Die Schweizer Pärke (78235de)

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Jurapark Aargau Regionaler Naturpark

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DIE SCHWEIZER PÄRKE NÄHER ALS MAN DENKT

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Naturpark Schaffhausen Kandidatur Regionaler Naturpark !

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Naturpark Thal Regionaler Naturpark

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Herznach 5 Naturpark Doubs Regionaler Naturpark

Wildnispark Zürich Sihlwald Naturerlebnispark

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Naturpark Gantrisch Regionaler Naturpark

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# Entlebucher Käseund Wurstspezialitäten

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Landschaftspark Binntal Regionaler Naturpark

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Nationalparkprojekt des Locarnese Kandidatur Nationalpark

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Kulinarische «Surpraisa Jaura»

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Nationalparkzentrum Zernez

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# Naturpark Diemtigtal Regionaler Naturpark

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Biosfera Val Müstair Regionaler Naturpark

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UNESCO Biosphäre Entlebuch Regionaler Naturpark

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Schweizerischer Nationalpark Wildnisgebiet

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Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut Regionaler Naturpark

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Naturpark Beverin Regionaler Naturpark

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Antenne Chasseral

Parc Adula Kandidatur Nationalpark

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Naturpark Jura vaudois Regionaler Naturpark

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Naturpark Pfyn-Finges Regionaler Naturpark

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www.schweizer-paerke.ch

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25 Kilometer

© Kompetenzzentrum Geoinformation Netzwerk Schweizer Pärke 01/2015 Parkperimeter teilweise provisorisch Hintergrundkarte © swisstopo (5704002947) Postauto/Bus © SBB/Trafimage.ch/7r


Das sind Schweizer Pärke

Park- und Produktelabel

Schweizer Pärke von nationaler Bedeutung zeichnen sich durch schöne Landschaften, eine reiche Biodiversität und hochwertige Kulturgüter aus. Die Bevölkerung der Parkgemeinden ist bestrebt, diese Werte zu erhalten wie auch für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ihrer Region aufzuwerten und zu nutzen.

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) zeichnet Pärke, die die Anforderungen des Bundes erfüllen, mit dem Parklabel für die Dauer von zehn Jahren aus. Produkte und Dienstleistungen aus diesen Pärken können von der Parkträgerschaft mit dem Produktelabel ausgezeichnet werden, wenn der Hersteller besondere Anforderungen erfüllt.

Hohe Landschafts-, Natur- und Kulturwerte Zu den wichtigsten Werten eines Parks von nationaler Bedeutung zählen vielfältige Wälder und Gewässer, seltene Lebensräume wie Moore, Auen und Trockenwiesen sowie einzigartige, schöne Landschaften wie die Jurahöhen im Jurapark Aargau oder die Gletscher im Parc Adula (GR). Die Umgebungszonen von Nationalpärken und die Regionalen Naturpärke verfügen zudem über gepflegte Kulturlandschaften mit intakten Siedlungen und wertvollen Kulturgütern – wie das UNESCO-Welterbe Kloster St. Johann in der Biosfera Val Müstair (GR).

Parklabel Erfüllt ein Park die Anforderungen, wird er vom Bund mit dem geschützten Label «Park von nationaler Bedeutung» ausgezeichnet. Das Parklabel ist während zehn Jahren gültig, danach müssen es die Parkbetreiber neu beantragen. Es garantiert, dass der Park die natürlichen, landschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen erfüllt, dass das Management professionell arbeitet und dass der Park demokratisch, finanziell und räumlich langfristig gesichert ist. Während der Errichtungsphase erhalten angehende Pärke auf Antrag das provisorische Kandidaturlabel.

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Naturpark Jura vaudois

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Naturpark Doubs

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Naturpark Chasseral

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Naturpark Thal

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Jurapark Aargau

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Naturpark Schaffhausen

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Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut

DIE SCHWEIZER PÄRKE NÄHER ALS MAN DENKT

Bevölkerung steht hinter dem Park Pärke entstehen in den Köpfen und Herzen der Bevölkerung. Sie gibt den Anstoss für die Schaffung eines Parks. Erst dann unterstützt der Bund ein Parkprojekt und zeichnet es, sofern die Anforderungen erfüllt sind, mit dem Parklabel aus. Die Gemeinden sind in der Trägerschaft des Parks massgeblich vertreten; sie fällen die strategisch wichtigen Entscheide für den Park. Werte erhalten und nachhaltige Wirtschaft fördern Immer mehr Gemeinden in der Schweiz orientieren sich am Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung. In den Pärken ist diese Entwicklung noch ausgeprägter, denn sie sind sich ihrer lokalen und regionalen Besonderheiten, ihrer Natur- und Landschaftswerte bewusst. Dazu gehören auch Siedlungen und eine gelebte Kultur. Die Parkgemeinden entwickeln zusammen mit weiteren Partnern gemeinsam Visionen und Strategien, wie sie diese Werte erhalten und für eine nachhaltige Entwicklung nutzen können.

Naturpark Pfyn-Finges

Faszination und Genuss In den Pärken kann man die Natur hautnah erleben und neue Erkenntnisse gewinnen, beispielsweise auf einer «Kräuterwanderung» oder auf einem «Moorlandschaftspfad». Dorfläden bieten lokale Würste, Wein und Käse zum Kauf an, Restaurants locken mit regionalen Spezialitäten.

www.schweizer-paerke.ch

Die Kombination all dieser Qualitäten macht die Einzigartigkeit der Schweizer Pärke aus.

Produktelabel Güter und Dienstleistungen aus den Pärken können von der Parkträgerschaft mit dem Produktelabel der Schweizer Pärke ausgezeichnet werden. Elf Pärke haben zusammen schon über vierzig Sortimente mit mehr als 300 Lebensmitteln – und es werden immer mehr. Aus dem Naturpark Thal (SO) etwa gibt es die «Jura-Kette» (eine Wurst). Auch der Alpkäse Etivaz aus dem Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut, das Mostbröckli aus dem Jurapark Aargau und der Getreiderisotto aus dem Regionalen Naturpark Gantrisch tragen das Produktelabel «Schweizer Pärke» – als Garantie für qualitativ hochstehende regionale Spezialitäten aus einem Park. Voraussetzung für die Auszeichnung mit dem Label ist, dass die Produkte die Anforderungen von Regionalmarken erfüllen und Dienstleistungen im Wesentlichen innerhalb des Parkgebiets erbracht werden. Zudem sollen sie nachhaltig produziert werden und die regionale Wirtschaft stärken. Ein vom Bund festgelegtes Zertifizierungsverfahren stellt dies sicher. Die Konsumentinnen und Konsumenten tragen mit dem Kauf dieser Produkte oder Dienstleistungen zum Erhalt und zur Aufwertung von Biodiversität und Landschaft, zur Förderung spezifischer kultureller Werte und zu einer vitalen regionalen Wirtschaft bei.

Zwischen Natur und Kultur Der Regionale Naturpark Jura vaudois erstreckt sich vom Gipfel der Dôle bei Saint-Cergue bis zum mittelalterlichen Städtchen Romainmôtier mit seiner berühmten romanischen Stiftskirche. Stille Wälder wechseln sich ab mit geheimnisvollen Mooren, schier endlosen Wytweiden und felsigem Karst. Nicht nur Mountainbiker, auch Genusswandernde kommen hier auf ihre Kosten: Zahlreiche altehrwürdige Wirtshäuser und Buvetten locken mit regionalen Köstlichkeiten. Zahlen und Fakten Lage: Waadtländer Jura, 25 km von Yverdon-les-Bains und 35 km von Lausanne entfernt Kanton: Waadt Fläche: 531 km2 Einwohner: 32 000 Gemeinden: 30 Grosse Wanderroute durch den Parc Jura vaudois Diese 2- bis 3-tägige Wanderung von Saint-Cergue nach Romainmôtier führt über die Jurakämme und den Mont Tendre (1679 m ü.M.) an den Jurafuss. Dabei eröffnen sich atemberaubende Aussichten auf das Vallée de Joux, die Alpen und das Genferseebecken. > Von Saint-Cergue nach Romainmôtier: 46 km, 2–3 Tagesetappen, insgesamt 12 h 30 min. www.parcjuravaudois.ch Grösster Wald Europas Das Waldgebiet Le Risoud bedeckt sage und schreibe 2277 Hektaren. Der auf über 1000 Metern gelegene Wald besteht mehrheitlich aus Fichten, deren Holz für seine Qualität berühmt ist: Sogar der legendäre Geigenbauer Stradivari soll hiesiges Tonholz für seine Kunstwerke verwendet haben. Zahlreiche Legenden und Schmugglersagen um den geheimnisvollen Wald laden zum Entdecken ein. Anreise Von Lausanne mit dem Regionalzug bis Day und von dort weiter mit dem Nahverkehrszug TRAVYS bis Le Pont (Vallée de Joux). Vom Bahnhof Nyon mit dem Regionalzug bis Saint-Cergue. Vom Bahnhof Morges mit dem Regionalzug bis Bière oder L’Isle. Adresse Parc Jura vaudois, Grand Rue 2, 1261 Longirod Tel. 022 366 51 70, info@parcjuravaudois.ch, www.parcjuravaudois.ch

Parkkategorien

Nutzen für die Bevölkerung

Die Pärke von nationaler Bedeutung sind in drei Kategorien unterteilt: Nationalpärke, Regionale Naturpärke und Naturerlebnispärke. Diese drei Parktypen sind unterschiedlich gestaltet und sie verfolgen je eigene Ziele.

