Sonntag, 24. Juli, 11 Uhr Helmut List Halle
Mozart pur
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Klavierkonzert in F, KV 413 Allegro Larghetto Tempo di Menuetto
Serenata Notturna, KV 239 Marcia: Maestoso Menuetto Rondeau: Allegretto. Adagio. Allegro
Adagio und Fuge, KV 546 Adagio Fuga: Allegro
Klavierkonzert in A, KV 414 Allegro Andante Rondeau: Allegretto
Mozart pur
„Genau
das
Mittelding
zwischen
zu
schwer und zu leicht“ – so charakterisierte Mozart seine Klavierkonzerte KV 413 und 414 von 1783. Eineinhalb Jahre nach seinem Bruch mit Salzburg
Markus Schirmer, Klavier A Far Cry (USA)
hatte er in Wien eine Familie gegründet, als Opernkomponist Fuß gefasst und sich als Pianist etabliert. Nun wollte er den Wienern zeigen, was wirklich in ihm steckte. Dazu suchte er sich
Konzertdauer: Erster Konzertteil: ca. 40 Minuten Pause: ca. 30 Minuten Zweiter Konzertteil: ca. 40 Minuten
die
Gattung
Klavierkonzert
aus.
Als
er fünf Jahre später Adagio und Fuge für Streicher schrieb, hatte sich seine Musik schon zum Schweren geneigt.
Adagio und Fuge, KV 546
Im Juni 1788, als Mozarts Geschäfte schon längst nicht mehr so gut liefen wie in den ersten Wiener Jahren, gönnte er sich einen doppelten Luxus: Zum einen zog er mit seiner schwangeren Frau Constanze und dem Sohn Carl Thomas in den Alsergrund, in ein wunderschönes Gartenpalais auf der Währinger Landstraße, wo er einen kleinen Saal, einen eigenen Stall, Küche, Kabinette und Schlafräume zur Verfügung hatte. Zum anderen widmete er sich in seinem Gartenparadies einen ganzen Sommer lang der Kammermusik und den letzten drei Sinfonien, schrieb also keine neuen Klavierkonzerte und keine neue Oper – seine bis dahin sichersten Einnahmequellen. Außerdem begann er intensive Studien der kontrapunktischen Formen Kanon und Fuge. Zwischen der großen Es-Dur- und der g-Moll-Sinfonie komponierte er im Juni „ein kurzes Adagio à 2 violini, viola, e Basso zu einer fuge welche ich schon lange für 2 klaviere geschrieben habe“. Das Streicher-Arrangement der Fuge vermerkte er in seinem „eigenhändigen Werkverzeichnis“ nicht, das Autograph ist aber in London erhalten. Mozart ließ von einem Kopisten die beiden Klavierstimmen der Fuge übereinander schreiben und setzte sein Arrangement darunter, wobei der Kopist ihm auch Notenschlüssel und Vorzeichen eintragen musste. Offenbar war wenig Zeit. Am Ende der Fuge hat Mozart ausdrücklich eine Teilung zwischen „Violoncelli“ und „Contra Basso“ vorgesehen, was beweist, dass er dieses Arrangement für Streichorchester dachte, nicht etwa für Streich quartett. Obwohl die Handschrift der Einleitung heute verloren ist, kann man sich auf den Erstdruck stützen: Mozarts Verlegerfreund Franz Anton Hoffmeister brachte dieses „Adagio e Fuga“ schon 1788 in gedruckten Stimmen heraus.
Offenbar gab es genügend Liebhaber der kontrapunktischen Musik unter Wiens Kennern, die von ihren Haus- und Hofmusikern ein so düsteres und schweres Stück aufführen ließen. Das Adagio beginnt in schweren, doppelt punktierten Rhythmen und geht dann zu wundersamen Modulationen in Mozart’scher Chromatik über. Die beiden Ebenen lösen einander mehrfach ab. Es folgt die berühmte c-Moll-Fuge für zwei Klaviere KV 426, komponiert am 29. Dezember 1783, in Mozarts Streicherbearbeitung von 1788. Das gleichsam mürrische Fugenthema mit seinem Quint- und verminderten Septsprung ist so chromatisch, dass es im Laufe der Fuge zu etlichen harmonischen Härten kommt. Das Thema wird nach allen Regeln der Kunst verarbeitet, einschließlich Umkehrung und Engführung. Der dramatische Satz gipfelt in einer vierfachen Engführung, gefolgt von einem wilden orchestralen Schluss über Tremolo der Bässe.
