Freitag, 1. Juli, 14.30 Uhr Samstag, 2. Juli, 14.30 Uhr Teichalmsee
Hochlantsch
Vom Teichalmsee über den Hochlantsch nach Schüsserlbrunn: Eine Wanderung durch „Gottes freie Natur“ mit überraschenden musikalischen Begegnungen und abschließender Session am See
Das Publikum wird in drei Gruppen (Adler, Fuchs & Steinbock) in leicht versetzter Abfolge über den Weg geführt. Die Zuteilung zu den Gruppen erfolgt bei der Ankunft vor Ort. Jede Gruppe hört alle künstlerischen Beiträge. Unterwegs besteht für jede Gruppe bei einer der angesteuerten Hütten die Möglichkeit zur Jause. Am Ende des Weges nach Sonnenuntergang werden alle Künstler für eine finale Session am See zusammenkommen.
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Der Weg Teichalm (1172 m) – Hochlantsch (1720 m) – Steirischer Jokl (Schüsserlbrunn) – Guter Hirte (1209 m) – Teichalm (1172 m) Distanz: 12 km Höhenmeter: 550 m Unsere Tour startet am Teichalmsee. Der Weg Nr. 740 führt uns Richtung Nordwesten zuerst über eine Wiese, die auf der linken Seite verlassen wird und in den Wald führt. Zu Beginn geht es im Wald bergwärts, später wird es für einige Zeit etwas steiler. Nach der etwas steileren Passage geht es wieder gemächlich an der Nordseite in Richtung Gipfel, von hier hat man eine wunderbare Aussicht ins Hochschwabgebiet. Der Hochlantsch ist der höchste Gipfel des Grazer Berglands und auf der „Teichalm-Seite“ ein sanfter, bewaldeter Rücken, der sich nicht allzu steil zum See hinunter erstreckt. An seiner Nordseite bricht der Berg vom Gipfel steil und felsig Richtung Breitenau ab. Vom Hochlantsch (1720 m) geht es dann recht steil hinunter zum Steirischen Jokl (Schüsserlbrunn). Von hier führt der Weg Nr. 745 in Richtung „Guter Hirte“ und weiter entlang des Mixnitzbaches auf einer Schotterstraße wieder retour zur Teichalm.
Die Gruppen ADLER
14.30 Uhr Auftakt Ruetz Marsch Knappenkapelle Breitenau 14.40–16.30 Uhr Marsch zum Gipfel 16.30 Uhr Bertl Mütter, Posaune, am Gipfel 16.40–17.55 Uhr Abstieg zur Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn 17.55 Uhr Miriam Andersén, Gesang & Harfe 18.15–18.45 Uhr Abstieg zum Guten Hirten
18.45–19.25 Uhr Rast und Möglichkeit zur Jause beim Guten Hirten Sepp Pichler, Dudelsack 19.25–20.50 Uhr Abstieg zurück zum Teichalmsee 21.00 Uhr Joik mit Ulla Pirttijärvi-Länsman und Hildá Länsman im Moor 21.15 Uhr Finale am See
Auf dem ganzen Weg begleitet Sie die Naturparkführerin Ingrid Pistotnik und erzählt Ihnen unterwegs etwas über die Naturparkregion Almenland.
FUCHS
14.30 Uhr Auftakt Ruetz Marsch Knappenkapelle Breitenau 14.45 Uhr Joik mit Ulla Pirttijärvi-Länsman und Hildá Länsman im Moor 15.00–16.50 Uhr Marsch zum Gipfel 16.50 Uhr Bertl Mütter, Posaune, am Gipfel 17.00–18.20 Uhr Abstieg zur Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn 18.20 Uhr Miriam Andersén, Gesang & Harfe 18.40–19.25 Uhr Abstieg zum Guten Hirten
19.25–20.05 Uhr Rast und Möglichkeit zur Jause beim Guten Hirten Sepp Pichler, Dudelsack
20.05–21.15 Uhr Abstieg zurück zum Teichalmsee 21.15 Uhr Finale am See
Auf dem ganzen Weg begleitet Sie die Naturparkführerin Maria Häuselhofer und erzählt Ihnen unterwegs etwas über die Naturparkregion Almenland.
