November/Dezember 2013 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes
suissetecmagazin
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Neuer Elefantenpark im Zoo Zürich.
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Gebäudetechniker zeigen ganzes Können bei Bedachungsund Sanitärarbeiten.
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Ältere Fussbodenheizungen
Panikmache fehl am Platz Seite 7 Schweizermeisterschaften
Das Messe-Highlight an der Olma Seite 10
Kurz notiert
Persona-Seminare fördern den Geschäftserfolg
Vierländer-Treffen
Firma B oder Firma A?
Barrierefreie Bäder und Nachwuchsförderung
Mitarbeiter Firma B: Ist zehn Minuten zu spät, schaut dem Kunden kaum in die Augen und hat erst noch das falsche Ventil dabei. Mitarbeiter Firma A: Ist pünktlich, stellt sich freundlich mit Namen vor, zieht sich hygienische Überzieherschuhe an, bevor er das Haus betritt, erledigt die Reparatur und macht gleich noch einen kleinen Gratis-Checkup der Wasserhähne. Wem würden Sie Ihren nächsten Auftrag geben? Nebst Fachwissen zählen heute zwischenmenschliche Kompetenzen, wie sie «Persona»-Seminare an diversen Schweizer Stand orten vermitteln. In ihnen lernen Gebäudetechniker aller Stufen Sozialkompetenz und unternehmerisches Denken. Die eintägigen Module sind à la carte buchbar und werden einzeln mit einem Zertifikat suissetec bestätigt. Wollen Sie auch Firma A sein? Melden Sie Ihre Mitarbeitenden noch heute an. + INFO www.suissetec.ch/persona
Kleine Massnahmen für den grossen Unterschied: «Persona-»Seminare stellen sie vor.
Einmal pro Jahr treffen sich Präsidenten und Geschäftsführer der vier Branchenverbände aus dem deutschen Sprachraum und nutzen den Anlass für den gegenseitigen Erfahrungsaustausch und gemeinsame Projekte. Dieses Jahr fand das Vierländer-Treffen Ende Juli in Dresden statt. Seitens suissetec nahmen Zentralpräsident Peter Schilliger, Direktor Hans-Peter Kaufmann und Daniel Huser, Vizepräsident, teil. Die Vertreter aus Deutschland, Österreich, dem Südtirol und der Schweiz thematisierten das «barrierefreie Bad». Das Bauen von barrierefreien Badelandschaften birgt für Sanitärfachleute ein grosses Marktpotenzial. Die steigende Zahl betagter Menschen will auch im hohen Alter zu Hause leben und benötigt sanitäre Installationen, die selbst mit eingeschränkter Mobilität problemlos benutzt werden können. Einen weiteren Schwerpunkt stellt für alle vier Branchenverbände die Nachwuchsförderung, speziell der Erfahrungsaustausch für die Berufsmeisterschaften, dar. Im Anschluss an das Treffen besuchten die Präsidenten und Geschäftsführer die WorldSkills in Leipzig. (aesn)
Das «barrierefreie Bad» bietet Marktpotenzial für Sanitärfachleute.
Vormerken:
Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud), Natalie Aeschbacher (aesn) Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79 info@suissetec.ch, www.suissetec.ch Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex. Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint. Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Titelbild: Sabina Bobst. Hans Meier, Peter Moser, Roman Rumo, Matthias Annen (von links), alle Preisig AG, vor der neuen Elefantenhalle des Zoos Zürich. Sie zeichnen verantwortlich für die Bedachungs- und Sanitärarbeiten des imposanten Bauwerks.
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Am 3. April 2014 ist Heizungsfachtagung! Heizungsfachleute treffen sich am 3. April im Hotel Marriott ürich zur 8. Heizungsfachtagung. Einen der Höhepunkte Z unter den rund zehn Fachvorträgen bildet das Referat von Ernst Ulrich von Weizsäcker. Passend zum Tagungsmotto «Unser Fachwissen prägt die Energiewende jeden Tag» gibt der Co-Präsident des «Club of Rome» seine Einschätzungen zur «globalen Energiepolitik» ab. + Programmdetails und Online-Anmeldung www.suissetec.ch
Editorial
Inhalt
Grandiose Imagewerbung
Fussbodenheizungen halten meist länger als angenommen. Dies bestätigen Experten der Empa, die Fussbodenheizungsrohre geprüft haben. Bei älteren Anlagen empfiehlt sich eine gelegentliche schonende Reinigung.
Liebe Leserinnen und Leser Die Siegerehrung an den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik ist jeweils einer der Höhepunkte und ein sehr wichtiger Programmpunkt. Für jene Nachwuchs-Gebäudetechniker, die sich gar einen der begehrten Titel holen und zuoberst auf dem Podest stehen dürfen, ist dieser Moment wohl etwas vom Grössten in ihrer beruflichen Karriere. Noch viel wichtiger ist für unsere Branche aber die Live-Show, welche die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schweizermeisterschaften dem Messepublikum jeweils bieten – auch dieses Jahr wieder: Fast 400 000 Olma-Besucherinnen und -Besucher waren es, die den Sanitär- und Heizungsinstallateuren, Spenglern, Lüftungsanlagenbauern und Gebäudetechnikplanern während des Wettkampfs über die Schultern blickten. Eine schier unglaubliche Zahl! 400 000 Gästen demonstrierten sie in St. Gallen ihr Können. Sie stellten ihre Berufe ins Rampenlicht der Sonderschau und halfen auf diese Weise mit, das Image der Gebäudetechnikbranche zu steigern. Dass das bestens gelungen ist, zeigen die unzähligen positiven Rückmeldungen zum Messeauftritt. Unser Publikum – darunter viele suissetecMitglieder vorwiegend aus der Ostschweiz – war schlicht und einfach begeistert. Die Präsenz und die Nähe zu den jungen, engagierten Handwerkern, die mehr als das Übliche leisten, waren für die Gäste beeindruckend. Ganz bestimmt hat dieses Stimmungsbild auch dem einen oder anderen Zaungast den Anstoss dazu gegeben, eine Lehre in einer unserer Branchen anzupacken. Oder die Berufe zumindest weiterzuempfehlen.
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Gebäudetechnik für Elefanten
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Mitgliedsunternehmen baut am neuen Elefantenpark des Zoos Zürich mit
Beste Werbung für Berufe
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Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik sorgen an der Olma für Aufsehen
Wenn wir junge Menschen für unsere Berufe begeistern können, gewinnen wir. Für die Herausforderungen der Zukunft – Stichwort Energiewende – brauchen unsere Branchen starke Leute, die sich überdurch schnittlich engagieren – so wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schweizermeisterschaften. Sie sind Vorbilder für alle Akteure unserer Branchen. Lesen Sie mehr über unser «Flaggschiff» der Nachwuchswerbung in dieser Ausgabe. Viel Vergnügen bei der Lektüre.
Abschlussprüfungen HFP
Benjamin Mühlemann Leiter Kommunikation/Mitglied der Geschäftsleitung
Volle Übersicht
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Markus Pfander im Gespräch 17
Neue Web-App von suissetec regelt Verantwortlichkeiten eines Bauobjekts
Gehör schützen
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Bei der Arbeit immer an Lärmschutzmassnahmen denken
Erfolgreiches Gespann
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Laufen und Similor kreieren Komplettbäder
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Bildungsangebote
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Abschlussprüfung
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Fokus
Die neue Elefantenhalle entsteht. Weitab jeglicher geometrischer Standardform stellt die Ausführung des Daches höchste Ansprüche an die Gebäudetechniker.
Dichtes Dach für Dickhäuter Im Frühsommer 2014 eröffnet der Zoo Zürich den «Kaeng Krachan»Elefantenpark. Sein Herzstück ist die imposante Halle mit ihrem aussergewöhnlichen Dach, das stützenfrei bis zu 80 Meter überspannt. Gebäudetechniker der Preisig AG, Zürich, waren nicht nur an der Dachinstallation beteiligt, sondern erstellten auch die sanitären Anlagen. von Marcel Baud
Im gebäudetechnischen Bereich erhält das suissetec-Mitglied schon seit vielen Jahren Aufträge vom Zoo Zürich. «Die Arbeit dort erfordert ganz besondere Rücksichtnahme auf die Verhältnisse», betont Michael Torriani, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für die Abteilung Bedachung/Spenglerei.
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Im Zoo stehen die Tiere und ihre Bedürfnisse an erster Stelle. Bei Preisig kennt man dieses Umfeld bestens. Personelle Flexibilität und einschlägiges Know-how waren weitere Fak toren, die zum Auftrag für den Elefantenpark führten. Hierzu gehörten Bedachungsarbeiten, unter anderem das Applizieren der Dampf-
sperre für den Zimmermann, die Abdichtung des gesamten Daches mit Kunststoffdichtungsbahnen, die Anschlüsse an die 271 Oblichter sowie die Dachentwässerung und der Blitzschutz (siehe Kasten). Die Sanitärabteilung installierte die gesamte Infrastruktur zur Verund Entsorgung der diversen Anlagen.