Mit der Gründung eines Parks entscheidet sich eine Region bewusst für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung: Diese soll im Einklang mit den Natur- und Landschaftswerten der Region stehen sowie gleichzeitig der einheimischen Bevölkerung und den zukünftigen Generationen eine Perspektive bieten. Veränderungen sind also erwünscht, sie sollen aber den Nachhaltigkeitskriterien folgen, denen sich die Region selbst verpflichtet.

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Naturpark Gantrisch

Der Doubs – Grenze und Verbindung Auf einer Strecke von 40 Kilometern bildet der Doubs eine natürliche Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Ein besonderes Naturschauspiel bietet sich unterhalb von Les Brenets, wo sich das Wasser zwischen steilen Felswänden zu einem stillen, grünblau schimmernden See staut, bevor es beim Saut-du-Doubs schäumend in die Tiefe stürzt. Ein Fussweg führt von der Bootsanlegestelle bis zum Wasserfall. Von dort zieht der Doubs weiter durch wilde, unberührte Schluchten und durch das geteilte Dorf Goumois bis zum Clos-du-Doubs, wo er in einer Schleife nach Frankreich weiterfliesst. Zahlen und Fakten Lage: Nordwestschweiz, ca. 60 km von Basel und 20 km von Neuenburg entfernt Kantone: Jura, Neuenburg und Bern Fläche: 293,5 km2 Einwohner: 59 700 Gemeinden: 16 Saut-du-Doubs Die Wanderung startet in Les Brenets und führt nach drei Kilometern zum ersten Höhepunkt, dem Wasserfall Saut-du-Doubs. Weiter geht es entlang des Lac de Moron zur Staumauer. Das kleine Restaurant Halte du Châtelot war einst ein Treffpunkt von Schmugglern. An schroffen Felsen vorbei fliesst der Doubs mal turbulent, mal ruhig bis nach La Rasse. > Von Les Brenets nach Biaufond: 21,2 km, 6 h 25 min. www.schweizmobil.ch, Route Nr. 95 Etang de la Gruère Der Etang de la Gruère bildet eine üppige grüne Oase im Herzen der Freiberge zwischen Saignelégier und Tramelan. Um den märchenhaften Weiher inmitten eines Torfmoores windet sich ein beschaulicher Fussweg. Das von reicher Moorvegetation umschlossene Gewässer und seine Umgebung bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Anreise Mit dem Zug von Neuenburg nach Le Locle und weiter mit der Schmalspurbahn nach Les Brenets. Dann per Schiff oder zu Fuss zum Wasserfall. SaintUrsanne ist mit der S3 von Basel und mit der S-Bahn von Delsberg erschlossen. Den Etang de la Gruère erreicht man zu Fuss oder mit dem Bus via Saignelégier. Adresse Parcs du Doubs, Place du 23-Juin 6, CP 316, 2350 Saignelégier Tel. 032 420 46 70, info@parcdoubs.ch, www.parcdoubs.ch

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Naturpark Diemtigtal

Unverfälscht Der Chasseral, Aussichtsterrasse des Schweizer Jura, überrascht mit faszinierenden Eindrücken. Zwischen wilden Schluchten und windgepeitschten Hochebenen zeugen Alpweiden, Rebberge und gastliche Täler vom beharrlichen Streben nach einem Leben in Würde. Der Pioniergeist der ersten Siedler ist noch heute spür- und sichtbar, etwa bei Hightech-Produkten, Uhren von Weltruf und berühmten Käsereien. Sichere Werte eben. Auf Schritt und Tritt erlebbar beim Wandern, Entdecken, Staunen und Geniessen.

Ideal für jedes Tempo Der Regionale Naturpark Thal gilt als Geheimtipp. Eingebettet in die Gebirgszüge des Solothurner Jura ermöglicht der Park Naturerlebnisse für jedes Tempo: Man kann die Landschaft mit ihren vielen Burgruinen mit dem Velo durchfahren oder sich auf Themenwanderwegen in die Tier- und Pflanzenwelt, die Geologie und die Sagenwelt der Gegend vertiefen. Ausserdem locken Klettergärten in die Höhe. Und wer es geruhsam mag, lässt sich in einem der zahlreichen Bergrestaurants verwöhnen.

Zahlen und Fakten Lage: Je 10 km von Biel, Neuenburg und La Chaux-de-Fonds entfernt Kantone: Bern, Neuenburg Fläche: 387 km2 Einwohner: 37 000 Gemeinden: 21

Zahlen und Fakten Lage: Solothurner Jura, 25 km östlich von Solothurn, 22 km westlich von Olten Kanton: Solothurn Fläche: 139 km2 Einwohner: 14 300 Gemeinden: 9

Weg der Pioniere Auf einer zweitägigen Wanderung vom Chasseral zur Vue des Alpes lässt sich entdecken, wie die Natur auf den Jurahöhen von den Menschen «gebändigt» wurde. Diese Natur wiederum prägte den besonderen Charakter der Menschen. Der aussichtsreiche Weg führt vorbei an Hecken und Trockensteinmauern, Berggasthöfen («métairies») und anderen typischen Motiven. > Vom Chasseral zur Vue des Alpes: 28 km, 2 Tagesetappen à 3 h 20 min und 4 h 45 min. www.parcchasseral.ch Täuferweg (Chemin des Anabaptistes) Die zweitägige Wanderung folgt den noch heute sichtbaren Spuren der Täufer, die im 17. Jahrhundert auf den Jurahöhen Zuflucht vor religiöser Verfolgung suchten: geheime Versammlungsorte mit mysteriösen Inschriften, das Täuferarchiv, Trockenmauernetze und vieles mehr. > Von Sonceboz-Sombeval auf den Chasseral: 33 km, 2 Tagesetappen à 4 h 30 min und 6 h. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html

Wolfsschlucht-Weg, Welschenrohr Auf dieser Tour kann man die verschiedenen Gesichter des Naturparks Thal erleben. Sie beginnt mit dem Aufstieg durch die wunderschöne, wildromantische Wolfsschlucht. Auf den Höhen der zweiten Jurakette führt die Wanderung hoch zu Tannmatt und Mieschegg. Ein Abstecher zur Trockenmauer auf dem Probstenberg lohnt sich, bevor der Weg wieder hinunter führt ins Dorf Welschenrohr. > Rundweg ab Welschenrohr: 14 km, 4 h. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html Museum HAARUNDKAMM, Mümliswil In der ehemaligen Kammfabrik erfahren die Besucherinnen und Besucher Spannendes über Haare, Haarschmuck und Frisuren. Das ehemals weltweit erfolgreiche Unternehmen lieferte Kämme an mehrere Königshäuser und berühmte Persönlichkeiten. In der alten Kammfabrik in Mümliswil wird die Geschichte des Ortes und der Kammmachertradition wieder lebendig. > www.haarundkamm.ch

Anreise Mit dem Bus von Saint-Imier (täglich von Mai bis Oktober) oder von Nods (an Samstagen, Sonntagen und allgemeinen Feiertagen) auf den Chasseral. Von Saint-Imier führt eine Drahtseilbahn auf den Mont Soleil, Ausgangspunkt zahlreicher Wander- und Themenwege. Von Biel verkehren Linienbusse nach Les Prés-d’Orvin und von Neuenburg ins Val-de-Ruz.