Serenata notturna, KV 239 Was der Bruch des jungen Mozart mit seiner Salzburger Heimat für die dortigen Musikliebhaber bedeutete, kann man sich nicht drastisch genug vorstellen. Wehe den Salzburgern, wenn sie ein Familienfest ohne Mozart’sche Beteiligung zu feiern hatten! Im Sommer 1778, als sein Sohn Wolfgang mit der Mutter in Paris weilte, musste Vater Leopold mit ansehen, wie eine gräfliche Serenata zum Fest der Heiligen Antonia schon im Vorfeld zur Katastrophe wurde: „Übermorgen ist Antonia, du bist nun weg! Wer wird der Gräfin eine Nachtmusik machen? – wer? – La Compagnie des Amateurs. Graf Czernin und Kolb sind die 2 Violini principali mit erstaunlichen Solos, die Composition ist – die Allegro und adagio vom Hafeneder, die Menuet 3 Trio vom Czernin NB alles neu Componiert. der Marche vom Hafeneder,
aber auch alles schlecht, gestohlen, Hickl Hackl bis in die Himmel! Falsch – wie die Welt! … alles geht mit dem Marsch, (ausgenommen ich nicht) weil ich so unglücklich bin und meine gedächtniß zum auswendig lernen verloren habe! Gestern war die erbärmliche Probe bey uns … auwehe, auwehe! das spritzt!“ Was Leopold Mozart hier im Brief vom 11. Juni 1778 als Groteske beschreibt, enthält im Kern die üblichen Gepflogen heiten einer Salzburger „Nachtmusik“. Mit einem Marsch zog die Musikantenkompanie auf. Er war auswendig vorzutragen, weshalb Leopold Mozart sich im Falle des Hafen eder’schen Marsches lieber entschloss, vorzutäuschen, er könne in seinem Alter nichts mehr auswendig spielen! Ein Menuett, oft mit mehreren Trios, bildete den Tanzsatz, daneben waren ein Allegro und Adagio gewünscht, meist auch ein Rondo. Mozarts „Serenata notturna“, KV 239, beschränkt sich auf drei dieser obligatorischen Sätze: Sie beginnt mit einem Marsch, gefolgt von Menuett mit Trio und dem Rondofinale. Es handelt sich also um eine kürzere „Nachtmusik“.
Zur Musik Da Mozart das Stück im Januar 1776 komponierte, war es sicher für den ausgelassenen Salzburger Fasching bestimmt, und es beginnt auch gleich mit einem Faschingsscherz: mit dem Einsatz einer Pauke. Ein reines Streichorchester mit Pauke zu verstärken, war unüblich, da das Instrument normalerweise nur „mit Pauken und Trompeten“ zum Einsatz kam. Mozart wollte aber den einleitenden Marsch mithilfe des Schlaginstruments besonders „militärisch“ erscheinen lassen. Der Schlagzeuger darf schon zu Beginn tüchtig „auf die Pauke“ hauen, wenn der Marsch im Unisono aller Ins trumente einsetzt – mit einer typischen Militär-Fanfare. Was darauf folgt, wirkt wie die ironische Brechung der martia-
lischen Attitüde: ein weiches Cantabile der Solostreicher. Mozart hat hier das Streichorchester nach Art eines Concerto grosso in Soli und Ripieni geteilt. Als Solisten fungieren die beiden Prinzipalgeiger, ein Bratschist und ein Bassist. Dem steht das „Tutti“ gegenüber, also das gesamte Ensemble aus den vier Solisten und den reinen Ripieno-Spielern. Der Klangwechsel zwischen zarten Soli und kräftigem Tutti durchzieht den gesamten Marsch, wobei die Ironie ständig zunimmt. Im Seitenthema spielt die erste Sologeige „aufreizende“ Synkopen und kurze Vorschläge, im zweiten Teil spielen die Ripienisten Pizzicato. Mozart konnte hier seine ironische Distanz zur militärischen Disziplin nicht verhehlen. In der Aufführungspraxis darf man sich diesen Marsch wohl so vorstellen, dass die Solospieler auswendig spielend in den Saal oder Hof einzogen, während das Ripieno dort auf sie wartete. „Loco“ erklang dann komplett das schöne Menuett, ein echter Faschings-Festtanz. Das Trio bleibt dem solistischen Streichquartett vorbehalten. Natürlich wird auch das abschließende Rondeau vom Konzertmeister eröffnet. Es ist eine schwungvolle Gavotte. Der Vordersatz bleibt stets den Solisten überlassen, das Tutti antwortet im Nachsatz. Die „Couplets“ zwischen den Wiederholungen des Rondothemas bringen Überraschungen: ein langsames Menuett im französischen Stil für die Solisten, gefolgt von einem flinken Allegro im Rhythmus eines Rigaudon. Der Schlussabschnitt ist eine Art „Stretta“ in beschleunigtem Tempo mit dem raschen Wechsel zwischen gestrichenen und gezupften Saiten. Im pompösen Tutti geht die „Serenata“ festlich zu Ende.