Fotos: Hans Meier
Hans Meier, Projektleiter Bedachung/Speng lerei, erinnert sich an die intensiven Planungs arbeiten. Diese einmalige Dachkonstruktion, stützenfrei und organisch geformt, überdeckt die 5400 Quadratmeter grosse Halle. Die dreidimensional geschwungene Holzkonstruktion weist Spannweiten von über 80 Metern auf. Durch 271 Oblichter dringt Licht in die Anlage. Sie ist einem thailändischen Regenwald nachempfunden und bietet Platz für die Elefanten und weitere Tierarten. Im Vorfeld wurde gemeinsam mit dem Zimmermann ein acht mal acht Meter grosses Modell (Mock-up) mit der gesamten Dachkonstruktion «eins zu eins» aufgebaut. Hans Meier erinnert sich, wie er mit den Projektpartnern oft bis spät in die Nacht an den Detaillösungen feilte. «Wir bauten hier einen Prototyp. Deshalb waren wir sehr froh, dass wir nach der Auftragsvergabe ein halbes Jahr Vorlauf hatten», so Meier. Die grösste Herausforderung des Projekts sei jedoch die Personallogistik bei der Ausführung gewesen. Die enge interdisziplinäre Zusammen arbeit mit den anderen Gewerben erforderte viel Koordinationsgeschick. Die Dachinstallation erfolgte immer in Abhängigkeit von den Zimmermannsarbeiten. Insbesondere Vorarbeiter Peter Moser, der auf der Baustelle den Einsatz der Leute führte, stand unter grossem Druck, immer die richtigen Personen am richtigen Ort zu haben. «Tatsächlich war es so, dass der Zoo während Monaten komplett im Fokus unserer Aktivitäten stand und die weiteren Aufträge quasi als Puffer für die Abteilung dienten», veranschaulicht Meier die Dimensionen des Auftrags.
Technische Leckerbissen Die erwähnten Oblichter sind mittels Druckluft gefüllte Luftkissen aus der gleichen ETFE-Folie, wie sie auch im Masoala Regenwald zur Anwendung kam. Jedes dieser Kissen hat eine Druckluftversorgung (zentraler Kompressor im Keller). Gehalten und gespannt werden sie von einem Metallrahmen und sind innen mit einer Dampfsperre versehen. Diese KunststofffolienMembranen sind hagelfest, absturzsicher und punkten durch ihre leichte Bausubstanz. Hans Meier sieht auch in der Regenwassersammlung ein besonderes Bauelement, vor allem aufgrund der speziellen Dachgeometrie und der Oblichter. «Die Dachrinnen haben nahe zu jeden Meter eine andere Form», erklärt er. So mussten insgesamt über 270 verschiedene Schwerter hergestellt werden, welche die Dach rinne tragen. Die Installation mit exakt geschweisster Anpassung erfolgt direkt vor Ort. Zentral war, die Verformungen im 5400 Qua dratmeter grossen Dach flexibel aufzufangen. «Insgesamt haben wir neun Abläufe mit 160
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Grafik: Markus Schietsch Architekten GmbH
Minuziöse Planung
Gerade im Winterhalbjahr bietet die neue Halle den Elefanten mehr Platz, mit grösseren und unterteilbaren Wohnräumen sowie zwei «Chambres séparées» für die Bullen.
Kurzweil für die Dickhäuter dank «Züri-Tränke» Gemeinsam mit der Revier-Tierpflege und dem technischen Dienst des Zoos Zürich entwickelten die Sanitär spezialisten von Preisig eine Ele fanten-Tränke («Züri-Tränke»). Diese Spezialanfertigung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Elefant nicht aus einer Schale trinkt, sondern mittels Beissnippeln, wie sie bei Schweinen verwendet werden, an das frische Nass gelangt. Sobald der Elefant den Beissnippel drückt, strömt das Wasser. Für die Elefanten ist dies eine perfekte Beschäftigung. Man hat in Versuchen gesehen, dass die Dickhäuter sich gerne und lange mit ihrem Rüssel an diesen Beiss nippeln zu schaffen machen. Roman Rumo gibt zu bedenken, dass bei einer Sonderanfertigung wie dieser beachtet werden muss, dass ein Elefant bis zu vier Tonnen wiegt. Die Tränke muss daher äusserst robust sein und darf andererseits keine Ecken und Kanten aufweisen, an denen sich das Tier verletzen könnte. Sonderanfertigung «Züri-Tränke» – Wasserspender und Beschäftigungs objekt für das grösste Landtier der Welt.
Millimetern Durchmesser plus entsprechende Notüberläufe installiert.» Gegen Schnee wurden rundum zweireihige Schneefänger inklusive Eisstopper montiert. Das Konzept sieht vor, dass der Schnee bereits bei der Deckschicht in die Oblichter rutscht und dort abschmelzen wird. Für die Halle wurde ein spezielles Dichtigkeitskonzept ausgearbeitet. Nichts sollte dem Zufall überlassen werden. Die gesamte Dachabdichtung mit Aufbordungen und Anschlüssen für die Oblichter wurde in Handarbeit gefertigt. Form teile waren keine verfügbar, da jeder Winkel anders bemessen ist. Zur Qualitätssicherung wurden laufend Kontrollen auf Dichtigkeit sowie Zugtests bei den Verklebungen durchgeführt und Schweissnähte geprüft.
Pionierarbeit bei der Arbeitssicherheit Null bis 55 Grad Dachneigung erforderten ein Höchstmass an Sicherheitsvorkehrungen für die Mitarbeitenden. Die Arbeiten am Seil machten ein spezielles Konzept nötig, das mit einem Sicherheitsingenieur ausgearbeitet worden war. Namentlich die 271 Oblichter mussten permanent entweder mit Gerüst oder Fallnetz gesichert sein, bis sie mit der fallsicheren Kunststoff-Membran ausgestattet waren. In den Steilbereichen galt es, Schutzläden zu montieren, um bei einem Absturz den Installateur aufzufangen. Für die Gebäudetechniker selbst waren die Arbeiten körperlich eine grosse Her ausforderung. Ausgerüstet mit der persönlichen Schutzausrüstung (PSAgA) und angeseilt arbeiteten sie zum Teil auf speziell hergestellten
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Fokus
Imposante Zahlen Dach- und Strickleitern. «Auch hier betraten wir Neuland», bemerkt Meier. Für den Zoo wurden eigens Seilsicherungsgeräte eingeführt, die normalerweise für Arbeiten am hängenden Seil benutzt werden. Hierzu absolvierten die Mit arbeiter, hauptsächlich Flachdachspezialisten, eine spezielle Schulung. «Natürlich mussten sie sich zuerst an das Schweissen in den steilen Bereichen gewöhnen», erklärt Hans Meier. Hilfreich war das mächtige Notdach, so dass die Arbeiten unabhängig vom Wetter fortschreiten konnten.
Kleines Ökosystem Während die Dachinstallation in einem straffen Zeitraster erfolgte, begannen die Sanitärarbeiten viel früher. «Der Baufortschritt im Gesamtkonzept brachte es mit sich, dass wir unsere Arbeiten recht fragmentiert ausführen mussten», erklärt Sanitär-Projektleiter Roman Rumo. Das habe auch vom bauleitenden Sanitärmonteur, Matthias Annen, Flexibilität verlangt. Anspruchsvoll sei auch gewesen, über alle Einzelelemente und über den langen Zeitraum der Ausführung den Überblick zu behalten. Naturgemäss mussten vor dem Hochbau zahl reiche Vorarbeiten wie Kanalisation und Dach wasseranschlüsse ausgeführt werden. Auch das Freigehege im Umfeld der Elefantenhalle weist etliche sanitäre Einrichtungen wie Zapfstellen oder die Elefanten-Tränken auf, die teils in Kunstfelsen eingebaut sind («Züri-Tränke», siehe Box). Während die Badwassertechnik für die Elefanten inklusive Filtration von deutschen Unternehmen realisiert wurde, installierten die Gebäudetechniker von Preisig sämtliche Systeme der Wasserkreisläufe (Frisch-, Ab- und Grauwasser) sowie alle Schlauchhähne und Zulei-
Bis zu 25 Gebäutechniker waren gleichzeitig an den Bedachungsarbeiten beteiligt. Am rund 6000 Quadratmeter messenden Dach führten die Preisig-Installateure folgende Arbeiten aus: 4971 m2 Bitumen-Dampfsperre mit Alueinlage 4585 m2 Abdichtung TPO 3354 m Anschlüsse an Oblichter Dachentwässerung mit einer Trauflänge von 284 m Dachwassereinläufe 160 mm: 9 Stück an 5 Einlaufpunkten 5615 Stück Stützeneinfassungen für Aufständerung Blitzschutz
tungen, zum Beispiel für die Füllungen der Elefantenbäder und die dazugehörigen Duschen. Dabei sei die Bereitstellung von genügend Wasser zentral, so Rumo. Eine Elefantendusche könne man durchaus mit einem Löschfahrzeug der Feuerwehr vergleichen, und tatsächlich greift man bei der Elefantendusche auf Wasserwerfer der Feuerwehrtechnik zurück. Das Wasser benötigt eine gewisse «Wurfweite». Gleich drei solcher Duschen wurden installiert, mittels derer die Elefanten vor einem Bad mit Frischwasser und rezykliertem Wasser abgespritzt werden. Wasser gelangt auch «von oben» in den Kreislauf. So wird das Regenwasser vom Dach an fünf Positionen gesammelt und seitlich in Boden-Zisternen aufgenommen. Über eine Druckerhöhungsanlage wird das Wasser wieder dem Grauwasser-Kreislauf zugeführt, in dem täglich etwa 600 000 Liter umgewälzt werden.
Zum Einsatz kommen dabei unter anderem Siebrechen und Drucksandfilter, über die das Wasser vor Ort aufbereitet wird. «Insofern ist die Anlage durchaus ein kleines Ökosystem», freut sich Roman Rumo. Die Trinkwasser- und die Grauwasserkreisläufe sind selbstverständlich vollkommen voneinander getrennt. Die Wasseraufbereitung mit den ganzen Becken im Aussenbereich wird hauptsächlich mit Regenwasser versorgt. Die Freigewässer sind mit Rücklaufleitungen ausgestattet, die das von den Dickhäutern verdrängte Wasser in Auffangbecken ableiten und von dort dem Kreislauf wieder zuführen. In die Kanali sation gelangt hauptsächlich überschüssiges Wasser sowie Wasser aus Spülzyklen und Abwässer aus häuslicher Natur. Die Wassererwärmung erfolgt über das Zoo-eigene Fernwärmenetz, eine Holzschnitzelheizung im zentralen Betriebsgebäude.
