Pariser Sinfonien

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PARISER SINFONIE 14. & 15. Oktober 2019


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Montag, 14. Oktober 2019, 19.45 Uhr Dienstag, 15. Oktober 2019, 19.45 Uhr

Stefaniensaal

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)

Sinfonie Nr. 31 in D, KV 297, „Pariser“ Allegro assai Andante Allegro

Richard Strauss (1864–1949)

Konzert für Oboe und kleines Orchester in D Allegro moderato Andante Vivace. Allegro

PAUSE

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Darius Milhaud (1892–1974)

Dixtuor d’instruments à vent, op. 75 (Dezett für Blasinstrumente)

aus den „Petites Symphonies pour orchestre“ Rude (Grob) Lent (Langsam) Violent (Gewaltsam) Joseph Haydn (1732–1809)

Sinfonie Nr. 90 in C Adagio. Allegro assai Andante Menuet. Trio Finale: Allegro assai

Céline Moinet, Oboe recreation • Großes Orchester Graz Dirigentin: Marie Jacquot Einführungsgespräch vor dem Konzert um 19.15 Uhr im Stefaniensaal mit Mathis Huber und Marie Jacquot. Konzertdauer:

Erster Teil: ca. 50 Minuten Pause: ca. 25 Minuten Zweiter Teil: ca. 35 Minuten Den Sendetermin für die Rundfunkaufnahme erfahren Sie zu gegebener Zeit auf www.recre.at und auf facebook/styriarte 4


PARISER SINFONIE

Die französische Dirigentin Marie Jacquot leitet Pariser Sinfonien von Mozart und Haydn. Die Oboistin Céline Moinet spielt das Oboenkonzert von Richard Strauss, das 1945 beinahe von franzö­ sischen Besatzungs­ truppen konfisziert worden wäre. Und eine wahrhaft kleine Sinfonie des Süd­ franzosen Darius Milhaud wird von Grazer Bläsern mit viel Witz aufs Podium gezaubert – wenn das kein wunderbares Argument für Europa ist ... 5


AD NOTAM

Mozart in Paris 1778

Wolfgang Amadé Mozart hatte ein gespaltenes Verhältnis zu Frankreich, zur französischen Sprache und Musik. In seinen Briefen vom Sommer 1778 aus Paris beklagte er sich beim Vater bitter darüber, dass „die herrn franzosen“ nicht einsehen wollten, „dass ihre Musique schlecht seye“. Sein eigenes Ideal orientierte sich an ausländischen Komponisten, die in Paris wirkten, wie Gluck, Piccinni oder Johann Christian Bach. Auch die Sprache und den Gesang der Franzosen kommentierte er mit spit­ zer Feder: „wenn nur die französische sprache nicht so hundsfüttisch zur Musique wäre! – das ist was Elendes – und dann erst die sänger und sängerinnen – man sollte sie gar nicht so nennen – denn sie singen nicht, sondern sie schreyen – heulen – und zwar aus vollem halse, aus der nase und gur­ gel.“ Ganz im Gegensatz zu diesen abschätzigen Urteilen ließ sich Mozart von der Musik, die er in Paris zu hören bekam, nachhaltiger beeinflussen, als er selbst zugegeben hätte. Und in seiner einzigen Sinfonie für Paris hat er es glänzend verstanden, dem Pariser Geschmack zu huldigen, der in seiner Generation schon völlig italianisiert war.

Mozarts einzige Pariser Sinfonie

Mozarts „Pariser Sinfonie“ KV 297 ist ein strahlend festliches, mitreißendes Werk in D-Dur mit vollem Holzbläsersatz inklusive Klarinetten, mit Pauken und Trompeten. Mozart hat sie ganz auf die festliche Atmosphäre der berühmten „Concerts spirituels“ in den Tuillerien berechnet und auf die Reaktionen des Publikums (siehe unten zur Musik). Es bestand nicht nur aus Parisern, son­ dern auch aus reisenden Adligen, die voller Begeisterung von den Gesangskünsten der italienischen und französischen Primadonnen berichteten, von den Solokonzerten der gastierenden Virtuosen und manchmal auch von den Sinfonien. „daß meine sinfonie im Concert spirituel unvergleichlich ausgefallen, habe auch schon geschrieben.“ So bemerkte Mozart in seinem Brief vom 9. Juli 1778 an seinen Vater. Die Uraufführung hatte zu Fronleichnam stattgefunden, am 18. Juni. „die sinfonie fand 6


allem beÿfall – und legros ist so damit zufrieden, das er sagt, das seÿe seine beste Sinfonie.“ Dieses Lob des Impresarios der „Concerts spirituels“ war nicht geheuchelt. Mit einem neuen, von Mozart nachkomponierten Andante wurde sie am 15. August wiederholt und stand in den Folgejahren noch mehrfach auf den Programmen der „Concerts spirituels“. Letztere hießen übrigens nur deshalb „geistlich“, weil dort gelegentlich eine Psalmvertonung für Chor und Orchester aufgeführt wurde. Ansonsten bestimmten italienische Arien, Sinfonien und Konzerte die Programme.

