Programmfolder styriarte 2016

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PROGRAMM

2016



2016

„VIVA LA LIBERTÀ!“ – SO KLINGT ES DURCH DIE NACHT. Don Giovanni hat sein Glas erhoben, und seine Freiheit meint, rücksichtslos tun und lassen zu können, was ihm beliebt. Die anderen Figuren in Mozarts Oper stimmen mit ein, aber sie meinen das Gegenteil: Für sie ist Freiheit, den Machtmenschen Giovanni zu stürzen. Der Ruf „Viva la libertà“ führt an einen Brennpunkt der Geschichte, an dem sich zum ersten Mal der Wunsch nach persönlicher, individueller Freiheit auf breiter Front Bahn bricht, die Zeit der Amerikanischen Unabhängigkeitsbewegung und der Französischen Revolution. Ludwig van Beethoven war 18 Jahre alt, als 1789 in Frankreich der Ruf nach Freiheit unüberhörbar wurde, und er schrieb ihn auf seine Fahnen. Sinfonie auf Sinfonie erstürmte Beethoven die Barrikaden einer ständisch zementierten Gesellschaft und öffnete den Zeitgenossen das Herz für eine neue Humanität. Bei der styriarte 2016 kommen diese neun Sinfonien zur Aufführung – im Originalklang des Concentus Musicus, wenn auch nicht, wie ursprünglich geplant, unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Nach dem überraschenden Rückzug des Dirigenten im Dezember 2015 übernehmen drei Maestri der übernächsten Generation diese große Aufgabe: Karina Canellakis aus den USA, Jérémie Rhorer aus Frankreich und Andrés Orozco-Estrada aus Kolumbien. Eine Entdeckungsreise zu den unverfälschten Klangfarben Beethovens und zum erschütternden Furor seiner Musik wird das allemal. Dass Beethovens Musik damals wie heute



bis an die Grenzen der Spielbarkeit reicht und gerade dadurch Grenzen aufbricht, um den utopischen Raum der Freiheit zu öffnen, das wird mit diesem monumentalen Zyklus hörbar werden. Nach Beethoven war der Ruf der Freiheit nicht mehr aus der Welt der Musik zu schaffen. Der junge Wiener Franz Schubert wurde davon ebenso erschüttert wie der Ungar Franz Liszt, der Italiener Giuseppe Verdi und der Pole Frédéric Chopin. Sie alle stritten in Noten und Taten für jene Freiheit, die Beethoven unwiderruflich ins Zentrum der europäischen Musik gerückt hatte. Doch es war noch ein weiter Weg. Schuberts Generation hat die Sonne der Freiheit im Polizeistaat Metternichs untergehen sehen und fand in seinen Liedern ein Ventil für ihre ungestillte Sehnsucht. Die styriarte 2016 erzählt die Geschichten dieser Kämpfe: das „Viva Italia forte ed una“ des jungen Verdi, Liszts Trauertöne für die hingerichteten Helden des freien Ungarn, Chopins Revolutionsetüde, Schuberts erst hoffnungsfrohe, dann todtraurige Lieder. Auch in der so genannten „freien Welt“ muss die Freiheit immer wieder bewahrt und neu erstritten werden – bis heute. Das Wahlrecht für Frauen und das schreiende Unrecht der Sklaverei hatten selbst die Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika stillschweigend übergangen. Furchtlose Frauen waren es, African-Americans und Juden, Flüchtlinge, die für die Ausgeschlossenen im Schatten von „Miss Liberty“ kämpften: Die englischen Suffragetten marschierten zu den Klängen der Komponistin Ethel Smyth durch die Gerichtssäle. Die Einwandererkinder George Gershwin und Leonard Bernstein sangen das Lied der Freiheit. Auch diese Geschichten erzählt die styriarte 2016. Und noch viel mehr …


Kalender Freitag, 24. Juni, 19 Uhr Passamtswiese (Grazer Stadtpark)

Sonntag, 3. Juli, 11 Uhr Schloss Eggenberg

Eröffnung der styriarte 2016 Samstag, 25. Juni, 20 Uhr Stefaniensaal

Daniel Ottensamer, Chouchane Siranossian, Christoph Traxler Sonntag, 3. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Die Gedanken sind frei Beethoven 1 + 8

Concentus Musicus Wien, Karina Canellakis Sonntag, 26. Juni, 11 Uhr Schloss Eggenberg

Viva la libertà

Ensemble Zefiro Sonntag, 26. Juni, 20 Uhr Stefaniensaal

Miss Liberty

I have a Dream

Hausmann, Matthewman, vienna clarinet connection, Markovics Montag, 4. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Wilhelm Tell

Beethoven 2 + 7

Die Acht Cellisten, Rudolf Leopold Dienstag, 5. Jul i, 20 Uhr Seifenfabrik

Revolutionsetüde

Elisabeth Kulman, Eduard Kutrowatz, Die Wiener Theatermusiker Mittwoch, 6. Juli, 20 Uhr Seifenfabrik

Concentus Musicus Wien, Karina Canellakis Montag, 27. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle Bernd Glemser Dienstag, 28. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

The March of Women

Wegener, Bader-Kubizek, Köstlinger u. a. Donnerstag, 30. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

Viva Verdi

Talamo, Braun, SFO, Michael Hofstetter Freitag, 1. Juli, 14.30 Uhr Teichalmsee

Hochlantsch

La femme, c’est moi

Das Land der Griechen …

Ex silentio, Theodora Baka, Dimitris Kountouras Donnerstag, 7. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Orfeo ed Euridice

Valer Sabadus, Kabinetttheater, recreationBAROCK, Michael Hofstetter u. a. Freitag, 8. Juli Schloss Eggenberg, 18 Uhr

Ein Fest in Eggenberg

Miriam Andersén, Ulla Pirttijärvi, Bertl Mütter u. a. Samstag, 2. Juli, 14.30 Uhr Teichalmsee

Neue Hofkapelle Graz, Kai Wessel, Ulrich Wedemeier, Sepp Pichler u. a. Freitag, 8. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Miriam Andersén, Ulla Pirttijärvi, Bertl Mütter u. a. Samstag, 2. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Concentus Musicus Wien, Jérémie Rhorer Samstag, 9. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Hausmann, Matthewman, vienna clarinet connection, Markovics

Concentus Musicus Wien, Jérémie Rhorer

Hochlantsch

I have a Dream

Beethoven 3 + 6 Beethoven 3 + 6


Kalender Samstag, 9. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Orfeo ed Euridice

Montag, 18. Juli, 19 Uhr Helmut List Halle

Schubert.SOAP

Valer Sabadus, Kabinetttheater, recreationBA- Schäfer, Bader-Kubizek, Coin, Gottfried, Seberg u. a. ROCK, Michael Hofstetter u. a. Dienstag, 19. Juli, 20 Uhr Sonntag, 10. Juli, 11 Uhr Helmut List Halle Schloss Eggenberg Große Töchter So Wondrous Free Solistinnen des styriarte Festspiel-Orchesters Tanja Vogrin, Hopkinson Smith Mittwoch, 20. Juli, 20 Uhr Montag, 11. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle Helmut List Halle Mit leichtem Gepäck Go down, Moses Shlomo Mintz, Sander Sittig Kim & Reggie Harris, Gospel & Jazz Choir, Donnerstag, 21. Juli, 20 Uhr Thomas Höft Stefaniensaal Dienstag, 12. Juli, 19 Uhr Beethoven 9 Helmut List Halle Kühmeier, Kulman, Davislim, Boesch, ASC Mozart.SOAP Concentus Musicus Wien, Andrés Orozco-Estrada Wagner, Haydn Quartett, Helm, Freitag, 22. Juli, 20 Uhr Birsak, Silberschneider u. a. Stefaniensaal Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr Beethoven 4 + 5 Helmut List Halle Concentus Musicus Wien, Andrés Orozco-Estrada Verdi.SOAP Freitag, 22. Juli , 20 Uhr Adrian Eröd, Quartetto di Cremona, Helmut List Halle Peter Simonischek u. a. Llibertat Donnerstag, 14. Juli, 20 Uhr Jordi Savall, Ferran Savall, David Mayoral Helmut List Halle Samstag, 23. Juli, 20 Uhr Appassionata Stefaniensaal Pierre-Laurent Aimard Beethoven 9 Freitag, 15. Juli, 19 Uhr Kühmeier, Kulman, Davislim, Boesch, ASC Helmut List Halle Concentus Musicus Wien, Andrés Orozco-Estrada Beethoven.SOAP Sonntag, 24. Juli, 11 Uhr Concentus-Harmonie, Stefan Gottfried Helmut List Halle Samstag, 16. Juli, 18 Uhr Mozart pur Freilichtmuseum Stübing Markus Schirmer, Klavier Auf der Alm A Far Cry (USA) Citoller Tanzgeiger u. a Sonntag, 24. Juli, 20 Uhr Sonntag, 17. Juli, 11 Uhr Helmut List Halle Schloss Eggenberg Von Afrika in die Neue Welt Auf Kur Hespèrion XXI, La Capella Reial, Tembembe, Rüdiger Lotter, Eva Maria Pollerus u. a. Jordi Savall Sonntag, 17. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Beethoven pur Quatuor Mosaïques