Gebäudetechniker setzen Markenzeichen Obwohl das anspruchsvolle Bauwerk von allen beteiligten Mitarbeitern bei Preisig grosses Engagement erforderte, überwiegt heute bei weitem ihr Stolz, den neuen zukünftigen Publikumsmagneten des Zoos Zürich mit gebaut zu haben. Michael Torriani bezeichnet den Elefantenpark als Meilenstein für das Unternehmen, aber auch für die Karriere der involvierten Gebäudetechniker. Tatsächlich habe sich der eine oder andere sogar persönlich bei ihm bedankt, dass er beim Bau des «Kaeng Krachan»-Elefantenparks im Einsatz habe stehen dürfen.
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+ INFO www.zoo.ch/elefantenpark Baustellenführungen können über die Zoo-Homepage oder telefonisch gebucht werden. Telefon 044 254 25 33 www.zoo.ch/baustellenfuehrung
Sicherheit geht vor: Unter dem riesigen Notdach arbeiten die Gebäudetechniker wetterunabhängig – gesichert am Seil, geschützt durch Fallnetze und Schutzläden.
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Technik
Foto: suissetec
Fussbodenheizungen: Lecks sind selten Die Rohre älterer Fussbodenheizungen befinden sich meist in einem besseren Zustand als angenommen. Untersuchungen der Empa zeigen, dass sie in der Regel noch Jahre halten. von Raphael Hegglin
«Schadenfälle bei Fussbodenheizungen auf Rekordhoch.» Oder: «Totalausfall nur noch eine Frage der Zeit.» Immer wieder ist in Publireportagen über drohende Lecks bei älteren Fussbodenheizungen zu lesen. Doch wann ist eine Fussbodenheizung eigentlich alt? Und wie oft bersten ihre Leitungsrohre tatsächlich? Ein Anruf bei der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG zeigt: Öffentlich zugängliche Statistiken gibt es keine. Es lässt sich also kaum beziffern, wie oft die Rohre von Fussbodenheizungen tatsächlich bersten. Trotzdem: Fussbodenheizungen können lecken und Wasserschäden verursachen. «Aber das passiert nicht von heute auf morgen, sondern
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ist ein langer, sich abzeichnender Prozess», weiss Christian Walder von der Empa in Dübendorf. Der Kunststofftechnologe analysiert in seinem Labor Proben von Fussbodenheizungsrohren – im Auftrag von Hauseigen tümerschaften, Gebäudeverwaltungen und Heizungstechnikern. Ziel sind eine möglichst genaue Zustandsanalyse der verlegten Fussbodenheizungsrohre sowie eine ungefähre Angabe der noch zu erwartenden Lebensdauer. «Bis jetzt mussten wir in den ungünstigsten Fällen raten, die Rohre nach fünf Jahren erneut analysieren zu lassen. Ein Rohr, welches jeden Moment lecken könnte, fanden wir jedoch noch nie», lautet das Fazit seiner Analysen.
Reaktion mit Sauerstoff Viele Leitungsrohre von älteren Fussboden heizungen sind aus Kunststoff. Grund für ihre Alterung ist der Versprödungsprozess: Sauerstoff aus der Luft und aus dem Heizungswasser reagiert mit dem Kunststoff und wandelt ihn langsam chemisch um – er oxidiert. Der Kunststoff wird dabei immer spröder und brüchiger. Am Ende seiner Lebensdauer bilden sich Risse, es tritt Wasser aus den Rohren aus. Kunststoffrohre beginnen normalerweise erst nach Jahrzehnten zu verspröden: Um den Prozess mög lichst lange hinauszuzögern, fügen Hersteller dem Kunststoff Stabilisatoren in Form von Anti oxidantien zu. Diese Substanzen fangen den
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angreifenden Sauerstoff ab und reagieren anstelle des Kunststoffs mit ihm. Erst wenn die Antioxidantien aufgebraucht sind, beginnt der Sauerstoff mit dem Kunststoff zu reagieren und versprödet allmählich. Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Versprödung hauptsächlich von der Rohr innenseite her geschieht. Im Heizungswasser ist allerdings nur wenig Sauerstoff gelöst, der bald aufgebraucht ist. Die überwiegende Menge an Sauerstoff greift laut Walder an der Rohraussenseite an. Denn Böden – auch solche aus Beton – sind nicht sauerstoffdicht. So dringt kontinuierlich Sauerstoff aus den Räumen zu den Rohrleitungen durch. «Eine Versprödung lässt sich aus diesem Grund mit einer Innenbeschichtung der Rohre nicht aufhalten», so Walder. Neuere Rohre sind deshalb mehrschichtig aufgebaut und mit einer Diffu sionsbarriere ausgestattet. Diese Barriere ist meist eine luftdichte Folie aus Aluminium oder Vinylalkohol. Sie umschliesst das Rohr und schützt es vor dem Sauerstoff, der von aussen kommt.
Möglichst tiefe Vorlauftemperaturen Rohre, die vor 1985 hergestellt wurden, sind nicht mit einer luftdichten Folie ausgestattet.
Fotos: Marcel Baud
Technik
Schonend gespülte Fussbodenheizungsrohre (oben) wie im suissetec-Bildungs zentrum Lostorf stehen bereit für neue Ver teiler (unten) und viele weitere Jahre einwandfreie Funktion.
Grund zur Panik besteht trotzdem nicht: Hersteller geben auch für ältere Rohre eine Lebenserwartung von 50 Jahren an – optimaler Betrieb vorausgesetzt. Das heisst in erster Linie möglichst tiefe Vorlauftemperaturen. Denn je höher die Temperatur des Heizungswassers, desto schneller verspröden Rohre. Die sogenannte RGT-Regel (ReaktionsgeschwindigkeitTemperatur-Regel) besagt, dass sich die Geschwindigkeit einer chemischen Reaktion pro 10 Grad Celsius ungefähr verdoppelt. Hohe Vorlauftemperaturen belasten die Heizungsrohre deshalb erheblich und verringern dementsprechend ihre Lebensdauer. Je besser ein Haus gedämmt ist, desto weniger Heizwärme braucht es – und desto niedriger kann die Vorlauftemperatur der Heizung gewählt werden. Die energetische Sanierung eines Gebäudes macht sich also nicht nur auf der Heizkostenabrechnung positiv bemerkbar, sondern schont auch die Bodenheizung.
Lebensverlängernde Massnahmen
Jeremy Höfliger von D. Weiss Wassertechnik zeigt Rostschlamm, den das Spülsystem zutage fördert. Nach der Trocknung wird er als Altmetall entsorgt.
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Verschlammung ist ein weiteres Problem älterer Fussbodenheizungen. Weil sie sauerstoffdurchlässig sind, rosten die eisenhaltigen Komponenten der Heizung allmählich; es bildet sich Schlamm in Form von Eisenoxid (Rost). Verschlammte Heizungsrohre haben eine verminderten Querschnitt und dadurch eine herab gesetzte Heizleistung. Die Folge davon: Um wieder eine ausreichende Heizleistung zu er-
zeugen, muss die Heizung hochgedreht werden. Das bedeutet eine höhere Vorlauftemperatur, womit wieder die RGT-Regel ins Spiel kommt: Die Versprödung der Rohre wird beschleunigt. Fachleute empfehlen deshalb, ältere Fussbodenheizungen gelegentlich reinigen zu lassen. Eine solche Reinigung soll möglichst schonend erfolgen. Auf chemisch-reaktive Heizungsreiniger sowie abrasive Methoden ist so weit wie möglich zu verzichten, damit die Rohre nicht zusätzlich geschwächt werden. Sinnvoll sind auch konstruktive Schutzmassnahmen, um einer weiteren Verschlammung vorzubeugen: Gemäss der SWKI-Richtlinie BT102-01 «Wasserbeschaffenheit für Gebäudetechnikanlagen» bietet sich z. B. die hydraulische Systemtrennung an. Auch ist eine periodische jährliche Kontrolle des Um laufwassers vorgeschrieben. Ältere Fussboden heizungen sind also keine tickenden Zeit bomben. Regelmässige Wartung erhöht ihre Lebensdauer, und der Zustand ihrer Leitungsrohre lässt sich im Zweifelsfall mit einer Materialanalyse erfassen.
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Zustandsbeurteilung durch die Empa Eine kleine Probe genügt, damit die Empa den Zustand von Fussbodenheizungsrohren beurteilen kann. Den Alterungszustand erfassen die Forschenden durch visuelle Beurteilung, thermoanalytische Messungen, Infrarot-Spektroskopie sowie mechanische Tests. Das Ergebnis gibt an, ob im Kunststoff noch Antioxidantien vorhanden sind oder ob bereits chemische Abbaureaktionen eingesetzt haben. Es wird auch festgestellt, ob sich allenfalls schon Mikrorisse gebildet haben. Anhand dieser Untersuchungen lässt sich dann die zu erwartende Restlebens dauer der Kunststoffrohre abschätzen.
Technik
Mit «Rohrpost» zu sauberen Heizrohren
Interview mit Christian Walder, Kunststofftechnologe an der Empa
Nach 30 Betriebsjahren hat auch die Bodenheizung im suissetec-Bildungszentrum Lostorf eine Verjüngungskur erhalten. Dank der Sanierung lässt sich die Anlage nun präziser einregulieren, was Energieeinsparungen mit sich bringt.
«Nach fünf Jahren erneut kontrollieren – im schlimmsten Fall» In den letzten zehn Jahren haben Sie an der Empa mehr als 100 Fussboden heizungsrohre analysiert. Was lässt sich über den allgemeinen Zustand dieser Rohre sagen? Die untersuchten Rohre waren zwischen 20 und 40 Jahre im Einsatz. Ihre Alterung zeigte sich vor allem durch eine Reduktion der Stabilisatoren. Bei einigen Rohren konnte eine beginnende Versprödung des Kunststoffs festgestellt werden – mehr heitlich auf der Aussenseite, also der vom Wasser abgewandten Seite. Auch die plastische Verformbarkeit ist selten beeinträchtigt.