Neue „Clavier Concerte“ Kurz nach Weihnachten 1782 vollendete Mozart sein Klavierkonzert in A-Dur, KV 414 – das erste von drei neuen
Konzerten, die er rechtzeitig vor Beginn der Fastenzeit fertigstellen wollte, um sie in dieser wichtigsten Wiener Konzertsaison in öffentlichen Aufführungen vorzustellen. Vorbestellungen für die Konzertserie, eine so genannte „Subskription“, nahm er persönlich entgegen und gab die „Billets“ für 6 Dukaten das Stück aus. Vom Erfolg der geplanten Aufführungen war er überzeugt, da er die neuen „Clavier Concerte“ ganz bewusst auf Verständlichkeit hin angelegt hatte. All dies verriet er seinem Vater in einem Brief vom 28. Dezember 1782:
telding – das wahre in allen sachen kennt und schätzt man izt nimmer – um beÿfall zu erhalten muß man sachen schreiben, die so verständlich sind, daß es ein fiacre nachsingen könnte, oder so unverständlich – daß es ihnen, eben weil es kein vernünftiger Mensch verstehen kann, gerade eben deswegen gefällt; – es ist nicht dieses was ich mit ihnen sprechen wollte, sondern ich hätte lust ein Buch – eine kleine Musicalische kritick mit Exemplen zu schreiben – aber NB: nicht unter meinem Namen.“
„Mon trés cher Pére! Ich muß in gröster Eÿle schreiben, weil es schon halb 6 uhr ist, und ich mir um 6 uhr leute herbestellt habe, um eine kleine Musique zu machen; – überhaupt habe ich so viel zu thun, daß ich oft nicht weis wo mir der kopf steht; – der ganze vormittag bis 2 uhr geht mit lectionen herum; – dann Essen wir; – nach tisch muß ich doch eine kleine Stunde meinem armen Magen zur digestion vergönnen; dann – ist der einzige abend, wo ich etwas schreiben kann – und der ist nicht sicher, weil ich öfters zu accademien gebeten werde; – nun fehlen noch 2 Concerten zu den Suscriptions Concerten. – die Concerten sind eben das Mittel ding zwischen zu schwer, und zu leicht – sind sehr Brillant – angenehm in die ohren – Natürlich, ohne in das leere zu fallen – hie und da – können auch kenner allein satisfaction erhalten – doch so – daß die nichtkenner damit zufrieden seÿn müssen, ohne zu wissen warum. Ich theile Billetter aus – gegen Baare 6 Ducaten; – Nun vollende ich auch den klavierauszug meiner oper, welcher in Stich herauskommen wird, und zugleich arbeite ich an einer Sache die sehr schwer ist, das ist an einen Bardengesang vom Denis über gibraltar; – das ist aber ein geheimnüss, denn eine ungarische Dame will dem Denis diese Ehre erweisen. – die ode ist erhaben, schön, alles was sie wollen – allein – zu übertrieben schwülstig für meine feine Ohren – aber was wollen sie! – das mit-
Ein emsiger Familienvater Der Brief zeugt vom Arbeitseifer des jungen Familienvaters Mozart. Seine Frau Constanze war im dritten Monat schwanger, also nahm er alle möglichen Arbeitsaufträge an: Klavierschüler am Vormittag, Konzertauftritte am Abend, dazwischen Komponieren und Arrangieren. Den Klavierauszug zu seinem Singspiel „Die Entführung aus dem Serail“ fertigte er selbst an, für eine ungarische Gönnerin schrieb er eine (nie vollendete) Ode über die Eroberung von Gibraltar. Deren schwülstiger Text regte Mozart zu Gedanken über die goldene Mitte im Ästhetischen an. Wie der Brief bezeugt, veranstaltete Mozart in der eigenen Wohnung noch am selben Abend ein Kammerkonzert vor geladenen Gästen, wozu er das erste der neuen Klavierkonzerte gut gebrauchen konnte. Denn obwohl er die drei Werke als „Grands Concerts“ für Cembalo oder Pianoforte mit Orchester komponierte, hatte er sie so angelegt, dass man sie auch „a quattro“ aufführen konnte, also mit einem Streichquartett als Begleitung. Das A-Dur-Konzert wurde also wohl schon am 28. Dezember 1782 bei der „kleinen Musique“ in Mozarts Wohnung uraufgeführt, bevor es in der Fastenzeit 1783 in der Orchesterfassung seine umjubelte Premiere erlebte, kurz vor dem F-Dur-Konzert, KV 413.
