DIE FREIGEISTER
Partizipationsprozess mit 1:1 Prototypenbau
MF 1
DIE FREIGEISTER
Partizipationsprozess mit 1:1 Prototypenbau
04
EINLEITUNG Fließ, die Neue Mittelschule, die Freiklasse
06
PROJEKT „FREIGEISTER“ Partizipationsprozess mit 1:1 Bau
08
WORKSHOP 1: „DIE WELT IN DER BOX“ 23 Welten der „Freigeister“
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RÜCKKOPPELUNG & VORENTWÜRFE 16 Vorentwürfe
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VORTRAG & ENTWÜRFE 8 Entwürfe
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DIE FREIGEISTER Der Prozess von der Box zum Prototyp Traumkapseln Kletterstual Blumenkristalle Mammutblume Heuspiegelwelten Wellenbeobachter Drunter und Drüber Kletterwelt Die Verortung
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PROJEKTWOCHE 1:1 Prototypenbau in Fließ
52
AUSSTELLUNG Architekturtage 2016 in Fließ
54
DANKE AN... 22 3
EINLEITUNG
EINLEITUNG
FLIESS, DIE NEUE MITTESCHULE UND DIE FREIKLASSE
1
3
Die Gemeinde Fließ liegt im Tiroler Oberland an der Via Claudia Augusta im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien. Fieß ist ein Haufendort mit ca. 3000 Einwohnern und besteht aus vielen kleinen Weilern, die sich über das Inntal und die ganzen Hänge links und rechts des Tales verteilen. Die Gemeinde zeichnet sich besonders durch ihre Offenheit zu baukulturellen Aktivitäten aus. So wurde z.B. 2012 ein geleiteter Bürgerbeteiligungsprozess zur Erneuerung des Ortszentrums gestartet, in dem die Gemeindebewohner ihre Wünsche direkt formulieren und im Zuge des Prozesses mit den Architekten ausdiskutieren konnten. Für diesen umfangreichen und neuartigen Prozess wurde Fließ 2016 zur „Baukulturgemeinde“ ausgezeichnet. 2
FLIESS
Auch der Museumsverein Fließ lenkt mit dem seit 2013 laufenden Projekt „Häuser“ mit Ausstellungen und Diskussionen aktiv viel Aufmerksamkeit auf die regionale Bautradition – vom prähistorischen bis zum modernen Haus. Der Wunsch, diese Themen auch den Kindern zu vermitteln war der Beginn des Projektes „Freiklasse“. Ursprünglich war geplant, ein Baumhaus zu bauen, das Projekt wuchs und ist nun ein 32m² großes Blockhaus nördlich der Neuen Mittelschule Fließ.
„HAEUSER“
Die neue Mittelschule Fließ liegt am Naturpark Kaunergrat. Sie steht unter dem Motto „Natur“, seit 2012 ist sie eine zertifizierte Naturparkschule (NPS) für ca. 100 SchülerInnen. An der Schule stehen moderne Arbeitsformen wie offenes Lernen, projektorientiertes Arbeiten, fächerübergreifendes Lernen, soziales Lernen und neue Medien im Mittelpunkt. So werden neben dem regulären Unterricht zahlreiche kleinere und größere Projekte wie auch „die Freiklasse“ umgesetzt.
NPS FLIESS
FREIKLASSE
Eines der wichtigsten Ziele dieses Projektes ist das Vermitteln von Wissen um das Procedere: Was ist für das Bauen eines Hauses notwendig und wichtig, gemäß dem Motto „Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir“. 3 In einigen Unterrichtsfächern (Mathematik, Werken, Bildnerische Erziehung, Deutsch, Geografie) haben sich die SchülerInnen bereits mit dem Thema „Bauen und Wohnen“ beschäftigt. Geländeschnitte wurden erstellt, Geschäftsbriefe formuliert, Modellhäuser gebastelt, Holzlisten in Excel ausgewertet, Zeichnungen angefertigt und 3D-Modelle konstruiert.
1 Grafik aus: „Neue Wege der Gemeindeentwicklung, Fließ in Tirol“ Broschüre zum Beteiligungsprozess in Fließ 2 mehr Infos zum Bürgerbeteiligungsprozess: nonconform.at, zum Neubau: rainerkoeberl.at, zum Landluft Baukulturpreis: landluft.at 3 Entwurf der Freiklasse von Elias Walch, robotiroboti.com 4 mehr Infos unter: www.nms-fliess.tsn.at
Der Obmannstellvertreter des Museumsvereins, Josef Walch (Tischler und Zimmermann) initiierte das Projekt, Elias Walch (Architekt) zeichnete die Pläne, Herbert Wackernell (Schulleiter der NPS) mit Herbert Schlatter koordinierte das Projekt in der Schule. Finanziell wird das Projekt von der Gemeinde Fließ unter Hans-Peter Bock sowie das Regionalmanagement Landeck unterstützt, realisiert wird der Bau durch die SchülerInnen, die LehrerInnen sowie viele freiwillige HelferInnen in der Gemeinde. Dieser Raum steht nach Fertigstellung allen Vereinen, Schulen und Institutionen der Gemeinde zur Verfügung und kann als Unterrichtsraum, Seminarraum, Leseecke usw. verwendet werden. Für die Kinder vor Ort soll dieser Raum zu einem zentralen Ort der Begegnung und des Miteinanders werden. Auch eine spätere Nutzung für eine Kunst- und Architekturschule für Kinder ist hier bereits angedacht. 44 5
PROJEKT FREIGEISTER
PROJEKT „FREIGEISTER“
DR U
2016 2015
IEGELWE USP LT HE
Architekturtage 2016 Ausstellung der Projekte
Dokumentation Film und Broschüre
Projektwoche Prototypenbau 1:1
Korrektur und Vortrag Susanne Hofmann
Überarbeitung der Entwürfe
Präsentation der Vorentwürfe Rückkoppelung mit Schülern
Entwurf der Welten
Präsentation der Vorentwürfe Rückkoppelung mit Schülern Präsentation der Vorentwürfe Rückkoppelung mit Schülern Workshop “Weltin der Box”
Entwurf der Weltender Box” Workshop “Weltin Einführung Präsentation der Vorentwürfe Rückkoppelung mit Schülern Entwurf der Welten Präsentation der Vorentwürfe Analysen Entwurf der Welten Rückkoppelung mit Schülern
Workshop “Weltin der Box”
Entwurf der Welten
Workshop “Weltin der Box” Präsentation der Analysen Vorgespräch Präsentation der Analysen Treffen Workshop “Weltin der Box”
Architekturtage 2016
Einführung Ausstellung der Projekte Präsentation der Analysen Einführung
Überarbeitung und Zusammenschluss der Projekte Materialbesorgung
09. Mai - 13. Mai
03. Juni
O ENBE BACHT LL
TTERBOX KLE
ETTERSTUaL KL
MUTBLUM AM E M
TTERBOX KLE
MRAUMKAPS AU
ETTERSTUaL KL
TR
Studententeam
SchülerInnen
Studententeam
SchülerInnen
WE
B
TR TR
ETTERSTUaL KL
EL
Projektleitung
Projektleitung
O ENBE BACHT LL
ER
MRAUMKAPS AU
L
NMS Fließ
NMS Fließ
MENKRISTAL LU
EL
Universität Innsbruck
IEGELWE USP LT HE
TTERBOX KLE
EL
MRAUMKAPS AU
ER UND DRÜ NT
R BE
DR U
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WE
29. April
O ENBE BACHT LL
MUTBLUM AM E M
MUTBLUM AM E M
22. April
ER
B
MENKRISTAL LU
L
L
MENKRISTAL LU
IEGELWE USP LT HE
11. 2016 2015 März 2016 18. März März11.18. März März 08. 18.April März 08. April 08. April April 18. 22. März April 22. April 201511. 2016 11. März 18. 2015 März 2016 08. 11.22. April März 22. April 08. April B
DR U
2015
ER UND DRÜ NT
ER UND DRÜ NT
R BE
ABLAUF UND ZEITPLAN