Anreise Mit dem Zug über Olten und Oensingen oder über Solothurn und Oensingen nach Balsthal. Jeweils am Sonntag und an allgemeinen Feiertagen von 1. Mai bis 1. November fährt der NaturparkBus auf den Brunnersberg und die Obere Tannmatt. Die beiden Orte sind ideale Ausgangspunkte für familienfreundliche Wanderungen – fast ohne Steigungen – im Naturpark Thal.

Adresse Parc régional Chasseral, CP 219, 2610 Saint-Imier Tel. 032 942 39 49, info@parcchasseral.ch, www.parcchasseral.ch

Adresse Naturpark Thal, Hölzlistrasse 57, Postfach 255, 4710 Balsthal Tel. 062 386 12 30, info@regionthal.ch, www.naturparkthal.ch

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UNESCO Biosphäre Entlebuch

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Wildnispark Zürich Sihlwald

Die grüne Schatzkammer Eingebettet zwischen Aare und Rhein liegt die Hügellandschaft des Aargauer Juras. Sie ist der grösste Natur- und Erholungsraum zwischen Basel und Zürich und lädt ein zum Ausspannen, Entdecken, Geniessen und Bewegen. Die Wandernden erwarten lichte Föhrenbestände, Orchideenhänge, Felsensteppen und Rebberge. Kerngebiet des Parks ist der Tafeljura zwischen Frick und Villigen mit seinen Hochplateaus, von wo man bis weit in die Alpen blickt. Zu seinem Steinreichtum zählen auch Ammoniten und andere Versteinerungen. Mit seinen urtümlichen Tälern und Dörfern bildet der Aargauer Jura einen lieblichen Gegensatz zum Siedlungsraum entlang von Aare und Rhein. Zahlen und Fakten Lage: Aargauer Jura, 40 km von Zürich, 8 km von Aarau, 25 km von Basel entfernt Kanton: Aargau, Solothurn Fläche: 244 km2 Einwohner: 37 000 Gemeinden: 28 Fricktaler Chriesiwäg Der Chriesiwäg in Gipf-Oberfrick führt durch die wunderschöne, kirschbaumreiche Landschaft des Fricktals. Elf Infotafeln zum Kirschenanbau sind entlang des Weges aufgestellt. Während der Saison darf direkt von den markierten Bäumen genascht werden. > Rundweg ab Bushaltestelle Gipf-Oberfrick, Brücke: 5,5 km, 1 h 30 min–2 h, kinderwagentauglich. www.chriesiwaeg.ch Besuch der 800-jährigen Linde auf dem Natur- und Kulturlehrpfad Linn Start- und Endpunkt des wunderschönen Rundwegs durch Linn und seine Umgebung ist die riesige, rund 800 Jahre alte Linner Linde. Um sie kursieren Sagen und Geschichten. Der Pfad führt durch Linn mit seinem Ortsbild von nationaler Bedeutung, durch Obsthaine und offene Kulturlandschaften hinunter ins wildromantische Sagenmülital, wo im Sommer zwei Dutzend verschiedene Orchideenarten blühen. > Rundweg ab Bushaltestelle Linn, Linde: 4 km, 1 h. www.jurapark-aargau.ch oder www.nvsc-boezberg.ch Anreise Ein Bus fährt stündlich von Brugg (AG) und Frick nach Linn. Frick ist mit direkten Zügen von Zürich und Basel her erschlossen. Adresse Jurapark Aargau, Linn 51, 5225 Bözberg Tel. 062 877 15 04, info@jurapark-aargau.ch, www.jurapark-aargau.ch

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Naturpark Pfyn-Finges

Randen, Reben, Rhein Der Regionale Naturpark Schaffhausen ist von weiten Ackerflächen, einzigartigen Trockenwiesen, grossen Wäldern, sorgfältig gepflegten Rebbergen und dem Rhein mit seiner einzigartigen Flusslandschaft geprägt. Durch die wechselvolle Topographie mit Tälern, Südhängen, Randenhochebene und Rheinlandschaft ergibt sich eine ausserordentliche Lebensraumvielfalt. Darin eingestreut befinden sich zahlreiche, einzigartige Ortsbilder mit regionaltypischen Fachwerkbauten. Der Naturpark lädt ein zum Wandern, Fahrrad- und Bootfahren – abseits der Touristenströme. Zahlen und Fakten Lage: Schweizerisch-Deutsches Grenzgebiet, nördlich des Rheins, 30 km nördlich von Zürich Kantone: Schaffhausen; Landkreis Waldshut (DE) Fläche: 161 km2, davon 127km2 in der Schweiz Einwohner: 14 000 Gemeinden: 10 Gemeinden, davon zwei deutsche Schaffhauser Grenzweg Der Schaffhauser Grenzweg verbindet die überwältigende Wasserkraft des Rheinfalls mit den liebevoll gepflegten Weinreben der schmucken Weinbauregion Wilchingen-Osterfingen. Er verläuft auf einem reizvollen Hügelzug entlang der Grenze zu Jestetten (DE). > Von Neuhausen am Rheinfall nach Osterfingen: 11 km, 4 h. www.wanderland.ch/de/routen/route-0898.html Via Gottardo Der als Route 77 markierte Seitenarm der Via Gottardo (SchweizMobil Route) startet nahe des nördlichsten Punktes der Schweiz in der Gemeinde Bargen. Die typische Landschaft des Juraausläufers «Randen» sowie das Merishausertal prägen diesen Routenabschnitt. > Von Bargen nach Schaffhausen: 17 km, 4 h 20 min. www.wanderland.ch/de/routen/etappe-01631.html Anreise Stündlich fahren drei Direktzüge von Zürich nach Schaffhausen. Von dort gibt es verschiedene Wege in den Park. In das Klettgau fährt der Regionalzug im Halbstundentakt. Für Wanderungen in den Randen fährt stündlich ein Regionalbus nach Merishausen. Für Ausflüge in Rheinnähe ab Rafz mit dem Postauto nach Rüdlingen. Adresse Naturpark Schaffhausen, Hauptstrasse 45, 8217 Wilchingen Tel. 052 533 27 07, info@naturpark-schaffhausen.ch www.naturpark-schaffhausen.ch

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Landschaftspark Binntal

Landschaften und Menschen Im Regionalen Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut gehen Mensch, Natur und Kultur eine eindrückliche Verbindung ein: Die wilden Hügelzüge mit den schindelbedeckten Alphütten, den historischen Dörfern und den Steinbrücken über die Saane sind Zeugnisse einer jahrhundertealten Kultur. Noch heute zelebrieren die Einheimischen ihren Heimatstolz mit vielen Volksfesten und Bräuchen. Und sie geniessen ihre wundervolle Landschaft: Die Naturschutzgebiete Pierreuse oder Vanil Noir etwa sind von grandioser Schönheit. Zahlen und Fakten Lage: 80 km von Lausanne und ca. 60 km von Freiburg entfernt Kantone: Freiburg, Waadt Fläche: 503 km2 Einwohner: 12 500 Gemeinden: 13 Chemin de la Sarine au Pays-d’Enhaut Die Wanderung beginnt in Rougemont, das einige architektonische Schmuckstücke aufweist, und folgt dem Lauf der Saane bis Château-d’Œx. Weiter geht es durch Wiesen nach Rossinière. Der Ort ist bekannt für seine herausragende Holzarchitektur, unter anderem das berühmte Grand Chalet, in dem der Maler Balthus seine letzten Jahre verbrachte. > Von Rougemont nach Rossinière: 15 km, 3–4 h. www.gruyerepaysdenhaut.ch Besucherzentrum im Maison de l’Etivaz Das nach dem gleichnamigen Käse benannte Maison de l’Etivaz beherbergt eines von mehreren geplanten Besucherzentren (Relais infos) des Parks. Eine ständige Ausstellung informiert über den Park und die Alpwirtschaft. Zwei Diashows erklären die verschiedenen Schritte der Käseherstellung in den Alphütten, wo die Besucherinnen und Besucher den Käsern bei der Arbeit zusehen können. Anreise Mit dem Zug von Bulle oder Montreux bis Château-d’Œx. Das Maison de l’Etivaz ist vom Bahnhof Château-d’Œx per Bus in 15 Minuten erreichbar. Adresse Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut Place du Village 6, 1660 Château-d’Œx Tel. 026 924 76 93, info@gruyerepaysdenhaut.ch www.gruyerepaysdenhaut.ch

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Nationalparkprojekt des Locarnese