Die goldene Mitte Zwischen all der praktischen musikalischen Arbeit trug sich Mozart auch mit dem Gedanken, eine „kleine musikalische Kritik“ zu schreiben, also eine Betrachtung der musikalischen Verhältnisse in Wien und der Musikästhetik unter Pseudonym zu veröffentlichen. Gott sei Dank hat er diesen Plan nicht umgesetzt, machte er sich doch mit seinen kritischen Worten über Komponistenkollegen und berühmte Solisten schon genügend Feinde. Immerhin aber ließ er sich im Zuge jener „kleinen musikalischen Kritik“ zu dem ästhetischen Bekenntnis hinreißen: „das mittelding – das wahre in allen sachen – kennt und schätzt man izt nimmer“. Entweder müsse die Musik so seicht sein, dass sie „ein Fiaker nachsingen könnte“, oder so dunkel und unverständlich, dass man sie eben deshalb für bedeutend halte. Seine neuen Klavierkonzerte aber entsprachen dem Ideal von der goldenen Mitte. Dabei verwendete Mozart gängige Begriffe des galanten Stils: den Gegensatz zwischen „schwer und leicht“, den man auch mit „gelehrt und galant“ umschrieb, „Annehmlichkeit“ und „Natürlichkeit“ als Idealvorstellungen des galanten Zeitalters, die „Satis faction für die Kenner“ und ein angenehmes Vergnügen für die Nichtkenner. All dies kann man beim Hören der Konzerte KV 414 und 413 noch heute nachvollziehen.
Mozarts „Opus 4“ Mozart war sich der besonderen Qualität der drei neuen Werke bewusst: Er hat sie bei Artaria als sein Opus 4 stechen lassen – ungeachtet der Tatsache, dass er bis dahin schon weit mehr als vier Opera zum Druck befördert hatte, von seinen frühen Violinsonaten bis hin zu den „Kurfürstin“-Sonaten von 1779. Mit seiner Übersiedlung nach Wien hatten die Verleger freilich neu zu zählen begonnen. Die bei Artaria gedruckten „Clavier Concerte“ waren das Opus des neuen Mozart.
Artaria vertrieb die Werke natürlich in Stimmen, nicht in Partitur. Im Internet kann man sich die wunderschönen gedruckten Stimmen zum F-Dur-Konzert im vierfarbigen Faksimile ansehen (einfach auf Google „KV 413“ eingeben und dem Link zur IMSLP-Seite folgen). Die Wiener Noten stecher lieferten den Kunden eine wahre Prachtausgabe dieses „Grand Concert“ und seiner Schwesterwerke. Dabei ließ Mozart im Druck nicht erkennen, dass man die Bläser in diesen Stücken auch fortlassen kann: Alle drei Konzerte leben vom ebenso reichen wie feinen Streichersatz, den die Bläser als Tuttifarben nur akzentuieren, ohne solistisch selbst zu Protagonisten zu werden wie in Mozarts späteren Klavierkonzerten ab KV 450. Auch dadurch nähern sich die Stücke dem Ideal des galanten Stils, insbesondere den Klavierkonzerten des „Londoner Bach“, Johann Christian Bach. Im Erstdruck steht das zuerst komponierte A-Dur-Konzert an erster Stelle, darauf folgt das F-Dur-Konzert. Ludwig Ritter von Koechel hat diese Reihenfolge im Koechel-Verzeichnis umgedreht. Dabei ist das F-Dur-Konzert mit seinen Ecksätzen im Dreivierteltakt ein typisches „Mittelstück“ zwischen dem weich galanten A-Dur-Konzert und dem prachtvollen C-Dur-Konzert, KV 415.