Zur Musik Jeden Satz der Sinfonie hat Mozart genau auf die Wirkung im Konzertsaal berechnet. Vom ersten Allegro berichtete er seinem Vater ausführlich, und zwar im Zusammenhang mit der verkorksten Probe der gesamten Sinfonie: „Ich habe eine sinfonie, um das Concert spirituel zu eröfnen, machen müssen. an frohnleichnams-Tag wurde sie mit allem aplauso aufgeführt; Es ist auch so viell ich höre, in Couriere de L’europe eine meldung davon geschehen. – sie hat also ausnehmend gefallen. beÿ der Prob war es mir sehr bange, den ich habe mein lebetag nichts schlechters gehört; sie können sich nicht vorstellen, wie sie die Sinfonie 2 mahl nacheinander herunter gehudeld, und herunter gekra­ zet haben. – mir war wahrlich ganz bang – ich hätte sie gerne noch einmahl Probirt, aber weil man allzeit so viell sachen Probirt, so war keine zeit mehr; ich muste also mit bangen herzen, und mit unzufriedenen und zornigen gemüth ins bette gehen. den andern tage hatte ich mich entschlossen gar nicht ins Concert zu gehen; es wurde aber abends gut wetter, und ich entschlosse mich endlich mit den vorsaz, daß wen es so schlecht gieng, wie beÿ der Prob, ich gewis aufs orches­tre gehen werde, und den hrn. Lahousè Ersten violin die violin aus der hand nehmen, und selbst dirigirn werde. ich batt gott um die gnade daß es gut gehen möchte, indem alles zu seiner grösten Ehre und glory ist, und Ecce, die Sinfonie fieng an, und gleich mitten in Ersten Allegro, war eine Pasage die ich wohl wuste daß sie gefallen müste, alle zuhörer wurden davon hingerissen – und war ein grosses applaudissement – weil ich aber wuste, wie ich sie schriebe, was das für einen Effect machen würde, so brachte ich sie auf die lezt noch einmahl an – da giengs nun Da capo.“ Vom Andante gibt es zwei Fassungen, die eine im Dreivierteltakt, die andere im Sechsachtel. Wie es dazu kam, hat Mozart ebenfalls seinem Vater berichtet: „das Andante hat aber nicht das glück gehabt, Legros zufrieden zu stellen – er sagt es seÿe zu viell Modulation darin – und zu lang – das 7


kam aber daher, weil die zuhörer vergessen hatten einen so starcken und anhaltenden lärmen mit händeklatschen zu machen, wie beÿ den Ersten und lezten stück – denn das andante hat von mir, von allen kennern, liebhabern, und meisten zuhörern, den grösten beÿfall – es ist just das Con­traire was le gros sagt – es ist ganz natürlich – und kurz. – um ihn aber | und wie er behauptet meh­ rere | zu befriedigen, habe ich ein anders gemacht – jedes in seiner art ist recht – denn es hat jedes einen andern Caractère – das lezte gefällt mir aber noch besser.“ Das Finale war bei der Uraufführung der größte Erfolg: „das Andante gefiel auch, besonders aber das lezte Allegro – weil ich hörte daß hier alle lezte Allegro wie die Ersten mit allen instrumenten zugleich und meistens unisono anfangen, so fieng ichs mit die 2 violin Allein piano nur 8 tact an – darauf kam gleich ein forte – mit hin machten die zuhörer, | wie ichs erwartete | beÿm Piano sch – dan kam gleich das forte – sie das forte hören, und die hände zu klatschen war eins – ich gieng also gleich für freüde nach der Sinfonie ins Palais Royale – nahm ein guts gefrornes – bat den Rosenkranz den ich versprochen hatte – und gieng nach haus.“

Oboenkonzert eines Altmeisters

Da Richard Strauss die Oper „Capriccio“ für den Abschluss seines Lebenswerks hielt, sah er seine späten Instrumentalwerke lediglich als Beschäftigungstherapie für den Ruhestand an. Er nannte sie „Werkstattarbeiten, damit das vom Taktstock befreite rechte Handgelenk nicht vorzeitig ein­ schläft.“ Denn nach seinem Bühnenschaffen hatte er auch seine Dirigentenkarriere an den Nagel gehängt. Dass es sich dabei überwiegend um Musik für Bläser handelt, lässt auf Jugenderinnerun­ gen schließen. Als junger Komponist hatte Strauss mit Bläsermusik seinen Weg begonnen, nun schloss er ihn auch so ab. Das 2. Hornkonzert, die Festmusik der Stadt Wien für Bläser und Pauken, das Oboenkonzert, die beiden Sonatinen für 16 Bläser und das Duett-Concertino ziehen die Summe aus seinem lebenslangen Interesse an den besonderen Farbvaleurs der Bläser. Wie es zum Oboenkonzert kam, hat Wiebke Matyschok anschaulich für eine Sendung des Baye­ rischen Rundfunks beschrieben. Im Sommer 1945, kurz vor dem Ende des Krieges, saß Strauss in seiner Villa in Garmisch und brütete über der Zukunft des zerstörten Deutschland: „Da erspähte sein Enkel am 30. April den ersten amerikanischen Panzer auf einem Feld nahe der Villa in Garmisch. ‚I’m Richard Strauss – the Composer of the Rosenkavalier‘, antwortete der achtzigjährige Kompo­ 8