DIE SCHWEIZER PÄRKE NÄHER ALS MAN DENKT

Nationalpark Ein Nationalpark besteht aus einer Kern- und einer Umgebungszone. In der Kernzone kann sich die Natur in unberührten Lebensräumen frei entfalten. Menschliche Aktivitäten sind stark beschränkt. Die Umgebungszone umfasst Dörfer mit ihren naturnah bewirtschafteten Kulturlandschaften und ihrem touristisch und forstwirtschaftlich genutztem Gebiet; sie schirmt die Kernzone vor negativen Einflüssen ab. Der seit 100 Jahren existierende Schweizerische Nationalpark untersteht einem eigenen Gesetz. Sein Parkgebiet ist eines der bestgeschützten Wildnisgebiete der Alpen. Regionaler Naturpark Ein Regionaler Naturpark ist ein ländliches Gebiet, das sich durch vielfältige Landschaften, eine reiche Biodiversität und einzigartige Kulturgüter wie die Rhätische Bahn im Parc Ela auszeichnet. Diese Werte sollen erhalten und gefördert, aber auch für eine nachhaltige Entwicklung der Region genutzt werden. Naturerlebnispark Ein Naturerlebnispark ist in eine Kern- und eine Übergangszone unterteilt. In der Kernzone bietet er der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt unberührte Lebensräume. Die Übergangszone dient als Puffer für die Kernzone. Sie eröffnet vielfältige Bildungs-, Erlebnis- und Erholungsmöglichkeiten und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität der städtischen Bevölkerung. Ein Naturerlebnispark ist höchstens 20 Kilometer vom Zentrum einer Agglomeration entfernt und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar.

Ein Park kann der einheimischen Bevölkerung auf vielfältige Weise Unterstützung anbieten. So kann er beispielsweise Vermarktungsstrategien für den Verkauf regionaler Produkte entwickeln oder Innovationen für die Landwirtinnen und Landwirte bei der Pflege der Kulturlandschaft fördern. Weiter kann ein Park bei der Vermarktung naturnaher Angebote im Tourismus Unterstützung leisten. Verschiedene Pärke fördern neue Angebote für über 50-jährige Gäste sowie vielfältige Exkursionen. Solche Tätigkeiten erweitern die Wertschöpfungskette eines Parks und schaffen Mehrwert. Sie helfen Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu kreieren. Stärkung der Identität Insgesamt kann ein Park die Positionierung einer Region stärken. Er kann so zum Erhalt von Dienstleistungen wie Dorfläden oder öffentlichen Verkehrsmitteln beitragen und den Zusammenhalt in der Bevölkerung festigen. Auch kann ein Park einer Region neue Impulse geben. Mehrere Pärke haben beispielsweise thematische Arbeitsgruppen und Foren ins Leben gerufen, die über die Zukunft des Tals diskutieren und konkrete Projekte entwickeln. Viele dieser Projekte wie Theaterabende, Gesprächsgruppen, Podiumsdiskussionen und Kulturforen entstehen aufgrund direkter Initiativen aus der Bevölkerung. Sie stärken die Kultur und Identität dieser Region.

Der Frischluft-Park bei der Hauptstadt Wälder, Canyons und die einmalige Gantrischkette prägen die Landschaft im Regionalen Naturpark Gantrisch. Die Gegend ist reich an Sagen und Geschichten. Wie die vom «Vreneli ab em Guggisberg». Die geringe Lichtverschmutzung ermöglicht ungetrübte Ausblicke in die Sternenwelt. Die unverbrauchte Landschaft ist ideal zum Entschleunigen. Seit 2012 trägt die Region das Label «Regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung». Damit werden Projekte gefördert, die der Natur, der Gesellschaft und der nachhaltig betriebenen Wirtschaft zugute kommen. Zahlen und Fakten Lage: Zwischen Bern, Freiburg und Thun Kantone: Bern, Freiburg Fläche: 402 km2 Einwohner: 43 500 Gemeinden: 25 und die Pfortengemeinde Belp Gantrisch Panoramaweg Nicht zu viel verspricht der Name des 15 Kilometer langen Panoramaweges. Für Kinder wird ohne Zweifel der Gäggersteg über dem Lothar-Sturmholz das Highlight dieser Wanderung sein. Aus der Not machten die Verantwortlichen eine Tugend: Wo im Winter 1999 der Sturm ganze Waldflächen niederfegte, ist jetzt ein Waldreservat. > Vom Gurnigelbad nach Zollhaus: 22 km, 7 h (Teilstrecken möglich). www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html Klosterruine Rüeggisberg Im Hochmittelalter erlebte das Kloster Rüeggisberg seine Blütezeit. Das ehemalige Cluniazenser-Priorat gehörte zu den bedeutendsten Klosterbauten der Schweiz und liegt seit jeher am Jakobsweg. Heute locken die schöne Aussicht, das gut erhaltene Nordquerschiff und das Museum Pilger und Kulturinteressierte aus aller Welt an. Anreise Die Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (BLS) erschliesst mit den S-BahnLinien Bern–Schwarzenburg (S6) und Bern–Belp–Thun (S4, S44) die Hauptachsen des Naturparks Gantrisch. Die Bahnhöfe der Region bieten Anschlüsse ans Netz von Postauto und weiteren Busbetreibern. Im Sommer und Herbst fährt an Samstagen und Sonntagen ein spezieller Wanderbus. Von Ende Dezember bis Ende Februar verkehrt der «Schneebus».

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Fünf-Sterne-Wanderung Talwanderwege gibt es viele; der Diemtigtaler Wanderweg von Oey bis Schwenden ist einzigartig. Der Weg folgt den Gewässern Filderich und Chirel und führt durch prächtige Wälder und Wiesen. > Von Oey-Diemtigen auf die Grimmialp: 16 km, 4 h. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html Alpgenuss Während der Alpzeit können Gäste auf verschiedenen Alpen besondere Erlebnistage buchen. Zum Tagesprogramm gehören Stallarbeiten, Käseherstellung oder Weidepflege genauso wie Plauschreiten oder Wellness im Hotpot. Mittags locken reich beladene «Fleischplättli» oder eine Rösti nach Grossmutterart. Der Tag klingt bei einem «Glesli Wy» unter dem Sternenhimmel inmitten einer faszinierenden Bergwelt aus. Anreise Mit dem Zug über Bern–Thun, Luzern–Interlaken oder Brig–Visp nach Spiez und weiter mit dem RegioExpress Richtung Zweisimmen bis zur Station Oey-Diemtigen. Von hier fährt ein Bus ins Diemtigtal. Adresse Naturpark Diemtigtal, Bahnhofstrasse 20, 3753 Oey Tel. 033 681 26 06, naturpark@diemtigtal.ch, www.diemtigtal.ch

Zahlen und Fakten Lage: Zentral zwischen Luzern und Bern gelegen Kanton: Luzern Fläche: 394 km2 Einwohner: 16 500 Gemeinden: 7 Mooraculum – Grösster Moorerlebnispark der Alpen Das Mooraculum ist ein Gesamtwerk von verschiedenen Erlebnisstationen rund um das mystische Thema Moor. Der Raum Rossweid ob Sörenberg ist voller Naturwunder, die es zu entdecken, riechen, fühlen, geniessen und schmecken gilt. > Rundwanderung Sonnentauweg, Start und Ziel Rossweid: 1,5 km, 1 h. www.mooraculum.ch Kulinarische Spezialitäten «Echt Entlebuch» So vielfältig wie die Biosphäre Entlebuch und ihre Landschaft sind ihre über 300 Regionalprodukte. Die Palette reicht von kulinarischen Spezialitäten über innovatives Kunsthandwerk bis hin zu bodenständigen Holzmöbeln. Die «Echt Entlebuch»-Produkte sind tief in der Region verwurzelt und strahlen eine unverwechselbare Identität aus. Anreise Die UNESCO Biosphäre Entlebuch ist mit dem Zug im Halbstundentakt in 35 Minuten von Luzern und in 55 Minuten von Bern aus erreichbar. Die Seitentäler sind alle mit dem Postauto erschlossen. Adresse UNESCO Biosphäre Entlebuch, Chlosterbüel 28, 6170 Schüpfheim Tel. 041 485 88 50, zentrum@biosphaere.ch, www.biosphaere.ch

Parc Adula

Angebote für Besucherinnen und Besucher

Genuss für alle

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Ein Wildnisgebiet vor den Toren Zürichs, Erforschung einer Ameisenkolonie im Waadtländer Jura, Genusswandern im Nationalparkprojekt des Locarnese oder geschichtsträchtige Stätten in den Bündner Bergen: Die Schweizer Pärke bieten faszinierende Erlebnisse in ursprünglichen Natur- und charakteristischen Kulturlandschaften und vermitteln so Wissen auf attraktive Weise.

