styriarte 2017 - Tanz des Lebens

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2017

23. Juni bis 23. Juli



PROGRAMM

2017



IM ANFANG WAR DIE BEWEGUNG. ES BRAUCHT ja nur ein kurzes Nachdenken, um zu verstehen, dass aus der Bewegung alles kommt: Energie ist Bewegung, Leben ist Bewegung. Das Verhalten der kleinsten Teilchen bis zum großen Ganzen des Universums, ja selbst Raum und Zeit – alles ist Bewegung. Und natürlich die menschliche Kultur. All unsere Äußerungen sind Bewegung, und kann man daraus nicht schließen, dass unsere elementarsten Künste tatsächlich Musik und Tanz seien? Musik und Tanz sind auch so unmittelbar miteinander verbunden, dass es schon einen gewaltigen kulturellen Überbau braucht, um sie zu trennen. Heute halten uns vor allem Konventionen und Benimmregeln davon ab, uns von Musik nicht an der Hand nehmen und davontragen zu lassen in Nicken, Tippen, Wippen, Schaukeln und Schunkeln. Es ist doch nur natürlich, sich von den Sitzen zu heben, sich in die Arme zu fallen und aufzumachen in das Wohlgefühl oder die Erregung des Tanzens, denn oft liegt genau darin das wahre Wesen der Musik. 3


SEITE AN SAITE HAUPTSPONSOR DER


Die styriarte 2017 spürt dieser Verbindung nach. Wir verknüpfen die Musik mit ihrer tänzerischen Basis und erzählen im wahren Wortsinn mitreißende Geschichten. Geschichten von rituellen und spirituellen ebenso wie von sinnlichen und erotischen Tänzen. Wir beleben vergessene Tanztraditionen neu, wie das barocke Rossballett, oder entdecken das Tänzerische in scheinbar strenger Kunstmusik. Wir huldigen den Spitzenleistungen der hohen Schule des klassischen Balletts. Wir forschen nach den ursprünglichen Inspirationen, die große Komponisten in der volkstümlichen Tanzmusik fanden. Und wir tauchen ein in die lebendigen Traditionen der Tänze ganz fremder und entfernter Kulturen. Vor allem aber: Wir bieten Ihnen immer wieder die Möglichkeit, mitzumachen, ob im Geiste oder ganz direkt auf beiden Beinen: Reihen Sie sich ein in den Tanz des Lebens, hören Sie, fühlen Sie, tanzen Sie mit!

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Kalender Freitag, 23. Juni, 19 Uhr Grazer Altstadt

Samstag, 1. Juli, 6 Uhr & 18 Uhr Grundlsee

Eröffnungsfest der styriarte 2017 Samstag, 24. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

Los Elementos

Miriam Andersén, Aris Quartett, Ausseer Bradlmusi, Arnold Schoenberg Chor u. a. Samstag, 1. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Slawische Tänze

SFO / Oksana Lyniv / Manuel Rubey / Nora von Waldstätten Sonntag, 2. Juli, 11 Uhr Schloss Eggenberg

Graz tanzt

Carolina Pozuelo Montero, Le Tendre Amour, Adrián Schvarzstein Sonntag, 25. Juni, 11 Uhr Schloss Eggenberg Harmoniemusik des SFO, Christian Binde Sonntag, 25. Juni, 19 Uhr Helmut List Halle

Ginger & Fred.SOAP P

Conny & Dado, R.S.wing Band, Sandy Lopicic Montag, 26. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

Celtic Baroque

Dorothee Oberlinger, Vittorio Ghielmi u. a. Dienstag, 27. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

Very Klezmer

Giora Feidman, Gitanes Blondes Mittwoch, 28. Juni, 18 Uhr Schloss Eggenberg

Der König tanzt

Neue Hofkapelle Graz, Thomas Höft, Lorenz Duftschmid u. a. Donnerstag, 29. Juni, 18 Uhr Schloss Eggenberg

Der König tanzt

Neue Hofkapelle Graz, Thomas Höft, Lorenz Duftschmid u. a. Donnerstag, 29. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

Alles Walzer

Bernd Glemser, Salonensemble Alt Wien Freitag, 30. Juni, 20 Uhr Helmut List Halle

In die Südsee

VOU Dance Company (Fiji), Peter Simonischek

Ein Elfenreigen

Der Nussknacker

The High Road to Kilkenny

Les Musiciens de Saint-Julien, François Lazarevitch Sonntag, 2. Juli, 19 Uhr Helmut List Halle

Strauß.SOAP

Ursula Strauss, Maria Bader-Kubizek, Rudolf Leopold u. a. Montag, 3. Juli, 20 Uhr Schloss Eggenberg

Cellosuiten

Christophe Coin Dienstag, 4. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

The World of Dance Anderson & Roe Piano Duo Mittwoch, 5. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Le Sacre du Printemps

Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada Donnerstag, 6. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Le Sacre du Printemps

Colombian Youth Philharmonic Orchestra, Andrés Orozco-Estrada Freitag, 7. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Turn Back

Ensemble Sarband, Vladimir Ivanoff, Derwische Samstag, 8. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Tango Nuevo

Marcelo Nisinman Trio

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Kalender Samstag, 8. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Sonntag, 16. Juli, 21 Uhr Schloss Schielleiten

Erich Höbarth, Concentus Musicus Wien, Stefan Gottfried Sonntag, 9. Juli, 19 Uhr Helmut List Halle

Epona – Spanische Reitschule Ungarn, Neue Hofkapelle Graz, Trompetenconsort Innsbruck u. a. Montag, 17. Juli, 20 Uhr Stefaniensaal

Musica ad Rhenum, Jed Wentz u. a. Montag, 10. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Pierre-Laurent Aimard Dienstag, 18. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Benjamin Schmid, Markus Schirmer Dienstag, 11. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Pino de Vittorio u. a. Mittwoch, 19. Juli, 19 Uhr hr Helmut List Halle

Concentus Musicus Wien, Stefan Gottfried u. a. Mittwoch, 12. Juli, 19 Uhr Helmut List Halle

Nurejew.SOAP

ensemble federspiel, Annie Laflamme, Maria Köstlinger u. a. Donnerstag, 20. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

La Margarita

Eszter Haffner, Stefan Vladar u. a. Freitag, 21. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Bach pur

Telemann.SOAP Schubert pur

Wassermusik

Solisten von „Modus 21“, Erich Polz, Gregor Seberg Donnerstag, 13. Juli, 21 Uhr Schloss Schielleiten

La Margarita

Dur und Moll Tarantella

Mozart.SOAP

Ungarische Tänze Terpsichore

Epona – Spanische Reitschule Ungarn, Neue Hofkapelle Graz, Trompetenconsort Innsbruck u. a. Freitag, 14. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Le Concert des Nations, Jordi Savall Samstag, 22. Juli, 18 Uhr Freilichtmuseum Stübing

Old School Basterds Freitag, 14. Juli, 21 Uhr Schloss Schielleiten

Citoller Tanzgeiger u. a. Sonntag, 23. Juli, 11 Uhr Schloss Gamlitz

Rock’n’Roll

Tanz.Welt.Reise

La Margarita

Schubert am Flügel

Dancing Queen

Tembembe Ensamble Continuo, La Capella Reial de Catalunya, Hespèrion XXI, Jordi Savall

Epona – Spanische Reitschule Ungarn, Neue Hofkapelle Graz, Trompetenconsort Innsbruck u. a. Samstag, 15. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle A-cappella Ensemble VOCES8 Samstag, 15. Juli, 21 Uhr Schloss Schielleiten

Stefan Gottfried Sonntag, 23. Juli, 20 Uhr Helmut List Halle

Fiesta Criolla

La Margarita

Epona – Spanische Reitschule Ungarn, Neue Hofkapelle Graz, Trompetenconsort Innsbruck u. a.

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Freitag, 23. Juni – Grazer Altstadt, 19 Uhr

Graz tanzt Eröffnungsfest der styriarte 2017 Dürfen wir bitten? Wie könnte die styriarte, die sich diesmal ganz der Bewegung zur Musik verschrieben hat, besser beginnen, als mit der Verwandlung der Grazer Altstadt in den größten Tanzboden des Sommers. Zwischen dem Palais Attems in der Sackstraße und dem Joanneumsquartier lassen wir Inseln der Tanzmusik entstehen und versetzen die Stadt in Schwung. Dabei kann man viel erfahren über das Programm der kommenden Wochen und sich inspirieren lassen, wenn ein Pferd die Hohe Schule des Rossballetts zeigt oder der Sonnenkönig Ludwig XIV. zum Menuett auffordert. Vom Rock’n’Roll bis zum Wiener Walzer, vom Fruchtbarkeitstanz bis zum klassischen Ballett entfaltet sich zum Festivalauftakt die ganze Welt des Rhythmus. Fühlen Sie sich aufgefordert, denn Tanzen ist Lebensfreude pur.