Freitag, 24. Juni – Passamtswiese (Grazer Stadtpark), 19 Uhr

Die Gedanken sind frei Eröffnung der styriarte 2016 Der Eintritt ist auch frei

„Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?“ heißt es in einem Volkslied aus „Des Knaben Wunderhorn“. Aber eigentlich zieht sich diese Vorstellung durch jede Epoche der Kultur. Denn trotz aller Bemühungen ist es bisher noch niemandem gelungen, die Gedanken eines anderen wirklich lesen zu können. Worüber sich die Mächtigen aller Herren Länder seit jeher erregten und was den Schwachen zu allen Zeiten die Chance gab, sich ihr Teil zu denken – und so manche Revolution anzuzetteln. Zur Eröffnung der styriarte feiern wir die Freiheit der Kunst und die Freiheit der Rede mit einer offenen Bühne auf der Grazer Passamtswiese. Wir werden die steirische Kulturszene und viele unserer Freunde einladen, den angebotenen Freiraum zu füllen, mit überraschenden Aktionen, mit offener Rede und natürlich vor allem mit ganz viel Musik in und aus dem Geist der Freiheit. Bis kurz vor Beginn der styriarte 2016 wird das Buch der Bewerbungen offen gehalten, damit möglichst viele fröhliche und freie Beiträge dort zur Geltung kommen …


Beethoven (31), gemalt 1801 von Riedel. Da war die Erste schon geschrieben, mit der die styriarte das kolossale Projekt startet ‌


Samstag, 25. Juni – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven 1 + 8

Beethoven: Sinfonie Nr. 1 in C, op. 21 Beethoven: Sinfonie Nr. 8 in F, op. 93 Concentus Musicus Wien Dirigentin: Karina Canellakis Preise: EUR 150 / 120 / 90 / 60 / 25

Nach dem Rückzug Nikolaus Harnoncourts von der Bühne im Dezember 2015 wurde der Beethoven Zyklus der styriarte 2016 mit neuen DirigentInnen neu aufgesetzt. Dieses Projekt übernimmt Karina Canellakis (34) aus den USA: Viel getan hat sich seit letztem Sommer in der jungen Karriere der Geigerin und Dirigentin Karina Canellakis, seit sie bei der styriarte 2015 für den erkrankten Nikolaus Harnoncourt einsprang. Jubelnde Kritiken erntete die Amerikanerin damals für ihren mitreißenden Dvo∏ák am Pult des Chamber Orchestra of Europe – ein glänzendes Europa-Debüt. In der Zwischenzeit hat sie in ihrer Heimat für Furore gesorgt, und bei der styri­ arte 2016 kommt eine neue Farbe in ihr Künstlerleben: der Originalklang des Concentus Musicus Wien. Einst von Simon Rattle auf das Dirigentenpult gelockt, hat sie heute alle Voraussetzungen, um im Dialog mit dem Concentus den historischen Weg zu Beethoven einzuschlagen, der zugleich ein ganz moderner Weg sein wird.

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Beethoven auf einer Miniatur von Christian Horneman, 1803, als er seine Zweite schrieb. Oder: Fortsetzung des kolossalen Zyklus.


Sonntag, 26. Juni – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven 2 + 7

Beethoven: Sinfonie Nr. 2 in D, op. 36 Beethoven: Sinfonie Nr. 7 in A, op. 92 Concentus Musicus Wien Dirigentin: Karina Canellakis Preise: EUR 150 / 120 / 90 / 60 / 25

Nach dem Rückzug Nikolaus Harnoncourts von der Bühne im Dezember 2015 wurde der Beethoven Zyklus der styriarte 2016 mit neuen DirigentInnen neu aufgesetzt. Dieses Projekt übernimmt Karina Canellakis (34) aus den USA: Viel getan hat sich seit letztem Sommer in der jungen Karriere der Geigerin und Dirigentin Karina Canellakis, seit sie bei der styriarte 2015 für den erkrankten Nikolaus Harnoncourt einsprang. Jubelnde Kritiken erntete die Amerikanerin damals für ihren mitreißenden Dvo∏ák am Pult des Chamber Orchestra of Europe – ein glänzendes Europa-Debüt. In der Zwischenzeit hat sie in ihrer Heimat für Furore gesorgt, und bei der styriarte 2016 kommt eine neue Farbe in ihr Künstlerleben: der Originalklang des Concentus Musicus Wien. Einst von Simon Rattle auf das Dirigentenpult gelockt, hat sie heute alle Voraussetzungen, um im Dialog mit dem Concentus den historischen Weg zu Beethoven einzuschlagen, der zugleich ein ganz moderner Weg sein wird.

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Ein Schlosspark in Picknick-Laune, eine Harmoniemusik auf alten Instrumenten, Mozarts Genius: Da ist Don Giovanni wohl nicht weit!


Sonntag, 26. Juni – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

Viva la libertà Eine Matinee im Planetensaal mit anschließendem Picknick im Schlosspark

Mozart: Serenade in Es, KV 375 Harmoniemusik aus „Don Giovanni“, KV 527 in der Bearbeitung von Joseph Triebensee Ensemble Zefiro: Alfredo Bernardini & Paolo Grazzi, Oboe Lorenzo Coppola & Danilo Zauli, Klarinette Dileno Baldin & Francesco Meucci, Horn Alberto Grazzi & Giorgio Mandolesi, Fagott Preise: EUR 46 / 34 / 18 Picknick-Box: EUR 15

Wenn Don Giovanni im ersten Finale von Mozarts Oper seinen Toast auf die Freiheit ausbringt – Viva la libertà –, dann meint er damit die Schrankenlosigkeit des Verführers. Ab 1789 jubelten aber immer mehr Zeitgenossen dieser Stelle zu, weil sie aus den Noten ein Hoch auf die politische Freiheit heraushörten. Was Mozart wohl gemeint hat? Alfredo Bernardini, Alberto Grazzi und ihre pfiffigen Bläserfreunde von Zefiro lassen die Politik beiseite und vertrauen ganz auf die Verführungskraft von Mozarts Bläsermusik.

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Picknick im Freien nur bei Schönwetter | Decken liegen bereit Picknick-Box bitte unbedingt vorbestellen


Franz Liszt in ungarischer Laune. Seine Landsleute in nationaler Erhebung. Chopins polnische Töne: stürmische Aufgaben für Bernd Glemser!


Montag, 27. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Revolutionsetüde

Liszt: Funérailles Sonetto 104 del Petrarca Après une lecture du Dante. Fantasia quasi Sonata Chopin: Polonaise in As, op. 53 (Heroische Polonaise) Etüden und Mazurken Bernd Glemser, Klavier Preise: EUR 46 / 34 / 18

Mit bebendem Herzen verfolgte Franz Liszt den Triumph und die Tragödie Ungarns: Am 15. März 1848 feierten die Liberalen des Landes die Bildung einer freien Regierung, am 6. Oktober 1849 verbluteten die Befehlshaber der Armee und ihr Premierminister Batthyány im Kugelhagel der Österreicher. Liszt sandte den Nationalhelden die Trauerklänge seiner „Funérailles“ nach und feierte ihren Mut – ebenso wie Chopin die Helden des polnischen Aufstands. Klavierstürme zum Freiheitskampf, wie geschaffen für Bernd Glemser.

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Ethel Smyth (1858–1944) schrieb die Kampfmusik der Frauenrechtlerinnen und behauptete ihren Platz im Männerclub der Komponisten.


Dienstag, 28. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

The March of Women

Lieder für Sopran und Klavier und Sätze aus Klaviertrios von Ethel Smyth, Johannes Brahms und Heinrich von Herzogenberg Smyth: aus dem Konzert für Violine, Horn und Klavier Brahms: aus dem Horntrio in Es, op. 40 Smyth: The March of the Women Sarah Wegener, Sopran Maria Bader-Kubizek, Violine / Rudolf Leopold, Violoncello Christian Binde, Horn / Christoph Berner, Klavier Maria Köstlinger, Lesung Preise: EUR 46 / 34 / 18

Als Englands Frauen die Fahne der Freiheit ergriffen, um vor Gericht das Wahlrecht zu erstreiten, wurde ihr Marsch durch die Institutionen vom „March of the Women“ begleitet. Durch dieses eine Musikstück wurde Ethel Smyth 1911 weltberühmt, lange nachdem sie beim Grazer Heinrich von Herzogenberg ihr Musikstudium absolviert hatte. Dessen Freund Johannes Brahms mochte sie nicht, umso mehr Elisabeth von Herzogenberg. Die Ehefrau des Komponisten wurde zur großen Liebe der englischen Musikerin. Die styriarte zeichnet das Lebensbild einer Frauenrechtlerin in der Männergesellschaft der Musik.

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Giuseppe Verdi, die Symbolfigur der Wiedergeburt Italiens, gibt Michael Hofstetter reichlich Stoff f端r einen Abend gl端hender Leidenschaft.