WE
03. Juni
Vorgespräch Einführung Treffen Vorgespräch Treffen
09. Mai - 13. Mai
Vorgespräch Treffen
03. Juni
Vorgespräch Treffen
09. Mai - 13. Mai
Durch die Kooperation mit dem Institut für Gestaltung. Studio 2 der Architekturuniversität Innsbruck, den Baupiloten in Berlin1 sowie den Architekturtagen2 konnte ein spannender Rahmen für ein erfolgreiches Projekt geschaffen werden.3
Zeitplan
Einführung Präsentation der Analysen
Dokumentation Film und Broschüre
Architekturtage 2016 Ausstellung der Projekte
Projektwoche Prototypenbau 1:1
Dokumentation Film und Broschüre
Überarbeitung und Zusammenschluss der Projekte Materialbesorgung
29. April
1 mehr Infos unter: baupiloten.at 2 mehr unter: architekturtage.at 3 Text von Judith Prossliner, Architektin und Projektleiterin „Die Freigeister“
Zeitplan Zeitplan Zeitplan Zeitplan
R BE
sbruck
Als Ergänzung zum Bau der Freiklasse begann die Planung für das Projekt „Freigeister“, bei dem die Schulkinder gemeinsam mit Architekturstudenten Entwürfe für Möbel, Sitzelemente oder Spielgeräte erarbeiten und diese schlussendlich gemeinsam 1:1 bauen sollten. Das Ziel dieses Projektes war ein partizipativer Prozess, bei dem SchülerInnen und StudentInnen gleichermaßen voneinander lernen und ein Ergebnis, das mit individuellen Bauwerken den Freibereich der Schule aufwertet.
Die Beteiligung ist ein großes Potenzial, das in Fließ von Seiten der Gemeinde, wie auch der Schule genützt wird. Schüler und Dorfbewohner dürfen mitreden, mitdenken und werden aktiv miteinbezogen. Das „Miteinbeziehen“ der Nutzer in den Planungsprozess ist heute aktueller denn je, denn hatten Architekten häufig mit den Vorwürfen zu kämpfen, dass sie die Nutzerbedürfnisse der Ästhetik des Gebäudes nachstellen, so richten viele heute gezielt den Fokus auf Beteiligung und Partizipation. Partizipation ist eine Herausforderung, es braucht die Bereitschaft sich auf den anderen einzulassen ohne das Ergebnis zu kennen. Auch in der Lehre sollte dieser Prozess einen Platz finden, StudentInnen würden so bereits in der Ausbildung erste Erfahrungen für eine gelungene Kommunikation mit den Bauherren machen und mögliche Methoden für den Prozess kennenlernen.
Korrektur und Vortrag Susanne Hofmann Projektwoche Prototypenbau 1:1
Überarbeitung und Zusammenschluss der Projekte Materialbesorgung Überarbeitung der Entwürfe
PARTIZIPATIONSPROZESS MIT 1:1 BAU
Lehrer/Direktor
Lehrer/Direktor Universität Innsbruck
NMS Fließ
Projektleitung
Studententeam
SchülerInnen
Lehrer/Direktor
66 7
W 1 | DIE WELT IN DER BOX
WS 1: DIE WELT IN DER BOX ERSTER WORKSHOP IN DER NPS FLIESS
Die erste anspruchsvolle Aufgabe hat bereits direkt in Fließ stattgefunden. Der Tag wurde durch die Begrüßung des Schuldirektors eingeläutet. Anschließend wurde die ganze Schule, sowie der Bauplatz an dem die neue Freiklasse entstehen soll genau begutachtet. Ziel dieses Vormittages war es, mit den Kindern eine „kleine imaginäre Welt“ für den „Freigeist“ (eine Fantasiefigur, die im Freiraum der Schule lebt) zu bauen. Die StudentInnen sowie die SchülerInnen hatten bereits viele Materialien gesammelt, die ganz unterschiedliche Atmosphären haben: weich, hart, schwer, leicht, durchsichtig, spiegelnd etc. Die Materialien lagen offen auf einem langen Tisch, und konnten von allen frei verwendet werden. Motiviert durch eine kurze Geschichte über den Freigeist begannen die Schüler selbständig ihre eigene, individuelle Fantasiewelt zu bauen. Als „Raum“ diente hier eine geschlossene Schuhschachtel, die Fantasiewelt konnte man durch ein Guckloch betrachten. Die Zweitklässler waren dabei die denkende bzw. ausführende Kraft, die StudentInnen sollten bei Problemstellungen oder Fragen behilflich sein. Mit vollem Elan von Seiten der Kinder begann innerhalb weniger Minuten das große Basteln. Die Begeisterung war ansteckend und schnell waren SchülerInnen und StudentInnen voll in ihrem Element. Mit viel Spaß, Kreativität und Energie standen innerhalb von wenigen Stunden unglaublich tolle Projekte fest.
Martin bastelt, Florian E. und Waltraud beobachten
am Material sollte es nicht scheitern
Die „Burschen“ hatten sichtlich Spaß
Philipp schneidet zur Belichtung Löcher in die Schachtel 88 9
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
WS 1: DIE WELT IN DER BOX 23 WELTEN DER „FREIGEISTER“
„Meine Welt heisst Wald und Wiesen Welt. In dieser Welt trainiert man mit der Natur und schläft in der Natur. In der unteren Welt habe ich einen Parkour gebaut, weil man mit der Natur auch trainieren kann. In der oberen Welt kann man in einem natürlichen Bett schlafen. Das linke Bett ist ein natürliches Zirbenbett. Das rechte Bett ist ein natürliches Heubett.“
WASCRAFT
LUKAS
WALD UND WIESENWELT MARTIN G.
„Meine Welt heisst Wascraft. Hier kann man Wasser hineinlassen. Es gibt auch einen Wasserparkour. Man kann alles machen. Es gibt kein Klo.“
THE BEACH „Meine “Hitta“ soll entspannend sein und man soll sich wohlfühlen. In der “Hitta“ meint man, dass man durch den Spiegel weiter zurück schauen kann. Die bunten Strohhalme sind wie ein Labyrinth.“
HITTA MATS
FERI
„The Beach ist ein Strand in der Nähe. Da kann man von einem Sprungbrett springen oder Jet Ski fahren. Die Vögel sind auch schön und jeden Tag wenn die Sonne scheint ist es wundervoll. Schwimmen gehen kann man auch gratis. Dort kann man auch im angenehm warmen Wasser mit den Fischen tauchen. Das Sprungbrett und auch die Jet Skis sind aus dem besten Holz. Autos kannst du auch gratis bekommen. Und wenn die Sonne in der Früh kommt und am Abend geht, dann ist es wundervoll.“ 10 11
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
„In meiner Welt fühle ich mich so frei und dort kann ich meiner Leidenschaft nachgehen, nämlich klettern. Affen finde ich dazu noch sehr cool. Die Affendisko hat seinen Namen bekommen, weil man mit einer Lampe hinein leuchten kann bei allen Löchern.“
AFFENDISCO
JULIA
„In dieser Welt können Sie sich entspannen. Es sind auch schon Klamotten aufgehängt, die Sie gerne anziehen können. Auf jeden Fall konnte Lorena sich sehr entspannen, um es auf ihre Art zu sagen „Chillexen“! Es gibt Sonnenschirme, Liegestühle und einen Nachthimmel.“
DSCHUNGELPARADIES
FANTASIAWELT
FABIENNE
„Meine Welt ist Fantasialand und man kann sich in den Steinhockern wohlfühlen. Meine Welt hat eine Waldlandschaft.“
FRANZISKA
PARADIESO
LORENA O.