Nusstorten, Apfelweine, Exkursionen und Übernachtungen: In den Schweizer Pärken werden einzigartige Produkte und Dienstleistungen in ausgezeichneter Qualität hergestellt und erbracht. Man kann sie vor Ort entdecken und geniessen, aber auch im Handel, auf Märkten und an Messen einkaufen.

Schätze nah am Himmel Wer ein Herz hat für die Natur, dem schlägt es im Parc Adula garantiert höher: ln dieser ursprünglichen Landschaft könnte schon bald der grösste Nationalpark der Schweiz offiziell seine Tore öffnen – und damit einzigartige Naturschätze wie die Greina-Hochebene oder die Rheinquelle schützen und aufwerten. Gleichzeitig will man sich im Park für die nachhaltige Entwicklung eines naturnahen Tourismus einsetzen. Namensgeber des Nationalparks ist der Berg Adula, auch bekannt als Rheinwaldhorn.

Im Sihlwald entsteht etwas Einzigartiges Der erste Naturerlebnispark der Schweiz ist ein rund 1100 ha grosser Buchenwald, wie er ursprünglich auf rund 80 Prozent der Fläche Mitteleuropas vorkam. Seit dem Jahr 2000 wird der Sihlwald weitgehend sich selber überlassen. Er entwickelt sich im Rhythmus der Natur zu einem Naturwald mit über 200-jährigen Baumriesen, zerfallendem Totholz sowie vielfältigen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Das Resultat ist ein einzigartiges, urwaldähnliches Wildnisgebiet. Mit 70 km Wanderwegen, 51 km Radwegen und 41 km Reitwegen bietet der Sihlwald Erholung und Naturerlebnis zugleich. Im Wildnispark Zürich Langenberg leben einheimische und ehemals einheimische Tiere wie Bär, Wolf, Luchs, Hirsche und Wisent. Zahlen und Fakten Lage: 20 km südlich der Stadt Zürich Kanton: Zürich Fläche: 12 km2 Einwohner: 20 Gemeinden: 7 Perimetergemeinden / 13 Gemeinden in Trägerschaft Wildnisweg Sihlwald Die Wanderung führt von Hausen quer durch die faszinierende Wald-Wildnis. Ein steiler Anstieg führt zum Albishorn. Danach taucht der Weg ein in das urwaldähnliche Wildnisgebiet mit imposanten Baumriesen und knorrigem Totholz. Im Weiler Sihlwald lädt das Besucherzentrum des Wildnispark Zürich zu einer kurzen Pause ein. > Von Hausen am Albis nach Horgen: 12 km, 3 h 15 min. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html Besucherzentrum Fünf Minuten vom Bahnhof Sihlwald entfernt befindet sich das Besucherzentrum des Wildnispark Zürich mit Information, Museum, Souvenirshop, grossem Wildnis-Spielplatz sowie einem Restaurant mit grosser Terasse an der Sihl. Öffnungszeiten: 21. März bis Ende Oktober, Di bis Sa von 12 bis 17.30 Uhr, So von 9 bis 17.30 Uhr; Mo geschlossen. Anreise Ab Zürich HB mit der S4 bis Sihlwald (25 min). Oder mit dem Zug (bzw. dem Zürichseeschiff) nach Horgen und weiter mit dem Bus 137 in den Sihlwald. Hausen am Albis ist per Postauto über Baar (Bus 280) oder Zürich Wiedikon (Bus 235) erschlossen. Bitte beachten Sie die entsprechenden Fahrpläne.

Der Biodiversitäts-Hotspot an der Sprachgrenze Steppen und Biotope, idyllische Bergdörfer und Städtchen, Rebhänge und einer der grössten Föhrenwälder der Alpen: Im Regionalen Naturpark PfynFinges zeigt sich die Natur in grosser Vielfalt auf kleinstem Raum und überrascht mit abwechslungsreichen Landschaften und einem erstaunlichen Pflanzen- und Tierreichtum. Zahlen und Fakten Lage: Mittelwallis, 25 km von Visp entfernt Kanton: Wallis Fläche: 279 km2 Einwohner: 27 124 Gemeinden: 12 Rundwanderung Bhutanbrücke - Illgraben Der Bhutanesische Hängelaufsteg bietet einen sehr attraktiven Zugang zum Naturschutzgebiet Pfynwald, einem der artenreichsten Plätze der Schweiz. Unter dem Bauwerk fliesst der Illgraben. Er ist einer der aktivsten Wildbäche der Schweiz mit mehreren Murgängen pro Jahr. Je nach Jahreszeit bietet der Pfynwald verschiedenste Naturschönheiten. > Rundwanderung Bhutanbrücke – Illgraben, Start und Ziel Bahnhof Leuk: 7 km, 2 h 30 min. www.pfyn-finges.ch (interaktive Karte) Infozentren Das administrative Zentrum des Naturparks Pfyn-Finges im Zentrum von Salgesch beherbergt Empfangs-, Bibliotheks- und Ausstellungsräume sowie einen Shop mit lokalen Produkten, Büchern, Informationsbroschüren und Souvenirs. Weitere Informationen, insbesondere zu Events in der Region, erhalten Sie an den Naturpark-Eingangspforten Leuk Tourismus im Zentrum SOSTA am Bahnhof Leuk und im Tourismusbüro am Bahnhof Siders. Anreise Mit dem Zug von Bern nach Visp und weiter mit dem Regionalzug nach Gampel, Leuk, Salgesch oder Siders. Von dort führen Bus- oder Luftseilbahnverbindungen zu den übrigen Gemeinden des Naturparks. Adresse Naturpark Pfyn-Finges, Postfach 65, 3970 Salgesch Tel. 027 452 60 60, admin@pfyn-finges.ch, www.pfyn-finges.ch

Unerwartete Schätze Das Binntal überrascht auf Schritt und Tritt. Das Walliser Seitental ist reich an Mineralien, die man beim Steineklopfen in der Grube Lengenbach oder auf der Tour mit Strahlern entdecken kann. Doch damit nicht genug an Erstaunlichem: Das intakte Bergdorf Ernen entpuppt sich auch als Gourmetdestination und als Musikdorf, wo Klassik von Welt gespielt wird. In Grengiols blüht im Mai in den Roggenfeldern eine einzigartige Wildtulpe. Niederwald ist das Heimatdorf des Hotelkönigs Cäsar Ritz. Zahlen und Fakten Lage: Oberwallis, 13 km von Brig entfernt Kanton: Wallis Fläche: 180 km2 Einwohner: 1300 Gemeinden: 6 Römerweg Die Wanderung startet im Mineraliendorf Binn und führt auf dem historischen Weg durch die wildromantische Twingischlucht zur Kapelle auf dem Blatt. Weiter geht es vorbei am malerischen Weiler Hockmatta nach Bächerhischere und ins Tulpendorf Grengiols. > Von Binn nach Grengiols: 11 km, 3 h 30 min. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html Musikdorf Ernen Das Musikdorf Ernen ist mit der Klavierwoche und seinen Barock- und Kammermusikwochen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das ungewöhnliche Klassikfestival inmitten einer prächtigen Landschaft findet jeweils im Sommer statt; es geht auf eine Initiative des inzwischen verstorbenen Pianisten György Sebök zurück. Anreise Von Visp oder Brig mit der Matterhorn Gotthard Bahn nach Fiesch und weiter mit dem Linienbus bis Ernen oder Binn. Adresse Landschaftspark Binntal, Postfach 20, 3996 Binn Tel. 027 971 50 50, info@landschaftspark-binntal.ch www.landschaftspark-binntal.ch

Adresse Stiftung Wildnispark Zürich, Alte Sihltalstrasse 38, 8135 Sihlwald Tel. 044 722 55 22, info@wildnispark.ch, www.wildnispark.ch

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Naturpark Beverin

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Parc Ela

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Schweizerischer Nationalpark