Donnerstag, 30. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Viva Verdi

Musik aus Freiheitsopern von Giuseppe Verdi: Ouvertüren, Arien und Duette aus „Macbeth“, „La battaglia di Legnano“, „I vespri siciliani“ und „Don Carlos“ Giuseppe Talamo, Tenor Russell Braun, Bariton styriarte Festspiel-Orchester Dirigent: Michael Hofstetter Preise: EUR 62 / 50 / 40 / 30 / 18

Jänner 1849 in Rom: Kurz vor den ersten freien Wahlen in der römischen Republik lässt Giuseppe Verdi im Opernhaus den Schlachtruf des geeinten Italien ertönen: „Viva Italia, forte ed una“. Später wird sein Name selbst zum Synonym des „Risorgimento“, der Wiedergeburt Italiens in Einheit und Freiheit. Nach umjubelten Aufführungen der römischen Freiheitsoper „La battaglia di Legnano“ 2015 dirigiert Michael Hofstetter in Graz einen Querschnitt durch Verdis Gesänge gegen Unterdrückung und Unmenschlichkeit. Giuseppe Talamo leiht den Freiheitshelden seinen strahlenden Tenor, Russell Braun die Leidenschaft des echten Verdi-Baritons.

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Einführung mit Thomas Höft um 19 Uhr.


Am Teichalmsee beginnt und schließt unsere Suche nach der Freiheit in der Natur. Dazwischen liegen zwölf Kilometer und der Hochlantsch …


Freitag, 1. & Samstag, 2. Juli – Teichalmsee, 14.30 Uhr

Hochlantsch

Vom Teichalmsee über den Hochlantsch nach Schüsserlbrunn. Eine Wanderung durch „Gottes freie Natur“ mit überraschenden musikalischen Begegnungen und abschließender Session am See Miriam Andersén, Harfe & Gesang Ulla Pirttijärvi, Joik / Bertl Mütter, Posaune Knappenkapelle Breitenau u. a. Preis: EUR 25

Wer den Zwängen des Alltags entfliehen will, der kann die Freiheit in der Natur finden. Freiheit gibt es freilich auch hier nicht geschenkt. Es braucht Kondition und kostet ein wenig Kraft, vom Teichalmsee aus den Hochlantsch zu besteigen und dann zurück über Schüsserlbrunn zum See zu gehen. Zwölf Kilometer Wegstrecke, 500 Höhenmeter: Da sind gutes Schuhwerk und gute Laune gefragt. Unterwegs treffen wir auf eine SamiSängerin, die mit ihrem Joik die beseelte Natur besingt, auf den Posaunisten Bertl Mütter, der den Gipfel auf seine Weise rockt, auf Miriam Andersén, die in Schüsserlbrunn den christlichen Himmel aufmacht, auf Volksmusikanten, die zur Jause beim „Guten Hirten“ oder beim „Steirischen Jokl“ aufspielen. Und zum Schluss, in der Abenddämmerung, treffen sich alle zu einer Session am See. Die Besucher werden in sechs Gruppen durch das Programm geführt.

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12 km Weg.

Ende ca. 21.30 Uhr.


Immigranten auf Ellis Island begrüßen die Freiheitsstatue. So wie sie kamen auch die Eltern von George Gershwin nach New York …


Sonntag, 3. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

Miss Liberty

Bartók: Contrasts für Violine, Klarinette und Klavier Gershwin: Three Preludes für Violine und Klavier Bernstein: Sonata für Klarinette und Klavier u. a. Daniel Ottensamer, Klarinette Chouchane Siranossian, Violine Christoph Traxler, Klavier Preise: EUR 46 / 34 / 18

Erst wenn sie die Freiheitsstatue erblickten, Miss Liberty, endete für die Flüchtlinge aus Europa eine lange Reise voller Entbehrungen. Die Eltern von Leonard Bernstein und George Gershwin kamen aus Russland nach New York, um ihren Traum von Freiheit und Wohlstand zu verwirklichen. Dass ihre Söhne einmal mit ihrer Musik die freie Welt erobern würden, hätten sie sich nicht träumen lassen. Für Béla Bartók endete in Manhattan ein Lebenstraum. Drei Perspektiven auf „Miss Liberty“, vorgetragen im jazzigen Klang der Klarinette.

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Ein Traum-Programm, eine Wiederaufnahme aus unserem Festival PSALM 2009 mit Karl Markovics und Freunden.


Samstag, 2. & Sonntag, 3. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

I have a Dream

George Gershwin: Rhapsody in Blue Vaughan Williams: Three Poems by Walt Whitman Kurt Weill: Four Walt Whitman Songs Igor Strawinsky: Elegy for JFK u. a. Legendäre Reden von Abraham Lincoln („Gettysburg Address“, 1863), Martin Luther King („I have a Dream“, 1963), Barack Obama („Hello Chicago“, 2008) u. a. Mathias Hausmann, Bariton Gary Matthewman, Klavier vienna clarinet connection Karl Markovics, Lesung Preise: EUR 46 / 34 / 18

Für ihr Bekenntnis zur Freiheit mussten sie sterben: Martin Luther King und Abraham Lincoln forderten kategorisch die Grundrechte für alle Menschen ein – wie schon die Gründerväter Amerikas. Karl Markovics liest aus den kraftvollsten Texten, die jemals zur Sache der Freiheit verfasst wurden. „O Captain, my Captain“ dichtete Walt Whitman nach dem Lincoln-Atten­ tat, „When a just man dies“ schrieb W. H. Auden nach der Ermordung Kennedys. Die Emigranten Strawinsky und Weill haben ihre Verse vertont.

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Rudolf Leopold komprimiert Freiheitsopern von Verdi, Rossini, Beethoven und Mozart auf den betรถrenden Klang von acht Celli.


Montag, 4. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Wilhelm Tell

Musik von Giuseppe Verdi (Don Carlos), Gioachino Rossini (Wilhelm Tell), Ludwig van Beethoven (Fidelio), Wolfgang A. Mozart (Entführung aus dem Serail) in Arrangements für Cello-Ensemble u. a. Die Acht Cellisten Leitung: Rudolf Leopold, Violoncello Preise: EUR 46 / 34 / 18

Auf der Opernbühne hat das Lied der Freiheit seinen festen Platz: von Mozarts Blondchen, „zur Freiheit geboren“, bis zu Beethovens Gefangenenchor, von Rossinis schweizerischem Helden Wilhelm Tell bis zum Marquis Posa in Verdis „Don Carlos“. Was sich die Großen des Genres an mitreißenden Melodien für ihre Freiheitskämpfer einfallen ließen, hat Rudolf Leopold extra zur styriarte der Freiheit für acht Celli arrangiert.

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Elisabeth Kulman, die fatale Boulotte in Harnoncourts „Blaubart“ der styriarte 2013, weitet ihr fatales Tun aus. Gefährlicher Abend!


Dienstag, 5. Juli – Seifenfabrik, 20 Uhr

La femme, c’est moi

Musik von Saint-Saëns (Mon cœur s’ouvre à ta voix), Bizet (Habanera), Weill (Ballade von der Seeräuber-Jenny), Hollaender (Raus mit den Männern aus dem Reichstag), Porter (I hate men) u. v. a. Elisabeth Kulman, Gesang Eduard Kutrowatz, Klavier Die Wiener Theatermusiker Arrangements: Tscho Theissing Preise: EUR 46 / 34 / 18

Als die Männer ihre Herrschaft über die Frau zu verlieren begannen, erfanden sie eine ganz besondere Spezies: die Femme fatale, die „verhängnisvolle Frau“. Prototyp ist die Carmen aus Bizets gleichnamiger Oper, die sich kraft ihrer erotischen Ausstrahlung gewissenlos einen schwachen Mann untertan macht. Und dann erheben sich im Gefolge der Spanierin die Frauen in der Gesellschaft wie in der Musik. Sie fordern die Macht wie Brechts Seeräuber-Jenny in der Dreigroschenoper, jagen die Männer aus dem Reichstag wie in Friedrich Hollaenders berühmten Chanson für Claire Waldoff oder behaupten gar mit Cole Porter „I hate men“. Die große Elisabeth Kulman setzt ihnen in ihrem brandneuen Programm facettenreich ein klingendes Denkmal.

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Griechenland zwischen Imagination und Wirklichkeit: eine musikalische Reise durch die Geschichte eines Sehnsuchtsortes.


Mittwoch, 6. Juli – Seifenfabrik, 20 Uhr

Das Land der Griechen …

Frühe, mittelalterliche und traditionelle Musik von den griechischen Inseln Ex silentio Theodora Baka, Gesang Leitung: Dimitris Kountouras, Flöten Preise: EUR 46 / 34 / 18

„Das Land der Griechen mit der Seele suchend“, so lässt Johann Wolfgang von Goethe seine Iphigenie auf Tauris auftreten, in hohen Versen das Land der „stillen Einfalt und edlen Größe“ beschwören. Doch wie deutsche Idealisten im Gefolge von Goethe und Winckelmann sich Griechenland imaginierten, ist es nie gewesen. Dimitris Kountouras und sein Ensemble Ex silentio führen in das echte Griechenland, das seine große Geschichte schon in der Antike verloren hat, als es die Römer besetzten, beraubten und benutzten. Und das seither über die längste Zeit seiner Existenz unfrei und besetzt war, von den Truppen des römischen Reiches wie später von den Osmanen. Und so spricht die Musik von den griechischen Inseln oft von Schmerz, von Trauer und von Sehnsucht nach Freiheit, der Theodora Baka aus Larisa in Thessalien einen unvergleichlich intensiven Ton verleiht.