„Meine Welt heißt „Dschungelparadies“. Ich kann mich in ihr austoben und wenn ich müde bin, kann ich mich in der Hängematte ausruhen. Oder ich beobachte am Abend im Moos die Sterne. Es gibt sehr viele Klettermöglichkeiten. Der Boden ist mit Holzspänen ausgelegt.“ 12 13
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
CRAZY ROOM ANTONIA
„Wenn ich in meine Box hinein schaue, meine ich hier hat eine Bombe eingeschlagen. Weil es in meinem Zimmer oft auch so aussieht, habe ich das gebaut. Das kuschelige Bett war mir am wichtigsten und etwas zum Spielen oder Blödeln. Tierbilder an der Wand und Sitzmöglichkeiten Holzfahnen und Abstellmöglichkeiten habe ich nicht vergessen. Ein gelber Fleck sollte die Sonne sein. Ein Dachfenster war mir auch wichtig.“
PINK UNICORNWORLD HANNA
„Wenn man in meine Welt rein kommt, sieht man sofort, dass dies eine Welt eines Mädchens sein muss. In der Wolke kann man relaxen, aber auch wunderbar schlafen und träumen. Die Federn und der Draht peppen alles auf. Der Stuhl ist perfekt um Modemagazine zu lesen oder mehr. Daneben steht ein Tisch mit einer zum Stuhl passenden Schüssel. In der Schüssel sind Perlen und ebenfalls am Stuhl. Die Perlen symbolisieren meine Vorliebe zu Glitzer. In der Ecke stehen gemütliche Stühle, auf denen man super chillen kann. Mein selbst entworfenens Kleid steht auf einem Kleiderständer. Dahinter hängt ein wunderschönes Blumenposter. Die Spiegel an der Wand und die Spiegel, die von der Decke herunter hängen relflektieren wunderschön, wenn das Licht drauf scheint. Das finde ich wunderschön. Aber auch das diamantenförmige Fenster mit pinker Folie sieht sehr cool aus. In diesem Raum würde ich zeichnen oder vielleicht auch nähen oder basteln. Zum chillen und relaxen würde ich immer rein gehen, aber auch zum schlafen. Vielleicht würde ich auch eine Glamour-Party für meine Freundinnen geben.“
REGENBOGENWELT VERENA
„Meine Welt ist eine fröhliche Welt wo ich mich entspannen kann und die Natur genießen kann.“
PINK CLOUDS LORENA G.
„Also, ich liebe Pink und ich würde immer in meinem Wolkenbett liegen und entspannen und zeichnen. Ich liebe das Zeichnen. Ich könnte in diesem Girlyroom meiner Fantasie freien Lauf lassen. Dieser Raum ist zum Entspannen, aber mit der Kugelbahn kann man auch Spaß haben. Ich wollte Spaß mit Gemütlichkeit verbinden. Die Hängematte aus Federn finde ich sehr cool. Der Boden ist aus pinker Folie. Sie ist sehr rutschig, deshalb kann ich auf ihr herum rutschen wie auf einer Eislaufbahn. Die Öffnung in der Decke soll eine Wolke darstellen, darum auch Pink Clouds City. Wenn man wirklich auf Wolken liegen kann wäre es voll cool.“ 14 15
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
„In meiner Welt darf ich tun und lassen was ich will. Meine Welt ist ziemlich groß. Wenn schönes Wetter ist bin ich immer auf meinem Dach, dort ist mein Sonnenstuhl, meine Solaranlage und mein Vogelhaus. Innen ist alles sehr kuschelig.“
CHILLWELT
PAUL
„Mein Haus ist ein chilliger Raum, weil er einen feinen Stuhl hat und ein kuscheliges Sofa. Wenn ich in dem Haus wohnen könnte, wäre es cool, weil es so chillig ist. Darum heißt mein Gebilde chillroom“.
LESEPARADIES
SIMONE
SPRITZ-CHILLI-STRAND
MARIANA
„In dieser Welt ist es ruhig. Man kann Chillen und noch vieles mehr. Man kann sehen, dass immer die Sonne scheint und man bekommt ganz schnell einen Sonnenbrand, wenn man sich nicht eincremt. Man kann in der Hängematte sehr gut Chillen. Am Meer ist ein Restaurant also auf dem Meer“
CHILLROOM
SANDRO
„In dieser kleinen Wohnung kann man in erster Linie lesen. Der Vorraum ist die Bibliothek. Die weißen und braunen Teilchen sind die Bücher. An der Wand kleben vier braune Bücher. Ein Blatt liegt auf dem Boden. Das soll ein Teppich sein. Auf den Tannenzapfen sind auch Bücher. Die Tannenzapfen dienen zum Hinlegen der Bücher. Neben den Tannenzapfen steht ein Korken, der mit Büchern belegt ist. Den Leseraum kann man über eine Leiter betreten. Über der Leiter sind Bögen. Im Leseraum ist eine weiße Couch. Darauf liegen zwei Bücher. Der Boden ist sehr weich. Es gibt wie in der Bibliothek einen Teppich. Auf dem Boden stehen drei runde Lampen. An der Wand hängen zwei Spiegel. An der Decke hängen ebenfalls drei Spiegel und eine warme Decke. Die kann man runternehmen, wenn einem kalt ist. In der Wand ist ein kleines Loch, durch das man in die beiden Räume kommt“ 16 17
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
„Ich gehe in mein Haus, wenn ich Ruhe will. In meinem Haus sind 3 verschiedene Elemente abgebildet: Lava, Steine und der Sternenhimmel. Ich habe einen Sitzsack aus Zirbenholz und ein Bett aus Zirbenholz.“
JUNGLEWORLD
ALEXANDER
KLETTERWAND
FARBENFROHE NATUR
FLORIAN
PHILIPP
„Mein Jungleworld soll entspannend sein und man soll sich wohlfühlen, wo man sich austoben kann und schlafen. Jungleworld soll ein Junglefeeling bringen. Weil ich finde die Natur einfach schön, weil diese Städte einfach keine Natur mehr haben. In Jungleworld gibt es einen künstlichen Mini-Wasserfall, ein Klettergerüst mit vielen Blumen und Federn. Ein Hüpfenden und Auffangbecken für den Wasserfall.“
„Meine Welt heißt Kletterland. In dieser Welt kann man zu den Vögeln ins Nest steigen und auf ein Trampolin unter der Leiter springen.“
CHILLTREE
NOAH
„Es ist ein Raum zum Chillen oder Klettern. Wenn ich drinnen wäre, würde ich mich in das Wartebett legen und mit dem Handy spielen. Wenn man mit einer Taschenlampe oben bei den bunten Folien durchleuchtet, fühlt man sich wie im Himmel.“ 18 19
W 1 | 23 WELTEN DER FREIGEISTER
„Mein Haus ist ein „feuriges Plätzchen“ mit Wänden aus Vulkanbildern und mit einer schönen Innenausstattung, wie z.B. ein Sofa aus Leder, einen Stuhl und einen Tisch. Das ist meine „feurige Welt“. Das Haus ist zum Chillen und zur Erholung gedacht.“ „Es soll ein Unterwasserhaus darstellen. Die Muschel soll einen hängenden Tisch darstellen. Die Stühle sind aus Seegras und die Liege auch.“
WALDWELT
MARTIN H.