Eintritt frei

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Samstag, 24. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Los Elementos Eine barocke Tanzoper von Antonio de Literes Carolina Pozuelo Montero & Partner, Flamencotänzer Luanda Siqueiram & María Hinojosa, Sopran Marta Valero & Marina Pardo, Mezzosopran Hugo Oliveira, Bariton Ensemble Le Tendre Amour (Barcelona) Inszenierung: Adrián Schvarzstein Die vier Elemente, Feuer, Wasser, Erde und Luft, treffen singend aufeinander – in einer spanischen Bar am Rande einer Corrida. Die Zeit gesellt sich hinzu und versucht mit ihnen anzubandeln. Spanische Tanzrhythmen durchzucken die virtuosen Arien und Ensembles dieser Oper, die Antonio de Literes um 1718 für den Madrider Hof komponiert hat. Was damals noch der „Fandango“ war, ist heute der „Flamenco“. Virtuos tanzt Carolina Pozuelo Montero zu den fetzigen Rhythmen des Ensembles Le Tendre Amour. Die junge Tänzerin aus Madrid ist so bezaubernd wie Monica Waisman an der Barockgeige und Lixsania Fernandez an der Gambe. So ist diese barocke Tanzoper, von Adrián Schvarzstein inszeniert, vor allem eines: eine Huldigung an das weibliche Element.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung Shuttle-Bus aus Villach/Klagenfurt/Wolfsberg > Seite 88 storytelling Video > Seite 101

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Sonntag, 25. Juni – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

Slawische Tänze Eine Matinee im Planetensaal mit anschließendem Picknick im Schlosspark

Josef Mysliveμek: Oktett Nr. 3 in B Antonín Dvo∏ák: Drei Slawische Tänze op. 46/8, op. 72/1 & 7 Bed∏ich Smetana: Furiant, Polka und Tanz der Komödianten aus „Die verkaufte Braut“ (arrangiert von Andreas Tarkmann) u. a. Harmoniemusik des styriarte Festspiel-Orchesters Leitung: Christian Binde, Horn Über Nacht wurde Antonín Dvo∏ák damit berühmt: 1878 rissen die Berliner den Musikalienhändlern den ersten Band der „Slawischen Tänze“ förmlich aus den Händen. Am schönsten klingen sie, wenn sie von Bläsern gespielt werden – im Stil jener „Harmoniemusiken“, von denen einst auch die Gassen und Plätze Prags widerhallten. Ein Oktett des Prager Mozartfreundes Josef Mysliveμek eröffnet den böhmischen Vormittag im Schloss Eggenberg. Im Freien schließt er mit Smetana – zum Picknick unter Bäumen.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Picknickbox: EUR 15 Picknick im Freien nur bei Schönwetter Picknick-Box bitte unbedingt vorbestellen

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s gibt Konzerte, in denen man sich nicht gemütlich zurücklehnen kann, sondern wie elektrisiert auf der Sesselkante sitzt – einfach total gespannt, was als nächstes passiert. Denn hier ist so viel zu erleben, dass man keinen Moment verpassen mag. Großartige Schauspielerinnen und Schauspieler, die sonst auf Bildschirm, Leinwand und Bühne brillieren, erzählen in herrlichen und überraschenden Texten von Musik und deren Schöpfern. Und dazu erklingt Musik, die Geschichten erzählt und Bilder heraufbeschwört – gespielt von den Stars der styriarte in abwechslungsreichen und ganz besonderen Besetzungen … Aber das reicht noch nicht, um aus einem unkonventionellen Konzert eine echte styriarteSOAP zu machen. Es braucht noch die prickelnde Atmosphäre einer Fernsehshow, in der Kameras das Geschehen aufzeichnen und live und unmittelbar auf eine Großleinwand hinter den Künstlern projizieren.

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styriarteSOAPs

Sie wollen sehen, mit welcher Fingerfertigkeit der Pianist die haarsträubendsten Skalen bewältigt? Hier ist es, als säßen Sie selbst am Podium. Sie wollen einmal einer Konzertmeisterin mitten im Solo über die Schulter schauen? Die SOAP ermöglicht Ihnen die ungewöhnlichsten Einblicke. Sie wollen die knisternde Konzentration der ganz Großen hautnah erleben? Die Kameras lassen Sie teilhaben. Aber natürlich mit dem nötigen Augenzwinkern … Denn so leidenschaftlich wie unsere Künstler Musik und Wort präsentieren, so humorvoll bleiben sie dabei. Sie lassen sich vom neugierigen Blick der Kameras auch in ganz privaten Momenten einfangen. Unsere Regie erlaubt sich, dem Publikum auch schon mal ein „Applaus“Zeichen und andere Hinweise zu geben. Und unser Warm-Upper bringt Sie in jene heitere Grundstimmung, in der man die styriarteSOAPs am besten genießt: als den fröhlichen Teil der Festspiele … 15


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Sonntag, 25. Juni – Helmut List Halle, 19 Uhr

Ginger & Fred.SOAP

Evergreens von Sholom Secunda (Bei Mir Bistu Shein), George Gershwin (Fascinatin’ Rhythm), Cole Porter (Night and Day), Con Conrad (The Continental), Irving Berlin (Cheek to Cheek) u. v. a. Lesung aus den Autobiographien von Ginger Rogers & Fred Astaire Conny Leban-Ibrakovic & Dado Ibrakovic, Tanz Vesna Petkovi≈, vocals Gregor Bischops, vocals R.S.wing Band (Leitung: Reinhard Summerer) Gesamtleitung: Sandy Lopicic Susanne Konstanze Weber, Lesung Eine SOAP über das Tanz-Traumpaar von Hollywood: Ginger Rogers und Fred Astaire. Er war der Sohn eines jüdischen Einwanderers aus Linz und trat schon mit sieben Jahren in Shows auf. 1933 kamen sie im Filmmusical „Flying Down to Rio“ erstmals zusammen. Acht weitere Filme folgten, jeder produzierte einen Evergreen. Für Graz stellt Sandy Lopicic seine eigene „Ginger & Fred-Traumfabrik“ zusammen: mit dem Tanzpaar Conny & Dado, mit einem Sängerpaar, mit Bigband und mit Susanne Konstanze Weber, die aus den Erinnerungen der Stars liest.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung Mehr zur styriarte.SOAP auf Seite 14 Shuttle-Bus aus Bad Aussee/Liezen/Rottenmann … > Seite 88 storytelling Video > Seite 101

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Montag, 26. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Celtic Baroque Irische Tänze aus barocken Sammlungen (The Irish Ho-Hoane, Adson’s Masque, Cupararee or Grays u. a.) Schottische Lieder (Mrs. Mc Load’s Reel, The Reel of Tulloch u. a.) Tobias Hume: Musicall Humors Nicola Matteis: A Ground after the Scotch Humor u. a. Henry Purcell: Two in One Upon a Ground u. a. Dorothee Oberlinger, Blockflöte Fabio Rinaudo, Bagpipe Fabio Biale, Bodhran Vittorio Ghielmi, Viola da gamba Johanna Seitz, Harfe Wenn Dorothee Oberlinger zwei Volksmusikanten aus Italien zur Reise nach Irland einlädt, kommt es zum „Clash“ der Kulturen. Seit Jahrzehnten begeistern sich Fabio Rinaudo und Fabio Biale für die Musik des keltischen Nordwestens. Virtuos meistern sie die Dudelsäcke und Trommeln der britischen Inseln. Dorothee Oberlinger hat dazu rare Tanzmelodien aus barocken Sammlungen aufgestöbert. Gambe und Harfe lassen ihre sanften Saiten klingen, während „Recorder“ und „Bagpipe“ um die Wette springen.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung

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Dienstag, 27. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Very Klezmer Musik zu einer jüdischen Hochzeit Giora Feidman, Klarinette Gitanes Blondes: Mario Korunic, Violine Konstantin Ischenko, Akkordeon Christoph Peters, Gitarre Simon Ackermann, Kontrabass Im März 2016 wurde er 80 Jahre alt, doch sein Nimbus ist ungebrochen: Wo immer Giora Feidman seine sanften Klarinettentöne durch den Raum schweben lässt, zieht er das Publikum in seinen Bann. Zum „King of Klezmer“ wurde der geborene Argentinier 1995 durch die Filmmusik zu „Schindlers Liste“. Schon sein Vater, Großvater und Urgroßvater spielten zu jüdischen Hochzeiten und zur Bar-Mitzwa auf – in ihrer Heimat Bessarabien am Schwarzen Meer. Seit 2010 entwickelt Feidman mit den Gitanes Blondes aus München Klezmer-Programme. Im Anschluss an unser Programm öffnen sich die Pforten zum Ballroom in der Helmut List Halle – aus dem Konzert wird ein Fest mit Tanz.

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Party im Anschluss im styriarte.BALLROOM > Seite 26 „Hochzeitsmenü“ im Anschluss im styriarte-Restaurant-Zelt Buchung „Hochzeitsmenü“ um EUR 29,– im styriarte Kartenbüro oder auf styriarte.com

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Unsere Feste

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ass wir Konzerte lieben, ist für ein Musikfestival ja erst einmal nichts Ungewöhnliches. Aber wenn man ganz ehrlich ist, liegt darin ein kleines Problem. Die längste Zeit unserer Musikgeschichte waren Konzerte nämlich ganz und gar unüblich. Brav, regungslos und aufgereiht in einem dunklen Konzertsaal zu sitzen und schweigend einen ganzen Abend lang Musik zu konsumieren, das wäre Mozart und Beethoven niemals eingefallen, geschweige denn Bach, Händel und allen Komponisten zuvor – also all denen, die wir über alles lieben und die im Zentrum unserer Festspiele stehen. Die haben sich für ihre Musik ganz andere Situationen und Räume gedacht. In einer Zeit, in der keine Radios oder iPods ununterbrochen dudelten, war Musik etwas wirklich Besonders. Und sie hatte immer eine ganz besondere Funktion: die Seelen der Gläubigen zu erheben im Gottesdienst … die Sinne der Gäste zu überwältigen und zu begeistern auf den barocken Festen … zum Mitmachen hinzurei-

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ßen auf Bällen und Tanzvergnügen … Und Ihnen fallen bestimmt noch hundert Gelegenheiten mehr ein, die durch Musik verzaubert wurden. Und das alles soll wirklich verloren sein, nur weil sich die Zeiten geändert haben? Ganz im Gegenteil! Weil wir Musik wirklich lieben, wollen wir ihr helfen, tatsächlich zu ihrem Recht zu kommen. Und das kann man am besten tun, wenn man sich erinnert, wofür sie wirklich da war. Natürlich ist es schön, Schmelzers prächtige Barockmusik für ein Rossballett zu hören. Aber erst wenn Pferde dazu tanzen, wenn ein Schloss im Lichterglanz erstrahlt, wenn Pauken und Trompeten ihre Fanfaren weithin erschallen lassen, wenn an gutem Wein und köstlichen Speisen nicht gespart wird, dann lebt sie wirklich. Und genau so sollten „Festspiele“ im Wortsinn wirklich sein … Feiern Sie also mit uns königliche Feste, ob mit „La Margarita“ in Schloss Schielleiten oder mit „Der König tanzt“ in Schloss Eggenberg: sinnlich, ganzheitlich und prallvoll mit Musik. 23


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Mittwoch, 28. Juni – Schloss Eggenberg, 18 Uhr Donnerstag, 29. Juni – Schloss Eggenberg, 18 Uhr

Der König tanzt Ein Fest in Eggenberg für Ludwig XIV.