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Valer Sabadus und Tatjana Miyus leihen dem klassischen Liebespaar Orfeo und Euridice (hier gesehen von Gaetano Gandolfi) ihre Stimmen.


Donnerstag, 7. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr Samstag, 9. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Orfeo ed Euridice

Gluck: Orfeo ed Euridice (Parma-Fassung von 1769) Szenische Produktion als Figurentheater in Kooperation mit den „Internationalen Gluck-Opern-Festspielen Nürnberg“ Valer Sabadus, Countertenor (Orfeo) Tatjana Miyus, Sopran (Euridice) Tanja Vogrin, Sopran (Amore) Vocalforum Graz (Einstudierung: Franz M. Herzog) Kabinetttheater, Wien (Regie: Thomas Reichert) recreationBAROCK Dirigent: Michael Hofstetter Preise: EUR 60 / 42 / 21

Glucks berühmteste Oper als Figurentheater? Im 18. Jahrhundert war dies keine Seltenheit. Immer wenn die Mächtigen die Oper aus moralischen oder sonstigen Gründen verboten, schlug die Stunde der Marionetten: Gegen Puppen konnte man schließlich nichts einwenden. Valer Sabadus singt den Orfeo in Sopranlage, so wie ihn Gluck 1769 in Parma für den berühmten Kastraten Millico bearbeitet hat. Auch sonst wartet die selten gespielte „Parma-Fassung“ mit Überraschungen auf. Schon gar in der szenischen Umsetzung durch das Wiener Kabinetttheater und Julia Reicherts phantasievolle Figuren …

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Einführung mit Thomas Höft um 19 Uhr.


Johann Joseph Fux (Gemälde von Jacob van Schuppen, um 1725) liefert die Töne für ein Fest Kaiser Josephs I., Kai Wessel singt dazu.


Freitag, 8. Juli – Schloss Eggenberg, 18 Uhr

Ein Fest in Eggenberg Kaiser Joseph I., König der Schürzenjäger

Johann Joseph Fux: aus „Concentus musico-instrumentalis“, op. 1 Antonio Maximiliano Pistocchi: Geistliche Motetten u. a. Volksmusik des 18. Jahrhunderts Neue Hofkapelle Graz (Leitung: Lucia Froihofer, Violine & Michael Hell, Cembalo) Kai Wessel, Countertenor / Ulrich Wedemeier, Laute Sepp Pichler, Dudelsack, u. a. Thomas Höft, Haushofmeister Preise: EUR 60 / 42 / 21

Er war ein Freigeist in jeder Hinsicht und eine faszinierende Persönlichkeit: Joseph I., ältester Sohn Kaiser Leopolds, hatte politisch so revolutionäre Ideen wie im Privatleben; nur mit größter Mühe konnten die strengen Hüter des Hofes seine zahllosen erotischen Affären vertuschen. Und auch in der Kunst lebte sich Joseph mit Begeisterung aus – kein Wunder, dass ihm der junge Johann Joseph Fux sein prächtiges Opus 1, den „Concentus musico-instrumentalis“, zur Vermählung im Jahr 1699 widmete und den Thronfolger darin als „Libertin“ portraitierte. Thomas Höft und die Neue Hofkapelle Graz entführen das Publikum auf die Hochzeitsfeier Josephs voller Hofintrigen und Überraschungen.

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Beethoven in der Natur (Portr채t von Joseph M채hler, 1804/1805) und das Titelblatt seiner Eroica: Napoleon ist darauf wieder ausradiert worden.


Freitag, 8. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr Samstag, 9. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven 3 + 6

Beethoven: Sinfonie Nr. 3 in Es, op. 55, „Eroica“ Beethoven: Sinfonie Nr. 6 in F, op. 68, „Pastorale“ Concentus Musicus Wien Dirigent: Jérémie Rhorer Preise: EUR 150 / 120 / 90 / 60 / 25

Nach dem Rückzug Nikolaus Harnoncourts von der Bühne im Dezember 2015 wurde der Beethoven Zyklus der styriarte 2016 mit neuen DirigentInnen neu aufgesetzt. Dieses Projekt übernimmt Jérémie Rhorer (42) aus Frankreich: Vor fünf Jahren hat der junge Franzose Jérémie Rhorer zum ersten Mal mit Beethoven aufhorchen lassen: „The Birth of a Master“, „Die Geburt eines Meisters“ nannte er damals seine CD mit der Ersten und Auszügen aus „Leonore“, gespielt von seinem Orchester Le Cercle de l’Harmonie auf alten Instrumenten. Seitdem stürmt der junge Pariser alle Podien der klassischen Musik: die Festivals von Aix-en-Provence und Glyndebourne, die Wiener und die Bayerische Staatsoper, das Mostly Mozart Festival in New York und die Wiener Festwochen. In zehn Jahren intensiver Arbeit mit seinem OriginalklangOrchester ist er auch zum Spezialisten für den Orchesterklang der Klassik geworden.

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Francis Hopkinson unterzeichnete die Unabh채ngigkeitserkl채rung der USA (f체r New Jersey), war Komponist und Urahn von Hopkinson Smith.


Sonntag, 10. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

So Wondrous Free

The Golden Age – Musik für Laute solo von Anthony Holborne, John Johnson, William Byrd u. a. Francis Hopkinson: Seven Songs (gewidmet George Washington) Tanja Vogrin, Sopran Hopkinson Smith, Laute Preise: EUR 46 / 34 / 18

Warum klingt englische Musik aus dem „Golden Age“ eigentlich so frei und ungezwungen? Vielleicht weil die Engländer schon früh jede Form von Sklaverei abschüttelten: die Leibeigenschaft der Bauern, die kirchliche Bevormundung aus Rom, die militärische Bedrohung durch Spanien und Frankreich. Von der schönen Freiheit der Elisabethanischen Zeit erzählte Anthony Holborne in seinen munteren Lautenstücken. Hopkinson Smith fügt einige Lieder hinzu, die sein amerikanischer Urururur-Großvater Francis Hopkinson, einer der Unterzeichner der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, dem ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten widmete.

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Harriet Tubman (Foto von 1895) organisierte die Flucht zahlloser S端dstaaten-Sklaven in den Norden. Doppeldeutige Spirituals erinnern daran.


Montag, 11. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Go down, Moses Songs und Spirituals von der „Underground Railroad“

Oh Freedom, Wade in the Water, Steel Away, Swing Low Sweet Chariot, Free at Last u. a. Kim & Reggie Harris, Gesang Gospel & Jazz Choir (Leitung: Franz M. Herzog) Thomas Höft, Erzähler Preise: EUR 46 / 34 / 18

Für uns heute ist „Go down, Moses“ nur ein Spiritual. Für die African-Americans, die vor dem amerikanischen Bürgerkrieg aus den Sklavenhalterstaaten des Südens in den Norden der USA fliehen wollten, war es das Erkennungszeichen der „Under­ ground Railroad“. Harriet Tubman kannte die unmenschlichen Zustände im Süden aus ihrer eigenen Lebensgeschichte. Sie ging zurück, um anderen Sklavinnen und Sklaven zur Flucht zu verhelfen – über ausgeklügelte „Bahnstrecken“, die zu Fuß zurückzulegen waren, im „Untergrund“, in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Davon erzählen die Spirituals. Kim & Reggie Harris, singende Protagonisten der aktuellen Bürgerrechts­ bewegung in den USA, präsentieren die Geschichte der Befreiungshelden von einst.

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Mozart und die Freiheit: ein großes Thema für die erste styriarteSOAP 2016, erzählt in Mozarts eigenen Tönen und Worten …


Dienstag, 12. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Mozart.SOAP

Mozart: Arien aus „Zaïde“, KV 344, „Die Entführung aus dem Serail“, KV 384 und „Don Giovanni“, KV 527 Oboenquartett in F, KV 370 Klavierkonzert in A, KV 414 Marie Friederike Schöder, Sopran Josef Wagner, Bassbariton Florian Birsak, Hammerflügel Haydn Quartett Andreas Helm, Oboe Johannes Silberschneider, Lesung Preise: EUR 60 / 42 / 21

„Ihr Mächtigen seht ungerührt auf eure Sklaven nieder!“ Als Mozart 1779 in Salzburg diese Arie für „Zaïde“ schrieb, hatte er die Arroganz des „Ancien Régime“ direkt vor Augen. Sein Aufbegehren gegen Erzbischof Colloredo machte den Bruch mit der Heimat unausweichlich. In Wien suchte er die Freiheit des Künstlers und des Geistes. Johannes Silberschneider erzählt die dramatischste Wende in Mozarts Leben in dessen eigenen Worten. Florian Birsak und seine Mitstreiter lassen die neu gewonnene Freiheit musikalisch aufleben und begleiten zwei bezaubernde junge Sänger in Opernszenen zwischen Mozarts „Zaïde“ und „Entführung“.