Was mussten Sie Hauseigentümern im schlimmsten Fall raten?
Die Spülung der etwa 100 Heizringe während der Sommerferien übernahm die Firma D. Weiss Wassertechnik, Glattbrugg. Die Spezialisten für Wassertechnik verwenden ein System, mittels dessen unterschiedlich harte Schaumstoffzylinder mit Luft- bzw. Wasserdruck (3,5 Bar) durch die Leitungsstränge gepumpt werden. Auf ihrem Weg schiebt diese «Rohrpost» Ablagerungen und Verschlammungen vor sich her und aus dem Rohr in den Auffangtank. Der Operateur wiederholt diesen Vorgang so lange, bis klares Wasser austritt. In Lostorf waren pro Heizkreis je nach Verschmutzungsgrad etwa 30 Schaumstoffzylinder nötig. Der im Auffangbehälter gesammelte Rostschlamm wird jeweils getrocknet und danach als Altmetall entsorgt.
Wirtschaftliche Nutzung der Heizenergie Zur Sanierung gehörte auch das Auswechseln der insgesamt 17 Heizkreisverteiler. Dabei konnte auch gleich auf die diversen baulichen Veränderungen eingegangen werden, die seit dem Bestehen des BZL vorgenommen wurden. Die Herausforderung für das beauftragte Heizungsunternehmen, die Cofely AG Aarau, Rohr,
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Schaumstoffzylinder (weiss: weich, rosa: härter) zur Reinigung der Bodenheizungsrohre. Links ein Zylinder, nachdem er mit Druck durch die Leitungsstränge gepumpt wurde.
bestand in der Bereitstellung von passenden Verteilern mit mehr als drei Abgängen. Benötigt wurden Varianten mit 10 statt 5 cm Abstand, weshalb hierfür Sonderanfertigungen hergestellt werden mussten. Gemäss Stefan Huber, verantwortlicher Projektleiter von Cofely, wird sich die sanierte Anlage durch bessere Regulierbarkeit und wirtschaftlichere Nutzung der Heizenergie auszeichnen. (baud)
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Wenn das Depot der Stabilisatoren fast vollständig verbraucht ist, eine Oxidation vorliegt und sich das Rohr nicht mehr ganz so duktil verhält wie ein neuwertiges Rohr, empfehlen wir eine Nachkontrolle nach fünf Jahren.
Welche Rohrtypen sind besonders gefährdet? Bis heute wurden praktisch keine Leckagen infolge Versprödung verzeichnet. Deshalb existiert bis heute auch noch keine Statistik über Ausfälle an der Empa.
Wie lässt sich die Lebensdauer insbesondere älterer Fussbodenheizungsrohre erhöhen? Die Lebensdauer der Fussbodenheizungsrohre lässt sich nur durch tiefere Beanspruchung erhöhen, das heisst durch Senken der Betriebstemperatur. Dies wird zum Beispiel mit einer Sanierung der Gebäudehülle möglich. Den Sauerstoffeintritt von aussen ins Rohr können wir nachträglich leider nicht mehr reduzieren.
Kann man spröde Rohre retten oder ist nur eine Totalsanierung sinnvoll? Wenn eine Versprödung der Fussbodenheizungsrohre durch Rissbildungen zu Leckagen führt, hilft nur noch ein Austausch oder die Stilllegung der Rohre.
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Rubrik
Vom Profi zum Schweizermeister Als Messe-Highlight der Olma in St. Gallen kämpfte die Elite der jungen Gebäudetechniker vor rund 400 000 Besucherinnen und Besuchern um die Goldmedaille. Teilnehmer, Besucher und sogar der Bundespräsident Ueli Maurer waren begeistert.
Fotos: Natalie Aeschbacher, Patrick Lüthy und Benjamin Mühlemann
von Natalie Aeschbacher
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Die Gebäudetechnikplanerinnen und das Publikum warten gespannt auf die Verkündung der Ranglisten. Fernziel Malediven: Schweizer meister der Lüftungsanlagenbauer Christian Giger mit Moderatorin Linda Fäh.
Bundespräsident Ueli Maurer zeigt sich begeistert von den Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik. Hier mit suissetec-Direktor Hans- Peter Kaufmann, Projektleiter Alois Gartmann und Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation (v. l.).
Strahlend trägt Gebäudetechnikplanerin Franziska von Dach ihre Goldmedaille um den Hals. «Wir waren ein super Team, ich habe nicht mit Gold gerechnet, aber freue mich sehr darüber», sagt die frischgebackene Schweizermeisterin aus Herzogenbuchsee. Nebst dem kameradschaft lichen Umgang mit anderen Kandidaten genoss Franziska von Dach den Austausch und das Fachsimpeln mit Teilnehmern aller Berufsgruppen.
Bundespräsident Ueli Maurer begeistert Während elf Tagen konnten rund 400 000 Besucherinnen und Besucher den insgesamt 50 Gebäudetechnikprofis beim Wettkampf zusehen. Gross und Klein bestaunte die Heizungsinstallateure beim Schweissen und Rohrebiegen, begutachtete die Vorwandinstallationen der Sanitärfachleute und bewunderte die Metalldächer der Spengler. Der Einsatz für die Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik hat sich einmal mehr gelohnt. Wo sonst hätte die Branche beziehungsweise ihr Nachwuchs die Chance, sich mit einer regelrechten «Live-Show» so vielen Menschen zu präsentieren und Image-Werbung zu betreiben. «Solche Berufsmeisterschaften sind wahnsinnig wichtig. Wir brauchen mehr gute Berufsleute in der Schweiz – und nicht ausschliesslich Hochschulabgänger», sagte Bundespräsident Ueli Maurer, als er sich höchstpersönlich ein Bild vom Messestand machte.
Zusammenspiel von Planung und Handwerk Roger Neukom, Chefexperte der Gebäudetechnikplaner, lobte die jungen Berufsprofis an der Schlussfeier für ihr überdurchschnittliches Engagement – die Teilnehmenden seien jeweils enorm motiviert, was ihn extrem
freue. Die Wettbewerbsaufgaben waren in allen sieben Berufen äusserst umfangreich und komplex; die dafür vorgesehene Zeit knapp bemessen. Anders als in früheren Jahren mussten die Kandidaten der 23. Schweizermeisterschaften ihre Arbeitsvorbereitungen in einer extra für die Zuschauer rundum verglasten Werkstatt verrichten. Die Montage bzw. die Dacheinfassung anschliessend ausserhalb der Werkstatt, quasi auf der Baustelle. Auf diese Art und Weise erhielt das Publikum einen sehr realitätsnahen Einblick in die Welt der Gebäudetechnik. Für suissetec waren die Schweizermeisterschaften 2013 ein riesiger Erfolg vor allem punkto Publikumsaufmarsch. Auch die Teilnehmenden zeigten sich begeistert: «Es war einfach gigantisch. Ich bin sehr glücklich und möchte natürlich 2015 an die Berufsweltmeisterschaften nach São Paulo», meinte Daniel Kretz, Schweizermeister bei den Sanitärinstallateuren. Hauptsponsoren der Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik sind Geberit und Debrunner Acifer. Die Co-Sponsoren heissen PanGas und Gebrüder Spiegel AG. Die nächste Austragung findet im Rahmen der «SwissSkills» vom 17. bis 21. September 2014 in Bern statt.
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Gewinnerinnen und Gewinner 2013 Jim Leuenberger Movelier JU, Heizungsinstallateur Remo Achermann Giswil OW, Spengler Daniel Kretz Reutigen BE, Sanitärinstallateur Christian Giger Krummenau SG, Lüftungsanlagenbauer Julius De Cesaris Seuzach ZH, Gebäudetechnikplaner Sanitär Arton Dauti Rorschach SG, Gebäudetechnikplaner Heizung Franziska von Dach Herzogenbuchsee BE, Gebäudetechnikplanerin Lüftung
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Rubrik
Am Messestand holten sich viele Interessierte Informationen zu den Berufen der Gebäudetechnik. Interessierte am Messestand betrachten das Spengler-Dach.
Die Schweizermeister bei der Preisverleihung zusammen mit suissetec-Zentralpräsident Nationalrat Peter Schilliger (Mitte). Vorne von links: Julius De Cesaris (Gebäudetechnikplaner Sanitär) und Christian Giger (Lüftungsanlagenbauer). Hinten von links: Moderatorin Linda Fäh, Daniel Kretz (Sanitärinstallateur), Jim Leuenberger (Heizungsinstallateur), Arton Dauti (Gebäudetechnikplaner Heizung), Remo Achermann (Spengler), Franziska von Dach (Gebäudetechnikplanerin Lüftung).
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Spengler Uoacir Mauricio Nascimiento aus Evionnaz hatte offensichtlich Spass bei der Arbeit.
Im Blei? Heizungsinstallateur Dominic Jakob prüft sein Werk.
Hochkonzentriert: Lüftungsanlagenbauer Marcel Heer
Dank Schweizermeister-Titel auf die Malediven Christian Giger, Schweizermeister bei den Lüftungsanlagenbauern, strahlt nach dem Titelgewinn in seiner Berufskategorie übers ganze Gesicht und scheint mental über den Wolken zu schweben. Nächsten Sommer plant er dies auch in Fleisch und Blut: «Mit dem gewonnenen Reisegutschein fliege ich mit meiner Freundin auf die Malediven», freut er sich. Auf die Herausforderungen seines Wettkampfs angesprochen, nennt er vor allem den hohen Zeitdruck: «Ich bin als erster Kandidat gestartet und musste von Anfang an Gas geben.» Dennoch gelang es ihm, absolut
fokussiert auf seine Aufgabe zu bleiben: «Offenbar haben mir Freunde und meine Familie bei der Arbeit zugeschaut, aber ich war so vertieft in meine Arbeit – ich habe niemanden bemerkt.» Ein echter Vollprofi!
