August/September 2012 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes
suissetecmagazin
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Neuer, einheitlicher und selbstbewusster Auftritt für die Branche.
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Öffentliche Wahrnehmung soll nachhaltig verbessert werden. Seite 4 suissetec.ch wird zum Kundencenter
Neues Internet-Portal online Seite 19 Frühjahres-Delegiertenversammlung
Zusätzlicher Beitrag an überbetriebliche Kurse Seite 8
Kurz notiert
Peter Schilliger ab Herbstsession im Nationalrat
Die 3-Zoll-Rohrzange möge ihm sinnbildlich dabei helfen, in Bundesbern an den richtigen Orten den Hebel anzusetzen, während die Wasserwaage für den nötigen Ausgleich sorgen soll. Dass der Zentralpräsident nun Bundesparlamentarier sei, erfülle den Verband mit Stolz: «Dies wird suissetec und der gesamten Gebäudetechnik-Branche zu einer stärkeren Stimme in Bundesbern verhelfen», ist Hans-Peter Kaufmann überzeugt. Peter Schilliger tritt zur Herbstsession die Nachfolge des verstorbenen Nationalrats Otto Ineichen an. Seine politischen Schwerpunkte sieht der Präsident der Luzerner FDP in den Bereichen Berufsbildung, Energie und Sozialwerke.
l Baud Marce Foto:
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Fotog rafen ! am s wett in h n e h uisse er alle ge d n tec-A u n r ie fe usflu r e s t s e gr Meis n o g! -K c en. suissete Interlak l a a s r u im K und -Gala
Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud), Natalie Aeschbacher (aesn) Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79 info@suissetec.ch, www.suissetec.ch Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch Art Direction: Wolfgang Hametner, Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch Druckauflage: Deutsch: 2700 Ex., Französisch: 700 Ex. Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint. Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten (auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Titelbild: Rico Rosenberger. Spenglermeister Remo Wyss, Ramseyer und Dilger AG, Bern, hält stolz das Label der neuen Branchenkampagne in die Höhe.
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Foto: Peter
450 Gäste (Rekord!) nahmen an Kongress und Gala im Kursaal Interlaken teil. Nebst kulinarischen, musikalischen und komödiantischen Höhepunkten stand die Meisterfeier mit der Vergabe der Spezialpreise im Zentrum des Abends.
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Rauschende Galanacht – noch nie so viele Gäste!
Werkzeug fü r den Natio nalrat: Hans-Peter Kaufmann (r echts) gratuliert Peter Schill iger.
Foto: Peter Sch
önenberger
Überraschung für den suissetec-Zentralpräsidenten an der Frühjahrs-Delegiertenversammlung: suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann ehrte Peter Schilliger für dessen Einzug in den Nationalrat und überreichte ihm symbolisch für seine politische Arbeit eine Wasserrohrzange und eine Wasserwaage.
Per Dampfbahn in die Vergangenheit Auch der Ausflug am Samstag nach Kongress und Gala war ein Volltreffer: 180 Reiselustige der suissetec-Familie (noch ein Rekord!) fuhren mit der nostalgischen Dampfbahn von Interlaken nach Brienzwiler und weiter mit dem Car auf den Ballenberg. Bei Postkartenwetter boten sich unterwegs und im Freilichtmuseum zahllose Motive für den perfekten Schnappschuss...
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Editorial
Inhalt
Gemeinsam für ein erstklassiges Image
Strahlende Absol venten der höheren Fachprüfung am suissetec-FrühjahrsKongress. 87 neue Meister nahmen ihre Diplome entgegen und feierten mit 450 Gästen im Kursaal Interlaken ein rauschendes Fest.
Liebe Leserinnen und Leser Der suissetec-Zentralvorstand hat ein ganzes Massnahmenpaket beschlossen, um die Wahrnehmung der Gebäudetechnik-Branchen an der Öffentlichkeit nachhaltig zu verbessern. Dazu gehört ein gemeinsamer Auftritt unserer Branche mit dem Label «Wir, die Gebäudetechniker.». Die Idee dahinter ist so simpel wie genial. Wir geben in Form einer Sprechblase die einfachste aller Antworten auf unzählige Fragen, die man sich im Alltag – etwa als Hausbesitzer – stellt: Wer macht, dass ich kalte Winterabende in wohliger Wärme geniessen kann? Wer macht, dass Regenwasser am Haus abperlt statt in die Wohnung zu tropfen? «Wir, die Gebäudetechniker.»
› Bildung Seite 14
Wie Sie auf den folgenden Seiten lesen können, lancieren wir diesen Auftritt mit Vollgas – intern wie extern: Unseren Mitgliedern steht das Label ab sofort für eigene Kommunikationsaktivitäten zur Verfügung. Ausserdem sind wir daran, eine nationale Werbekampagne mit dem Label als zentralem Element vorzubereiten. Start ist im September. Damit rufen wir der Öffentlichkeit ins Bewusstsein, dass wir es sind, die Lebensqualität schaffen. Dass wir es sind, die für Wohlbefinden, Komfort und Sicherheit sorgen. Dass man dank uns unbeschwert das Leben geniessen kann. Aber auch, dass wir es sind, die mit dem Einsatz effizienter Technik und Wärmedämmung die Energiewende an vorderster Front mitprägen. Wir zeigen ganz selbstbewusst, dass wir professionell arbeiten, dass man sich auf uns verlassen kann, dass wir kompetent und innovativ sind. Kurzum, dass wir tagtäglich Grossartiges leisten für unsere Gesellschaft. Helfen Sie mit, und tragen Sie diese Botschaften nach aussen! Gemeinsam für ein erstklassiges Image. Hans-Peter Kaufmann Direktor
«Gebäudetechniker» als Marke 4 Die Macher der grossen Branchen-Kampagne im Interview
Alle Anträge genehmigt
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100 Delegierte tagten in Interlaken
Treue Verbandsmitglieder
10 Rob. Meier Söhne AG seit 100 Jahren dabei
Herd statt Schreibtisch
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Warum Erfa-Gruppen Sinn machen
(Re-)Zertifizierungen laufen
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Toplehrbetriebe ersetzen qualifizierte Lehrbetriebe
Meine Lernenden
22 Die Jungen besser verstehen mit «Persona»
CO2 -Verordnung fordert Branche
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Tragende Rolle für Gebäudesektor
Bildungsangebote
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Fokus
Ab September werden die neuen Inserate in Sonntagszeitungen und Fachzeitschriften zu sehen sein.
«Wir, die Gebäudetechniker.» – innen motivieren, aussen beeindrucken Die Gebäudetechnik-Branche tritt zum ersten Mal überhaupt einheitlich auf – mit dem neuen Label «Wir, die Gebäudetechniker.». Gestaltet wurden der neue Auftritt und die ersten Werbesujets von der Zürcher Werbeagentur Hochspannung, welche auch für die Nachwuchswerbung «200% ich» verantwortlich ist. Die Werber Matthew Katumba und Alex Taiganidis mit Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation suissetec, zu Hintergründen und Zielen. Die Fragen stellte Marcel Baud
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Wann haben Sie letztmals privat einen Gebäudetechniker gebraucht? Matthew Katumba: Als ich kürzlich umgezogen bin. Wir engagierten einen Sanitärinstallateur, der einen defekten Wasserhahn reparieren sollte. Das hat er dann auch schnell und tadellos erledigt.
Wie ist er aufgetreten? Sehr angenehm. Man spürte, dass er den gepflegten Umgang mit Kunden gewohnt ist, und wir fühlten uns durch ihn in keiner Weise gestört. Insofern hat er das Branchenimage perfekt vertreten.
Taiganidis: Der Spengler-Beruf hat in der Image-Umfrage leicht schwächere Noten erhalten als etwa Sanitär- oder Heizungsinstallateure. Allein deshalb würde es wenig Sinn machen, für den Spengler eine separate Werbekampagne zu fahren oder ein eigenes Label einzuführen. Viel besser ist es, die Spengler miteinzubeziehen – so sind sie Teil der Image-Steigerung der gesamten Gebäudetechnik-Branche und können vom entstehenden Sog profitieren.
unserer Berufsleute und motiviert sie, ihre Leistungen für unsere Gesellschaft stolz zu demonstrieren. Taiganidis: Die Öffentlichkeit hat bis heute nicht erkannt, wie stark sich diese Berufe gewandelt haben, wie viel Wissen und Können es braucht. Nehmen wir nur die energetischen Herausforderungen im Gebäudesektor mit laufend neuen und anspruchsvollen Technologien usw. – Gebäudetechniker agieren hier an vorderster Front.
Alex Taiganidis: Die Vorgaben von suissetec sind klar: Die repräsentative Bevölkerungsumfrage von 2011 hat gezeigt, dass in der Wahrnehmung der Gebäudetechnik-Berufe Defizite bestehen. Das müssen wir korrigieren! Nebst diversen anderen Massnahmen sollen ein selbstbewusster, einheitlicher Branchen-Auftritt sowie eine klassische Werbekampagne entstehen. Benjamin Mühlemann: Uns ist wichtig, möglichst einfach zu kommunizieren und in der Werbung möglichst pointiert aufzutreten. Genau deswegen verwenden wir nun konsequent «Gebäudetechniker» als Oberbegriff für alle Berufe in den Bereichen Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima, Spenglerei /Gebäudehülle. Dieser Begriff ist im Vergleich zu den spezifischen Berufsbezeichnungen am verständlichsten. Das war auch ein Resultat der Studie. Wer mehr wissen will zu den einzelnen Berufsgruppen, findet alle Details auf unserer Website.
Foto: Marcel Baud
Wobei wir beim Thema wären: Die Gebäudetechnik-Branche will ihr Image aufpolieren. Was war die Ausgangslage?
Alex Taiganidis, Benjamin Mühlemann und Matthew Katumba (von links) gestalteten einen selbstbewussten, einheitlichen Branchen-Auftritt.
Weiss die Bevölkerung schlicht zu wenig über die Gebäudetechnik-Berufe?
Im September lancieren Sie eine erste Werbewelle. Wen wollen Sie damit erreichen?
Die hohen Berufsanforderungen sind auch ein Problem.
Katumba: Das Wissen ist jedenfalls nicht aktuell. Die Umfrage hat unmissverständlich gezeigt, dass zum Beispiel Hauseigentümer sehr oft veraltete Vorstellungen haben, was hinter den Berufsbezeichnungen steckt. Und genau hier setzen wir an.
Katumba: In erster Linie Hauseigentümer und solche, die es werden wollen. Aber auch die breite Bevölkerung, die immer wieder Leistungen von Gebäudetechnikern beansprucht. Wird die Branche in der Öffentlichkeit positiver wahrgenommen, steigt auch die Attraktivität der Berufe für Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen.
Mühlemann: Die höhere Komplexität der Berufe macht diese zwar attraktiv, anforderungsreich und spannend. Leider hat sich dieses Wissen in der Bevölkerung aber noch zu wenig durchgesetzt. Deshalb ist es für die Branche schwierig, geeignete Lernende zu finden. Häufig interessieren sich schwächere Schulabgänger für eine Lehre als Sanitärinstallateur oder Spengler.
Neu wird das Label «Wir, die Gebäudetechniker.» eingeführt. Es soll fest in der Branche verankert werden. Was erhoffen Sie sich davon? Katumba: Wir können – immer im Zusammenspiel mit den Werbesujets – die Berufe besser positionieren und der Öffentlichkeit zeigen, welche Leistungen die Gebäudetechniker tagtäglich für die Gesellschaft erbringen.
Wie sieht es mit den Gebäudetechnikern selbst aus? Was haben Sie vom neuen Branchen-Auftritt? Katumba: Natürlich bilden die Vertreter der Branchen selbst eine ganz wichtige Zielgruppe. Bei ihnen sollen das Selbstverständnis und die Wertschätzung für die eigene Tätigkeit gefestigt werden.
Können auch die Spengler mit dem Begriff «Gebäudetechniker» leben?
Oft hat man das Gefühl, die Gebäudetechniker stellten ihr Licht unter den Scheffel.
Mühlemann: Absolut. Die Spengler haben sich klar zum Oberbegriff bekannt. Auch für sie stimmt die Strategie.
Mühlemann: Deshalb wirkt der neue Auftritt nicht nur nach aussen, sondern auch nach innen. Er stärkt das Selbstbewusstsein
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Fokus
Die Gebäudetechnikbranche gross in Szene gesetzt: mit nicht alltäglichen Bauwerken der ganzen Schweiz.
Image fördern heisst also auch Nachwuchs fördern? Mühlemann: Auf jeden Fall. Wir wollen erreichen, dass sich durch ein besseres Image vermehrt wieder stärkere Schulabgänger für die Berufe der Gebäudetechnik entscheiden.