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Verdi und die Freiheit Italiens: Große Künstler von heute erzählen die wilden Jahre der italienischen Einigung in heißen Tönen nach.


Mittwoch, 13. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Verdi.SOAP

Verdi: Streichquartett in e Pietro Tonassi: Nabucco, ridotto per due Violini Verdi: Romanzen für Bariton und Klavier Giulio Briccialdi: Fantasie über „La Traviata“, op. 76 und „Il Trovatore“, op. 87 für Flöte und Klavier u. a. Adrian Eröd, Bariton Annie Laflamme, Klappenflöte Stefan Gottfried, Hammerklavier Quartetto di Cremona Peter Simonischek, Lesung Preise: EUR 60 / 42 / 21

„Va, pensiero!“ – Flieg, Gedanke! – Verdis Freiheitschor aus „Nabucco“ darf in einer SOAP über den Vorkämpfer der italienischen Einheit nicht fehlen. Mit welcher Leidenschaft schon der junge Verdi der unterdrückten Nation seine Stimme lieh, wird in den Texten dieser SOAP deutlich. Dazu erklingen frühe Lieder des Maestro und sein spätes Streichquartett, während die berühmten Melodien aus „Nabucco“, „Traviata“ und „Trovatore“ in instrumentalen Paraphrasen aus Verdis Zeit zu hören sind – fast wie im Salon der Contessa Maffei, seiner Mailänder Freundin.

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Pierre-Laurent Aimards Klavier in der styriarte, Beethovens Klavier im Schwarzspanierhaus (1827), dazu die Appassionata: Was f端r ein Abend!


Donnerstag, 14. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Appassionata

Beethoven: Sonate Nr. 7 in D, op. 10/3 Sonate Nr. 23 in f, op. 57, „Sonata appassionata“ Sonate Nr. 31 in As, op. 110 Pierre-Laurent Aimard, Klavier Preise: EUR 46 / 34 / 18

Drei Klaviersonaten, die Musikgeschichte schrieben: Im Adagio seiner frühen D-Dur-Sonate gewährte Beethoven dem Interpreten jede Freiheit im Tempo, um sich ganz dem Ausdruck hinzugeben. In der „Appassionata“ trieb er das freie Spiel mit den Leidenschaften der Seele auf die Spitze. Die späte As-Dur-Sonate krönte er mit einer Fuge von größter Freiheit in der Gestaltung. Pierre-Laurent Aimard auf dem Parnass Beethoven’scher Klavierkunst.

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Freitag, 15. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Beethoven.SOAP

Beethoven: Andante und Menuetto aus „Bläseroktett in Es“, op. 103 Menuetto und Rondo aus „Bläsersextett in Es“, op. 71 Quintett für Klavier mit Blasinstrumenten, op. 16 Auszüge aus den Harmoniemusiken von Wenzel Sedlak zu „Fidelio“ und „Egmont“/Ecossaisen für Klavier Fünf Variationen in D für Klavier über „Rule, Britannia“, WoO 79 Lesung: Zitate aus Egmont, Fidelio, Beethovens Briefen etc. Concentus-Harmonie Stefan Gottfried, Hammerflügel N. N., Lesung Preise: EUR 60 / 42 / 21

Beethoven, wie man ihn kaum kennt: als Bonner Höfling, der unterhaltsame „Harmoniemusik“ schreibt, als überzeugter Liberaler in der „Lesegesellschaft“, die von Freiheit und Gleichheit träumt, als fescher Galan auf Wiens Straßen, der „immer in Liebesverhältnissen“ schwebt, wie ihn sein Freund Wegeler schilderte. All dies findet seinen Widerhall in seinen frühen Bläserwerken und in den „Harmoniemusiken“ nach „Egmont“ und „Fidelio“. Die Bläser des Concentus Musicus enthüllen die Geheimnisse von Beethovens Bläserkunst im Originalklang seiner Zeit. Gelesen wird aus den Briefen des jungen, glücklichen Meisters und aus den Schilderungen seiner Freunde.


Felder der Freiheit im bäuerlichen Alltag unserer Vorfahren waren rar. Ein Sommer auf der Alm ist da schon nah am Himmel ‌


Samstag, 16. Juli – Freilichtmuseum Stübing, 18 Uhr

Auf der Alm

Ein Programm auf der Suche nach Feldern der Freiheit im bäuerlichen Leben von einst Citoller Tanzgeiger u. a. Preise: EUR 33 / Kinder: EUR 11

Das Stübinger Museumsdorf ist wie dazu geschaffen, auch musikalisch ins Leben der Landleute von einst zu schauen, in ihre freudigen und leidvollen Anlässe zu singen und zu tanzen. Die Felder der Freiheit sind da in der Regel eng abgesteckt, aber es gibt sie. Ob es sich um die einsame Freiheit der Sennerin auf der Alm handelt, um die Freiheit des Wilderers, der sich unter Lebensgefahr der Obrigkeit widersetzt, um die gesellschaftlich akzeptierte Freizügigkeit im Fasching: Viele schöne und lustige und auch ziemlich freie Lieder und Tänze haben diese Felder hervorgebracht, und die werden von unseren einschlägigen Experten in Sachen Volkskultur in Stübing ausgebreitet. In der bis zum nächsten Sommer in Stübing neu errichteten historischen Gastwirtschaft wird der Sterz dazu gekocht. Und sonst der klassische styriarte-Ablauf. Sechs Gruppen werden durch das Tal geführt und erleben im Kreis alle Programme. Gute Schuhe, mit denen man wandern und auch tanzen kann, sind empfohlen.

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Auf der Promenade in Bad Pyrmont (gesehen um 1780). Hier fand Telemann Freiheit vom Alltag und MuĂ&#x;e zu einer hĂśchst heiteren Partitur.


Sonntag, 17. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

Auf Kur Eine Matinee im Planetensaal mit anschließendem Picknick im Schlosspark

Telemann: „Pyrmonter Kurwoche“ (Scherzi melodichi, per diverti­ mento di coloro, che prendono le Acque minerali in Pirmonte) Quartett für Traversflöte, Violine, Viola und B. c. u. a. Rüdiger Lotter, Violine NN, Traversflöte / NN, Violoncello Eva Maria Pollerus, Cembalo Preise: EUR 46 / 34 / 18 Picknick-Box: EUR 15

Auch der Adel der Barockzeit gönnte sich Auszeiten von der Etikette. In den Kurbädern der Epoche von Karlsbad bis Pyrmont genoss man tagsüber die Heilwasser, abends herrliche Musik, die einem die eigenen Hofmusiker kredenzten. Telemann machte daraus einen Zyklus: die „Pyrmonter Kurwoche“. Für jeden Wochentag erfand er ein eigenes Trio, und Rüdiger Lotter lässt in seiner Fassung für Schloss Eggenberg keinen Gedanken an ein „Kurorchester“ aufkommen. Musiziert wird erst im Planetensaal, dann draußen beim Picknick – (Kur-)Schatten inklusive.

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Picknick im Freien nur bei Schönwetter | Decken liegen bereit Picknick-Box bitte unbedingt vorbestellen


Noch mehr Beethoven: Die Meister ihres Faches, Quatuor Mosaïques, spielen Streichquartette der besonderen Art, einschließlich großer Fuge.


Sonntag, 17. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven pur

Beethoven: Streichquartett in e, op. 59/2 Streichquartett in B, op. 130 (und Große Fuge in B, op. 133) Quatuor Mosaïques: Erich Höbarth, Violine Andrea Bischof, Violine Anita Mitterer, Viola Christophe Coin, Violoncello Preise: EUR 46 / 34 / 18

Wie „Chinesisch“ kam es den Zeitgenossen vor, was Beethoven in seinen späten Quartetten versuchte: die Freiheit des vierstimmigen Satzes bis an die Grenzen der Dynamik, des Tonumfangs, der Spielbarkeit auszuloten. Mit der „Großen Fuge“, dem ursprünglichen Finale des Opus 130, sprengte er alle Vorstellungen von Kammermusik, wie sie bis dahin bestanden. Das Quatuor Mosaïques wagt sich an die Urfassung des B-DurQuartetts mit Fugenfinale und stellt das nicht minder ernste, kompakte, rätselhafte e-Moll-Quartett aus dem Opus 59 voran.

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Franz Schubert (Aquarell von Wilhelm August Rieder, 1825) zwischen Freiheitstraum und Polizeistaat: die dritte SOAP der styriarte 2016.


