Altstadt von Bern
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
Stelldichein unter historischen Lauben Die Berner Altstadt zählt seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe und thront erhaben auf einer Halbinsel hoch über der Aare. Die Schweizer Hauptstadt zeugt vom grossartigen mittelalterlichen Städtebau Europas und verzaubert ihre Besucher mit einem wohltuend entschleunigenden Lebensrhythmus. In den Kellergewölben lässt es sich in den Cafés wunderbar verweilen und die kilometerlangen Laubengänge laden zum Einkaufsbummel ein.
© B e r n To u r i s m u s
UNESCO-Welterbestätten in der Schweiz
www.bern.com
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ü g Pr nM o Kloster St. Johann i
Weltkulturerbe seit 1983
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www.muestair.ch
© T i c i n o Tu r i s m o
www.bellinzonese-altoticino.ch
Bedeutende archäologische Funde
©S CG
U N E S C O P a l a f it t
Die Serie «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» umfasst 111 Pfahlbaustationen in sechs Ländern (D, F, I, SLO, A, CH), davon 56 in der Schweiz. Die Reste sind dank ihrer Lage unter oder am Wasser sehr gut erhalten und von hohem wissenschaftlichem Wert: Funde aus Stein, Keramik und vor allem organischen Materialien erlauben faszinierende Einblicke in die Zeit um 5000 bis 500 v. Chr.
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www.palafittes.org
Weltkulturerbe seit 2011
Benediktinerinnen-Kloster St. Johann in Müstair
Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina
Einkehr bei den Benediktinerinnen
Bahntechnisches Meisterwerk
Die Klosteranlage wurde im 8. Jahrhundert von Karl dem Grossen gegründet und nie völlig zerstört. Gut erhalten offenbart sie daher die Baustile mehrerer Epochen und birgt Kunstschätze aus über zwölf Jahrhunderten – ein Anziehungspunkt nicht nur für Archäologen und Kunsthistoriker. Das Kloster wird noch heute im Geist des benediktinischen «ora et labora» von Nonnen belebt.
Die Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich Bautechnik und Linienführung eine Meisterleistung. Enge Radien, raffinierte Kunstbauten, verwirrende Tunnels: Im UNESCO-Welterbe RhB verschmelzen Landschaft und Eisenbahn harmonisch in die wilde Natur. Für Geniesser wird die Fahrt zur Entdeckungsreise durch die Bahnkultur. Bahnfans bestaunen die Pionierwerke aus nächster Nähe und Wissensdurstige besuchen das Bahnmuseum.
Welkulturerbe seit 1983
©R hB/
L a n d w a s s e r v ia d u
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www.rhb.ch/unesco
Weltkulturerbe seit 2008
Drei Burgen von Bellinzona
Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
Im tiefsten Burgfrieden
Grossartige Gletscherlandschaften
Gestern Talsperre zu den Alpen, heute Welterbe: Die drei imposanten Burgen von Bellinzona gehören zu den bedeutendsten Zeugen der mittelalterlichen Befestigungsbaukunst. Sie wurden im Lauf der Jahrhunderte mehrfach wiederaufgebaut und vor kurzem restauriert – nun präsentieren sich die drei Burgen Castelgrande, Montebello und Sasso Corbaro in voller Pracht. Für die Römer bildete Bellinzona eine wichtige Verteidigungslinie.
Imposante Bergketten, urige Täler und das grösste zusammenhängend vergletscherte Gebiet der Alpen – für die UNESCO war klar: Dies ist ein Welterbe von universalem Wert. Die Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch sind eine der spektakulärsten Hochgebirgslandschaften. Sie stehen in Symbiose mit der umgebenden Kulturlandschaft und erstrecken sich über alle Vegetationsstufen von mediterran anmutender Steppe bis ins karge Hochgebirge.
Weltkulturerbe seit 2000
© Jun g f r au B a h n e n
www.jungfraualetsch.ch
La Chaux-de-Fonds / Le Locle, Stadtlandschaft Uhrenindustrie
www.watch-cities.ch
©R égis
C o l om b o / d i a p o
www.lavaux-unesco.ch
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©
www.unesco-sardona.ch
Geist und Schönheit im Einklang
Bereits im 11. Jahrhundert wurden hier auf engen, von Mauern gestützten Terrassen Reben angebaut. Seither haben Generationen von Weinbauern dieses aussergewöhnliche Mosaik gehegt und gepflegt. Mit ihren 14 Dörfern widerspiegelt die Kulturlandschaft auf eindrückliche Art, wie sie sich dank des ausgewogenen Zusammenspiels von Bewohnern und Umwelt entwickeln konnte.