Wie finden Sie Ihre Ideen? Stellt man eine Flasche Whisky auf den Tisch, steckt die Köpfe zusammen, und drei Stunden später steht der Auftritt? Taiganidis: Nein, ganz so wie in der TV-Serie «Mad Men» läuft das natürlich nicht. Wir gehen erst dann etwas trinken, wenn die Arbeit getan ist. Die Entwicklung ist ein kreativer Prozess und als solcher unberechenbar. Es gibt kein Rezept für die Kreation, höchstens gewisse Mechanismen. Man testet diesen oder jenen Einfall, diskutiert, ob er «funktioniert».
Die Inseratsujets haben fast monumentalen Charakter. Taiganidis: Wir entschieden uns für die Strategie, das Thema Gebäudetechnik bewusst in einen höheren Kontext zu stellen. Wir zeigen nicht den Sanitärinstallateur bei der Montage eines Waschtischs, sondern lassen in einem ungleich grösseren Rahmen bei-
spielsweise einen Hausbesitzer Fragen zu den Leistungen der Gebäudetechniker stellen. Katumba: «Wer macht das eigentlich alles möglich?» Exakt diese Frage stellt sich doch Otto Normalverbraucher. Die Antwort, die wir geben, ist so simpel wie genial: «Wir, die Gebäudetechniker.» Wir sind dafür verantwortlich, dass du dein Leben sorglos und unbeschwert geniessen kannst. Tagtäglich und überall.
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Uns ist wichtig, möglichst einfach zu kommunizieren und in der Werbung möglichst pointiert aufzutreten.
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Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation suissetec 6
Wie wird man erkennen, ob das alles etwas bewirkt? Taiganidis: Der Erfolg ist ganz schwierig messbar. Letztlich müsste man die Bevölkerungsbefragung nach einiger Zeit wiederholen und die Ergebnisse vergleichen. Auf jeden Fall aber wird man in einigen Jahren sehen, ob sich der Begriff «Gebäudetechniker» etabliert hat. Hier werden die Rückmeldungen der Mitgliedsbetriebe aussagekräftig sein. Wenn sie mitmachen und den gemeinsamen Branchen-Auftritt mittragen, werden wir Erfolg haben. Katumba: Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kampagne über einen längeren Zeitraum laufen wird. Das Bewusstsein für die Gebäudetechnik soll über zwei, drei Jahre kontinuierlich gestärkt werden. Die Kampagne ist gezielt darauf ausgelegt, dass wir sie jederzeit weiterentwickeln und ausbauen können.
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Fokus
Ein Projekt, das die Branche prägen wird Die Wahrnehmung der Gebäudetechnik-Branche ist im Moment eine der grössten Baustellen bei suissetec. Wie schon mehrfach berichtet, besteht in vielen Bereichen Nachholbedarf. Eine der zentralen Massnahmen: ein gemeinsamer Auftritt für die Branche samt Werbekampagne. von Benjamin Mühlemann
Für den gemeinsamen Auftritt der Gebäudetechnik-Branche wird das Label «Wir, die Gebäudetechniker.» eingeführt. Dieses steht ab sofort allen suissetec-Mitgliedern für die eigenen Kommunikations-Aktivitäten zur Verfügung und kann von der suissetec-Website heruntergeladen werden (www.suissetec.ch/image). Das Label ist ausserdem zentrales grafisches Element einer Werbekampagne, die im September startet. Die Gebäudetechnik-Branche wird während mehrerer Wochen in den grossen Schweizer Sonntagszeitungen sowie in Fachzeitschriften für Hausbesitzer mit Inseraten präsent sein. Die Werbekampagne ist verlinkt mit der Website www.wir-die-gebäudetechniker.ch, die rechtzeitig zum Kampagnen-Start Anfang September aufgeschaltet wird. Die Internet-Site richtet sich direkt an die primäre Zielgruppe: an die Hausbesitzer und an solche, die es noch werden wollen. Inhaltlich wird sie einerseits die Leistungen der Gebäudetechnik-Branche beschreiben. Andererseits werden ein Energiespar-Rechner und Kontakt-Informationen aller suissetec-Mitglieder abrufbar sein. Die Endkunden sollen einen möglichst direkten Draht zu den Gebäudetechnikern aus ihrer Umgebung erhalten.
Shop-Artikel ab sofort erhältlich Um das Label «Wir, die Gebäudetechniker.» in der Branche zu verankern, hat suissetec diverse neue Werbeartikel in den Shop aufgenommen. Dazu gehören etwa Umhängetaschen, Jacken, Caps, Badetücher oder Aufkleber in verschiedenen Formaten. Bestellungen können via Internet (www.suissetec.ch/shop) vorgenommen werden. Der neue Auftritt und die Werbesujets wurden von suissetec in Zusammenarbeit mit der Zürcher Werbeagentur Hochspannung entwickelt – basierend auf der Analyse der Umfra-
geresultate «Image Gebäudetechnik», welche letztes Jahr durchgeführt wurde (siehe Kasten). Auf Anfrage ist es möglich, zusammen mit der Werbeagentur weitere Sujets und Anwendungen zu erarbeiten.
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Image nachhaltig steigern! Der Zentralvorstand von suissetec hat Ende letzten Jahres eine ganze Reihe von Massnahmen definiert, um das Image der Gebäudetechnik-Branchen nachhaltig zu steigern:
Konsequente Nutzung des (Ober-)Begriffs «Gebäudetechniker» in der Kommunikation, zum Beispiel im Rahmen von Werbekampagnen rund um Branchen und Berufe. Förderung der sozialen Kompetenzen in der Weiterbildung von Gebäudetechnikern. Dazu gehört in erster Linie der AngebotsAusbau bei den Persona-Kursen (www.suissetec.ch/persona). Neustart bei den qualifizierten Lehrbetrieben. Damit verbunden sind neue Kriterien zur Zertifizierung, ein neuer Auftritt mit dem Qualitätslabel «Toplehrbetriebe» und die Integration in die Plattform www.toplehrstellen.ch (s. auch Artikel Seite 20). Verbesserung der Baustellenorganisation. Zusammen mit anderen Verbänden und den Sozialpartnern werden in einer ersten Phase Massnahmen eruiert, um den Arbeitsplatz Baustelle ins 21. Jahrhundert zu führen. Lancierung eines Branchenauftritts und einer Werbekampagne: «Wir, die Gebäudetechniker.» + Weitere Informationen www.suissetec.ch/image
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Intern
Zusätzlicher Beitrag an überbetriebliche Kurse Exakt 100 Delegierte tagten an der Frühjahrs-Delegiertenversammlung Ende Juni im «Congress Centre», Interlaken. Sie vertraten 160 Delegiertenstimmen. Markante Themen waren der Antrag der Sektion suissetec Aargau über die Erhöhung der üK-Beiträge, ein Unterstützungsbeitrag für das Ausbildungszentrum Luzern (Antrag suissetec zentralschweiz) sowie die Lancierung des neuen Branchen-Auftritts. von Marcel Baud
suissetec Aargau hatte zuhanden der Delegiertenversammlung den Antrag für einen zusätzlichen Beitrag an überbetriebliche Kurse (üK) während fünf Jahren gestellt. Dies aufgrund der massiv gestiegenen Kosten seit der Einführung der neuen Bildungsverordnung. Der Zentralvorstand würdigte den Antrag im Grundsatz; die Mehrkosten infolge zusätzlicher üKTage seien unbestritten. Gleichzeitig präsentierte er jedoch eine Alternativlösung, welche verhindern soll, dass durch die Finanzierung erhebliche Mehrkosten entstehen würden. Folgende Lösung wurde von den Delegierten schliesslich gutgeheissen:
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1. Beibehaltung Faktor 5,5 für ausführende Betriebe bzw. Faktor 2,3 für Planungsunternehmen im Bildungsbeitrag (exkl. Kantone VD, VS, GE) unter gleichzeitiger Anhebung der üK-Beiträge von CHF 69 auf CHF 79 pro Ausbildungstag (+ 9 Prozent). 2. Senkung Faktor 2,2 auf Faktor 2,0 für ausführende Unternehmungen und Senkung Faktor 1,1 auf Faktor 1,0 für Planungsunternehmungen in den Kantonen VD, VS, GE. 3. Anpassung der Faktoren, gültig ab 2013, gemäss den Punkten 1 und 2 im Rahmen der statutarischen Geschäfte anlässlich der kommenden Herbst-Delegiertenversammlung.
Ausbildungszentrum Luzern wird ausgebaut Für die Erweiterung des suissetec-Ausbildungszentrums «Am Gütsch» wurde ein Beitrag von CHF 331 200 beantragt. Die Delegierten segneten das Geschäft ohne Gegenstimme ab. Am «Gütsch» werden jährlich rund 370 Lernende in überbetrieblichen Kursen (üK) ausgebildet. Da neu die üKs für die Attest-Lehre EBA ebenfalls an diesem Standort durchgeführt werden, braucht es eine zusätzliche Werkstatt. Damit wird das Ausbildungszentrum gestärkt, und es entstehen Synergien mit der Kursorganisation für EFZ-Lernende.
Fotos: Peter Schönenberger
Alle Anträge befürwortet: 100 Delegierte der Sektionen vertraten an der Delegiertenversammlung 160 Stimmen.
2011 schliesst mit Gewinn
Sanitär / Wasser / Gas – Bruno Moretti
suissetec-Vizepräsident Heinz Rohner durfte einen positiven Finanzabschluss vermelden. Im Rechnungsjahr 2011 sei ein Gewinn von CHF 38 833 erwirtschaftet worden. Der Vorsteher des Ressorts Finanzen zeigte sich erfreut, dass sich die Erträge gegenüber dem Budget sehr positiv entwickelt hätten. Erstmals habe man einen Gesamtertrag von über CHF 27 Mio. erreicht. Die Rechnung 2011 wurde von den Delegierten diskussionslos und ohne Gegenstimme abgenommen.
Die Software-Applikation «Kontrolle und Wartung von Haustechnikanlagen» steht ab etwa Oktober 2012 zur Lizenzierung bereit. Das neue Merkblatt über «Abdichtungen im Sanitärbereich» wird ebenfalls noch dieses Jahr publiziert. Bei den Wasser-Leitsätzen W3 des SVGW hätten sich weitere Verzögerungen ergeben. Vor allem bei der Lebensmittelgesetzgebung, Temperaturschwankungen und Druckverlustberechnungen seien noch Abklärungen notwendig. Seit 1. August ist die «SN 592000 Liegenschaftsentwässerung» in Kraft. Per Mitte August ist die deutsche, ab Anfang 2013 die französische Ausgabe erhältlich.
Berichte der Fachbereiche durch die jeweiligen Fachbereichspräsidenten: Spengler /Gebäudehülle – Benno Lees Zu den laufenden Projekte zählen die «Wegleitung zur SIA-Norm 232 geneigte Dächer und Fassaden» oder das Merkblatt «Dachund Wanddurchführungen». Die Projekte «Merkblätter zu Metallen» und «Handwerker in der Denkmalpflege» wurden eingestellt. Verschoben bzw. verändert wurden «Dachentwässerung Flachdach (Web-Applikation)» und die «Fachrichtlinie Flachdach». Im Ausblick auf die nahe Zukunft wurden folgende Stichworte genannt: «Die SN 592000 verändert die Dachentwässerung in der Spenglertechnik», «Die SIA 232 geneigtes Dach erfordert Anpassungen im Bereich Spenglerarbeiten», «Wegleitung zur Kalkulation NPK 351/352/357» sowie der kommende «Spenglertag 2013».
Clima Heizung – Georg Gallati
GAV-Bestimmungen müssen eingehalten werden suissetec-Zentralpräsident Peter Schilliger freute sich in seiner Rede, dass nach dem Zusammenschluss 2003 der Vorläuferorganisationen von suissetec (SSIV und Clima suisse) nicht mehr über verschiedende Kulturen debattiert würde. «suissetec ist längst ein von allen Branchen getragenes Ganzes, das sich im täglichen Leben bewährt», so der Zentralpräsident. Kritisch thematisierte Peter Schilliger die durch die Personenfreizügigkeit entstandene Problematik der Scheinselbständigkeit und damit verbunden die Verantwortung des Unternehmers hinsichtlich Solidarhaftung für Subunternehmer. Es gelte grösste Sorgfalt walten zu lassen, wenn es um entsprechende Geschäftskontakte gehe. Die Einhaltung der Bestimmungen im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) sei oberstes Gebot, so Schilliger. Er befürwortet, dass fehlbare Unternehmer auch für ihre Subunternehmer haften sollten.