nist, als die ersten GIs auf den Stufen an seiner Tür erschienen. Und dann passierte das Unwahr­ scheinliche. Es waren Musikliebhaber. Ein Schild stellten sie vor der Villa auf: ‚Off Limits‘. Hieß keine Konfiszierung von Eigentum, und in den nächsten Wochen gingen amerikanische GIs bei der Familie Strauss ein und aus. Welten stießen da aufeinander. Der Pianist Joseph Kalm saß etwa am Klavier und spielte Gershwins ‚Summertime‘. Und Strauss sagte nur: ‚Sehr hübsch. Haben Sie das komponiert?‘ John de Lancie, Solo-Oboist aus Philadelphia, sprach mit dem Alten stundenlang über Literatur und Musik auf Französisch. Nebenbei beschaffte er das Nötigste: Seife. Auf die Frage, ob der Maestro denn nichts für Oboe geschrieben habe, antwortete der entschieden knapp: Nein. Damit war das Thema beendet. Vielleicht hatte Richard Strauss nichts Besseres zu tun im Sommer 1945. Als ‚Handgelenksübung, um die Langeweile müßiger Stunden zu vertreiben, da man nicht den ganzen Tag Skat spielen kann‘, entstand eines der wichtigsten Werke für Oboe: das Konzert für Oboe und kleines Orchester. Ein durch und durch kammermusikalisches Werk, voller Heiterkeit und Reminiszenzen an das Lebenswerk eines großen Komponisten. Eine Rückschau in drei Sätzen. Die sind ohne Unterbrechung eng miteinander verwoben, eine Szene folgt auf die nächste. Ein dank­ bares Werk, ein gnadenloses Werk für den Solisten. Als Strauss die Komposition begann, saßen er und seine Frau Pauline fast schon auf gepackten Koffern. Pauline war krank, Richard Strauss würde sich einem Entnazifizierungsverfahren stellen müssen. Am 9. Oktober 1945 in aller Frühe verließen sie Garmisch, im Gepäck zahlreiche Hand­ schriften und das unfertige Oboenkonzert. An der Grenze wurden sie erst einmal verhaftet. Doch gegen ein Exemplar der Partitur der Alpensinfonie ließ der französische Oberbefehlshaber sie die Grenze passieren. Sie erreichten Zürich, die Handschriften wanderten in den Hotelsafe als Pfand gegen unbezahlte Hotelrechnungen. Wenige Tage später vollendete Strauss das Konzert, 1946 wurde es in Zürich uraufgeführt – von Marcel Saillet und nicht von jenem Oboisten aus Chi­ cago, wie Strauss sich irrtümlicherweise an seinen Gesprächspartner aus Philadelphia erinnerte.“

Zur Musik Im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk erzählte Albrecht Mayer, der Solo-Oboist der Berliner Philharmoniker, wie er die drei Sätze des Werkes empfindet: Der erste Satz beginnt mit einer unendlichen Melodie für die Oboe: „Das ist sicherlich eine der größten Herausforderungen (…) also Richard Strauss hat sicherlich ganz genau gewusst, was er schreibt und hatte vielleicht auch schon 9


den einen oder anderen Oboisten gehört, der mit permanenter Atmung (…) umgehen konnte. An­ ders kann man sich das auch nicht vorstellen (…) und es ist auch heutzutage so, wenn man Zirku­ läratmung kann (…), zählen diese beiden ersten Seiten zum Schwierigsten und Anstrengendsten, was es im normalen Repertoire für einen Oboisten gibt.“ Im zweiten Satz wird die Musik herbstlich. Klarinette, Hörner und Streicher umranken die Oboe: „Man hat nur das Gefühl gegen Ende des zweiten Satzes, wo der eigentliche Epilog kommt vor der großen Kadenz, das ist wirklich etwas vom Feinsten, was er jemals geschrieben hat. Für mich ist das auch immer so die Stelle, wo sich alles konzentriert, die ganze Musik von Richard Strauss. Es ist eigentlich ganz einfach geschrieben und doch in höchster Vollendung.“ Im letzten Satz „scheint noch einmal die unbekümmerte Heiterkeit früherer Jahre auf. Sprunghaft schlüpft die Oboe von einer Rolle in die nächste, den ganzen Schalk in der Stimme – wie Till Eulen­ spiegel. Am Ende schließlich Anklänge an die untergegangene Welt des Walzers, letzter Abschieds­ gruß im Sechsachteltakt. Wie aus weiter Ferne. Und Till Eulenspiegel macht sich aus dem Staub. Mit einem Augenzwinkern.“ (Wiebke Matyschok)