Zur Musik Konzert F-Dur, KV 413 Im ersten Allegro durchbrach Mozart die eiserne Regel des Viervierteltakts im Kopfsatz eines klassischen Solokonzerts: Er steht im Dreivierteltakt. Nur noch in zwei späteren Klavierkonzerten wagte er diese ungewöhnliche Taktart, was jeweils zu besonders kontrastreichen und überraschenden Kopfsätzen führte (im Es-Dur-Konzert, KV 449, und im c-Moll-Konzert, KV 491). Im F-Dur-Konzert poltert das Orchester zunächst los wie Osmin in der „Entführung aus dem Serail“, doch schon nach zwei Takten geht das Forte in weiches Piano über. Es folgt ein empfindsamer Nachsatz der Geigen. Erst danach offenbart das Orchestervorspiel seinen wahren Charakter: Es klingt wie Ballettmusik – wie eine rauschende Chaconne für brillierende Tänzer. Tatsächlich hat Mozart hier mehrere Motive aus seiner großen Ballett-Chaconne vom Ende des „Idomeneo“ übernommen. Eines dieser Motive wandert plötzlich von den Geigen zum Klavier hinüber und wird vom Pianisten frei fortgesponnen: So elegant hat Mozart hier den Einstieg des Solisten inszeniert. Wenn das Orchester anschließend wieder sein polterndes
Osmin-Thema spielt, wird es vom Solisten völlig ignoriert. Er interessiert sich nur für den empfindsamen Nachsatz des Themas. Im ganzen Satz bleibt es bei dieser Rollenverteilung: Das Orchester poltert oder rauscht, der Pianist betont die empfindsamen Melodien oder verwandelt die Ballettmusik des Orchesters in brillanten „Spitzentanz“ auf den Tasten. Der Satz ist ungleich virtuoser und effektvoller als der Kopfsatz des A-Dur-Konzerts KV 414. Die sehr brillante Durchführung beginnt mit einem neuen g-Moll-Thema des Klaviers und endet fast improvisatorisch auf einem Adagio-Takt mit einem kurzen, auskomponierten „Eingang“, der nicht etwa zum Hauptthema des Orchesters zurückleitet, sondern zum Solothema des Klaviers. In der Kadenz wird dieser Moment noch einmal aufgegriffen – als Kanon über drei Oktaven des Klaviers. Im Larghetto hat Mozart der Opera seria ein kleines Denkmal gebracht: Über dem Pendeln der zweiten Geigen stimmen die ersten Geigen ein herrliches Thema in B-Dur an, wie in einer „Aria cantabile“ der Opera seria. Die Bläser antworten auf jede Phrase der Strei-
cher mit kleinen Echos und akzentuieren später die düsteren Mollschatten, die sich überraschend über die Melodie legen. Der Pianist übernimmt in der rechten Hand das Geigenthema, getragen von den „Alberti-Bässen“ der linken Hand, und lässt dem Gesang buchstäblich „freien Lauf“: Mozart brachte hier sein berühmtes „Tempo rubato“ an, also das subtile Dehnen und Raffen der Melodie in der rechten Hand, „ohne dass die linke etwas davon weiß“. Alle Verzierungen in der rechten Hand hat er genauestens ausgeschrieben, weil das Konzert gedruckt wurde. Normalerweise pflegte er solche Verzierungen zu improvisieren. Der Effekt des Satzes ist träumerisch schön und überaus empfindsam, was wieder in einer wundervollen Kadenz von Mozarts Hand gipfelt. Tempo di Menuetto steht über dem Finale, und das ist wörtlich zu verstehen: Mozart schrieb hier ein Menuett für Orchester von zweimal sechzehn Takten, das im Satzverlauf sukzessive variiert wird. Als brillanter Tänzer wusste er natürlich um die Eigenheiten dieses Tanzes: Damit die Tänzer nach jeweils acht Takten wieder zusammenfinden können, muss das Menuett in regelmäßigen Taktgruppen von Zweiund Viertaktern angelegt sein. Im Orchester hat Mozart diese Regel eisern durchgehalten, aber im Kla-
viersolo immer wieder spielerisch durchbrochen. Das Orchester geht voran, wobei die ersten acht Takte gleich im vollen Klang wiederholt werden, kunstvoll, pompös und höfisch steif. Der zweite Teil des Tanzes besteht aus zwei kontrastierenden Phrasen von je acht Takten. Wenn das Klavier einsetzt, erkennt man den Anfang des Menuetts kaum wieder, denn offenbar spuken dem Pianisten kessere Töne im Kopf herum als dem höfisch vornehmen Orchester. In dieser Rollenverteilung liegt die Ironie des Satzes, zumal der Pianist jeweils das Ende des Menuetts durch virtuose Spielereien so ausdehnt, dass er immer wieder zur Grundtonart zurückmodulieren muss. Den Wiedereintritt des pompösen Menuett-Anfangs hat Mozart auf köstliche Weise variiert. Ganz zum Schluss bekommen hier ausnahmsweise auch die Bläser eine Solo-Rolle: Die letzte Reprise des Menuetts wird erst von den Hörnern, dann von den Oboen leise untermalt, bevor der Pianist den Tanz in lauter empfindsame Seufzer auflöst. Der Satz schließt im Pianissimo!
