AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Landesrätin für Gesundheit, Sport, Soziales und Arbeit
Bozen, 22.05.2017 Bearbeitet von:JO/ud Dr. Ing. Johannes Ortler Tel. 0471 418050
PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO ADIGE Assessora alla Salute, Sport, Politiche sociali e Lavoro
An die Landtagsabgeordneten Sven Knoll Bernhard Zimmerhofer Myriam Atz Tammerle Süd-Tiroler Freiheit Silvius-Magnago-Platz 6 Zur Kenntnis: An
den Präsidenten des Südtiroler Landtages Dr. Ing. Roberto Bizzo Silvius-Magnago-Platz 6 Ihre Anschrift
Beantwortung der Anfrage Nr. 2784-17 „Verhinderter Rettungsflug im oberen Pustertal?“ Zur Anfrage der Kollegen Sven Knoll, Bernhard Zimmerhofer, Myriam Atz Tammerle im Südtiroler Landtag wird Folgendes mitgeteilt: Frage 1: „Wie lautete die genaue Regelung für Flugbewegung während der Skimeisterschaften der Alpini im oberen Pustertal?” Sperrungen oder Einschränkungen des Luftraums werden grundsätzlich von der Luftfahrtbehörde ENAC nach einem genau festgelegten Genehmigungsverfahren beschlossen und können sowohl von Privatpersonen, als auch von öffentlichen Einrichtungen beantragt werden. Sollten die Einschränkungen aus rein militärischen Gründen erfolgen und keinen bereits speziell normierten zivilen Luftraum betreffen, wie zum Beispiel die Flughafenverkehrszone oder ein bestimmtes Anflugverfahren, dann beantragt das zuständige Militärkommando die Einschränkung in der Regel direkt in Rom beim zuständigen Amt für die Koordinierung des Luftraums. So ist es auch in diesem Fall erfolgt. Frage 2: „Wurden auch die Gemeinden bzw. Bürgermeister über ein Flugverbot im oberen Pustertal informiert? Wenn nein, warum nicht?“ Das Verfahren für die Genehmigung von Einschränkungen von Lufträumen sieht nicht die Einbezugnahme von territorialen Körperschaften, wie zum Beispiel der Gemeinden oder des Landes, vor, auch wenn es sich um nichtmilitärische Angelegenheiten handelt. Einschränkungen eines Luftraums werden immer veröffentlicht, sind also nie geheim, stehen allen Piloten zur Verfügung und die Kenntnis derselben ist für jeden Piloten Pflicht, der sich im betroffenen Gebiet aufhält. Diese Einschränkungen werden mit einem sogenannten "notam" veröffentlicht, das für NOTice to airmAN abgekürzt steht."
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Frage 3: „Gab es ein Abkommen zwischen Landesnotrufzentrale und Veranstalter, das klärt, über welche Nummer ein Rettungsflug bereits beim Start gemeldet wird? Wenn nein, warum nicht? Nein, auch dies war aus oben angeführten Gründen nicht nötig, die Zone konnte zu jedem Zeitpunkt angeflogen werden, sofern die Notwendigkeit eines Rettungsfluges bestanden hätte. Frage 4: „Es gibt Aufzeichnungen der Funkkontakte von diesem Einsatz zwischen dem Rettungshubschrauber bzw. der Landesnotrufzentrale und den Organisatoren der Skimeisterschaften. Werden diese Aufzeichnungen ausgewertet und wenn ja, von wem, und sind diese Aufzeichnungen auch öffentlich zugänglich?“ Nein, es gibt keine Funksprüche zwischen Notrufzentrale und Veranstalter des Rennens. Die routinemäßige Aufzeichnung der Funksprüche mit dem Rettungshubschrauber gibt es. Mit freundlichen Grüßen Dr.in Martha Stocker Landesrätin (mit digitaler Unterschrift unterzeichnet)
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