STEINBOCK
14.30 Uhr Auftakt Ruetz Marsch Knappenkapelle Breitenau 14.55 Uhr Joik mit Ulla Pirttijärvi-Länsman und Hildá Länsman im Moor 15.05–17.00 Uhr Marsch zum Gipfel 17.00 Uhr Bertl Mütter, Posaune, am Gipfel 17.10–18.20 Uhr Abstieg zum Steirischen Jokl 18.20–19.00 Uhr Rast und Möglichkeit zur Jause beim Steirischen Jokl Anna Barbara Wagner, Dudelsack
19.00–19.05 Uhr Abstieg zur Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn 19.05 Uhr Miriam Andersén, Gesang & Harfe 19.25–21.15 Uhr Abstieg zurück zum Teichalmsee 21.15 Uhr Finale am See
Auf dem ganzen Weg begleiten Sie die Naturparkführerinnen Christa Pollhammer (am Freitag) bzw. Maria Hirschböck (am Samstag) und erzählen Ihnen unterwegs etwas über die Naturparkregion Almenland.
Hochlantsch
„O welche Lust, in freier Luft den Atem leicht zu heben! Nur hier, nur hier ist Leben!“ singen die Gefangenen in Beet hovens „Fidelio“, als sie freigelassen werden. Und ebenso gefangen, nur von un sichtbaren Fesseln eingezwängt, fühlen sich moderne Menschen im 21. Jahrhundert durch die Allgegenwart von Technik und Industrie. Ob in Megacities oder auch nur in normalen Großstädten: Die Natur scheint verschwunden. Umso be freiender, sie wirklich bewusst zu erleben oder besser: zu erwandern …
In der Höhe Mit 1720 Metern über dem Meeresspiegel ist der Hochlantsch der höchste Gipfel im Grazer Bergland. Und es gab eine Zeit in der Geschichte, in der die Aussicht, ihn zu besteigen, nicht gerade als ein Akt der Freiheit gesehen worden wäre, sondern als das Gegenteil. Denn dass es in der wilden Natur erholsam und beruhigend sein könnte, das ist doch ein recht neuer Gedanke. Für frühere Generationen war die Natur vor allem eines: gefährlich. Es war ein Abenteuer, sich durch den Wald zu schlagen, es schien völlig unsinnig, sich ohne irgendeinen konkreten Grund auf einen Berggipfel zu quälen. Überhaupt hatte die freie Natur viel mehr Schrecken als alles andere zu bieten. Es brauchte erst die Technisierung und Industrialisierung der modernen Zeiten, die die Natur zumindest einigermaßen beherrschbar scheinen ließen, die die Menschen ins Freie lockte. Wenn Fabriken und Autos die Luft verpesten, wenn das Wasser aus der Leitung kommt und wir in mehrstöckigen Gebäuden übereinander hocken, dann erscheint ein Ausflug ins Grüne plötzlich verlockend. Und wird zur Massensehnsucht. Die echten Abenteurer waren die Vorreiter. Sie suchten (und suchen bis heute) den Kick, die wahre Aufregung in der Herausforderung. Die Erstbesteigung von allen Gipfeln auf immer schwierigeren Routen, die Durchquerung der lebensfeindlichsten Wüsten, die Entdeckung noch des letzten bisher vom Menschen unbetretenen Fleckchens Erde. Sie sind die Vorreiter, und dann kommen wir. So werden befestigte Wege angelegt, Gehsteige in den Fels geschlagen, Bojen ins Meer gesenkt und man kann sich auf mehr oder weniger gesichertem Grund in eine Landschaft begeben, die tatsächlich entspannend ist. Der Ausflug, der