Wo Afrika auf Europa trifft Das Nationalparkprojekt des Locarnese reicht von den subtropischen Brissago-Inseln bis zu den Schneegipfeln der Tessiner Alpen. Dieses Gebiet, wo sich die Kontinentalplatten Afrikas und Europas treffen, ist voller Kontraste: Hier Palmen und ein pulsierendes Leben am See, dort ungezähmte Natur mit einsamen Tälern, wilden Schluchten, dichten Wäldern und schroffen Gipfeln. Dazwischen verträumte Weiler mit uralten Steinhäusern, Kirchen und Kapellen, die von einer ehemals lebendigen alpinen Kultur zeugen. Zahlen und Fakten Lage: Südwestliches Tessin, 5 km von Locarno entfernt Kanton: Tessin Fläche: 222 km2 Einwohner: 2000 Gemeinden: 13 Auf alten Pfaden von Intragna ins Onsernonetal Die malerische Via delle Vose verbindet das Dörfchen Intragna mit Loco. Auf diesem uralten Saumpfad brachten einst die Onsernonesi ihre Waren auf die Märkte Locarnos und Asconas, umgekehrt führten die Bauersleute Losones und des Centovalli ihr Vieh auf die Alpen. Höhepunkte dieser Route sind die engen, verschlungenen Gässchen in Intragna, die wilde Schlucht des Isorno und die 25 Kilometer langen Terrassierungen von Loco. > Von Intragna nach Loco: 6 km, 2 h 25 min. www.parconazionale.ch Von Intragna nach Bordei Die Wanderung führt durch einen wildromantischen Kastanienwald und folgt einem alten Saumpfad bis zum Ponte Romano, der ältesten Steinbogenbrücke im Tal. Felstreppen führen weiter nach Rasa und nach Bordei, einem der schönsten Tessiner Dörfer. Für diese Wanderung braucht man Trittsicherheit und eine gute Kondition. > Von Intragna nach Bordei: 10 km, 2 h 45 min. www.parconazionale.ch Anreise Ab Locarno erschliesst der Zug das Centovalli. Ins Onsernonetal und nach Bosco Gurin fahren Busse, ebenso entlang des Lago Maggiore nach Ascona und Brissago. Die Inseln von Brissago sind mit dem Schiff erreichbar. Adresse Progetto Parco Nazionale del Locarnese, CP 323, 6601 Locarno Tel. 091 751 83 05, info@parconazionale.ch, www.parconazionale.ch

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Biosfera Val Müstair

Sanfte Mobilität

Nützliche Links zu aktuellen Informationen

Die Pärke planen ihre touristischen Angebote so, dass empfohlene Wanderrouten oder geführte Exkursionen gut mit den öffentlichen Transportmitteln erreichbar sind. Denn sanfte Mobilität ist ein wichtiges Kriterium für nachhaltigen Tourismus.

Erfahren Sie Aktuelles und noch mehr Informationen über die vielfältigen Angebote in den Schweizer Pärken.

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Zahlen und Fakten Lage: Berner Oberland, ca. 44 km von der Stadt Bern entfernt Kanton: Bern Fläche: 135,4 km2 Einwohner: 2140 Gemeinden: 2

Wandern wie auf Watte Kaum eine andere Region besitzt so viele Naturschätze wie der «Wilde Westen von Luzern». Kein Wunder, wurde das Entlebuch von der UNESCO als Biosphärenreservat ausgezeichnet. Hier breitet sich eine mystische Welt aus: Unberührte Moorlandschaften wechseln sich ab mit idyllischen Alpweiden, über denen majestätisch die Schrattenfluh thront. Ob auf einem Ausflug zur Kneippanlage, auf einer geführten Exkursion, auf dem Moorlandschaftspfad oder im Moor-Erlebnispark Mooraculum: Das Entlebuch inspiriert.

Adresse Naturpark Gantrisch, Schloss, Schlossgasse 13, 3150 Schwarzenburg Tel. 031 808 00 20, info@gantrisch.ch, www.gantrisch.ch

Parc Ela

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Unser Tal, dein Park Mit seinen kulturellen Schätzen und seiner weitläufigen Landschaft ist der Regionale Naturpark Diemtigtal ein ideales Gebiet für aktive Ausflüge. Wanderwege führen entlang von Gewässern und alten Holzhäusern zu saftigen Alpen. Themenwege vermitteln eindrücklich die Schönheiten und Geheimnisse der Natur, etwa jene des seltenen Käfers Rosalia alpina. Der Erlebnisweg «Grimmimutz» führt Familien zu Spielposten, auf dem Wasserspielplatz entdecken kleine Naturforscher das köstliche Nass.

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Impressum Herausgeber:

Bundesamt für Umwelt (BAFU)

Textquellen:

Schweiz Tourismus, Schweizer Pärke, Netzwerk Schweizer Pärke, BAFU

Endredaktion:

Christoph Grosjean, Liza Nicod

Begleitung BAFU:

Abteilung Arten, Ökosysteme, Landschaften: Matthias Stremlow, Simone Remund, Christoph Grosjean Abteilung Kommunikation: Charlotte Schläpfer, Gabriella Zinke, Elsa Hoessli

Konzept und Gestaltung:

Marti Communications AG, Zürich

Fotos:

Roland Gerth, Markus Gyger, semio / Nicolas Denis, Lorenz Andreas Fischer, Gerry Nitsch, Marc Amiguet, Samuel Monnard, Renato Bagattini, Christof Sonderegger, Kathrin Käser / swissimage / Schweiz Tourismus / Roberto Buzzini / Archiv des Naturparks Gantrisch / Bundesamt für Umwelt sowie Fotografinnen und Fotografen sämtlicher abgebildeter Schweizer Pärke.

Kartografie:

Kostenloser Bezug der gedruckten Fassung:

Kompetenzzentrum Geoinformation, Netzwerk Schweizer Pärke

BBL, Vertrieb Bundespublikationen CH-3003 Bern Tel. 031 325 50 50, Fax 031 325 50 58 E-Mail: verkauf.zivil@bbl.admin.ch Bestellnummer: 810.400.055d www.bafu.admin.ch/ud-1050-d Diese Publikation ist auch in französischer, italienischer, rätoromanischer und englischer Sprache erhältlich. © BAFU, 4. aktualisierte Auflage, Januar 2015

Ob Familie, Single oder Schulklasse, in den Schweizer Pärken finden alle ein packendes Angebot: Exkursionen in alpine Landschaften, Wanderungen durch sanfte Hügelzüge, Trekkings über schroffe Felsformationen oder Spaziergänge entlang von blühenden Obstgärten. Auch den Kultur- und Naturkunde-Interessierten wird ein spannendes Programm geboten: Historische Verkehrswege laden zu Entdeckungsfahrten auf dem Velo ein, Burgen locken mit faszinierenden Geschichten, Moorlehrpfade vermitteln erstaunliche Erkenntnisse. Hinzu kommen vielfältige kulinarische Erlebnisse: Sennerinnen und Sennen geben Einblick in die Hirtenküche, Winzerinnen und Winzer öffnen ihre Weinkeller, Degustierpfade führen zu Anbieterinnen und Anbietern von regionalen Produkten wie Käse, Wurst, Wein und Brot. Neues Lernen im Park Pärke sind besonders als Bildungsorte geeignet, denn sie liegen in Regionen mit besonderen Natur- und Kulturwerten. Es gehört zu ihren Kernaufgaben, Angebote zur Sensibilisierung und Umweltbildung der lokalen Bevölkerung und der Besucherschaft zu entwickeln. Für Familien, Gruppen und Firmen haben die Pärke spezielle (Pauschal-)Angebote: geführte Wanderungen und Exkursionen, Themenwege und Vorträge. Gross ist auch die Liste der Freiwilligendienste sowie der Umwelt- und Erwachsenenbildungskurse. Sprachkurs für Deutsch bietet der Landschaftspark Binntal an, Französischkurse der Naturpark Chasseral. Schule im Park Verschiedene Pärke bieten für Schulklassen besonders spannende und abwechslungsreiche Angebote: Der Wildnispark Zürich Sihlwald (ZH) bietet beispielsweise stufengerechte Exkursionen für Primarschulen. Im Parc Ela sind Arbeitseinsätze für Schulen unter dem Motto «Zupacken für die Natur» möglich. Der Naturpark Jura vaudois vermittelt pädagogische Aktivitäten rund um die grösste bekannte Superkolonie von Waldameisen, hier können Schulklassen den Wald aus der Ameisenperspektive entdecken. Projektund Landschulwochen zu verschiedenen Themen wie Holz, Wald und Wasser bietet der Naturpark Gantrisch an.