Zu den Themen, welche den Fachbereich Clima Heizung zurzeit beschäftigen, gehört die Wasserqualität in Heizungsanlagen. Die DIN-Norm 2035 und die SWKI-Richtlinie BT 102-01 äussern sich hierzu. Man ist aber der Meinung, dass die Wärmeerzeuger-Lieferanten keine Geräte produzieren sollten, welche die gesamte Heizungsbranche und die Hausbesitzer dazu verurteilen, mit viel Aufwand und Kosten die Wasserqualitäten in den Heizungs- und Kälteanlagen sicherzustellen. Weitere Aktivitäten des Fachbereichs Clima Heizung siehe Seite 24.
Christian Distel, Präsident suissetec zentralschweiz, freut sich. Die Delegierten stimmten für die Erweiterung des suissetec-Ausbildungszentrums «Am Gütsch», Luzern.
suissetec fordert Bekämpfung der Scheinselbständigkeit Auch suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann nahm sich in seinem Referat des Missstandes an. Die paritätischen Baustellenkontrollen hätten ergeben, dass in- und ausländische Betriebe die im GAV enthaltenen Bestimmungen zunehmend unterwanderten. Stundenlöhne würden massiv unterboten, Spesen nicht entrichtet oder Arbeitszeiten nicht eingehalten. Um dem entgegenzuwirken, habe suissetec, gemeinsam mit anderen Verbänden und den Sozialwerken, die Einführung der Kautionspflicht vorangetrieben. Seit September 2011 deckt diese Kaution allfällige Bussen oder Kontrollgebühren, welche durch Missachtung von GAV-Bestimmungen entstehen. Darüber hinaus fordert suissetec von Regierung und Parlament eine gesetzliche Regelung zur Bekämpfung der Scheinselbständigkeit sowie eine Eindämmung des überbordenden Sub-Unternehmertums durch die Einführung der Solidarhaftung.
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Clima Lüftung – Giuseppe Rigozzi Mit folgenden Themen befasste sich der Fachbereich Clima Lüftung: Workshop Projektleiter Lüftung 2012, Wiederholungskurs Chef- und Servicemonteur Lüftung, Merkblatt Hygienerichtlinien in raumlufttechnischen Anlagen, Verbindungen zu anderen Gewerken, Betriebsund Wartungsanleitungen, Merkblatt korrekter Einbau von VAV / KVR, Richtlinie Brandschutz Lüftung.
suissetecmagazin August/September 2012
Rudolf Horber, Ressortleiter Raumentwicklung, Handel und Landwirtschaft des Schweizerischen Gewerbeverbands (sgv), überbrachte persönlich eine Grussbotschaft. Darin lobte er die gute Zusammenarbeit mit suissetec. Man sei glücklich, dass im Kampf um optimale Rahmenbedingungen für KMU suissetec und der sgv am gleichen Strick zögen. 9
Intern
Wild und Partner AG, Appenzell AI Planung und Montage Heizung, Lüftung, Sanitär 13 Mitarbeitende, 2 Lernende Geschäftsführer: Thomas Dörig Firmengründung: 1938
Fünf Betriebe sind seit 75 Jahren Verbandsmitglied «Treue Mitglieder sind das Rückgrat und das Lebenselixier jedes Verbands», betonte suissetec-Direktor Hans-Peter Kaufmann am Frühjahrs-Kongress in Interlaken.
Schumacher AG, Wald ZH Sanitäre Anlagen, Wasserversorgungen 5 Mitarbeitende, 1 Lernender Geschäftsführer: Reto Pianta Firmengründung: 1908
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In diesem Jahr feiern 56 Betriebe das 25-Jahr- und 16 Betriebe das 50-JahrJubiläum ihrer Mitgliedschaft. Sie sind alle namentlich auf der Rückseite dieses Hefts erwähnt. Fünf Betriebe gehören seit 75 Jahren dem Verband an. Ihnen gebührt eine besondere Ehre, und so stellen wir sie auf dieser Doppelseite in Bild und Text ins Rampenlicht. Gar 100 oder mehr Jahre Mitgliedschaft feiern drei Mitglieder. Sie werden in dieser und den kommenden Ausgaben ausführlich porträtiert. Den Anfang macht die Rob. Meier Söhne AG, Zürich (Seite 12). Das mit 115 Jahren älteste Mitglied, die Firma Bachmann Lyss AG, wird im nächsten «suissetec magazin» vorgestellt.
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suissetec dankt allen Jubilaren für ihre Treue!
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Eugen Wirz & Co. AG, Basel Spenglerei, Sanitär, Heizung 4 Mitarbeitende Geschäftsführer: Patrick Wirz Firmengründung: 1935
W. Rutz & Co., Fahrweid ZH Sanitär- und Heizungsinstallationen 20 Mitarbeitende, 5 Lernende Geschäftsführer: Werner Rutz Firmengründung: 1933
Kaufmann Gotthard AG, Sursee LU Sanitär und Spenglerei 15 Mitarbeitende, 6 Lernende Geschäftsführer: Jörg Kaufmann Firmengründung: 1881
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Intern
100 Jahre Verbandstreue: die Rob. Meier Söhne AG Die Rob. Meier Söhne AG, Zürich, ist ein erfolgreiches Sanitär- und Heizungsunternehmen mit langer Familientradition. 1896 von Robert Meier gegründet, ist der Betrieb auch ein überaus treues Verbandsmitglied. Seit 100 Jahren gehört die Rob. Meier Söhne AG suissetec und den Vorgänger-Organisationen an. von Marcel Baud
Mit Daniel Meier, Geschäftsleiter und verantwortlich für den Bereich Heizung, empfängt mich bereits die vierte Generation der Inhaberfamilie am Geschäftssitz an der Dufourstrasse in Zürich. Noch wird Meier jun. von seinem Vater Eddie beraten, der aber 2013 nach 40 Jahren in den Ruhestand treten wird. Um den Fortbestand seines Unternehmens braucht sich der Senior kaum Sorgen zu machen. Sein Sohn hat einen langen und umfassenden Bildungsweg hinter sich – angefangen mit den Lehren zum Sanitärzeichner und -installateur, gefolgt von den Studien zum diplomierten Sanitärtechniker TS und Ingenieur FH / HLK. Die Berufserfahrung auf Kunden- wie Lieferantenseite, die er anschliessend sammelte, wird ihm bei seinen Aufgaben helfen. Bevor Daniel Meier 2010 in das Unternehmen des Vaters eintrat, war er mehrere Jahre in einem Ingenieurbüro und am Universitätsspital Zürich tätig. Aus der Altstadt ins Seefeldquartier Das erste Firmendomizil der Rob. Meier Söhne AG befand sich mitten in der Zürcher Altstadt, an der Lindenhofstrasse 17. Weil es für Monteure und Lieferanten immer schwieriger wurde, mit ihren Fahrzeugen den Firmensitz zu erreichen, entschloss man sich 1962 für den Umzug ins Seefeld. Bis heute sind hier Büros, Werkstätten und Magazin untergebracht. Schon früh hat sich die Rob. Meier Söhne AG einen Namen in der Ausbaubranche gemacht. Als historischer Meilenstein gilt die Projektierung und Ausführung der gesamten sanitären Anlagen im ehemaligen «Hotel Berghaus» Jungfrau-Joch (es wurde 1972 durch ein Feuer zerstört). Neueren Datums sind die Objekte Steinfels-Areal, das Schwimmbad Fohrbach in Zollikon, die ARA Maur oder die energieoptimierten Häuser an der Bolleystrasse 35, Zürich, bei denen die Rob. Meier Söhne AG gebäudetechnische Installationen ausführte. Über all die Jahrzehnte hat sich das Sanitärund Heizungsunternehmen bei Bauherrschaften, Architekten und Planern eine treue Kund-
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Die Mitarbeitenden der Rob. Meier Söhne AG, Zürich; oben ganz rechts: Daniel Meier neben seinem Vater Eddie. schaft aufgebaut. Die Rob. Meier Söhne AG ist in der Stadt Zürich, aber auch rund um Zürich tätig und installiert Sanitär- und Heizungssysteme aller Art und Grössen. Je nach Dimensionen eines Projekts wird auch die Planung im Haus vorgenommen. Die Firma ist in die Abteilungen Heizung und Sanitär gegliedert. Zu den Mitarbeitenden zählen momentan drei Sanitär-Lernende.
Aufbruch in die Zukunft Mit dem Elan eines Jungunternehmers und dem vertieften Wissen zu aktuellen Arbeitstechniken und Technologien hat Daniel Meier in der Firma bereits einiges bewegt. Der Personalbestand wurde aufgestockt, ohne dass man «übermäs-
Für treue Mitglieder suissetec ehrt ab sofort jedes Jahr jene Unternehmen, die 100, 75 und 50 Jahre Mitgliedschaft feiern. Die treuesten Mitglieder (100 und mehr Jahre im Verband) werden ausführlich porträtiert.
Historisches Bauwerk «Hotel Berghaus» Jungfrau-Joch: Die Rob. Meier Söhne AG übernahm in den dreissiger Jahren des letzten Jahrhunderts die Projektierung und Ausführung der Sanitäranlagen.
sig wachsen» wolle, so der HLK-Ingenieur. Immerhin hat das Unternehmen über 100 Jahre lang bewiesen, dass sich auch ohne fortwährenden Expansionsdrang ein gebäudetechnisches Unternehmen erfolgreich und nachhaltig führen lässt. Daniel Meier investiert lieber in moderne Technologie: Während sein Ururgrossvater ausschliesslich von Hand geschrieben und gezeichnet hat, wird heute mit zeitgemässer CAD-Infrastruktur geplant. Auch für die Zukunft der Firma hat Daniel Meier klare Vorstellungen: «Wir wollen die bestehende Kundschaft pflegen und neue Kunden gewinnen, dank Qualitätsarbeit und Fachwissen!»
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Intern
Oasen in der Hektik Das Erfa-Wesen hat bei suissetec lange Tradition. Unterschiedlich strukturierte Gruppen treffen sich regelmässig zum fachlichen Austausch, pflegen Freundschaften, organisieren Reisen oder – wie Mitte Juni die Frauen-Erfa-Gruppe 50 – einen Kochkurs. von Marcel Baud
Der typische Gebäudetechnik-Familienbetrieb hat folgende Struktur: Der Mann kümmert sich um Kunden, Baustellen, Werkstatt usw., während die Gattin das Büro mit Administration und Buchhaltung erledigt. Im Idealfall steht der eigene Nachwuchs in den Startlöchern für die spätere Nachfolge. Die Möglichkeiten, sich mit Branchenkollegen gezielt und themenspezifisch auszutauschen, sind rar. Der Arbeitsstress bietet kaum Lücken, ungestört Dinge zu hinterfragen und mit Gleichgesinnten zu diskutieren. Genau hier bieten die Erfa-Gruppen von suissetec eine Oase. Weg vom Betrieb treffen sich Branchenkollegen, behandeln selbst ausgewählte Themen, bieten zu einem Problem einen Spezialisten auf und pflegen das freundschaftliche Netzwerk. Beim Treffen der Frauen-Erfa 50 in der Hotelfachschule Belvoirpark vom 19. Juni waren Schneebesen und Kochlöffel angesagt. Unter der Ägide von Küchenchef Manfred Stevens bereiteten sie ein mehrgängiges Essen zu und degustierten den zu jedem Gang passenden Wein. Nebenbei machten die Damen einmal mehr die Erfahrung, dass nicht nur im Betrieb, sondern auch in der Küche «Teamwork» zum Erfolg führen kann. Unter dem Titel «Social Media im beruflichen Umfeld» werden sich die Damen voraussichtlich im nächsten Jahr wieder einem hochaktuellen Fachthema zuwenden.
Jetzt mitmachen! Sie haben Interesse an der Mitgliedschaft bei einer Erfa-Gruppe? Für alle Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: Beatrix Hählen, Sekretariat Bildung 043 244 73 42 beatrix.haehlen@suissetec.ch
liche. Es gibt branchenreine, buntgemischte und über die ganze Schweiz verteilte ErfaGruppen. Und es gibt reine Frauen-Erfa-Gruppen. Genau so vielfältig sind die Themen. Von der Behandlung neuer SIA-Normen bis zum Mitarbeitergespräch.
tragen die Mitglieder. Je mehr Mitglieder, umso günstiger wird beispielsweise ein Referent. Ein Erfa-Mitglied muss für vier ErfaTage pro Jahr mit rund CHF 700 rechnen.
Welche Leistungen erbringt der Verband für die Erfa-Gruppen? Jede Erfa-Gruppe wird von einem suissetecKadermitglied betreut. Der Betreuer nimmt selbst auch an den Veranstaltungen teil. Das Jahresprogramm wird gemeinsam mit dem Betreuer ausgearbeitet. Der jeweilige Erfa-Gruppenbetreuer verrechnet übrigens seine Kosten nicht den Erfa-Gruppen. Das gehört, wie die gesamte Erfa-Administration, zu den für Mitglieder kostenlosen Dienstleistungen von suissetec.
