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SÜD-TIROLER FREIHEIT Freies Bündnis für Tirol Landtagsklub

An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages

Süd-Tirol, am 30. Oktober 2015

Aktuelle Fragestunde November 2015 Bereitschaftsdienst und Gesundheitsreform im Unterland Die Hausärzte im Unterland haben mittels offenem Brief bezüglich der geplanten Reform der Bereitschaftsdienste Alarm geschlagen (siehe Anhang). Deshalb stellt die Süd-Tiroler Freiheit folgende Fragen:

1. Wie wird der Bereitschaftsdienst im Unterland in Zukunft organisiert? 2. Wird es in Zukunft nur mehr einen Arzt für den Bereitschaftsdienst mit Sitz in Neumarkt geben? 3. Wenn Ja, muss dafür ein eigenes Ambulatorium in Neumarkt eingerichtet werden? 4. Wenn Ja, muss dieser Arzt dann das ganze Unterland abdecken? 5. Laut Hausärzte wurden sie und die Bevölkerung über die genaue Planung im Unklaren gelassen. Warum funktionierte hier die Kommunikation nicht?

L.-Abg. Sven Knoll

L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer

L.-Abg. Myriam Atz Tammerle

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Anhang: Offener Brief an die BürgermeisterInnen, GemeindevertreterInnen und den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Überetsch-Unterland Von der Bevölkerung unbemerkt und auch für uns Ärzte undurchsichtig, will die Politik den bisherigen ärztlichen Bereitschaftsdienst am Land abschaffen. Jahrelang funktionierte der Bereitschaftsdienst in Nächten und an Wochenenden bestens. Im Unterland betreuten dabei drei Ärzte (einer pro Untersprengel) insgesamt ca 20.000 Patienten in 11 Berg- und Talgemeinden. Durch Vertretungen der Ärzte untereinander kennen die Patienten meist die diensthabenden Ärzte und die Ärzte oft auch die Patienten, was ein Vorteil für beide Seiten ist. Anscheinend sollen diese drei Ärzte nun durch einen einzigen Arzt mit Sitz in Neumarkt ersetzt werden. Muss dieser dann das Gebiet zwischen Aldein, Altrei, Fennberg und Salurn alleine abdecken? Oder es werden (wie im Landeszusatzvertrag vorgesehen) mehr als einer beauftragt, allerdings mit fast doppeltem Stundenlohn. Dies würde dann einiges mehr kosten als bisher. Leider werden die Hausärzte und die Bevölkerung über die genaue Planung im Unklaren gelassen bzw. vor vollendete Tatsachen gestellt. Ohne die lokalen Gegebenheiten zu kennen, bestimmen Bürokraten und externe Berater, wie es auf dem Land laufen soll. Mit der Reform dürfen viele der jetzt tätigen Hausärzte an diesem Dienst nicht mehr teilnehmen. Beim bestehenden Ärztemangel in Südtirol wird dieser Dienst dann wohl notdürftig von Ärzten aus anderen EU-Ländern oder Provinzen (einsprachig?) besetzt werden. Dafür muss der Steuerzahler das Ambulatorium in Neumarkt neu einrichten und erhalten, obwohl jeder Hausarzt jetzt sowieso eines hat. Gespart wird so nur in der Patientenversorgung. Für wen soll das bitte eine Verbesserung sein??? Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr.

Albarello Marlene Brenner Margareth Coser Marlene Hennig Jörg Holzknecht Gerd Neukirch Karin Nußbaumer Manfred Pizzini Cristina Regini Alfredo Sulzer Josef Sulzer Nadine

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