Spaziergang, ja der Urlaub: Das sind alles Erfindungen der Moderne. Allerdings gab es immer schon eine ganz andere Seite der menschlichen Sehnsucht nach der Natur, um die es heute eigentlich gehen soll. Die Entdeckung der Natur als mystischer, spiritueller Ort. Und diese Sehnsucht ist so alt wie die menschliche Kultur selbst. Menschen haben seit Urzeiten in Höhlen und auf Gipfeln, an Wasserfällen oder in Wäldern den Kontakt mit dem „Anderen“ gesucht. Ein Anderes, das man mit Götternamen bezeichnen, als Dämonen, Geister, Feen oder Elfen sehen oder als Kräfte spüren kann. Und Hilfsmittel dieser Kontaktaufnahmen war schon immer die Kunst. So malten die steinzeitlichen Jäger bemerkenswerte Bilder an die Wände von tiefen Höhlen oder hohen Klippen. Und auch die Musik wird hier sicher ihren Platz bekommen haben. Obwohl natürlich nichts von den Klängen überlebt hat, gibt es doch uralte Funde von Flöten und anderen Instrumenten, die bezeugen, wie alt die Kunst der Musik ist. Musik kann einen unmittelbaren Kontakt zur Natur herstellen, davon ist auch Ulla Pirttijärvi mehr als fest überzeugt. Die Schamanin aus dem Volk der Sami aus Finnland praktiziert das Joiken. Joiken ist eine Form des Obertonsingens, aber es würde viel zu kurz greifen, wenn man diese kulturelle Technik als Kunst interpretieren würde. Denn eigentlich ist Joiken das Kontaktaufnehmen mit den Dingen, die einen umgeben. Joiken stellt eine Beziehung zwischen einer Landschaft, einem Baum, einem Stein, einem Tier und dem Menschen her. „Wer den Joik verstehen will, muss sich in die tiefe Verbundenheit der Samen mit der Natur versenken. Man joikt nicht „über etwas“, sondern man joikt „etwas“ – d. h. beim Joiken entsteht in Sänger und Zuhörer die Vorstellung von der Anwesenheit von Menschen, Tieren, Situationen oder Landschaften. Ein Joik ist endlos. Er benötigt
keine Worte, der Interpret kann die Geschichte durch Worte, Gesten, Melodie, Rhythmus und andere Ausdrucksformen erzählen bzw. variieren. Der Joik ist ein Ding-an-und-fürsich.“ Es ist eine der üblichen und besonders traurigen Fälle der Geschichte, dass christliche Missionare in Skandinavien das Joiken als satanisch verdammten und auszurotten trachteten. Andererseits übernahmen Christen oft sowohl heilige Stätten als auch zahlreiche spirituelle Praktiken älterer Religionen. Kirchen und Kapellen finden sich häufig an schon früher spirituell genutzten Orten. Und Wallfahrten sind nichts anderes als die ins christliche gewandelten Wanderungen, die aus dem Erlebnis des Weges in der Natur spirituelle Erfahrungen ableiten. Auch die Kapelle Schüsserlbrunn ist ein Wallfahrtsort. Die Volkskundlerin Mara Sametz schildert den Ursprung der Kapelle im 14. Jahrhundert. „Die Legende erzählt zunächst von einem Rind, das auf den Hängen des Hochlantsch weidete und eines Tages abstürzte. Erst nach mühsamer, tagelanger Suche konnte das Tier gefunden werden und war zum Erstaunen aller völlig unversehrt geblieben. An der Fundstelle entdeckte man ein Marienbild neben einer aus einer Felsspalte rinnenden Quelle. Das Ereignis sprach sich schnell herum und wurde als Zeichen der Gottesgnade interpretiert, woraufhin die Menschen in Scharen zu der Stelle im Wald pilgerten. Die Legende berichtet von einer ungarischen Gräfin, die eines Tages im Traum von diesem Ort erfuhr. Unter großen Mühen begab sie sich mit ihrem blinden Sohn zu Fuß auf die Reise. Endlich angekommen, benetzte sie die Augen ihres Sohnes mit dem Quellwasser, der daraufhin das Augenlicht zurückerlangte. Aus Dankbarkeit soll sie eine gemauerte Kapelle gestiftet haben. Im Volksmund gilt das Wasser seither als heilsam.“
Alle Experten sind sich jedoch einig, dass die Quelle an der Kapelle schon weit in vorchristlicher Zeit als Kultort benutzt wurde. Hier wird Miriam Andersén eine Auswahl von Wallfahrts- und Pilgerliedern singen, die – ganz der Ursprungslegende von Schüsserlbrunn entsprechend – vor allem von der Gottesmutter Maria handeln. Bertl Mütter schließlich, dritter Act der Wanderung, hat einen eigenen Text zu seinen Absichten verfasst, der Ihnen im Anschluss nicht vorenthalten bleiben soll. Thomas Höft