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Kann es sein, dass ich in einer Erfa-Gruppe meinem Mitbewerber begegne? Theoretisch ja, wobei nur dann, wenn die Erfa-Gruppe das auch will. Die Erfa-Gruppe bestimmt selbst über ihre Mitglieder. Es gibt Gruppen mit Mitgliedern aus der ganzen Schweiz und auch solche, welche Nachbarschaft zulassen.
Was kostet die Mitgliedschaft? Das ist abhängig vom Jahresprogramm, mit rund vier Veranstaltungen. Die Kosten für Referenten, Räumlichkeiten oder Transporte
Cordula Keller (links), Spenglerei Zimmerberg AG, Rüschlikon, und Erika Graf, JG Haustechnik AG, Hindelbank, pflegen beim Kochen das Teamwork: «Die ErfaGruppe ist eine willkommene Abwechslung zum Arbeitsalltag. Hier können wir uns auch über den Spagat zwischen Betrieb und Familie austauschen.»
Fünf Fragen an Alois Gartmann, zuständig bei suisstec für das Erfa-Wesen
Warum sollte ich unbedingt an einer Erfa-Gruppe teilnehmen? Für einen regelmässigen und organisierten Austausch mit Gleichgesinnten. Im Unternehmen geht es immer um Dienstleistung am Kunden, Betreuung der Mitarbeitenden und Gewinnmaximierung. Es gibt viele Möglichkeiten, diese Ziele zu erreichen. Ein Austausch erweitert den Horizont. Man inspiriert sich gegenseitig: ein Geben und Nehmen.
Welche Erfa-Gruppen gibt es?
suissetecmagazin August/September 2012
Foto: Marcel Baud
Ich möchte fast behaupten, dass Erfa-Gruppen das Bild der Schweiz widerspiegeln. Es existieren sehr viele und sehr unterschied-
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Bildung
Meisterdiplom für 87 erfolgreiche Absolventen Den Höhepunkt am suissetec-Kongress 2012 bildete die Übergabe der eidgenössischen Diplome für die höhere Fachprüfung. 18 Heizungsmeister, 39 Sanitärmeister, 14 Sanitärplaner und 16 Spengler durften am 22. Juni an der abendlichen Gala im Kursaal Interlaken ihr Diplom entgegennehmen. von Marcel Baud
Hinter den frischgebackenen Meistern liegt ein langer Bildungsweg mit über 40 bestandenen Modulprüfungen und einer Abschlussprüfung mit anspruchsvoller Diplomarbeit. Reinhart Küng, Präsident der Qualitätssicherungskommission, ehrte die erfolgreichen Absolventen. Ungeachtet der vielen Fragezeichen rund um Europa hätten die Gebäudetechnik-Branche und deren Akteure immer eine Zukunft, zeigt er sich überzeugt. Ein Diplom der höheren Fachprüfung sei nicht einfach ein Abschluss, um sich in der Lohnklasse zu verbessern, so Küng weiter, es umfasse auch, Verantwortung zu tragen, Fachwissen zu verbreiten, belastbar zu sein und nicht zuletzt um die Fähigkeit, Konflikte zu lösen. «Mit dem Erhalt des Diploms haben sie diese Qualitäten unter Beweis gestellt», lobte er die Absolventen. Schliesslich appellierte er an die neuen Meister, an der Basis für guten und intelligenten Nachwuchs zu kämpfen. Denn «Nur gute Lernende werden sie dereinst bei ihrer Arbeit entlasten.»
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Die Namen sämtlicher Absolventen finden Sie auf Seite 16.
01 Heizungsmeister/in mit eidgenössischem Diplom. 02|03 Sanitärmeister/in mit eidgenössischem Diplom. 04 Sanitärplaner/in mit eidgenössischem Diplom. 05 Spenglermeister/in mit eidgenössischem Diplom.
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Bildung
Georg Fischer-Preis 2012
Georg Fischer vergibt einmalig zwei IWC-Uhren Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Georg Fischer-Preises freuten sich dieses Jahr gleich zwei Absolventen über eine edle IWC-Uhr. Aus den Händen von Geschäftsführer Eugen Da Pra und Verkaufsleiter Roland Steinemann durften die Sanitärmeister Lars Kummer (Schlussnote 5,7) und Christoph Reich (mit 5,7 beste Diplomarbeit) die exklusiven Schmuckstücke entgegennehmen. Mit seinem ersten Abschlussrang bei den Sanitärmeistern sicherte sich Lars Kummer auch den Heusser-Preis. Bei den Heizungsmeistern erhielten den Buderus-Preis: Kilian Steiner (1. Rang), Mirsad Maroca, Bojan Saponja und Yves Tschannen (alle im 2. Rang). Der suissetec-Preis konnte nicht vergeben werden, da kein Absolvent die geforderte Note von 5,2 erreicht hatte. Der Siegerist-Preis ging in diesem Jahr an den Spenglermeister Marcel Hunziker (Note 5,3).
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suissetecmagazin August/September 2012
Fotos: Peter Schönenberger
Die Preisträger des «Georg Fischer-Preises» Lars Kummer (links) und Christoph Reich präsentieren ihre IWC und das Meisterdiplom. Umrahmt werden sie von Eugen Da Pra (rechts) und Roland Steinemann (beide Georg Fischer Piping Systems).
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Bildung
Erfolgreiche Absolventen der Höheren Fachprüfung 2012 Heizungsmeister/in mit eidgenössischem Diplom Andonov Robert, Lyss BE Bajrami Adrian, Dompierre FR Baumgartner Martin, Studen BE Beer Thomas, Gümligen BE Bieri Patrick, Lüscherz BE Borcard Yannick, Penthaz VD Erni Lars, Küssnacht SZ Favre Robin, Evolène VS Imwinkelried Stefan, Naters VS Mabillard Sébastien, Venthône VS Maroca Mirsad, Glarus GL Roig Philippe, Savièse VS Rychener Adrian, Wimmis BE Saponja Bojan, Fürstenaubruck GR Steiner Kilian, Siders VS Tschannen Yves, Detligen BE Wirth Matthias, Bern BE Wyss Beat, Vordemwald AG
Sanitärmeister/in mit eidgenössischem Diplom Berger Christian, Seedorf BE Bergner Alexander, Henggart ZH Binswanger Marco, Tägerwilen TG Bischofberger Patrick, Gossau SG Blank Florian, Obernau LU Broder Jürg, Walenstadt SG Brunner Marcel, Mühleberg BE Carminitana Adriano, Rotkreuz ZG Erogul Levent, Baar ZG Fornara Pascal, Bernex GE Gähler David, Eschenbach SG
Ganz Marco, Nidau BE Gmünder Simon, Neftenbach ZH Häberlin David, Flawil SG Hintermeister Ronny, Niederweningen ZH Hösli Stefan, Schwanden GL Huber Beat, Ebnat-Kappel SG Inauen Martin, Luzern LU Jost Andreas, Wangen SZ Koch Jan, Wölflinswil AG Kummer Lars, Berg TG Lombardi Davide, Ostermundigen BE Nobs Gabriel, Yvonand VD Probst Richard, Heiden AR Rechsteiner Michael, Berg TG Reich Christoph, Rorschach SG Rölli Thomas, Neudorf LU Roth César, Klingnau AG Rüfenacht Daniel, Ursenbach BE Schneider Roland, Meiringen BE Steiner Samuel, Wichtrach BE Stillhard Martin, Bichwil SG Stüssi Karl, Glarus GL Theiler Christian, Lyss BE Trachsel Pascal, Spiez BE Trepp Martin, Illnau ZH Tsoutis Michael, Aarburg AG Wälchli Christoph, Alchenflüh BE Wittwer Markus, Langnau i.E. BE
Sanitärplaner/in mit eidgenössischem Diplom
Kaech Sébastien, Aarberg BE Kuratli Cyril Thomas, Derendingen SO Luttenbacher Marcel, Aeschi b. Spiez BE Marti Reto, Luzern LU Moser Roland, Stettlen BE Peter Sebastian, Luzern LU Serra Vito, Kehrsatz BE Sica Maurizio, Winterthur ZH Stöckli Thierry, Stettlen BE Vetter Raymond, Therwil BL Zenhäusern Michael, Bürchen VS
Spenglermeister/in mit eidgenössischem Diplom Bänninger Marco, Wila ZH Bussmann Patrick, Dagmersellen LU Gisler Werner, Flüelen UR Hensch Thomas, Beggingen SH Hunziker Marcel, Grüt ZH Kläy Andreas, Schliern b. Köniz BE Kocher Michael, Leuzigen BE Kopp Patric, Wolfenschiessen NW Mollet Patric, Burgdorf BE Raetzo Sascha, Schmitten FR Reidy Stefan, Münchenwiler BE Schürch Bernhard, Burgdorf BE Stoller Thomas, Schliern b. Köniz BE von Rotz Stefan, Sarnen OW Wolf Raphael, Luzern LU Zesiger Stefan, Bühl b. Aarberg BE
Bächler Patrick, Kerzers FR Flükiger Adrian, Bern BE Glaus Simon, Rickenbach SO
…gratuliert…
Es war ein rauschendes Fest: Da wurde diniert…
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…und das Tanzbein geschwungen.
Porträt
«Als Bub wollte ich Lokführer werden...» Der das sagt, heisst Yves Tschannen, 29, aus Detligen BE. Nun hängt das eidgenössische Heizungsmeister-Diplom in seinem Büro. Tschannen hat den Bildungsgang am suissetec-Bildungszentrum Lostorf absolviert. Weil er trotz Weiterbildung noch etwas Freizeit haben wollte. von Marcel Baud
Meisterlehrgangs? Yves Tschannen hat das hin bekommen. «Alles eine Frage der Organisation», lacht er. Auch wenn die dreieinhalb Jahre mit Chefmonteuren- und Meisterschule schon intensiv gewesen seien. «Ich habe mich für
Lostorf entschieden, weil mir die Blockseminare sehr entgegenkamen.» Während der Tage am BZL habe er sich voll auf die Schule konzentriert, habe abends mit Kollegen gefachsimpelt, was ihm besonders viel brachte. «Ich bin ein Lerntyp, der schon wäh-
Yves Tschannen (rechts) mit Marc Aeschbacher, gelernter Sanitärinstallateur in der Zweitlehre zum Heizungsinstallateur.
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Foto: Patrick Lüthi
Freizeit, geht das überhaupt während des
Porträt
sich nicht von einem Tag auf den anderen verbiegen, hinterfrage sein Tun heute aber vermehrt. Oft denkt er darüber nach, wie er das theoretisch erlangte Wissen in der Praxis umsetzen könne. Er überlege zum Beispiel mehr, ob er eine Anweisung, einen Auftrag an einen seiner neun Mitarbeitenden klar formuliert hat.
Fotos: Peter Schönenberger
Bergpreis gewonnen, aber noch lange nicht am Ziel
Vorfreude auf die Diplomübergabe: Yves Tschannen inmitten seiner stolzen Eltern und Angehörigen an der Meisterfeier in Interlaken.
rend des Unterrichts viel aufnimmt. Wenn ich jeweils abends den Stoff nochmals ansah, hatte ich das in der Regel danach intus.» Tschannen schätzte die Rhythmuswechsel zwischen Schulund Arbeitswochen. Er freute sich, wenn er in Lostorf wieder einmal für zwei Wochen von der Baustelle «Pause» hatte, kehrte dann aber nach einem Modul geradeso gerne wieder in den Arbeitsalltag zurück.
Die Träume wandeln sich Yves Tschannen startete seine berufliche Karriere mit der Lehre zum Elektromechaniker (heute Automatiker). «Als Bub wollte ich Bauer werden, weil ich so gern mit den Kühen spielte», schmunzelt er. Der Berufswunsch ist nachvollziehbar, wirft man einen Blick auf die Region, wo der Heizungsmeister gross wurde. Detligen gehört zur Gemeinde Radelfingen, ein ländliches Idyll zwischen Berner Mittelland und Seeland. Hier sind die Einheimischen per du, und im «Sternen» kostet der Café crème noch drei Franken sechzig. Trotzdem musste beim Traumberuf der Bauer dem Lokführer weichen. Mit der Lehre zum Elektromechaniker legte Yves Tschannen die Basis. Doch während der Grundbildung erkannte er, dass ihn die Baubranche mehr und mehr reizte. Nicht nur die Kühe, sondern auch der Familienbetrieb (Tschannen + Schaller AG, Detligen) hatten ihn von Kindsbeinen an geprägt. In den Schulferien verdiente er sich in der Werkstatt seines Vaters ein paar Franken und bekam früh mit, was es mit dem Heizungs- und Sanitärmetier auf sich hatte. Als logischen Schritt durchlief er nach der Rekrutenschule die verkürzte Lehre zum Heizungsinstallateur.