Milhauds „Kürzest-Symphonie“

Darius Milhaud, der Südfranzose unter den Mitgliedern der berühmten „Groupe des Six“, fühlte sich zwar dem nationalen Charakter der französischen Musik verpflichtet, deren Ideale Einfachheit, Eleganz und Spielfreude waren. Doch gegen die monumentalen Formen der Spätromantik empfand er eine ebenso starke Abneigung wie gegen den parfümierten „Impressionismus“. Zusammen mit der Komponistin Germaine Tailleferre und seinen Kollegen Poulenc, Auric, Dureil und Honegger setzte er sich nach dem Ersten Weltkrieg für eine Musik des Alltags ein, für „musikalische Prosa“ statt Poesie. Man parodierte genüsslich die Formen der deutschen Romantik, experimentierte mit Besetzungen und Tonarten. Statt der „Grandes symphonies“ alla César Franck oder Camille SaintSaëns schuf Milhaud seine „Petites symphonies“ für die unterschiedlichsten Mini-Ensembles, also Kammermusik von kleiner Proportion und gedrängter Kürze. Gerade die Letztere empfanden die Pariser als Provokation, ja geradezu als Unverschämtheit. Das steigerte sich noch bei der Uraufführung des „Dixtuor“ für zehn Bläser, weil hier die Streicher gänz­ 10


lich fehlen. Ein so brüskes, freches und bitonales Werk in Kürzest-Sätzen als „Sinfonie“ zu bezeich­ nen, war pure Provokation.

Haydns siebente Pariser Sinfonie

Zwischen den großen Zyklen der „Pariser“ und der „Londoner Sinfonien“ hat Joseph Haydn fünf Sinfonien komponiert, die im Konzertsaal heute meist nur ein Schattendasein führen. Lediglich die erste und letzte dieser Gruppe haben es zu einiger Popularität gebracht: die Nr. 88 in G-Dur und die so genannte „Oxford Sinfonie“ Nr. 92. Die mittleren dagegen stehen so gut wie nie auf den Konzertprogrammen unserer Sinfonieorchester, am seltensten die C-Dur-Sinfonie Nr. 90. Richard Freed nannte sie anlässlich einer Aufführung in Washington 2003 das „Aschenputtel“ unter den Haydnsinfonien und fügte mit feiner Ironie hinzu: „Zuhörer, die diesem Werk zum ersten Mal begegnen, werden in der Musik nichts finden, was diese Vernachlässigung rechtfertigt, ja ihr Vergnügen daran wird noch durch das Gefühl gesteigert, eine glückliche Entdeckung gemacht zu haben.“ Wollte man dem üblichen Drang nach Beinamen nachgeben, müsste man Nr. 90 die „siebente Pariser Sinfonie“ nennen, denn tatsächlich komponierte sie Haydn zusammen mit ihren Schwes­ terwerken Nr. 91 und 92 für dasselbe Orchester in der französischen Hauptstadt, für das auch seine sechs früheren Pariser Sinfonien bestimmt waren: für das „Concert de la Loge Olympique“. Dass ausgerechnet eine Freimaurerloge ein großes Orchester mit eigener Konzertreihe unterhielt, muss im Paris der Aufklärung nicht verwundern. Profimusiker mischten sich hier zwanglos mit adligen „Amateuren“ in einem Klangkörper von beachtlichen Dimensionen und standesgemäßem Äußeren: Man konzertierte in hellblauen Röcken mit silbernen Bordüren, den Degen an der Seite. Das Orchester war nicht nur eine Augenweide, sondern auch sein Klang muss außerordentlich kraftvoll gewesen sein. Alleine die Geigengruppe umfasste vierzig Musiker, die Bässe waren in Pariser Manier so stark wie nur möglich besetzt, und von der Qualität der Solobläser kann man sich in Haydns Sinfonien leicht überzeugen. Selbstverständlich wurde Haydns Fantasie durch die Vorstellung eines so großen und reich besetz­ ten Orchesters beflügelt, zumal ein prominenter Konzertmeister über die Qualität der Ausführun­ gen wachte. Es war der farbige Geiger Joseph Bologne, auch bekannt als Chevalier de Saint-Georges, 11


Fechtkünstler, Abenteurer und selbst Komponist bedeutender Sinfonien und Violinkonzerte. Unter seiner Leitung spielten immerhin so prominente Musiker wie Luigi Cherubini im Orchester. Sie alle hatten 1785 und 1786 am sensationellen Erfolg der ersten sechs Pariser Sinfonien Haydns mitge­ wirkt. Deshalb zögerten Saint-Georges und seine Musiker keinen Moment, als es 1788 darum ging, einen zweiten Auftrag an Haydn zu erteilen. Formell wurde er vom Großmeister der Loge Olym­ pique ausgesprochen, von Claude-François-Marie Comte d’Ogny. Er war der Sohn des Generalin­ tendanten der königlichen Post und ein leidenschaftlicher Musiksammler. Ihm sandte Haydn Ende 1788 die drei neuen Sinfonien zu, und zwar in Form der autographen Partituren, die der Comte d’Ogny in seine private Musiksammlung aufnahm. Weder der Graf noch der Komponist konnten ahnen, dass die bevorstehende Konzertsaison die letzte des „Concert de la Loge Olympique“ sein würde. Mit dem Ausbruch der Französischen Revo­ lution waren auch die Tage dieses adligen Liebhaberorchesters gezählt, zumal der Comte d’Ogny bereits im Oktober 1790, im Alter von nur 34 Jahren, starb. Haydns Sinfonie Nr. 90 erlebte ihre Uraufführung also wenige Monate vor dem Sturm auf die Bastille. Je nach Perspektive kann man sie als glorreichen Abgesang auf das Ancien Régime und seinen gelehrten „Witz“ oder als Vorahnung der kommenden revolutionären Wirren hören.