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+ INFO www.meisterschaft.toplehrstellen.ch www.facebook.com/suissetecyoungprofessionals
Muriel Schmid, Sanitärinstallateurin und bereits in der Ausbildung zur Gebäudetechnikplanerin Sanitär, holte Bronze.
Sanitärinstallateur Mario Schnyder beim Schweissen von PE-Rohren.
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Bildung
Foto: Natalie Aeschbacher
Markus Pfander, Leiter Prüfungen und Subventionen, zieht eine positive Zwischenbilanz zum neuen Prüfungssystem.
«Die Prüfungen sind sehr praxisnah.» Seit 2004 ist Markus Pfander bei suissetec verantwortlich für das Prüfungswesen in der höheren Berufsbildung. Auch für ihn bildete die Umstellung der höheren Fachprüfung (Meister) und der Berufsprüfung (Chefmonteur/Polier) auf das neue Prüfungssystem einen markanten Meilenstein. Zeit für einen Augenschein. Die Fragen stellte Marcel Baud
Markus Pfander, seit 2008 erfolgen die Abschlussprüfungen der Meister nach der neuen Prüfungsordnung. Ihre Zwischenbilanz? Für uns, die Mitglieder der Qualitätssicherungskommission und die Chef-Experten war diese Umstellung tatsächlich eine grosse Herausforderung. Aufgrund des Wechsels vom konventionellen auf das modulare System mit Abschlussprüfung mussten wir die gesamte Organisation auf neue Beine stellen. Ich darf sagen, dass sich die neue Prüfungsform inzwischen gut etabliert hat.
Aktuell sind keine Änderungen geplant? Unser Ziel war und ist es, möglichst praxisgerechte Prüfungen durchzuführen. Gerade im Prüfungsbereich besteht die Gefahr, Reformen zu schnell vorzunehmen. Wir finden es wichtig, dass wir in der Grundstruktur der Abschlussprüfung eine gewisse Konti nuität haben. Nur so erhalten wir aussagekräftige Erfahrungswerte.
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Für den Erfolg ist es enorm wichtig, wenn der Student an betrieblichen Führungsaufgaben beteiligt ist.
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Markus Pfander
Absolventen kritisieren häufig, dass sämtliche der rund 20 Module bestanden werden müssen, um überhaupt an die Abschlussprüfung zugelassen zu werden. Diese Vorgabe ist tatsächlich eine sehr hohe Hürde. Deshalb diskutiert die QS-Kommission die Möglichkeit, vom bisherigen Modus etwas Abstand zu nehmen. Im Raum steht, dass zukünftig das Ergebnis eines Moduls unter der Note 4,0 liegen darf, um dennoch an die Abschlussprüfung zugelassen zu werden.
Was bedeutete die Systemänderung für die Meisteranwärter? Der wichtigste Punkt ist, dass sich die Kandidaten ihr Meisterdiplom sukzessive über einen längeren Zeitraum mittels der Modulprüfungen erarbeiten. Folglich sind die Abschlussprüfungen gegenüber früher viel kürzer. Sie sind nicht mehr die ganz grosse Klippe, die es zu umschiffen gilt. Die Kandidaten haben gegen Ende ihrer höheren Berufsbildung bewiesen, dass sie bereits sehr
viel Wissen erworben haben. Dennoch gilt es, in der Abschlussprüfung die Kenntnisse vernetzt anzuwenden. Es ist deshalb gefährlich, die im Vorfeld bestandenen Module als er ledigt abzuhaken. Die Abschlussprüfung ist kein Selbstläufer.
Wie hat sich die Änderung auf die Ergebnisse ausgewirkt? Ich denke, der Zeitraum seit der Einführung ist zu kurz, um bereits ein fundiertes Urteil ab geben zu können. Tatsache ist, dass die An forderungen an die angehenden Meister tendenziell gestiegen sind. Ein Qualitätsmerkmal ist mit Sicherheit, dass die Absolventen am Markt und bei unseren Mitgliedern mehr denn je äusserst gesuchte Mitarbeiter sind. Rückmeldungen bestätigen, dass unsere Meister die Erwartungen der Betriebe voll erfüllen.
Ein Lob für das System? Die ganze Weiterbildung und auch die Prüfungen sind sehr praxisorientiert. Die Abschlussprüfung wird von Experten aus Mitgliedsbetrieben abgenommen. Alles Persönlichkeiten, die voll im gebäudetech nischen Tagesgeschäft stehen. Ein grosser Vorteil ist zudem, dass wir als Gebäude technikbranche die Inhalte der eidgenössischen Prüfungen und deren Form selbst gestalten können.
Abgesehen von der Systemfrage, wie entscheidend ist es, dass die Kandidaten während der Weiterbildung Einblick in unternehmerische Aspekte ihres Arbeitsgebers erhalten? Ein sehr zentraler Punkt. Für den Erfolg der Ausbildung ist es enorm wichtig, wenn der Student an betrieblichen Führungsaufgaben beteiligt ist. Nur so kann das Erlernte verinnerlicht und gefestigt werden. Dazu gehören zum Beispiel eine leitende Funktion auf der Baustelle oder der Einblick in die Rechnungs legung des Betriebs.
Ist es schwierig, Prüfungsexperten zu finden? Wir haben das Glück, über einen grossen Expertenstamm zu verfügen. Er besteht aus Führungspersonen unserer Mitgliedsbetriebe, die mit viel Engagement und Begeisterung die Abschlussprüfungen vorbereiten und durchführen. Für uns sind die Pflege und die Erneuerung unseres Expertenteams eine Daueraufgabe. Wir freuen uns, dass die Rekrutierung insgesamt nach wie vor ziemlich gut läuft. Die Experten empfinden ihren Einsatz als interessant, können mit Kollegen den fachlichen Austausch pflegen und sich selbst auf dem neusten Wissensstand halten. Für den Expertennachwuchs spielen die erfolgreichen Meisterabsolventen eine wichtige Rolle.
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suissetecmagazin November/Dezember 2013
Abschlussprüfungen HFP 2013
Gute Diplomarbeiten – Fachgespräche mit Potenzial 52 Absolventen haben im letzten Juni ihr
Erfolgsquote von 83 Prozent
Meisterdiplom erhalten. Es war bereits der sechste Prüfungsjahrgang seit die neue Prüfungsordnung 2007 eingeführt wurde. Nach dem Bericht der QS-Kommission lag die Erfolgsquote in diesem Jahr bei 83 Prozent. Die Weiterbildung zum Meister der Gebäudetechnik gipfelt in der Abschlussprüfung mit einer Fallstudie Unternehmensführung und einer branchenspezifischen Diplomarbeit inkl. Fachgespräch. Sanitärmeister haben zusätzlich eine mündliche Prüfung in «Berufskunde Gas und Wasser» abzulegen. Während früher die Abschlussprüfung alleiniges Richtmass zur Erlangung des Meisterdiploms war, setzt sie heute «nur» den Schlusspunkt hinter einer langen Reihe von Modulprüfungen. Dennoch ist ihre Bedeutung nicht zu unterschätzen. Die Kandidaten müssen beweisen, dass sie das Wissen der einzelnen Module auch vernetzt beherrschen. Zur Abschlussprüfung zugelassen werden nur Anwärter, die im Vorfeld sämtliche Modulprüfungen bestanden haben.
Die Abschlussprüfungen wurden im März im suissetec-Bildungszentrum Lostorf durchgeführt. Dabei standen 90 Experten aus der ganzen Schweiz im Einsatz. Insgesamt waren 63 Kandidaten (54 aus der deutschen und 9 aus der französischsprachigen Schweiz) angetreten, von denen 52 oder 83% erfolgreich waren. Von 19 Repetenten reüssierten deren 17. Beschwerden wurden keine eingereicht. An der Prüfung für Sanitärmeister und -planer wirkt auch der SVGW mit: Im Fokus der von SVGW-Experten durchgeführten BerufskundePrüfung steht, bei den Berufsleuten das Grund wissen hinsichtlich sicherer und opti maler Erd gas- und Trinkwasserversorgung zu gewährleisten. Bei den diesjährigen Diplomar beiten ist dank einer Reihe sehr guter Leistungen die Durchschnittsnote leicht gestiegen. Auffallend waren die recht zahlreichen knappen Ergebnisse. Einige sehr gute Präsentationen hoben sich deutlich vom Durchschnitt der Leistungen in den Fachgesprächen ab. Nach wie vor zeigt sich, dass die Kandidaten beispielsweise bei der Präsentation von Prinzipienschemas sehr auf Herstellerangaben fixiert sind. Kandidaten, die solche Aufgabenteile selbständig und unabhängig von Herstellerquellen erarbeiteten, waren im Vorteil und beantworteten Fragen der Experten kompetenter. Fast alle Spenglermeister-Kandidaten lieferten Diplomarbeiten von guter bis sehr guter Qualität ab. Jedoch nahmen die Experten bei den Fachgesprächen ebenfalls Defizite wahr: Zum einen ging das Fachwissen zu wenig tief, Dokumente wurden zwar aus dem Internet beschafft, konnten aber bisweilen nicht interpretiert werden. Ebenso besteht bei der Lösungsmethodik sowie bei der Kenntnis von Normen und Regelwerken noch Verbesserungspotenzial. Die Kandidaten bei den Heizungsmeistern traten gut vorbereitet zum Fachgespräch mit den Experten an; zwei Kandidaten zeigten sogar hervorragende Leistungen. Darüber hinaus wurde seitens Absolventen die Aufgabenstellung für die Diplomarbeit gelobt, die bei der Erstellung den beabsichtigten Lerneffekt erzielt habe. (baud)
Erfolgsquote Abschlussprüfungen HFP 2009–2013
Heizungsmeister 2009 75% 2010 79% 2011 75% 2012 86% 2013 85%
Sanitärmeister 2009 90% 2010 76% 2011 67% 2012 78% 2013 85%
Sanitärplaner 2009 100% 2010 79% 2011 80% 2012 79% 2013 75%
Spenglermeister 2009 75% 2010 79% 2011 80% 2012 94% 2013 82%
■ erfolgreich ■ nicht erfolgreich
+ INFO Ausschreibung HFP Meister siehe Seite 23
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Rubrik
GebäudetechnikerLounge an der Swissbau 2014 Vom 21. bis 25. Januar 2014 ist Basel das Zentrum der Schweizer Baubranche. An der Swissbau präsentieren sich auf rund 140 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche rund 1200 Unternehmen aus dem Bau- und Bau nebengewerbe. Mittendrin: die Lounge von suissetec, exklusiv für Mitglieder. von Benjamin Mühlemann
Mehr als 100 Quadratmeter gross wird sie sein, die exklusive Gebäudetechniker-Lounge, in der sich die Mitglieder an der Swissbau treffen können. Vor dem Messebesuch zum ungezwungenen Gedankenaustausch und um Energie zu tanken oder nach dem Rundgang, um den Messetag gemütlich ausklingen zu lassen. Traditionsgemäss verzichtet der Verband auf einen pompösen Messeauftritt. Vielmehr bietet suissetec den Mitgliedern ein Refugium, wo es sich ungestört zurücklehnen, fachsimpeln und die sozialen Kontakte pflegen lässt. Die Konsumation ist selbstverständlich kostenlos. Entsprechende VIP-Zutritts-Tickets werden kurz vor der Swissbau verschickt.