FEURIGE WELT
MARCEL
UNDERWATERWORLD
PHILIPP J.
„Wenn man rein sieht, seht ihr eine Holzliege und Mädchen. Auf dem Boden liegen Sägespänen. Außen ist eine Schlange. …also das war im Wald…“
STALLWELT
MARTIN S.
„Ich habe mir vorgestellt, der Geist mag gerne Tiere. Darum habe ich einen Stall gebaut. Mein Stall enthält eine Futtertraufe, eine Abteilung, eine weiche Liegestelle aus Hobelspanen.“ 20 21
16 ENTWÜRFE WERDEN PRÄSENTIERT
R & VE | 16 VORENTWÜRFE
RÜCKKOPPELUNG & VORENTWURF Das zweite Aufeinandertreffen von SchülerInnen und StudentInnen fand zwei Wochen später an der Architekturfakultät in Innsbruck statt. Nach dem Workshop in Fließ bestand die Aufgabe der StudentInnen nun darin, die Titel, Texte und Welten der Kinder zu „verstehen“ und in einem Entwurf umzusetzten. Aus den kleinen gebastelten Welten der Zweitklässler entstanden so Entwürfe für „Chillmöbel“, Klettertürme, Lesewelten oder Spiegelwelten. Hier sollten die StudentInnen versuchen, mit ihren Projekten die Kernidee der Kinderwünsche zu treffen. Ziel war ein Enwurf, der später dann in der Freiklasse oder im Freibereich vor Ort gebaut werden soll. Nach einem Unirundgang wurden die entwickelten Projekte allen SchülerInnen und den KlassenleherInnen gemeinsam präsentiert. Im darauffolgenden Gespräch in Kleingruppen war die Kritik und Verbesserungsvorschläge der Kinder gefragt und die jeweiligen Projekte wurden zusammen optimiert. Materialität, Bauweise und besondere Anliegen wurden besprochen und in Folge präzise ausgearbeitet. Im nächsten Schritt folgte die Planung für die 1:1 Bauphase.
Lukas erklärt sein Projekt
Die Präsentationen werden mit Spannung verfolgt
Thomas und Karin schildern ihre Entwürfe 22 23
V & E | 8 ENTÜRFE
VORTRAG & ENTWÜRFE 8 ENTWÜRFE WERDEN AUSGEARBEITET
Dieses Projekt, als Kooperation mit dem Architekturbüro „Die Baupiloten“ in Berlin, ermöglichte uns einen Besuch von Susanne Hofmann, Gründerin des Studienreformprojektes „Die Baupiloten“ am Studio 2. Nach sehr aufschlussreichen Korrekturen mit Susanne und Judith, in denen die einzelnen Projekte nochmals genau erklärt wurden, ging es in die finale Planungsphase. Um mehr Qualität beim Bauen zu Erreichen und auch Zeit für Details zu haben, entschloss man sich bei größeren Entwürfen dazu Elemente zu entnehmen und thematisch ähnliche Projekte zusammenzuschließen. Wichtig war, dass alle Funktionen (Klettern, Chillen, Schwerlos sein etc.) trotzdem noch vorhanden waren. Teilweise wurden komplizierte Projekte auch leicht abgeändert um sie baubar zu machen oder bei zwei Projekten von einzelnen Studenten nur eines für den Bau ausgewählt. In weiterer Folge wurden Ausführungspläne und Materiallisten erstellt.
Zusätzlich zu den Korrekturen bekamen die StudentInnen durch einen Vortrag von Susanne Hofmann nochmals viel Input zum Thema „Partizipation und Architektur“ mit dem Schwerpunkt auf Bildungsbauten. Das zentrale Thema ihres gleichnamigen Buches beschäftigt sich damit, wie Beteiligung und Teilhabe an Planungsprozessen funktionieren kann und was das für diesen bedeutet. Dies ist auch für die „Freigeist“ Projekte von wesentlicher Bedeutung.
Susanne Hofmann bei ihrem Vortrag
Projektkorrektur mit Susanne und Judith 24 25
Modul Gleichseitig
INNENRAUM UND DESIGN SEMINAR.SS 16 / Institut für Gestaltung. Studio 2
‚DER FREIGEIST‘
Gruppe Prossliner
Baupil
aus „PINK UNICORNWORLD“ und „PINK CLOUDS“
TRAUMKAPSEL
AUS „LESE-STRAND“ Schüler: Marcel und Philipp
UND „CHILLROOM“
„CHILLxxx“
Student: Daniel Schüler: Paul und Sandro
UNDERWATERWORLD
NATURRAUM
JAKOB
aus „WALDWELT“ UND „STALLWELT“
Studenten: Lukas, Sebastian Schüler: Philipp, Marcel, Martin, Martin
+
=
HEUSPIEGELWELTEN
MARCEL
Naturraum
PARALELLWELT
aus „UNDERWATERWORLD“ und „FEURIGE WELT“
LUKAS
HITTA
NATURRAUM
PARALELLNATUR
Student: Sebastian Schüler: Martin und Martin
Studenten: Lukas, Sebastian Schüler: Philipp, Marcel, Martin, Martin
aus „WALDWELT“ UND „STALLWELT“
Student: Jakob Schüler: Philipp, und Marcel
AUS „PARALELLWELT“ und „NATURRAUM“
oten
© Die
‚DER FREIGEIST‘
e ieg
sp Gruppe Prossliner
beobachtungs loch
haltegriff
FERI
Standbeine
Standbeine
Baupil © Die
Modul Gleichseitig
INNENRAUM UND DESIGN SEMINAR.SS 16 / Institut für Gestaltung. Studio 2
TRAUMKAPSEL
Prossliner ‚DER FREIGEIST‘ WALD & Gruppe WIESENWELT aus „PINK UNICORNWORLD“ 2. Projekt „WARSCRAFT“ und „PINK CLOUDS“
FLORIAN E.
MARIANA
LESEPARADIES
WALD U. WIESENWELT
SIMONE
MARTIN G.