Zur Musik Haydns Nr. 90 ist eine Sinfonie der „Kürzest-Motive“ und sie enthält im Finale eine gefährliche Falle für das Publikum! Eine langsame Einleitung geht dem ersten Allegro voran. Beide Teile sind thematisch miteinander verbunden: Die tastenden Staccato-Achtel des Anfangs werden im Allegro zu repetierten Achteln im Dreiertakt. Eine simple Kadenzformel aus der Einleitung verwandelt sich nach der Fermate unversehens in das Hauptthema des Allegros. Wie so oft hat Haydn hier von einer geistreichen Doppeldeutigkeit Gebrauch gemacht: Ein eigentlich schließender Gedanke verwandelt sich in ein eröffnendes Thema. Ständig spielt der Satz mit dieser doppelten Natur des Hauptthemas, dem Öffnen und Schließen. Dazwischen dienen die wiederholten Staccato-Achtel als thematisches Material, aber auch das schwungvolle zweite Thema mit seiner einprägsamen Flötenmelodie. Soli 12


für die erste Flöte und erste Oboe durchziehen diese Sinfonie wie ein roter Faden und verweisen auf die Qualität der Solobläser in den Pariser Orchestern. Im Andante besteht das Kürzest-Motiv aus ganzen sechs Noten in F-Dur: Von der Quint zur Terz und wieder zurück (C-A-C), dann vom Leitton über die Quart zur Terz (E-B-A). Was Haydn aus diesem simplen Motiv entwickelt hat, weckt Bewunderung: In zwei Variationen und einer Coda wird es klangschön gesteigert, aber auch zweimal von einem düsteren f-Moll-Thema des vollen Orchesters abgelöst. Die schönste Episode ist das große Flötensolo im zweiten Themendurchlauf, das offenbar einem Pariser Flötenvirtuosen zugedacht war. In der letzten Variation spielt ein solistisches Cello das Thema zu bewegten Triolen der Geigen. Das Menuett klingt weniger nach Paris als nach den Wiener Redoutensälen, wo sich um 1790 hem­ mungslos eine frühe Walzerleidenschaft breit machte – dank der „Teutschen Tänze“, der Ahnherren des Wiener Walzers. Haydns Menuett zeigt schon den typischen Walzerduktus, verbunden mit feiner, motivischer Arbeit im Hauptteil und einem rustikalen Oboensolo im Trio. Dem Finale müsste man eigentlich ein Warnschild umhängen: „Nicht zu früh klatschen!“ Haydn hat sein Pariser Publikum hier nämlich in eine heimtückische Falle gelockt: Das Thema ist ein Rigaudon, ein in Paris besonders beliebter Tanz, der wieder mit einem Kürzest-Motiv beginnt. Haydn hat es nach allen Regeln der Kunst in einem ausführlichen Sonatensatz verarbeitet, der nach der Durch­ führung und der Reprise des Hauptthemas einem glänzenden C-Dur-Schluss zustrebt. Unweiger­ lich provoziert dieser Schluss stürmischen Applaus, um sich nach vier Takten Generalpause plötz­ lich als Scheinschluss zu entpuppen, denn noch fehlt die Reprise des Seitenthemas. Also setzen die Streicher schüchtern wieder ein, nun aber mit dem Hauptthema in Des-Dur, einen Ganzton zu tief. Die Oboe reagiert irritiert mit einem Marschrhythmus, das Fagott wirft weinerliche Chromatik ins Geschehen ein, bis endlich C-Dur wieder erreicht wird. Die Oboe spielt das Thema, die Flöte seine Umkehrung, das volle Orchester den Marschrhythmus – Pointe über Pointe, bis Haydn den Reigen dieses Finales endlich geschlossen hat. Nun darf man getrost applaudieren – es sei denn, der Diri­ gent entschließt sich, Durchführung und Reprise zu wiederholen, wie es Simon Rattle einmal in Berlin getan hat. Die armen Berliner tappten auch zum zweiten Mal in Haydns perfekte Applaus­ falle! Josef Beheimb 13