Mit Musik von François Couperin, Marin Marais, Jean-Féry Rebel und Jean-Baptiste Lully Neue Hofkapelle Graz Leitung: Lucia Froihofer, Violine & Michael Hell, Cembalo Thomas Höft, Le maître de plaisir Gabriele Schuchter, Lesung Lorenz Duftschmid, Viola da Gamba Albin Paulus, Dudelsack u. a. Dieses Mal geht es im Eggenberger Barockfest an den Hof des Sonnenkönigs nach Versailles, wo die Musik so ausgeklügelt ist wie das Hofzeremoniell. Damit kein „Fauxpas“ geschieht, gibt es vorab einen Schnellkurs in höfischem Verhalten. Danach teilen sich die Gruppen auf: Die einen lauschen zuerst prächtigem Couperin auf „Hautbois“ und „Violon“, die anderen der edlen Gambe des Lorenz Duftschmid. Was Liselotte von der Pfalz über ihren Schwager Louis XIV zu erzählen hat, reizt im Schloss die Lachmuskeln, während draußen im Graben die armen Leute Frankreichs ihr Lamento anstimmen. Im Mittelpunkt des Ganzen: der Sonnenkönig, der Tänzer auf Frankreichs Thron.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Teilweise open air Geführter Spaziergang durch das Schloss Kleiner Imbiss im Kartenpreis inkludiert storytelling Video > Seite 101 Mehr zu unseren Festen > Seite 22

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Alles tanzt …

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icht dass wir dafür statistische Beweise hätten, aber unsere Lebenserfahrung sagt uns doch, dass selbst in sehr harmonischen Beziehungen über eine ganz bestimmte Frage selten Einigkeit herrscht: Es geht ums Tanzen. Recht häufig hat dazu eine Hälfte eines Paares deutlich mehr Lust als die andere. Das kann zu Konflikten führen, muss es aber nicht, wenn jeder dem anderen sein Recht und seinen Spaß lässt. Was für die ganz normale menschliche Beziehung gilt, gilt ebenso in der Musik – wenn auch sicher aus anderen Gründen. Tatsächlich gibt es Tanzmusik, die nicht wirklich gerne getanzt werden mag. Die zwar durchaus schwungvoll und rhythmisch ist, aber einfach nur angehört werden will. Als ein schönes Stück Kunst. Zu Johann Sebastian Bachs Sarabanden und Couranten hat sicherlich schon zur Entstehungszeit niemand das Tanzbein geschwungen. Der Meister hat es durch vertrackte Metren auch sehr gut verhindert, denn er wollte die Seele, den wahren Kern des Tanzes, zum Klingen 26


bringen, nicht aber einen Tanzboden in Stimmung. Auf der anderen Seite sind allerdings Tänze, zu denen sich niemand bewegt, auch für ihre Schöpfer unbefriedigend. Sie wollten ja, dass die Massen in Ekstase geraten. Johann Strauß unter anderem hat darauf ein ganzes Künstlerleben aufgebaut. Was soll also ein Festival tun, das sich dem Tanz widmet? Am besten das Geheimnis einer glücklichen Ehe erfüllen und jedem Raum geben, seine Leidenschaften auszuleben. Genau dafür sind unsere großen styriarte-Tanzprogramme gedacht. Im ersten Teil hören Sie Tanzmusik als großes Konzert. Musik, der man voll und ganz zuhören mag, ohne sich ablenken zu lassen. Im zweiten Teil kommen dann aber alle zu ihrem Recht, die Musik körperlich erfahren wollen. Von der Konzertbühne in der Helmut List Halle geht es nach hinten in den Ballroom, wo die Musiker nun zum Mitmachen auffordern. Selbstverständlich kann auch hier, wer will, nur zuhören. Aber wer mehr will, dem gilt unsere Einladung: Alles tanzt! 27


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Donnerstag, 29. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

Alles Walzer Franz Schubert: aus „Valses nobles“ und „Valses sentimentales“ Frédéric Chopin: Walzer Franz Schubert/Franz Liszt: Valse caprice aus „Soirées de Vienne“ Leopold Godowsky: aus „Triakontameron“ (Alt-Wien u. a.) Fritz Kreisler/Sergei Rachmaninow: Liebesleid u. a. Bernd Glemser, Klavier Anschließend im Ballroom zum Mittanzen nach Belieben:

Walzer und mehr von Johann Strauß und Joseph Lanner Salonensemble Alt Wien Leitung: Willy Büchler, Violine Die styriarte 2017 hat ihren eigenen Ballsaal: Sobald in der Helmut List Halle die letzten Klavierwalzer und der frenetische Applaus verklungen sind, öffnet sich die Bühnen-Rückwand. Die Hinterbühne wird zum „Ballroom“, auf dem jeder Gast seine Tanzlust ausleben kann. Bevor das Salonensemble Alt Wien die Herzen im Dreivierteltakt höher schlagen lässt, gilt es aber, die Ohren zu spitzen: Bernd Glemser spielt die schönsten, virtuosesten Klavierwalzer – von Schubert über Chopin bis zu Liszt und Rachmaninow.

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Nach dem Konzert Tanz im styriarte.BALLROOM > Seite 26 Taxitänzer vorhanden

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Freitag, 30. Juni – Helmut List Halle, 20 Uhr

In die Südsee Ein Tanzprojekt der VOU Dance Company aus Fiji Lesung aus Georg Forsters „Entdeckungsreise nach Tahiti und in die Südsee 1772-1775“, Robert Stevensons „Die Schatzinsel“ u. a. VOU Dance Company (Fiji) Peter Simonischek, Lesung Mit anschließender Party im Ballroom Was mögen die erlauchten Forscher des 18. Jahrhunderts gedacht haben, als sie in der Südsee auf tanzende, ziemlich nackte Ureinwohner trafen? Peter Simonischek liest die aufregendsten Südsee-Reiseberichte aus dem 18. Jahrhundert und schaut staunend den heutigen Tänzern von den Fiji-Inseln zu. „Vou“ ist das Fiji-Wort für „neu“. Deshalb schweifen die Tänze der bekanntesten „Dance Company“ des Landes in die Weiten des Pazifik und des Indischen Ozeans aus. Ihr Tanzstil reicht von Bollywood bis zum Jazz der Amerikaner und bleibt doch immer ganz authentisch. Die Tänzer von „Vou“ verstehen ihr Projekt als Einladung in ihr Inselparadies, reich an Geschichten und Geschichte.

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Ö1 Club-Ermäßigung Party nach der Vorstellung im styriarte.BALLROOM > Seite 26 storytelling Video > Seite 101

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Samstag, 1. Juli – Grundlsee, 6 Uhr & 18 Uhr (Treffpunkt: „Rostiger Anker“, Gössl)

Ein Elfenreigen

styriarte-Landpartie ins Ausseerland Miriam Andersén (Harfe und Gesang), Chris Pichler, Aris Quartett, Ausseer Bradlmusi, Arnold Schoenberg Chor (Leitung: Erwin Ortner) u. a. Volkssagen warnen davor, seit Jahrhunderten: Tanzenden Elfen ist nicht zu trauen! Einsame Wanderer könnten im Wald ihrem Zauber erliegen. Damit dies am Grundlsee weder beim Morgenreigen noch beim Abendreigen geschieht, teilt die styriarte ihr wanderfreudiges Publikum in geführte Gruppen ein. Nach dem Begrüßungstrunk am See geht es zu den wild-romantischen Spielplätzen: Ein junges Streichquartett lässt Mendelssohns Feenklänge über den Toplitzsee schwirren. Chris Pichler liest am Wasserfall Barbara Frischmuth. Miriam Andersén blitzt verführerisch im Stil der Loreley. Jodler und Jause dürfen nicht fehlen, bevor sich zum großen Finale der Arnold Schoenberg Chor vor der Felswand verteilt und Gesänge von Purcell und Mendelssohn anstimmt. Sollte ein widriger Waldgott Regen schicken, werden die Programmpunkte alle zusammen in den Kursaal in Bad Aussee verlegt.

Preis: EUR 33 (einschließlich Jause) Dauer jeweils ca. 4,5 Stunden Bus aus Graz > Seite 88 Wanderschuhe und warme Kleidung empfohlen Zur Jause servieren wir Ausseer „Eschbonkoh“ Bei Regen als Konzert im Kursaal Bad Aussee um 7 bzw. 19 Uhr Wetter-Entscheidung am 30. Juni um 18 Uhr auf styriarte.com oder 0316 825 000 Tipps zur Übernachtung auf styriarte.com storytelling Video > Seite 101 33


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Samstag, 1. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Der Nussknacker Pjotr Iljitsch Tschaikowski: Nussknacker-Suite, op. 71a Schwanensee-Suite, op. 20a Lesung aus E.T.A. Hoffmann: „Nussknacker und Mausekönig“ u. a. styriarte Festspiel-Orchester Dirigentin: Oksana Lyniv Manuel Rubey, Lesung Nora von Waldstätten, Lesung Tschaikowski bescherte den Ballett-Tänzern Russlands und der Welt ihre schillerndsten Partituren, doch warum sind es immer düstere Märchen, die er dabei erzählt? Manuel Rubey und Nora von Waldstätten lüften das Geheimnis um „Nussknacker und Mausekönig“, während Oksana Lyniv das styriarte-Festspielorchester auf russische Farbenpracht einschwört. Die Ukrainerin am Dirigentenpult hat ihren Arbeitsschwerpunkt als Assistentin von Kirill Petrenko an der Bayerischen Staatsoper – im Epizentrum der neuen russischen Dirigentenschule.