Themenanlässe und Workshops Zu finden ist die suissetec-Lounge innerhalb der Kompetenzplattform für nachhaltiges Bauen und Erneuern «Swissbau Focus» in Halle 1.0 der Messe. Verschiedenste Branchenverbände haben sich hier mit EnergieSchweiz, dem SIA und anderen Partnern zusammengeschlossen. Sie präsentieren eine breite Palette an Themenanlässen sowie Workshops und bringen sich aktiv ein in die «Swissbau Focus Arena» – eine Diskussionsveranstaltung zu brandaktuellen Themen. Bereits der erste Messetag – der Dienstag, 21. Januar – ist mit Höhepunkten gespickt. Um 16 Uhr fällt der Startschuss zur ersten «Arena» zum Thema «Bildung für die Bauwirtschaft – Wer baut die Schweiz von morgen?». suissetecZentralpräsident Nationalrat Peter Schilliger wird hier an vorderster Front mitdiskutieren. Ebenso wie am 23. Januar in der Arena «Energiestrategie 2050 – Schlüsselbranche Bau». Gleichentags führt suissetec zusammen mit EnergieSchweiz den Themenanlass «Gebäudetechnik: Turbo der Energiewende» durch, wel-
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Die suissetec-Lounge befindet sich in Halle 1, innerhalb der Kompetenzplattform «Swissbau Focus». suissetecZentralpräsident Nationalrat Peter Schilliger ist hier live zu sehen, als Dis kussionsteilnehmer der «Arenen» vom 21. und 23. Januar.
cher um 9.30 Uhr beginnt. Alle Interessierten sind eingeladen, an den kostenlosen Veranstaltungen teilzunehmen.
Wichtiger Treffpunkt Die Swissbau ist der wichtigste Treffpunkt der Schweizer Baubranche und eine der führenden Branchenveranstaltungen in Europa. Zentralvorstand und Geschäftsleitung von suissetec freuen sich auf den Besuch möglichst vieler Mitglieder in Basel.
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+ INFO Detailinformationen zum Wochenprogramm: www.swissbau.ch/focus
Suva-Prämien steigen leicht an Per 2014 steigen die Prämien der Suva für die Gebäude techniker der Klasse 45G bei zwei D ritteln der Betriebe leicht an.
Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) hat per 1. Januar 2014 neue Rechnungsgrundlagen zur Berechnung der Rentenkapitalwerte verfügt. Begründet wird diese Massnahme mit der längeren durchschnitt lichen Lebenserwartung und der Anpassung des technischen Zinssatzes nach unten. Dies führt rein rechnerisch für alle Klassen zu einer Erhöhung der Risikosätze. Da die Suva aber auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurückblickt, kann sie die Risikoerhöhungen, die durch die neuen Rechnungsgrundlagen entstanden sind, für die Prämien 2014 abfedern. Über alle Branchen hinweg betrachtet reduzieren sich deshalb sogar für 2014 die Prämiensätze in der Berufsunfallversicherung (BUV) um durchschnittlich ein Prozent und in der Nichtberufs unfallversicherung (NBUV) um durchschnittlich zwei Prozent. Die effektive Prämie hängt jedoch stets vom Unfallrisiko der jeweiligen Branche beziehungsweise des Betriebs ab, weshalb es für einige Branchen und Betriebe auch zu Prämienerhöhungen kommt. So konnte für die Gebäudetechniker der Klasse 45G die Reihe der kontinuierlichen Prämiensenkungen der letzten zehn Jahre in der BUV nicht fortgeführt werden. Namentlich die Asbestproblematik und die damit verbundenen Spätfolgen haben dazu geführt, dass die Basisprämiensätze in dieser Klasse mit Ausnahme der Untergruppen «Kaminfeger», «Bauspenglerei» und «Bauspenglerei mit Dachdeckerarbeiten» um je eine Stufe erhöht werden mussten.
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Innovation
Projektdokumente einfach erstellen Planern und Installateuren steht ab sofort eine neue suissetec-Web-Applikation «Nutzungsvereinbarung» zur Verfügung. Dieses branchenübergreifende Arbeitsmittel regelt die Verantwortlichkeiten und Bestimmungen eines Bauobjekts und dient allen Projektbeteiligten als professionelle Projektdokumentation. von Natalie Aeschbacher
Vorbei sind die Zeiten, in denen Projektbeteiligte sich um die Verantwortlichkeiten oder Ausführungen beim Bauobjekt uneinig waren. Dank der neuen suissetec-Web-Applikation «Nutzungsvereinbarung» können alle Projektbeteiligten im Voraus ein verbindliches Dokument online erstellen und von allen Beteiligten unterzeichnen lassen.
Besonders hilfreich ist für Installateure und Planer die Tatsache, dass neu sowohl die Nutzungsvereinbarung als auch eine Dokumentation zur Ergänzung der Abnahme für Projekte aus den Branchen Heizung, Lüftung, Kälte und Sanitär erstellt werden können. Das einst für Sanitärfachleute bestimmte Programm PQM (Projekt-Qualitäts-Management) steht nun bran chenübergreifend und weit benutzerfreund licher zur Verfügung. Profitieren werden davon insbesondere Mischbetriebe, die mit wenig Tippaufwand die komplexen Anforderungen, Wünsche und Abmachungen übersichtlich und individuell auf das Bauobjekt zugeschnitten schriftlich festhalten. Im Verlauf der verschiedenen Projektphasen können sich alle Betei ligten immer wieder auf das ausgehändigte Dokument beziehen und es bei Bedarf auch unterzeichnen lassen.
Web-Applikation? – So funktioniert’s! Alle suissetec-Web-Applikationen können im suissetec-Online-Shop gekauft werden. Apps befinden sich nach dem Einkauf im persön lichen suissetec-Benutzerprofil. Eine SoftwareInstallation entfällt, alles, was der Anwender benötigt, sind eine Internetverbindung, seine Login-Daten und einen Computer oder ein Tablet. Nachdem im App alle relevanten Anga-
suissetecmagazin November/Dezember 2013
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Noch nie war das Formulieren von Anforderungen einfacher
ben eingetippt worden sind, speichert der Benutzer seine Datei auf seinem eigenen Endgerät ab und erstellt entweder ein Abnahmeprotokoll oder eine Vereinbarung als PDF. Auch dieses PDF speichert er ab und druckt es aus.
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+ INFO
www.suissetec.ch/webapps
Alles im Griff: Mit der neuen Web-Applika tion «Nutzungsvereinbarung» lassen sich jetzt Verantwortlichkeiten und Bestimmungen eines Bauobjekts online erstellen. Nachdem die Web-Applikation im OnlineShop gekauft wurde, steht sie im persön lichen suissetec-Benutzerprofil für den Einsatz bereit. Alle Eingaben sowie die Erstellung von Abnahmeprotokollen und Vereinbarungen als PDF erfolgen jetzt bequem via Internet.
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Vom Gebäudetechniker zum «Filmstar» Kurz und bündig und modern: So kommen die brandneuen Filmporträts der Gebäudetechnikberufe daher, die suissetec im Juni produzieren liess. Mit den rund dreieinhalb Minuten langen Kurzfilmen wird Nachwuchswerbung noch einfacher. von Natalie Aeschbacher
Der Blick auf die Altstadt von Aarau, die Aare und die Umgebung ist atemberaubend. Unser Filmteam gerät allerdings noch zusätzlich aus ser Atem: Rund 100 Treppenstufen gilt es zu bezwingen, um an den Drehort hoch über den Dächern des Aargauer Hauptorts zu gelangen – beladen mit Filmkamera, Scheinwerfer, Fotokamera und Stativ. Im Rohbau einer Baustelle besprechen die beiden Gebäudetechnikplaner und der Heizungsinstallateur die Installationspläne, während sie von Film- und Fotokameras umzingelt werden. Draussen nimmt ein Sanitärinstallateur die nötigen Vorkehrungen für die Regenwassernutzung vor. Nochmals ein kurzer Blick über das traumhafte Panorama, dann wird sämtliches Material wieder eingepackt. Das Programm für die Produktion der neuen Berufsfilme ist dicht gedrängt. Nur vier Drehtage stehen insgesamt zur Verfügung, um die fünf Berufsporträts zu drehen. Aufgenommen werden authentische Arbeitsszenen in der Werkstatt, im Büro und auf der Baustelle. Die Darsteller sind keine Schauspieler, sondern Gebäudetechniker-Lernende, die ihr Handwerk verstehen und ihren Beruf hochmotiviert vorstellen.