KLETTERSTUAL
TRAUMKAPSEL
2. Projekt „KLETTERLABYRINTH“
Zeichen-/Lesebrett und Kissen
Student: Florian E. LESE-STRAND
DANIEL
LENA
LESE-STRAND
AFFENDISCO
Studentin: Karin Schüler: Simone und Marianna
FARBENFROHE NATUR
JULIA
aus „CHILLWELT“ UND „CHILLROOM“ Student: Daniel
+
FRANZISKA
BLUMENKRISTALLE
KLETTERLAND FLORIAN
CHILLTREE
NOAH
PARALELLWELT
aus „UNDERWATERWORLD“ und „FEURIGE WELT“ Student: Jakob Schüler: Philipp, und Marcel
LESE-CHILL BOX
DRUNTER U. DRÜBER
=
Naturraum
SchülerInnen: Simone, Marianna, Paul, NATURRAUM Sandro
PARALELLNATUR
Student: Sebastian Schüler: Martin und Martin
Studenten: Lukas, Sebastian Schüler: Philipp, Marcel, Martin, Martin
aus „WALDWELT“ UND „STALLWELT“
Student: Jakob Schüler: Philipp, und Marcel
JUNGLEWORLD
StudentInnen: Karin, Daniel SchülerInnen: Simone, Marianna, Paul, Sandro
StudentInnen: Karin, Daniel
THOMAS
aus „UNDERWATERWORLD“ und „FEURIGE WELT“
ALEXANDER
Student: Daniel Schüler: Paul und Sandro
AUS „LESE-STRAND“ und „CHILLxxx“
AUS „LESE-STRAND“ und „CHILLxxx“
Schüler: Paul und Sandro PARALELLWELT
PHILIPP
DSCHUNGELPARADIES
+
CHILLxxx
aus „SPRITZ-CHILI-STRAND“ und „LESEPARADIES“
LESE-CHILL BOX
=
SANDRO
PARADIESO
CHILLxxx
aus „CHILLWELT“ UND „CHILLROOM“
Studentin: Karin Schüler: Simone und Marianna
+
Wellenbeobachter
Student: Lukas Schüler: Feri und Mats
Schüler: Marcel und Philipp aus „SPRITZ-CHILI-STRAND“ und „LESEPARADIES“
CHILLWELT
= WELLENBEOBACHTER
2. Projekt „WARSCRAFT“
Studentin: Amelie Schülerinnen: Lorena und Hanna
CHILLROOM
EVA UND ISABEL
WALD & WIESENWELT
aus „PINK UNICORNWORLD“ und „PINK CLOUDS“
Wellenbeobachter
Student: Lukas Schüler: Feri und Mats
+
PAUL
FANTASIAWELT
KARIN
SPRITZ-CHILLI-STRAND
LUKAS
FABIENNE
2. Projekt „KLETTERLABYRINTH“
Zeichen-/Lesebrett und Kissen
WARSCRAFT
VERONICA
WELLENBEOBACHTER
Student: Florian E. Schüler: Marcel und Philipp
Studentin: Amelie Schülerinnen: Lorena und Hanna
Periskop
WELLENBEOBACHER
oten
TRAUMKAPSELN
beobachter
INNENRAUM UND DESIGN SEMINAR.SS 16 / Institut für Gestaltung. Studio 2 l
THE BEACH
LORENA G.
beobachtungen l
ge spie
Periskop
Modul Gleichseitig
MATS
PINK CLOUDS
StudentInnen: Karin, Daniel SchülerInnen: Simone, Marianna, Paul, Sandro
AUS „PARALELLWELT“ und „NATURRAUM“
PHILIPP
HANNA
AUS „LESE-STRAND“ und „CHILLxxx“
PARALELLNATUR
Student: Daniel Schüler: Paul und Sandro
Studentin: Karin Schüler: Simone und Marianna
Student: Sebastian Schüler: Martin und Martin
Student: Jakob Schüler: Philipp, und Marcel
LESE-CHILL BOX
aus „CHILLWELT“ UND „CHILLROOM“
Naturraum
aus „UNDERWATERWORLD“ und „FEURIGE WELT“
= CHILLxxx
aus „SPRITZ-CHILI-STRAND“ und „LESEPARADIES“
PARALELLWELT
Wellenbeobachter
= LESE-STRAND
MARTIN S.
und
+
+
STALLWELT
MAMMUTBLUME
Student: Lukas Schüler: Feri und Mats
StudentInnen: Karin, Daniel SchülerInnen: Simone, Marianna, Paul, Sandro
SEBASTIAN
MARTIN H.
2. Projekt „KLETTERLABYRINTH“
Zeichen-/Lesebrett und Kissen
LESE-CHILL BOX Student: Florian E.
aus „CHILLWELT“ Schülerinnen: Lorena und Hanna
Studentin: Karin Schüler: Simone und Marianna
WELLENBEOBACHTER
2. Projekt „WARSCRAFT“
CHILLxxx Studentin: Amelie
aus „SPRITZ-CHILI-STRAND“ und „LESEPARADIES“
WALDWELT
WALD & WIESENWELT
aus „PINK UNICORNWORLD“ und „PINK CLOUDS“
LESE-STRAND
Gruppe Prossliner
Wellenbeobachter
=
FEURIGE WELT
PINK UNICORNWORLD
2. Projekt „KLETTERLABYRINTH“ Student: Lukas Schüler: Feri und Mats
+
VERENA
AMELIE
WELLENBEOBACHTER ‚DER FREIGEIST‘
Zeichen-/Lesebrett und Kissen
Student: Florian E. Schüler: Marcel und Philipp
REGENBOGENWELT
Bei der Entwicklung der Entwürfe wurde schnell klar, dass es wohl nicht alle Projekte bis zur Realisierung in der Projektwoche schaffen würden, zumal viele Themen doppelt oder dreifach vorkamen. Die Anzahl der gebauten Prototypen sollten die Freiklasse schlussendlich nicht überladen und in einer Woche baubar sein. Aus den 23 Welten enstanden in weiterer Folge durch die Studenten 16 Entwürfe. In mehreren Schritten wurden die Spielqualitäten der Entwürfe ermittelt und Gemeinsamkeiten festgestellt, so dass am Ende 8 Projekte realisiert werden konnten. Wichtig war hierbei, dass jedes gebaute Objekt andere Inhalte abdeckt und somit die Fülle der Kinderideen erhalten blieb.
INNENRAUM UND DESIGN SEMINAR.SS 16 / Institut für Gestaltung. Studio 2
WALD & WIESENWELT 2. Projekt „WARSCRAFT“
Studentin: Amelie Schülerinnen: Lorena und Hanna
DER PROZESS VON DER BOX ZUM PROTOTYP
© Die
TRAUMKAPSEL Modul Gleichseitig
ANTONIA
Baupil
DIE FREIGEISTER
oten
CRAZY ROOM
DIE FREIGEISTER | DER PROZESS
FLORIAN U.
AUS „PARALELLWELT“ und „NATURRAUM“
= Naturraum
NATURRAUM
PARALELLNATUR
Student: Sebastian Schüler: Martin und Martin
Studenten: Lukas, Sebastian Schüler: Philipp, Marcel, Martin, Martin
TOBIAS
aus „WALDWELT“ UND „STALLWELT“
AUS „PARALELLWELT“ und „NATURRAUM“
KLETTERWELT 26 27
AMELIE MIT LORENA G. UND HANNA
Die Traumkapseln sind ein kleiner Ort zum Relaxen, chillen oder auch Zeichnen. Ein gleichseitiges Holzdreieck wird an drei Seilen aufgehängt. Es kann sich um die eigene Achse drehen, oder auch, durch seine Kletterseilaufhängung, etwas wippen. Es ist gar nicht so leicht, sein Gleichgewicht in der Kapsel zu finden. Je nach Laune, kann man den kleinen Stoffkokon komplett schließen und für sich sein, oder aber den Stoffvorhang öffnen und mit der Umgebung in Kontakt treten. Im Inneren gibt es gemütliche Kissen und Polster. Als Zeichen- und Schreibunterlage dient ein Kissen, das an einer halbmondförmige Holzplatte fixiert ist. Zusätzlich kann man dieses Kissen an einem der Seile einhaken und erhält so eine bequeme Rückenlehne. Die Traumkapseln sind ein kleiner Rückzugsort innerhalb der Freiklasse, an dem der Bewohner selbst bestimmen kann, wie seine Umwelt aussieht.