Montag, 18. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Schubert.SOAP

Schubert: aus dem Klaviertrio in B, D 28 / aus dem Streichtrio in B, D 471 / Sonate in a für Arpeggione und Klavier, D 821 Ausgewählte Lieder: Auf den Sieg der Deutschen, D 81 An die Freude, D 189, u. a. Markus Schäfer, Tenor Maria Bader-Kubizek, Violine Christophe Coin, Violoncello & Arpeggione Stefan Gottfried, Hammerflügel Gregor Seberg, Lesung Preise: EUR 60 / 42 / 21

Schillers Ode an die Freude wurde nicht nur von Beethoven vertont. Auch der blutjunge Schubert lieh dem „schönen Götterfunken“ seine genialen Töne. Damals, im Mai 1815, glaubte er noch an die Versprechen von Freiheit und Brüderlichkeit, die man in den Befreiungskriegen gemacht hatte. Spätestens nach der Verhaftung seines Freundes Johann Senn waren alle Illusionen dahin. Schubert wurde zum einsamen Sänger einer „lost generation“. Gregor Seberg lässt Schubert und seine Freunde zu Wort kommen. Markus Schäfer singt die schönsten und die traurigsten Lieder, die von ihren zerstörten Illusionen zeugen. Der einzigartige Klang eines originalen „Arpeggione“ rundet den Abend ab.

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Sechs Komponistinnen haben in der styriarte 2015 mit heiterer Musik Furore gemacht: 2016 kommen sie wieder mit neuen Tรถnen.


Dienstag, 19. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Große Töchter

Sechs Uraufführungen in Österreich tätiger Komponistinnen – von Mirela Iviµevic,´ Manuela Kerer, Johanna Doderer, ´ Belma Bešlic-Gál, Maria Gstättner und Angélica Castelló (Kompositionsaufträge der styriarte 2016) Solistinnen des styriarte Festspiel-Orchesters Preise: EUR 46 / 34 / 18

In der lachenden styriarte 2015 kamen sechs Komponistinnen zu Wort, um die Frage zu beantworten: Gibt es denn in der Neuen Musik etwas zu lachen? „Gli Scherzi“ hieß das Projekt im Grazer MUMUTH, und es war ein tolles Erlebnis. So toll, dass alle Beteiligten überzeugt waren: Wir machen weiter. Und das sind sie noch immer, nur ist das große Werk noch immer umstritten und daher noch nicht ganz ausgebrütet. Es kann an dieser Stelle also einfach nicht verraten werden. Klar sind zu Redaktionsschluss dieses Heftes nur Zeit und Ort, und natürlich die Autorinnen. Aber Sie können trotzdem kaufen. Wir machen wieder etwas Tolles draus!

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Violinen der Hoffnung, eine Geigensammlung mit dunkler Geschichte. Geigensch端ler im Ghetto. Mendelssohn und Max Bruch.


Mittwoch, 20. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Mit leichtem Gepäck

Mendelssohn: Violinsonate in F Ben-Haim: Sonate in g für Violine solo, op. 44 Bruch: Adagio appassionato, op. 57 Bloch: Violinsonate Nr. 1 Shlomo Mintz, Violine Sander Sittig, Klavier Preise: EUR 46 / 34 / 18

Als man den Geiger Isaac Stern einmal fragte, warum so viele Juden Geige spielen, sagte er: „Es ist das Instrument, das man sich am leichtesten schnappen kann, wenn man um sein Leben rennen muss.“ Die bittere Wahrheit dieses Satzes haben Jahrhunderte der Ausgrenzung und Verfolgung jüdischer Menschen und Musiker in Europa unter Beweis gestellt. Der große Geiger Shlomo Mintz widmet sich diesem Thema in einigen der schönsten Melodien, die jüdische Komponisten für sein Instrument geschrieben haben.

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Der Riesenzyklus ist im Ziel: Beethoven 9, Autograph des 4. Satzes. Der Meister im Jahr 1820, der Entstehungszeit der Neunten.


Donnerstag, 21. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr Samstag, 23. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven 9

Beethoven: Sinfonie Nr. 9 in d, op. 125 Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman Steve Davislim, Florian Boesch Arnold Schoenberg Chor, Concentus Musicus Wien Dirigent: Andrés Orozco-Estrada Preise: EUR 180 / 145 / 110 / 70 / 25

Nach dem Rückzug Nikolaus Harnoncourts von der Bühne im Dezember 2015 wurde der Beethoven Zyklus der styriarte 2016 mit neuen DirigentInnen neu aufgesetzt. Dieses Projekt übernimmt Andrés Orozco-Estrada (38) aus Kolumbien: Als 2005 ein junger Kolumbianer mit Studienanschrift Wien Chefdirigent des Grazer Orchesters recreation wurde, hätte sich kaum jemand träumen lassen, dass Andrés Orozco-Estrada neun Jahre später eines der bedeutendsten Orchester Europas als Chef leiten würde: das hr-Sinfonieorchester in Frankfurt. Was Orozco zum Ziel seiner Beethoven-Interpretation erklärte, das wird ihm auch in Graz mit dem Concentus Musicus Wien gelingen, nämlich, „mit dem Orchester eine gemeinsame Sprache zu finden“. Auch am Pult des Concentus Musicus möchte er Beethovens Sinfonien „sprechen lassen“.

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Der Beethoven-Zyklus erreicht die Nummern 4 und 5, ergibt immer noch 9 in der Summe, und befindet sich mitten im Hรถhepunkt.


Freitag, 22. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Beethoven 4 + 5

Beethoven: Sinfonie Nr. 4 in B, op. 60 Beethoven: Sinfonie Nr. 5 in c, op. 67 Concentus Musicus Wien Dirigent: Andrés Orozco-Estrada Preise: EUR 150 / 120 / 90 / 60 / 25

Nach dem Rückzug Nikolaus Harnoncourts von der Bühne im Dezember 2015 wurde der Beethoven Zyklus der styriarte 2016 mit neuen DirigentInnen neu aufgesetzt. Dieses Projekt übernimmt Andrés Orozco-Estrada (38) aus Kolumbien: Als 2005 ein junger Kolumbianer Chefdirigent des Grazer Orchesters recreation wurde, hätte sich kaum jemand träumen lassen, dass Andrés Orozco-Estrada neun Jahre später eines der bedeutendsten Orchester Europas als Chef leiten würde: das hr-Sinfonieorchester in Frankfurt. Dort gestaltet er heuer einen Beethoven-Zyklus: alle neun Sinfonien in vier Konzerten, ganz ähnlich wie bei der styriarte, nur nicht auf historischen Instrumenten. Was Orozco zum Ziel seiner Beethoven-Interpretation erklärte, das wird ihm auch in Graz mit dem Concentus Musicus Wien gelingen, nämlich, „mit dem Orchester eine gemeinsame Sprache zu finden“. Auch am Pult des Concentus Musicus möchte er Beethovens Sinfonien „sprechen lassen“.

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Jordi Savall verbindet Zeiten und R채ume, Orient und Okzident, und in der Mitte der Welt liegt Barcelona (Landkarte aus dem 14. Jahrhundert).


Freitag, 22. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Llibertat Musikalische Dialoge und Improvisationen

Marais: Muzette / Valente: Folias Criollas Ortiz: Romanesca & Passamezzo Traditionelle sephardische, bretonische, afghanische und katalanische Musik Ferran Savall, Gesang & Theorbe Jordi Savall, Viola da gamba David Mayoral, Perkussion Preise: EUR 46 / 34 / 18

Für Jordi Savall ist Freiheit der musikalischen Rede wirklich möglich. Seine Repertoirekenntnis reicht so tief in die Geschichte wie sie breit alle Kulturkreise umfasst. So kann er ebenso spielerisch wie ernst einen Dialog in Gang setzen, in dem nicht nur das Abendland und das Morgenland, sondern auch die Antike und unsere Gegenwart miteinander ins Gespräch kommen. Zusammen mit seinem Sohn Ferran und dem Perkussionisten David Mayoral unternimmt der katalanische Gambenmeister für die styriarte eine musikalische Spurensuche zwischen sephardischer Melancholie und maurischer Lebensfreude, zwischen höfischem Katholizismus und praller Volkstümlichkeit.

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Markus Schirmer und seine amerikanischen Freunde, A Far Cry, bringen die zwei Mollkonzerte aus Mozarts Klavierkosmos nach Graz.


Sonntag, 24. Juli – Helmut List Halle, 11 Uhr

Mozart pur

Mozart: Adagio und Fuge in c, KV 546 Klavierkonzert in c, KV 491 Klavierkonzert in d, KV 466 Markus Schirmer, Klavier A Far Cry (USA) Preise: EUR 60 / 42 / 21

Im Klavierkonzert fand Mozarts Bedürfnis nach Freiheit seinen unmittelbarsten Ausdruck: Der Pianist tritt souverän, als empfindendes Individuum, dem Kollektiv des Orchesters gegenüber, aus dem sich immer wieder kleine Gruppen lösen, um mit ihm zu dialogisieren, vorzugsweise die Bläser. Im Bostoner Kammerorchester „A Far Cry“ verstehen sich alle Mitglieder als Kammermusiker – natürlich ohne Dirigent. Bei seinem Wiener Debüt 2012 spielte das Elite-Ensemble aus den USA mit Markus Schirmer. Ihre fantastischen „Mozart Sessions“ finden bei der styriarte 2016 eine gewichtige Fortsetzung in Mozarts Moll-Klavierkonzerten.