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Zuerst ausgetobt, dann musste etwas gehen Tschannen liebt die aktive Freizeit. Im Winter Snowboarden, im Sommer Tauchen und Wake boarden. Reisen ist seine Leidenschaft. Nach dem Abschluss zum Heizungsinstallateur arbeitete er temporär auf dem Bau oder als Reiseleiter in Spanien. Es folgte eine neunmonatige Weltreise durch Amerika und Asien, an die er sich noch heute mit glänzenden Augen zurückerinnert. Danach fühlte er sich fürs Erste ausgetobt und sagte sich: «Es muss wieder etwas gehen.» Kurz darauf schrieb sich Tschannen am BZL für den Bildungsgang zum Chefmonteur ein. Fragt man ihn nach Erinnerungen an die rund dreieinhalb Jahre seiner Weiterbildung, erzählt er von den Freundschaften, die dort entstanden sind. Oder vom Fondue-Abend mit den Wallisern oder der Chefmonteuren-Abschlussreise nach Hamburg und Dänemark. Unvergesslich seien auch die aufmunternden Worte der Lernmoderatoren am BZL gewesen: «Das hat immer gutgetan, wenn dir hin und wieder einer mit einem Lächeln auf die Schultern geklopft hat.» Am meisten gefordert habe ihn die Rechtskunde. Hier habe er beissen müssen, obwohl er weiss, wie wichtig das Fach für den Betrieb ist. Tschannen hat es vor allem die Technik angetan. Dort sein Fachwissen zu vertiefen und insbesondere mit Kollegen zu besprechen, habe ihn weitergebracht. «Schon oft bin ich seitdem Problemen begegnet, die mir ein Kollege aus der Schule genauso beschrieb und dessen Lösung mir dann weiterhalf.» Auch in Sachen Betriebs- und Personalführung habe er viel mitgenommen. Natürlich könne er
Nicht nur Yves Tschannen hat Träume, auch sein Vater Hansjörg. Der ist leidenschaftlicher Segler und wenn es nach seinem Sohn geht, dann möchte der seinem Vater ermöglichen, schon bald einmal etwas länger die Weltmeere zu bereisen. Als Nächstes will er lernen, wie er den elterlichen Betrieb führen und die Gesamtverantwortung tragen kann. Den Vater während eines ausgedehnten Segeltörns zu vertreten, sieht er als ersten Schritt in diese Richtung. An seiner Branche fasziniert Yves Tschannen, dass man Menschen Komfort schenken könne. Behagliche Wärme, Wellnessgefühl im Bad, das alles mache seinen Beruf attraktiv, da er seinen Kunden etwas Schönes bauen dürfe. Wenn sich das Ganze auch noch mit nachhaltigen Systemen realisieren lasse: umso besser. Sein Betrieb installiere zu Spitzenzeiten bis zu einer Solaranlage pro Woche, räumt er ein. Für Yves Tschannen heisst Meister sein, sich dennoch in Bescheidenheit zu üben: «Kürzlich arbeiteten wir auf einer Baustelle, an der die Tour de Suisse vorbeifuhr. Wenn ich meinen Weg mit dem Radsport vergleiche, habe ich einen Bergpreis gewonnen, bin aber noch lange nicht am Ziel.» Er weiss, dass er von der über 20-jährigen Erfahrung seines Vaters aber auch seiner Mutter Monika – sie ist Kauffrau und leitet die Administration – enorm profitieren kann. Er brennt darauf, das Gelernte umzusetzen, Sicherheit im Arbeitsalltag zu gewinnen. Weitere Kurse und Bildungsgänge zu besuchen, kann er sich vorstellen, zum Beispiel der «Energieberater Gebäude» würde ihn reizen. Zuerst soll sich jetzt alles etwas setzen. Der quirlige Heizungsmeister hat eine Atempause verdient. So nebenbei erzählt er, dass er im letzten Jahr nebst Job und Meisterschule noch ein altes Haus in Detligen gekauft und selbst mit Kollegen renoviert habe. «Alles eine Frage der Organisation», lacht Yves Tschannen verschmitzt.
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Online
suissetec.ch – das neue Internetportal ist online Seit Anfang Juli ist das neue Kundencenter von suissetec im Internet verfügbar. Die «alte» Website wurde zu einer umfassenden Informations- und Dienstleistungs-Plattform ausgebaut. Neben einer Vielzahl branchenspezifischer Informationen sind auf www.suissetec.ch Hunderte Shop-Artikel und unzählige Weiterbildungsangebote erhältlich. Künftig werden im Webshop auch branchenspezifische, webbasierte Applikationen verfügbar sein. von Natalie Aeschbacher
Mit dem neuen Internetportal folgt der Verband dem Trend zur mobilen Kommunikation. Information soll künftig auch für suissetecMitglieder jederzeit und überall verfügbar sein. Das neue Internetportal hat diesbezüglich einiges zu bieten.
lich mehr Flexibilität: Während Sie gerade auf Kundenbesuch sind, können Ihre Mitarbeitenden den Webshop oder freigegebene Applikationen nutzen.
Bildungsangebote auf einen Klick
Die wichtigsten Neuerungen im Überblick:
Sie gelangen mit einem Klick zu den Weiterbildungsangeboten von suissetec. Wählen Sie Ihre Branche (farbige Navigation), und melden Sie sich für einen Kurs oder einen Bildungsgang an.
Einmal registrieren /einloggen
Web-Applikationen demnächst verfügbar
Ab sofort registrieren Sie sich nur noch ein einziges Mal und haben sofort Zugriff auf sämtliche Bereiche des Internetportals.
Bestimmt haben Sie mit Ihrem Smartphone bereits positive Erfahrungen mit Apps gemacht. suissetec entwickelt erste branchenspezifische Web-Applikationen für den Berufsalltag und wird Ihnen diese via Webshop zur Verfügung
Dreisprachiger Shop mit über 500 Produkten Sie finden alle Produkte auf einen Blick: seien es Lehrmittel, Kalkulationsgrundlagen, Arbeitsmittel oder Normen. Der komplett dreisprachige Webshop zeichnet sich durch eine benutzerfreundliche und strukturierte Navigation aus. Mit nur wenigen Klicks werden Käufer durch den Kauf- und Zahlungsprozess geführt. Erstmals bietet suissetec den Kunden auch die Kreditkarten-Zahlung an. Nutzen Sie die Online-Einkaufsmöglichkeit, und bestellen Sie Ihre Produkte direkt in unserem Webshop!
stellen. Nach dem Kauf der Lizenz wird Ihre Web-Applikation in Ihrem Benutzerprofil freigeschaltet, und Sie können damit jederzeit und überall arbeiten. Erste Web-Applikationen sind ab Spätsommer/ Herbst 2012 verfügbar.
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+ InfoRMATIONEN UND KONTAKT Natalie Aeschbacher, Web-Managerin 043 244 73 43 natalie.aeschbacher@suissetec.ch
Das neue Internetportal www. suissetec.ch bietet eine Fülle nützlicher Informationen und Leistungen.
Persönliches Benutzerprofil im suissetec-Kundencenter Erstellen Sie für Ihre Firma und Ihre Mitarbeitenden ein Benutzerprofil! Auf diese Weise können Sie rund um die Uhr Adressänderungen melden, Stelleninserate publizieren oder den Status Ihrer Einkäufe verfolgen. Sie allein bestimmen, wer zusätzlich Zugriff (sogenannte Sub-Profile) erhält. Damit erhalten Sie deut-
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Bildung
Hervorragend ausbilden, Toplehrbetrieb werden! Seit August lassen sich suissetec-Mitgliedsbetriebe als «Toplehrbetrieb» (ehemals qualifizierter Lehrbetrieb) online deklarieren. Sechs von sieben Kriterien müssen erfüllt sein, um das Qualitätslabel zu erhalten. Die Steger AG (id-group), Aadorf TG, gehört zu den ersten Firmen, die sich zertifizieren liessen. von Marcel Baud
Foto: Marcel Baud
Leute in der Regel auch danach gerne im Unternehmen. Wichtig sei vor allem, alle Unterlagen zusammenzustellen, bevor man mit dem Ausfüllen der Deklaration mittels Online-Formular beginne. Dazu brauche es dann nicht mehr als eine Viertelstunde. Einen Knackpunkt sieht Ziegler allenfalls bei der Durchfallquote (Kriterium 1): «Wir hatten Lernende, die im Betrieb hervorragend waren und dann wegen Prüfungsangst das Qualifikationsverfahren nicht bestanden.» Das drücke dann schon auf die Quote. Eine zweite Hürde sei der geforderte Nachweis über Besuche von überbetrieblichen Kursen und der Berufsfachschule durch den Berufsbildner (Kriterium 3). Er empfiehlt seinen Ausbildner-Kollegen, diese Besuche sorgfältig zu dokumentieren.
Michael Ziegler (Mitte) besucht seinen Lernenden, Heizungsinstallateur Philipp Ackermann, im überbetrieblichen Kurs am Bildungszentrum Technik, Frauenfeld. Unter anderem werden von Toplehrbetrieben jährlich zwei üK-Besuche verlangt. Rechts Kursleiter Alfred Werren.
Michael Ziegler ist Lehrlingsverantwortlicher bei der Steger AG (id-group) in Aadorf TG. In der eigens eingerichteten Lehrwerkstatt betreut er insgesamt 20 Lernende. Unter ihnen Heizungs- und Sanitärinstallateure, Lüftungsanlagenbauer, Planer und im Büro eine KV-Lernende. Er hat am Ideenworkshop mitgewirkt, an dem die Leitplanken für die «Toplehrbetriebe» erarbeitet wurden. Seitens suissetec ist Dietmar Eglseder, Leiter berufliche Grundbildung, für die Toplehrbetriebe verantwortlich. Die Re- bzw. Neu-Zertifizierung erfolgt nun online über eine Selbstdeklaration. Die Ausbildner erfassen die geforderten Angaben und übermitteln sie elektronisch an die zuständige Stelle bei suissetec. Die Selbstdeklaration kann
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vom Verband stichprobenweise mit einem Auditbesuch vor Ort überprüft werden.
Überdurchschnittliche Ausbildung generiert qualifizierte Fachkräfte Michael Ziegler kann der Re-Zertifizierung zum «Toplehrbetrieb» ruhig entgegensehen. Bei Steger hat überdurchschnittliche berufliche Grundbildung Tradition: Seit rund sechs Jahren ist die Firma «qualifizierter Lehrbetrieb». «Wenn auf dem Arbeitsmarkt keine Gebäudetechniker verfügbar sind, dann bilden wir sie selbst aus», antwortet er auf die Frage, warum man den ganzen Aufwand betreibe. Und da man schon während der Grundbildung etwas mehr biete als der Durchschnitt, blieben die
«Toplehrbetrieb» als Zünglein an der Waage Die Steger AG wird das neu kreierte Label mit Sicherheit breit einsetzen – zum Beispiel in der Firmenpräsentation, auf Fahrzeugen oder im Webauftritt. Bei Ausschreibungen, insbesondere bei Aufträgen der öffentlichen Hand, könne die Marke «Toplehrbetrieb» das Zünglein an der Waage sein, meint Michael Ziegler. Bei der Steger AG ist man zudem überzeugt, dass sich eine ausgezeichnete berufliche Grundbildung auch nachhaltig auf die weitere Karriere eines Gebäudetechnikers auswirkt. Ehemalige Lernende erinnerten sich dereinst an eine erstklassige Lehrzeit mit einer Top-Grundbildung. Dies sei imagebildend für den Lehrbetrieb und generell für die GebäudetechnikBranche, so Ziegler. «Ausserdem weiss man nie, welche Beziehungen in Zukunft mit ehemaligen Lernenden entstehen.»
Thurgauer Ausbildungsberater ist von «Toplehrbetrieben» angetan Auch Bildungsvertreter des Kantons Thurgau begrüssen das Projekt. Ausbildungsberater
Events
gesunde Konkurrenz zwischen den einzelnen Ausbildungsbetrieben entsteht. Hier ist er sich mit Michael Ziegler einig, dass die als «Toplehrbetrieb» zertifizierten Unternehmen bald einmal bessere Chancen auf gute Bewerbungen von Lernenden haben könnten. Denn auch in der Bildung gilt das Gesetz: Qualität spricht sich herum.