DIE FREIGEISTER | TRAUMKAPSELN
TRAUMKAPSELN
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FLORIAN E. MIT LUKAS UND MARTIN G. Den beiden Jungs war besonders der Bezug zur Natur und die Verwendung von natürlichen Materialien sehr wichtig. Ohne Zirbenholz und Heubett würden sie meinen Entwurf bestimmt nicht gutheißen. Auch das Spielen und die Bewegung im Freien durfte nicht zu kurz kommen. Mit diesen Vorgaben entwickelte ich einen vielseitig verwendbaren „Kletterstuhl“, der durch seine Rahmenform den Kindern unterschiedliche Möglichkeiten bietet, um darauf zu sitzen und zu spielen. Bei der Herstellung verwendete ich nur natürliche Materialien. So kam auch die geliebte Zirbe zur Verwendung. Nur aus dem Heubett wurde ein Heupolster, mit dem Martin und Lukas hoffentlich irgendwann ihre Freude haben werden.
DIE FREIGEISTER | KLETTERSTUAL
KLETTERSTUAL
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DIE FREIGEISTER | BLUMENKRISTALL
BLUMENKRISTALLE
EVA, VERONICA UND ISABEL MIT JULIA, LORENA O., FRANZISKA, FABIENNE, JANA UND LEONIE Der Entwurf entstand aus der Idee der Kinder etwas zum „Abhängen“ und zum „Chillen“ zu entwerfen. Ebenfalls erwähnten die Mädchen, dass sie gerne Zeit in der Natur verbringen. Dies erleichterte uns die Entscheidung, wo das Projekt verortet werden sollte – es war klar dass wir die Stühle draußen haben wollen. Die von uns entworfenen und gebauten Stühle bestehen aus einem 6-eckigen Grundgerüst aus Holz. Dazwischen haben wir die Wäscheleine als Sitzfläche eingespannt. Auf sechs Holzpflöcken, die in den Hang geschlagen wurden, wurde dieses 6-eck nun befestigt. Das Projekt besteht hauptsächlich aus Holz – kombiniert mit Wäscheleinen. Auch die kreative Einbindung der Kinder war uns sehr wichtig. Aus diesem Grund ließen wir sie auch die Verbindungsmittel selber gestalten. Aussteifung Massivholz
BUNTE BLUMENWIESE Eva, Veronica, Isabel BUNTE BLUMENWIESE
Aussteifung Massivholz
Eva, Veronica, Isabel
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MATERIALLISTE FÜR ZWEI STÜHLE MATERIALLISTE FÜR ZWEI STÜHLE Grundgerüst 12 x Holzlatte 60x40x400 mm Grundgerüst insgesamt 4,8m 12 x Holzlatte 60x40x400 mm
insgesamt 4,8m Aussteifung 12 x Massivholzplatten 22mm ungehobelt Aussteifung insgesamt 1,8 m2 12 x Massivholzplatten 22mm ungehobelt insgesamt 1,8 m2 Unterkonstruktion 10 x Bohlen 60x60 mm Unterkonstruktion insgesamt m 10 x Bohlen7 60x60 mm
110 Schrauben
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50 max. 6 cm lang 60 max. min. 66cm 50 cmlang lang
60 min. 6 cm lang Netz Wäscheleine (WIRD VON UNS ORGANISIERT) Netz
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Wäscheleine (WIRD VON UNS ORGANISIERT)
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Aussteifung Massivholz
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6.00
Aussteifung Massivholz
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insgesamt 7 m Schrauben 110 Schrauben Schrauben
6.00
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FLORIAN U. MIT ANTONIA UND VERENA
Im Prinzip haben wir uns am ersten Tag überlegt, wie wir die beiden Boxenwelten Regenbogenwelt und Crazy-Room in einem Objekt zusammenfassen können. „Es braucht etwas wie ein Eingangsportal, oder ein Tor zur Freiklasse.“ Wir versuchten im Eingangsbereich etwas mit buntem Licht durch Folien zu machen und sind schnell auf eine Blume gekommen. Bunt und sich im Wind drehend soll die große Blume als Zeichen für eine Kinderwelt stehen. Die Blüten bestehen aus sechs Rauten, die alle zu einer Blüte zusammengeklammert wurden. Ein einheitlicher 60° Winkel hat sich als recht einfach und unkompliziert herausgestellt. Um das Ganze etwas dichter zu gestalten haben wir eine kleinere Blüte, ebenfalls die gleiche Bauart, oberhalb der großen Blüte montiert. So können sich die zwei Sterne separat drehen. Als Stengel dient ein kleiner Baum, der am Zaun des Geländes der Freiklasse montiert werden kann.
DIE FREIGEISTER | MAMMUTBLUME
MAMMUTBLUME
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SEBASTIAN UND JAKOB MIT PHILIPP, MARCEL, MARTIN H. UND MARTIN S.
Die Installation „Spiegelwelten“ bekommt im Innenbereich der Mittelschule in Fließ seinen Platz. Betritt man das Gebilde, steht man plötzlich in einem völlig anderen Kontext. Die Grenzen zwischen Schulgebäude, Umgebung und einer imaginären Welt werden aufgelöst. Das Zentrum des Entwurfes bildet ein gleichseitiges Sechseck. Lärchenbohlen werden exakt zugeschnitten, geschliffen, übereinandergestapelt und verschraubt. Der gebastelte Rahmen wird mit Heu gefüllt. Es entsteht ein gemütlicher und weicher Sitz-oder Liegebereich zum Entspannen. Dieser zentrale Bereich wird von sechs gleich großen, stehenden Holzplatten umrahmt. Davon werden drei mit selbstklebender Spiegelfolie beklebt. Es ist ein Bereich, der in Schulpausen zu Experimenten einlädt. Die Schüler und Besucher bestimmen selbst, wodurch sie die vorhandenen Spiegelungen, wie z.B. durch Bewegungen oder Grimassen beeinflussen und manipulieren. Die Scheinwelt bietet den Schülern die Möglichkeit, sich für eine Weile zu entspannen, Energie zu tanken und dem Schulstress zu entfliehen.
DIE FREIGEISTER | HEUSPIEGELWELT
HEUSPIEGELWELTEN
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WELLENBEOBACHTER
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LUKAS MIT MATS UND FERI
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Periskop Periskop
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Periskop
Der von Mats und Feri gebaute Wellenbeobachter wurde der Funktion eines Periskops nachempfunden und dient zur Beobachtung und Erforschung der Umgebung. Dazu wurden zwei Spiegel, von uns selbst geschnitten, in unsere sogenannte Holzröhre eingeklebt. Durch die Anordnung der Spiegel um jeweils 45 Grad zur Blickrichtung verändert sich so der Ausblick und Fokus des Beobachters. Die Holzröhre wurde von Feri und Mats aus Dreischicht-Platten zugeschnitten und nur mithilfe von Holzdübeln zusammen geleimt, welche nachträglich noch bündig abgeschnitten und nachbearbeitet wurden. Das Holzgerüst wurde so gebaut, dass die Röhre zum Beobachten zwischen den zwei Armen Platz findet und durch eine Seilschlinge befestigt wird. Dies ermöglicht das Drehen des Beobachtungsrohrs in Horizontalrichtung und zum Teil auch in Vertikalrichtung.