Der Ver-Mittler Abgesehen davon, dass es an und für sich großartig ist, in der Natur zu sein und in einen (oft, machen wir uns nichts vor, eingebildeten, weil täuschromantisch herbeigesehnten) Dialog zu treten mit den verschiedenen Klang- und/oder Stillehervorbringern (Vögel, Bäume, Bäche, Wind …), bedeutet das Spiel im Freien für mich vor allem Gewahrwerden meiner (unserer) Kleinheit, ja Mickrigkeit im Universum. Damit hat es auch was kathartisch Zurechtrückendes entgegen der so verbreiteten Annahme, wir Menschen seien im Kosmos irgendwas über unsere Selbstzuschreibung hinausgehendes Besonderes. Anders gesagt: „Eine Alpensymphonie“ kann nur im Konzertsaal beeindrucken. In der Natur, vor gigantischer Felsenkulisse etwa, würde sie nur unsere Jämmerlichkeit unterstreichen. Beruhigend das. Mein Zugang zum Spielen im Freien ist also nicht das gigantisch dröhnende Echo (das so gigantisch dann gar nicht dröhnt), sondern das Erhören und Zulassen des vorherrschenden Klangs im
Weltall, nämlich der Stille: „Warte nur, balde …“. Geschieht dies für ein Publikum, so ist meine Rolle die des Mittlers in dieser Sache. Wer sich also Gigantisches erwartet, soll sich ins Heimkino oder vor die Spielkonsole setzen, es gibt da einschlägig zudröhnende Angebote zuhauf. Bertl Mütter – www. muetter.at
Die Interpreten Knappenkapelle Breitenau Tradition und Innovation sind Leitbegriffe, die im Musikverein Breitenau – Knappenkapelle heute im Mittelpunkt stehen. So werden nicht nur traditionelle Veranstaltungen musikalisch umrahmt, sondern auch innovative, neue Ideen verwirklicht. Die erfolgreiche Teilnahme des Musikvereins an diversen Wertungsspielen wurde mit dem Steirischen Panther und der Robert-Stolz-Medaille ausgezeichnet. Im Oktober 2010 vertrat der Musikverein Breitenau Österreich bei einem internationalen Wertungsspiel in Velenje, Slowenien, welches erfolgreich bestritten wurde. Veranstaltungen wie diese sowie diverse Ausrückungen und Ausflüge stärken das Wir-Gefühl und vereinen Jung und Alt. Der Musikverein Breitenau – Knappenkapelle besteht aus insgesamt 66 Musikerinnen und Musikern. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Ausschussmitglieder bemühen sich Obmann Gerhard Graf und Kapellmeister Wolfgang Graf um die Organisation des Vereins und eine anspruchsvolle Programmgestaltung. Die aktiven Mitglieder des Vereins sind stets bemüht, ihr Bestes zu geben und den Menschen mit ihrer Musik Freude zu bereiten.
Miriam Andersén, Gesang & Harfe Die Schwedin Miriam Andersén gehört zu den renommiertesten Sängerinnen Skandinaviens. Ihre Ausbildung in Gesang, Harfe und mittelalterlicher Aufführungspraxis erhielt sie an der Schola Cantorum Basiliensis. Sie ist äußerst gefragt als Gesangsinterpretin aller mittelalterlichen Musikstile und zudem Expertin der schwedischen Folkmusik und deren mittelalterlichen Wurzeln. Neben ihren eigenen Ensembles Belladonna und The Early Folk Band tritt sie weltweit u. a. mit Ensembles wie Sarband, Ensemble Gilles Binchois und mit dem Theatre of Voices auf. Für ihre hervorragenden Leistungen als Interpretin am Kuhhorn wurde sie 2007 mit dem „Anders-Zorns-Abzeichen“ in Silber sowie dem Titel „Riksspelman“, dem wichtigsten Folkmusik-Preis Schwedens, ausgezeichnet.