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DIE INTERPRETEN

Céline Moinet, Oboe

Céline Moinet, 1984 in Lille, Nordfrankreich geboren, schloss ihr Studium am Pariser Conservatoi­ re National Supérieur de Musique in der Klasse von David Walter mit Bestnoten und den höchsten Auszeichnungen ab. Sie vertiefte ihre künstlerische Ausbildung beim Gustav Mahler Jugendorches­ ter und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Mit gerade einmal 23 Jahren gewann Céline Moinet die prestigeträchtige Stelle der Solo-Oboistin der Sächsischen Staatskapelle Dres­ den. Seither konzertiert sie mit Dirigenten wie Christian Thielemann, Zubin Mehta, Claudio Abba­ do und Andris Nelsons und ist regelmäßiger Gast bei Orchestern wie den Wiener Philharmonikern und dem London Symphony Orchestra. Sie trat mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Christoph Eschenbach bei den Osterfest­ spielen Salzburg sowie unter Fabio Luisi beim Pacific Music Festival und mit dem New Japan Phil­ harmonic Orchestra in der Suntory Hall auf. Darüber hinaus unternimmt sie regelmäßig Solo­ tourneen mit den Dresdner Kapellsolisten, der Prague Philharmonia und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Céline Moinet veröffentlichte Solo-Aufnahmen bei harmonia mundi und Berlin Classics. Die bisher erschienenen CDs mit Werken für Oboe solo sowie Kammermusik mit Oboe und Harfe wurden von der Kritik begeistert aufgenommen und erzielten Höchstbewertungen bei den französischen, deutschen und britischen Print- und Onlinemedien. Daraufhin wurde Céline Moinet von dem fran­ zösisch-deutschen Fernsehsender arte und Rolando Villazón zu dessen Show „Stars von Morgen“ eingeladen. Seit 2013 hat Céline Moinet eine Professur an der Dresdener Hochschule für Musik Carl Maria von Weber inne und gibt regelmäßig Meisterkurse in Frankreich, Deutschland, Österreich und Japan. Sie ist Exklusivkünstlerin für Oboe und Englischhorn der Firma Marigaux, Paris. 15


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Marie Jacquot, Dirigentin

Marie Jacquot sticht aus der Gruppe junger Dirigierbegabungen durch ihre Entdeckungsfreude im gesamten Repertoire und ihre konsequente Probenarbeit, gepaart mit überbordender Lust am Musizieren, heraus. Ihre Ausbildung startete sie mit einem Posaunenstudium in Paris, dem ein abgeschlossenes Dirigierstudium an der Wiener Musikuniversität bei Uroš Lajović sowie Studien bei Nicolás Pasquet in Weimar und in Meisterkursen etwa bei Simon Rattle, Fabio Luisi und Zubin Mehta folgten. Nach dem Erhalt diverser internationaler Stipendien ist sie seit 2016 Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates. Noch während ihres Studiums machte Marie Jacquot international auf sich aufmerksam, etwa als Assistentin von Peter Rundel für Karlheinz Stockhausens „Michaels Reise um die Erde“ in der Avery Fisher Hall NY. Nach ihrem Diplomkonzert im Wiener Musikverein 2014 weitete Marie Jacquot ihre Dirigiertätigkeit aus: Sie war Assistentin von Simeon Pironkoff mit dem Ensemble PHACE bei einer Kooperation zwischen den Bregenzer Festspielen und Wien Modern, dirigierte beim Ö1-Musik­ salon-Kompositionspreis der Österreichischen Nationalbank, assistierte beim Wiener Klangforum und debütierte mit dem Wiener Kammerorchester im Wiener Konzerthaus. 2016 war sie Assisten­ tin von Kirill Petrenko bei der Uraufführung von „South Pole“ an der Bayerischen Staatsoper, wo sie auch die musikalische Leitung für das Festspielprojekt „Tonguecat“ übernahm. Im September 2016 wurde Marie Jacquot zur Ersten Kapellmeisterin und stellvertretenden Chef­ dirigentin am Mainfranken Theater Würzburg ernannt. Hier leitete sie zahlreiche Opernproduk­ tionen. Parallel gastierte sie mit nachhaltigem Echo bei Orchestern wie den Münchner Sympho­ nikern, bei recreation, dem Staatsorchester Darmstadt oder der Rheinischen Philharmonie Koblenz. In der Spielzeit 2018/19 folgten Debüts beim MDR-Musiksommer, beim Deutschen SymphonieOrchester Berlin, am Staatstheater Stuttgart und beim Orchestre de Chambre de Lausanne. Ab der Spielzeit 2019/20 ist Marie Jacquot Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein.

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recreation • GROSSES ORCHESTER GRAZ formierte sich im Jahre 2002 aus Musikern, die zuvor in den Reihen des Grazer Symphonischen Orchesters ihre künstlerischen Lorbeeren gesammelt hat­ 17