Stefan Curiger bezeichnet die Selbstdeklaration zum Toplehrbetrieb als hervorragendes Qualitätsinstrument: «Werden die daraus gewonnenen Erkenntnisse genutzt, um das Label zu erhalten, entspricht das nochmals einer zusätzlichen Qualitätssicherung», so Curiger. Er kann sich durchaus vorstellen, dass durch steigende Bekanntheit der Marke auch eine
+ InfoRMATIONEN UND KONTAKT Dietmar Eglseder, Leiter berufliche Grundbildung 043 244 73 41 dietmar.eglseder@suissetec.ch www.suissetec.ch/lehrbetriebe
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Kreativ-Wettbewerb für Spengler-Lernende Am 27. Februar 2013 findet in Bern der nächste Spenglertag statt. Wie schon die letzten Male lanciert suissetec wieder einen Kreativ-Wettbewerb für den Berufsnachwuchs. Aufgerufen sind angehende Spenglerinnen und Spengler, die ihr schöpferisches Talent unter Beweis stellen möchten. Als Hauptpreis winkt eine Reise an die «WorldSkills Competitions» in Leipzig. von Benjamin Mühlemann
Das Thema des Wettbewerbs heisst diesmal
Der Wettbewerb im Detail
«100% Hobby, 100% Spengler, 200% ich». Die Aufgabenstellung bietet den Kandidaten wieder viel Spielraum, mit Dünnblech und weiteren Materialien überraschende und originelle Objekte herzustellen. Man darf gespannt sein, welche Skulpturen die Spengler-Lernenden in Bern präsentieren werden.
Anforderungen an das Objekt: Höhe: max. 1,5 m Grundfläche: max. 1 m2 Gewicht: max. 80 kg Material: Es dürfen andere Materialien in Kombination mit Dünnblech verwendet werden, Blech muss jedoch überwiegen. Wichtig ist, dass das Objekt aus eigenen Ideen kreiert wird und nicht einer Vorlage für eine Wetterfahne oder Ähnliches aus einem Lehrbuch übernommen wird.
Auch Teamarbeiten zugelassen Mitmachen können alle angehenden Spenglerinnen und Spengler, die im August 2012 das 2. oder 3. Lehrjahr begonnen haben. Es sind Einzelarbeiten oder Arbeiten in Zweierteams zugelassen. Bewertet werden ausschliesslich Arbeiten zur vorgegebenen Aufgabenstellung. Deshalb ist es wichtig, dass die Teilnehmenden das Thema «100% Hobby, 100% Spengler, 200% ich» praktisch oder symbolisch in ihre Arbeit integrieren. Die Objektideen dürfen als Skulptur, als (Gebrauchs-)Objekt oder als Bild umgesetzt werden.
Foto: Sandor Jackal, Fotolia.com
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suissetecmagazin August/September 2012
Rahmenbedingungen: Der Transport zur Ausstellung in Bern wird mit CHF 100 entschädigt (Auszahlung an den Arbeitgeber). In erster Linie werden das Kreativitätspotenzial der Idee und ihre Umsetzung bis hin zur Fertigstellung bewertet. Die Beurteilung der Arbeitstechniken hat zweite Priorität. Aus den eingereichten Vorschlägen werden die besten ausgewählt und zur Präsentation anlässlich des Spenglertags vom 27. Februar 2013 zugelassen. Über die definitive Zulassung entscheidet die Jury bis Ende 2012.
Als Hauptpreis gibt es eine Reise für zwei Personen an die «WorldSkills Competitions 2013» in Leipzig zu gewinnen (inklusive Hotel), offeriert von Debrunner Acifer. Alle eingereichten Wettbewerbsprojekte werden mit einer GebäudetechnikerUmhängetasche belohnt. Auf die ausgewählten Finalteilnehmer warten Preise im Gesamtwert von rund 5000 Franken. Anmeldung: Skizze des Projekts mit Vermassung (max. eine Seite A4) Kurzer Projektbeschrieb Bis spätestens 30. Oktober 2012 (Datum des Poststempels) an folgende Adresse: Schweizerisch-Liechtensteinischer Gebäudetechnikverband (suissetec) Kreativ-Wettbewerb Spengler Auf der Mauer 11 Postfach 8021 Zürich + Informationen und KONTAKT Benjamin Mühlemann, Leiter Kommunikation 043 244 73 13 benjamin.muehlemann@suissetec.ch
Dem kreativsten Spengler-Lernenden winkt eine Reise an die «WorldSkills Competitions» in Leipzig.
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Serie
Meine Lernenden: soziale Faktoren gerade für Berufsbildner wichtig
«Chillen» verstehen, aber nicht verwenden mit Thomas Maurer sprach Marcel Baud
Thomas Maurer ist Vollblutspengler. Seit 20 Jahren ist der 43-jährige frühere EishockeySemiprofi (Schweizer Meister mit dem SC Bern 1989), bei der Peter Künzi AG, Ittigen BE, tätig. Seit 15 Jahren betreut er Spengler-Lernende, momentan eine junge Dame und drei Herren. Weil er seine Aufgabe ernst nimmt, bildet sich Maurer regelmässig weiter. Zuletzt Ende Februar in Liestal beim suissetec-Kurs «Meine Lernenden», dem bis jetzt einzigen zweitägigen Seminar der Persona-Reihe.
Herr Maurer, was kann man nach 15 Jahren Ausbildungserfahrung überhaupt noch lernen? Vieles! Der Umgang mit den Lernenden hat sich in dieser Zeit gewandelt. Sie kommunizieren immer wieder anders. Neue Begriffe kommen in Mode.
Zum Beispiel? Ausruhen heisst aktuell «chillen».
Wie gehen Sie damit um? Ich muss zwar verstehen, was «chillen» bedeutet, darf den Begriff aber selbst nicht verwenden. Am Seminar haben wir gelernt, dass es bei den Jungen schlecht ankommt, wenn man ihren Jargon nachahmt. Die Jungen empfinden das als Anbiederung.
Die Kommunikation war ein wichtiger Seminarinhalt? Das war sogar ein zentrales Thema. Welches Verhältnis entwickle ich mit den Lernenden, wie spreche ich angemessen mit ihnen? Das
A und O ist Einfachheit. Es bringt nichts, einen Lernenden mit Fremdwörtern und Fachbegriffen zu bombardieren. Vielmehr sollte man als Ausbildner in der Lage sein, Anweisungen in einfachen Worten zu vermitteln.
Ein Beispiel? Ich kann einem Lernenden im ersten Jahr nicht einfach sagen: «Hier, mach eine Kamineinfassung, da hast du die Masse…». Er muss auch wissen, welches Material er verwenden soll usw. Ausbildner müssen auch Kleinigkeiten ganz präzise erklären. Nach der Volksschule sind die jungen Menschen
Persona-Zweitages seminar: «Modul F: Meine Lernenden» Das Modul vermittelt die Grundlagen des Lernens, die Planung von Aus bildungseinheiten und ihre erfolgreiche Durchführung. Wie man Lernschritte beobachtet und beurteilt oder wie man Feedbacks formuliert, sind weitere Fragen, die beantwortet werden. Ebenso zum Kursinhalt gehört ein Blick auf das eigene Führungsverhalten im Umgang mit Jugendlichen. Zielgruppe: Installateure, Planer, Administration, Kader. + Infos und Anmeldung www.suissetec.ch/persona
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mit einem komplett neuen Arbeitsrhythmus konfrontiert. Sie haben weniger Pausen, arbeiten draussen, auch bei schlechtem Wetter. Das ist eine grosse Umstellung. Deshalb sind genaue und klare Anweisungen so wichtig. Daran kann sich der Lernende halten.
Worauf wurde am Seminar sonst noch eingegangen? Auf unterschiedliche Lerntypen. Der eine nimmt Informationen eher übers Gehör auf – also durch Erklärungen, ein Zweiter ist der visuelle Typ, der beobachtend lernt. Ein Dritter braucht vor allem die praktische Arbeit. Ihm sagt man: «Hier, nimm eine Schere und ein Stück Blech, und mach etwas daraus!»
Die Lernenden stehen ja auch an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Tatsächlich sind die Jungen ganz unterschiedlich sensibel. Der eine verträgt Kritik besser als der andere, reagiert auch anders darauf. Auf solche Charaktereigenschaften muss ich als Ausbildner achten. Man sollte auch sich selbst immer wieder analysieren: Benenne ich während der Ausbildung auch Positives und nicht nur die Fehler?
Wie reagiert man bei privaten Problemen? Die Jungen waren einmal etwas länger im Ausgang, haben Liebeskummer, oder es gibt im Elternhaus Probleme. Ein gewisses Verständnis ist hier angebracht. Da und dort kann ich auch helfen. Es gilt aber auch
Bildung
«Einfache und klare Anweisungen sind entscheidend», Thomas Maurer erklärt Reto Hauri, Spengler-Lernender im ersten Jahr, den nächsten Arbeitsschritt.
Abschlussprüfung Energieberater Gebäude 2012/1
30 Energieberaterinnen und -berater haben bestanden
zu trennen. Lernende sollten ihre Probleme nicht an ihren Ausbildungsplatz mitbringen. Ich versuche, ihnen zu vermitteln, dass sie bei der Arbeit ein intaktes Umfeld vorfinden – dass sie hier von privaten Problemen abschalten können, indem sie sich auf ihre Ausbildung konzentrieren.
Abschlussprüfung Energieberater Gebäude AP 2012/1 in Lostorf und in Uzwil durchgeführt. 30 Damen und Herren haben die Prüfung bestanden und dürfen sich ab sofort Energieberaterin bzw. Energieberater Gebäude mit eidgenössischem Fachausweis nennen. An der Feier vom 8. Juni in Uzwil erhielten die Absol-
venten ihren Fachausweis aus den Händen von Riccardo Mero, Leiter Bildung suissetec, und Beat Hanselmann, Leiter Bildung Polybau. Ab sofort beraten die Energieberaterinnen und Energieberater ganzheitlich in allen gebäudeenergetischen Fragen und gelten als gesuchte Experten in der Baubranche.
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Gibt es eine Zauberformel für eine gute Lehre? Für mich ist eine gute Lerndokumentation das Geheimnis. Als Prüfungsexperte sehe ich viele Arbeitsbücher. Ist es gut, ist in 99 Prozent aller Fälle auch der Prüfungskandidat gut. Ich fordere auch unsere Lernenden immer wieder auf, gute Einträge zumachen; ihre Handys für Fotos zu nutzen, Skizzen, Zeichnungen und Notizen zu integrieren. Ich sage immer: Ein Arbeitsbuch ist wie ein Kochbuch: je besser das Rezept beschrieben ist, desto besser wird das Gericht. Zudem hilft eine gute Lerndokumentation dem Lernenden, selbständiges Arbeiten zu lernen.
Wo haben sie sonst noch vom Seminar profitiert? Der persönliche Austausch mit anderen Bildungsverantwortlichen war sehr bereichernd. Man konnte sich unter Kollegen austauschen, hörte sich an, wie sie Probleme lösen. Für mich war das inspirierend. Allein schon deshalb würde ich den Kurs sofort wieder besuchen.
Sie haben lange Zeit auf höchstem Niveau Sport getrieben. Wie haben Sie das mit dem Beruf vereinbart? Schon während der Spenglerlehre war ich stark mit Eishockey beschäftigt. Mein Tagesablauf mit täglichen Trainings und natürlich den Spielen liess neben der Ausbildung keine Freizeit mehr übrig. Rückblickend betrachte ich diese Jahre aber als unbezahlbare und wertvolle Lebensschule, von der ich noch heute bei meiner Arbeit gerade mit den Jungen profitiere.
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suissetecmagazin August/September 2012
Foto: Riccardo Mero
Foto: Marcel Baud
Vom 19. bis 22. März dieses Jahres wurde die
19 der 30 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen nahmen persönlich in Uzwil ihren Fachausweis «Energieberater Gebäude» entgegen.
Energieberater/in Gebäude mit eidgenössischem Fachausweis Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfung 2012/1 Benz Philipp Marbach SG Bonvin Vincent Sierre VS Bonzon Nicolas St-Triphon VD Boxler Martin Jona SG Brunner Marco Wolfhausen ZH Burgener Gerd Stalden VS Christen Peter Effretikon ZH Eichholzer Hans-Peter Udligenswil LU Estermann Anton Oberkulm AG Gisler Bernhard Schattdorf UR Gloor Daniela Utzigen BE Gutter Uwe Basel BS Hedinger Michael Adlikon ZH Hofmann Roger Schmiedrued AG Kräuchi Martin Stettlen BE
Marrel L. Philippe Baar ZG Meier Remo Alpnach Dorf OW Püntener Alois Attinghausen UR Raemy Patrik Gurmels FR Reusser Walter Lyss BE Rivera Jorge Roggwil TG Roth Thomas Zunzgen BL Sägesser Patrick Hendschiken AG Schilter Daniel Wollerau SZ Schilter Elmar Galgenen SZ Schmid Peter Ehrendingen AG Schwendener Nadia Nürensdorf ZH Staub Werner Stans NW Walker David Gampel VS Zittra Björn Madetswil ZH 23
Umfeld
Illustration: arahan / Fotolia.com
Aktiver Fach bereich Clima Heizung
40% weniger CO2 im Gebäudebereich bis 2020. suissetec fordert, dass der Bund nicht nur die Wärmedämmung, sondern auch die gebäudetechnischen Sanierungsund Optimierungsmassnahmen finanziell unterstützt.