Preise: 66 / 55 / 44 / 33 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Shuttle-Bus aus Murau/Judenburg/Knittelfeld … > Seite 88 storytelling Video > Seite 101

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Sonntag, 2. Juli – Schloss Eggenberg, 11 Uhr

The High Road to Kilkenny

Eine Matinee im Planetensaal mit anschließendem Picknick im Schlosspark

Musik von Ruairí Dall Ò Catháin, Turlough O‘Carolan, Henry Purcell, James Oswald u. a. Les Musiciens de Saint-Julien: François Lazarevitch, Traversflöte, tin whistle & Leitung Robert Getchell, Tenor / David Greenberg, Violine Marie Bournisien, Barockharfe Valentin Tournet, Viola da gamba Éric Bellocq, Theorbe & Orpheoreon Liam Scanlon, Stepptanz „The High Road to Kilkenny“ ist François Lazarevitchs klingende Huldigung an Irland: Mit fantastischen Kollegen hat er sich aufgemacht zu dessen grünen Gestaden. Tenor Robert Getchell singt gälische Lieder, Geiger David Greenberg brilliert im „Crossover“ zwischen Barock und Folk. In Schloss Eggenberg kann man diesen „Irish Baroque Folk“ nun live hören, gespielt von einer Truppe, wie man sie so mitreißend und unverkrampft selten im Klassik-Konzert erlebt. Im Schlosspark darf das Publikum dann endlich auch nach Herzenslust mitswingen oder mittanzen.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Picknickbox: EUR 15 Picknick im Freien nur bei Schönwetter Picknick-Box bitte unbedingt vorbestellen

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Sonntag, 2. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Strauß.SOAP „Die lästige Witwe“

Josef Strauß: Frauenherz. Polka mazur, op. 166 / Dynamiden, op. 173 Johann Strauß: Künstlerleben, op. 316 / Wein, Weib und Gesang, op. 333 / Wo die Zitronen blühn, op. 364 / Pizzicato-Polka, Schnell-Polka Eljen a Magyar, op. 332 / Schatzwalzer, op. 418 Rosen aus dem Süden, op. 388 u. a. Lesung aus den Briefen der Adele Strauß u. a. Maria Bader-Kubizek & Florian Hasenburger, Violine Thomas Selditz & Ursula Kortschak, Viola Anna Magdalena Kokits, Klavier Magdalena Hasibeder, Harmonium Rudolf Leopold, Violoncello, u. a. Ursula Strauss, Lesung Ursula Strauss wird in unserer zweiten styriarte.SOAP zur Adele Strauß. Die letzte Ehefrau des Walzerkönigs war nach dessen Hinscheiden alles andere als eine „lustige Witwe“. Ihre Lästigkeit war legendär, und sie wollte von der Popularität ihres „Schani“ so lange wie möglich profitieren. Von den Umtrieben der Adele Strauß und vom Krieg zwischen dem Walzerkönig und seinen Brüdern erzählt dieser Abend, den Rudolf Leopold mit einigen der schönsten Strauß-Walzer würzt – nicht nur vom „Schani“.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Mehr zur styriarte.SOAP auf Seite 14 Shuttle-Bus aus Mürzzuschlag/Kindberg/Kapfenberg … > Seite 88 storytelling Video > Seite 101

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Montag, 3. Juli – Schloss Eggenberg, 20 Uhr

Cellosuiten Johann Sebastian Bach: Suiten für Violoncello solo Nr. 1 in G, BWV 1007 Nr. 5 in c, BWV 1011 Nr. 6 in D, BWV 1012 Christophe Coin, Violoncello Balsam auf die Wunden seines Fürsten – das war der höhere Zweck der sechs Cello-Suiten, die Bach 1721 in Köthen komponierte. Wenn der kränkliche Fürst in seiner Gemäldegalerie dem Spiel seines Solocellisten lauschte, erfüllten die vier Cellosaiten den ganzen Raum. Auch Christophe Coin fällt es nicht schwer, den Planetensaal mit Klang zu füllen, wenn er auf seinem Barockcello drei Bachsuiten spielt. Er hat sich die liebliche Nr. 1 herausgesucht, die düstere Nr. 5 und die prachtvolle Nr. 6, die für ein fünfsaitiges Cello bestimmt ist. Tänze, Tänze, Tänze für die Seele.

Preise: EUR 48 / 36 / 19

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Dienstag, 4. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

The World of Dance Daft Punk: Lose Yourself to Dance Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps (Erster Teil) Christoph Willibald Gluck: Reigen seliger Geister Michael Jackson: Billie Jean Camille Saint-Saëns: Danse Macabre Astor Piazzolla: Primavera Porteña / Oblivion / Libertango Maurice Ravel: La Valse (Arrangements: Anderson & Roe) Anderson & Roe Piano Duo: Greg Anderson und Elizabeth Joy Roe, Klavier Als Michael Jackson 1983 seinen Song „Billie Jean“ aufführte, tanzte er nach vorne, während er gleichzeitig rückwärts lief: die Geburtsstunde des „Moonwalk“. Greg Anderson war damals erst zwei Jahre alt, doch die Schritte des „King of Pop“ gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf, bis er an der Juilliard School in New York mit Elizabeth Joy Roe ein Klavierduo gründete. Die beiden wollten partout nicht nur Ravel und Strawinski spielen, sondern auch Michael Jackson, Piazzolla und aktuelle Songs, etwa vom französischen Punkerduo Daft Punk. So kam ihr phänomenales Tanzprogramm für zwei Klaviere zustande, das sie selbst moderieren.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung

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Mittwoch, 5. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr Donnerstag, 6. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Le Sacre du Printemps Jimmy Lopez: América Salvaje Wolfgang Ordoñez: Xoropo (ÖEA) Alberto Ginastera: Suite aus dem Ballett „Estancia“, op. 8 Igor Strawinski: Le Sacre du Printemps Colombian Youth Philharmonic Orchestra Dirigent: Andrés Orozco-Estrada Entfesselt – so wirkt Andrés Orozco-Estrada, wenn er Musik aus Lateinamerika dirigiert. Der Kolumbianer, der in Wien studierte, in Graz debütierte und in Frankfurt reüssierte, ist Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters. Zum glühenden Südamerikaner wird er wieder, wenn er die begeisterten 140 Jugendlichen des „Colombian Youth Philharmonic“ leitet. Mit ihnen gelingen ihm Wunder, wie sie im Nachbarland Venezuela mit „El Sistema“ begannen. Nach Graz bringen die jungen Musiker Ballettsuiten mit, mythische, mitreißende, indianische Tänze von urwüchsiger Kraft. Zum „Frühlingsopfer“ von Strawinski haben sie sich eine eigene, starke „Orchesterchoreographie“ ausgedacht.

Preise: EUR 66 / 55 / 44 / 33 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Einführung um 19.15 Uhr im Foyer storytelling Video > Seite 101

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Freitag, 7. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Turn Back

Wirbelnde Ekstase, kreisende Meditation Ensemble Sarband mit türkischen und syrischen Instrumentalisten Leitung: Vladimir Ivanoff vier wirbelnde Derwische aus Aleppo & Istanbul 1207 wurde Mevlana Celaleddin-i Rumi geboren. Er entwickelte die Grundlagen der muslimischen Mystik, des Sufismus. Sein Sohn Sultan Veled gründete die erste Bruderschaft der wirbelnden Derwische (Mevlevi). Heute ist das Ritual der wirbelnden Derwische weltweit verbreitet. Aber was uns wie ein Tanz erscheint, ist in Wirklichkeit ein Gebet. Das beständige Kreisen, Symbol für Vollkommenheit und Einheit, führt die Derwische ins Zentrum ihres wahren Selbst. Es beschreibt die spirituelle Reise des Menschen zum Himmel. Die türkischen Mevlevi betonten – als Teil einer asiatischen Kultur – dabei mehr die stille innere Versenkung. Die arabischen Bruderschaften konzentrierten sich zunehmend auf die nach außen gekehrte Ekstase, das göttliche Theater, denn die arabische Welt ist auch ein Teil Afrikas. Sarband wagt es hier, Kontemplation und Ekstase wieder zusammenzuführen, in der Hoffnung, dass aus dieser Vereinigung mehr entstehen wird als die Summe der Teile.

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Party nach der Vorstellung im styriarte.BALLROOM > Seite 26 storytelling Video > Seite 101

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Samstag, 8. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Tango Nuevo Tangos von Astor Piazzolla Marcelo Nisinman: Hombre Tango Osvaldo Tarantino/Marcelo Nisinman: Ciudad Triste u. a. Marcelo Nisinman, Bandoneon Marcelo Nisinman Trio Anschließend im Ballroom zum Mittanzen nach Belieben:

Tangoprogramm mit Livemusik Am 4. Juli 1992 starb in Buenos Aires der Erfinder des „Neuen Tango“, Astor Piazzolla. 25 Jahre später lässt sein Landsmann Marcelo Nisinman in der styriarte den Nimbus des großen Piazzolla wieder aufleuchten – in Arrangements von dessen berühmtesten Tangos. Im Trio mit Gitarre und Bass entfaltet Nisinman das Charisma eines typischen Bandoneon-Virtuosen – mal introvertiert und grüblerisch, mal leidenschaftlich und hitzig. Auch seine eigenen Tangos lassen das Publikum kaum still auf den Stühlen sitzen. Zum Tanzen ist nach dem Konzert noch reichlich Zeit: Im „Ballroom“ der styriarte dürfen mutige TänzerInnen ihre Tangokunst beweisen.

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Ö1 Club-Ermäßigung Tanz nach dem Konzert im styriarte.BALLROOM > Seite 26 Taxitänzer vorhanden Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Samstag, 8. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Bach pur Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr. 1 in C, BWV 1066 Cembalokonzert in d, BWV 1052 Violinkonzert in a, BWV 1041 Orchestersuite Nr. 3 in D, BWV 1068 Erich Höbarth, Violine Concentus Musicus Wien Leitung: Stefan Gottfried, Cembalo Alljährlich im Sommer hob Bach im „Zimmermannischen Kaffeegarten“ vor den Toren Leipzigs den Geigenbogen und entfesselte die Tanzrhythmen seiner Orchestersuiten, gespielt vom „Bachischen Collegium Musicum“. Im Grazer Stefaniensaal tun es ihm Erich Höbarth und Stefan Gottfried nach, die auch in wundervollen Solokonzerten brillieren. Wie einst die Leipziger Studenten lassen auch die Wiener Spezialisten Bachs Tanzrhythmen schwingen und klingen – ganz im Geiste ihres unvergesslichen Gründers Nikolaus Harnoncourt.