Ulla Pirttijärvi-Länsman & Hildá Länsman, Joik Die samische Sängerin Ulla Pirttijärvi, sensible Meisterin des Joikens, kam schon als kleines Kind mit dieser Art des Gesangs in Berührung. Sie hörte sich die Kunst von den Liedern ihrer Mutter und ihres Onkels ab. Ulla war Mitglied des Sami-Trios Angelin Tytöt. Sie verfolgte nach ihrem
Austritt aus dem Trio einen am Joik orientierten Weg und gab 1997 ihr erstes Album heraus, „Ruossa Eanan“. 2002 folgte „Máttaráhku Askái“ – „In unserer Vorfahrin Arm“. Ulla Pirttijärvi und ihr norwegischer Produzent Frode Fjellheim schufen mit den Aufnahmen einen ausgefeilten, nie zu aufdringlichen Hintergrund aus jazzigen und elektronischen Elementen, die sich wunderbar mit dem erdigen Gesang verbinden. 2009 gründete sie gemeinsam mit Marko Jouste und Mikko Vanhasalo die Band Ulda, ein Ensemble, das auf der Basis des samischen Joik moderne Musik macht. Ulla Pirttijärvi engagiert sich in hohem Maß für den Erhalt der samischen Kultur und erhielt dafür einen nationalen Kultur-Preis verliehen. Heute lebt Ulla mit ihrem Gatten Jari und den beiden Kindern Hildá und Nilla-Ande in Utsjoki ganz im Norden Finnlands. Ihre Tochter Hildá Länsman führt die Tradition ihrer Mutter und Vorfahren fort. Sie singt und schreibt selber Lieder, studiert derzeit am Sámi University College, ist Rentierhalterin und Weltbürgerin.
Bertl Mütter, Posaune Der 1965 in Steyr geborene Bertl Mütter stellt das Solospiel, das sich auf vertraute und auch entferntere Traditionen bezieht, ins Zentrum seiner musikalischen Arbeit. Bertl Mütter spielt aber auch gerne in (kleineren) Ensembles, wenn das Auf-einander-hören praktiziert wird. Und er arbeitet mit Autoren wie H.C. Artmann, Franzobel, Josef Haslinger, Ernst Jandl, Gert Jonke und Angela Krauß zusammen. Auch Wurmlöcher zur mittelalterlichen Musik haben sich aufgetan (ars choralis coeln). Im Duo arbeitet er mit Miki Skuta, Matthias Loibner oder Christoph Cech. Und er betätigt sich als Workshopleiter für improvisierte Musik.
Bertl Mütter gilt heute als der große österreichische Posaunenindividualist, der sein Publikum mit seiner sehr persönlichen Musik zu bannen versteht. Konzertreisen führen ihn in die ganze Welt. Ausgezeichnet wurde Bertl Mütter mit dem Staatsstipendium 2002, dem Anton Bruckner Stipendium 2003, vom Komponistenforum Mittersill 2003, einem Arbeitsstipendium des Bundes 2005. 2010–2013 war er Stipendiat der Kunstuni Graz, dem ein Abschluss mit dem akademischen Grad Doctor artium folgte. Bertl hat bisher 40 CDs veröffentlicht. Er lebt als freischaffender Musiker, Komponist und Schriftsteller in Wien und unterwegs.