Konzert A-Dur, KV 414 Das erste Allegro ist einer der melodisch schönsten Kopfsätze Mozarts. Die Streicher eröffnen mit einem sanft aufsteigenden A-DurDreiklang, gefolgt von den typischen „lombardischen“ Rhythmen
des galanten Stils. Angestaute Syn kopen verstärken den empfindsamen Zug, woran sich ein rauschendes Forte mit Tremolo anschließt. Melodisch noch einprägsamer wirkt das Seitenthema mit seinem Bratschen-Echo. Ein effektvolles Crescendo beschließt das Orchestervorspiel. Das Klavier setzt mit dem Hauptthema über so genannten „Alberti-Bässen“ ein. Diese gebrochenen Dreiklänge in der linken Hand waren seit den Cembalo sonaten von Alberti und Galuppi ein Standard der galanten Zeit. Mozart machte davon im A-DurKonzert reichlich Gebrauch, wollte er das Konzert doch auch den vielen Cembalistinnen Wiens verkaufen, die noch kein teures „Fortepiano“ für ihren Salon angeschafft hatten. Tatsächlich steht in Artarias Erstdruck „Cembalo“ über den Seiten der Solostimme. Mozart selbst dachte natürlich an den modernen Hammerflügel mit seinen Schattierungen, wie die vielen Staccato-Töne, die weichen Bindungen und anderes zeigen. Dynamische Nuancen dagegen fehlen fast völlig. Sie hätten auf dem Cembalo keinen Sinn gehabt. Das Konzert ist auch deshalb altmodisch, weil der Solist nur die beiden Themen des Orchesters ausschmückt und dazwischen moderat virtuose Passagen zum Besten gibt. Eigene Solothemen fehlen. In den Konzerten vom Frühjahr 1784 sollte Mozart ganz andere Standards
der Virtuosität und der Selbst ständigkeit des Solisten setzen. Im A-Dur-Konzert erhält wenigstens die Durchführung in der Mitte des Satzes einen neuen Gedanken, gefolgt von reichen Modulationen. Die Kadenz kurz vor Schluss des Satzes fehlt im Erstdruck. Glück licherweise haben sich aber von Mozart zwei authentische Fassungen der Solokadenz handschriftlich erhalten. Im Andante setzte Mozart seinem Idol Johann Christian Bach ein Denkmal, dem Mentor aus Londoner Kindertagen. Der jüngste Bachsohn war im Januar 1782 verstorben, wovon auch Mozart in Wien erfuhr. Seine Trauer über den Verlust des Freundes, den er noch vier Jahre zuvor in Paris getroffen hatte, kleidete er in die Form einer zarten Elegie aus nächtlichen Stimmungsbildern. Im Hauptthema zitierte er eine populäre Melodie aus einer von Johann Christian Bachs Ouvertüren für Orchester, die das Klavier später übernimmt und ausschmückt. Auch die raffiniert changierenden Streicherklänge des Orchestervorspiels greift der Pianist auf und lässt sie im Mittelteil des Satzes sukzessive nach Moll abgleiten. Im Allegretto-Finale gab sich Mozart ausgelassener. Verziert mit kessen Trillern, kreist das Rondo-
thema ständig um sich selbst und um die Töne E und A. Die kleinen Seufzer im Nachsatz sind ebenso wenig ernst zu nehmen wie die Episoden dieses heiteren Satzes, der ganz vom Tanzrhythmus der Gavotte beherrscht wird. Der Solist greift das Rondothema zunächst nicht auf, sondern spielt sein eigenes, empfindsames Solothema. Danach ergeht er sich in vollgriffigen Varianten eines Nebengedankens aus dem Streichervorspiel. Der Klaviersatz wirkt hier ungleich moderner und origineller als im ersten Satz. Bei der Überleitung zum Rondothema hat Mozart eine kurze Kadenz, einen so genannten „Ein-
gang“, ausgeschrieben. Unnötig zu sagen, dass er selbst das Rondothema noch kesser ausgeschmückt hat, als es die gedruckte Solostimme verrät. Der Mittelteil ist ein Couplet in D-Dur mit eigenem Thema. Die Reprise beginnt nicht beim Rondothema, sondern beim Solothema des Klaviers, das plötzlich durch Pausen unterbrochen wird. Vor dem letzten Durchlauf das Rondothemas soll eine größere Kadenz folgen, die Mozart wieder separat handschriftlich notiert hat. So steckt dieser heiter launische Satz voller Überraschungen. Josef Beheimb
Die Interpreten Markus Schirmer, Klavier Gleichgültig, ob in Asien, nahezu allen Ländern Europas, Nord- oder Südamerika: Sein Publikum ist stets fasziniert von seinem Charisma und seiner Fähigkeit, auf dem Instrument lebendige Geschichten zu erzählen. Eine seiner Rezensionen bringt es auf den Punkt: „Ein Rattenfänger auf dem Klavier … Musik, die aus Herz, Hirn und Fingerspitzen kommt.