Preise: EUR 88 / 66 / 44 / 22 19.15 Uhr Einführung im Saal Shuttle-Bus aus Hartberg/Ilz/Gleisdorf > Seite 88 storytelling Video > Seite 101 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Sonntag, 9. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr

Telemann.SOAP Georg Philipp Telemann: Flötenquartett in G, TWV 43:G12 / Flötenkonzert in D, TWV 51:D2 / „Gullivers Reisen“ und Introduzzione in A aus „Der getreue Music-Meister“ / Pariser Quartett in a Lesung aus: Die Autobiographie des Georg Philipp Telemann in: Johann Mattheson, Grundlage einer Ehren-Pforte, Hamburg 1740 Musica ad Rhenum Leitung: Jed Wentz, Flöte N. N., Lesung Er war der freundliche, brillante, humorvolle Geist unter den Komponisten der galanten Zeit, stets darauf bedacht, sein Publikum zu unterhalten und den Musikern keine schweißtreibenden Partituren zu offerieren. Dabei fielen dem Magdeburger Telemann die Melodien nur so in den Schoß. Wie es dazu kam, hat er in seiner wundervollen Autobiographie von 1740 erzählt. Gegen alle Widerstände in der Familie folgte er seiner Berufung zum Musiker und bescherte den Zeitgenossen 60 Jahre lang ungetrübtes Glück, wie es auch Jed Wentz und sein Ensemble Musica ad Rhenum in der Helmut List Halle tun. Jedes Telemann-Stück dieser SOAP ist ein Ohrwurm!

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Mehr zur styriarte.SOAP auf Seite 14 storytelling Video > Seite 101 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Montag, 10. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Schubert pur Franz Schubert: Sonaten für Violine und Klavier in a, D 385 und D, D 384 Rondo in h für Violine und Klavier, D 895 (Rondeau brillant) Sonate in A für Violine und Klavier, D 574 (Grand Duo) Benjamin Schmid, Violine Markus Schirmer, Klavier Seine Schulzeugnisse beweisen es: Franz Schubert hatte im Klavierspielen und auf der Geige immer eine „1“. Leider nur selten führte er seine beiden Instrumente in Sonaten zusammen – in selig singenden, tänzerisch schwingenden Duos von so unaufdringlicher Schönheit, dass man sie posthum zu „Sonatinen“ degradierte. Benjamin Schmid und Markus Schirmer reinigen diese Perlen der Sonatenkunst vom Firnis der Geigenstunde. Danach wagen sie sich an die wilden Tanzrhythmen im „Grand Duo“ Schuberts und an die ungarischen Tänze im h-Moll-Rondo von 1827.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Dienstag, 11. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Wassermusik Georg Friedrich Händel: Wassermusik, Suite Nr. 1 in F Georg Philipp Telemann: Hamburger Ebb’ und Fluth Orchestersuite „La Bourse“ (Die Börse) Georg Friedrich Händel: Wassermusik, Suite Nr. 2 in D Concentus Musicus Wien Leitung: Stefan Gottfried, Cembalo Die wahren Strapazen der Händel’schen „Wassermusik“ bleiben dem Concentus Musicus erspart: Stefan Gottfried und seine Wiener Kollegen müssen nicht auf ein Boot steigen, um den 300. Geburtstag von Händels grandiosesten Orchestertänzen zu feiern. Was am 17. Juli 1717 dem englischen König Georg I. eine Fahrt auf der Themse versüßte, begeistert noch 300 Jahre später jedes Publikum. Weit weniger bekannt ist die hinreißende Wassermusik, die Händels Jugendfreund Telemann für die erlauchte Hafenverwaltung Hamburgs erfand: Antike Gottheiten treiben in der Elbemündung ihr Unwesen, während die „Hamburger Ebb’ und Fluth“ die Wassermassen in Bewegung setzt.

Preise: EUR 88 / 66 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung storytelling Video > Seite 101 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Mittwoch, 12. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr hr

Nurejew.SOAP Claude Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune (Vorspiel zum Nachmittag eines Fauns) Auszüge aus Balletten von Aram Chatschaturjan (Gayaneh), Adolphe Adam (Giselle) und Pjotr I. Tschaikowski (Dornröschen) Musik von Sergej Prokofjew (Ouvertüre über hebräische Themen), Dmitri Schostakowitsch u. a. Solisten des Kammerorchesters „Modus 21“ Leitung: Erich Polz Gregor Seberg, Lesung Paris, Flughafen Le Bourget am 16. Juni 1961. Das Ballett des Kirow-Theaters steigt in einen Flieger nach London, doch der Star der Truppe wird aufgehalten. Das KGB teilt Rudolf Nurejew mit, dass er in die Heimat zurückfliegen muss. Er weiß: Das Ende seiner Karriere oder Schlimmeres steht bevor. Also ruft er den französischen Gendarmen zu, dass er Asyl beantragen möchte. Sie umringen ihn und bringen ihn in Sicherheit. Der genialste Tänzer der Epoche wechselt mitten im Kalten Krieg die Fronten, doch sein Freund in Ost-Berlin kann ihm nicht folgen: Am 13. August wird die Mauer gebaut. Tanz als Bühne für die große Politik und als private Tragödie – im Leben Nurejews wird beides greifbar. Im Januar 1993 ist er als Österreicher gestorben.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung Nicht jugendfrei! storytelling Video > Seite 101 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Donnerstag, 13. Juli – Schloss Schielleiten, 21 Uhr Freitag, 14. Juli – Schloss Schielleiten, 21 Uhr Samstag, 15. Juli – Schloss Schielleiten, 21 Uhr Sonntag, 16. Juli – Schloss Schielleiten, 21 Uhr

La Margarita

Ein barockes Rossballett

Opernszenen aus Emilio de Cavalieris „La Pellegrina“, Antonio Cestis „Il pomo d’oro“ und „Orontea“, Francesco Cavallis „Serse“ und „Il Giasone“, Alessandro Stradellas „San Giovanni Battista“ Ballettmusiken von Johann Heinrich Schmelzer & Antonio Cesti La Musica: Sopran Herkules: Flavio Ferri-Benedetti, Countertenor Kaiser Leopold I.: Daniel Johannsen, Tenor Hesperos: Jochen Kupfer, Bariton Neue Hofkapelle Graz Trompetenconsort Innsbruck Haushofmeister und Inszenierung: Thomas Höft Musikalische Leitung: Michael Hell, Cembalo Ausstattung: Lilli Hartmann Epona – Spanische Reitschule Ungarn Choreographie: Dorottya Borsó >>>

Preise: EUR 150 / 120 / 90 / 50 Open Air – Tribünen sind überdacht Shuttle-Busse aus Wien, Linz, Villach, Marburg, Zagreb und vielen Orten der Steiermark storytelling Video > Seite 101 Unser Tipp: Übernachten Sie im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten > Seite 90

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Kaiser und Könige sonnten sich im Glanz des Rossballetts. Hier gehen die Hohe Schule der Klassischen Dressur, die Pracht barocker Musik und die Dramatik der Oper eine perfekte Verbindung ein. Diese Kunstform wieder lebendig zu machen, tritt die styriarte mit „La Margarita“ an, einer Geschichte um den sagenhaften Helden Herkules und die verführerischen Goldenen Äpfel der Hesperiden, inspiriert von der historischen Aufführung, die Kaiser Leopold I. im Jahr 1667 zu seiner Hochzeit in Wien ausrichten ließ. *** Wir laden Sie ab 19 Uhr zu einem kulinarisch-musikalischen Vorspiel im Schlosspark, je nach Geschmack: • Menü „La Margarita“, 3 Gänge, im Restaurant-Zelt: EUR 29,– • Weinverkostung am Weiher, 5 edle Tropfen vom Experten präsentiert, mit oststeirischen Spezialitäten und Musik: EUR 20,– • Champagner-Lounge, spanisch-maritimes Tapas-Buffet, edle Champagner Auswahl und Musik: EUR 70,– • oder Sie lassen sich ab 18 Uhr im Schlosspark zu einem Picknick nieder und das Fest ganz gelassen auf sich zukommen Nach der Vorstellung von „La Margarita“ und einem Gute-NachtTrunk im Fackel-beleuchteten Schlosspark direkt in Ihr Zimmer spazieren – das können Sie im styriarte Festspielhotel Schloss Schielleiten. Wohnen Sie dort, wo das Rossballett entsteht und seinen Sie bei den Proben mit dabei. Mehr dazu auf Seite 90.

Ab 18 Uhr Aperitif vor dem Schloss (im Kartenpreis inkludiert) Karten für die kulinarischen Vorspiele gibt es im Kartenbüro oder auf styriarte.com Parken am Stubenbergsee: Bus-Shuttle nach Schielleiten im Kartenpreis inkludiert. Mehr zu unseren Festen > Seite 22

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Freitag, 14. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Rock’n’Roll Ein Rock’n’Roll-Programm mit Songs von Fats Domino (Whole Lotta Lovin), Jerry Lee Lewis (Great Balls of Fire), Elvis Presley (All shook up) u. v. a. m. Old School Basterds: Stanley, Johnny, Jerry Lee, Vinzenco & Charlie Basterd Anschließend im Ballroom zum Mittanzen nach Belieben:

Rock’n’Roll Was die Sarabande in der Renaissance, der Walzer im Biedermeier und der Tango um 1900 war, das ist der Rock’n’Roll nach dem Zweiten Weltkrieg: ein lasziver, frecher, die gesellschaftliche Ordnung sprengender Tanz. Rock’n’Roll wirbelte die Menschen und die Sitten durcheinander, verband afroamerikanische Subkultur mit weißem Mainstream und predigte freie Liebe und das Recht auf Rausch. Die Old School Basterds lassen die Hüften kreisen und die Lenden vibrieren wie in den Fifties …

Preise: EUR 51 / 38 / 21 Ö1 Club-Ermäßigung Tanz und Party im Anschluss an das Konzert im styriarte.BALLROOM > Seite 26 Taxitänzer vorhanden storytelling Video > Seite 101

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Samstag, 15. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Dancing Queen Madrigale aus „The Triumphs of Oriana“ (1601) Benjamin Britten: Tanzchöre aus „Gloriana“ (1953) Johann Sebastian Bach: Bourreé (arr. Ward Swingle) Van Morrison: Moondance (arr. Alex L’Estrange) Irving Berlin: Cheek to Cheek Luis Demetrio & Pablo Beltrán Ruiz: Sway Abba: Dancing Queen (arr. Jim Clements) A-cappella Ensemble VOCES8 Von der „Virgin Queen“ zur „Dancing Queen“: Voces8 kennen keine Berührungsängste zwischen Abba und Arkadien. Was englische Renaissancemeister ersannen, um ihre „jungfräuliche Königin“ hochleben zu lassen, würzen die acht Stimmen aus dem heutigen London mit reichlich Ironie. Anno 1953 wurde aus „Oriana“ alias Elisabeth I. „Gloriana“. So nannte Benjamin Britten seine Krönungsoper für Elisabeth II. Und die regiert immer noch. Höchste Zeit also, dass Voces8 die Gloriana-Gesänge wieder zum Leben erwecken. In Bachs Bourrée huldigen sie dann dem Sound der Swingle Singers, im „Moondance“ von Van Morrison den Siebzigerjahren. Auch Abba sangen ihre „Dancing Queen“ zum ersten Mal anno 1975.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung