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Ein neues Kapitel aus Jordi Savalls groĂ&#x;en Erzählungen: die Wege der afrikanischen Sklaven in die Neue Welt und ihr Kampf um die Freiheit.


Sonntag, 24. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Von Afrika in die Neue Welt Die Routen der Sklaverei (1444–1968)

Musik aus Mali, Madakaskar, Kolumbien, Mexiko, und aus Europa. Texte bis zur großen Rede von Martin Luther King 1968 Ensemble Hespèrion XXI La Capella Reial de Catalunya Tembembe Ensamble Continuo (Mexiko) Leitung: Jordi Savall Preise: EUR 60 / 42 / 21

Schon immer ist es ihm um nicht weniger als das Ganze gegangen: Jordi Savall, der Philosoph und Magier mit der Gambe, zeichnet in seinen großen musikalischen Panoramen die Weltgeschichte in Klängen nach. Und für sein neuestes Projekt spannt der den Bogen besonders weit. Er reist von Spanien nach Mali ins Herz des afrikanischen Kontinents und von dort in die amerikanischen Kolonien. Mit seinem Ensemble Hespèrion XXI und Gästen folgt er der Route der Sklavenhändler, die mit den Menschen auch Kulturen über die Ozeane verschifften. Und er wäre nicht der große Humanist der Alten Musik, wenn er nicht eine grundsätzlich positive Botschaft im Gepäck hätte: In allem Leid der Sklaverei hat sich immer auch die Hoffnung auf Freiheit erhalten, nicht zuletzt durch die Kunst …

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styriarte Baustellen Unsere Lunchkonzerte Auch im Sommer 2016 laden wir zu den styriarte Lunch­ konzerten. Das ist: rund eine Stunde Musik, dann ein herzhaftes kleines Mittagessen im Hof des Palais Attems und direkter Kontakt mit ganz jungen Musikern. Das Programm gestaltet unser Publikum selbst via Voting im Internet. Im Jänner 2016 startet die Ausschreibung und wenn Sie als Erster wissen wollen, wann und wie Sie Ihre Stimme für die Lunchkünstler Ihrer Wahl abgeben können, abonnieren Sie unseren News­ letter (www.styriarte.com).

Unsere Kinderkonzerte Hinter uns liegt ein langes Kapitel von Versuchen, auf dem Niveau des Festivals Projekte für Kinder zu entwickeln. Wir machen uns auch in der styriarte 2016 auf die Suche nach Künstlern, die unser ganz junges Publikum begeistern können. Diese neue Suche starten wir im November 2015. In unserem Newsletter halten wir Sie auf dem Laufenden, ob wir fündig geworden sind (Anmeldung auf www.styriarte.com).


Foto: Werner Kmetitsch

MEINE KULTUR.

Als Partner der styriarte w端nscht die Kleine Zeitung gute Unterhaltung.


styriarte und der Hunger I. styriarte-Menü in gehobenen Grazer Gaststätten: Sie buchen ein 3-gängiges Menü um EUR 25 im styriarte-Kartenbüro und reservieren einen Tisch in einem der Partnerbetriebe. Dort gibt es ab 17 Uhr das styriarte-Menü, und es wird Ihnen so serviert, dass Sie noch ganz entspannt ins Konzert kommen. Eine Produktion der styriarte gemeinsam mit der Genuss Hauptstadt Graz. Details auf www.styriarte.com. 2. Gastwirtschaft „Miss Liberty“, die temporär im Zelt vor der Helmut List Halle ihre Pforten öffnet: Betrieben von den Spitzengastronomen von „eckstein catering“, hat diese an allen Spieltagen der styriarte in der Helmut List Halle von 17 Uhr bis Mitternacht geöffnet und bietet, abgesehen vom styriarteMenü (siehe 1.), kleine warme Gerichte, ideal zum Verdauen und Nachbesprechen der schönen Programme im Festspielhaus daneben. Reservierung: event@eckstein.co.at 3. styriarte Lunchkonzerte: siehe eine Seite weiter vorne. 4. styriarte Picknickkonzerte: siehe im Programm am 26. Juni und am 17. Juli. Die Picknick-Box zu diesen Konzerten füllt ebenfalls „eckstein catering“.


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Die Zeitung für Leserinnen


Wir sind so frei … … und spüren querstadtein der Freiheit nach (Aus-)Führende: DieGrazGuides und musikalische Gäste Graz, Musik und Freiheit – viel Spielraum zwischen Miss Liberty und Festungsmauern, Marschmusik und Jazz. Bewegte Geschich­te und befreiende Kunst: hören, sehen und erleben. Die Führungen finden an den fünf styriarte-Samstagen statt: 25. Juni, 2. Juli, 9. Juli, 16. Juli und 23. Juli 2016 Start: jeweils um 10.30 und 11 Uhr Treffpunkt: Grazer Oper / Haupteingang Dauer: ca. zwei Stunden Preis: EUR 21 Die Tickets erhalten Sie im styriarte Kartenbüro.


Credit: Bartholomäus Spranger (1546–1611), Mars, Venus und Amor, Alte Galerie, Foto: UMJ

Erleben Sie die Vielfalt europäischer Kunst vom hohen Mittelalter bis zum Barock! Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz www.altegalerie.at


Die Spielstätten Freilichtmuseum Stübing 8114 Stübing Pyhrnautobahn A9 / S35 bis Knoten Deutschfeistritz, weiter Richtung Friesach/Deutschfeistritz, Abfahrt Kleinstübing Helmut List Halle Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz Straßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7 zum Hauptbahnhof, Bus Linie 85 Richtung Gösting, Haltestelle: Dreierschützengasse/Helmut List Halle Passamtswiese (Grazer Stadtpark) Parkring, 8010 Graz Buslinien 30 (Haltestelle: Paulustor) oder 31 und 39 (Haltestellen: Zinzendorfgasse bzw. Geidorfplatz)

Seifenfabrik Graz Angergasse 41, 8010 Graz Buslinie 34, Haltestelle: Seifenfabrik Stefaniensaal im Congress Graz Sparkassenplatz 1, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz Teichalm Teichalm 143, 8163 Fladnitz/Teichalm A9 Richtung Salzburg, S 35 Richtung Bruck an der Mur, Ausfahrt Frohnleiten und über den Rechberg (Rechbergstraße B 64) auf die Teichalm oder Ausfahrt Mixnitz und über Brucker Landesstraße (L 104) bis Teichalm

Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz Straßenbahnlinie 1 in Richtung Eggenberg/UKH, Haltestelle: Schloss Eggenberg

Alle Routen sind von der Grazer Innenstadt aus beschrieben. Mehr Information sowie Links zu den Spielstätten samt Sitzplänen finden Sie auf www.styriarte.com.


Besucherservice KARTENKAUF und INFORMATION Wir sind Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr in unserem Kartenbüro im Palais Attems in der Sackstraße 17 in Graz für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch. Sie können Ihre Karten auch gerne per Telefon, E-Mail, Fax, Bestellformular (hier im Programmfolder) oder auf unserer Homepage reservieren. Das Kartenbüro ist ebenerdig erreichbar. Die Straßenbahnlinien Nr. 4 und 5 halten direkt vor unserer Haustür (Haltestelle Schlossbergplatz). Parkplätze finden Sie in der gebührenpflichtigen Kurzparkzone oder Parkgaragen (z.B. beim Kaufhaus Kastner & Öhler) in der Umgebung. Sie können Ihre Karten bar, mit Zahlschein, Bankomatkarte oder Kreditkarte (Diners Club, Eurocard/Mastercard, Visa) bezahlen, in unserem Webshop per Kreditkarte oder Sofortüberweisung.

VERKAUFSSTART styriarte 2016 Der Verkauf für Karten der styriarte 2016 startet am 20. November 2015 um 12 Uhr – online und in unserem Kartenbüro. Mitglieder unseres Vereins „Freunde & Förderer der styriarte“ haben ein Vorkaufsrecht auf unsere Karten.

ERMÄSSIGUNGEN und ABOS Ö1 Club-Mitglieder: 10% auf je 2 Karten für gekennzeichnete Konzerte Standard-Abonnenten: 15% auf je 2 Karten für gekennzeichnete Konzerte Schüler und Studenten bis 26 erhalten Restkarten zum halben Preis an der Abendkassa. In jedem Konzertsaal steht eine begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen zum vergünstigten Preis zu Verfügung. Wir bieten Ihnen zwei styriarte Restplatz-Abo-Varianten: acht Konzerte um EUR 88, fünf Konzerte um EUR 66.


Das Sinfonien Abo Beim Kauf von Karten für alle 5 Programme der Beethoven Sinfonien, laden wir Sie bei freiem Eintritt in alle Generalproben dieser Serie ein.

ABHOLUNG und VERSAND VON KARTEN Sie können Ihre Karten bei uns im Kartenbüro oder an der Konzertkassa (geöffnet eine Stunde vor Konzertbeginn) abholen. Selbstverständlich schicken wir die Karten gegen eine Versandgebühr von EUR 4 auch gerne eingeschrieben zu Ihnen nach Hause.

