Landtagsklub
Bozen, den 28. November 2017
An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages Schriftliche Anfrage:
Ausbau der Alemagna-Autobahn mit Süd-Tiroler Landesgeldern? Das Cortineser Organisationskomitee möchte, in enger Zusammenarbeit mit den ladinischen Gemeinden Süd-Tirols, die Ski-WM 2021 durchführen. Dafür sollen insgesamt 273 Millionen Euro in bleibende Infrastrukturen investiert werden und davon 170 Millionen Euro in den Ausbau der Alemagna-Autobahn von Belluno bis Cadore. Für die Verwirklichung des Projekts sollen auch Gelder aus dem so genannten Grenzgemeindenfonds verwendet werden, in den Süd-Tirol jährlich 40 Millionen Euro für verschiedene Projekte zu Gunsten der Belluneser Anrainergemeinden einzahlt. Doch wenn das Geld in die Alemagna-Autobahn investiert wird, geschieht dies zum Nachteil Südtirols, zumal dann der Schwerverkehr in das Pustertal verlagert würde. Doch das wichtigste Argument für die Organisatoren der WM scheint die Erreichbarkeit zu sein. Die Gefertigten stellen folgende Fragen an die Landesregierung: 1. Wird die Landesregierung zulassen, dass Gelder aus dem Grenzgemeindefonds für einen Ausbau der Alemagna-Autobahn verwendet werden? 2. Wird die Landesregierung den Vertrag zum Grenzgemeindefonds aufkündigen, sobald die Anrainerregionen den Status einer Sonderautonomie erhalten, so wie er in einem Referendum gefordert wurde?
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
Wir ersuchen um Übermittlung der Antwort an die E-Mail-Adressen svenknoll@hotmail.com, bzimmerhofer@yahoo.de, myriam.atztammerle@gmail.com und landtag@suedtiroler-freiheit.com.
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