SÜD-TIROLER FREIHEIT Freies Bündnis für Tirol Landtagsklub
Bozen, 5. August 2015
An den Präsidenten des Süd-Tiroler Landtages
Beschlussantrag Einrichtung einer Gesamt-Tiroler Notrufzentrale, einer Berg- und Flugrettung sowie eines Wetter- und Lawinenwarndienstes: Tirol rückt wieder ein Stück näher zusammen! Im Rahmen der Europaregion Tirol sowie des Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) bieten sich sehr viele Möglichkeiten der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf allen Ebenen an. Es ist nicht zielführend, ständig bei Sonntagsreden diese Europaregion zu beschwören, sondern es bedarf konkreter Projekte und gemeinsamer Strukturen, wo sich die Menschen untereinander austauschen. Diese gemeinsamen Strukturen sollen Schritt für Schritt weiterentwickelt werden, bis schließlich die neue Situation als ganz selbstverständlich empfunden wird. Auch in der Berg- und Flugrettung in Tirol könnten viele Synergien genutzt werden. So kommt es beispielsweise besonders zwischen den Nord-, Süd- und Ost-Tiroler Rettungskräften immer wieder zu Missverständnissen und Verzögerungen bei Einsätzen bei Bergunfällen entlang des Alpenhauptkammes. Grund dafür ist die mangelhafte Kommunikation und Abstimmung zwischen den verschiedenen Rettungsstellen und den verfügbaren Rettungshubschraubern. Abhilfe kann nur geschaffen werden, indem man eng zusammenarbeitet. Das Ziel muss darin bestehen, eine gemeinsam organisierte Notrufzentrale, eine gemeinsame Berg- und Flugrettung, einen gemeinsamen Wetter- und Lawinenwarndienst aufzubauen. Folglich bedarf es auch einer gemeinsamen Führungsstruktur, Öffentlichkeitsarbeit sowie Aus- und Weiterbildung für die Einsatzkräfte. Mit diesen Maßnahmen könnte nicht nur eine effizientere Bergrettung gewährleistet und damit Leben gerettet werden, sondern es ließen sich zusätzlich beträchtliche Kosten für die jeweiligen Landeskassen einsparen. SÜD-TIROLER FREIHEIT – Freies Bündnis für Tirol Landtagsklub | Südtiroler Straße 13 | 39100 Bozen Tel. +39 0471 981064 | Fax +39 0471 979251 | landtag@suedtiroler-freiheit.com
Dies alles vorausgeschickt, fordert der Süd-Tiroler Landtag die Landesregierung auf, 1. sich mit den zuständigen politischen Vertretern, Vereinen und Verbänden in Verbindung zu setzen, um das Projekt „Gesamt-Tiroler Notrufzentrale“ zu planen und innerhalb von spätestens zwei Jahren umzusetzen; 2. sich mit den zuständigen politischen Vertretern, Vereinen und Verbänden in Verbindung zu setzen, um das Projekt „Gesamt-Tiroler Berg- und Flugrettung“ zu planen und innerhalb spätestens zwei Jahren umzusetzen. 3. sich mit den zuständigen politischen Vertretern, Vereinen und Verbänden in Verbindung zu setzen, um das Projekt „Gesamt-Tiroler Wetter- und Lawinenwarndienst“ zu planen und innerhalb spätestens zwei Jahren umzusetzen.
L.-Abg. Bernhard Zimmerhofer
L.-Abg. Sven Knoll
L.-Abg. Myriam Atz Tammerle
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