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DIE FREIGEISTER | WELLENBEOBACHTER
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Periskop
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Periskop 38 39
KARIN UND DANIEL MIT MARIANA, SIMONE, SANDRO, PAUL
Unser Projekt „Drunter und Drüber“ ist ein kuscheliger Zufluchtsort für Kinder zum Lesen und Relaxen. Das Möbel ist in zwei Etagen aufgeteilt. Die untere Etage bildet eine gemütliche Matratze mit Polstern, welche von Regalen umgeben ist. In den Regalen befinden sich Bücher, welche die Kinder der Neuen Mittelschule Fließ von zu Hause mitbringen können, um im Austausch dazu die Bücher der anderen Kinder zu erkunden. Die zweite Etage formt ein eingespanntes Netz, auf welches die Kinder klettern können um dort zu relaxen.
DIE FREIGEISTER | DRUNTER UND DRÜBER
DRUNTER UND DRÜBER
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A4
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KLETTERWELT
TOBIAS UND THOMAS MIT PHILIPP, ALEXANDER, FLORIAN UND NOAH Bei dem Entwurf, den wir mit den Kindern entwickelt haben, handelt es sich um eine kleine Kletterwelt, die auch zum „Chillen“ genutzt werden kann. Daraufhin entwarfen wir eine Holzgerüst, bei dem außerhalb wie auch innerhalb geklettert werden kann. Zusätzlich wird der Innenraum für eine Chillzone genützt. Da es sich um ein Spielgerät für mehrere Kindern handeln sollte, wurde zusätzlich in der Diagonalen eine Hängematte gespannt. Wir haben den Entwurf auf horizontaler Ebene konzipiert, ihn jedoch schlussendlich im Hang verwirklicht. So haben wir das Gerüst dem Gelände angepasst und nach den Wünschen der Kinder leicht verändert.
DIE FREIGEISTER | KLETTERWELT
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DIE FREIGEISTER | DIE VERORTUNG
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Schüler: Martin G., Lukas Student: Florian E. Zweck: klettern, sitzen und liegen an verschiedenen Orten Material: Fichte, Zirbenholz
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DIE FREIGEISTER Schülerinnen: Franziska, Fabienne, Jana, Schüler: Noah, Florian, Philipp, Alex sind individuelle, selbst gebaute Installationen, Spielgeräte Studenten: Thomas, Tobias Leonie, Lorena, und JuliaMöbel, die die Freiklasse bespielen und den Außenbereich der Schule Ort aufwerten. Ziel des Projektes Entwurfsprozess in dem SchülerInnen der NMS Fließ und StudentenInZweck: zum Klettern und Chillen ist ein partizipativer Studentinnen: Eva, Isabel, Veronica nen der Architekturfakultät Innsbruck voneinander undentspannen, die entwickelten Prototypen schlussendlich selbst bauen. Material: Holz, Eisen, Plexiglas, Zweck: profitieren chillen, liegen, Projektleitung: Judith Prossliner, Team: 13 StudentInnen, 26 SchülerInnen, Direktor Herbert Wackernell, Waltraud Krismer, Hängematte Aussicht genießen Christian Kiechler, Herbert Schlatter, Pepi Walch, Markus Spiß Material: Holz, Schrauben, Lack, Winkel, Wäscheleinen
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DIE FREIKLASSE ist ein multifunktionalen Raum für ca 30 Personen im Freibereich TERWEL ENKRISTA der Schule. Die Schüler und Schülerinnen sollen für das Thema LET UMEntstehungsprozess "Wohnen-Bauen-Umwelt" sensibilisiert werden und den eines Hauses von der Idee bis zum fertigen Gebäude miterleben. Projektinitiator: Josef Walc, Entwuf: Elias Walch, Team: LehrerInnen der NMS Fließ und viele andere freiwillige Helfer und Unterstützer 3 4
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Schülerinnen: Hanna, Lorena Studentin: Amelie Zweck: entspannen, schaukeln, zeichnen, herum hängen, “schwerelos” sein Material: Holz, Stoff, Schaumstoff, Perlen
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Schüler: Feri, Matz Student: Lukas Zweck: Natur und Umgebung beobachten Material: Holz, Spiegel, Eisen, schwarzer Lack, keine Schrauben – nur Dübel
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Schülerinnen: Franziska, Fabienne, Jana, Leonie, Lorena, Julia Studentinnen: Eva, Isabel, Veronica Zweck: chillen, liegen, entspannen, ERSTUA Aussicht genießen ETT Material: Holz,L Schrauben, Lack, Winkel, Wäscheleinen
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Schüler: Noah, Florian, Philipp, Alex Studenten: Thomas, Tobias Zweck: Ort zum Klettern und Chillen Material: Holz, Eisen, Plexiglas, Hängematte
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Schüler: Martin H., Martin S., Philipp, Marcel Studenten: Jakob, Sebastian Zweck: entspannen, eigene Welt, verschiedene Flächen außen Material: Holz, Spiegelfolie, Heu, Stoff, Netz
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Schülerinnen: Verena, Antonia Student: Florian U. Zweck: Licht- und Windspiel Material: Holz, Bbunte Folien
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SchülerInnen: Paul, Sandro, Mariana, Simone StudentInnen: Karin, Daniel Zweck: entspannen, chillen, lesen Material: Holz, Fußballnetz, Stoff, Schrauben, Schaumstoff
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8 STANDORTE FÜR DIE PROTOTYPEN
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TAG 1 & TAG 2
Am 09.04.2016 hatte die finale Bauphase in Fließ schlussendlich ihren Startschuss. Die ganze Schule hatte zu dieser Zeit eine Projektwoche. Die SchülerInnen der 2. Klassen beschäftigten sich mit dem Bau der „Freigeister“, die anderen Klassen hatten ebenfalls großteils Projekte zum Thema „Bauen und Wohnen“. Die SchülerInnen der 4. Klassen z.B. bauten an der Freiklasse. Hier wurden die Betonfundamente und Holzträger schon vorher errichtet, der restliche Holzbau wie der Fußboden oder die gestapelten Holzwände war Plan der Projektwoche. Bei den Zweitklässlern wurde zuerst die Werkstatt eingerichtet, die ersten Latten zugeschnitten, Bretter angepasst und das Holz verteilt. Die Werkstatt, der Musikpavillon, und auch der weitläufige Pausenhof wurden bei schönem Wetter als Arbeitsfläche genutzt. Tag 1 war bei vielen Projekten schon sehr produktiv und die groben Formen der Entwürfe waren bereits sichtbar. Hin und wieder setzten sich die Beteiligten zusammen, um für Problemstellungen Lösungen zu finden, die Stimmung war super, alle waren mit Begeisterung am Arbeiten.
Am zweiten Tag der Projektwoche arbeiteten SchülerInnen, StudentInnen und auch LehrerInnen weiter an den einzelnen Projekten. Für mehr Stoff und Schaumgummi organisierte uns der Schulwart Markus einen „gratis“ Einkauf beim Raumausstatter Gitterle in Fließ. Einige Projekte wurden bereits am Gelände getestet und verortet. Lehrerin Waltraud kochte mittags leckere Hirtennudeln, damit alle auch für den anstrengenden Nachmittag gerüstet sind.