KARTEN an der KONZERTKASSA Wir öffnen unsere Konzertkassen vor Ort eine Stunde vor Konzertbeginn. Dort können Sie noch verfügbare Karten kaufen oder reservierte Karten abholen. Auch in den Konzertpausen besteht die Möglichkeit zu Information und Kartenkauf.

KARTENRÜCKGABE Sollten Sie für ein Konzert verhindert sein, tauschen wir Ihre Karte bis einen Werktag vor der Veranstaltung gerne gegen eine andere Karte oder einen zeitlich unbegrenzt gültigen Gutschein um. Auch am Tag des Konzertes nehmen wir Ihre Karten in Kommission. Wir verkaufen diese, sobald unser Kartenkontingent derselben Kategorie vergriffen ist. Wir behalten uns für dieses Service 10% des Kartenpreises bzw. mindestens EUR 5 als Bearbeitungsgebühr ein. An der Abendkassa können wir keine Konzertkarten mehr zurücknehmen.

Kartenrückgabe Beethoven-Zyklus Zum Unterschied von unseren aktuellen Usancen der Kartenrückgabe gilt: Falls Nikolaus Harnoncourt bei einem oder mehreren Konzerten in der styriarte 2016 seine Mitwirkung zurückziehen muss, wird das Konzert unter anderer Leitung durchgeführt. Ab dem Zeitpunkt einer solchen Umbesetzung sind Karten für alle Harnoncourt Konzerte der styriarte 2016 vom Rückgaberecht ausgeschlossen. Die Karten können auch nicht in einen Gutschein getauscht werden.


© Christian Jungwirth

internationales Musikfest SchloSS EggEnbErg graz

Nach dem RieseNeRfolg bei Publikum uNd PResse geht aRsoNoRe 2016 iN die zweite RuNde. die weltelite deR klassik auf deR bühNe des eiNzigaRtigeN PlaNeteNsaales voN schloss eggeNbeRg iN gRaz. fReueN sie sich schoN jetzt auf eiN Neues begeisteRNdes uNd sPaNNeNdes PRogRamm uNd eRlebeN sie kammeRmusik iN ihReR schöNsteN foRm.

01.–05. September 2016 künstlerische leitung Markus schirMer

inforMationen: +43 316 26 97 49 www.arsonore.at


WUNSCHKONZERT AUSVERKAUFT Falls Ihr Wunschkonzert schon ausverkauft ist, rufen Sie uns an. Wir nehmen Sie auf die Warteliste und melden uns, sobald eine Karte zurückkommt.

ERSATZKARTEN Haben Sie Ihre Karte verloren, oder wollen Sie diese kurzfristig an Bekannte weitergeben, drucken wir Ihnen kostenlos Ersatzkarten aus. Bitte rufen Sie uns an (0043.316.825000) – wir bereiten Ihre Ersatzkarte vor und Sie holen diese einfach an der Konzertkassa ab. Wenn Sie Ihren Verlust erst kurz vor Ihrem Konzertbesuch bemerken, drucken wir Ihnen auch an der Konzertkassa neue Karten aus.

GUTSCHEINE Unsere Gutscheine sind unbegrenzt gültig und können für alle unsere Veranstaltungen (styriarte, PSALM, recreation, Meerschein-Matineen) und auch für Produkte aus unserem Sortiment (DVDs, Bücher, CDs, styriarteSchirme) eingelöst werden. Den Betrag dafür können Sie frei wählen.

ZU SPÄT ZUM KONZERT? Wir bemühen uns, Zuspätkommenden Nacheinlass zu ermöglichen und begleiten Sie bei Applaus oder zwischen Programmteilen in den Saal. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass bei Konzerten, die aufgezeichnet werden, oder die eine besonders heikle Akustik haben, kein Nacheinlass vor der Pause möglich ist.

PARKEN Bei Konzerten in der Grazer Innenstadt haben wir für folgende Parkgaragen besonders günstige Tickets organisiert: APCOA-Parkgarage am Andreas-Hofer-Platz (16.30 bis 2 Uhr): EUR 7 WIPARK-Garage am Mariahilferplatz (16.30 bis 2 Uhr): EUR 5 Weitzer-Garage am Entenplatz (16.30 bis 8 Uhr): EUR 1,50 Diese Tickets bekommen Sie an den Konzertkassen. Bei der Helmut List Halle steht Ihnen ein Parkplatz zu Verfügung, der vom Grazer Parkraumservice betreut wird. Die Benutzung kostet EUR 3 und ist bei der Einfahrt zu bezahlen. Die Helmut List Halle ist auch mit dem GVB Bus Nr. 85 zu erreichen. Über die Abfahrtszeiten nach dem Konzert informieren Sie gerne unsere Sammel-Taxi-MitarbeiterInnen.

SAMMELTAXI Unser Taxi-Partner 878 bringt Sie nach dem Konzert um EUR 5 innerhalb von Graz nach Hause. Sie melden sich direkt vor dem Konzert bei unseren Sammel-Taxi-MitarbeiterInnen an. Wir bitten Sie um Verständnis, dass kein bestimmter Platz im Taxi garantiert werden kann.


Ö1 Club-Mitglieder erhalten bei der styriarte bei ausgewählten Veranstaltungen 10 % Ermäßigung. Sämtliche Ö1 Club-Vorteile finden Sie in oe1.orf.at

Foto: Harry Schiffer

Einer unserer Clubräume.


PUBLIKUMS-BUS Für alle Konzerte außerhalb von Graz organisieren wir einen Bus-Transport. Abfahrt vor der Grazer Oper. Rückfahrt nach Graz gleich nach dem Konzert. Bitte den Busplatz unbedingt bei uns im Kartenbüro vorreservieren.

Teichalm Stübing

EUR 17,- Abfahrt: 12.45 Uhr EUR 13,- Abfahrt: 17 Uhr

SERVICE-E-MAIL und NEWSLETTER Mit einem Service-E-Mail informieren wir Sie einen Tag vor Ihrem Konzert über alle wichtigen Dinge für einen genussvollen Konzertbesuch. Unser Newsletter liefert Ihnen Neuigkeiten und Informationen zu unserem Programm. Bitte melden Sie sich dazu auf unserer Homepage an.

STORY TELLING Die QR Codes auf jeder Konzert-Seite dieses Büchleins führen Sie zu einem kleinen Film auf unserer Website, in dem Ihnen einer unserer Dramaturgen erzählt, worum es in diesem Konzert geht. Diese story telling Filme produzieren wir laufend – vor den Produktionen, mittendrin oder auch danach. Es lohnt sich also auf jeden Fall ein Blick auf unsere Website oder unseren Vimeo-Kanal.

ACHTUNG – BEQUEME SCHUHE Konzerte, die mit diesem Symbol gekennzeichnet sind, sind mit einem längeren Fußweg verbunden. Beim Fest in Eggenberg führt unser Weg durch das ganze Schloss und hinaus in den Schlosspark. In Stübing marschieren wir durch das Stübinger Tal und auf der Teichalm wird es richtig sportlich. Wir empfehlen Ihnen hier deswegen bequeme Schuhe.

styriarte Kartenbüro Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, während des Festivals auch Sa, 10 bis 17 Uhr

A-8010 Graz, Sackstraße 17 Telefon 0043.316.825000 Fax 0043.316.825000.15 tickets@styriarte.com www.styriarte.com

Planungsstand: 10. November 2015. Änderungen vorbehalten.


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Intendant: Mathis Huber Dramaturgie: Karl Böhmer & Thomas Höft Produktion: Gertraud Heigl, Irmgard Heschl-Sinabell & Christoph List Verwaltung: Melanie Leopold, Alexandra Pifrader, Katharina Schellnegger & Lukas Seirer (Finanzen) Kommunikation: Margit Kleinburger (Internet) Claudia Tschida (Presse & Marketing) Sponsoring: Sandra Wanderer-Uhl Kartenbüro: Helga Gogg, Margit Kleinburger (Leitung), Isolde Melinz (Großkunden), Sophia Meinhart & Patrizia Zechner IMPRESSUM

styriarte-Magazin Nr. 4/2015 Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH, A-8010 Graz, Sackstraße 17 Grafik: Cactus-Design, Graz Druck: Medienfabrik, Graz Gerald Senarclens de Grancy, www.supranar.eu, Werner Kmetitsch (70), Getty Images, Simon Wagner, Wilson Delgado, Johannes Ifkovits, F. Berghofer, Pollhammer, National Park Service, Tashko Tasheff, Julia Stix, Dieter Nagl, Walt Cisco, Lukas Beck, Nancy Horowitz, Julia Wesely, Fanny Sarri, NervousEnergy, vverve, Dorothea Heise, Artists of note, Kabinetttheater, Andreas Krause, Steve Haider, Shirley Suarez, Adolphe Eugène Disderi, Elisa Caldana, Nikolaus Karlinsky, Heimo Binder, Lukas Seirer, sensitive, Cleveland Institute of Music, David Ignaszewski (3), Claudia Tschida, Christian Jungwirth, Yoon S. Byun, Christoph List (2), Graz Tourismus / Werner Krug (2), Marion Schneider & Christoph Aistleitner, GrazGuides, styriarte (5), KK (53)


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