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Montag, 17. Juli – Stefaniensaal, 20 Uhr

Dur und Moll Erste Suite von Tänzen von Bach, Schubert (Ländler), Chopin (Walzer) und Kurtág (Játékok), sehnsuchtsvoll und traurig Zweite Suite von Tänzen von Bach, Schubert (Ländler), Chopin (Walzer) und Kurtág (Játékok), freudig und lebensfroh Pierre-Laurent Aimard, Klavier Erst Moll, dann Dur. Tänze der Sehnsucht und Trauer im ersten Teil, Tänze der Lebensfreude im zweiten. Pierre-Laurent Aimard hat sich seine beiden großen Tanzsuiten des Lebens selbst zusammengestellt. Beide beginnen bei Bach, mit Auszügen aus den anmutigen „Französischen Suiten“, gefolgt von SchubertLändlern und Chopin-Walzern. Auch bei Kurtág wird der Tanz auf den 88 Tasten zum Mikrokosmos des Lebens.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung storytelling Video > Seite 101

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Dienstag, 18. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Tarantella Tarantelle aus Apulien: Lu picuraru / Tarantella di Sannicandro / Alla Carpinese / Pizzica taranta / Cori miu / Sona a battenti / Attaccati li tricci / Tarantella a Maria di Nardo’ / Soje ciardine / Stornelli di Leporano / ‘Stu pettu e’ fatto cimbalu d’amuri / ‘Na via di rose / La bonasera / Ballo di S. Michele / Putadori (canto dei carrettieri) Pino de Vittorio, Gesang & Gitarre Marcello Vitale, Gitarre Leonardo Massa, Calascione Gabriele Miracle, Percussion Im heißen Süden Italiens wurde die wirbelnde Tarantella erfunden – angeblich, um das Spinnengift der Tarantel auszuschwitzen. Pino de Vittorio weiß es besser: Er kam in der Nähe der apulischen Stadt Taranto zur Welt. Sie gab dem Tanz ihren Namen, denn aus Tarent am Stiefelabsatz stammt die wildeste Form der Tarantella, getragen vom gnadenlosen „Beat“ des Tamburello. Die Tarantella aus Gargano dagegen klingt dank Gitarre und Kastagnetten wie eine Serenade. Beide Varianten beherrscht der Volkssänger aus Apulien mit seinem Ensemble im Schlaf – eine Musik, bei der man keine Sekunde schlafen kann.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 storytelling Video > Seite 101

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Mittwoch, 19. Juli – Helmut List Halle, 19 Uhr hr

Mozart.SOAP Tänze aus dem Notenbuch für Maria Anna Mozart, 1759 Leopold Mozart: Villanesca aus dem Klaviertrio in F Vivace und Polonaise aus der „Frosch-Parthia“ Wolfgang Amadeus Mozart: Tanzsätze aus den Londoner Sonaten Divertimento in B, KV 254 / Klaviertrio in G, KV 564 / Flötenquartett in C, KV 85b u. a. ensemble federspiel: Fritz Kircher, Violine / Isolde Hayer, Violoncello / Florian Birsak, Hammerflügel Annie Laflamme, Traversflöte u. a. Maria Köstlinger, Lesung Am Ende hat es ihr nichts genutzt, ein Wunderkind wie ihr Bruder zu sein: Maria Anna Mozart blieb bis heute „das Nannerl“, die freundliche ältere Schwester des chaotischen Genies. Bei der styriarte leiht Maria Köstlinger der vergessenen Schwester ihre Stimme. Sie erzählt von den Wunderkindreisen durch Westeuropa, von Italien, das nur der Bruder sehen durfte, und von Zwistigkeiten in Salzburg. Was die Geschwister stets wieder zusammenführte, waren Musik und Tanz. Florian Birsaks Trio und Annie Laflamme spielen einige der schönsten Tanzmelodien der Familie Mozart – von Leopold, Wolfgang und vielleicht vom Nannerl. Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung Mehr zur styriarte.SOAP > Seite 14 storytelling Video > Seite 101

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Donnerstag, 20. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Ungarische Tänze Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 in g, op. 25 Ungarische Tänze für Violine und Klavier Béla Bartók: Rhapsodie Nr. 1 für Violine und Klavier Zoltán Kodály: Duo, op. 7 Ernö von Dohnányi: Serenade in C für Streichtrio, op. 10 Eszter Haffner, Violine Herbert Kefer, Viola Othmar Müller, Violoncello Stefan Vladar, Klavier Nur ungern ließ sich Brahms daran erinnern, dass seine „Ungarischen Tänze“ Melodien verwendeten, die ungarische Kollegen erfunden hatten, während er sie fälschlich für Volksmelodien hielt. Dieses „Plagiat“ machte er durch jene ungarischen Tänze wett, die sich in seiner Kammermusik verbergen, allen voran im „Zigeunerfinale“ des g-Moll-Quartetts. Neidlos gab sein ungarischer Freund Joseph Joachim zu, dass er den „magyarischen Stil“ perfekt getroffen habe. Keine könnte das heute besser beweisen als die Ungarin Eszter Haffner. Mit Stefan Vladar und handverlesenen Mitspielern lockt sie den Ungarn in Brahms hervor – und den Brahms in Bartók und Dohnányi.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Ö1 Club-Ermäßigung Standard Abo-Ermäßigung

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Freitag, 21. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Terpsichore Jean-Féry Rebel: Les Caractères de la Danse (Die Charaktere des Tanzes, 1715) / La Terpsichore (1720) / Les plaisirs champêtres (Ländliche Freuden, 1724) Georg Philipp Telemann: Ouvertüre in G „La Bizarre“, TWV 55:G2 Ouvertüre in B, TWV 55:B1 (aus: Tafelmusik III) Le Concert des Nations Manfredo Kraemer, Concertino Leitung: Jordi Savall Jordi Savall dirigiert die schönsten Ballettsuiten des französischen Rokoko. Wenn die Primaballerina Marie Sallé in Paris den Saum ihres antikischen Gewandes lüpfte, hielten die Zeitgenossen den Atem an. Selbst Terpsichore, die Muse des Tanzes, hätte sich nicht anmutiger bewegen können. Nur acht Minuten brauchte die Göttin, um alle Tanzcharaktere in einem einzigen Stück vorzuführen – dank der bezaubernden Musik von Jean-Féry Rebel. Telemann musste in Hamburg ganz ohne die schönen Beine der Sallé auskommen. Trotzdem fielen ihm zauberhafte Tänze in den Schoß – als „Tafelmusik“ für wohlbeleibte Ratsherren, nicht als „amuse gueule“ für die Gaumen der Galane von Paris.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 Ö1 Club-Ermäßigung storytelling Video > Seite 101

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Samstag, 22. Juli – Freilichtmuseum Stübing, 18 Uhr

Tanz.Welt.Reise Tanzböden auf allen möglichen Gehöften Tänze der Welt Citoller Tanzgeiger und viele andere mehr Tanzen ist Kultur – und kann deshalb so unterschiedlich sein. Je nachdem wohin wir blicken in die weite Welt, erzählen uns die Tänze der Kulturen ganz unterschiedliche Geschichten. Mal tanzen die Geschlechter getrennt, mal miteinander. Mal tanzen ganze Gruppen, mal Paare, mal sogar nur Einzelne. Tänze beschwören die Götter oder die Liebe, versammeln zum Kampf oder zum Umtrunk. All das und noch viel mehr gibt es im Museumsdorf Stübing zu erleben, nicht weniger als eine kleine Weltreise im wirbelnden Schwung der Musik, zum Genießen und natürlich auch zum Mitmachen.

Preis: EUR 33 Shuttle-Bus aus Graz > Seite 88 Open Air – Wanderung durch das Stübinger Tal

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Sonntag, 23. Juli – Schloss Gamlitz, 11 Uhr

Schubert am Flügel Franz Schubert: Zwölf „Graetzer Walzer“, D 924 / „Wiener DamenLändler“, D 734 / Zwölf Deutsche, D 790 / Acht Ecossaisen, D 529 / Impromptu in Ges, D 899,3 / Menuett in cis, D 600 / Trio in E, D 610 („zu betrachten als verlorener Sohn eines Menuetts für seinen geliebten Herrn Bruder“) / Walzer in e, D 979 / Klavierstück in es, D 946,1 / Fantasie in C, D 605A „Grazer Fantasie“ u. a. Stefan Gottfried, Hammerflügel Am Hammerflügel lässt Stefan Gottfried die Tänze Franz Schuberts wieder zu dem werden, was sie für dessen Freunde waren: Seelenmusik. Moritz von Schwind geriet außer sich, wenn er neue Schubert-Tänze hörte. „Wohl zwanzig Deutsche, einer schöner als der andere, galante, liebliche, bacchantische und fugierte“, spielte ihm der Komponist anno 1824 vor. In Graz und Linz, in Steyr und Wien, überall scharten sich die Freunde um den Komponisten, wenn er seine Tänze spielte. In Schloss Gamlitz kommt die intime Atmosphäre eines steirischen Landschlösschens hinzu – Romantik pur.