Filmen in luftigen Höhen Die beiden Spengler zum Beispiel steigen in sportlichem Tempo die Treppenstufen des Bau
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gerüsts hoch und demonstrieren dem Filmteam ihre Arbeiten auf dem Dach. Unbeirrt von der glühenden Sonne, die allen Beteiligten den Schweiss auf die Stirn treibt, befestigen die beiden im «Wir, die Gebäudetechniker.»-Shirt die Haften des verkupferten Dachfensters. Die ersehnte kühle Brise bleibt auf dem Dach aus. Doch ein paar Stunden später erklärt der Lüftungsanlagenbauer beim Wechseln eines Filters, dass ihm die Arbeit auf dem Bau und an der frischen Luft Freude macht und er sich einen Bürojob nicht vorstellen kann.
Seit August auf allen Kanälen Die Hauptdarsteller in den neuen Filmen sind ideale Botschafter für ihre Berufe. Dank ihnen verfügt die Gebäudetechnikbranche seit Au-
Unsere Gebäudetechniker und deren Arbeitgeber Linus Obrecht (Heizungsinstallateur), Manuele Bassi und Nicolas Römer (Gebäudetechnikplaner), Boschetti AG in Aarau; Marco von Arx (Sanitärinstallateur), Cofely in Buchs; Valerio Antenori (Lüftungsanlagenbauer), Meier-Kopp in Zürich; Antonino Porcenito und Sacha Urosević ˇ (Spengler), Scherrer Metec in Zürich
gust über topaktuelle, trendige Berufsvideos. Ideal geeignet etwa fürs Veröffentlichen auf Websites oder zum Zeigen in Schulen. Ermöglicht hat das Filmprojekt die Pestalozzi Gruppe. Aus Anlass des 250-Jahre-Jubiläums hat das langjährige suissetec-Mitglied das Vorhaben initiiert, von Anfang an begleitet und auch finanziert.
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+ Filme ansehen www.toplehrstellen.ch
Fotos: suissetec
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Ratgeber
Lärmschutz ist Pflicht Lärm hat verschiedene Facetten. Tritt er übermässig auf, kann er das Gehör nachhaltig schädigen. Aber auch Lärm, der nicht gehörgefährdend ist, kann die Gesundheit beeinträchtigen. Die Suva setzt sich seit Jahren als Beratungs- und Aufsichtsinstanz ein, um lärmbedingte Gehörschäden zu verhüten. von Serkan Işik
Obwohl die industrielle Tätigkeit zurückgeht, sind in der Schweiz noch gegen 180 000 Personen in rund 20 000 Betrieben Lärm ausgesetzt, der das Gehör gefährdet. Dauernde starke Lärmbelastungen können unheilbare Hörverluste verursachen. Die Lärmschwerhörigkeit ist immer noch eine der häufigsten Berufskrankheiten. In vielen Betrieben gehören deshalb Lärmschutzmassnahmen zum Alltag: Laute Maschinen sind gekapselt oder werden in separaten Räumen betrieben, Presslufthämmer und Nagelpistolen verfügen über Schalldämpfer und – wo es unumgänglich ist – tragen die Mitarbeitenden einen Gehörschutz. Aber auch an Büroarbeitsplätzen ist Lärm nicht zu unterschätzen. Dort gilt er als Störfaktor Nummer eins.
Bei der Arbeit immer an den Gehörschutz denken.
Belästigender Lärm im Büro Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmenden in der Schweiz arbeiten im Büro. Sie sind belästigendem Lärm ausgesetzt, der von Büromaschinen, menschlichen Aktivitäten oder Gebäudeinstallationen stammt. Als belästigenden Lärm bezeichnet man Schall, der das psychosoziale oder körperliche Wohlbefinden stört und bei den Betroffenen ein Gefühl des Unbehagens auslöst. Solcher Lärm beeinträchtigt die Konzentration und kann sogar krankmachen. Ob ein Geräusch als Belästigung empfunden wird oder nicht, hängt neben der Lautstärke von einer Reihe weiterer Faktoren ab. Massgebend sind die Art des Geräusches und der Tätigkeit. Weiter spielt die Einstellung der Betroffenen zur Lärmquelle eine wesentliche Rolle. Denn der Mensch reagiert sehr subjektiv auf Lärm. Für Kontrollen und Massnahmen gegen Lärm im Büro sind die kantonalen Arbeitsinspektorate zuständig.
Der modernen Welt schlecht angepasst Das menschliche Gehör ist ausserordentlich empfindlich und der modernen Welt nicht angepasst. Es kann bereits leiseste Geräusche wahrnehmen. «Moderne technische Lärmquellen mit hohen Schallpegeln führen bei länger-
dauernder Lärmbelastung früher oder später zu einer Schädigung des Gehörs», sagt Heinz Waldmann von der Abteilung Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz der Suva. Seit rund 40 Jahren unterstützt, berät und kontrolliert die Suva Betriebe in ihrem Einsatz für lärmarme Arbeitsplätze in Industrie und Gewerbe. Zusätzlich vermittelt die Suva in Fachkursen und Publikationen die Massnahmen, die Betriebe zur
Vermeidung von Gehörschäden durch Lärm am Arbeitsplatz treffen müssen. Damit können Gehörschäden und unnötiges Leid für die Mitarbeitenden vermieden werden. Langfristig profitieren aber auch die Betriebe von der besseren Motivation und Produktivität der Mitarbeitenden und von den geringeren Prämien für die Unfallversicherung.
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Gut zu wissen Schallpegel ab 85 dB(A) können das Gehör schädigen. Das Risiko steigt mit der Lautstärke und mit der Zeit, während der man hohen Schallpegeln ausgesetzt ist.
Zum einen ist es die Pflicht des Arbeitgebers abzuklären, bei welchen Tätigkeiten Mitarbeitende infolge Lärm gefährdet sind, und zum anderen, wirksame Gegenmassnahmen zu treffen. Lärmtabellen der Suva ermöglichen eine einfache Erstbeurteilung und zeigen die zu treffenden Massnahmen auf.* Gehörschutzmittel bieten einen wirksamen Schutz vor Lärm. Diese sind gemäss den Herstellerangaben zu tragen und zu warten. Das grösste Lärmproblem im Büro ist die menschliche Sprache. Denn sobald unser Gehirn sprachähnliche Geräusche empfängt, versucht es, die Sprachinformationen zu verstehen. + INFO www.suva.ch/laerm *www.suva.ch/waswo/86005 (Lärmtabellen)
suissetecmagazin November/Dezember 2013
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Made in Switzerland
Badkompetenz aus Laufen Mit Keramik Laufen, dem einzigen Schweizer Hersteller von Sanitärkeramik, und dem traditionsreichen Armaturenhersteller Similor bündelt sich in Laufen das Know-how um die Kreation von Komplettbädern. Die beiden zur Roca-Gruppe gehörenden Schwestergesellschaften begeistern in ihrer langjährigen Tradition durch die Entwicklung innovativer Produkte, Materialien und Technologien. von Corinne Rüetschi
Der Firmensitz der Keramik Laufen und Similor befindet sich in Laufen BL. Keramik Laufen produziert als einziger Schweizer Hersteller Sanitärkeramik und vertreibt zudem Bade- und Duschwannen sowie Badmöbel und Bad accessoires aus der Unternehmensgruppe. Similor produziert die Armaturenmarken arwa, Similor Kugler und Sanimatic sowie für den internationalen Markt die Armaturenmarke Laufen. Das Sortiment umfasst Armaturen für das Bad, für die Küche und für den öffentlichen Bereich. In der Schweiz sind Keramik Laufen und Similor gemeinsam Marktführer im Bad. Rund 80 Prozent der in Laufen hergestellten Produkte werden im Schweizer Markt vertrieben. Doch auch die internationale Präsenz wird stetig ausgebaut und gestärkt.
Im Laufen Forum werden die Produktwelten von Keramik Laufen und Similor präsentiert. Zudem können in drei Badezimmern sogar Whirlwannen getestet werden.
Geschichte des Badkompetenzzentrums Keramik Laufen wurde 1892 als Tonwarenfabrik Laufen gegründet und produziert an diesem Standort seit 1925 Sanitärkeramik. Die Geschichte der Similor begann 1854 mit der Gründung eines kleinen Unternehmens für Messingprodukte, welches die ersten Wasserund Gasarmaturen auf Schweizer Boden herstellte. 1999 wurde Keramik Laufen und 2007 Similor Teil der Roca-Gruppe, dem weltweit grössten Anbieter von Badprodukten. Die Roca-Gruppe lässt beide Unternehmen selbständig und unabhängig agieren, beispielsweise bei der Strategie und bei der Produktentwicklung. Mit dem Bau der Ausstellung «Laufen Forum», mit der Verlegung der Similor-Produktionsstätten nach Laufen und mit dem Umbau der alten Ausstellung zum Trainingscenter wurde in Laufen ein einmaliges Badkompetenzzentrum geschaffen. Mit diesen Investitionen bekennt sich die Gruppe klar zum Standort Schweiz und den Schweizer Marken.
