Beauty & Wellness Boutiquen Fachgeschäfte Gastronomie Hotellerie Partnernetzwerk Einzelnummern Zürich ist an über 300 Kiosken zum Preis von CHF 12.— erhältlich Abonnemente Zwei Ausgaben pro Jahr CHF 24.— inklusive Versandkosten 044 700 56 66 info@leoverlag.ch Druck NZZ Fretz AG Zürcherstrasse 39 CH-8952 Schlieren Papier Planojet, weiss, Offset matt Umschlag 240 gm2 / Inhalt 120 gm2
Gestaltung Stilecht Visuelle Kommunikation Andreas Panzer SGD Poststrasse 3 CH-7000 Chur 081 250 48 36 grafik@stilecht.ch Korrektorat Textpflege info@textpflege.ch Texte Roland Falk Hans Georg Hildebrandt Mark van Huisseling Leo Thomas Meyer Lukas Tonetto Alberto Venzago Arne Völker Toni Wicki Damian Zingg Fotografie Beat Hübscher Carl Knobel Patrick Rinderli Patrick Stumm Iris Stutz Alberto Venzago Für einzelne Beiträge nutzte der Verlag Bildmaterial der entsprechenden Firmen. Titelbild Alberto Venzago
D R I N K R E S P O N S I B LY
Ich baue
darauf, dass ich auf ein erstklassiges Research-Team zählen kann. So wird die solide Basis gelegt für eine weitsichtige und nachhaltige Anlagestrategie. Damit kann ich für meine Kunden einen spürbaren Mehrwert schaffen. Denn langfristig betrachtet zählen neben einer exzellenten Betreuung eben auch die
Prozente. Hanspeter Spalinger, Private Banking
Bank Vontobel AG Gotthardstrasse 43 8022 Zürich Telefon +41 (0)58 283 55 03 www.vontobel.com