Preise: EUR 48 / 36 / 19 Weinempfang vor dem Konzert Buchen Sie Ihr Essen nach dem Konzert um EUR 25,– im Kartenbüro oder auf styriarte.com

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Sonntag, 23. Juli – Helmut List Halle, 20 Uhr

Fiesta Criolla Geistliche und weltliche Tanzlieder aus Peru: Cachuas, Tonadas und Tonadillas aus dem „Codex Trujillo de Lima“ (Kathedrale von Lima 1780-1790) Tembembe Ensamble Continuo (Mexico) La Capella Reial de Catalunya Hespèrion XXI Leitung: Jordi Savall Es waren unruhige Zeiten, als fromme Padres der Kathedrale von Lima im Codex Trujillo die Tanzlieder Perus zusammentrugen: 1780 brach eine Indianer-Revolte los, angeführt vom letzten Sprössling des letzten Inka. Der spanische Vizekönig ließ den Aufrührer Túpac Amaru vierteilen und machte ihn dadurch zur Legende. Um 1790 breiteten sich die Ideen der Französischen Revolution in Lima aus. Umso wichtiger schien es, die alten Gesänge und Tänze zu bewahren. 225 Jahre später hat sie Jordi Savall aus den Archiven geholt. Er erweckt die Tonadas und Tonadillas zu neuem Leben, die Arbeits- und Tanzlieder der Indios, die Cachua-Tänze und die fröhlichen Gesänge. Sie alle waren zum singenden Tanzen bestimmt: „para bailar cantando“.

Preise: EUR 62 / 44 / 22 storytelling Video > Seite 101

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styriarte Baustellen Unsere Lunchkonzerte

Auch im Sommer 2017 laden wir zu den styriarte Lunchkonzerten. Das ist: rund eine Stunde Musik, dann ein herzhaftes kleines Mittagessen im Hof des Palais Attems und direkter Kontakt mit ganz jungen Musikern. Das Programm gestaltet unser Publikum selbst via Voting im Internet. Im Jänner 2017 startet die Ausschreibung und wenn Sie dann gleich wissen wollen, wann und wie Sie Ihre Stimme für die Lunchkünstler Ihrer Wahl abgeben können, abonnieren Sie unseren Newsletter (styriarte.com).

Unsere Kinderkonzerte

Auch in der styriarte 2017 machen wir uns auf die Suche nach Wegen, unser ganz junges Publikum zu begeistern. Ein sehr spannendes Projekt ist da im Entstehen, ein Kompositionsauftrag, eine berührende Geschichte um ein tanzendes Kind, und wir planen, das Projekt am 1. Juli 2017 im styriarte.STUDIO herauszubringen. In unserem Newsletter halten wir Sie auf dem Laufenden, was daraus wird (Anmeldung auf styriarte.com).

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Essen in der styriarte

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ir haben es natürlich gut hier in der Steiermark – im Schlaraffenland der kulinarischen Genüsse. Dieses großartige Angebot wollen wir Ihrem Gaumen nicht vorenthalten und so haben wir auch an Ihr Essen vor, während und nach Ihrer styriarte Veranstaltung gedacht.

Das styriarte Menü In acht gehobenen Gaststätten der Grazer Innenstadt: Sie buchen ein 3-gängiges Menü um EUR 29 (inkl. Aperitif) im styriarte Kartenbüro und reservieren Ihren Tisch in einem der Partnerbetriebe. Dort gibt es ab 17.30 Uhr das styriarte Menü, das Ihnen so serviert wird, dass Sie entspannt zum Konzert kommen. Eine Produktion der styriarte zusammen mit der Genuss Hauptstadt Graz. „Dinner to Dance“ – Das Restaurant-Zelt in der Helmut List Halle Betrieben von den Spitzengastronomen von „eckstein catering“, hat dieses Restaurant an allen Spieltagen der styriarte in der Helmut List Halle von 17 Uhr bis Mitternacht geöffnet und bietet, abgesehen vom styriarte Menü (siehe oben), kleine warme Gerichte, ideal zum Verdauen und Nachbesprechen der schönen Programme im Festspielhaus daneben. Tischreservierung: event@eckstein.co.at, Telefon: 0664.5398350. 86


Die styriarte Lunchkonzerte siehe Seite 85 Das Essen zum Rossballett Ab 19 Uhr laden wir Sie zu kulinarisch-musikalischen Vorspielen im Schlosspark Schielleiten, und da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ob bei der Weinverkostung am Weiher, in der ChampagnerLounge oder beim gesetzten 3-gängigen Essen: Wir stimmen Sie ein auf „La Margarita“ mit oststeirischen oder spanischen Spezialitäten. Hochzeitsmenü – Picknickbox – Schloss Gamlitz Nach dem Konzert „Very Klezmer“ (27. Juni) können Sie mit einem „Hochzeitsmenü“ im styriarte Restaurant Zelt direkt neben der Helmut List Halle den Abend feiern. Ihre Picknickbox für das Picknick nach den Konzerten am 25. Juni und am 2. Juli füllt Eckstein Catering mit Spezialitäten und bringt sie fein verpackt auf die Picknickwiese. Und auch nach Ihrem Konzert „Schubert am Flügel“ (23. Juli) in Schloss Gamlitz brauchen Sie sich keine Gedanken um das Essen machen – das Küchenteam des Schlosses hält etwas ganz Feines für Sie bereit. Für alle kulinarischen Angebote können Sie Karten in unserem Kartenbüro oder online kaufen (bis einen Tag vor dem Konzert). 87


Reisen mit der styriarte

Shuttle Service – ganz bequem zum Konzert

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etzt müssen Sie nicht mehr selber fahren: Wir organisieren Ihre Fahrt zu Ihrer styriarte Veranstaltung und Sie müssen sich um nichts mehr kümmern. Sie steigen ganz bequem in Ihrem Heimatort ein und wir bringen Sie bis zu Ihrem Sitzplatz im Konzert. Unsere nette und kompetente Reiseleitung erzählt Ihnen im Bus, was Sie beim Konzert erwartet, sie führt Sie in den Konzertsaal oder zum Veranstaltungsort und beantwortet gerne alle Fragen. Falls es regnet, hält sie einen styriarte-Regenschirm für Sie bereit. Nach dem Konzert bringt Sie Ihr Bus wieder in Ihren Heimatort zurück. Für alle Gäste, die von 8. bis 12. Juli im styriarte.Festspielhotel Schloss Schielleiten übernachten, organisieren wir einen kostenlosen Shuttle-Service nach Graz zu den styriarte-Konzerten. Wenn Sie mit einem styriarte Shuttle-Bus zu „La Margarita“ nach Schielleiten reisen, kredenzen wir Ihnen noch einen Cidre als Abschiedsgetränk, mit dem Sie dann auf die Braut Margarita und deren Gemahl anstoßen können. Ihren Busplatz können Sie zum Beispiel telefonisch bei uns im Kartenbüro bestellen. Dort beraten Sie unsere Mitarbeiterinnen

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über alle Details Ihres Konzertbesuchs, von den Einstiegsstellen der Busfahrt über die Beinfreiheit Ihres Sitzplatzes, oder wenn Sie wollen, sogar darüber, was Sie am besten anziehen könnten. Aus vielen Orten der Steiermark, aus Wien, Linz, Marburg und Zagreb fahren Shuttle-Busse zu unseren styriarte Veranstaltungen. Alle Termine, Abfahrtsorte und Preise finden Sie auf unserer Website oder Sie rufen uns an: Sie erreichen uns Montag bis Freitag von 10–18 Uhr unter dieser Nummer: 0316 825 000. Wie schon bisher, führen wir natürlich auch Busse von Graz aus (Abfahrt: Franz-Graf-Allee) zu unseren Spielstätten in der Steiermark: 1. Juli von Graz zum Grundlsee (Abfahrt: 14.45 Uhr) EUR 20,13./14./15./16. Juli von Graz nach Schielleiten (Abf.: 17.15) EUR 17,22. Juli von Graz nach Stübing (Abfahrt: 17 Uhr) EUR 13,23. Juli von Graz nach Gamlitz (Abfahrt: 9.30 Uhr) EUR 17,Rückfahrt jeweils nach der Veranstaltung. 89


styriarte Schloss

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itten im beschaulichen, steirischen Apfelland liegt ein barockes Juwel – Schloss Schielleiten. Eingebettet in einen großen Schlosspark mit altem Baumbestand, ist es Teil eines der größten Sportzentren Österreichs, das im Sommer 2017 zum styriarte Festspielhotel und zur Kulisse des barocken Rossballetts „La Margarita“ wird. Sie schlafen dort, wo die Hauptattraktion der styriarte 2017 entsteht – Sie sind hautnah dabei, wenn Sänger, Musiker, Schauspieler, Akrobaten, Reiterinnen und Pferde sich auf das barocke Spektakel „La Margarita“ vorbereiten, und wenn Sie wollen, können Sie bei den Proben mit dabei sein. Ob gemütlich mit viel Kultur oder sportlich aktiv – Schloss Schielleiten ist der beste Platz für Ihren styriarte Kurzurlaub. Von 8. bis 13. Juli bringt Sie ein kostenloser Shuttle-Bus täglich zu Ihrem styriarte-Konzert nach Graz! Die neu und stilvoll renovierten Zimmer befinden sich im Schloss und in den historischen Nebengebäuden. Die praktikabel eingerichteten Zimmer im Haupthaus sind zum Teil barrierefrei.

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Festspielhotel Schielleiten 8. Juli bis 17. Juli 2017

Gefühlvoll eingebettet in den Schlosspark liegen die zahlreichen Sportanlagen, die Ihnen während Ihres Aufenthalts zu Verfügung stehen. Verschlungene Wanderwege, die vorbei an Streuobstwiesen, Maisfeldern und durch kleine Wäldchen führen, aber auch markierte Laufstrecken starten gleich vom Schlosspark weg, in dem auch ein Naturbadeteich auf Sie wartet. Der Stubenbergsee und der Tierpark Herberstein mit dem Gartenschloss liegen ca. 12 Fahrrad-Minuten entfernt. Und natürlich genießen Sie auch im styriarte Festspielhotel höchste Service-Qualität, so wie Sie es von uns gewohnt sind. Unsere styriarte Concierge steht Ihnen für alle Ihre Anliegen während Ihres Aufenthalts im styriarte.Festivalhotel jederzeit gerne zu Verfügung. Preise (pro Person und Nacht, inkl. Frühstück): EUR 75 / 63 / 45 Information und Buchung über unser Kartenbüro (0316 825 000) oder auf styriarte.com. 91


WANN KÖNNEN SIE ANFANGEN? Jobs mit Qualität im Einstieg und Qualität im Aufstieg.