“ Schon früh eroberte Markus Schirmer die wichtigsten Konzertserien und Festivals im Sturm: Wiener Musikverein, Suntory Hall/Tokio, Wigmore Hall/London, Gewandhaus/ Leipzig, Konzerthaus/Berlin, Bozar/Brüssel, Lucerne Festival, Rheingau Musik Festival, die internationalen Klavierfestivals „La Roque d’Antheron“ oder Ruhr, Kissinger Sommer, Schubertiade, styriarte, Bregenzer Festspiele, Stars of White Nights Festival St. Petersburg u. v. m. Er arbeitet mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten: Wiener Philharmoniker, Royal Philharmonic Orchestra London, Tokyo Symphony Orchestra, Mariinsky Orchestra St. Petersburg, Chamber Orchestra of Europe, English Chamber Orchestra unter Valery Gergiev, Sir Neville Marriner, Vladimir Fedoseyev, Lord Yehudi Menuhin, Jukka Pekka Saraste, Sir Charles Mackerras, Michael Gielen, John Axelrod, Fabio Luisi oder Philippe Jordan. In diesem Musiker schlägt allerdings nicht nur ein Herz. Auch jenseits der „etablierten Klassik“ weiß er für Aufsehen
erregende Ereignisse zu sorgen: Egal ob mit „Scurdia“, einem Improvisationsprojekt, das außergewöhnliche Musiker aus allen Teilen der Welt auf einer Bühne vereint oder mit eigenwilligen, von Publikum und Presse einhellig gefeierten Programmen mit Schauspielern wie Wolfram Berger oder der US-Sängerin Helen Schneider – Markus Schirmer besticht durch seine ungewöhnliche künstlerische Vielseitigkeit. Seine Einspielungen mit Werken von Schubert, Haydn, Beethoven, Ravel und Mussorgskij sowie seine jüngste CD „The Mozart Sessions“ gemeinsam mit A Far Cry, einem der spannendsten jungen Kammerorchester der USA, mit dem er nun hier auch bei der styriarte auftritt, sind international preisgekrönt worden, u. a. mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“. Eine der angesehensten Auszeichnungen für einen österreichischen Künstler wurde ihm ebenfalls zuteil: der „Karl-Böhm-Interpretationspreis“. Auftritte bei zahlreichen Festivals und Konzertserien in den USA, Südafrika, Deutschland, der Schweiz, Türkei, Frankreich, Australien, Neuseeland, Qatar, Bahrain, Argentinien, China und Österreich stehen in der nächsten Saison auf seinem Programm. Neben einer Professur für Klavier an der Musikuniversität seiner Heimatstadt Graz wirkt Markus Schirmer auch als gefragter Pädagoge bei internationalen Meisterklassen oder als Juror bei verschiedenen renommierten Klavierwettbewerben.
A Far Cry Das in Boston beheimatete Orchester A Far Cry steht für eine aufregende neue Generation im Bereich klassischer Musik. Laut New York Times strotzt das selbst geführte Orchester „vor Persönlichkeit, oder besser, einer Vielfalt an Persönlichkeiten“.
A Far Cry wurde 2007 von einem engmaschigen Kollektiv von 17 jungen professionellen Musikern – den Criers – gegründet. Diese eigenständigen Individuen entwickelten eine innovative Struktur der wechselnden Führung, sowohl auf als auch hinter der Bühne. Das Ensemble erweitert die Grenzen des Orchesterrepertoires, experimentiert in den Vorbereitungen, wie auch bei Aufführungen. Diese neue Herangehensweise begeistert das Publikum und beschert dem Orchester eine Vielzahl an Auftritten weltweit, wie auch Tausende von Clicks auf ihrem YouTube Kanal. „Dreams and Prayers“ und „Law of Mosaics“, ihre beiden ersten Alben, wurden begeistert rezensiert und auch für einen Grammy nominiert. Die Criers sind stark mit ihrer Heimatstadt Boston verwurzelt und fungieren als „Chamber Orchestra in Residence“ am Isabella Stewart Gardner Museum. Über eine Partnerschaft mit dem New England Conservatory arbeitet A Far Cry eng mit heimischen Studenten zusammen und setzt sich damit das Ziel, die gemeinsame Kraft der Musik an die nächste Generation weiterzugeben.
Die Besetzung: Violinen: Alex Fortes, Andrew Eng, Jae Cosmos Lee, Jesse Irons, Liesl Doty, Megumi Stohs Lewis, Omar Chen Guey, Rebecca Anderson Violen: Frank Shaw, Jason Fisher, Sarah Darling Celli: Hamilton Berry, Michael Unterman, Courtenay Vandiver Pereira Kontrabass: Erik Higgins, Karl Doty Pauke: János Figula
Aviso Montag, 30. Jänner 2017, 19.45 Uhr Dienstag, 31. Jänner 2017, 19.45 Uhr Stefaniensaal
BRAHMS & GRIEG Edvard Grieg: Klavierkonzert in a, op. 16 Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4 in e, op. 98 Markus Schirmer, Klavier recreation-GROSSES ORCHESTER GRAZ Dirigent: Andreas Stoehr
Einmal saßen sie in Leipzig beim Abendessen nebeneinander: Johannes Brahms und Edvard Grieg. Der Hamburger verschlang Brote mit Marmelade, während der Norweger gute Laune verbreitete, was er öfters zu tun pflegte. Sein a-Moll-Klavierkonzert ist anders: Es klingt dunkel glühend und zupackend virtuos – der richtige Stoff für Markus Schirmer. Andreas Stoehr erzählt derweil, warum in Mürzzuschlag die Kirschen nicht reif werden und was das mit der Vierten von Brahms zu tun hat.