Die Schweizer Pärke bieten das ganze Jahr über eine reiche Palette von hervorragenden Nahrungsmitteln, hochwertigen Gebrauchsgegenständen, originalem Kunsthandwerk und spannenden Aktivitäten. Es empfiehlt sich, nach dem Label für Produkte und Dienstleistungen aus Pärken Ausschau zu halten, denn dieses garantiert, dass mit dem Erwerb eines Produkts oder bei Inanspruchnahme einer Dienstleistung die Parkregion profitiert. Selbst Hotels und Restaurants bieten im Bereich Gastronomie entsprechende zertifizierte Leistungen. Messen und Aktionen wie der Schweizer Pärke-Markt, die «Genuss» («Das Beste der Region») oder die «Genusswoche» (im September), aber auch die speziellen Angebote in den Pärken um den «Tag der Pärke» (jeweils am 24. Mai) sind eine ideale Gelegenheit, um die kulinarisch-kulturelle Vielfalt der Pärke zu entdecken. Genuss mit Führung In den Pärken selbst wird das Genusserlebnis mit informativen Führungen erweitert. So finden beispielsweise im Jurapark Aargau an zwei Wochenenden die Weinwanderungen statt. Der Naturpark Jura vaudois bietet Pilzexkursionen unter der Leitung eines Mykologen an. Der Naturpark Diemtigtal lädt von Juni bis September auf fünf Alpen zu «Erlebnistagen» mit Übernachtung. Gäste erfahren so im engen Kontakt mit der Bevölkerung Wissenswertes über die Herstellung, den Entstehungsprozess und die Herkunft der Produkte. Märkte, Hüsli und Genuss-Strassen Die Naturpärke Gantrisch, Thal und Binntal organisieren jedes Jahr einen Markt. Einheimische und Gäste können hier regionale Produkte (Käse, Würste, Trockenfleisch, Gemüse, Tee, Backwaren) aus den Parkgemeinden kaufen. Eine ganze «Genuss-Strasse» hat der Jurapark Aargau errichtet: Sie führt über 179 Kilometer zu zahlreichen Produzenten und Restaurants. Etwas Spezielles hat sich auch der Naturpark Gantrisch einfallen lassen: In zahlreichen Geschäften der Region, auch in der Stadt Bern, wird in sogenannten Gantrisch-Hüsli Köstliches aus der Region Gantrisch angeboten, darunter Vrenelikäse, Drachenhörnli, die bereits legendären Weihnachtsguetzli oder die bemalten Ostereier. Eine Übersicht über die Genusswochen, die Märkte und die Parkprodukte findet sich auf der Website des Netzwerks Schweizer Pärke unter: www.paerke.ch/de/angebote/produkte.php

Zahlen und Fakten Lage: Grenzgebiet zwischen Nordtessin und Graubünden, von Bellinzona 20 km bis ins Calancatal, von Chur 50 km bis Splügen oder Trun Kantone: Tessin, Graubünden Fläche: Kernzone: 150 km2, Umgebungszone: 1100 km2, total: 1250 km2 Einwohner: 13 948 Gemeinden: 17 ViaLucmagn: eine begeisternde Reise zwischen Norden und Süden Die ViaLucmagn, entstanden aus der Zusammenarbeit zwischen dem Verein Parc Adula und ViaStoria, führt von Disentis über den Lukmanierpass nach Olivone (oder umgekehrt). Dieses buchbare touristische Angebot lässt die Wandernden die landschaftliche Vielfalt und den kulturellen Reichtum der zwei beteiligten Regionen Surselva und Blenio erleben. Das Paket ist auf 3 Etappen verteilt, die zu Fuss begangen oder mit dem Mountainbike befahren werden können. > Zu Fuss von Disentis nach Curaglia: 9 km, 3 h. Von Curaglia nach Acquacalda: 25 km, 6 h 30 min. Von Acquacalda nach Olivone: 12 km, 3 h 30 min. www.parcadula.ch/de/Progetto-Parc-Adula/Progetti-sul-territorio.html Selbst käsen und Ziegentrekking Auf der ViaLucmagn sind weitere Aktivitäten buchbar, wie ein Ziegentrekking (Val Medel), der Weg der Sinne, die Herstellung eines eigenen Käses (Curaglia) oder eine Wanderung zum Entdecken des Lukmaniers (Acquacalda). > www.parcadula.ch/de/Multimedia/Karte-GIS Anreise Die ViaLucmagn ist von Mitte Juni bis Ende Oktober begehbar. Die Rückfahrt mit dem Postauto von Olivone nach Disentis ist nur bis Mitte Oktober möglich (vorher Fahrplan konsultieren). Mit dem Zug bis Disentis. Adresse Parc Adula, Residenza al Mai, Strada Cantonale, 6535 Roveredo Tel. 091 827 37 65, info@parcadula.ch, www.parcadula.ch

Wo der Capricorn zu Hause ist Vier Täler, zwei Kulturen, ein Park – bekannt für tiefe Schluchten, intakte Dorfbilder, glasklare Bergseen und Steinböcke, auf Romanisch Capricorns genannt. Majestätisch leben die imposanten Tiere in den Felswänden rund um den Piz Beverin (2998 m ü.M.) und wachen über die wilde und naturbelassene Landschaft des 373 Quadratkilometer umfassenden Regionalen Naturpark Beverin.

Entdecken und Erleben Der Parc Ela ist der grösste regionale Naturpark der Schweiz. Er liegt in einer vielseitigen Landschaft um die Alpenpässe Albula, Julier und Septimer und bietet ursprüngliche Natur, intakte Dörfer und eine gelebte Kultur in den drei Sprachen Romanisch, Italienisch und Deutsch. Die Parkgemeinden arbeiten gemeinsam daran, die regionale Wirtschaft zu stärken, die Natur und Landschaft zu schützen und das kulturelle Erbe zu bewahren.

Zahlen und Fakten Lage: Region Mittelbünden, ca. 35 km südwestlich von Chur gelegen, ca. 160 km von Zürich entfernt Kanton: Graubünden Fläche: 373 km2 Einwohner: 2483 Gemeinden: 11

Entdecken Sie den Naturpark mit der Smartphone-App Parc Ela interaktiv – unterwegs oder von zu Hause aus.

Via Capricorn Die Via Capricorn führt in drei Tagesetappen durch das Reich der Steinböcke mitten im Naturpark Beverin. Ausgangs- und Zielort ist das Hotel Capricorns in Wergenstein. Die Via Capricorns ist eine anspruchsvolle Gebirgswanderung, für geübte Berggänger muss mit rund 6–8 Stunden Marschzeit pro Etappe gerechnet werden. > Gebirgsrundwanderung ab Wergenstein: 49 km, 3 Tagesetappen à 6–8 h. www.viamala.ch Tiefe Schluchten – rauschende Erlebnisse Entdecken Sie die sagenumwobene Viamala-Schlucht oder die wildromantische Rofflaschlucht. Ein rauschendes Erlebnis ist garantiert. Anreise Von Norden: mit dem Zug von Zürich nach Chur und weiter mit der Rhätischen Bahn nach Versam und mit dem Bus ins Safiental. Oder von Chur mit der Rhätischen Bahn nach Thusis, von da mit dem Bus nach Zillis, Andeer und Sufers. Von Süden: mit dem Zug bis Bellinzona und weiter mit dem Bus via San Bernardino nach Sufers, Andeer und Zillis. Adresse Naturpark Beverin, Center da Capricorns, 7433 Wergenstein Tel. 081 650 70 10, info@naturpark-beverin.ch, www.naturpark-beverin.ch

Echt wild Der Schweizerische Nationalpark spielt in der europäischen Naturschutzszene eine Pionierrolle. Als erster Nationalpark der Alpen bereits 1914 gegründet, besitzt er gleichzeitig den höchsten Schutzstatus als Wildnisgebiet. Nebst allen Tieren und Pflanzen sind im Nationalpark auch sämtliche natürlichen Prozesse geschützt. Die 80 km markierten Wanderwege ermöglichen es den Besuchern, diese faszinierende Landschaft und ihre Dynamik hautnah zu erleben, ohne wesentlich in die natürlichen Abläufe einzugreifen. Seit 2010 bildet der Schweizerische Nationalpark zusammen mit der Biosfera Val Müstair das UNESCO-Biosphärenreservat Val Müstair – Parc Naziunal Svizzer.