Walk on the Right Side

GrazGuides-Führung durch das hippe rechte Murufer, mit musikalischen Intermezzi Rechts der Mur hat Lebensfreude Tradition: im Markttreiben, in Tanzstätten und Varietés, an Szene-Orten und Künstlertreffs. Land trifft Stadt und Stadt trifft Welt. Hier klingt der Rhythmus in steirischer Mundart und in vielen Sprachen, er tönt aus Kirchenglocken und pulsiert in Ethno-Musik. Kommen Sie mit auf ein leichtfüßiges Lustwandeln durchs angesagteste Viertel von Graz ... Die Führungen finden an den fünf styriarte-Samstagen statt: 24. Juni, 1. Juli, 8. Juli, 15. Juli, 22. Juli 2017 Start: jeweils um 10.30 Uhr Treffpunkt: Lendplatz (vor „Zur Steirerstub’n“) Dauer: ca. zwei Stunden Preis: EUR 22 Die Tickets erhalten Sie im styriarte Kartenbüro.

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Credit: Bartholomäus Spranger (1546–1611), Mars, Venus und Amor, Alte Galerie, Foto: UMJ

Erleben Sie die Vielfalt europäischer Kunst vom hohen Mittelalter bis zum Barock! Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz www.altegalerie.at


Die Spielstätten Freilichtmuseum Stübing 8114 Stübing Pyhrnautobahn A9 Richtung Salzburg / S35 bis Knoten Deutschfeistritz, weiter Richtung Friesach/Deutschfeistritz, Abfahrt Kleinstübing Helmut List Halle Waagner-Biro-Straße 98a, 8020 Graz Straßenbahnlinien 1, 3, 6 oder 7 zum Hauptbahnhof, Bus Linie 85 Richtung Gösting, Haltestelle: Dreierschützengasse/Helmut List Halle Schloss Eggenberg Eggenberger Allee 90, 8020 Graz Straßenbahnlinie 1 in Richtung Eggenberg/UKH, Haltestelle: Schloss Eggenberg

Schloss Schielleiten Vockenberg 81, 8223 Stubenberg am See Autobahn A2 Richtung Wien bis Gleisdorf West, B54 Richtung Hartberg, in Hirnsdorf auf L456 bis St. Johann bei Herberstein, über L409 nach Buchberg bei Herberstein, abbiegen auf L414 bis Schloss Schielleiten Schloss Gamlitz Eckberger Weinstraße 32, 8462 Gamlitz Autobahn A9 Richtung Leibnitz, Ausfahrt Vogau-Straß, dann B69, Gamlitzer Straße, bis Eckberger Weinstraße Stefaniensaal im Congress Graz Sparkassenplatz 1, 8010 Graz alle Straßenbahnlinien, Haltestelle: Hauptplatz

Alle Routen sind von der Grazer Innenstadt aus beschrieben. Mehr Information sowie Links zu den Spielstätten samt Sitzplänen finden Sie auf styriarte.com.

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Besucherservice KARTENKAUF und INFORMATION

Wir sind Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr in unserem Kartenbüro im Palais Attems in der Sackstraße 17 in Graz für Sie da und freuen uns auf Ihren Besuch. Telefon: 0043.316.825000 E-mail: tickets@styriarte.com Und auf unserer Website können Sie Karten rund um die Uhr kaufen: styriarte.com

ERMÄSSIGUNGEN und ABOS

Ö1 Club-Mitglieder: 10% auf je 2 Karten für gekennzeichnete Konzerte Standard-Abonnenten: 15% auf je 2 Karten für gekennzeichnete Konzerte Junge Leute unter 27: 50 % auf alle Konzertkarten In jedem Konzertsaal steht eine begrenzte Anzahl von Rollstuhlplätzen zum vergünstigten Preis zu Verfügung. Wir bieten Ihnen zwei styriarte Restplatz-Abo-Varianten: acht Konzerte um EUR 96, fünf Konzerte um EUR 72.

ABHOLUNG und VERSAND von KARTEN

Sie können Ihre Karten bei uns im Kartenbüro oder an der Konzertkassa (geöffnet eine Stunde vor Konzertbeginn) abholen. Selbstverständlich schicken wir die Karten gegen eine Versandgebühr von EUR 4 auch gerne eingeschrieben zu Ihnen nach Hause.

KARTENRÜCKGABE

Sollten Sie für ein Konzert verhindert sein, tauschen wir Ihre Karte bis einen Werktag vor der Veranstaltung gerne gegen eine andere Karte oder einen zeitlich unbegrenzt gültigen Gutschein um.

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PARKEN

Bei Konzerten in der Grazer Innenstadt haben wir für folgende Parkgaragen besonders günstige Tickets organisiert: APCOA-Parkgarage am Andreas-Hofer-Platz (16.30 bis 2 Uhr): EUR 7 WiPark-Garage am Mariahilferplatz (16.30 bis 2 Uhr): EUR 5 Weitzer-Garage am Entenplatz (16.30 bis 8 Uhr): EUR 1,50 Diese Tickets bekommen Sie an den Konzertkassen. Bei der Helmut List Halle steht Ihnen ein Parkplatz zu Verfügung, der vom Grazer Parkraumservice betreut wird. Die Benutzung kostet EUR 3 und ist bei der Einfahrt zu bezahlen. Achtung! Vor dem Schloss Schielleiten gibt es keine Parkplätze (außer für Hotelgäste)! Parken Sie Ihr Auto auf dem reservierten Parkplatz beim Stubenbergsee (Einfahrt Oststrand). Unser Shuttle-Service zum Konzertort und zurück ist in Ihrer Konzertkarte inkludiert.

SAMMELTAXI

Unser Taxi-Partner 878 bringt Sie nach dem Konzert um EUR 5 innerhalb von Graz nach Hause. Sie melden sich direkt vor dem Konzert bei unseren Sammel-Taxi-MitarbeiterInnen an.

BUS-SERVICE

Alle Informationen zu unserem Bus-Service finden Sie auf Seite 88/89.

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DUR UND MOLL. APPLAUS UND ROSEN. VORHANG UND ZUGABE. KLEINE ZEITUNG UND KULTUR. Manche Dinge gehören einfach zusammen. Als Partner der styriarte wünscht die Kleine Zeitung beste Unterhaltung.


SERVICE LETTER

Mit einem Service-Letter informieren wir Sie einen Tag vor Ihrem Konzert über alle wichtigen Dinge für einen genussvollen Konzertbesuch. Bitte hinterlassen Sie uns dafür Ihre Mail-Adresse.

STORY TELLING-Videos

Auf unserer Website finden Sie ganz viele Videos, in denen Ihnen einer unserer Dramaturgen erzählt, worum es in Ihrem Konzert geht. Diese und andere Story telling-Filme produzieren wir laufend – lange vor den Produktionen, mittendrin oder auch danach. Es lohnt sich also auf jeden Fall ein Blick auf unsere Website oder unseren Vimeo-Kanal.

NEWSLETTER, FACEBOOK, INSTAGRAM …

Wir informieren Sie auf allen Kanälen – folgen Sie uns! Anmeldung zum Newsletter auf styriarte.com

WIR SIND FÜR SIE DA styriarte Kartenbüro

Montag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr, während des Festivals auch Sa, 10 bis 17 Uhr

A-8010 Graz, Sackstraße 17 Telefon 0043.316.825000 tickets@styriarte.com styriarte.com

Planungsstand: 3. November 2016. Änderungen vorbehalten.

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© Werner Kmetitsch

Die Versicherung auf Ihrer Seite.

Ein großartiger Abend. Mit Sicherheit. Wir von der GRAWE unterstützen nicht nur diese außergewöhnliche Veranstaltung – sondern auch die Entspanntheit, mit der Sie sie erleben. Denn wer rundum abgesichert ist, kann die schönen Dinge des Lebens einfach genießen.

Grazer Wechselseitige Versicherung AG · Tel. 0316-8037-6222 · service@grawe.at Herrengasse 18-20 · 8010 Graz

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Intendanz Mathis Huber (Intendant), Alexandra Pifrader (Leitung Finanzen, Verwaltung, Personal), Katharina Schellnegger (Service & Veranstaltungsdramaturgie) Kartenbüro Helga Gogg, Margit Kleinburger (Leitung), Sophia Pucher, Isolde Seirer-Melinz (Großkunden) & Patrizia Zechner Dramaturgie Karl Böhmer & Thomas Höft Produktion Irmgard Heschl-Sinabell, Gertraud Heigl & Enya Reinprecht Technisches Veranstaltungsmanagement Michael Sarachakov Kommunikation Claudia Tschida (Presse & Marketing), Margit Kleinburger (Internet) & Sandra Wanderer-Uhl (Sponsoring & Protokoll) Verwaltung Alexandra Pifrader (Büroleitung), Melanie Leopold (Sekretariat/ Buchhaltung) & Sophia Pucher (Sekretariat) IMPRESSUM

styriarte-Magazin Nr. 4/2016 Medieneigentümer: Steirische Kulturveranstaltungen GmbH, A-8010 Graz, Sackstraße 17 Grafik: Cactus-Design, Graz Druck: Medienfabrik, Graz Robert Illemann (Cover), Graz Tourismus / Werner Krug, Le tendre amour (2), Werner Kmetitsch (50), Daniel Gander, Henning Ross, Wolfgang Volz, Dana Stefanache, Raphaelle & John / Agence Topho, 2007 Epsilon, Fotofusion (2), Tourismusverband Ausseerland - Salzkammergut/Tom Lamm, holidaycheck, Elsa Okazaki, Mathias Bothor, Jean-Baptiste Millot, nashasi-iya.ru, Michael Mazohl, Markus Battisti, Jean de la Tour, Brent Cline (2), Herbert Migdoll, MQuirogaC, Harry Schiffer, Bayer, Karin van der Meul, Rainer Maillard, Claudia Tschida (5), Julia Wesely, Herwig Prammer, Allan Warren, Bernhard Bergmann, Maksim Shebeko, Buccafusca, Johannes Gellner, Maksim Shebeko, Marija-Kanizaj, WallpapersCraft, princewalkerphotography, Emmy Brock, DG Art Projects/Filharmonia Narodowa, Nancy Horowitz, PA / Robert Harding World Imagery, Lukas Beck, David Ignaszewski, Melcher, Christoph List (2), Sandra Wanderer (2), Matthias Kranebitter, Tejinder | Dreamstime.com, Schloss Schielleiten © Oststeiermark Tourismus, Graz Tourismus/´Tomm Lamm, Margit Kundigraber, KK (19)

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Die styriarte wird möglich durch großzügige Förderung von:

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