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Produkte mit Mehrwert Das Erfolgsprinzip der Unternehmen beruht zum einen auf dem Fertigungs-Know-how, zum anderen auf der Qualität, dem Design und der
suissetec-Partner «Unsere enge Partnerschaft mit suissetec wird unter anderem in der Bildung sichtbar. So zum Beispiel in Berufsschulen sowie in unserem Trainingscenter in Laufen, wo wir Kurse für Servicemonteure und Lehr linge aus der Sanitärbranche durchführen. Dabei lernen die Teilnehmenden, unsere Produkte anzuwenden und zu verstehen – wir hingegen profitieren von der Kompetenz und der Professionalität von Schweizer Gebäudetechnikern. Eine klassische Win-Win-Situation.» Klaus Schneider, Geschäftsführer Keramik Laufen AG und Similor AG
Funktionalität der Produkte. «Swissness» ist für alle Marken von Keramik Laufen und Similor zentral und vereint die Eigenschaften, welche die Schweiz so einzigartig macht: die germa nische Präzision und Detailgenauigkeit, das italienische Flair für Design sowie die franzö sische Finesse und Sinnlichkeit. Dabei steht der Kundennutzen im Vordergrund. So entstehen einzigartige Designs wie zum Beispiel das neue Set Kartell by Laufen sowie die neuentwickelte SaphirKeramik. Dieser Werkstoff ist eine Weltneuheit und ermöglicht, eng definierte Radien und Kanten sowie dünne Wandungen her zustellen. Ein Fertigungsprozess, der bislang ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten für das Badezimmer eröffnet.
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+ INFO www.laufen.ch www.similor.ch
Persönlich
Hier entspannen sich Mitarbeitende von suissetec in ihrer Freizeit
Kurzurlaub beim Figaro
Jennifer Grieco Alter: 38 Jahre Beruf: Sachbearbeiterin Baugarantien/Empfang bei suissetec in Zürich Hobbys: Beauty & Spa, Shopping, «Büsis»
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1991 habe ich beim Verband die kaufmännische Lehre gemacht und bin bis heute begeisterte Mitarbeiterin geblieben. Seit vielen Jahren betreue ich den Empfang und die Telefonzentrale am Geschäftssitz in Zürich. Auch das Ausstellen der täglichen Bau garantien gehört zu meinen Aufgaben. Vor allem im Herbst läuft das Geschäft auf Hochtouren. Die schönste Entspannung finde ich dann beim Coiffeur. Nach einem hektischen Tag ist es einfach nur herrlich, im Salon eine Kopfmassage zu geniessen, bei einem feinen «Käfeli» in den spannenden Klatschlektüren zu versinken und dabei die Seele so richtig baumeln zu lassen.
Foto: Sabina Bobst
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suissetecmagazin November/Dezember 2013
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Bildung
Aktuelle Bildungsangebote im Überblick suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminar angebote des Bildungs zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB ver kehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/-in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/-in. Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fach leuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/-in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 6.1. 2014. Anmeldeschluss: 1.11. 2013. Begrenzte Teilnehmerzahl.
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Bildungsgang Projektleiter Solarmontage (eidg. Fachausweis beim SBFI/BBT beantragt). Ab 10. 2. 2014. Anmeldeschluss: 6.12. 2013.
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 17.–28. 3. 2014. Anmeldeschluss: 17. 2. 2014. Bildungsgang Chefmonteur/-in Heizung mit eidg. Fachausweis. Ab 12. 5. 2014. Anmeldeschluss: 7. 2. 2014. Begrenzte Teilnehmerzahl. Bildungsgang Heizungsmeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 1.12. 2014. Anmeldeschluss: 19. 9. 2014. Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 7.–11. 4. 2014. Anmeldeschluss: 7. 3. 2014. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Sanitär Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 9.–20.12. 2013, 6.–17.1. 2014. Anmeldeschluss: 4 Wochen vor Kursbeginn. Bildungsgang Chefmonteur/-in Sanitär mit eidg. Fachausweis. Ab 3. 3. 2014. Anmeldeschluss: 13.12. 2013. Bildungsgang Sanitärmeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 8.12. 2014. Anmeldeschluss: 19. 9. 2014. Bildungsgang Sanitärplaner/-in mit eidg. Diplom. Ab 5.1. 2015. Anmeldeschluss: 7.11. 2014. Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 31. 3.–4. 4. 2014. Anmeldeschluss: 3.3. 2014. Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12). 29.–31.10. 2014. Anmeldeschluss: 29. 9. 2014.
Spengler
Solarkurse
Bildungsgang Spenglermeister/-in mit eidg. Diplom. Ab 1.12. 2014. Anmeldeschluss: 19. 9. 2014. PSAgA Persönliche Schutz ausrüstung gegen Absturz. Daten siehe www.suissetec.ch
Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin. Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin. Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm oder www.solarevent.ch Telefon 044 250 88 33, J. Martin.
Allgemein Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 7.–9.1. 2014, 16./17.1. 2014, Repetitionstag 23.1. 2014, Prüfung 24.1. 2014. 27.–29.1. 2014, 3./4. 2. 2014, Repetitionstag 20. 2. 2014, Prüfung 21. 2. 2014. 17.–19. 3. 2014, 27./28. 3. 2014, Repetitionstag 10.4. 2014, Prüfung 11.4. 2014. Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl. Kauf- und Werkvertragsrecht 26.11. 2013. Anmeldeschluss: 4.11. 2013 Persona – entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu acht verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch Wiederholungskurse für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 26.11. oder 3.12. 2013. Anmeldeschluss: 3 Wochen vor Kursbeginn.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur, STFW, Schlosstal strasse 139, 8408 Winterthur, T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetecWeiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK). Chefmonteur Heizung. HCMH 14/1 (3 Semester). 28. 2. 2014–6. 2015. Gebäudeautomatiker. HGA 14/1 (2 Semester). 2. 5. 2014–29. 5. 2015.
Bildung
Ausschreibung Berufsprüfung «Energieberater Gebäude» Projektleiter Gebäudetechnik. Berufsbegleitend. HPGT 14/1 (3 Semester). 23. 8. 2014–30. 5. 2015. Servicemonteur Lüftung/Klima. Berufsbegleitend. HSML 14/1 (2 Semester). 22. 3. 2014–30. 4. 2015 Spengler-Polier. Berufsbegleitend. HSPP 14/1 (3 Semester). Oktober 2014–Juli 2016.
mit eidg. Fachausweis Prüfungsdatum 7.–10. April 2014 (mündliche Prüfung) Abgabe der Disposition Montag, 6. Januar 2014 Abgabe Vernetzungsarbeit Freitag, 28. Februar 2014 Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung Fachausweis) beträgt CHF 600.–. Die Anmeldeunterlagen (Anmeldeformular, Merkblatt, Checkliste und Prüfungsordnung) finden Sie unter www.suissetec.ch/pruefung_energieberater Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss Montag, 6. Januar 2014
Kurzkurse Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Prüfungsvorbereitung). EAB14/1 (6 Tage). 19. 3.–3.4. 2014. EAB 14/2 (6 Tage). 7. 5.–22. 5. 2014. Anschlussbewilligung nach Art. 15 NIV (Wiederholungskurs). EABWK 13/4 (1 Tag). 20.11. 2013. EABWK 14/1 (1 Tag). 22.1. 2014. Elektro- und Prinzipschema lesen. HEP 14/1 (2 Tage). 17.–18. 6. 2014. Elektrische Schaltungen und Steuerungen. HLEG 14/1 (3 Tage). 22.–24. 4. 2014. Haustechnik für Einsteiger. HHE 13/6 (3 Tage). 26.–28.11. 2013. HHE 14/1 (3 Tage). 21.–23.1. 2014. Hydraulik: hydraulischer Abgleich. HHE 14/1 (2 Tage). 20.–21. 5. 2014. Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen, Hygieneschulung nach VDI/SWKI. HSR A (Planung). 14/1 (2 Tage). 12.–13. 5.14. HSR B (Service). 14/1 (1 Tag). 3. 3. 2014. HSR B (Service). 14/2 (1 Tag). 5. 5. 2014. Kältetechnik Grundlagen. HKG 14/1 (2 Tage). 1.–2. 4. 2014. Kältetechnik Aufbau. HKA 14/1 (2 Tage). 8.–9. 4. 2014. Lufttechnik. HLT 14/1 (2 Tage). 3.–4. 6. 2014. Regeltechnik Grundlagen. HRG 14/1 (3 Tage). 6.– 8. 5. 2014. Systematik der Störungsbehebung. HSS 14/1 (2 Tage). 13.–14. 5. 2014.
Ausschreibung Abschlussprüfungen HFP 2014 Höhere Fachprüfung mit eidg. Diplom Heizungsmeister Sanitärmeister Sanitärplaner Spenglermeister Prüfungsdatum für alle vier Abschlussprüfungen: 24.–28. März 2014 Prüfungsgebühr Sanitärmeister/Sanitärplaner: CHF 1100.–; Heizungsmeister/Spenglermeister: CHF 1000.–. Reglement Prüfungsordnung/Wegleitung vom 3. Mai 2007 (Sanitärplaner: 11. Dezember 2007) Anmeldeformular und Merkblatt sind auf der Website www.suissetec.ch verfügbar (Rubrik B ildung). Anmeldung eingeschrieben senden an: Schweizerisch-Liechtensteinischer G ebäudetechnikverband (suissetec), Sekretariat QS-Kommission, Auf der Mauer 11, 8021 Zürich, Telefon 043 244 73 49. Anmeldefrist 9. Dezember 2013 (Poststempel)
Diverse Firmenkurse auf Anfrage.
suissetecmagazin November/Dezember 2013
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HOCHSPANNUNG
«Wer macht, dass die Bergsonne auch in der nacht fÜr WÄrme sorgt?»
WIR, DIE GEBÄUDETECHNIKER. Sanitär / Klima / Lüftung / Heizung / Spengler Ziel erreicht auf 2’900 Metern über Meer. Jetzt nur noch ausruhen, sich stärken und in der Monte-Rosa-Hütte wieder aufwärmen. Die Gebäudetechnik macht’s möglich. Denn sie sorgt mit moderner Solartechnologie und raffinierten Installationen dafür, dass unsere Bauten Tag und Nacht nachhaltig funktionieren. Was wir, die Gebäudetechniker, sonst noch drauf haben und für Sie und Ihr Eigenheim können, erfahren Sie auf wir-die-gebäudetechniker.ch