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Dienstag, 15. September 2015
Seriös, unabhängig, unbeugsam
der Standard: als Klassik, Kompakt oder E-Paper Liechtenstein/Wien – Kompakte Länder wie Liechtenstein können aufatmen: Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen. Dies gelang einer 19-jährigen Abonnentin aus dem Wiener Alsergrund, die nach der neunwöchigen Lektüre des Standardkompakt einen deutlichen Wissensvorsprung gegenüber ihrem sozialen Umfeld aufwies, dabei aber die vorteilhaften Inhalte weiterhin unterwegs und in kürzester Zeit konsumieren konnte. Damit wird auch für die Frage, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer positiv ausfallenden Antwort gerechnet. In der wissenschaftlichen Community hat die Gewissheit über diesen schon lange vermuteten Vorteil von Kompaktheit einen wahren Kompakt-Boom ausgelöst. Kompakte Studien zu kompakten Themen mit kompakten Ergebnissen erfreuen sich unter Forschern neuer Beliebtheit. Für den kompaktfreudigen Laien gilt, was der Volksmund schon seit Generationen predigt: In der Kürze liegt die Würze. Damit wird auch für die Frage, ob kompakte Lebensmittel wie straff gerollte Dosenfische oder besonders eng gepackte Walnüsse für den Menschen von Vorteil sind, mit einer positiv ausfallenden Antwort gerechnet. Kompaktheit wurde jetzt erstmals offiziell als nützlich nachgewiesen. · http://derStandard.at/Abo ·
Tieropfer
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Österreich – Immer mehr Menschen suchen Kontakt zu einem flexiblen Partner, der dabei auch ruhig unbeugsam ausfallen darf. Besonderer Wert wird dabei häufig auf Inhalt bei gleichzeitiger Vollständigkeit gelegt. Charakterlich gefestigte Personen mit starker eigener Meinung und Offenheit erwarten von ihrem Gegenüber Seriosität, Unabhängigkeit und sogar Unbeugsamkeit im Inhalt, wenn auch Flexibilität im Format durchaus als Plus gesehen wird. Dass bei der Wahl des Diskurspartners ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe Grundvoraussetzung ist, überrascht nicht weiter. Offenheit, Neugierde und Dialogfähigkeit gelten hier als positive Eigenschaften. Man wählt eben besonders umsichtig, wen man täglich beim Frühstück vor sich hat.
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Die Zeitung für Leserinnen und Leser im Abo der Standard verbessert Ihre Lebensqualität Waidegg – Das Handformat macht mit der Aktion „Jetzt 3 Wochen gratis testen“ derzeit von sich reden. Max Manus, Österreichs führender Hersteller von Handtellern in Originalgröße, bezichtigt den Standard, seine Kompakt-Ausgabe im Handformat in Anlehnung an seine linke Hand gestaltet zu haben. Eine Klage wird in zweiter Instanz in Erwägung gezogen, in erster Instanz ist sie bereits abhandengekommen. Derzeit geht man in belesenen Kreisen davon aus, dass
das Handformat an sich wohl schon fast so alt ist wie die Hand selbst – oder doch so alt wie das beliebte Gesellschaftsspiel „Schere, Stein, Papier“, in dem jedes Handformat ein anderes schlägt. „Wenn eine Zeitung schon im Handformat erscheint, warum dann bitte ohne Finger?“, soll eine anonyme deutsche Politikerin zu dem Thema gesagt haben, viel eher jedoch stammt die Aussage von dem Rapper HaHaND$, dem Drechsler handfester Sprüche. Ein neuerliches
Gutachten der Argru HAND (Heutige Angehende Neue Denker) will nun einen Zusammenhang zwischen dem Lesen des Handformats in kritischen Kreisen und der Handlichkeit unbeugsamen Journalismus im Allgemeinen herstellen, was wohl insofern als gegeben zu erachten ist, als die Neuen Denker überdurchschnittlich häufig auch Abonnenten einer gewissen Qualitätszeitung – Name der Redaktion bekannt – sind. Nimm das, Max Manus!
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