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ten, für eine erste Konzertsaison. Außer in seinen Konzertzyklen in Graz ist das Orchester auch bei der styriarte zu hören gewesen, es gastierte im großen Wiener Musikvereinssaal, in der Alten Oper Frankfurt, beim steirischen herbst, beim Jazzsommer Graz u. a. m. Im Frühling 2013 war die damals frisch gegründete Originalklangformation des Orchesters, recreationBAROCK, unter Michael Hofstetter äußerst erfolgreich in Schloss Versailles und in Lyon zu Gast, 2016 im Rahmen der internationalen Gluck-Opern-Festspiele Nürnberg. Mittlerweile läuft im Grazer Minoritensaal (und ab 2020 während dessen Renovierung im Stefaniensaal) der achte Abonnementzyklus dieses Barockorchesters. Die meisten Mitglieder des Orchesters haben eines gemeinsam: Sie erhielten zumindest einen Teil ihrer Ausbildung an der Grazer Musikuniversität oder unterrichten selbst dort, am steirischen Landes-Konservatorium oder an anderen steirischen Musikschulen. Auch ihre Nationalitäten machen das Kollektiv der Orchestermusiker zu etwas Besonderem: Sie stammen aus halb Europa (Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Polen, Albanien, Griechenland, Ungarn, Slowakei u. a.) und bilden damit ein Abbild dieses südosteuropäischen Zukunftsraumes im Kleinen. Die Grazer Musikuniversität lockt beständig junge Talente zur Ausbildung an. Diese nehmen oft und gerne die Gelegenheit wahr, im Orchester recreation als GastmusikerInnen ihr Können unter Beweis zu stellen. Mit diesen jungen KünstlerInnen erweitert sich das wechselnde Nationalitä­ tenpanorama des Orchesters bis China, Japan, Spanien oder Russland, aber auch nach Frankreich, Kuba, Venezuela und Neuseeland. recreation kann auf die Zusammenarbeit mit hervorragenden Dirigenten verweisen – Andrés Orozco-Estrada (von 2005 bis 2009 Chefdirigent) oder Jordi Savall befinden sich darunter. Zuletzt formte der renommierte Münchner Maestro Michael Hofstetter das Orchester über fünf Jahre als Chefdirigent. Immer mehr wird hier aber nun Dirigentinnen ein Podium in Graz geboten, in dieser Saison in fünf von neun Projekten. Ab der Saison 2019/20 ist die Taiwanesin Mei-Ann Chen für drei Jahre „Erste Gastdirigentin“ des Orchesters. Das Bankhaus Krentschker fungiert seit der Saison 2004/05 als Hauptsponsor des Orchesters, wofür es 2005 und 2013 mit einem Anerkennungspreis des MAECENAS Steiermark ausgezeichnet wurde. 2015 erhielt das Bankhaus auch den Maecenas Österreich für sein langjähriges Engagement für das Orchester. 19


Herbst 2019 Samstag, 19. Oktober 2019 18 Uhr, Laßnitzhaus

Elisabeth Leonskaja – Klavier Frédéric Chopin (1810 – 1849): 2 Polonaisen op. 26, Nocturnes op. 55/2 und 48/1 Robert Schumann (1810 – 1856): Sonate fis-Moll op. 11 Symphonische Etüden op. 13 Jörg Widmann (*1973): 11 Humoresken

Samstag, 2. November 2019 18 Uhr, Musikschule

Raphaela Gromes – Violoncello Reinhard Latzko – Violoncello Julian Riem – Klavier Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809 – 1847): Variations concertantes, D-Dur op.17 Sonate Nr. 2 D-Dur op. 58 Jacques Offenbach (1819 - 1880): Duo für 2 Celli Nr. 3 op. 54, Rêverie au bord de la mer Danse Bohémienne op. 28

Sonntag, 10. November 2019 18 Uhr, Musikschule

Una Stanic – Violine Shani Diluka – Klavier Olivier Messiaen (1908 – 1992): Thème et variations George Enescu (1881 – 1955): Sonate Nr. 2 f-Moll op. 6 Claude Debussy (1862 – 1918): Violinsonate (L. 140, 1917) Maurice Ravel (1875 – 1937): Tzigane (M. 76, 1924)

Sonntag, 20. Oktober 2019, 18 Uhr, Musikschule

Sonntag, 17. November 2019, 18 Uhr, Musikschule

Altenberg Trio Wien „New York“

Altenberg Trio Wien „Moskau“

Karten: Morawa Leykam, Deutschlandsberg, Tel.: 03462/30976 u. Zentralkartenbüro Graz, Herrengasse 7, Tel.: 0316/830255 Kulturkreis Deutschlandsberg, 8530, Hauptplatz 35, Tel.: 0664/415 46 52 | 03462/3564 | Fax: 03462/32811 www.kulturkreis.at | kulturkreis@deutschlandsberg.at


Harald Martin Winkler, Konzertmeister

Er wurde 1975 in Klagenfurt geboren, wo er bei Helfried Fister das künstlerische Diplom mit Aus­ zeichnung erlangte. Weiteres Studium bei Josef Hell in Wien. Im Rahmen seiner Ausbildung beleg­ te er Meisterkurse u. a. bei I. Ozim, H. Krebbers, B. Finlayson, K. Maetzl, A. Rainer, dem Beaux Arts Trio, dem Alban Berg Quartett und dem Amadeus Quartett, erhielt Kammermusikunterricht am Royal College of Music in London sowie an der Kölner Musikhochschule. Als mehrfacher Preisträger von Landeswettbewerben, des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“ und des internationalen Violinwettbewerbes in Görz (Italien) konzertierte Harald Martin Winkler in Europa, Nord- und Süd­ amerika, Asien und Afrika, teils solistisch, in verschiedenen Kammermusikformationen, aber auch als Konzertmeister oder Stimmführer diverser Kammer- und Sinfonieorchester (Wiener, Kölner und Stuttgarter Kammerorchester, Camerata Bregenz, Orchester der Volksoper Wien, Wiener Kammer­ philharmonie oder Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele). Harald Martin Winkler ist Primgeiger des Girardi Ensembles, Gastdozent für die Jeunesse Österreich und unterrichtet am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.