Zahlen und Fakten Lage: Region Mittelbünden Bergün Filisur, Savognin Bivio ca. 30 km von Chur entfernt Kanton: Graubünden Fläche: 548 km2 Einwohner: 5500 Gemeinden: 13

Zahlen und Fakten Lage: Im Engadin, ca. 170 km von Zürich entfernt Kanton: Graubünden Fläche: 170,3 km2 Einwohner: 0 Gemeinden: 4

Forscherparcours Alp Flix Die Moorlandschaft Alp Flix ist bekannt für ihre Artenvielfalt. An sechs Posten können Kinder mit dem Forscher-Kit die Natur entdecken. Mit dem Spinnenstaubsauger, einer Lupe und Gips zum Tierspuren giessen ist ein Erlebnistag garantiert. Erhältlich ist das Forscher-Kit vor Ort. > Forscherparcours: 3 km, 3 h mit Experimenten. www.parc-ela.ch

Wanderung Margunet Der Naturlehrpfad führt von den Ofenpasswäldern zu den hochalpinen Matten mit reicher Flora und Fauna sowie herrlicher Rundsicht über den halben Nationalpark. Zudem vermittelt er interessante Informationen zu den offenen und versteckten Geheimnissen entlang des Weges. > Von Stabelchod (Parkplatz P8) nach Il Fuorn: 8 km, 3 h. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html

Bahnmuseum Albula in Bergün Die Albulalinie der Rhätischen Bahn wurde 1903 eröffnet und 2008 als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Ihr Bau war für damalige Verhältnisse ein gigantisches Projekt, vergleichbar mit der heutigen NEAT. Im Bahnmuseum erleben die Besucherinnen und Besucher die Geschichte der Rhätischen Bahn und ihre Auswirkungen auf das Alltagsleben der Menschen in der Region.

Besucherzentrum Zernez Das 2008 eröffnete Besucherzentrum ist in einem markanten, monolithischen Bau des Bündner Architekten Valerio Olgiati untergebracht. Modernste Technik und solide Mechanik geben Einblick in die Wunderwelt des Schweizerischen Nationalparks. Mit Dauerausstellung, Audioguide in fünf Sprachen, Entdeckerpfad für Kinder, saisonalen Wechselausstellungen, Shop und Infostelle. Bis 15.2.2016: Sonderausstellung «Mauswiesel & Hermeln». Ganzjährig geöffnet.

Anreise Mit dem Zug von Chur nach Thusis. Von dort geht es entlang des UNESCO Welterbes Rhätische Bahn bis nach Bergün oder mit dem Postauto von Tiefencastel bis Bivio. Adresse Info- und Buchungsstelle Parc Ela, Stradung 42, 7460 Savognin Tel. 081 659 16 18, info@parc-ela.ch, www.parc-ela.ch

Anreise Per Bahn sind die Stationen Zernez, Scuol oder S-chanf bequem erreichbar. Von dort führen Busverbindungen weiter zu den Ausgangspunkten zahlreicher Wanderungen. Adresse Schweizerischer Nationalpark, Schloss Planta-Wildenberg, 7530 Zernez Tel. 081 851 41 41, info@nationalpark.ch, www.nationalpark.ch

Wo Natur Natur sein darf Eine Welt für sich ist das idyllische Val Müstair. Sattgrüne Wiesen und malerische Dörfer kontrastieren mit der wilden Natur des nahen Nationalparks. Die einzigartige Landschaft wurde 2010 gleich doppelt geehrt: Das Val Müstair gilt seither als Regionaler Naturpark und gleichzeitig als Teil des hochalpinen UNESCO-Biosphärenreservats Val Müstair – Parc Naziunal Svizzer. Eine besonders prachtvolle Aussicht auf das stille Paradies geniesst man auf der leichten Höhenwanderung «Senda Val Müstair», die durch Arvenwälder und über Berg- und Blumenwiesen führt. Zahlen und Fakten Lage: Val Müstair, 60 km von St. Moritz und 130 km von Chur entfernt Kanton: Graubünden Fläche: 198 km2 Einwohner: 1546 Gemeinden: 1 Senda Val Müstair Der Panoramaweg «Senda Val Müstair» führt vom Ofenpass zum Dörfchen Lü. Auf der abwechslungsreichen Wanderung passiert man das idyllische Bergseelein Lai da Juata und blickt auf die markanten Bergspitzen des Piz Daint und des Piz Dora sowie auf die imposante Kuppe des Ortlermassivs. > Vom Ofenpass nach Lü: 9 km, 3 h. www.wanderland.ch/de/wanderungen-in-schweizer-paerken.html A la Riva dal Rom – an den Ufern des Rom Ausgangsort der Themenwanderung ist das Quellgebiet oberhalb von Tschierv. Von hier schlängelt sich der Pfad 14 Kilometer weit dem natürlichen Lauf des Rom entlang via Fuldera, Valchava, Sta. Maria bis nach Müstair. Faszinierende Landschaften mit geheimnisvollen Auen, dichten Lärchenwäldern, prächtigen Flachmooren und blühenden Wiesen bereichern den Wanderweg. Anreise Mit dem Zug von Zürich über Landquart und Klosters bis Zernez, dann mit dem Postauto ins Val Müstair. Adresse Biosfera Val Müstair, Center da Biosfera / Chasa Cumünala, 7532 Tschierv Tel. 081 850 09 09, info@biosfera.ch, www.biosfera.ch

Die Erschliessung der Schweizer Pärke mit dem öffentlichen Verkehr ist ein wichtiges Kriterium für sanften und nachhaltigen Tourismus. Die Pärke legen deshalb höchsten Wert darauf, dass alle touristischen Angebote wie beispielsweise empfohlene Wanderrouten oder geführte Exkursionen mit Bahn und Bus erreichbar sind. Das Netzwerk Schweizer Pärke pflegt mit PostAuto Schweiz AG als Transportpartner der Schweizer Pärke eine enge Partnerschaft. Wo die Erschliessung mit Bahn, Postauto und Bus Lücken aufweist, stellt Bus Alpin als Verein für die öV-Erschliessung touristischer Ausflugsziele im Schweizer Berggebiet die Verbindung auf den letzten Kilometern sicher. Für Skitourenfahrer, Schneeschuhwanderer oder Freunde von Bergwanderungen ist AlpenTaxi eine gute Möglichkeit, um an entlegene Orte zu gelangen oder von dort abgeholt zu werden.

Newsletter Alle drei bis vier Monate verschickt das Netzwerk Schweizer Pärke einen elektronischen Newsletter mit Neuigkeiten aus den Pärken und aktuellen Angeboten. Senden Sie ein E-Mail an news@paerke.ch um den Newsletter zu abonnieren. Die bisher veröffentlichten Newsletter finden Sie hier: www.paerke.ch/de/aktuelles/newsletter.php App in die Pärke! Die Schweizer Pärke App für iPhone und Android ist ein mobiler Pärke-Führer. Sie bietet eine Karte über alle Schweizer Pärke, gibt Sommer- und Wintertipps zum Wandern und Velo fahren, und liefert Infos zu Top-Sehenswürdigkeiten, Unterkunft und Verpflegung. App für iPhone:

App für Android:

Die Schweizer Pärke setzen auch in ihrer Kommunikation auf die Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr. Deshalb finden sich auf den meisten Angebotsprospekten und -flyern einfach die Angaben zur Anreise mit Bahn und Bus. Für die Planung Ihrer Reise in den Park gibt es ein einfaches Werkzeug: Die interaktive Karte der Schweizer Pärke unter www.maps.paerke.ch

Interaktive Karte Finden Sie auf der interaktiven Webkarte das für Sie passende Angebot. Über individuelle Filtereinstellungen lässt sich einfach in der reichhaltigen Angebotspalette aller Pärke stöbern und so die passende Information für einen Ausflug zur Entdeckung von Natur, Kultur und Kulinarik finden. Den Link zur interaktiven Webkarte finden Sie hier: www.paerke.ch/de/karte/index.php Fotoportal der Pärke mit Wettbewerb Jedes Bild im Fotoportal des Netzwerks Schweizer Pärke macht auf die einzigartige Vielfalt und Schönheit der Schweizer Pärkelandschaft aufmerksam. Wer seine Bilder auf das Portal hochlädt, leistet einen persönlichen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit und damit zur Erhaltung der Natur in der Schweiz. www.paerkefotos.ch Kampagnenseite Schweizer Pärke für Smartphones Diese Webseite gibt Nutzerinnen und Nutzern von mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets einen raschen Zugang in die Schweizer Pärke. Die Parkporträts mit einem Wander- und Ausflugstipp wecken die Lust auf mehr: m.schweizer-paerke.ch


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