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SÜD-TIROLER FREIHEIT Freies Bündnis für Tirol Landtagsklub

An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages

Süd-Tirol, am 20. März 2017

Schriftliche Anfrage Abfallwirtschaftsplan für Sondermüll Mit Landesregierungsbeschluss Nr. 167 vom 14.02.2017 wurde der Vorschlag zum Abfallwirtschaftsplan für Sondermüll der Autonomen Provinz Bozen genehmigt. Die Strategie des Landes bei der Bearbeitung der Klärschlämme orientiere sich demnach an einer Behandlung aller Schlämme in Süd-Tirol, wobei der Phosphorrückgewinnung Vorrang eingeräumt wird. In diesem Zusammenhang wurden zum Zeitpunkt der Abfassung des Plans die folgenden Vorschläge für den Bau einer oder mehrerer neuer Anlagen zur Phosphorrückgewinnung und die Beseitigung der in Süd-Tirol erzeugten Schlämme vorgelegt: - Vorschlag der Ecocenter: Phosphorrückgewinnung durch BudenheimerVerfahren und anschließende Mitverbrennung der Restschlämme. - Vorschlag der Ara Pustertal: Phosphorrückgewinnung durch MephrecVerfahren Die wahrscheinlichsten Standorte für die neuen Anlagen seien demnach: - Bozen oder Tobl, bei der Entscheidung für eine Lösung mit zentralisierter Behandlung, um Synergien mit den bestehenden Anlagen zu fördern. − Noch zu bestimmende Standorte im Fall einer Entscheidung für mehrere dezentralisierte Anlagen zur Phosphorrückgewinnung. Derzeit arbeite das Amt für Abfallwirtschaft an der Bewertung des Potenzials der Phosphorrückgewinnung aus Klärschlämmen in Süd-Tirol und der Ermittlung der geeignetsten Technologie. Erst danach werde diese und der oder die Standorte benannt.

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Deshalb stellt die Süd-Tiroler Freiheit folgende Fragen:

1. Wann werden die abgeschlossen?

Bewertungsarbeiten

des

Amts

für

Abfallwirtschaft

2. Welche Standorte kämmen für die Landesregierung in Frage, sollte man sich für eine dezentrale Bearbeitung der Klärschlämme entscheiden? 3. Kommt das Gelände der Kläranlage Tramin für eine KlärschlammVerwertungsanlage in Betracht, sollte man sich für eine dezentrale Lösung entscheiden? 4. Warum hat die Landesregierung auf Verabschiedung des Abfallwirtschaftsplanes nicht gewartet, bis das Amt seine Bewertung abgeschlossen hat? 5. Sollte man sich für das Budenheimer-Verfahren entscheiden, werden die Restschlämme dann in der Verbrennungsanlage von Bozen mitverbrannt? 6. Kann die Verbrennung der Klärschlämme in der Verbrennungsanlage von Bozen dazu beitragen, den Ofen besser auszulasten, da die mangelnde Auslastung und die daraus resultierende Zufuhr von Abfällen letzthin immer wieder Thema waren? 7. Kann das Mephrec-Verfahren auch auf dem Gelände der Verbrennungsanlage in Bozen durchgeführt bzw. errichtet werden (insbesondere was Synergieeffekte und Platz betrifft)?

Es wird um die Übermittlung der Antwort an die E-Mail-Adressen svenknoll@hotmail.com, myriam.atztammerle@gmail.com, bzimmerhofer@yahoo.de und, suedtiroler.freiheit@landtag-bz.org ersucht. L.-Abg. Sven Knoll

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

L.-Abg. Myriam Atz Tammerle

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