Sepp Pichler, Dudelsack Sepp Pichler ist Musiklehrer und spielt seit 1987 verschiedene Dudelsackarten. Seit 1991 ist er Referent für Dudelsackkurse in Österreich, Deutschland, Südtirol und Ungarn und arbeitet als Lehrer für Dudelsack am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz. Seine künstlerische Tätigkeit erstreckt sich vom Solistischen über Mitwirkung in diversen Gruppen bis zu Auftritten u. a. am Burgtheater und Volkstheater in Wien, bei Fernsehaufnahmen (ORF, MDR) sowie bei Konzerten und Festivals in Europa und den USA: Les cornemuses d’Europe in Quimper (F), Dudácký Festi-
val in Strakonice (Cz), Magic-Pipes beim Tanz & Folkfest Rudolstadt (D), Pipes of Magic in Branson, Missouri (USA) u. a. Seit 1989 organisiert Sepp Pichler das „Treffen der Dudelsackund Drehleierspieler“ auf Schloss Freiberg bei Gleisdorf. 1991 erschien die 1. Auflage der Notensammlung „Wer tanzt nach meiner Pfeife?“. Vorführungen in Schulen folgten. Die CD der Gruppe bordunikum präsentiert österreichische Dudelsackmusik aus dem 19. Jahrhundert.
Anna Barbara Wagner, Dudelsack Anna Barbara Wagner wuchs in einer Musiker-Familie auf, wodurch ihre Musikalität schon früh gefördert wurde. Auch ihr Interesse an Früher Musik wurde hier geweckt. Noch vor dem Schulmusik-Studium an der Hochschule für Musik und Theater München (mit Hauptfach Violine und Schwerpunktfach Gesang) erlernte sie Blockflöte, Violine und Klavier. Seit Herbst 2012 studiert sie Viola da Gamba an der Anton-Bruckner-Universität in Linz, seit Herbst 2013 Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg. Auf Kursen erwarb sie Kenntnisse auf Kontrabass, Begleitharfe, Böhmischem Bock und Drehleier.
Aviso Samstag, 16. Juli Freilichtmuseum Stübing, 18 Uhr
Auf der Alm Ein Programm auf der Suche nach Feldern der Freiheit im bäuerlichen Leben von einst Citoller Tanzgeiger Schikaneders Jugend Manfred Hartl, Gesang & Drehleier Max Petrischek, Harmonika Franz Steiner, Lesung Georg Kroneis, Gesang Senngsang Das Stübinger Museumsdorf ist wie dazu geschaffen, auch musikalisch ins Leben der Landleute von einst zu schauen, in ihre freudigen und leidvollen Anlässe zu singen und zu tanzen. Die Citoller Tanzgeiger und ihre Kollegen kosten die kleinen und großen Freiheiten der alpinen Abgeschiedenheit sinnlich bis deftig aus. Ob es sich um die einsame Freiheit der Sennerin auf der Alm handelt, um die Freiheit des Wilderers, der sich unter Lebensgefahr der Obrigkeit widersetzt, um die gesellschaftlich akzeptierte Freizügigkeit im Fasching: Viele schöne und lustige und auch ziemlich freie Lieder und Tänze haben diese Felder hervorgebracht, und die werden von unseren einschlägigen Experten in Sachen Volkskultur in Stübing ausgebreitet.
„DER STANDARD-Kompakt hat genauso viel Gewicht wie der große. Aber deshalb abonniere ich ihn ja.“ Jederzeit kündbar – mit SoftStorno
Qualität im Handformat
Dienstag, 15. September 2015
Österreichs unabhängige Tageszeitung
Seriös, unabhängig, unbeugsam
Flexibel im Format, unbeugsam im Inhalt der Standard: als Klassik, Kompakt oder E-Paper Liechtenstein/Wien – Kompakte Länder wie Liechtenstein können aufatmen: Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen. Dies gelang einer 19-jährigen Abonnentin aus dem Wiener Alsergrund, die nach der neunwöchigen Lektüre des Standardkompakt einen deutlichen Wissensvorsprung gegenüber ihrem sozialen Umfeld aufwies, dabei aber die vorteilhaften Inhalte weiterhin unterwegs und in kürzester Zeit konsumieren konnte. Damit wird auch für die Frage, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer positiv ausfallenden Antwort gerechnet. In der wissenschaftlichen Community hat die Gewissheit über diesen schon lange vermuteten Vorteil von Kompaktheit einen wahren Kompakt-Boom ausgelöst. Kompakte Studien zu kompakten Themen mit kompakten Ergebnissen erfreuen sich unter Forschern neuer Beliebtheit. Für den kompaktfreudigen Laien gilt, was der Volksmund schon seit Generationen predigt: In der Kürze liegt die Würze. Damit wird auch für die Frage, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer positiv ausfallenden Antwort gerechnet. Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen. · http://derStandard.at/Abo ·
Österreich – Immer mehr Menschen suchen Kontakt zu einem flexiblen Partner, der dabei auch ruhig unbeugsam ausfallen darf. Besonderer Wert wird dabei häufig auf Inhalt bei gleichzeitiger Vollständigkeit gelegt. Charakterlich gefestigte Personen mit starker eigener Meinung und Offenheit erwarten von ihrem Gegenüber Seriosität, Unabhängigkeit und sogar Unbeugsamkeit im Inhalt, wenn auch Flexibilität im Format durchaus als Plus gesehen wird. Dass bei der Wahl des Diskurspartners ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe Grundvoraussetzung ist, überrascht nicht weiter. Offenheit, Neugierde und Dialogfähigkeit gelten hier als positive Eigenschaften. Man wählt eben besonders umsichtig, wen man täglich beim Frühstück vor sich hat.