PROJEKTWOCHE | TAG 1 TAG 2
PROJEKTWOCHE
Florian U., Verena und Antonia in einer Besprechnung
Karin schneidet, Simone und Mariana helfen
Amelie, Hanna und Lorena bearbeiten Schaumgummi
Noah, Florian, Philipp und Alex schrauben Kanthölzer zusammen
Pepi schneidet Holzplatten zurecht
gemeinsames Mittagessen
Sebi, Jakob, Martin und Philipp verschrauben ihre Konstruktion 46 47
TAG 3 & TAG 4
Am Tag 3 der Projektwoche war bei allen Projekten ein immer größerer Fortschritt erkennbar, einzelne gingen schon in den Endspurt, an anderen sehr aufwendigen Projekten wurde weiterhin mit Hochdruck und Freude gebastelt. Dank dem schönen Wetter konnte im Freien bisher auch direkt an den Bauplätzen gearbeitet werden.
Mit Sonnenschein startete auch Tag 4 der Projektwoche. Leider wurde das Wetter im Laufe des Vormittags immer schlechter, sodass auf wetterunabhängige Orte ausgewichen werden musste. Trotzdem machten die Projekte einen weiteren großen Schritt in Richtung Fertigstellung. Somit musste bei den meisten Prototypen am finalen Tag nur noch der Feinschliff gemacht werden. Die ersten Objekte wurden auch schon in Betrieb genommen und ausprobiert. Die Kinder hatten beim Testen der Prototypen sichtlich Spaß und vorausblickend auf die Fertigstellung am darauffolgenden Finaltag war die Vorfreude allerseits riesengroß.
DIE PROJEKTWOCHE | TAG 3 TAG 4
PROJEKTWOCHE
Bemalte Verzierungen werden angeschraubt Lukas zeigt Mats wie der Akkuschrauber funktioniert
Ein paar Projekte werden schon verortet
Amelie und Hanna fixieren die Traumraumkapseln
Der Schleifmeister bei der Arbeit
Die Spiegelung funktioniert
Der Kletterstual kann schon getestet werden 48 49
DIE PROJEKTWOCHE | TAG 5
PROJEKTWOCHE TAG 5
Der letzte Tag der ereignisreichen Projektwoche verging wie im Flug. Alle Projekte konnten zeitgerecht fertiggestellt werden. Die Freude war groß, dass alles so super abgelaufen ist und jedes Projekt so realisiert werden konnte, wie es ursprünglich geplant war. Wie bereits befürchtet spielte das Wetter nicht mit, somit musste die Projektpräsentation in der Turnhalle stattfinden. Nach kurzer Schilderung der Projekte durch die SchülerInnen war es an der Zeit die Projekte zu begutachten und auszutesten. Nach einer herzlichen Verabschiedung mit den SchülerInnen, LehrerInnen und allen Projektbeteiligten ließen die StudentInnen die so erfolgreiche Woche mit einem gemütlichen Mittagessen im örtlichen Dorfcafé ausklingen. WELLENBEOBACHTER
KLETTERSTUAL TRAUMKAPSELN
DRUNTER UND DRÜBER
Schüler: Martin G., Lukas Student: Florian E.
KLETTERWELT
Schüler: Mats, Feri Student: Lukas
SchülerInnen: Paul, Sandro, Mariana, Simone StudentInnen: Karin, Daniel
MAMMUTBLUME
Schülerinnen: Hanna, Lorena Studentin: Amelie
HEUSPIEGELWELT BLUMENKRISTALL
Schüler: Martin H., Martin S., Philipp, Marcel Studenten: Sebi, Jakob
Schülerinnen: Antonia, Verena Student: Florian U.
Schülerinnen: Franziska, Fabienne, Jana, Leonie, Lorena, Julia Studentinnen: Eva, Isabel, Veronica
Schüler: Noah, Florian, Philipp, Alex Studenten: Thomas, Tobias 50 51
ARCHITEKTURTAGE 2016
Am 3. Juni 2016 präsentierten die SchülerInnen der Neuen Mittelschule in Fließ im Rahmen der „Architekturtage 2016“ den Entstehungsprozess der Freiraumklasse und die „Freigeister“. Geplant war, dass der Holzbau der Freiklasse zu diesem Zeitpunkt bereits fertiggestellt ist und wir auch die Prototypen für den Innenraum fix verorten können. Der Dauerregen im Mai verhinderte aber eine zeitgerechte Fertigstellung der Freiklasse. Deshalb wurde improvisiert und die „Freigeister“ wurden nur zur Austellung aufgebaut. Im Herbst 2016 zur Eröffnung der Freiklasse werden sie schlussendlich fix installiert und endgültig den SchülerInnen der Mittelschule Fließ überlassen.
AUSSTELLUNG | ARCHITEKTURTAGE 2016
AUSSTELLUNG
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DANKE AN ...
DANKE AN...
... den Bürgermeister Hans-Peter Bock und die Gemeinde Fließ für die Unterstützung und die Kostenübernahme für das Bauholz .
... den Schulleiter Herbert Wackernell, der uns durch seine begeisternde Art das Projekt ermöglichte und uns in Organisation und Umsetzung unterstützte.
... Tischler und Zimmerer Pepi Walch, der bereits in der Planungsphase technische Ratschläge gab, beim Bau das Holz organisierte, uns bei der Umsetzung der Projekte fachmännisch geholfen hat und viel Zeit in unsere Projekte investiert hat.
... Christian Kiechler, den Klassenvorstand der 2a, der uns während der gesamten Projektwoche tatkräftig beim Bau unterstützte.
... Lehrer Herbert Schlatter, der auch in der Freizeit mit uns an den Projekten weiterbaute. ... Waltraud Krismer, den Klassenvorstand der 2b, die uns in der Schulküche bekocht hat, und uns mit ihrer guten Laune angesteckt hat.
... Hausmeister Markus Spiß, der für den reibungslosen Ablauf in der Projektwoche sorgte.
... Elias Walch, der die Pläne der Freiklasse zeichnete und uns somit zu den Projekten inspirierte, Susanne Hofmann, die extra aus Berlin angereist kam um uns in der Planungsphase zu unterstützen, Eric Sidoroff, der das Seminar am Studio 2 ermöglichte und vielen anderen, die uns unterstützt haben.
... alle Projektpartner, Sponsoren und Unterstützer:
Herausgeberin: Judith Prossliner Redaktionsteam: Judith Prossliner, Amelie Leonhards, Jakob Feuersinger, Daniel Frank, Sebastian Partoll Projekttexte: jeweilige Projektautoren Texte zu den Projekttagen: Jakob Feuersinger Grafische und lit. Überarbeitung: Judith Prossliner ISBN 978-3-902334-30-5 Universität Innsbruck. Institut für Gestaltung © 2016. Innsbruck. überarbeitete Auflage Projektleitung: Judith Prossliner, StudentInnen: Florian Ehrensberger, Jakob Feuersinger, Daniel Frank, Amelie Leonhards, Veronica Menegon, Isabel Novak, Karin Oberlechner, Sebastian Partoll, Eva Schwärzler, Lukas Strigl, Florian Unterberger, Thomas Weber, Tobias Zünd SchülerInnen: Verena, Martin G., Franziska, Martin H., Lukas, Lorena O., Julia, Florian, Philipp S., Martin S., Paul, Fabienne, Antonia, Mariana, Lorena, Marcel, Ferenc, Jana, Philipp J., Matthias, Leonie, Sandro, Noah, Simone, Hanna, LehrerInnen: Waltraud Krismer, Christian Kiechler, Herbert Schlatter
Diese Broschüre ist erhältlich bei: Institut für Gestaltung. Studio 2. studio2@uibk.ac.at 54 55