St.Gallen verfügt mit seiner Kathedrale über ein prachtvolles Wahrzeichen. Sie bildet zusammen mit dem Stiftsbezirk ein einzigartiges historisches Ensemble. In der Stiftsbibliothek befindet sich der wohl schönste Rokokosaal der Schweiz. In der so genannten «Seelenapotheke» lagert ein Schatz von 170 000 Büchern und 2000 Originalhandschriften aus dem Mittelalter. ©S t.G
Weltkulturerbe seit 2007
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Fotografie: Ruedi Homberger (Arosa)
Ein Meer der Erinnerungen
www.mendrisiottoturismo.ch
Die Rettung der Tempel von Abu Simbel war die Geburtsstunde der UNESCO-Konvention von 1972, die sich dem Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt verpflichtet. Mehr als tausend Stätten sind unterdessen auf der Welterbeliste verzeichnet, darunter elf aus der Schweiz.
Weltkulturerbe seit 1983
Alle sind aufgerufen, zu diesem wertvollen Erbe Sorge zu tragen und die Weitergabe an künftige Generationen sicherzustellen. www.welterbe.ch
Schönste Schweiz Unterwegs zu den Schweizer UNESCO-Welterbestätten.
Berge wie Pyramiden, tiefblaue Seearme, malerische Dörfer: Die Landschaft um den Monte San Giorgio würde das Label UNESCO-Weltnaturerbe allein schon aufgrund ihrer Schönheit verdienen. Einzigartig machen sie jedoch die Schätze, die im Untergrund verborgen sind: bis zu 240 Mio. Jahre alte Fossilien. Damals bildeten die Gesteine des Monte San Giorgio ein Meeresbecken in einer subtropischen Region. Heute gibt das Fossilienmuseum in Meride Einblicke in diese geheimnisvolle Welt. Weltnaturerbe seit 2003 (2010 Erweiterung)
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www.st.gallen-bodensee.ch
Der Schutz und die Erhaltung dieser Schätze sollen in die Obhut der gesamten Menschheit gestellt werden – das ist die zentrale, revolutionäre Idee des Welterbes.
Weltnaturerbe seit 2008
Stiftsbezirk St.Gallen
Freizeitführer der Beobachter-Edition in Zusammenarbeit mit WHES. Hier bestellen: www.beobachter.ch/unesco
www.whes.ch
Die einzigartigen Erlebnisse bauen auf den Kernwerten der einzelnen UNESCO-Natur- und Kulturerbestätten auf. In den Bereichen Werte und Wissen arbeitet WHES mit der Schweizerischen UNESCO-Kommission zusammen.
Was die Natur in Jahrmillionen oder Jahrtausenden geschaffen, was die Menschheit in Jahrhunderten aufgebaut hat, soll bewahrt werden.
Der Zusammenstoss von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen hinweg aufgetürmt. Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen. In der Tektonikarena Sardona sind die Spuren dieser gewaltigen Kräfte gut sichtbar. Die Stätte gehört seit 2008 zum UNESCO-Welterbe und erlaubt einzigartige Einblicke in die Entstehung der Alpen.
Ein Zeuge der uralten Geschichte
Monte San Giorgio
© J a c q ue s P e rl e r
IG
In Zusammenarbeit mit den touristischen Organi sationen fördert und koordiniert die WHES qualitativ hochwertige und einzigartige Erlebnisse. Diese tragen zur Erhaltung der universellen Werte und zur (touristischen) Wertschöpfung in den Welterbestätten bei.
Wertvolles Erbe
Weltnaturerbe seit 2001 (2007 Erweiterung)
Lavaux, Weinberg-Terrassen
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Kontakt World Heritage Experience Switzerland Spitalgasse 4 CH-3011 Bern T +41 31 544 31 15 info@whes.ch www.whes.ch
Wie Berge sich erheben
Eine Architektur, die dem Licht hohe Priorität einräumt, und eine urbane Struktur, die den Verkehr erleichtert: La Chaux-de-Fonds und Le Locle sind gelungene Symbiosen von Urbanistik und Uhrenindustrie. Ihre Bauten zeugen von der lokalen Handwerks- und Industriegeschichte und zeigen, dass die Uhrmacherei in die Entwicklung der Stadtlandschaft eingebunden wurde.
Weltkulturerbe seit 2009
«World Heritage Experience Switzerland» (WHES) bildet das Dach über dem touristischen Netzwerk der UNESCOWelterbestätten in der Schweiz.
Schweizer Tektonikarena Sardona
Zwei Städte mit dem besonderen Tick
©G me . Benoî t à l a G u il l a u
Das Netzwerk der UNESCOWelterbestätten in der Schweiz
Altstadt von Bern
Gestaltung und Modell: www.neidhart-grafik.ch — Fotografie: www.niklausbuergin.com
La Chaux-de-Fonds / Le Locle
Prähistorische Pfahlbauten
Stiftsbezirk St. Gallen
Prähistorische Pfahlbauten
Basel Neuchâtel Biel/Bienne Lausanne Olten
Bern
Schaffhausen
Genève
Montreux
Luzern
Interlaken
Sion St. Gallen
Brig
Schweizer Tektonikarena Sardona
Lavaux, Weinberg-Terrassen
Zürich
Chur
Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
Rhätische Bahn, Albula / Bernina
Bellinzona
Lugano
St. Moritz
www.whes.ch
Monte San Giorgio
Drei Burgen von Bellinzona
Kloster St. Johann in Müstair