Der Fachbereich Clima Heizung von suissetec treibt in diesem Jahr zahlreiche Projekte voran. Insbesondere neue Richt linien und Merkblätter stehen im Fokus der Arbeiten.
Folgende Publikationen stehen 2012 vor ihrer Veröffentlichung: Revision der CO2-Verordnung
Die GebäudetechnikBranche ist gefordert! Urs Hofstetter, Leiter Mandate und Politik suissetec
Das Parlament hat am 23. Dezember 2011 mit der Verabschiedung des revidierten CO2-Gesetzes die rechtliche Basis für die Schweizer Klimapolitik nach 2012 gelegt. Im revidierten CO2-Gesetz sind die klimapolitischen Ziele und die Massnahmen bis 2020 verankert: Man will die Treibhausgasemissionen im Inland bis 2020 um mindestens 20% reduzieren gegenüber dem Stand von 1990. Die sich in Revision befindende Verordnung über die Reduktion der CO2-Emissionen (CO2Verordnung) soll nun die einzelnen Instrumente konkretisieren. Konkret sieht der Verordnungsentwurf vor, dass dem Gebäudesektor eine tragende Rolle zukommt: Bis 2020 sollen die CO2-Emissionen im Gebäudebereich auf ein Niveau gesenkt werden, das mindestens 40% unter dem Niveau von 1990 liegt. Die Gebäudetechnik-Branche wird in diesem Zusammenhang also gefordert und gefragt sein – sei es im Gespräch mit dem Bauherrn, aber insbesondere auch bei der Planung und der Umsetzung von technischen Massnahmen. Im CO2-Gesetz ist vorgesehen, dass der Bundesrat die CO2-Abgabe auf den Brennstoffen auf bis zu CHF 120 pro Tonne CO2 erhöhen kann, soweit es für die Zielerreichung notwen-
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dig ist. Die CO2-Verordnung regelt nun die entsprechenden Eckpunkte. Zum einen verstärkt eine Erhöhung der CO2-Abgabe die direkte Lenkungswirkung über die Preiserhöhung, zum anderen wirkt sie indirekt über einen Ausbau des Gebäudeprogramms, das aus einem Drittel der Einnahmen mit maximal 300 Mio. Franken pro Jahr alimentiert wird. Für das Erreichen der Ziele wird es wichtig sein, dass die Öffentlichkeit über Massnahmen zur Verminderung der Treibhausgasemissionen informiert wird. Auch diese Massnahme sieht die CO2-Verordnung explizit vor. Aus Sicht von suissetec macht es insbesondere auch Sinn, dass ab 2013 alle Ausführungsbestimmungen zum CO2-Gesetz in einer umfassenden Verordnung geregelt werden sollen anstatt in mehreren thematisch unterteilten Verordnungen. suissetec begrüsste in der Stellungnahme die Stossrichtung der CO2-Verordnung. Im Zusammenhang mit den Finanzhilfen vom Bund an die Kantone forderte suissetec hingegen deutlich, dass nicht nur die Wärmedämmung, sondern auch die gebäudetechnischen Sanierungsund Optimierungsmassnahmen explizit erwähnt werden.
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Nutzungsvereinbarung (in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Clima LKK) Merkblatt zur SIA-Dokumentation CAD-Datenaustausch Merkblatt Bauheizung / Bautemperierung Merkblatt Erdsondenanlagen Betriebs- und Wartungsanleitungen (in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Clima LKK) Merkblatt Installation von Kältemittelleitungen Merkblätter thermische Solaranlagen (in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Sanitär / Wasser / Gas und Spengler Gebäudehülle)
Für 2013 sind die folgenden Teilprojekte geplant: webbasierte Software-Applikation der Nutzungsvereinbarung (PQM) (in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Sanitär Wasser Gas und Clima LKK) Merkblatt SIA 385/2 TWW-Erzeugung mit WP (in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Sanitär / Wasser / Gas) Merkblatt und Musterprotokoll Druckprüfungen in Heizungs-und Kälteanlagen Anleitungen zur SWKI-Richtlinie Wasserbeschaffenheit in Gebäudetechnik-Anlagen Weitere Merkblätter thermische Solaranlagen (in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen Sanitär / Wasser / Gas und Spengler Gebäudehülle) Aktuelle Merkblätter aus dem Fachbereich können von der suissetec-Website heruntergeladen werden. Hier sind auch alle weiteren Informationen zum Fachbereich abrufbar.
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+ Informationen Robert Diana, Fachbereichsleiter Clima Heizung, 043 244 73 33 robert.diana@suissetec.ch www.suissetec.ch/climaheizung
Unterstützung für Bildungsprojekte
Namensänderung in Genf
Konstruktives Jahresgespräch mit Geberit
Neuer Name und neuer Präsident für suissetec Genf
Foto: Victor Stolberg
Kurz notiert
Mit Hanspeter Tinner und Walter Brändle Die Mitgliederversammlung der Genfer Sektion von suissetec hat im Juni einer Namensänderung zugestimmt. Die Sektion heisst neu «suissetec sanitaire ferblanterie toiture Genève», zu Deutsch «suissetec Sanitär Spenglerei Bedachungen Genf». Damit wird der Kantonalverband als Kompetenzplattform für den Bereich Gebäudehülle klar gestärkt. Ausserdem wählten die Mitglieder einen neuen Präsidenten: Serge von Siebenthal löst Olivier Cerutti an der Verbandsspitze ab.
Marcel Raveys gute Idee kommt an
Bestellungen aus der ganzen Schweiz für «NOV bloQ»
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Marcel Ravey, Sanitärinstallateur bei Cofal in Foto: Peter Schönberger
begrüsste suissetec Ende Juni die Führung der Geberit Vertriebs AG zum traditionellen Jahresgespräch. Seitens Verband nahmen Hans-Peter Kaufmann, Bruno Moretti (Präsident Fachbereich Wasser / Gas) und Ueli Schenk am Gedankenaustausch teil. Themen waren unter anderem die Publikation der neuen Wasserleitsätze (voraussichtlich ab Anfang 2013) und das «braune Buch» (ab August dieses Jahres). Beide Parteien freuen sich, dass die W3 auf gutem Weg seien. Geberit beteiligt sich auch 2013 an der Förderung von suissetec-Projekten, vor allem im Bildungsbereich. Namentlich dürfen die Schweizer Berufsmeisterschaften, der elektronische Lernraum sowie «Top in Sanitär» auf die Unterstützung des Rapperswiler Sanitärtechnik-Konzerns zählen.
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Serge von Siebenthal
Wüst Haustechnik von Resonanz überrascht
Grosses Interesse für Informationssystem seit einiger Zeit ein selbstentwickeltes Informationssystem für die Planung und Führung ihrer Installateure. Mittels Bildschirm informieren sich die Gebäudetechniker am Morgen über ihren Einsatzort. Gesteuert wird das Ganze in Echtzeit von den jeweiligen Projektleitern. Mit der Lösung spart Stefan Wüst, Geschäftsführer und innovativer Kopf des Aargauer Unternehmens, Zeit und Geld. Im «suissetec magazin» von April / Mai 2012 haben wir seine Idee vorgestellt. Darauf wurde Stefan Wüst mit Anfragen interessierter Mitglieder fast überrannt. «Es war nie unser Ziel, das Tool aktiv zu vermarkten», erklärt er dazu. Aber anscheinend gibt es Gebäudetechnikunternehmen, die bei der Einsatzplanung mit den genau gleichen Problemen zu kämpfen haben wie die Wüst AG. Schliesslich gelangen nun mindes-
suissetecmagazin August/September 2012
tens zwei Systeme tatsächlich zum Verkauf, freut sich Stefan Wüst. suissetec wiederum freut sich, dass mit der Vorstellung einer cleveren Idee im «suissetec magazin» andere Mitglieder eine echte Hilfestellung für ihre Arbeit entdecken durften.
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+ Melden Sie sich Verwenden auch Sie selbstentwickelte oder «selbstentdeckte» Arbeitshilfen, die Ihnen den Alltag erleichtern? Schreiben Sie uns: magazin@suissetec.ch
Foto: Patrick Lüthy
Die Wüst Haustechnik AG, Lupfig, verwendet
Mont-sur-Lausanne, erfand eine einfache, effiziente Vorrichtung in Form einer Muffe, um Verschiebungen an sanitären Ablauf- und Montagesystemen zu vermeiden – ein altbekanntes Problem. Der sogenannte NOV bloQ blockiert die Dichtungen an Siphons von Spülund Waschbecken und verhindert damit Wasserschäden. Wie sich zeigte, hatte der findige Tüftler aus der Westschweiz mit seiner Entwicklung ins Schwarze getroffen. Schon kurz nach der Vorstellung von NOV bloQ im «suissetec magazin» in der April / Mai-Ausgabe erhielt Ravey Bestellungen aus Zürich, Basel, Chur, Zug und Appenzell. Für den leidenschaftlichen «Sanitärler» eine Riesenfreude, denn: «Ich wollte meinen Kolleginnen und Kollegen mit dem NOV bloQ eine praktische Hilfe für ein häufiges Problem in die Hände geben.» Dank dem «suissetec magazin» haben sie davon erfahren. (Red)
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Bildung
Aktuelle Bildungsangebote im Überblick suissetec Lostorf Veranstalter: Bildungszentrum suissetec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 50 lostorf@suissetec.ch www.suissetec.ch Aktuelle Kurs- und Seminar angebote des Bildungs zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suissetec.ch Anmeldungen können online vorgenommen werden. Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn möglich die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen. Ab Olten SBB ver kehren halbstündlich Busse nach Lostorf.
Heizung, Sanitär, Spengler Berufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in: Vorbereitungsmodul: jährlich im Herbst, 2 Wochen. Bildungsgang: jährlich ab Frühjahr, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre. Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten im Besitz des eidg. Fachausweises ist der Einstieg in den Diplomlehrgang jederzeit möglich: Bildungsgang: jährlich ab Herbst, 18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre.
Heizung, Lüftung / Kälte, Sanitär, Spengler Bildungsgang Energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 21.1.2013. Anmeldeschluss: 2.11.2012. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Heizung Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 8.–19.4.2013. Anmeldeschluss: 8.3.2013. Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis. Ab 13.5.2013. Anmeldeschluss: 8.2.2013. Begrenzte Teilnehmerzahl.
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Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 27.–31.5.2013. Anmeldeschluss: 26.4.2013. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Metalldachkurs 1. 1.–5.10.2012. Anmeldeschluss: 3.9.2012. Metalldachkurs 2. 26.–30.11.2012. Anmeldeschluss: 26.10.2012. PSAgA Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz. Daten siehe www.suissetec.ch
Sanitär
Allgemein
Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 5.–16.11.2012. Anmeldeschluss: 5.10.2012. 3.–14.12.2012. Anmeldeschluss: 2.11.2012. Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis. Ab 4.3.2013. Anmeldeschluss: 14.12.2012. Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom. Ab 4.3.2013. Anmeldeschluss: 14.12.2012. Servicemonteurkurse Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 17.–21.9.2012. Anmeldeschluss: 17.8.2012. 22.–26.10.2012. Anmeldeschluss: 21.9.2012. Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12). 2.–4.10.2012. Anmeldeschluss: 3.9.2012.
Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen (Art. NIV 15). 14.–16.1.2013 und 24./25.1.2013. 4.–6.2.2013 und 28.2./1.3.2013. 25.–27.3.2013 und 4./5.4.2013. 22.–24.4.2013 und 2./3.5.2013. Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen vor Kursbeginn. Begrenzte Teilnehmerzahl.
Spengler Vorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 8.–19.10.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis. Ab 7.1.2013. Anmeldeschluss: 12.10.2012. Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012. Anmeldeschluss: 10.9.2012. Blitzschutzkurs. 24./25.9.2012. Anmeldeschluss: 24.8.2012.
Persona – entwickeln Sie Ihre persönlichen Kompetenzen. Neu acht verschiedene Module, mit Zertifikat suissetec. Daten und Seminarorte siehe www.suissetec.ch
Solarkurse Swissolar-Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger. Swissolar-Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE41). Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/de/profi-center/ kursprogramm Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger. Swissolar-Kurs Solarwärme Planung. Diverse Kursorte und Kursdaten. www.swissolar.ch/ de/profi-center/kursprogramm Telefon 044 250 88 33, M. Leuenberger.