DIE BESETZUNG Konzertmeister • Harald M. Winkler • Violinen 1 • Heidemarie Berliz • Marina Bkhiyan • Yanet Infanzón La O • Catharina Liendl • Mirjana Krstic • Albana Laci • Diana Redik • Katharina Stangl • Volker Zach • Violinen 2 • Toshie Shibata • Silvia Babka • Angelika Messanegger • Simone Mustein • Sylvia Pillhofer • Christiane Schwab • Gabriele Vollmer • Georgios Zacharoudis • Violen • Ingeburg Weingerl-Bergbaur • Annamaria Guth • Agnieszka Kapron-Nabl • Christian Marshall • Simona Petrean • Ioan Stetencu • Violoncelli • Gunde Hintergräber • Floris Fortin • Judit Pap • Martina Trunk • Jan Zdansky • Kontrabässe • Sebastian Rastl • Venice Jayawardhena-Meditz • Herbert Lang • Lorena Martín Alarcón • Flöten • Maria Beatrice Cantelli • Petra Reiter • Oboen • Andrej Skorobogatko • Adela Traar • Klarinetten • Hubert Salmhofer • Johann Grasch • Fagotte • Andor Csonka • Elvira Weidl • Hörner • Matthias Predota • Michael Hofbauer • Naturtrompeten • Stefan Hausleber • Karlheinz Kunter • Naturfellpauken • Janos Figula 21


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Dass recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ ebenso wie recreationBAROCK sein Programm realisieren kann, das ist zum allergrößten Teil seinem neugierigen Publikum zu verdanken, das fast 80 Prozent der recreations-Arbeit über den Kartenverkauf finanziert. Das ist eine ziemlich einmalige Situation für ein großes Orchester, und es macht die Sache auch ziemlich spannend. Werden die AbonnentInnen treu bleiben? Wird ergo die ökonomische Basis von recreation auch für die Zukunft tragfähig bleiben? Wer diese Art Spannung liebt, der muss jetzt gar nichts tun. Wer gerne etwas ruhiger in die recreations-Zukunft blickt, für die/den haben wir ab dieser Saison eine Neuerung im Programm: Die „Patenschaft“ über einen unserer Musiker, eine unserer Musikerinnen. Kostet EUR 500 pro MusikerIn und Projekt (das sind etwa die tatsächlichen Kosten eines Musikers / einer Musikerin pro Projekt), und die Paten bekommen dafür einiges zurück. Vor allem die Gewissheit, etwas, das Sie lieben, möglich gemacht zu haben, weil Sie es können. Ein Katalog der Patenkinder aus unserem Orchester und der Leistungen, die Sie für die Patenschaft bekommen, erscheint im November 2019 auf unserer Website www.recre.at. 25

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Montag, 21. Oktober 2019, 19.45 Uhr Dienstag, 22. Oktober 2019, 19.45 Uhr Minoritensaal

BÄCHE IM HERBST

Im Herbst hatten die Bachs in Leipzig alle Hände voll zu tun. Zur Herbstmesse verdoppelten sie ihre Orchesterkonzerte, so groß war der Andrang des Publikums. Carl Philipp Emanuel spielte am Cembalo die Konzerte des Vaters, Friedemann an der Geige Musik von Telemann. Ob auch Anna Magdalena beteiligt war? Eva Maria Pollerus ist davon überzeugt und schlüpft in die Rollen aller Bäche gleichzeitig.

Johann Sebastian Bach: Cembalokonzert in g, BWV 1058 Georg Philipp Telemann: Ouverture Burlesque in B, TWV 55:B8 Carl Philipp Emanuel Bach: Oboenkonzert in Es, WQ 165 Wilhelm Friedemann Bach: Streichersinfonie in F, F 67

Amy Power, Oboe recreationBAROCK Leitung: Eva Maria Pollerus, Cembalo 27


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Montag, 25. November 2019, 19.45 Uhr Dienstag, 26. November 2019, 19.45 Uhr Stefaniensaal

BLITZE IM NOVEMBER

Blitze am Podium erhellen den trüben November: In Schuberts Dritter funkelt es wie in Rossinis Ouvertüren – ein Lieblingsstück der Römerin Daniela Musca. Über den Hebriden tobt ein Sturm mit gleißenden Blitzen, in Noten eingefangen vom jungen Mendelssohn. Schostakowitsch widmete sein erstes Cellokonzert aus dem Jahr 1959 dem Cello-Gott Mstislaw Rostropowitsch, der es auch uraufgeführt hat. Die Blitze, die durch dieses enorm virtuose Konzert zucken, sind die Abrechnung des Komponisten mit der überwundenen Stalin-Ära. Julian Arp, momentan Celloprofessor in Graz, ist hier in seinem Element!

Schubert: Italienische Ouvertüre in D, D 590 Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 in Es, op. 107 Mendelssohn: Ouvertüre, op. 26, „Die Hebriden“ Schubert: Sinfonie Nr. 3 in D, D 200

Julian Arp, Cello recreation – GROSSES ORCHESTER GRAZ Dirigentin: Daniela Musca 29


Intendant: Mathis Huber Organisation: Gertraud Heigl Inspizient: Matti Kruse

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Impressum: Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH A-8010 Graz, Sackstraße 17 Telefon: 0316.825 000 (Fax -15) info@styriarte.com Redaktion: Claudia Tschida Grafik: Cactus Design Druck: Medienfabrik Graz – 3831-2019 30


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