Die Zeitung für Leserinnen und Leser im Abo der Standard verbessert Ihre Lebensqualität Waidegg – Das Handformat macht mit der Aktion „Jetzt 3 Wochen gratis testen“ derzeit von sich reden. Max Manus, Österreichs führender Hersteller von Handtellern in Originalgröße, bezichtigt den Standard, seine Kompakt-Ausgabe im Handformat in Anlehnung an seine linke Hand gestaltet zu haben. Eine Klage wird in zweiter Instanz in Erwägung gezogen, in erster Instanz ist sie bereits abhandengekommen. Derzeit geht man in belesenen Kreisen davon aus, dass
das Handformat an sich wohl schon fast so alt ist wie die Hand selbst – oder doch so alt wie das beliebte Gesellschaftsspiel „Schere, Stein, Papier“, in dem jedes Handformat ein anderes schlägt. „Wenn eine Zeitung schon im Handformat erscheint, warum dann bitte ohne Finger?“, soll eine anonyme deutsche Politikerin zu dem Thema gesagt haben, viel eher jedoch stammt die Aussage von dem Rapper HaHaND$, dem Drechsler handfester Sprüche. Ein neuerliches
Gutachten der Argru HAND (Heutige Angehende Neue Denker) will nun einen Zusammenhang zwischen dem Lesen des Handformats in kritischen Kreisen und der Handlichkeit unbeugsamen Journalismus im Allgemeinen herstellen, was wohl insofern als gegeben zu erachten ist, als die Neuen Denker überdurchschnittlich häufig auch Abonnenten einer gewissen Qualitätszeitung – Name der Redaktion bekannt – sind. Nimm das, Max Manus!
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ie styriarte führt heuer erstmals Busse zu Konzerten nach Graz – und zwar 5 x zu Beethoven-Sinfonien. Steigen Sie ein und lassen Sie sich von unseren netten Reiseleiterinnen umsorgen – bis nach Graz zum Konzert und wieder retour. Samstag, 25. Juni Z U „ B E E T H O V E N 1 + 8“ von Hartberg über Ilz – Gleisdorf – Graz und retour
Sonntag, 26. Juni Z U „ B E E T H O V E N 2 + 7“ von Bad Aussee über Liezen – Rottenmann – Trieben – Leoben – Graz und retour
Freitag, 8. Juli Z U „ B E E T H O V E N 3 + 6“ von Murau über Rothenturm – Judenburg – Knittelfeld – Leoben – Graz und retour
Samstag, 9. Juli Z U „ B E E T H O V E N 3 + 6“ von Villach über Klagenfurt – Wolfsberg – Graz und retour Freitag, 22. Juli Z U „ B E E T H O V E N 4 + 5“ von Mürzzuschlag über Kindberg – Kapfenberg – Bruck – Graz und retour Alle Infos im styriarte Kartenbüro: Sackstraße 17, 8010 Graz 0316.825 000 tickets@styriarte.com
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