STFW Winterthur Veranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur, STFW, Schlosstal strasse 139, 8408 Winterthur T 052 260 28 00, F 052 260 28 03 info@stfw.ch, www.stfw.ch Beachten Sie bitte das Merkblatt über suissetecWeiterbildungssubventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK). Chefmonteur Heizung. Berufsbegleitend. HCMH 13/1 (3 Semester). 1.3.2013–6.6.2014. Chefmonteur Heizung. Infoveranstaltung. HCMH INFO. 6.9.2012 und 15.1.2013. Gebäudeautomatiker STFW. Berufsbegleitend. HGA 13/1. 3.5.2013–6.6.2014. Gebäudeautomatiker STFW. Infoveranstaltung. HGA INFO. 29.11.2012 und 26.2.2013. Servicemonteur Lüftung / Klima. Berufsbegleitend. HSML 12/2 (2 Semester). 6.10.2012–September 2013. HSML 13/1 (2 Semester). 23.3.2013–April 2014. Spengler-Polier. Berufsbegleitend. HSPP 12/1 (3 Semester). 27.10.2012–Juli 2014. Spengler-Polier. Infoveranstaltung. HSPP INFO. 28.8.2012.
Kurzkurse Der Monteur als Instruktor von Lernenden. HIL 12/1 (1 Tag). 13.9.2012. Elektrische Grundschaltungen und Steuerungen. HLEG 12/2 (3 Tage). 9.–11.10.2012. Elektro- und Prinzipschema lesen. HEP 12/2 (2 Tage). 13.–14.11.2012. Elektroschema lesen (Wieder holungskurs). HEW 12/1 (1 Tag). 8.11.2012. Grundkurs WIG / TIG-Schweissen. HSW 12/1 (4 Tage). 19.–22.11.2012. Haustechnik für Einsteiger. HHE 12/6 (3 Tage). 16.–18.10.2012. HHE 12/7 (3 Tage). 27.–29.11.2012.
Nachruf
Hydraulik/hydraulischer Abgleich. HHA 12/2 (2 Tage). 11.–12.9.2012. Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen / Hygieneschulung nach VDI / SWKI. HSR A 12/4 Planung (2 Tage). 5.10./16.10.2012. HSR B 12/4 Service (1 Tag). 22.10.2012. Kältetechnik Grundlagen. HKG 12/2 (2 Tage). 9.–10.10.2012. Kältetechnik Aufbau. HKA 12/2 (2 Tage). 16.–17.10.2012. Lufttechnik. HLT 12/2 (2 Tage). 6.–7.11.2012. Luftvolumenstrommessungen / Firmenkurse. Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf. Messen in der Lufttechnik. HML 12/1 (2 Tage). 25.–26.9.2012. Montage und MSR. HMM 12/1 (1 Tag). 30.8.2012. Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung. EAB 12/3 (6 Tage). 22.8.–6.9.2012. EAB 12/4 (6 Tage). 24.10.–8.11.2012. EAB 12/5 (6 Tage). 5.12.–20.12.2012. Wiederholungskurs Art. 15 NIV Elektro-Anschlussbewilligung. EABWK 12/1 (1 Tag). 4.10.2012. Regeltechnik Grundlagen. HRG 12/2 (3 Tage). 30.10.–1.11.2012. Regeltechnik Aufbau, Workshop. HRA 12/2 (2 Tage). 18.–19.9.2012. Systematik der Störungs behebung. HSS 12/2 (2 Tage). 28.–29.8.2012.
Abschied von Peter Holinger meinde Liestal, als Landrat und als Landratspräsident 2008/2009. Ausserdem betätigte er sich als Präsident des Gewerbevereins Liestal sowie stark im regionalen und nationalen Berufsverband. Die Interessen des Berufsstandes lagen ihm ganz besonders am Herzen.
1979–1985
Mitte Juli ist der ehemalige Präsident des SSIV, Peter Holinger-Schaffner, verstorben. Peter Holinger hat für unseren Berufsverband in den vielen Jahren seines beruflichen Wirkens und darüber hinaus hervorragende Arbeit geleistet – als Fachmann, als Unternehmer, als Lehrmeister, als Politiker und so weiter. Er stand aber immer auch als Mensch und Familienvater im Zentrum. Seine Identität und Wurzeln zur Gebäudetechnik und zum Gewerbe waren ihm in seinem vielseitigen Wesen immer bewusst. Nach seiner Lehrzeit mit dem Abschluss als Sanitärinstallateur und mit der Zusatzlehre als Sanitärzeichner absolvierte Peter Holinger die Meisterschule. Diese konnte er 1979 mit der Meisterprüfung erfolgreich abschliessen. Noch im gleichen Jahr trat er in das 1909 gründete elterliche Geschäft ein. 1988 übernahm er die Willy Holinger AG in Liestal. Im Jahre 2002 kam die Buchs Wintergarten und Metallbau AG dazu – die spätere Peter Holinger AG. Politisch engagierte sich Peter Holinger lange und erfolgreich als Einwohnerrat und als Stadtrat in Liestal, in der Exekutive der Bürgerge-
Kursleiter Sanitärzeichner in Liestal und Lostorf 1989–2004 Vizepräsident Stiftungsrat Stiftung Bildung suissetec nordwestschweiz 1987–1989 Präsident der Baukommission des heutigen Ausbildungszentrums von suissetec nordwestschweiz in Liestal 1995–1998 Mitglied des Zentralvorstands und Vizepräsident des damaligen SSIV (heute suissetec) 1999–2002 Zentralpräsident des SSIV bis zur Fusion (suissetec) Peter Holinger war auch Mitglied der Schweizerischen Gewerbekammer in Bern. Er wirkte aktiv in vielen Vereinen sowie Stiftungen mit und war OK-Präsident des Kantonalen Schützenfests beider Basel 2009. Zentralvorstand und Geschäftsleitung von suissetec entbieten den Angehörigen ihr aufrichtiges Beileid.
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Länderübergreifender Austausch Die Konferenz der deutschsprachigen Ge
Foto: Hans-Peter Kaufmann
bäudetechnik-Verbände tagte Anfang Juli im Thurgau. Die Präsidenten und die Geschäftsführer der Organisationen diskutierten im Schloss Freudenfels oberhalb von Eschenz länderübergreifende Projekte (von links): Peter Schilliger, Zentralpräsident suissetec, Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Österreicher Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker, sowie Manfred Stather (Präsident) und Elmar Esser (Hauptgeschäftsführer) des deutschen Zentralverbands Sanitär Heizung Klima.
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suissetecmagazin August/September 2012
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suissetec dankt Mitgliedern für ihre Treue 2012 feiern folgende Unternehmen ein Jubiläum als suissetec-Mitglied:
100 und mehr Jahre Mitgliedschaft
Bachmann Lyss AG Spenglerei / Sanitär / Heizung, Lyss BE Benz + Cie. AG Sanitäre Anlagen, Zürich Rob. Meier Söhne AG Sanitär + Heizung, Zürich
75 Jahre Mitgliedschaft
Kaufmann Gotthard AG Sanitär / Spenglerei, Sursee LU W. Rutz & Co. Sanitär Heizung, Fahrweid ZH Schumacher AG Sanitäre Anlagen, Wald ZH Wild und Partner AG Ingenieur für Heizung, Lüftung, Appenzell AI Eugen Wirz & Co. AG Spenglerei, Sanitär, Basel
50 Jahre Mitgliedschaft
Emil Handschin AG Spenglerei / San. Installationen, Basel Kolb & Co. AG Sanitär / Heizung / Spenglerei, Zürich Hansjörg Dürig Sanitär Heizung, Oberwil b. Büren BE Hansjörg Müller Sanitär, Neuhausen am Rheinfall SH Hans Rechsteiner AG Spenglerei Sanitär, Speicherschwendi AR Hubert Bruttin et fils SA Ferblanterie, sanitaire, Grône VS Bugna Technical SA Ferblanterie, appareillage, Monthey VS
Weibel + Sohn AG Sanitär / Heizung, Eschenbach LU Gebr. Brand AG Sanitär / Spenglerei, Langenthal BE Otto Huber Spenglerei / San. Installationen, Birsfelden BL John Ambresin et fils SA Installations sanitaires, Ollon VD Alwatec AG Sanitär Heizung Werkleitungen, Bellach SO Lehmann AG Spenglerei / San. Installationen, Schmitten FR Hans Michel Sanitär, Heizung, Bönigen BE Bertschi & Co. AG Sanitär Heizung, Eglisau ZH M. Kunz AG Sanitär Heizung Lüftung, Klosters Dorf GR
25 Jahre Mitgliedschaft
Michel & Robert Ruffieux Sàrl Ferblanterie, sanitaire, Charmey (Gruyère) FR Zimmermann Haustechnik AG Mels SG SHS Haustechnik AG Sanitär / Heizung / Spenglerei, Affoltern a. A. ZH Bircher Sanitäre Anlagen AG Ennetbürgen NW Kubik AG Spenglerei Sanitär, Buchs SG Sauser Installationen AG Sanitär, Heizung, Steffisburg BE Fettolini F.lli Impianti sanitari, lattoniere, Faido TI Berger Heizung-Sanitär GmbH Neuendorf SO Anton Ulrich GmbH Bauspenglerei / Flachdach, Arth SZ Rougemont SA Installations sanitaires, les Geneveys-sur-Coffrane NE Erzer AG Spenglerei / Sanitär / Flachdach, Witterswil SO Copressa SA Bureau d’études, Plan-les-Ouates GE
Josef Bader Bauspenglerei, Laupersdorf SO Peter Bosshard AG Sanitäre Anlagen, Bubikon ZH Marti & Co. Sanitär, Spenglerei, Schlosserei, Linthal GL Silligmann AG Spenglerei / Sanitär, Pfäffikon ZH Arregger Partner AG Sanitär Engineering USIC, Luzern Lisignoli AG Sanitär / Heizung, Bad Ragaz SG Thalmann Haustechnik AG Heizungen / Sanitäre Anlagen, Hitzkirch LU Wicki Haustechnik GmbH Sanitär / Spenglerei, Flühli LU Wettler Sanitär & Heizung AG Grabs SG Walter Baumgartner Spenglerei, Weiach ZH BernaRoof AG Spenglerei Bedachung, Bern Roland Galli Sanitär / Heizung / Spenglerei, Alchenflüh BE W. Huber AG Spenglerei / Sanitär, Rickenbach Sulz ZH Kaufmann Egg b. Zürich ZH Krummenacher Haustechnik Sanitär Heizung Reparaturen, Kriens LU Haustechnik Zentralschweiz AG Willisau LU ZASAG AG Spenglerei, Sanitär, Heizung, Eglisau ZH Kurt Frey AG Sanitär / Heizung, Küttigen AG Bepa Heinz Imboden AG Spenglerei / Bedachungen, Engelberg OW Locher AG Haustechnik, Aarau Rohrer & Co. Sanitäre Anlagen, Sarnen OW
Suter AG Heizungen / Sanitäre Anlagen, Brunnen SZ Viktor Schmid AG Wangen b. Olten SO Hans Schubiger Sanitär-Service, Uznach SG Daniel Vogt Sanitär Heizung, Freienstein ZH Willi Schiess AG Spenglerei, Blitzschutzanlagen, Schachen b. Herisau AR Meili Tanner Partner AG HLKSE-Ingenieure, Uster ZH Wapp Heizung + Sanitär GmbH Murten FR Hans-Rudolf Graber San. Installationen, Hettiswil BE Hans Ryser AG Spenglerei Sanitär, Rüderswil BE Schöni Haustechnik AG Sanitär Heizung Solar, Erlenbach i. S. BE Arno Bergamin Büro für Haustechnik, Chur GR Büchel Haustechnik Est. Schellenberg FL Walser Spenglerei AG Tscherlach SG Paul Angele Sanitär Spenglerei, Wil SG E. Dunkel AG Installationsplanung, Thun BE Urs Pfister Aeschi b. Spiez BE Walter Fässler GmbH Spenglerei / Sanitär, Jonschwil SG Josef Ulrich AG Sanitär / Heizung, Küssnacht am Rigi SZ Mettauer AG Energieberatung / Heizung, Mellingen AG Chemello AG Sanitär / Heizung, Zürich Franconi + Grob AG Sanitär / Heizung / Spenglerei, Biel / Bienne BE Michael Grundlehner Spenglerei / San. Installationen, Weinfelden TG Stefan Scheuch Spenglerei, Flachdach, Unterohringen ZH